DE10101024B4 - Vorrichtung zur Variation der Feuchtung an Druckwerken von Rotationsdruckmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zur Variation der Feuchtung an Druckwerken von Rotationsdruckmaschinen Download PDF

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    • B41F7/00Rotary lithographic machines
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Abstract

Vorrichtung zur Beeinflussung der Feuchtung in Druckwerken (4, 23) einer Rotationsdruckmaschine mit einem Feuchtwerk (5, 24), welches eine Dosierwalze (30) umfaßt, deren Zapfen (31) mittels einer Feder-/Dämpferanordnung (32) auf Antriebsseite (2) und Bedienseite (3) in Druckwerkseitenwänden (1) gelagert sind und die mit einer Tauchwalze (15) zusammenarbeitet, welche Feuchtmittel aus einem Trog (33) fördert und in einen Übertragungsspalt (34) an die Oberfläche der Dosierwalze (30) überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der in Feder-/Dämpferanordnungen (32) beidseits gelagerten Dosierwalze (30) eine Tauchwalze (15) zugeordnet ist, die auf Antriebs- und Bedienseite (2, 3) in unabhängig voneinander verstellbaren, variable Übertragungsspaltgeometrien (38, 39) zulassenden Aufnahmen (6) gelagert ist, wobei die Tauchwalze (15) und die Dosierwalze (30) gemeinsam in einer verschwenkbaren Aufnahme (6) gelagert und von einer vertikalen Position (35) in eine verschwenkte Position (36) stellbar sind.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beeinflussung der Feuchtung in Druckwerken von Rotationsdruckmaschinen.
  • DE 197 30 681 A1 bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anstellung von Walzen an rotierenden Oberflächen. Der Oberfläche eines Druckformzylinders ist mindestens eine farbführende Walze zugeordnet, die mit einer Vorspannkraft beaufschlagt ist. Dieser mindestens einen farbführenden Walze ist ein druckbeaufschlagtes Anstellelement zur Anstellung der Oberfläche der Walze an die rotierende Oberfläche zugeordnet. Diese ist mit einer Gegendruckquelle versehen, die bei Passage eine Unstetigkeit des Zylinders auf die farbführende Walze wirkt. Mit dieser Ausführungsvariante lassen sich die durch den Spannkanal an der Zylinderoberfläche auftretenden Stöße, denen die an den Zylinder angestellte Auftragswalze ausgesetzt ist, dämpfen. Das druckbeaufschlagte Anstellelement umfaßt ein Dämpfungselement und eine Anstellfeder.
  • EP 0 574 680 A1 betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Walzen. In einem Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine werden die Zapfen einer Walze mit einer Vorspannkraft beaufschlagt. Die Walzenkontaktbreite wird durch ein Andruckelement eingestellt, welches in einem Einschraubelement bewegbar geführt wird. In senkrechter Einbauposition eines Lagerkörpers ist eine Selbstausrichtung der Walze durch einander gegenüberliegender Führungsnocken gegeben, in geneigter Einbauposition der Walze kann das Eigengewicht der Walze durch einen Führungsnocken aufgenommen werden. Dadurch kann eine Selbstausrichtung der Walze während sich ändernder Temperatur abhängig vom Ausdehnungsverhalten der aus unterschiedlichen Werkstoffen und abhängig vom Ausdehnungsverhalten unterschiedlicher Walzenaufzüge erreicht werden. US 3,688,694 A bezieht sich auf ein Feuchtwerk für Rotationsdruckmaschinen. Gemäß dieser Anordnung wird Feuchtmittel aus einem Feuchtmittelvorrat über eine Anzahl hintereinanderliegend angeordneter Walzen auf der Oberfläche eines Plattenzylinders aufgetragen. Jeweils zwei der hintereinander geschalteten, das Feuchtmittel fördernden Walzen sind in Hebelanordnungen gelagert. Einer jeden Hebelanordnung ist eine separat betätigbare Pneumatikzylinderbetätigung zugeordnet.
  • In Feuchtwerken, die den Druckwerken von Rotationsdruckmaschinen zugeordnet sind, werden die Tauchwalze und die Dosierwalze aneinander angestellt, wobei die Vornahme der Anstellung in der Regel manuell erfolgt. Abhängig vom zu verarbeitenden Druckauftrag, sei es auf bogenförmigem oder auf bahnförmigem Bedruckstoff, kann die erforderliche Feuchtung über die Breite des Druckwerks gesehen stark schwanken, d. h. der Drucker versucht, diese Schwankungen der Feuchtung durch Beeinflussung des im Walzenspalt zwischen Tauchwalze und Dosierwalze herrschenden Druckes auszuregeln. Neben den Beeinflussungen der Feuchtung in Druckwerken an laufender Maschine ist während der Startphase ein sogenanntes ”überfeuchten” des Druckwerkes erforderlich, um zu verhindern, daß der jeweils zu verarbeitende Bedruckstoff aufgrund der Zügigkeit der Farbe an den Umfangsflächen der Druckwerkzylinder haften bleibt.
  • Angesichts der aus dem Stand der Technik skizzierten Lösungen und des aufgezeigten technischen Problems liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die an einen Druckformzylinder zu fördernde Feuchtmittelmenge abhängig vom zu verarbeitenden Bedruckstoff und vom Betriebszustand des Druckwerkes automatisch zu justieren.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Die mit der erfindungsgemäßen Lösung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu erblikken, daß der im Feuchtwerk zwischen Tauchwalze und Dosierwalze eingestellte Anstelldruck bei Verstellung der in einer gemeinsamen Aufnahme gelagerten Walzen auch bei unterschiedlichen Stellwegen auf Antriebs- und Bedienseite des Druckwerkes konstant bleibt. Mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Vorrichtung läßt sich hingegen die Spaltweite als Funktion des zu verarbeitenden Bedruckstofformates über die Breite des Druckwerkes gemäß den Feuchtungserfordernissen des individuellen Bedruckstoffes automatisch einstellen. Dabei ist stets sichergestellt, daß im Zentrumsbereich zwischen Tauchwalze und Dosierwalze weniger Feuchtmittel an die zu befeuchtende Oberfläche gefördert wird als in den Seitenbereichen von Dosier- und Tauchwalze.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Aufnahmen, auf Antriebseite und Bedienseite, welche Dosier- und Tauchwalze des Feuchtwerkes aufnehmen, durch unabhängig voneinander betätigbare, mehrstufig ausgebildete Stellzylinderanordnungen verschwenkbar. Mit dieser Ausführungsform lassen sich unabhängig voneinander auf Antriebs- und Bedienseite der Druckwerke und den Aufnahmen unterschiedliche Stellwege aufprägen, die an einer an der Bedienseite der Druckwerke aufgebrachten Skalierung abgelesen werden können. Die den Aufnahmen, welche Dosierwalze und Tauchwalze aufnehmen, aufgeprägten Stellwege können sowohl an einer Skalie rung unmittelbar auf der Bedienseite des Druckwerkes als auch am Bedienpult der Rotation angezeigt werden. Die auf Antriebsseite und Bedienseite unabhängig voneinander ansteuerbaren Stellzylinderanordnungen umfassen in vorteilhafter Ausgestaltung mehrere Stellzylinderstufen, wobei jeder Stellposition der Aufnahmen eine Stellzylinderstufe zugeordnet werden kann. Darüber hinaus ist eine als Rückstellstufe fungierende Stellzylinderstufe vorgesehen, welche die Stellzylinderanordnung in ihre Nullposition zurückführt.
  • Zwischen dem aus der Stellzylinderanordnung ausfahrenden Kolbenstangenteil und dessen Anlenkung an der Aufnahme ist ein Anlenkteil vorgesehen, welches die bei der Aktivierung der Stellzylinderanordnung auftretenden kreisförmigen Bewegungsanteile der Verschwenkbewegung ausgleicht.
  • Die Dosierwalze und die Tauchwalze des am Druckwerk vorgesehenen Feuchtwerkes sind gemeinsam in einer relativ zum Druckwerk verschwenkbaren Aufnahme aufgenommen, die von einer streng vertikalen Position, d. h. einer übereinanderliegenden Anordnung von Dosier- und Tauchwalze in einer zu dieser Anordnung geneigte verschwenkte Position gestellt werden können. Mit dieser Schwenkmöglichkeit um die Rotationsachse der Dosierwalze läßt sich der Ort des Übertragungsspaltes und dessen Weite an eine andere Umfangsposition der Dosierwalze verlagern, so daß die Strecke, über welche am Umfang der Dosierwalze die entsprechend eingestellte Feuchtmittelmenge an die zu benetzende Oberfläche transportiert wird, verkürzt werden kann. Durch diese Anordnung läßt sich einerseits der Transportweg des Feuchtmittels an die zu benetzende Oberfläche verkürzen, andererseits ist durch eine Verlagerung des Übertragungsspaltes in bezug auf die Umfangsfläche der Dosierwalze eine Verringerung der übertragenen Feuchtmittelmenge möglich, da die aus dem Trog des Feuchtwerkes hinausbewegte Tauchwalze nun nicht mehr vollständig vom Feuchtmittelfluid umgeben ist.
  • In vorteilhafter Weise wird die erfindungsgemäß vorgeschlagene Vorrichtung zu Beginn eines Druckauftrages in ihre Nullposition gestellt, so daß zum Verhindern des Anhaftens des Bedruckstoffes an den Umfangsflächen der Druckwerkzylinder eine maximale Benetzung eingestellt werden kann.
  • Tauchwalze und Dosierwalze definieren in ihrer verschwenkten Position ein entsprechend der Position der Stellzylinderanordnung auf Antriebsseite und Bedienseite an den Druckwerkseiten bemessenen Verlauf des Übertragungsspaltes. Insbesondere läßt sich die Tauchwalze in bezug auf die Dosierwalze, über die Druckwerksbreite gesehen, schräg stellen, wobei der Verlauf der Schrägstellung von Antriebsseite auf die Bedienseite und in umgekehrter Richtung von Bedienseite auf die Antriebsseite vom Drucksuget und der Bahnbreite abhängig ist. In jeder Relativposition von Tauchwalze zur Dosierwalze ist im Zentrum des Übertragungsspaltes zwischen diesen Walzen sichergestellt, daß dort weniger Feuchtmittel gefördert wird als in dem den Druckwerkseitenwänden zugewandten Bereich des Übertragungsspaltes.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit beidseits in Feder-/Dämpfungsanordnungen gelagerten Dosierwalze und in automatisch verstellbaren Aufnahmen gelagerter Tauchwalze läßt sich bevorzugt an Bedruckstoff verarbeitenden Rotationsdruckmaschinen einsetzen, seien es bogenverarbeitendes Material verarbeitende Rotationsdruckmaschinen oder bahnförmiges Material ein- oder beidseitig bedruckende bahnverarbeitende Rotationsdruckmaschinen.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 die Seitenansicht der Antriebsseite eines Druckwerkes mit oberem Feuchtwerk,
  • 2 die vergrößert wiedergegebene Darstellung einer Tauchwalzenlagerung am oberen Feuchtwerk des Druckwerkes gemäß 1,
  • 3 eine Seitenansicht der Antriebsseite eines Druckwerkes mit unterem Feuchtwerk,
  • 4 eine in vergrößertem Maßstab wiedergegebene Darstellung einer Tauchwalzenlagerung eines unteren Feuchtwerkes gemäß 3,
  • 5 eine Draufsicht auf die Dosier- und Tauchwalze, wobei die Dosierwalze an beiden Enden in Feder-/Dämpferanordnung gelagert ist und
  • 6 die Darstellung von Dosier- und Tauchwalze in vertikaler und in dazu geneigter Schwenklage im Feuchtwerk und
  • 7 die Seitenansichten von Farb- und Feuchtwerkwalzen von Farb- bzw. Feuchtwerken in einem Doppeldruckwerk.
  • Die Darstellung gemäß 1 gibt die Seitenansicht eines Druckwerkes einer Rotationsdruckmaschine bruchstückhaft wieder.
  • Eine Druckwerkseitenwand 1 eines Druckwerkes einer Bedruckstoff verarbeitenden Rotationsdruckmaschine – sei es eine bahn- oder bogenverarbeitende Rotationsdruckmaschine – ist gemäß 1 nur teilweise dargestellt. Im oberen Bereich der Druckwerkseitenwand 1 auf der Antriebsseite 2 befindet sich ein oberes Druckwerk 4, dessen Einbauten innerhalb des Druckwerkes hier nicht näher dargestellt sind. Im oberen Druckwerk 4 ist ein oberes Feuchtwerk 5 dargestellt, welches hier lediglich ausschnitthaft wiedergegeben ist. Im oberen Feuchtwerk 5 ist eine schwenkbare Aufnahme 6 um eine Schwenkachse 7 verdrehbar aufgenommen. An der relativ zur Druckwerkseitenwand 1 bewegbaren Aufnahme 6 ist eine an der Druckwerkseitenwand 1 vom Drucker leicht ablesbare Skala 8 aufgenommen, welche den Schwenkwinkel 9 der verschwenkbaren Aufnahme 6 um die Schwenkachse 7 wiedergibt.
  • Neben der Möglichkeit, die Schwenkposition der verschwenkbaren Aufnahme 6 um die Schwenkachse 7 an der Skalierung 8 abzulegen, besteht die Möglichkeit, die Schwenkposition der verschwenkbaren Aufnahme 6 auch optisch am zentralen Bedienpult einer mehrere Druckwerke umfassenden Rotation den Druckern anzuzeigen. Sind Arbeiten am Druckwerk erforderlich, so daß der Drucker keinen Zugriff auf das zentrale Bedienpult besitzt, läßt sich die am Druckwerk jeweils eingestellte Position der verschwenkbaren Aufnahme 6 unmittelbar an der Skalierung 8 an der Druckwerkseitenwand 1 ablesen.
  • Die maximale Schwenkposition der verschwenkbaren Aufnahme 6 um die Schwenkachse 7 ist durch einen Stift 11 begrenzt, der eine langlochartig ausgeführte Öffnung 10 in der schwenkbaren Aufnahme 6 durchsetzt. Die Tauchwalze 15 des oberen Feuchtwerkes 5 ist in einem Tauchwalzenlager 14 gelagert. Die Tauchwalze rotiert um ihre Achse 16. Das Tauchwalzenlager ist in einer Ausnehmung 12 in der Druckwerkseitenwand 1 von außen zugänglich gelagert. Die Ausnehmung 12 ist von einer Begrenzung 13 in der Druckwerkseitenwand 1 umschlossen. In der Druckwerkseitenwand 1 ist die Stellzylinderanordnung 17 in einem Stellzylinderlager 18 verdrehbar aufgenommen. Die Stellzylinderanordnung 17, welche in bevorzugter Ausgestaltung als ein mehrstufiger pneumatisch wirkender Stellzylinder ausgebildet ist, umfaßt einzelne Stellzylinderstufen 17.1, 17.2, 17.3 und 17.4. Die Stellzylinderstufen 17.1, 17.2, 17.3 dienen dem gestuften Ausfahren einer Kolbenstange 21 aus dem Inneren der mehrstufigen Stellzylinderanordnung 17. Die einzelnen Stellzylinderstufen 17.1, 17.2 und 17.3 sind durch Zwischenstücke jeweils voneinander getrennt; ferner ist der Stellzylinderanordnung 17 gemäß der Darstellung in 1 eine Rückstellstufe 17.4 zugeordnet. Mit Hilfe der Rückstellstufe 17.4 läßt sich die Stellzylinderanordnung von einer ausgefahrenen Position wieder in ihre Nullage zurückstellen. Die aus der mehrstufigen Stellzylinderanordnung 17 ausfahrbare Kolbenstange 21 ist verdrehbar an einem Anlenkteil 19 angelegt. Das Anlenkteil 19 kann eine erste Position 19.1 einnehmen, welche der Nullage der Tauchwalze 15 in bezug auf die in 1 nicht dargestellte Dosierwalze 30 entspricht. Mit 19.2 ist in gestrichelter Anordnung die ausgelenkte Lage des Anlenkteiles wiedergegeben, in der die um die Schwenkachse 7 verschwenkbare Aufnahme 6 nach Durchfahren des gesamten Stellweges 20 stellbar ist. Jede der einzelnen Stellzylinderstufen 17.1, 17.2 und 17.3 sowie die Rückstellstufe 17.4 ist mit einer separaten Zuleitung für ein Druckmedium bzw. Druckluft 22.1, 22.2, 22.3 bzw. 22.4 verbunden. Die Druckluftzuleitungen stehen in Verbindung mit einer hier nicht dargestellten Druckquelle, die im unteren Bereich des Druckwerkes aufgenommen ist und die mehrstufige Stellzylinderanordnung 17 und andere an der Druckwerkseitenwand 1 pneumatisch betätigbare Stellzylinder mit Druckluft versorgt.
  • Aus 2 geht die vergrößert wiedergegebene Darstellung einer Tauchwalzenlagerung an einem oberen Feuchtwerk des Druckwerkes hervor.
  • Der Darstellung gemäß 2 ist entnehmbar, daß die mehrstufige Stellzylinderanordnung 17 in ihrem Stellzylinderwiederlager 18 verdrehbar aufgenommen ist und die aus der Stellzylinderanordnung 17 ausfahrbare Kolbenstange 21 ebenfalls drehbar am Anlenkteil 19 angelenkt ist. Das Anlenkteil 19 verbindet die Kolbenstange 21 mit der um die Schwenkachse 7 verdrehbaren Aufnahme 6. Das Anlenkteil 19 führt bei vollständigem Ausfahren der Kolbenstange 21 aus dem Inneren der Stellzylinderanordnung 17 eine Bewegung gemäß des kreisbogenförmig wiedergegebenen Stellweges 20 aus und gelangt in seine Maximalposition 19.2, die gemäß der Darstellung in 2 in gestrichelten Linien wiedergegeben ist. Dabei erfährt das Tauchwalzenlager 14 an der Druckwerkseitenwand 1 eine entsprechende translatorische Bewegung, der eine kreisbogenförmige Bewegungskomponente überlagert ist, um die Schwenkachse 7 der verschwenkbaren Aufnahme 6. Da die mehrstufige Stellzylinderanordnung 17 sowohl auf der antriebsseitigen Druckwerkseitenwand 1 als auch auf der bedienseitigen Druckwerkseitenwand aufgenommen ist, läßt sich eine unabhängige Beaufschlagung der mehrstufigen Stellzylinderanordnung 17 derart herbeiführen, daß dem auf der Antriebsseite 2 vorgesehenen Tauchwalzenlager 14 ein anderer Stellweg 20 aufgeprägt wird als dem Tauchwalzenlager 14 auf der Bedienseite 3 des Druckwerkes. Dadurch stellt sich in bezug auf die in der schwenkbaren Aufnahme 6 ebenfalls gelagerte Dosierwalze 30, in 2 nicht dargestellt, eine Schrägstellung der Tauchwalzenoberfläche in bezug auf die Oberfläche der Dosierwalze ein.
  • Aus der Darstellung gemäß 3 geht eine Seitenansicht der Antriebsseite eines Druckwerkes mit einem unteren Feuchtwerk hervor. In 3 ist der untere Bereich einer Druckwerkseitenwand 1 eines Druckwerkes einer bogen- bzw. bahnförmiges Material ver arbeitenden Rotationsdruckmaschine wiedergegeben. Im unteren Bereich der Druckwerkseitenwand 1 ist einem hier nicht näher dargestellten unteren Druckwerk ein unteres Feuchtwerk 24 zugeordnet. Auch dieses Feuchtwerk umfaßt eine in einer verschwenkbaren Aufnahme 6 gelagerte Tauchwalze 15. Die schwenkbare Aufnahme 6 ist um eine Schwenkachse 7 verschwenkbar gelagert, deren Schwenkwinkel 9 an einer an der Druckwerkseitenwand 1 aufgenommenen Skalierung 8 abgelesen werden kann. Die jeweils durch die mehrstufige Stellzylinderanordnung 17 herbeigeführte Verschwenkung der Tauchwalze 15 in bezug auf die Dosierwalze des unteren Feuchtwerkes 23 läßt sich außer an der Skalierung 8 auch am zentralen Bedienpult der mehrere Druckwerke umfassenden Rotationsdruckmaschine ablesen. Die Stellzylinderanordnung 17 gemäß der Darstellung in 3 gibt eine mehrstufige Stellzylinderanordnung 17 wieder, von denen jede der Stellzylinderstufen mit einer eigenen Zuleitung 22.1 bis 22.4 für ein Druckmedium versehen ist. Analog zur Darstellung gemäß 2 fungieren drei der Stellzylinderstufen als Stellstufen für die Kolbenstange 21, um unterschiedliche Verstellwege zu realisieren, während eine Stellzylinderstufe als Rückstellstufe zur Positionierung der Kolbenstange 21 in die Nullage dient.
  • Aus der Darstellung gemäß 4 geht eine in vergrößertem Maßstab wiedergegebene Ansicht des unteren Feuchtwerkes eines Druckwerkes näher hervor.
  • Die Stellzylinderanordnung 17 umfaßt analog zur in 2 wiedergegebenen Darstellung mehrere Stellzylinderstufen 17.1, 17.2 und 17.3, welche dem Ausfahren der Kolbenstange 21 in verschiedene Teilstellwege dienen. Die weiterhin an der mehrstufigen Stellzylinderanordnung 17 vorgesehene Stellzylinderstufe 17.4 dient dem Rückstellen der Kolbenstange 21 in die Nullage. Analog zur Darstellung gemäß 2 ist das Anlenkteil 19 von einer Position 19.1 in eine Maximalposition 19.2 stellbar, wobei es einen Stellweg 20 zurücklegt. Entsprechend dieses Stellweges 20, dem translatorische und rotatorische Bewegungsanteile überlagert sind, wird das Tauchwalzenlager 14 in bezug auf die Schwenkachse 7 in beispielsweise drei Stellstufen gestellt. Jede der Stellzylinderstufen 17.1, 17.2 und 17.3 sowie die Rückstellstufe 17.4 ist mit einer eigenen Zuleitung 22.1, 22.2, 22.3 und 22.4 für ein Druckmedium verbunden. Die Druckquelle ist im unteren Bereich des Druckwerkes der Rotationsdruckmaschine gelagert und versorgt neben der mehrstufigen Stellzylinderanordnung 17 auf Antriebsseite 2 und Bedienseite 3 weitere mittels Pneumatikzylindern verstellbare Komponenten des Druckwerkes einer Rotationsdruckmaschine.
  • Die Darstellung gemäß 5 zeigt eine Draufsicht auf eine Dosier- und Tauchwalzenanordnung eines Feuchtwerkes, wobei die Dosierwalze beidseitig in Feder-/Dämpferanordnungen gelagert ist. Die Dosierwalze 30 umfaßt Walzenzapfen 31, welche jeweils durch eine Feder-/Dämpferanordnung 32 abgestützt sind. Die Feder- /Dämpferanordnung besteht vorzugsweise aus parallel zueinander geschalteten Dämpfungs- bzw. Federelementen, die gemäß der Darstellung in 5 nur schematisch angedeutet sind. Die Feder-/Dämpferanordnungen 32 halten die Zapfen 31 der Dosierwalze 30 und bewirken, daß Stöße, die von einer mit einer Unstetigkeitsstelle wie beispielsweise einem Spannzylinderkanal behafteten rotierenden Oberfläche ausgehende Erschütterungen, nicht in vollem Umfange an die rotierende Oberfläche gestellte Dosierwalze 30 übertragen werden. Mit der Oberfläche der Dosierwalze 30 arbeitet die Tauchwalze 15 zusammen. Die Tauchwalze 15, die über einen hier nicht dargestellten Antrieb angetrieben wird, fördert Feuchtmittel aus einem Trog 33, welches im Übertragungsspalt 34 an die Oberfläche der Dosierwalze 30 übertragen wird. Die Dosierwalze 30 und die Tauchwalze 15 sind so zueinander positioniert, daß sich im Mittenbereich der Kontaktflächen von Dosierwalze 30 und Tauchwalze 15 geringerer Feuchtmittelübertrag verglichen mit den Seitenbereichen an den den Zapfen 31 zuweisenden Enden von Tauchwalze 15 und Dosierwalze 30 einstellt. Durch die Feder-/Dämpferanordnung 32, mit denen die Zapfen 31 der Dosierwalze 30 an den hier nicht dargestellten Druckwerkseitenwänden auf der Antriebsseite 2 und der Bedienseite 3 gelagert sind, wird ferner eine Kompensation von Unregelmäßigkeiten, die bei den Walzenaufzügen von Tauchwalze 15 und Dosierwalze 30 auftreten können, erzielt.
  • Der schematischen Darstellung gemäß 5 ist darüber hinaus in der Draufsicht entnehmbar, daß die Lagerzapfen 31 der Dosierwalze 30 koaxial zur Schwenkachse 7 in der schwenkbaren Aufnahme 6 gelagert sind. Beim Verschwenken der Tauchwalze 15 relativ zur Dosierwalze 30 lassen sich auf Antriebsseite 2 und Bedienseite 3 unterschiedliche Schwenkwege 20 einstellen, so daß der Übertragungsspalt 34 seine Lage bezüglich der Druckwerkseitenwand 1 sowie der Oberfläche der Dosierwalze 30 ändert und zu dieser schräggestellt verläuft. Die Schwenkachse 7, von der hier lediglich die Mittellinie dargestellt ist, ist mit den schwenkbaren Aufnahmen 6 derart verbunden, daß die Feder-/Dämpferanordnung 32 nicht tangiert ist.
  • Aus der Darstellung gemäß 6 geht die Darstellung von Dosier-/Tauchwalze in einer vertikal übereinanderstehenden und in einer dazu geneigten Schwenklage im Feuchtwerk näher hervor.
  • Mit Bezugszeichen 35 ist die streng vertikal orientierte Position von Dosierwalze 30 und Tauchwalze 15 zueinander dargestellt. In diesem Zustand stellt sich zwischen den Oberflächen von Dosierwalze 30 und Tauchwalze 15 eine erste Spaltgeometrie 38 ein. Diese Position, die im wesentlichen der Nullage der Kolbenstange 21 der mehrstufigen Stellzylinderanordnung 17 entspricht, wird ein Maximum von Feuchtmittel durch die Tauchwalze 15 an die Oberfläche der um die Walzenzapfen 31 rotierenden Dosierwalze 30 gefördert. In die sem Zustand, man spricht auch von Überfeuchtung, wird ein Maximum von Feuchtmittel an die zu benetzende Oberfläche gefördert, um ein Anhaften von Bedruckstoff beispielsweise an der Oberfläche der Druckwerkzylinder zu vermeiden. Die Feder-/Dämpferanordnung 32 ist gemäß der vertikalen Position 35 exakt vertikal zu den Zapfen der Tauchwalze 15 angeordnet.
  • Mittels der in den 1 bis 4 beschriebenen mehrstufigen Stellzylinderanordnung 17 kann die Tauchwalze 15 in eine verschwenkte Position 15' verstellt werden. Die Position der Tauchwalze 15 in verschwenkter Lage ist mit Bezugszeichen 15 gekennzeichnet. Die Tauchwalze 15 hat bei der Überführung in ihre verschwenkte Position 15' den Stellweg 37 durchmessen und ist in ihrer verschwenkten Position 36 strichpunktiert wiedergegeben. In der verschwenkten Position 36 definieren die Oberfläche der Dosierwalze 30 sowie die Oberfläche der Tauchwalze 15 eine zweite Spaltgeometrie 39. In diesem Zustand taucht die Tauchwalze 15 mit einem kleineren Oberflächenbereich in den das Feuchtmittel enthaltenden Trog 33 des Feuchtwerkes ein und fördert demnach weniger Feuchtmittel an die Oberfläche der Dosierwalze 30. Dadurch stellt sich eine reduzierte Feuchtmittelversorgung der Oberfläche der Dosierwalze 30 ein, so daß weniger Feuchtmittel an die zu benetzende Oberfläche transportiert werden kann. Der mit Bezugszeichen 37 bezeichnete maximale Schwenkweg wird beispielsweise bei Druckbeaufschlagung aller Stellzylinderstufen 17.1, 17.2 und 17.3 der an den Druckwerkseitenwänden auf Antriebsseite 2 und Bedienseite 3 vorgesehenen mehrstufigen Stellzylinderanordnungen 17 erreicht. Neben dem maximal möglichen Verschwenkweg 37 ist durch stufenweise Beaufschlagung der einzelnen Stellzylinderstufen 17.1 und 17.2 oder lediglich 17.1 auch eine nur teilweise erfolgende Bewegung der Tauchwalze 15 in bezug auf die Dosierwalze 30 möglich. Werden an Antriebsseite 2 und an Bedienseite 3 an den dort vorgesehenen mehrstufigen Stellzylinderanordnungen 17 unterschiedliche Stellwege eingestellt, kommt es zu einer Schrägstellung der Tauchwalze 15 in bezug auf die Oberfläche der Dosierwalze 30.
  • Ein Verschwenken der Aufnahme 6 um die Schwenkachse 7 zieht ebenfalls ein Verschwenken der Feder-/Dämpferanordnung 32 in die ausgelenkte, gestrichelt wiedergegebene Position 32', nach sich. Die zur ausgelenkten Position 36 der schwenkbaren Aufnahme 6 korrespondierende Position der Tauchwalze 15 ist mit 15' bezeichnet. In dieser Position lassen sich durch unterschiedlich einstellbare Schwenkwege 20 auf Antriebsseite 2 und Bedienseite 3 am Doppeldruckwerk Schrägstellungen der Tauchwalzen 15 im oberen Feuchtwerk 5 sowie im unteren Feuchtwerk 24 in bezug auf die Mantelfläche der Dosierwalze 30 einstellen.
  • Je nach abzudruckendem Auftrag und nach Formatbreite des im Druckwerk zu verarbeitenden Bedruckstoffes läßt sich das Feuchtungsverhalten über die Druckwerkbreite einerseits durch Schrägstellen der Tauchwalze 15 und andererseits durch Verändern der Position der Tauchwalze 15 in bezug auf die Dosierwalze 30 ein individuelles bedruckstoffgerechtes Feuchtungsverhalten am Druckwerk einstellen. Der Umstand, daß diese Einstellung automatisch mittels der Stellzylinderanordnungen vorgenommen werden kann, erleichtert dem Drucker das Einrichten eines Neuauftrages erheblich, wobei insbesondere der Makulaturanfall zu Beginn des Fortdrucks erheblich reduziert werden kann.
  • 7 ist die Seitenansicht von Farb- und Feuchtwerkwalzen im Farb- bzw. Feuchtwerk eines Doppeldruckwerkes einer Rotationsdruckmaschine zu entnehmen.
  • Aus der schematischen Wiedergabe vom oberen Farbwerk 4 und oberen Feuchtwerk 5, geht die Anordnung der in bezug auf die Dosierwalze 30 verschwenkbaren Tauchwalze 15 näher hervor. Diesen können, betätigt durch die auf Antriebsseite 2 und Bedienseite 3 vorgesehenen, mehrstufig arbeitenden Stellzylinder 17 an den Druckwerkseitenwänden 1, unterschiedliche Stellwege 20 aufgeprägt werden. Dadurch wird der Verlauf des Übertragungsspaltes 34 zwischen den Mantelflächen der Dosierwalze 30 und der Tauchwalze 15 beeinflußt, so daß dieser und folglich auch das Feuchtungsverhalten an unterschiedliche Drucksujets und an unterschiedliche zu verarbeitende Bedruckstoffformate angepaßt werden kann.
  • Analog dazu verhält es sich im unteren Farbwerk 24, welches dem unteren Druckwerk 23 eines Doppeldruckwerkes zugeordnet sein kann. Dort kann der im unteren Feuchtwerk 24 aufgenommenen Tauchwalze 15 ebenfalls an Antriebsseite 2 und Bedienseite 3 ein unterschiedlicher Stellweg 20 aufgeprägt werden. Auch hier ist die Rotationsachse 16 der Tauchwalze 15 relativ zur rotierenden, nicht verschwenkbaren Dosierwalze 30 in den schwenkbaren Aufnahmen 6 gelagert, die ihrerseits um eine Schwenkachse 7 verstellt werden können.
  • Ferner ist durch die erfindungsgemäß beschaffene Vorrichtung dem Drucker ein Werkzeug an die Hand gegeben, um zu Beginn des Fortdruckes, d. h. während der Startphase das Anhaften des Bedruckstoffes an den Oberflächen der Druckwerkzylinder durch deren ausreichendes Versorgen mit Feuchtmittel wirksam zu verhindern. Die durch die Zügigkeit der auf den Mantelflächen der Druckwerkzylinder befindlichen, vom Farbwerk bereitgestellten Einfärbung und der dadurch hervorgerufenen übermäßigen Haftwirkung der Oberflächen der Druckwerkzylinder kann durch Einstellung einer Überfeuchtung insbesondere während der Startphase des Fortdruckes wirksam entgegengetreten werden.
  • 1
    Druckwerkseitenwand
    2
    Antriebsseite
    3
    Bedienseite
    4
    oberes Druckwerk
    5
    oberes Feuchtwerk
    6
    schwenkbare Aufnahme
    7
    Schwenkachse
    8
    Skalierung
    9
    Schwenkwinkel
    10
    Langloch
    11
    Stift
    12
    Ausnehmung
    13
    Begrenzung
    14
    Tauchwalzenlager
    15
    Tauchwalze
    16
    Achse
    17
    Stellzylinder
    17.1
    Erste Stellzylinderstufe
    17.2
    Zweite Stellzylinderstufe
    17.3
    Dritte Stellzylinderstufe
    17.4
    Rückstellstufe
    18
    Stellzylinderanordnung
    19
    Anlenkteil
    19.1
    minimale Position
    19.2
    maximale Position
    20
    Stellweg
    21
    Kolbenstange
    22.1
    Zuleitungen
    22.2
    Zuleitungen
    22.3
    Zuleitungen
    22.4
    Zuleitungen
    23
    unteres Druckwerk
    24
    unteres Feuchtwerk
    30
    Dosierwalze
    31
    Zapfen
    32
    Feder-/Dämpferanordnung
    33
    Feuchtmitteltrog
    34
    Übertragungsspalt
    35
    vertikale Position
    36
    verschwenkte Position
    37
    Schwenkweg
    38
    Erste Spaltgeometrie (Startphase)
    39
    Zweite Spaltgeometrie (Fortdruck)

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Beeinflussung der Feuchtung in Druckwerken (4, 23) einer Rotationsdruckmaschine mit einem Feuchtwerk (5, 24), welches eine Dosierwalze (30) umfaßt, deren Zapfen (31) mittels einer Feder-/Dämpferanordnung (32) auf Antriebsseite (2) und Bedienseite (3) in Druckwerkseitenwänden (1) gelagert sind und die mit einer Tauchwalze (15) zusammenarbeitet, welche Feuchtmittel aus einem Trog (33) fördert und in einen Übertragungsspalt (34) an die Oberfläche der Dosierwalze (30) überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß der in Feder-/Dämpferanordnungen (32) beidseits gelagerten Dosierwalze (30) eine Tauchwalze (15) zugeordnet ist, die auf Antriebs- und Bedienseite (2, 3) in unabhängig voneinander verstellbaren, variable Übertragungsspaltgeometrien (38, 39) zulassenden Aufnahmen (6) gelagert ist, wobei die Tauchwalze (15) und die Dosierwalze (30) gemeinsam in einer verschwenkbaren Aufnahme (6) gelagert und von einer vertikalen Position (35) in eine verschwenkte Position (36) stellbar sind.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (6) auf der Antriebsseite (2) und der Bedienseite (3) durch unabhängig voneinander betätigbare mehrstufige Stellzylinderanordnungen (17) verschwenkbar sind.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellzylinderanordnung (17) mehrere, die Tauchwalze (15) an die Dosierwalze (30) anstellende Stellzylinderstufen (17.1, 17.2, 17.3) sowie eine Rückstellstufe (17.4) umfassen.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellzylinderanordnung (17) und die Aufnahme (6) über ein Anlenkteil (19) gelenkig miteinander verbunden sind.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchwalze (15) und die Dosierwalze (30) in Vertikalposition (35) die Förderung einer maximalen Menge von Feuchtmittel aus dem Trog (33) im Übertragungsspalt (34) bilden.
  6. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchwalze (15) in ihrer verschwenkten Position (15') zusammen mit der Dosierwalze (30) eine entsprechend der Position der Stellzylinderanordnung (17) auf Antriebsseite (2) und Bedienseite (3) an den Druckwerkseitenwänden (1) bemessene zweite Spaltgeometrie (39) erzeugt.
  7. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchwalze (15) in bezug auf die Dosierwalze (30) schräg stellbar ist.
  8. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Relativposition der Tauchwalze (15) zur Dosierwalze (30) im Zentrum des Übertragungsspaltes (34) weniger Feuchtmittel gefördert wird als in den den Druckwerkseitenwänden (1) zugewandten Bereichen des Übertragungsspaltes (34).
  9. Druckwerk einer bogenverarbeitenden Druckmaschine mit einer Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8.
  10. Druckwerk einer bahnverarbeitenden Druckmaschine mit einer Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8.
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