DE10101067A1 - Programmausführungssystem für ein Halbleiter-Prüfgerät - Google Patents
Programmausführungssystem für ein Halbleiter-PrüfgerätInfo
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Abstract
Es ist ein Programmausführungssystem für ein Halbleiter-Prüfgerät offenbart. In diesem System enthält ein Vorrichtungs-Prüfprogramm erste Befehle, die in einer universellen Programmiersprache geschrieben sind, und zweite Befehle, die in einer nicht universellen Programmiersprache geschrieben sind, die vom Halbleiter-Prüfgerät abhängt, wobei jeder Befehl bei einem separaten Programm-Ausführungsbeispiel ausgeführt wird.
Description
Diese Erfindung betrifft ein Programmausführungssystem für ein Halbleiter-
Prüfgerät, das verschiedene Betriebsprüfungen an einer Halbleitervorrichtung, wie
beispielsweise einem Halbleiterspeicher, durchführt.
Herkömmlicherweise sind Halbleiter-Prüfgeräte bekannt, die vorbestimmte Be
triebsprüfungen an verschiedenen Halbleitervorrichtungen durchführen. Beispiels
weise enthalten die Halbleitervorrichtungen als DUT (Meßobjekt) einen Halbleiter
speicher, eine Logik-IC, eine lineare IC etc., und geeignete Halbleiter-Prüfgeräte
werden für jeweilige Halbleitervorrichtungen verwendet. Diese verschiedenen
Halbleiter-Prüfgeräte sind entworfen, um vorbestimmte Funktionsprüfungen,
Gleichstromprüfungen (DC-Parameterprüfungen) etc. durch Ausführen vorbe
stimmter durch Anwender programmierte Vorrichtungs-Prüfprogramme durchzufüh
ren. Das Vorrichtungs-Prüfprogramm ist allgemein durch drei Teile gebildet - Prüf-
bzw. Test-Steuerbefehle, Datenverarbeitungsbefehle und Algorithmusbefehle. Die
Prüf-Steuerbefehle enthalten verschiedene Befehle zum Steuern von Hardware
des Halbleiter-Prüfgeräts, wie beispielsweise Befehle zum Einstellen von Prüfbe
dingungen und Befehle zum Ausführen der Tests bzw. Prüfungen. Die Datenverar
beitungsbefehle haben keinen direkten Bezug zur Hardware des Halbleiter-
Prüfgeräts und enthalten Befehle zum Verarbeiten von Daten, die aus den Halb
leiterprüfungen resultieren. Die Algorithmusbefehle enthalten Befehle zum Anwei
sen, wie die Prüfprogramme der gesamten Vorrichtung laufen sollen.
Die oben angegebenen herkömmlichen Vorrichtungs-Prüfprogramme sind in von
Herstellern der Halbleiter-Prüfgeräte entwickelten eindeutigen Programmierspra
chen geschrieben worden. In einem solchen Vorrichtungs-Prüfprogramm wird ein
Objekt als Zwischensprache durch ein Kompilieren erzeugt und ausgeführt. Jedoch
deshalb, weil die Befehle des Objekts bei dieser Ausführung Zeile für Zeile inter
pretiert werden, hat es ein Problem gegeben, daß die Ausführungsgeschwindigkeit
verglichen mit den Fällen niedrig ist, in welchen universelle Programmiersprachen,
wie beispielsweise die Sprache C, verwendet werden.
Weiterhin hat es für Programmierer von Vorrichtungs-Prüfprogrammen ein Problem
gegeben, daß ihre Vertrautheit mit ihrer Programmieraufgabe nicht Zwecken dient,
die andere als ein Programmieren ihrer Vorrichtungs-Prüfprogramme sind, so daß
sie nicht zu einer Beherrschung einer Programmiererfahrung in universellen Pro
grammiersprachen führt.
Es hat auch ein derartiges Problem gegeben, daß es deshalb, weil die Algorith
musbefehle des Vorrichtungs-Prüfprogramms in einer nicht universellen eindeuti
gen Programmiersprache geschrieben sind, nicht einfach ist, das Programm in eine
universelle Programmiersprache, wie beispielsweise die Sprache C, umzuschrei
ben, was in einer schlechten Übertragbarkeit auf universelle Programmiersprachen
resultiert.
Weiterhin ist deshalb, weil in Vorrichtungs-Prüfprogrammen allgemein Program
miersprachen für begrenzte Zwecke verwendet werden, eine verfügbare Funktio
nalität verglichen mit den Fällen oft begrenzt, in welchen universelle Programmier
sprachen, wie beispielsweise die Sprache C, verwendet werden. Beispielsweise
kann ein Ansatz einer strukturierten Programmierung nicht verwendet werden,
wenn Strukturen und Vereinigungen nicht vorgesehen sind.
Die vorliegende Erfindung wurde angesichts dieser Situationen geschaffen, und es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Programmausführungssystem für
ein Halbleiter-Prüfgerät zu schaffen, das eine Ausführungsgeschwindigkeit erhöhen
kann, das hilft, eine universelle Programmiersprache zu beherrschen, und das eine
Übertragbarkeit des Programms verbessern kann.
Bei dem Programmausführungssystem für ein Halbleiter-Prüfgerät der vorliegen
den Endung enthält ein Vorrichtungs-Prüfprogramm erste Befehle, die vom
Halbleiter-Prüfgerät abhängen und in einer nicht universellen Programmiersprache
geschrieben sind, und zweite Befehle, die unabhängig vom Halbleiter-Prüfgerät
sind und in einer universellen Programmiersprache geschrieben sind. Das System
führt mit dem Halbleiter-Prüfgerät verschiedene Tests bzw. Prüfungen an einer
Halbleitervorrichtung durch, indem die oben angegebenen ersten Befehle mit einer
ersten Programmausführungseinheit ausgeführt werden und indem die oben ange
gebenen zweiten Befehle mit einer zweiten Programmausführungseinheit ausge
führt werden. Da die zweiten Befehle, die ein Teil des Vorrichtungs-Prüfprogramms
und unabhängig vom Halbleiter-Prüfgerät sind, in einer universellen Programmier
sprache geschrieben werden können, ist es einfach, das Vorrichtungs-
Prüfprogramm in die universelle Programmiersprache umzuschreiben, so daß eine
Übertragbarkeit des Programms verbessert werden kann. Weiterhin kann man zu
einer Beherrschung einer Programmiererfahrung in der universellen Programmier
sprache gelangen, indem man vertraut mit einem Programmieren etc. des Vor
richtungs-Prüfprogramms wird, und dies läßt zu, daß man ein vielseitiges Wissen
erlangt und seine Erfahrung verbessert. Die Ausführungsgeschwindigkeit des ge
samten Vorrichtungs-Prüfprogramms kann auch erhöht werden, da eine Ausfüh
rung von Befehlen, die in einer universellen Programmiersprache, wie beispiels
weise der Sprache C, geschrieben sind, allgemein schneller als eine Ausführung
von Befehlen ist, die in einer Programmiersprache geschrieben sind, die von einem
Halbleiter-Prüfgerät abhängt und eindeutig für dieses ist.
Weiterhin ist es wünschenswert, daß die oben angegebenen ersten Befehle Be
fehle zum Steuern des Betriebs des Halbleiter-Prüfgeräts enthalten und daß die
zweiten Befehle Befehle zum Verarbeiten von Daten enthalten, die aus einer Aus
führung der ersten Befehle resultieren, und Befehle zum Definieren von Ausfüh
rungsprozeduren des gesamten Vorrichtungs-Prüfprogramms. Da ein Schreiben
der Befehle zum Steuern des Betriebs des Halbleiter-Prüfgeräts in einer universel
len Programmiersprache in einem unwirtschaftlichen und redundanten Beschrei
bungsinhalt resultieren würde, kann ein Schreiben der Befehle in einer nicht uni
versellen Programmiersprache veranlassen, daß der Inhalt des Vorrichtungs-
Prüfprogramms einfach ist und einfach zu verstehen ist. Weiterhin ist es deshalb,
weil irgendeine Programmiersprache zum Beschreiben der Teile für eine Beschrei
bung von Algorithmen, die andere Ausführungsprozeduren anzeigen, und für eine
Beschreibung von Inhalten einer Datenverarbeitung verwendet werden kann, mög
lich, die Übertragbarkeit des Programms zu verbessern und ein vielseitiges Wissen
zu erlangen, wie es oben beschrieben ist, indem die Teile in einer universellen
Programmiersprache geschrieben werden.
Es ist auch wünschenswert, daß das oben angegebene Halbleiter-Prüfgerät eine
Prüfungsausführungseinheit zum Erzeugen verschiedener Prüfsignale für die
Halbleitervorrichtung und zum Erlangen von Ausgangssignalen, die von der Halb
leitervorrichtung in Antwort auf die Prüfsignale ausgegeben werden, aufweist, und
daß das Halbleiter-Prüfgerät eine Eingabe/Ausgabe-Operation der Prüfsignale und
der Ausgangssignale durch die Prüfungsausführungseinheit ausführt, wenn es die
ersten Befehle durch die erste Programmausführungseinheit ausführt. Ein Durch
führen verschiedener Prüfungen an der Halbleitervorrichtung erfordert, verschiede
ne Signale zwischen dem Halbleiter-Prüfgerät und der Halbleitervorrichtung als
Meßobjekt einzugeben/auszugeben, und darüber hinaus ist eine solche Einga
be/Ausgabe-Operation möglich, indem veranlaßt wird, daß die Prüfungsausfüh
rungseinheit, die für das Halbleiter-Prüfgerät spezifisch ist, eine spezielle Operation
durchführt. Daher kann durch Verwenden der ersten Befehle, die die eindeutigen
Befehle in einer nicht universellen Programmiersprache für eine spezielle Operati
on enthalten, die auftreten soll, ein effizientes Vorrichtungs-Prüfprogramm pro
grammiert werden.
Es ist auch wünschenswert, daß das oben angegebene Halbleiter-Prüfgerät einen
Prüfprozessor hat, der ein erstes Programm, das aus den ersten Befehlen besteht,
mit einem vorbestimmten Emulator interpretiert und ausführt, während er ein zwei
tes Programm, das aus den zweiten Befehlen besteht, direkt ausführt. Allgemein ist
eine Verarbeitungsgeschwindigkeit bei einer direkten Ausführung des in einer uni
versellen Programmiersprache geschriebenen ersten Programms schneller als
diejenige bei einer Ausführung des in einer nicht universellen Programmiersprache
geschriebenen ersten Programms, während es mit einem vorbestimmten Emulator
interpretiert wird. Somit kann eine Ausführungsgeschwindigkeit verglichen mit dem
Fall einer Verwendung von herkömmlichen Vorrichtungs-Prüfprogrammen schneller
sein, die vollständig in nicht universellen eindeutigen Programmiersprachen ge
schrieben sind.
Es ist auch wünschenswert, daß die oben angegebene universelle Programmier
sprache die Sprache C ist. Die in der Sprache C geschriebenen zweiten Befehle
können direkt in diejenigen in einer Assemblersprache übersetzt werden, wenn sie
kompiliert sind, so daß eine Ausführungsgeschwindigkeit schneller sein kann, weil
keine Zwischensprache verwendet wird, d. h. keine Verarbeitung, wie beispielswei
se eine Interpretation der Zwischensprache, erforderlich ist, wenn das Vorrich
tungs-Prüfprogramm (Objektprogramm) entsprechend den zweiten Befehlen aus
geführt wird.
Fig. 1 zeigt einen Gesamtaufbau des Halbleiter-Prüfgeräts gemäß einem
Ausführungsbeispiel.
Fig. 2 ist ein Diagramm, das ein Beispiel des Vorrichtungs-Prüfprogramms
zeigt.
Nun wird ein Halbleiter-Prüfgerät eines Ausführungsbeispiels, auf welches diese
Erfindung angewendet wird, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt den Gesamtaufbau des Halbleiter-Prüfgeräts dieses Ausführungsbei
spiels. Das in dieser Figur gezeigte Halbleiter-Prüfgerät 100 weist einen Prüfpro
zessor 10, eine Prüfeinheit bzw. einen Tester 20 und einen Prüfkopf 30 auf. Dieses
Halbleiter-Prüfgerät 100 ist konfiguriert, um vorbestimmte Prüfungen bzw. Tests an
einem DUT 32, das eine zu prüfende Halbleitervorrichtung ist, unter Verwendung
des Prüfkopfs 30 durchführen zu können.
Der Prüfprozessor 10 ist entworfen, um einen Betrieb der Prüfeinheit 20 zu steu
ern, und weist eine Kernroutine 11, Programme 12 und 13, einen Ausführungse
mulator 14, einen I/O-Steueremulator 15 und einen Prüfbustreiber 16 auf. Eines
der Programme, nämlich das Programm 12, ist in der Sprache C geschrieben, wel
ches eine universelle Programmiersprache ist. Das andere Programm, nämlich das
Programm 13, ist in einer für diese Halbleiterprüfungen entwickelten nicht univer
sellen eindeutigen Programmiersprache geschrieben. Die zwei Programme 12 und
13 bilden ein Vorrichtungs-Prüfprogramm, das Prozeduren und Details zum
Durchführen verschiedener Prüfungen, wie beispielsweise Funktionsprüfungen
oder DC- bzw. Gleichstrom-Parameterprüfungen, am DUT 32 definiert.
Die Kernroutine 11 ist ein Echtzeit-Betriebssystem, das Funktionen zum Ausführen
des Programms 12, des Ausführungsemulators 14 bzw. des I/O-Steueremulators
15 hat.
Das Vorrichtungs-Prüfprogramm enthält drei funktionelle Teile, nämlich (1) einen
Prüfsteuerteil, (2) einen Datenverarbeitungsteil und (3) einen Algorithmusbeschrei
bungsteil. Unter diesen Teilen besteht der Prüfsteuerteil (1) aus Befehlen, die Be
fehle zum Steuern von Hardware des Halbleiter-Prüfgeräts 100 enthalten. Der Da
tenverarbeitungsteil (2) hat keinen direkten Bezug zur Hardware des Halbleiter-
Prüfgeräts 100 und besteht aus Befehlen, die Befehle zum Verarbeiten verschie
dener Daten enthalten, die als Prüfergebnisse bekommen werden. Der Algorith
musbeschreibungsteil (3) besteht aus Befehlen, die Befehle zum Anzeigen, wie
das gesamte Vorrichtungs-Prüfprogramm auszuführen ist, enthalten.
Eines der Programme, nämlich das Programm 12, das in der Sprache C geschrie
ben ist, entspricht dem Datenverarbeitungsteil und dem Algorithmusbeschrei
bungsteil unter den drei funktionellen Teilen, die im Vorrichtungs-Prüfprogramm
enthalten sind. Die Kernroutine 11 führt dieses Programm 12 direkt aus, um ver
schiedene Arten von Datenverarbeitungs- und Ausführungsprozeduren zu steuern,
die in jedem Befehl enthalten sind.
Das andere Programm, nämlich das Programm 13, das in einer nicht universellen
Programmiersprache geschrieben ist, entspricht dem Prüfsteuerteil unter den drei
funktionellen Teilen, die im Vorrichtungs-Prüfprogramm enthalten sind.
Der Ausführungsemulator 14 ist entworfen, um das Programm 13 auszuführen, und
er interpretiert eine Vielzahl von Zeilen der Befehle, die im Programm 13 enthalten
sind, Zeile für Zeile und führt sie aus. Beispielsweise ist das Programm 13 ein Ob
jekt in einer Zwischensprache, die aus der Kompilierung eines Quellprogramms
resultiert, und jeder Befehl des Objekts wird durch den Ausführungsemulator 14
interpretiert und ausgeführt.
Der I/O-Steueremulator 15 interpretiert Eingabe/Ausgabe-Befehle und führt sie
aus, um eine Eingabe/Ausgabe-Operation von Daten etc. zwischen dem Ausfüh
rungsemulator 14 und einem Arbeitsplatzrechner bzw. einer Workstation 200 zu
steuern. Die Befehle im Programm 13 enthalten auch Eingabe/Ausgabe-Befehle,
die zum Durchführen eines Platten- bzw. Diskettenzugriffs, einer Tastatureingabe
oder einer Anzeige für die Workstation 200 erforderlich sind, und die Ausführung
dieser Eingabe/Ausgabe-Befehle durch den I/O-Steueremulator 15 gibt Be
triebsanweisungen zur Workstation 200. Der Prüfbustreiber 16 ist entworfen, um
verschiedene Daten über einen Prüfbus 17 zu senden/zu empfangen, und er steu
ert ein Senden verschiedener Daten, die für die Funktionsprüfungen oder die DC-
Parameterprüfungen erforderlich sind, zur Prüfeinheit 20 oder ein Empfangen von
Prüfergebnissen, die von der Prüfeinheit 20 ausgegeben werden.
Die Prüfeinheit 20 ist entworfen, um unter der Steuerung des Prüfprozesses 10
verschiedene Prüfungen, wie beispielsweise Funktionsprüfungen, DC-
Parameterprüfungen oder RF-Prüfungen (Radiofrequenz-Prüfungen), für das am
Prüfkopf 30 angebrachte DUT 32 durchzuführen. Diese Prüfeinheit 20 weist ein
Register 21, einen Speicher 22, und einen Prüfungsausführungsabschnitt 23 auf.
Das Register 21 speichert verschiedene Daten, die vom Prüfbustreiber 16 des
Prüfprozessors 10 gesendet bzw. von diesem empfangen werden. Im Register 21
gespeicherte Daten werden direkt oder über den Speicher 22 zum Prüfungsausfüh
rungsabschnitt 23 gesendet. Vom Prüfungsausführungsabschnitt 23 ausgegebene
Daten werden einmal im Register 21 oder im Speicher 22 gespeichert und dann
innerhalb des Prüfprozessors 10 über das Register 21 zum Prüfbustreiber 16 ge
sendet. Der Prüfungsausführungsabschnitt 23, der verschiedene Anordnungen
(beispielsweise einen Mustergenerator, einen Zeitgabegenerator, eine DC-Einheit,
etc.) enthält und der zum Durchführen von Funktionsprüfungen für das DUT 32
erforderlich ist, erzeugt verschiedene Signale, die zum DUT 32 einzugeben sind,
während Daten gemessen werden, die an den Ausgabe-Stiften des DUT 32 er
scheinen.
Die oben beschriebene Kernroutine 11 entspricht einer zweiten Programmausfüh
rungseinheit, und die Kernroutine 11, der Ausführungsemulator 14 und der I/O-
Steueremulator 15 entsprechen einer ersten Programmausführungseinheit, und der
Prüfungsausführungsabschnitt 23 entspricht einer Prüfungsausführungseinheit.
Das Halbleiter-Prüfgerät 100 dieses Ausführungsbeispiels hat eine solche Konfigu
ration, und nun wird sein Betrieb beschrieben. Fig. 2 zeigt spezifische Inhalte der
zwei Programme 12 und 13, die das Vorrichtungs-Prüfprogramm bilden. Pfeile zei
gen den Programmablauf an und in Klammern gesetzte Zahlen bei den in Fig. 2
gezeigten Pfeilen zeigen die Ablauffolge an. Im folgenden werden die Operationen
beschrieben, die dann durchgeführt werden, wenn die jeweiligen Befehle in der
Reihenfolge der in Klammern gesetzten Zahlen ausgeführt werden.
(1) Wenn das Vorrichtungs-Prüfprogramm angewiesen wird, ausgeführt zu werden,
wie beispielsweise durch Verwenden einer Tastatur, die für die Workstation 200
vorgesehen ist, liest die Kernroutine 11 zuerst das Programm 12 aus, um es se
quentiell ab seinem ersten Befehl "main( )" auszuführen. Diese "main"-Funktion
wird zuerst unter verschiedenen Funktionen der Sprache C, die im in der Sprache
C geschriebenen Programm 12 enthalten sind, ausgeführt.
(2) Auf eine Ausführung eines Befehls "executeATL("PRO SAMPLE", "initial")
durch die Kernroutine 11 hin, ruft das Programm 12 das Programm 13 auf, das
durch einen Programmnamen "PRO SAMPLE" spezifiziert ist, um einen Initialisie
rungsprozeß des Programms anzuweisen. In Antwort auf diese Anweisung führt
der Ausführungsemulator 14 einen Initialisierungsprozeß des Programms 13 aus,
das durch den Programmnamen "PRO SAMPLE" spezifiziert ist.
(3) Nach einer Beendigung des Initialisierungsprozesses führt der Ausführungse
mulator 14 einen Befehl "RETURN C" im Programm 13 aus, und eine Ausfüh
rungsposition kehrt bei einer Position zurück zum Programm 12, bei welcher es
zuvor unterbrochen ist.
(4), (5) Auf eine Ausführung eines Befehls "executeATL("PRO SAMPLE", 'TEST2")
durch die Kernroutine 11 hin führt der Ausführungsemulator 14 Befehle aus, die
durch "TEST2" des Programms 13 spezifiziert sind. Beispielsweise wird jeder der
Befehle "RATE = 10NS" und "MEAS MPAT PAT2" ausgeführt. "RATE" ist ein Befehl
zum Einstellen eines Grundzyklus einer Daten-Eingabe/Ausgabe-Zeitgabe. "MEAS
MPAT" ist ein Befehl zum Anweisen eines Beginns einer Messung für die Funkti
onsprüfung. Da eine Ausführung dieser Befehle Eingabeoperationen bestimmter
Daten zur Prüfeinheit 20 enthält, wird eine Steuerung zum Prüfbustreiber 16 über
geben, um diese Befehle durch den Prüfbustreiber 16 auszuführen.
(6) Darauffolgend führt der Ausführungsemulator 14 einen Befehl "RETURN C" im
Programm 13 aus, und die Ausführungsposition kehrt bei einer Position zurück
zum Programm 12, bei welcher es zuvor unterbrochen ist.
(7), (8) Auf eine Ausführung eines Befehls "executeATL("PRO SAMPLE",
"TEST3")" durch die Kernroutine 11 hin, führt der Ausführungsemulator 14 einen
Befehl aus, der durch "TEST3" des Programms 13 spezifiziert ist. Beispielsweise
führt der Ausführungsemulator 14 einen Befehl "STOP" aus, um einen Beendi
gungsprozeß der vorbestimmten Funktionsprüfung durchzuführen.
Wie oben ist bei dem Halbleiter-Prüfgerät 100 dieses Ausführungsbeispiels das
gesamte Vorrichtungs-Prüfprogramm aus dem Programm 12, das in einer Sprache
C geschrieben ist, die eine universelle Programmiersprache ist, und dem Pro
gramm 13, das in der nicht universellen Programmiersprache geschrieben ist, die
für die Halbleiterprüfungen entwickelt ist, zusammengesetzt. Ein Schreiben der
Teile in einer universellen Programmiersprache, die andere als diejenigen zum
Anweisen verschiedener Operationen etc. zur Prüfeinheit 20 sind, ermöglicht bzw.
erleichtert ein Umschreiben des Vorrichtungs-Prüfprogramms in die universelle
Programmiersprache, wodurch die Übertragbarkeit des Programms verbessert
wird.
Weiterhin kann man, indem man mit einem Programmieren etc. des Vorrichtungs-
Prüfprogramms vertraut wird, die universelle Programmiersprache durch Program
mieren des Programms 12, das in der universellen Programmiersprache geschrie
ben ist, die als Teil des Programms enthalten ist, beherrschen, so daß man ein all
gemeines Wissen erlangen und seine Erfahrung verbessern kann. Weiterhin kann
deshalb, weil eine Ausführung des Programms 12, das in einer universellen Pro
grammiersprache, wie beispielsweise der Sprache C, geschrieben ist, im allgemei
nen schneller als eine Ausführung des Programms 13 ist, das in einer Program
miersprache geschrieben ist, die von Hardware abhängt und eindeutig für diese ist,
eine Ausführungsgeschwindigkeit schneller als diejenige von herkömmlichen Vor
richtungs-Prüfprogrammen sein, deren Gesamtheit in nicht universellen eindeuti
gen Programmiersprachen geschrieben worden ist.
Zusätzlich ermöglicht ein Schreiben des Programms 12 in der Sprache C eine
Verwendung von Strukturen und Vereinigungen, die für die Sprache C vorgesehen
sind, um einen Ansatz einer strukturierten Programmierung zu verwenden.
Diese Erfindung soll nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel be
schränkt sein, sondern verschiedene Modifikationen sind innerhalb des
Schutzumfangs dieser Erfindung möglich. Beispielsweise können, obwohl beim
obigen Ausführungsbeispiel das Programm 12 in der Sprache C geschrieben ist,
irgendwelche universellen Programmiersprachen verwendet werden, die andere
als die Sprache C sind. Beispielsweise kann JAVA (eingetragene Marke) zum
Schreiben des Programms 12 verwendet werden.
Claims (6)
1. Programmausführungssystem für ein Halbleiter-Prüfgerät, welches System
verschiedene Prüfungen für eine Halbleitervorrichtung unter Verwendung des
Halbleiter-Prüfgeräts durch Ausführen eines Vorrichtungs-Prüfprogramms
durchführt, wobei das System folgendes aufweist:
eine erste Programmausführungseinheit zum Ausführen erster Befehle, die vom Halbleiter-Prüfgerät abhängen, wobei die ersten Befehle im Vorrich tungs-Prüfprogramm enthalten sind und in einer nicht universellen Program miersprache geschrieben sind, und
eine zweite Programmausführungseinheit zum Ausführen zweiter Befehle, die unabhängig vom Halbleiter-Prüfgerät sind, wobei die zweiten Befehle im Vorrichtungs-Prüfprogramm enthalten sind und in einer universellen Pro grammiersprache geschrieben sind.
eine erste Programmausführungseinheit zum Ausführen erster Befehle, die vom Halbleiter-Prüfgerät abhängen, wobei die ersten Befehle im Vorrich tungs-Prüfprogramm enthalten sind und in einer nicht universellen Program miersprache geschrieben sind, und
eine zweite Programmausführungseinheit zum Ausführen zweiter Befehle, die unabhängig vom Halbleiter-Prüfgerät sind, wobei die zweiten Befehle im Vorrichtungs-Prüfprogramm enthalten sind und in einer universellen Pro grammiersprache geschrieben sind.
2. Programmausführungssystem für ein Halbleiter-Prüfgerät nach Anspruch 1,
wobei:
die ersten Befehle Befehle zum Steuern eines Betriebs des Halbleiter- Prüfgeräts enthalten, und
die zweiten Befehle Befehle zum Verarbeiten von Daten enthalten, die aus einer Ausführung der ersten Befehle resultieren, und Befehle zum Defi nieren von Ausführungsprozeduren des gesamten Vorrichtungs- Prüfprogramms.
die ersten Befehle Befehle zum Steuern eines Betriebs des Halbleiter- Prüfgeräts enthalten, und
die zweiten Befehle Befehle zum Verarbeiten von Daten enthalten, die aus einer Ausführung der ersten Befehle resultieren, und Befehle zum Defi nieren von Ausführungsprozeduren des gesamten Vorrichtungs- Prüfprogramms.
3. Programmausführungssystem für ein Halbleiter-Prüfgerät nach Anspruch 1
oder 2, wobei:
das Halbleiter-Prüfgerät eine Prüfungsausführungseinheit zum Erzeugen verschiedener Prüfsignale für die Halbleitervorrichtung und zum Erlangen von Ausgangssignalen, die von der Halbleitervorrichtung in Antwort auf die Prüfsi gnale ausgegeben werden, aufweist, und
Eingabe/Ausgabe-Operationen der Prüfsignale und der Ausgangssignale durch die Prüfungsausführungseinheit ausgeführt werden, wenn die erste Programmausführungseinheit die ersten Befehle ausführt.
das Halbleiter-Prüfgerät eine Prüfungsausführungseinheit zum Erzeugen verschiedener Prüfsignale für die Halbleitervorrichtung und zum Erlangen von Ausgangssignalen, die von der Halbleitervorrichtung in Antwort auf die Prüfsi gnale ausgegeben werden, aufweist, und
Eingabe/Ausgabe-Operationen der Prüfsignale und der Ausgangssignale durch die Prüfungsausführungseinheit ausgeführt werden, wenn die erste Programmausführungseinheit die ersten Befehle ausführt.
4. Programmausführungssystem für ein Halbleiter-Prüfgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 3, wobei das Halbleiter-Prüfgerät einen Prüfprozessor hat, der
ein erstes Programm, das durch die ersten Befehle gebildet ist, mit einem
vorbestimmten Emulator interpretiert und ausführt, während er ein zweites
Programm, das durch die zweiten Befehle gebildet ist, direkt ausführt.
5. Programmausführungssystem für ein Halbleiter-Prüfgerät nach einem der An
sprüche 1 bis 4, wobei die universelle Programmiersprache die Sprache C ist.
6. Halbleiter-Prüfgerät, das folgendes aufweist:
ein Programmausführungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
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2001
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