DE10101419A1

DE10101419A1 - Sattelbaum für Reitsättel der englischen Reitweise passend für alle Pferderassen und der drei Verwendungsarten Dressur, Springen und Freizeitreiten

Info

Publication number: DE10101419A1
Application number: DE2001101419
Authority: DE
Inventors: Josef Manfred Bauer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-01-13
Filing date: 2001-01-13
Publication date: 2003-05-15

Abstract

Sattelbäume, die das Kernstück des Reitsattels darstellen, werden bisher aus einem Stück gefertigt. Sie können aus Holz gefertigt werden, jedoch auch im Spritzgussverfahren aus Kunststoffen hergestellt werden. Da Pferde jedoch von der Statur her unterschiedlich gebaut sind, müssen unterschiedliche Größen der Sattelbäume im voraus gefertigt und gelagert werden. Je nach Pferderückengröße wird dann der größenmäßig richtige Sattelbaum ausgesucht. Das neue Zwei-Kammern-System soll es ermöglichen, weniger Teile im voraus fertigen und lagern zu müssen. Außerdem soll bei einem heranwachsenden Pferd nicht ständig der ganze Sattelbaum ausgetauscht werden. DOLLAR A Bei dem Zwei-Kammern-System werden eine obere Kammer (1), die in einer Größe gefertigt wird, und die untere Kammer (2), bei der unterschiedliche Größen vorgefertigt werden, vor Ort dem Pferd angepasst und miteinander verbunden. Sollte das Pferd herangewachsen sein bzw. Muskeln aufgebaut haben, kann der Sattelbaum in die obere und untere Kammer zerlegt werden, um eine neue untere Kammer mit passender Größe einsetzen zu können.

Description

Sattelbaum für Reitsättel der englischen Reitweise passend für alle Pferderassen und der drei Verwendungsarten: Dressur, Springen und Freizeitreiten.

Sattelbäume üblicher Bauart werden aus einem Teil gefertigt. Um insbesondere den unterschiedlichen Größen der Pferde Rechnung tragen zu können, sind auch unterschiedliche Sattelbaumgrößen zu fertigen. Dabei ist es allerdings nötig, eine Vielzahl von unterschiedlichen Größen der Sattelbäume bereitzustellen. Dies führt zu hohen Kosten insbesondere bei Lagerhaltung und Bereithaltung von unterschiedlich dimensionierten Fertigungswerkzeugen, da jede Sattelbaumgröße eine spezielle Gussform benötigt.

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Vielzahl von vorzuhaltenden Sattelbäumen zu reduzieren, um die Lagerhaltung zu vereinfachen und die Zahl der Gussformen zu reduzieren.

Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass statt einer Vielzahl von größenmäßig unterschiedlichen, kompletten Sattelbäumen nur eine für alle Größen passende obere Kammer hergestellt und gelagert werden muss. Die untere Kammer kann dem Pferd angepasst an der oberen angefügt werden. Außerdem werden dadurch die Kosten für die Werkzeuge reduziert, weil für eine Form herkömmlicher Fertigungsart sehr hohe Kosten anfallen. Das Zwei-Kammern-System bietet außerdem die Möglichkeit, unterschiedlichste Werkstoffe, wie Kunststoffe oder auch Holz, miteinander zu verbinden bzw. als Material für den Sattelbaum einzusetzen. Die bisher verwendeten Werkzeuge für Sattelbäume können zum Zwei-Kammern-System umgearbeitet werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Patentanspruch 2 angegeben. Die Anpassung der Größe bzw. Form der unteren Kammern an das jeweilige Pferd ermöglicht es, dass man bei erforderlichen Änderungen - wegen Wachstum des Pferdes bzw. Muskelaufbau - nicht mehr den ganzen Sattel wechseln muss, sondern einfach die untere Kammer austauscht. Dies Maße werden vor Ort am Pferd genommen und die untere Kammer kann beliebig oft ausgetauscht werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen 1-2 dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 Seitenansicht des zweiteiligen Sattelbaums; A zeigt die obere Kammer, die bei allen Sattelbäumen eine Einheitsgröße haben kann. B zeigt die untere Kammer, die in verschiedenen Größen gefertigt wird und nach Statur des Pferdes ausgesucht wird.
Fig. 2 Untere Ansicht des zweiteiligen Sattelbaums; Aufbau der Schichten der oberen und unteren Kammern aus verschiedenen Materialien möglich.

Claims

1. Sattelbaum für Reitsättel der englischen Reitweise passend für alle Pferderassen und der drei Verwendungsarten: Dressur, Springen und Freizeitreiten, dadurch gekennzeichnet, dass der Sattelbaum aus zwei getrennten Kammern besteht. Dabei sind die obere Kammer (Sitzteil) und die untere Kammer lösbar miteinander verbunden.

2. Sattelbaum nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Weite der unteren Kammer auf der dem Pferd zugewandten Seite individuell angepasste Ausformungen und Maße hat.