DE10100243C2 - Olive zur Betätigung eines Schlosses, insbesondere eines Riegelschlosses - Google Patents
Olive zur Betätigung eines Schlosses, insbesondere eines RiegelschlossesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Olive zur Betätigung eines Schlosses, insbesonde
re eines Riegelschlosses, mit einem Olivengehäuse und mit einem Schließzy
linder, wobei im Olivengehäuse ein Riegel zum Zusammenwirken mit einer
Riegelöffnung eines Sperrteils gelagert ist.
Oliven der eingangs genannten Art sind bereits aus der Praxis bekannt und
werden beispielsweise bei Schranktüren und Schubladen als Griffelement
zum Öffnen sowie als Betätigungselement eines zugeordneten Schlosses ver
wendet. Werden Oliven in Verbindung mit Möbeltüren verwendet, ist es be
kannt, das in die Möbeltür einzusetzende Sperrteil, in dem die Riegelöffnung
für den Riegel der Olive vorgesehen ist, bedarfsweise um 180° zu drehen, um
die betreffende Olive sowohl an einer rechten als auch an einer linken Tür
einsetzen zu können. Bei den bekannten Oliven ist es allerdings so, daß als
Schließzylinder sogenannte Rundzylinder verwendet werden, die fest im Oli
vengehäuse gelagert sind. Eine Entnahme des Rundzylinders aus dem Oli
vengehäuse ist nicht möglich, ohne die Olive von ihrer Rückseite her zu de
montieren. Bei Rundzylindern der vorgenannten Art ist es so, daß eine Dre
hung des Schlüssels um 360° erforderlich ist, um eine vollständige Riegelbe
wegung zu erzielen, also diesen in oder außer Eingriff mit der Riegelöffnung
zu bringen. Nachteilig ist es weiterhin, daß die Schließbewegung des Schlüs
sels, um den Riegel in die Riegelöffnung zu bewegen, nur gegen den Uhrzei
gersinn möglich ist. Bei einer Olive, die für eine linke Tür vorgesehen ist, ist
dies unproblematisch, während bei einer für eine rechten Tür vorgesehenen
Olive dies dazu führt, daß der Benutzer das Gefühl hat, beim Entriegeln in die
falsche Richtung zu schließen.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Olive besteht darin, daß es
bei bereits eingebauten Oliven an sich nicht möglich ist, das Schließsystem
bedarfsweise zu ersetzen, also statt eines mechanischen Schließzylinders ei
nen elektro-mechanischen Schließzylinder vorzusehen. Um eine solche Än
derung durchzuführen, ist der Austausch der gesamten Olive erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Olive der eingangs genann
ten Art zur Verfügung zu stellen, die sowohl für eine rechte als auch für eine
linke Tür geeignet ist, die in einfacher Weise an unterschiedliche Schließsy
steme angepaßt werden kann und bei der möglichst eine nur geringe Schließ
bewegung zum Öffnen bzw. zum Schließen erforderlich ist.
Die vorgenannte Aufgabe ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch ge
löst, daß der Schließzylinder ein Zylindergehäuse und einen schwenkbar am
Zylindergehäuse gelagerten Mitnehmer aufweist, wobei der Mitnehmer in ei
ner quer zur Mittellängsebene des Schließzylinders ausgerichteten Mitneh
meröffnung des Zylindergehäuses angeordnet und aus der Mitnehmeröff
nung herausschwenkbar ist, daß der Riegel durch Schwenken des Mitneh
mers bewegbar ist und daß der Mitnehmer zum Erreichen der Riegel-Sperr
stellung um weniger als 180°, insbesondere von weniger als 120°, schwenk
bar ist. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung hat zunächst einmal den Vorteil,
daß es aufgrund des nunmehr gewählten Schließzylinders mit dem schwenk
bar gelagerten Mitnehmer möglich ist, mit einer kurzen Schließbewegung von
weniger als 180° die Olive zu verriegeln bzw. zu entriegeln. Darüber hinaus
kann die erfindungsgemäße Olive ohne weiteres bei entsprechender 180°-
Drehung des Sperrteils sowohl für eine linke als auch für eine rechte Tür
verwendet werden, wobei die Öffnungsbewegung bei einer linken Tür dann
gegen die Uhrzeigersinn, bei einer rechten Tür im Uhrzeigersinn durchgeführt
wird, während die jeweiligen Schließbewegungen in entgegengesetzter Rich
tung durchgeführt werden.
Konstruktiv ist das Zusammenwirken des Mitnehmers mit dem Riegel da
durch gelöst, daß am Riegel zwei Arme vorgesehen sind, daß das Zylinderge
häuse im Bereich des Mitnehmers zwischen den Armen angeordnet ist und
daß der Riegel durch Schwenken des Mitnehmers gegen jeweils einen der
Arme bewegbar ist. Durch die vorgenannte Ausgestaltung des Riegels mit
den beiden beidseits des Mitnehmers angeordneten Armen, die einstückig mit
dem Riegel ausgebildet sind, ergibt sich eine mechanisch sehr einfache Kon
struktion zum Bewegen des Riegels.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist im Oli
vengehäuse eine nach außen offene Einführöffnung für den Schließzylinder
vorgesehen, in die der Schließzylinder von außen einsetzbar und darin arre
tierbar ist. Die vorgenannte Ausgestaltung ermöglicht ist es in einfacher Wei
se, den Schließzylinder bedarfsweise auszutauschen, wenn dieser defekt ist
oder aber eine Umstellung von einem mechanischen auf einen elektrome
chanisches Schließsystem erforderlich ist. Bei einer derartigen Umstellung ist
es dann nicht mehr erforderlich, die gesamte Olive auszutauschen, sondern
lediglich den z. B. ursprünglich vorgesehenen mechanischen Schließzylinder
durch einen elektro-mechanischen Schließzylinder zu ersetzen. Auch für den
Olivenhersteller ist die vorgenannte Ausgestaltung mit Vorteilen verbunden,
da letztlich nur noch ein Grundtyp von Olive bereitgestellt werden muß, in
den dann bedarfsweise der vom Kunden gewünschte Schließzylinder einge
setzt wird.
Bei einer besonders einfachen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
der Schließzylinder als Profilzylinder und insbesondere als Norm-Profilhalb
zylinder ausgebildet, wobei es sich dann versteht, daß die Einführöffnung
bzw. die Aufnahme für diesen Zylinder im Olivengehäuse der Form des
Norm-Profilhalbzylinders angepaßt ist. Die Verwendung eines genormten
Profilhalbzylinders bietet den Vorteil, daß auf ein Standard-Bauteil zurückge
griffen werden kann und zwar sowohl bei mechanischen als auch bei elektro
mechanischen Profilhalbzylindern, die, was die äußere Form des Zylinderge
häuses betrifft, genormt sind. Bei dem verwendeten Schließzylinder kann es
so sein, daß der Mitnehmer in der Schlüsselabzugstellung mit dem Zylinder
gehäuse ausgefluchtet ist, sich also vollständig innerhalb der Mitnehmeröff
nung befindet. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß der Mitnehmer in der
Schlüsselabzugstellung um einen geringen Winkelbetrag, insbesondere von
etwa 20°, aus der Mitnehmeröffnung herausgeschwenkt ist. Hierdurch ist si
chergestellt, daß der Schließzylinder beim Abziehen des zugehörigen Schlüs
sels nicht aus dem Olivengehäuse mit abgezogen wird.
Um bei Verwendung eines von der Vorderseite der Olive entnehmbaren
Schließzylinder sicherzustellen, daß dieser nicht unbefugt aus dem Olivenge
häuse entnommen wird, ist, wie zuvor bereits ausgeführt worden ist, eine Ar
retierung des Schließzylinders im Olivengehäuse vorgesehen. Wichtig ist, daß
das Öffnen der Arretierung nur für Befugte möglich sein soll. Insbesondere
wenn keine Arretierung über den herausgeschwenkten Mitnehmer erfolgt, ist
vorgesehen, daß an jedem Arm ein Eingriffsabschnitt zum Eingreifen in die
Mitnehmeröffnung vorgesehen ist und daß der lichte Abstand der Eingriffs
abschnitte größer ist als die Breite des Zylindergehäuses im Bereich der Mit
nehmeröffnung. Durch die vorgenannte Ausgestaltung wird ein System zur
Verfügung gestellt, bei dem letztlich über die Stellung des Riegels eine Arre
tierung oder aber eine Freigabe des Schließzylinders erreicht wird. Dem Rie
gel kommt damit neben seiner Riegelfunktion in bezug auf das Sperrteil eine
weitere Funktion zu.
Da der Riegel von außen lediglich über den Mitnehmer durch einen in den
Schließzylinder eingesteckten Schlüssel betätigbar ist, ist sichergestellt, daß
die Freigabestellung nur durch Befugte eingestellt und dementsprechend der
Schließzylinder entnommen werden kann. Durch eine hinreichende Beab
standung der Eingriffsabschnitte voneinander bzw. den hinreichenden lich
ten Abstand der Eingriffsabschnitte ist im übrigen sichergestellt, daß der
Schließzylinder nicht in jedem Zustand von dem Riegel innerhalb des Oli
vengehäuses arretiert wird.
Im einzelnen ist hinsichtlich des Zusammenwirkens des Riegels über die an
den Armen vorgesehenen Eingriffsabschnitte mit der Mitnehmeröffnung im
Zylindergehäuse vorgesehen, daß bei Schwenken des Mitnehmers gegen den
ersten Arm der Riegel in die Riegel-Sperrstellung bewegt wird, während der
Eingriffsabschnitt des zweiten Arms in die Mitnehmeröffnung eingreift. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß der Schließzylinder in der Riegel-Sperrstel
lung keinesfalls entnommen werden kann.
Die Arme mit ihrem Eingriffsabschnitten sind weiterhin derart ausgebildet,
daß der Mitnehmer beim Rückschwenken von der Schließstellung in die Aus
gangsstellung, in der der Schlüssel in den Schließzylinder eingesteckt oder
abgezogen werden kann, den Riegel nicht verschiebt, so daß der Eingriffsab
schnitt des zweiten Arms nach wie vor in die Mitnehmeröffnung eingreift.
Erst dann, wenn der Mitnehmer beim Schwenken aus der Ausgangsstellung
in die Öffnungsstellung gegen den zweiten Arm wirkt und dabei den Riegel
in die Ausgangsstellung zurückstellen, in der der Riegel außer Eingriff mit der
Riegelöffnung kommt, greift keiner der Eingriffsabschnitte mehr in die Mit
nehmeröffnung ein. Wird der Mitnehmer dann in die Ausgangsstellung zurückbewegt,
befinden sich beide Eingriffsabschnitte außer Eingriff mit der
Mitnehmeröffnung, so daß der Schließzylinder freigegeben ist und entnom
men werden kann.
Um dem Benutzer das Erreichen der jeweiligen Stellung anzuzeigen und um
eine lösbare Fixierung des Riegels in der jeweiligen Stellung zu erzielen, sind
Rastmittel zum Zusammenwirken mit dem Riegel in oder im Bereich der Rie
gel-Sperrstellung und/oder der Ausgangsstellung vorgesehen, was letztlich
die Handhabung erleichtert. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die
Rastmittel wenigstens einen federbelasteten Rastbolzen und wenigstens eine
korrespondierende Rastöffnung auf, wobei es sich aus konstruktiven Grün
den anbietet, den Rastbolzen im Olivengehäuse zu lagern, während die Rast
öffnung dann am Riegel vorgesehen ist.
Statt der Realisierung von Rastmitteln der vorgenannten Art können auch
Mittel zur Erzielung einer reibschlüssigen Verbindung zwischen dem Riegel
und dem Olivengehäuse vorgesehen sein, um den Riegel in seiner jeweiligen
Stellung zu halten. Der Reibschluß ergibt sich dann allerdings unabhängig
von der Stellung des Riegels. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung könnte
hierzu eine federbelastete Kugel vorgesehen sein, die auf den Riegel wirkt.
Grundsätzlich wird eine Fixierung des Schließzylinders bereits über die zuvor
beschriebenen Eingriffsabschnitte erzielt. Um den Schließzylinder jedoch si
cher im Olivengehäuse verspannen zu können und im übrigen auch zu ge
währleisten, daß der Schließzylinder nicht unbeabsichtigerweise herausgezo
gen wird, wenn sich beide Eingriffsabschnitte außer Eingriff mit der Mitneh
meröffnung befinden, ist der Schließzylinder im Olivengehäuse über eine
Schraube zusätzlich fixiert. Da die Verspannung über die Schraube unabhän
gig von der Arretierung über die Eingriffsabschnitte ist, ist es ohne weiteres
möglich, daß die Schraube von außen her zugänglich ist, so daß im Olivenge
häuse eine von außen zugängliche Öffnung für die Schraube vorgesehen ist.
Um das äußere Erscheinungsbild der Olive durch die Öffnung nicht zu stark
zu beeinträchtgen, ist die Schraube als Madenschraube ausgebildet, die kei
nen überstehenden Schraubenkopf aufweist. Hierdurch kann eine sehr kleine
Öffnung vorgesehen werden.
Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist kein einteilig mit den
Armen ausgebildeter Riegel vorgesehen, sondern ein zwischen dem Mitneh
mer und dem Riegel separates, schwenkbar gelagertes Riegelantriebselement,
das durch Schwenken des Mitnehmers bewegbar ist. Im Gegensatz zu der
eingangs beschriebenen Ausführungsform, bei der die Schwenkbewegung
des Mitnehmers unmittelbar auf die Arme übertragen und in eine translatori
sche Hin- und Herbewegung des Riegels umgesetzt wird, ist es bei dieser
Ausführungsform so, daß die Drehbewegung des Mitnehmers zunächst in
eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung des Riegelantriebselements umgesetzt
wird. Eine derartige Kopplung von Schwenkbewegung zu Schwenkbewe
gung vom Mitnehmer auf das Riegelantriebselement gewährleistet eine leich
tere und bessere Bewegbarkeit des Riegels, insbesondere wenn der Riegel
exzentrisch zur Schwenkachse des Riegelantriebselements gelagert ist, wo
rauf nachfolgend noch näher eingegangen wird.
Um die Bewegung des vom Mitnehmer betätigten Riegelantriebselements so
einfach und leicht wie möglich zu machen, schwenken das Riegelantriebs
element und der Mitnehmer um die gleiche Schwenkachse.
Eine besonders einfache Montage der erfindungsgemäßen Olive wird im
übrigen dadurch möglich, daß das Riegelantriebselement in einer korrespon
dierenden Ausnehmung im Olivengehäuse gelagert ist. Dabei bietet es sich
an, daß die Ausnehmung kreisabschnittsförmige Führungsflächen aufweist,
während das Riegelantriebselement mit zu den Führungsflächen korrespon
dierenden weiteren Führungsflächen versehen ist. Auf diese Weise ergibt
sich ein geführtes Verschwenken des Riegelantriebselements im Olivenge
häuse und zwar insbesondere dadurch, daß das Riegelantriebselement im we
sentlichen spielfrei in der Ausnehmung drehgelagert ist.
Damit der Mitnehmer auf das Riegelantriebselement einwirken kann, sind am
Riegelantriebselement zwei Arme vorgesehen. Die Anordnung ist dabei der
art, daß das Zylindergehäuse im Bereich des Mitnehmers zwischen den Ar
men angeordnet ist und daß das Riegelantriebselement durch Schwenken des
Mitnehmers gegen jeweils einen der Arme bewegbar ist.
Zur Erzielung einer Spielfreiheit zwischen dem Riegelantriebselement und
dem Riegel ist im übrigen vorgesehen, daß die beiden vorgenannten Bauteile
in Bewegungsrichtung des Riegels im wesentlichen formschlüssig ineinan
dergreifen.
Wie zuvor bereits ausgeführt worden ist, erfolgt die Umsetzung der Drehbe
wegung des Mitnehmers und des Riegelantriebselements in die translatori
sche Hin- und Herbewegung des Riegels bevorzugt über eine exzentrische
Anordnung des Riegels zum Riegelantriebselement. Bei einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung ist am Riegelantriebselement ein Exzentervor
sprung vorgesehen, der in ein quer zur Bewegungsrichtung des Riegels aus
gerichtetes Langloch oder einen entsprechenden Schlitz eingreift.
Im einzelnen ist an jedem der Arme jeweils eine Mitnehmeranschlagfläche
vorgesehen, die vorzugsweise etwa radial zur Schwenkachse ausgerichtet ist,
gegen die der Mitnehmer bei seiner Drehbewegung wirkt. Weiterhin ist an
jedem der Arme jeweils eine Außenanschlagfläche vorgesehen, die ebenfalls
vorzugsweise radial zur Schwenkachse angeordnet ist. Des weiteren sind in
der im Olivengehäuse vorgesehenen Ausnehmung Anschläge zur Drehbe
grenzung des Riegelantriebselements vorgesehen, gegen die die Arme mit ih
ren Außenanschlagflächen jeweils schwenken bzw. dort anschlagen, wenn
die jeweilige Riegel-Sperrstellung erreicht ist.
Es darf allerdings darauf hingewiesen werden, daß es grundsätzlich auch
möglich ist, auf die letztgenannten Anschläge und Anschlagflächen zu ver
zichten, da sich funktional ein Anschlag auch dann ergibt, wenn der Riegel in
der Riegel-Sperrstellung anschlägt.
Aus Gründen der einfachen Handhabung sind die Bogenwinkel zwischen
dem Mitnehmer und den Armen derart gewählt, daß der Mitnehmer aus der
Schlüsselabzugstellung um wenigstens 20° geschwenkt werden muß, bis der
Mitnehmer an einem Arm anschlägt. Durch die vorgenannte Ausgestaltung
ergibt sich also ein gewisser "Freilauf" beim Drehen des Schlüssels, bis der
Mitnehmer auf den Arm einwirkt. Des weiteren ist, zur Erzielung eines relativ
kurzen Schließweges vorgesehen, daß die Bogenwinkel zwischen den Armen
und den Anschlägen im Olivengehäuse derart gewählt sind, daß der Mitnehmer
nach dem Anschlagen an einem Arm wenigstens um weitere 10°
verschwenkt werden muß, bis der Arm am Anschlag anschlägt.
Im einzelnen sind die Mitnehmeranschlagflächen am Riegelantriebselement
über einen Bogenwinkel zwischen 90° und 150° und vorzugsweise um ca.
130° voneinander beabstandet. Die Außenanschlagflächen am Riegelan
triebselement sind über einen Bogenwinkel zwischen 100° und 250°, vor
zugsweise um etwa 180° voneinander beabstandet. Schließlich sind die An
schläge zur Drehbegrenzung des Riegelantriebselements in der Ausnehmung
über einen Bogenwinkel zwischen 180° und 350°, vorzugsweise von etwa
230° voneinander beabstandet.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Da
bei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Olive,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Olive aus Fig. 1,
Fig. 3 einen Schließzylinder für die in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Olive,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer anderen erfindungsgemäßen Olive,
Fig. 5 eine Vorderansicht der Olive aus Fig. 4,
Fig. 6 einen Schließzylinder für die in den Fig. 4 und 5 dargestellte
Olive,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Olive entlang
der Schnittlinie 7-7 aus Fig. 8,
Fig. 8 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 7 entlang der
Schnittlinie 8-8 aus Fig. 7,
Fig. 9 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 10 entlang der
Schnittlinie 9-9,
Fig. 10 eine Querschnittsansicht der Olive entlang der Schnittlinie 10-
10,
Fig. 11 eine Querschnittsansicht der Olive entlang der Schnittlinie 11-
11 aus Fig. 12,
Fig. 12 eine Querschnittsansicht der Olive entlang der Schnittlinie 12-
12 aus Fig. 11,
Fig. 13 eine Ansicht einer in eine linke Tür eingesetzten Olive,
Fig. 14 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 13 entlang der
Schnittlinie 14-14 aus Fig. 13 mit verschiedenen Bewegungs
abläufen beim Bewegen des Riegels,
Fig. 15 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 14 entlang der
Schnittlinie 15-15 aus Fig. 13 mit verschiedenen Bewegungs
abläufen beim Bewegen des Mitnehmers,
Fig. 16 eine Ansicht einer in eine rechte Tür eingesetzten Olive,
Fig. 17 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 16 entlang der
Schnittlinie 17-17 aus Fig. 16 mit verschiedenen Bewegungs
abläufen des Riegels,
Fig. 18 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 16 entlang der
Schnittlinie 18-18 aus Fig. 16 mit verschiedenen Bewegungs
abläufen des Mitnehmers,
Fig. 19 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Riegel,
Fig. 20 eine Seitenansicht des Riegels aus Fig. 19,
Fig. 21 eine Ansicht des Riegels aus Fig. 19 in Pfeilrichtung 21 aus Fig.
19,
Fig. 22 eine Ansicht des Riegels aus Fig. 19 in Pfeilrichtung 22 aus Fig.
19,
Fig. 23 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Olive entlang
der Schnittlinie 23-23 aus Fig. 24,
Fig. 24 eine Querschnittsansicht der Olive entlang der Schnittlinie 24-
24 aus Fig. 23,
Fig. 25 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 23 entlang der
Schnittlinie 25-25 aus Fig. 23,
Fig. 26 eine Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Olive entlang
der Schnittlinie 26-26 aus Fig. 27,
Fig. 27 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 26 entlang der
Schnittlinie aus Fig. 26,
Fig. 28 eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Olive entlang der Schnittlinie 28-28 aus
Fig. 29,
Fig. 29 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 28 entlang der
Schnittlinie 29-29 aus Fig. 28,
Fig. 30 eine der Fig. 28 entsprechende Ansicht,
Fig. 31 eine Ansicht der Olive aus Fig. 30 entlang der Schnittlinie 31-
31 aus Fig. 30,
Fig. 32 eine der Fig. 28 entsprechende Ansicht der Olive entlang der
Schnittlinie 32-32 aus Fig. 33,
Fig. 33 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 32 entlang der
Schnittlinie 33-33 aus Fig. 32,
Fig. 34 eine der Fig. 32 entsprechende Ansicht der Olive mit nach links
verschobenem Riegel,
Fig. 35 eine der Fig. 33 entsprechende Querschnittsansicht,
Fig. 36 eine der Fig. 34 entsprechende Ansicht mit nach rechts ver
schobenem Riegel,
Fig. 37 eine der Fig. 35 entsprechende Querschnittsansicht,
Fig. 38 eine teilweise Querschnittsdarstellung der Olive aus Fig. 39 ent
lang der Schnittline 38-38 aus Fig. 39, mit Darstellung des
Schließzylinders unter Weglassung verschiedener anderer Bau
teile,
Fig. 39 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 38 entlang der
Schnittline 39-39 aus Fig. 38,
Fig. 40 eine teilweise Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 41 entlang
der Schnittlinie 40-40 aus Fig. 41,
Fig. 41 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 40 entlang der
Schnittlinie 41-41 aus Fig. 40,
Fig. 42 eine teilweise Querschnittsansicht eines Olivengehäuses einer
erfindungsgemäßen Olive,
Fig. 43 eine Querschnittsansicht des Olivengehäuses aus Fig. 42 ent
lang der Schnittlinie 43-43 aus Fig. 42,
Fig. 44 eine Ansicht eines Olivengehäuses einer erfindungsgemäßen
Olive entlang der Schnittlinie 44-44 aus Fig. 45, mit Darstellung
nur des Riegels unter Weglassung verschiedener anderer Bau
teile,
Fig. 45 eine Querschnittsansicht der Darstellung aus Fig. 44 entlang der
Schnittlinie 45-45 aus Fig. 44,
Fig. 46 eine der Fig. 44 entsprechende Darstellung entlang der Schnitt
linie 46-46 aus Fig. 47, mit Darstellung lediglich des Riegelan
triebselements, unter Weglassung anderer Bauteile der erfin
dungsgemäßen Olive,
Fig. 47 eine der Fig. 45 entsprechende Ansicht entlang der Schnittlinie
47-47 aus Fig. 46,
Fig. 48 eine der Fig. 46 entsprechende Ansicht entlang der Schnittlinie
48-48 aus Fig. 49,
Fig. 49 eine der Fig. 47 entsprechende Darstellung entlang der Schnitt
linie 49-49 aus Fig. 48,
Fig. 50 eine der Fig. 46 entsprechende Darstellung entlang der Schnitt
linie 50-50 aus Fig. 51, mit Darstellung nur eines Olivengehäu
seteils unter Weglassung anderer Bauteile,
Fig. 51 eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie 51-51 aus Fig.
50,
Fig. 52 eine der Fig. 50 entsprechende Ansicht entlang der Schnittlinie
52-52 aus Fig. 53,
Fig. 53 eine der Fig. 51 entsprechende Ansicht entlang der Schnittlinie
53-53 aus Fig. 52,
Fig. 54 eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Olive entlang
der Schnittlinie 54-54 aus Fig. 55,
Fig. 55 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 54 entlang der
Schnittlinie 55-55 aus Fig. 54,
Fig. 56 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 54 entlang der
Schnittlinie 56-56 aus Fig. 57,
Fig. 57 eine Querschnittsansicht der Olive aus Fig. 56 entlang der
Schnittlinie 57-57 aus Fig. 56 und
Fig. 58 eine der Fig. 31 entsprechende vergrößerte Darstellung mit der
Angabe verschiedener Winkelbereiche.
Dargestellt ist eine Olive 1 zur Betätigung eines nicht dargestellten Schlosses,
insbesondere eines Riegelschlosses. Neben ihrer Betätigungsfunktion hat die
Olive 1 im übrigen eine Griffunktion, beispielsweise um Schranktüren oder
Schubladen öffnen zu können. Die Olive 1 weist ein Olivengehäuse 2 und
einen Schließzylinder 3 auf. Das Olivengehäuse 2 kann im übrigen ohne wei
teres mehrteilig sein. Des weiteren weist die Olive 1 einen Zapfen 4 mit einem
ersten Zapfenbereich 5 und einem zweiten Zapfenbereich 6 und einen sich
an den Zapfen 4 anschließenden Vierkant 7 als formschlüssiges Element zum
Eingreifen in das nicht dargestellte Riegelschloß auf. Der Olive 1 ist ein Sperr
teil 8 zugeordnet, das in eine Öffnung 9 einer Wandung 10, beispielsweise ei
ner Möbeltür, eingesetzt und darin befestigt ist. Das Sperrteil 8 weist korres
pondierend zum ersten Zapfenbereich 5 und zweiten Zapfenbereich 6 ent
sprechende Öffnungsbereiche 11, 12 auf, in denen der Zapfen 4 im wesentli
chen spielfrei gehalten ist. Zum Ausgleich des möglicherweise vorhandenen
Spiels ist ein O-Ring 13 vorgesehen, der auf den zweiten Zapfenbereich 6
aufgesetzt ist.
Im Olivengehäuse 2 ist ein Riegel 14 gelagert, der zum Zusammenwirken mit
einer Riegelöffnung 15 des Sperrteils 8 vorgesehen ist. Der Riegel 14 weist
hierzu einen Riegelabschnitt 16 auf, der innerhalb des Olivengehäuses 2 hin
und her verschiebbar, also translatorisch bewegbar ist. Der Riegelabschnitt
16 befindet sich innerhalb des ersten Zapfenbereichs 5, wo eine schlitzartige
Öffnung vorgesehen ist, durch die der Riegel 14 zum Eingreifen in die Rie
gelöffnung 15 im Sperrteil 8 bewegbar ist. Die Riegelöffnung 15 selbst befindet
sich im Öffnungsbereich 11, der - bis auf die Riegelöffnung 15 - wie auch
der Öffnungsbereich 12 eine kreisrunde Form hat. Im übrigen befindet sich im
ersten Zapfenbereich 5 vorliegend auf gegenüberliegenden Seiten jeweils
eine Öffnung 17 zum Durchtritt des Riegelabschnitts 16, worauf nachfolgend
noch näher eingegangen wird.
Wesentlich ist nun, daß der Schließzylinder 3 ein Zylindergehäuse 18 und
einen schwenkbar am Zylindergehäuse 18 gelagerten Mitnehmer 19 aufweist,
wobei der Mitnehmer 19 in einer quer zur Mittellängsebene E des Schließzy
linders 3 ausgerichteten Mitnehmeröffnung 20 des Zylindergehäuses 18 an
geordnet und aus der Mitnehmeröffnung 20 herausschwenkbar ist, wie sich
dies beispielsweise aus den Fig. 15 und 18 ergibt. Beim Schwenken des Mit
nehmers 19 wirkt dieser mit dem Riegel 14 zusammen, so daß die Schwenk
bewegung des Mitnehmers 19 in eine translatorische Bewegung des Riegels
14 umgesetzt wird.
Bei der in den Fig. 1 bis 27 dargestellten erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist es so, daß der Mitnehmer 19 zum Erreichen der Riegel-Sperrstellung, die
beispielsweise in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist, um weniger als 90°
schwenkbar ist. Vorliegend wird die Riegel-Sperrstellung nach Schwenken
des Mitnehmers um etwa 30° erreicht, wenn der Riegelabschnitt 16 am Bo
den der Riegelöffnung 15 anschlägt. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung
bietet den Vorteil, daß ein einziger Typ von Olive sowohl für eine rechte als
auch für eine linke Tür eingesetzt werden kann, wobei lediglich das Sperrteil
8 in seiner Anordnung in der Öffnung 9 der Wandung 10 um 180° gedreht
werden muß, wie sich aus einem Vergleich der Fig. 13 bis 15 einerseits und
den Fig. 16 bis 18 andererseits ergibt. In den Fig. 13 bis 15 ist eine Olive 1 für
eine linke Tür dargestellt, während in den Fig. 16 bis 18 eine Olive 1 für eine
rechte Tür dargestellt ist. Bei der Links-Anordnung befindet sich die Riegel
öffnung 15 bei der Darstellung gemäß Fig. 13 auf der linken Seite, während
sie sich bei der Anordnung gemäß Fig. 16 auf der rechten Seite befindet. Bei
der Links-Anordnung wird der Mitnehmer 19 von der in Fig. 15a dargestell
ten Stellung im Uhrzeigersinn gedreht. Der Riegelabschnitt 16 des Riegels 14
bewegt sich dann von der in Fig. 14a dargestellten Ausgangsstellung in die
in Fig. 14b dargestellte Riegel-Sperrstellung und greift dabei in die Riegelöff
nung 15 im Sperrteil 8 ein. Der Mitnehmer 19 befindet sich dann in der in Fig.
15b gezeigten Stellung. Wird der Mitnehmer 19 anschließend in die Aus
gangsstellung zurückgeschwenkt, wie dies in Fig. 15c dargestellt ist, ver
bleibt der Riegel 14 mit seinem Riegelabschnitt 16 in der Riegelöffnung und
damit in der Riegel-Sperrstellung. Hierauf wird nachfolgend noch näher ein
gegangen.
Lediglich durch Drehen des Sperrteils 8 um 180° kann der gleiche Bewe
gungsablauf für eine Rechts-Anordnung erzielt werden, wobei der Mitneh
mer 19 dann allerdings - für den Benutzer richtig erscheinend - gegen die
Uhrzeigersinn gedreht wird, wie sich dies aus den Fig. 16 bis 18 ergibt.
Wie sich insbesondere aus Fig. 19 ergibt, sind am Riegel zwei Arme 21, 22
vorgesehen, die U-förmig bzw. parallel angeordnet sind. Wie sich beispiels
weise aus Fig. 8 ergibt, ist das Zylindergehäuse 18 im Bereich des Mitneh
mers 19 zwischen den Armen 21, 22 angeordnet, wobei der Riegel 14 selbst
durch Schwenken des Mitnehmers 19 gegen jeweils einen der Arme 21, 22
bewegbar ist.
Im Olivengehäuse 2 ist eine nach außen offene bzw. von außen zugängliche
Einführöffnung 23 für den Schließzylinder 3 vorgesehen, so daß der Schließ
zylinder 3 von außen in die Einsetzöffnung 23 eingesetzt werden kann. Im
übrigen ist der Schließzylinder 3 im in die Einführöffnung 23 eingesetzten
Zustand auch im Olivengehäuse 2 arretierbar, worauf nachfolgend noch nä
her eingegangen wird. Die von außen zugängliche Einsetzöffnung 23 er
möglicht es jedenfalls, unterschiedliche Typen von Schließzylindern in das
Olivengehäuse 2 einzusetzen. Voraussetzung hierfür ist lediglich, daß der
Schließzylinder 3 ein genormtes Zylindergehäuse 18 aufweist und daß der
Mitnehmer 19 in der zuvor beschriebenen Art und Weise verschwenkbar ist.
Zwei mögliche Arten von Schließzylindern sind in den Fig. 3 und 6 darge
stellt. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Schließzylinder 3 handelt es sich um
einen mechanischen Norm-Profilhalbzylinder, während es sich bei dem in Fig.
6 dargestellten Schließzylinder 3 um einen elektro-mechanischen Profilhalb
zylinder handelt.
In Fig. 19 ist dargestellt, daß an jedem der Arme 21, 22 auf einander zuge
wandten Seiten jeweils ein Eingriffsabschnitt 24, 25 vorgesehen ist. Beispielsweise
aus Fig. 8 ergibt sich, daß der lichte Abstand der Eingriffsab
schnitte 24, 25 größer ist als die Breite des Zylindergehäuses 18 im Bereich
der Mitnehmeröffnung 20, so daß bei einer mittigen Anordnung des Riegels
14, wie dies beispielsweise in Fig. 8 dargestellt ist, das Zylindergehäuse 18
zwischen den beiden Armen 21, 22 und den Eingriffsabschnitten 24, 25 her
ausgezogen werden kann. Im übrigen sind die Eingriffsabschnitte auf ihren
einander zugewandten Seiten jeweils mit einer Schräge versehen, wie sich
dies beispielsweise aus Fig. 21 ergibt.
Im übrigen sind die beiden Arme 21, 22 mit ihren Eingriffsabschnitten 24, 25
derart ausgebildet, daß bei Schwenken des Mitnehmers 19 gegen den ersten
Arm 21 der Riegel 14 mit seinem Riegelabschnitt 16 in die Riegel-Sperrstel
lung bewegt wird, wie dies beispielsweise in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist,
während der Eingriffsabschnitt 25 des zweiten Arms 22 in die Mitnehmeröff
nung 20 eingreift und damit eine entsprechende Kante 26 am Zylinderge
häuse 18 hintergreift. Ein Herausziehen des Schließzylinders 3 aus der Ein
setzöffnung 23 ist dann nicht möglich.
Weiterhin ist die Anordnung derart gewählt, daß der Mitnehmer 19 beim
Rückschwenken von der beispielsweise in Fig. 9 dargestellten Stellung in die
in Fig. 11 dargestellte Ausgangsstellung den Riegel 14 aus seiner in Fig. 10
dargestellten Riegel-Sperrstellung nicht verschiebt, der Riegel 14 damit seine
Sperrstellung beibehält und damit der Eingriffsabschnitt 25 des zweiten Arms
22 weiter in die Mitnehmeröffnung 20 eingreift, wie dies in Fig. 12 dargestellt
ist. Erst ein Weiterschwenken des Mitnehmers 19 von der in Fig. 11 darge
stellten Stellung entgegen dem Uhrzeigersinn führt dazu, daß der Eingriffsab
schnitt 25 außer Eingriff mit der Mitnehmeröffnung 20 bzw. der Kante 26
kommt, so daß sich dann der in Fig. 8 dargestellte Zustand ergibt, in dem der
Schließzylinder 3 vom Riegel 14 bzw. dessen Eingriffsabschnitten 24, 25
freigegeben ist. Eine Bewegung über den in Fig. 8 dargestellten Zustand
hinaus ist nicht möglich, da der Riegelabschnitt 16 an der Kante 27 des Öff
nungsbereichs 11 anschlägt.
Wie sich insbesondere aus den Fig. 19 bis 25 ergibt, sind Rastmittel zum Zu
sammenwirken mit dem Riegel 14 in der Riegel-Sperrstellung und der Aus
gangsstellung vorgesehen. Die Rastmittel weisen vorliegend einen federbelasteten
Rastbolzen 27 auf, der im Olivengehäuse 2 gelagert ist (Fig. 25). Des
weiteren sind für jede der vorgenannten Stellungen jeweils eine Rastöffnung
27a, 27c und 27b am Riegel 14 für die beidseitige Riegel-Sperrstellung und
die Ausgangsstellung vorgesehen, in die der Rastbolzen 27 mit seiner koni
schen Spitze bei Erreichen der jeweiligen Stellung eintaucht.
Im übrigen zeigt die Fig. 25, daß das Olivengehäuse 2 mehrteilig ist, was je
doch auch aus dem Stand der Technik bekannt ist.
Aus Fig. 26 ergibt sich, daß zur Fixierung und Verspannung des Schließzy
linders 3 im Olivengehäuse 2 eine Schraube 28 vorgesehen ist. Für die
Schraube 28 ist im Olivengehäuse 2 eine von außen zugängliche Öffnung 29
vorgesehen. Bei der Schraube 28 handelt es sich vorliegend um eine kopflo
se Madenschraube, die in einer Gewindebohrung 30 des Zylindergehäuses
18 angeordnet ist. Die Öffnung 29 kann, da die Madenschraube 28 in der
Gewindebohrung 30 aufgenommen ist, sehr klein ausgeführt werden und
muß lediglich gewährleisten, daß mit einem entsprechenden Werkzeug, wie
einem Sechskant, in die Eingriffsöffnung der Madenschraube 28 eingegriffen
werden kann. Durch Festziehen der Madenschraube 28 wird das Zylinder
gehäuse 18 im Olivengehäuse 2 verspannt und der Schließzylinder 3 durch
Eingreifen der Madenschraube 28 mit ihrer Spitze in eine entsprechende
Vertiefung im Olivengehäuse gegen Herausziehen gesichert.
In den Fig. 28 bis 58 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Olive 1 dargestellt. Vom grundsätzlichen Aufbau entspricht die in den Fig. 28
bis 58 dargestellte Olive 1 der in den Fig. 1 bis 27 dargestellten Olive 1 bzw.
Oliven 1, so daß auf die Gemeinsamkeiten im einzelnen nicht mehr eingegan
gen wird. Unterschiedlich ist zunächst, daß der Mitnehmer 19 in der Schlüs
selabzugstellung, die in den Fig. 28 bis 31 dargestellt ist, aus der Mitnehmer
öffnung 20 herausgeschwenkt ist, wie dies im einzelnen auch in den Fig. 38
bis 41 dargestellt ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß der Schließzylinder 3
beim Abziehen des nicht dargestellten zugehörigen Schlüssels aus dem Oli
vengehäuse 2 nicht herausgezogen wird. Die Art der Arretierung des
Schließzylinders 3 im Olivengehäuse 2 ist insofern also anders als bei der ein
gangs beschriebenen Ausführungsform.
Des weiteren ist zwischen dem Mitnehmer 19 und dem Riegel 14 ein separa
tes, schwenkbar gelagertes Riegelantriebselement 31 vorgesehen, das durch
Schwenken des Mitnehmers 19 bewegbar ist und auf den Riegel 14 wirkt. Im
einzelnen ist der Riegel 14 in den Fig. 44 und 45 dargestellt, während das
Riegelantriebselement 31 als solches in den Fig. 46 bis 49 dargestellt ist. Im
Gegensatz zu der eingangs beschriebenen Ausführungsform ist also eine
zweiteilige Ausführung mit Riegel 14 und Riegelantriebselement 31 vorgese
hen, während bei der in den Fig. 1 bis 27 dargestellten Ausführungsform eine
einteilige Ausgestaltung vorgesehen ist. Aufgrund der zweiteiligen Ausge
staltung besteht der Riegel 14 quasi lediglich aus dem flachen Riegelab
schnitt 16, der in der Öffnung 17 im Olivengehäuse 2 hin und herbewegbar
ist, wie dies in den Fig. 32 bis 37 dargestellt ist.
Das Riegelantriebselement 31 und der Mitnehmer 19 schwenken um die glei
che Schwenkachse S, was sich insbesondere aus Fig. 58 ergibt. Wird bei
spielsweise der Mitnehmer 19 in Pfeilrichtung X bewegt, so schwenkt das
Riegelantriebselement 31 ebenfalls in Pfeilrichtung X, sobald der Mitnehmer
19 auf das Riegelantriebselement 31 wirkt. Dies gilt im übrigen gleicherweise
für eine Bewegung in Pfeilrichtung Y.
Das Riegelantriebselement 31 selbst ist in einer Ausnehmung 32 in einem Ge
häuseteil 33 des Olivengehäuses 2 gelagert, das im einzelnen in den Fig. 50
bis 53 dargestellt ist, worauf der Einfachheit halber verwiesen wird.
Die Ausnehmung 32 weist auf gegenüberliegenden Seiten kreisabschnitts
förmige Führungsflächen 34, 35 auf. Zu den Führungsflächen 34, 35 korres
pondieren weitere Führungsflächen 36, 37 (Fig. 47 und 49) am Riegelan
triebselement 31. Aufgrund der Führungsflächen 34, 35 und 36, 37 ist das
Riegelantriebselement 31 im wesentlichen spielfrei in der Ausnehmung 32
gelagert. Das Riegelantriebselement 31 entspricht damit von der Form her
zumindest einem Teil der Ausnehmung 32.
Im einzelnen weist das Riegelantriebselement 31 einen flachen, in der Aus
nehmung 32 gelagerten Bereich 38 auf, der aufgrund der beiden weiteren
Führungsflächen 36, 37 etwa halbringförmig von der Form her bezeichnet
werden kann. Endseitig sind zwei von dem Bereich 38 abstehende Arme 39,
40 vorgesehen. Wie sich insbesondere aus Fig. 31 ergibt, ist das Zylinderge
häuse 18 im Bereich des Mitnehmers 19 zwischen den Armen 39, 40 ange
ordnet, so daß das Riegelantriebselement 31 durch Schwenken des Mitneh
mers 19 gegen jeweils einen der Arme 39, 40 bewegbar ist.
Im Gegensatz zu der eingangs beschriebenen Ausführungsform gemäß den
Fig. 1 bis 27 ist es bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 28 bis 58 so, daß
die Arme 39, 40 nicht in die Mitnehmeröffnung 20 hineinragen. Es darf al
lerdings darauf hingewiesen werden, daß es grundsätzlich auch durch eine
entsprechende Formgebung der Arme 39, 40 möglich wäre, dies zu realisie
ren.
Das Riegelantriebselement 31 und der Riegel 14 greifen in Bewegungsrich
tung Z (Fig. 45) des Riegels 14 im wesentlichen formschlüssig ineinander.
Hierzu ist am Riegel 14 eine schlitzartige Eingriffsöffnung 41 vorgesehen,
während am Riegelantriebselement 31, nämlich an der den Armen 39, 40 ge
genüberliegenden Seite des Bereichs 38 ein Eingriffsvorsprung 42 vorgese
hen ist. Die Breite der Eingriffsöffnung 41 entspricht im wesentlichen dem
Umfang des Eingriffsvorsprungs 42. Die vorgenannte Formschlußverbindung
zwischen dem Riegel 14 und dem Riegelantriebselement 31 ist exzentrisch
zur Schwenkachse S des Riegelantriebselements 31 bzw. des Mitnehmers 19.
Zur Umsetzung der Rotationsbewegung des Riegelantriebselements 31 in die
translatorische Hin- und Herbewegung des Riegels 14 in Richtung Z ist die
Eingriffsöffnung 41 in Art eines Langlochs bzw. eines langgestreckten
Schlitzes ausgebildet, so daß sich der Eingriffsvorsprung 42 bei Drehung des
Riegelantriebselements 31 entlang seiner Bewegungsbahn in der Eingriffs
öffnung 41 auf bzw. abwärts bewegen kann.
Wie sich im übrigen aus Fig. 47 ergibt, ist an jedem der Arme jeweils eine
Mitnehmeranschlagfläche 43, 44 vorgesehen, gegen die der Mitnehmer 19
jeweils schwenkt. Wie sich insbesondere aus Fig. 58 ergibt, sind die Mitneh
meranschlagflächen 43, 44 etwa radial zur Schwenkachse S. Weiterhin ist an
jedem der Arme 39, 40 auf der den Mitnehmeranschlagflächen 43, 44 gegen
überliegenden Seite jeweils eine Außenanschlagfläche 45, 46 vorgesehen.
Die Außenanschlagflächen 45, 46 wirken mit entsprechenden Anschlägen
47, 48 in der Ausnehmung 32 zur Drehbegrenzung des Riegelantriebsele
ments zusammen.
Aus Fig. 58 ergibt sich, daß die Bogenwinkel A, B zwischen dem Mitnehmer
19 und den Armen 39, 40 derart gewählt sind, daß der Mitnehmer 19 aus der
in Fig. 58 gezeigten Schlüsselabzugsstellung zunächst um einige Grad ver
schwenkt werden muß, bis er an dem jeweiligen Arm 39, 40 anschlägt. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Bogenwinkel A vom Mitneh
mer 19 zum Arm 40 etwa 34°, während der Bogenwinkel B vom Mitnehmer
19 zum Arm 39 etwa 70° beträgt. Dieser Unterschied in den Bogenwinkeln
A, B ergibt sich daraus, daß, wie zuvor bereits erwähnt worden ist, der Mit
nehmer 19 in der Schlüsselabzugstellung aus der Mitnehmeröffnung 20 um
einige Grad, vorliegend um etwa 20°, herausgeschwenkt ist.
Außerdem ist es bei der gewählten Ausführung so, daß die Bogenwinkel C, D
zwischen den Armen 39, 40 bzw. den Außenanschlagflächen 45, 46 und den
korrespondierenden Anschlägen 47, 48 sind derart gewählt, daß der Mitneh
mer 19 nach dem Anschlagen an einem Arm um nur einen geringen Winkel
weiterverschwenkt werden muß, bis der jeweilige Arm am jeweiligen An
schlag anschlägt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bogenwinkel
C, D gleich und betragen etwa 24°. Im übrigen sind auch die beiden Arme 39,
40 gleich bzw. identisch ausgebildet. Im einzelnen ist die Ausbildung der
Arme 39, 40 so, daß die Mitnehmeranschlagflächen 43, 44 über einen Bo
genwinkel E von etwa 127° voneinander beabstandet sind. Dementspre
chend ergibt sich der aufgrund der Abmaße des Mitnehmers 19 herrührende
Bogenwinkel F zu ca. 23°. Außerdem sind die Außenanschlagflächen 45, 46
am Riegelantriebselement über einen Bogenwinkel G von 180° voneinander
beanstandet.
Die beiden Arme 39, 40 selbst haben jeweils eine Erstreckung über einen
Bogenwinkel H von etwa 25°. Schließlich sind die Anschläge 47, 48 zur
Drehbegrenzung des Riegelantriebselements 31 in der Ausnehmung 32 über
einen Bogenwinkel I von etwa 230° voneinander beabstandet.
Claims (31)
1. Olive (1) zur Betätigung eines Schlosses, insbesondere eines Riegelschlos
ses, mit einem Olivengehäuse (2) und einem Schließzylinder (3), wobei im Oli
vengehäuse (2) ein Riegel (14) zum Zusammenwirken mit einer Riegelöff
nung (15) eines Sperrteils (8) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schließzylinder (3) ein Zylindergehäuse (18) und einen schwenkbar am Zy
lindergehäuse (18) gelagerten Mitnehmer (19) aufweist, wobei der Mitnehmer
(19) in einer quer zur Mittellängsebene (E) des Schließzylinders (3) ausge
richteten Mitnehmeröffnung (20) des Zylindergehäuses (18) angeordnet und
aus der Mitnehmeröffnung (20) herausschwenkbar ist, daß der Riegel (14)
durch Schwenken des Mitnehmers (19) bewegbar ist und daß der Mitnehmer
(19) zum Erreichen der Sperrstellung des Riegels (14) um weniger als 180°
schwenkbar ist.
2. Olive nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Riegel (14) zwei
Arme (21, 22) vorgesehen sind, daß das Zylindergehäuse (18) im Bereich des
Mitnehmers (19) zwischen den Armen (21, 22) angeordnet ist und daß der
Riegel (14) durch Schwenken des Mitnehmers (19) gegen jeweils einen der
Arme (21, 22) bewegbar ist.
3. Olive nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Olivenge
häuse (2) eine nach außen offene Einführöffnung (23) für den Schließzylin
der (3) vorgesehen ist, in die der Schließzylinder (3) von außen einsetzbar
und darin arretierbar ist.
4. Olive nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Schließzylinder (3) als mechanischer oder elektro-mechanischer
Schließzylinder ausgebildet ist.
5. Olive nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Schließzylinder (3) als Profilzylinder, insbesondere als Norm-Pro
filhalbzylinder ausgebildet ist und daß, vorzugsweise, der Mitnehmer (19) in
der Schlüsselabzugstellung insbesondere nur geringfügig aus der Mitneh
meröffnung (20) herausgeschwenkt ist.
6. Olive nach einem der Ansprüche 2 bis S. dadurch gekennzeichnet, daß an
jedem Arm (21, 22) ein Eingriffsabschnitt (24, 25) zum Eingreifen in die Mit
nehmeröffnung (20) vorgesehen ist und daß der lichte Abstand der Eingriffs
abschnitte (24, 25) größer ist als die Breite des Zylindergehäuses (18) im
Bereich der Mitnehmeröffnung (20).
7. Olive nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arme (21, 22) mit ihren Eingriffsabschnitten (24, 25) derart ausgebildet sind,
daß bei Schwenken des Mitnehmers (19) gegen den ersten Arm (21) der
Riegel (14) in die Riegel-Sperrstellung bewegt wird, während der Eingriffs
abschnitt (25) des zweiten Arms (22) in die Mitnehmeröffnung (20) eingreift.
8. Olive nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arme (21, 22) mit ihren Eingriffsabschnitten (24, 25) derart ausgebildet sind,
daß der Mitnehmer (19) beim Rückschwenken von der Schließstellung in die
Ausgangsstellung den Riegel (14) nicht verschiebt, während der Ein
griffsabschnitt (25) des zweiten Arms (22) in die Mitnehmeröffnung (20)
eingreift.
9. Olive nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Arme (21, 22) mit ihren Eingriffsabschnitten (24, 25) derart ausgebildet sind,
daß der Mitnehmer (19) beim Schwenken aus der Ausgangsstellung des
Mitnehmers (19) in die Öffnungsstellung gegen den zweiten Arm (22) wirkt
und den Riegel (14) in die Ausgangsstellung verschiebt, in der der Riegel (14)
außer Eingriff mit der Riegelöffnung (15) im Sperrteil (8) kommt und keiner
der Eingriffsabschnitte (24, 25) in die Mitnehmeröffnung (20) eingreift.
10. Olive nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß Rastmittel zum Zusammenwirken mit dem Riegel (14) in oder im Be
reich der Riegel-Sperrstellung und/oder der Ausgangsstellung vorgesehen
sind.
11. Olive nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel
wenigstens einen federbelasteten Rastbolzen (27) und eine korrespondie
rende Rastöffnung (27a, 27b, 27c) aufweisen.
12. Olive nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastbolzen
(27) im Olivengehäuse (2) gelagert ist und daß die Rastöffnung (27a, 27b,
27c) am Riegel (14) vorgesehen ist.
13. Olive nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Mittel zur Erzielung einer reibschlüssigen Verbindung zwischen
dem Riegel und dem Olivengehäuse unabhängig von der Stellung des Rie
gels vorgesehen sind.
14. Olive nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zur Fixierung und Verspannung des Schließzylinders (3) im Oliven
gehäuse (2) eine Schraube (28) vorgesehen ist.
15. Olive nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Olivengehäuse
(2) eine von außen zugängliche Öffnung (29) für die Schraube (28) vorgese
hen ist.
16. Olive nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraube (28) als Madenschraube ausgebildet ist.
17. Olive nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Mitnehmer (19) und dem Riegel (14) ein separates,
schwenkbar gelagertes Riegelantriebselement (31) vorgesehen ist, das durch
Schwenken des Mitnehmers (19) bewegbar ist und auf den Riegel (14) wirkt.
18. Olive nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelan
triebselement (31) und der Mitnehmer (19) um die gleiche Schwenkachse (S)
schwenken.
19. Olive nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Rie
gelantriebselement (31) in einer Ausnehmung (32) im Olivengehäuse (2)
gelagert ist.
20. Olive nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(32) kreisabschnittsförmige Führungsflächen (34, 35) aufweist und daß das
Riegelantriebselement (31) zu den Führungsflächen (34, 35) korrespondie
rende weitere Führungsflächen (36, 37) aufweist.
21. Olive nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
daß das Riegelantriebselement (31) spielfrei in der Ausnehmung (32) dreh
gelagert ist.
22. Olive nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß
am Riegelantriebselement (31) zwei Arme (39, 40) vorgesehen sind, daß das
Zylindergehäuse (18) im Bereich des Mitnehmers (19) zwischen den Armen
(39, 40) angeordnet ist und daß das Riegelantriebselement (32) durch
Schwenken des Mitnehmers (19) gegen jeweils einen der Arme (39, 40) be
wegbar ist.
23. Olive nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
das Riegelantriebselement (31) und der Riegel (14) in Bewegungsrichtung
(Z) des Riegels (14) im wesentlichen formschlüssig ineinandergreifen.
24. Olive nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschluß
verbindung zwischen dem Riegelantriebselement (31) und dem Riegel (14)
exzentrisch zur Schwenkachse (S) des Riegelantriebselements (31) ist und
daß, vorzugsweise, die Formschlußverbindung zwischen dem Riegelantriebs
element (31) und dem Riegel (14) eine quer zur Bewegungsrichtung (Z) des
Riegels ausgerichtete schlitzartige Eingriffsöffnung (41) aufweist.
25. Olive nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß
an jedem der Arme (39, 40) jeweils eine vorzugsweise etwa radial zur
Schwenkachse verlaufende Mitnehmeranschlagfläche (43, 44) vorgesehen
ist, gegen die der Mitnehmer (19) schwenkt.
26. Olive nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß
an jedem der Arme (39, 40) jeweils eine vorzugsweise etwa radial zur
Schwenkachse (S) angeordnete Außenanschlagfläche (45, 46) vorgesehen ist
und daß in der Ausnehmung (32) Anschläge (47, 48) zur Drehbegrenzung
des Riegelantriebselements (31) vorgesehen sind, gegen die die Arme (39, 40)
mit ihren Außenanschlagflächen (45, 46) jeweils schwenken.
27. Olive nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bogenwinkel zwischen dem Mitnehmer (19) und den Armen (39, 40)
derart gewählt sind, daß der Mitnehmer (19) aus der Schlüsselabzugstellung
um wenigstens 20° verschwenkt werden muß, bis der Mitnehmer (19) an
einem Arm (39, 40) anschlägt.
28. Olive nach einem der Ansprüche 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenwinkel zwischen den Armen (39, 40) und den Anschlägen (47,
48) im Olivengehäuse (2) derart gewählt sind, daß der Mitnehmer (19) nach
dem Anschlagen an einem Arm (39, 40) wenigstens um weitere 10° ver
schwenkt werden muß, bis der Arm (39, 40) am Anschlag (47, 48) anschlägt.
29. Olive nach einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnehmeranschlagflächen (43, 44) am Riegelantriebselement (31) über
einen Bogenwinkel zwischen 90° und 150° voneinander beabstandet sind.
30. Olive nach einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß
die Außenanschlagflächen (45, 46) am Riegelantriebselement über einen
Bogenwinkel zwischen 100° und 250° voneinander beabstandet sind.
31. Olive nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschläge (47, 48) zur Drehbegrenzung des Riegelantriebselements (31)
in der Ausnehmung (32) über einen Bogenwinkel zwischen 180° und 350°
voneinander beabstandet sind.
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DE4442125C1 (de) * | 1994-11-26 | 1996-07-11 | Niederdrenk Julius Kg | Möbelschloß oder Verschluß |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE10100243A1 (de) | 2002-07-18 |
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