DE1009999B

DE1009999B - Process for the production of refractory ceramic masses

Info

Publication number: DE1009999B
Application number: DEK20296A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ehrhardt Wilkendorf; Eberhard Kuehn
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1953-11-24
Filing date: 1953-11-24
Publication date: 1957-06-06

Description

Verfahren zur Herstellung von feuerfesten keramischen Massen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von feuerfesten keramischen Massen., die eine große Beständigkeit gegen. Temperaturwechsel und Schlackenangriff besitzen.Process for the manufacture of refractory ceramic masses The invention relates to a process for the production of refractory ceramic masses., which have a great resistance to. Have temperature changes and slag attack.

Die physikalischen und chemischen Eigenschaften einer feuerfeisten Masse, z. B. feuerfester Steine:. hängen bekanntlich unter anderem auch von dein Bindemittel ab, welches die. in gewisser Körnung vorliegende Grundmasse. zusammenhält. Dieses Bindemittel kann entweder bereits bei gewöhnlichen oder nur wenig erhöhten. Temperaturen, eine; gewisse Festigkeit des keramischen Körpers bewirken,, ohne daß damit aber eine ausreichende, mechanische Festigkeit bei hohen Temperaturen verbunden sein muß. Es gibt aber auch Bindemittel, welche erst bei hohen Temperaturen eine Verkittung der Grundmasse bewirken.The physical and chemical properties of a refractory Mass, e.g. B. Refractory Bricks: depend, among other things, on yours Binder from which the. Basic mass present in a certain grain size. holds together. This binder can either be already normal or only slightly increased. Temperatures, one; cause certain strength of the ceramic body, without but this is associated with sufficient mechanical strength at high temperatures have to be. But there are also binders that only form at high temperatures Cause cementing of the base material.

In manchen Fällen, soll dem Bindemittel noch eine über seine eigentlichen Bindefunktionen. hinausgebende Bedeutung zukommen. Es gibt insbesondere Fälle, in denen das Bindemittel gleichzeitig eine Schutzschicht gegen Beeinflussung der keramischen Grundsubstanz durch gewisse: Gase bilden soll.In some cases, the binder is supposed to have another one over its own Binding functions. to be given greater importance. In particular, there are cases in which the binder at the same time provides a protective layer against influencing the ceramic Basic substance through certain: should form gases.

In diesem Zusammenhang ist schon mehrfach. die Verwendung von Quarzglas und/oder Kristobalit als Bindemittel für keramische, insbesondere für hochfeuerfeste keramische Massen, seien es Formkörper oder sei es Stampfmasse, vorgeschlagen worden. Der Vorteil des Quarzglases ist in erster Linie sein hoher Schmelzpunkt, so daß das Bindemittel Quarzglas im allgemeinen nur wenig negativen Einfiuß auf die Feuerfestigkeit der unter Zusatz von Quarzglas her,-gestellten. feuerfesten Massem, hat. Das Ouarzglas je- doch bereitet bei seiner Verwendung als Bindemittel in vielen Fällen deshalb Schwierigkeiten, weil man die keramische Ausgangsmasse auf vergleichsweise hohe Temperaturen erhitzen. muß, um eine genügende Verfestigung durch Quarzglas zu erreichen, denn nur bei gewissen Mindesttemperaturen tritt dies Wirkung des Quarzglases als Kittmittel in. vollem Umfange zutage.In this context has been repeated several times. the use of quartz glass and / or Kristobalit as a binder for ceramic, in particular for highly refractory ceramic masses, be it moldings or be it ramming material, has been proposed. The advantage of quartz glass is first and foremost its high melting point, so that the quartz glass binder generally has only a slight negative influence on the fire resistance of those manufactured with the addition of quartz glass. refractory massem, has. Ouarzglas, however, causes difficulties in many cases when it is used as a binding agent because the ceramic starting material is heated to comparatively high temperatures. must, in order to achieve sufficient solidification by quartz glass, because this effect of quartz glass as a cement is only revealed to its full extent at certain minimum temperatures.

Die vorliegende. Erfindung geht von keramischen Massen aus, deren Ausgangsmischung zum größeren Teil aus einer körnigen, an sich feuerfesten. Grundmasse, z. B. Siliciumcarbid, Korund" Schamotte:, Silliinanit od. dgl., und zum kleineren. Teil aus feinem und feinstem Ouarzglas und/oder Kristob -alit besteht. Eiire aus einem solchen Ausgangsgemisch hergestellte keramische Masse ist an sich, sehr beständig gegen Temperaturwechsel und Schlackenangriff. Die Herstellung einer solchen Masse benötigt aber verhältnismäßig lange Brennzeiten, wodurch der Preis der Massen sehr verteuert wird.The present. Invention is based on ceramic masses whose The starting mixture for the most part consists of a granular, inherently refractory. Base mass, z. B. silicon carbide, corundum "chamotte :, Silliinanit od. Like., And the smaller. Part is made of the finest and finest Ouarzglas and / or Kristobalit. Eiire off Ceramic mass produced from such a starting mixture is in itself very stable against temperature changes and slag attack. The manufacture of such a mass but requires relatively long burning times, which greatly increases the price of the masses becomes more expensive.

Gemäß der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, s Quarzglas wird, auf Mehlfeinheit zerkleinert, Jrundsubstanz zugegeben, die an sich in einer eigen Korngröße, vorzugsweise jedoch nicht über vorliegen soll. Die Quarzglasfraktion soll vorveise so fein sein, daß sie praktisch vollständig . ein Sieb mit 6400 Maschen je cm2 hindurch-Ihr Anteil an der Gesamtmasse soll 2% nicht und 30% nicht überschreiten. Als Grundmasse Zen feuerfeste Stoffe-nach der Art von Silizium.-1, Korund, Chamotte, Sillimanit o.d. dgl. in cht.According to the invention it is therefore proposed s Quartz glass is crushed to the fineness of flour and basic substance is added, which should be present in its own grain size, but preferably not too large. The quartz glass fraction should be so fine that it is practically complete. a sieve with 6400 meshes per cm2 through - their proportion of the total mass should not exceed 2% and 30%. As a base material Zen refractory materials-like silicon.-1, corundum, chamotte, sillimanite or the like. In cht.

e unter Verwendung von Quarzglas als Bindegemäß der Erfindung hergestellte keramische kann entweder zur Herstellung von Formrn oder auch als Stampfmasse dienen. Im en. Falle wird man die Grundmasse zusammen lem Quarzglasmehl und dem Zusatzstoff zu ti brennen und dann diese Batzen wieder zerrn und, gegebenenfalls nach. Zusatz von. noch gebrannter Ausgangsmasse, zu Formkörpern geiten, die dann durch einen weiteren Brand vert werden. Es ist aber auch möglich; das Ausgeanisch direkt zu formen und zu brennen. oder ils Stampfmasse zu verwenden, wobei man dann rnäßigerweise noch einen gewissen. Tonzusatz @ht, um eine bessere Verarbeitbarkeit zu ern.e made using quartz glass as a bonding agent according to the invention Ceramic can be used either for the production of molds or as a ramming compound. In the en. The case will be the base mass together lem quartz glass powder and the additive to burn and then drag these chunks again and, if necessary, after. additive from. still fired starting material, slide to moldings, which then through a another fire. But it is also possible; the Ausgeanisch directly to shape and burn. or to use ramming material, whereby one then moderately another one. Additive @ht to make it easier to work with.

! gewisse Zwecke, z. B. bei Verwendung von amkarbidsteinen bei Temperaturen unter 1000°, ,man den Anteil des Zusatzstoffes, bezogen auf @!uarzglasgehalt der Masse, noch über das angee Maß hinaus steigern, um bereits bei niedrigeempe:raturen als üblich: eine ausreichende Festiglcs Bindemittels zu erreichen. Gegebenenfalls ,man auch niedriger schmelzende Gläser als mittel verwenden. Beispiel wurden 80 Teile Korund hohen Reinheitsgrades 0 Teilen feingemahlenen Quarzglases, dessen öß T e kleiner als 0,08 mm war, und 1 Teil ,isierter Borsäure innig vermischt. Die Korndes Korunds betrug maximal 3 mm. Nach der envermischung der Stoffe- wurden so. viel fische Bindemittel und Wasser zugesetzt, daß sich eine erdfeuchte Masse bildete, die zu Batzen verformt würde. Diese Batzen wurden. in einem entsprechenden Brennofen: bei einer Temperatur von 1500° 2 Stunden lang gebrannt. Nadi der Abkühlung wurden die Batzen auf eine Korngröße unter 5 mm wieder zerkleinert und mit noch nicht gebranntem Ausgangsgemisch im Verhältnis 2:1 und unter Zusatz von organischem Bindemittel vermischt. Die Mischung wurde zu Steinen. verformt und diese dann nach dem Trocknen bei einer Temperatur von 1450° gebrannt. Die auf diese Weise hergestellten. Steine zeigten, sowohl in kaltem Zustande als auch bei hohen Temperaturen, eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit und waren weitgehend unempfindlich gegen Schlackenangriff.! certain purposes, e.g. B. when using amkarbidsteinen at temperatures below 1000 °, you increase the proportion of the additive, based on the resin glass content of the mass, beyond the specified amount, in order to achieve sufficient binding agent even at lower temperatures than usual . If necessary, you can also use glasses with a lower melting point than medium. For example, 80 parts of high-purity corundum, 0 parts of finely ground quartz glass, whose T e was less than 0.08 mm, and 1 part of isated boric acid were intimately mixed. The corundum grain was a maximum of 3 mm. After the mixing of the substances, they became like that. A lot of fish binding agent and water were added so that an earth-moist mass was formed, which would be deformed into lumps. These chunks were. in a suitable kiln: fired at a temperature of 1500 ° for 2 hours. After cooling, the chunks were reduced to a grain size of less than 5 mm and mixed with the not yet fired starting mixture in a ratio of 2: 1 and with the addition of an organic binder. The mixture turned into stones. deformed and then fired after drying at a temperature of 1450 °. Those made in this way. Stones showed excellent mechanical strength, both when cold and at high temperatures, and were largely insensitive to attack by slag.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Process for the production of refractory ceramic masses with high resistance to temperature changes and slag attack using a starting mixture, which for the most part consists of a granular:, in itself refractory base mass, z. B. Si C, corundum, chamotte, sillimanite, and to a lesser extent consists of fine and finest quartz glass and / or crystalite, characterized in that the starting mixture promotes the bond between the granular and deal fine fractions of the starting mixture before the first fire , the additive, such as boric acid, boric acid glasses, metallic iron, iron oxide, is added in comparatively small amounts and the mixture obtained in this way is either used directly as a refractory ramming mass or is processed into molded bodies after shaping and firing at 1100 to 1550 °.

2. The method according to claim 1, characterized in that the additive is used in amounts of up to 15% of the quartz glass content in the starting mixture. Considered publications: German Patent Nos. 733 803, 734 203, 746 474, 589 959, 599 679.