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Die Erfindung bezieht sich auf eine
kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zur Einleitung von Druck-
oder Zugkraft an der Einführung
eines Gegenstandes in die Vorrichtung, in den Teil des Gegenstandes
der sich an dem Ort der Vorrichtung befindet, durch die Verwendung
von mindestens zwei, zu der Vorrichtung gehörenden Walzenpaaren, die sich
mit Abstand von einander in der Richtung der Bewegung des Gegenstandes
befinden und durch die Spalte, zwischen denen das Objekt verschiebbar
angeordnet ist, wodurch mindestens eine Walze von mindestens einem
Walzenpaar verbunden ist, befestigt an der Walze und damit sich
mit der Walze drehend, eine Betätigung
bewirkend eine mit der Drehachse der Walze konzentrische Drehbewegung,
die Betätigung wiederum
so angeordnet, daß sie
besagtes Drehmoment durch mechanische Kraftübertragungsmittel auf mindestens
eine Walze des anderen Walzenpaares überträgt.
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Der Art der oben erwähnten Vorrichtung
ist bereits von dem finnischen Patent 90321 (Vuolle-Apiala) bekannt.
Die Hydraulikschläuche
zwischen dem sich mit der Walze drehenden Hydraulikmotor und dem
außerhalb
der Walze fest montierten Hydraulikaggregat, das als Kraftquelle
für den
Hydraulikmotor dient, sind, da sich die Teile gegeneinander drehen, mit
Gleitverbindungen ausgerüstet.
Komponenten wie diese begrenzen den Hydraulikdruck auf ein relativ
niedriges Niveau, was bedeutet, das sich nicht in allen Fällen ausreichend
starke Zug- oder Druckkräfte
erzielen lassen.
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Gegenstand der Erfindung ist es,
solche, den hydraulischen Druck in bekannten Lösungen begrenzenden Nachteile
zu vermeiden und eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung für das Aufbringen von
Druckoder Zugkräften
auf einen Gegenstand oder dergleichen zu erreichen, zugeführt in Beziehung
zu der Vorrichtung, welche Vorrichtung baulich so einfach wie möglich gehalten,
billig ist und wenig Energie verbraucht und welche Vorrichtung benutzt werden
kann, unter anderem, als eine kontinuierlich arbeitende Presse beim
Herstellen von Zinkenverbindungen und, zum Beispiel, als Teil eines
kontinuierlich arbeitenden Festigkeitsprüfgerätes für Holz oder ein ähnliches
Prüfgerät.
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Um dieses Ziel zu erreichen, ist
es ein Kennzeichen der Vorrichtung gemäß dieser Erfindung, daß eine Antriebswelle
zum Bereitstellen der Antriebskraft der Betätigung vorhanden ist, wobei
die Antriebswelle so angeordnet ist, daß sie konzentrisch mit der
Drehachse der Walze, aber unabhängig
von besagter Drehachse rotiert, und wobei die Antriebswelle andererseits
so angeordnet ist, daß sie
durch ein Antriebsmittel gedreht werden kann.
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Weitere bevorzugte Entwicklungen
der Erfindung sind in den entsprechenden Ansprüchen beschrieben.
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Die Erfindung ist im Folgenden unter
Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung detaillierter beschrieben.
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1 gibt
eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wieder.
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2 gibt
eine schematische Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung wieder.
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Mit Hilfe der in den 1 und 2 schematisch dargestellten
Vorrichtung wird eine Druck- oder Zugkraft parallel zu der Bewegungsrichtung
des Gegenstandes, in den Bildern von links nach rechts, auf den Gegenstand 1 aufgebracht.
Die Vorrichtung umfaßt zwei
Walzenpaare 2, 3, die einen Abstand von einander
haben und die Spalte 4, 5, in denen sich der Gegenstand
bewegt. Jedes der Walzenpaare 2, 3 ist so angeordnet,
daß es
eine, im wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung 17 wirkende,
einstellbare Druckkraft auf den Gegenstand 1 in den Spalten 4, 5 aufbringt.
Die Druck- oder Zugkraft parallel zu der Bewegungsrichtung 17 wird
so auf dem Abschnitt zwischen den Spalten 4, 5 ausgeübt, der
parallel mit der Bewegungsrichtung 17 des Gegenstandes
(1) ist.
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Das Walzenpaar 2 besteht
aus einer oberen mit der Nummer 6 gekennzeichneten Walze
und einer unteren mit der Nummer 7 gekennzeichneten Walze.
In gleicher Weise besteht das Walzenpaar 3 aus einer oberen
mit der Nummer 8 und einer unteren mit der Nummer 9 gekennzeichneten
Walze. Es ist natürlich
offensichtlich, daß an
Stelle der einzelnen Walzen 6–9 z.B., aus mehreren
Walzen bestehende Gruppen verwendet werden können, welche die Kraft über einen
Walzengurt auf den Gegenstand 1 aufbringen.
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Es muß betont werden, daß anstelle
der Walzen 6–9 auch
verschiedene Arten von Rädern,
zum Beispiel Gummiräder
verwendet werden können.
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Die Walzen 6–9 der
Walzenpaare sind in bekannter Art und Weise in dem Rahmen der Vorrichtung
mit Lagern ausgestattet, die Lager werden daher in diesem Zusammenhang
hier nicht diskutiert und sind auch nicht in der Zeichnung dargestellt.
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Mit der Walze 6 ist verbunden,
getragen von der Walze 6 und damit sich mit der Walze drehend, eine
Betätigung 10,
bewirkend eine mit der Drehachse der Walze 6 konzentrische
Drehbewegung. Die Betätigung 10 wiederum
ist so angeordnet, daß die besagte
Drehbewegung durch mechanische Kraftübertragungsmittel 11–15 auf
mindestens eine Walze 8 des anderen Walzenpaares 3 überträgt.
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Zur Übertragung der Antriebskraft
der Betätigung 10 ist
eine Antriebswelle 21 vorhanden, die so angeordnet ist,
daß sie
sich konzentrisch zu der Drehachse der Walze dreht, aber unabhängig von der
Drehachse der Walze ist und welche Antriebswelle 21 andererseits
so angeordnet ist, daß sie
von einem Antriebsmittel 22 gedreht wird.
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Die Betätigung 10 ist vorzugsweise
innerhalb der Walze 6 und das Antriebsmittel 22 außerhalb
der Walze angeordnet.
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Die Betätigung 10 besteht
vorzugsweise aus einem Hydraulikmotor und einer Hydraulikpumpe,
die mit ihn verbunden ist und sich koaxial mit ihr dreht. Alternativ
kann die Betätigung 10 auch
ein mechanisches Getriebe umfassen, das in geeigneter Weise auch
in die Walze 6 eingebaut ist.
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Die Kraftquelle 22, die
in geeigneter Weise stationär
außerhalb
der Walze 6 befestigt ist, besteht vorzugsweise aus einem
Elektromotor, einem Hydraulikmotor oder einem Pneumatikmotor.
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In einer bevorzugten Verkörperung
der Erfindung umfaßt
die Betätigung 10 eine
Kombination aus einem Hydraulikmotor und einer Hydraulikpumpe. Die
Gehäuseteile
des Hydraulikmotors und die Hydraulikpumpe 20 sind fest
miteinander sowie mit dem Mantel oder der Stirnfläche der
Walze 6 verbunden, wobei besagte Gehäuseteile zusammen mit der Walze 6 rotieren.
Die Welle 11 des Hydraulikmotors 10 bildet gleichzeitig
die Drehachse der Walze 6 oder einen Teil derselben und
ist so angeordnet, daß sie über das
Ende der Walze 6 vorsteht. Die Walze 6 ist so
mit Lagern ausgestattet, daß sie
sich in Bezug auf die Welle 11 frei drehen kann. Die die
Hydraulikpumpe drehende Antriebswelle 21 ist, koaxial mit
der Drehachse der Walze 6, so angeordnet, daß sie in Bezug
auf die Welle 11 über
die gegenüberliegende Stirnfläche der
Walze 6 vorsteht, wobei die Antriebswelle 21 so
angeordnet ist, daß von
einem Elektromotor 22 gedreht wird. Der Elektromotor 22 dreht
damit die Hydraulikpumpe, die wiederum die Antriebskraft für den Hydraulikmotor
liefert.
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Zwischen dem Elektromotor 22 und
der Hydraulikpumpe findet die Kraftübertragung mit Hilfe der mechanischen
Welle 21 und zwischen der Hydraulikpumpe und dem Hydraulikmotor über feststehende
Flüssigkeitskanäle statt.
Für die
Kraftübertragung
werden daher keine den zulässigen
höchsten Betriebsdruck
begrenzenden Spezialkomponenten benötigt. Das gleiche trifft zu,
wenn die Betätigung 10 in
Form eines mechanischen Getriebes ausgeführt wird.
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Insbesondere bei der Ausführung der
Kraftquelle 22 als Elektromotors kann die Kraftquelle 22 im
Inneren der Walze 6 angeordnet werden, was bedeutet, daß der elektrische
Strom dem Elektromotor über
Gleitschalter zugeführt
werden kann. Es ist jedoch höchst
empfehlenswert, den Elektromotor außerhalb der Walze 6 anzuordnen.
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An dem Ende der Verbindungswelle 11 der Walze 6 und
der Betätigung 10 ist
außerhalb
der Walze 6 ein Kettenrad angebracht und entsprechend ist an
der Walzenwelle 13, welche mit der Walze 8 und der
Welle 13 ein integriertes Ganzes bildet, ein Kettenrad 14 angebracht.
Die Kettenräder 12 und 14 sind
miteinander über
die Kette 15 verbunden.
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Der Betrieb der Vorrichtung ist wie
folgt.
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Wenn ein Gegenstand 1 in
Richtung des Pfeiles 17 durch die Spalte 4, 5 geführt wird,
rotieren die Walzen 6 – 9
im wesentlichen in einer solchen Art, daß ihre Umfangsgeschwindigkeit
der Zuführgeschwindigkeit
des Gegenstandes 1 entspricht. Dreht der Elektromotor 22 die
Hydraulikpumpe, die wiederum die Energie auf den Hydraulikmotor 10 überträgt, dessen
Gehäuseteil
an der Walze 6 angebracht ist und mit ihr rotiert, so übt der Hydraulikmotor 10 eine Drehkraft
auf die Welle 11 aus, die über die Kette 15 als
Drehkraft auf die Walze 8 übertragen wird. Die so auf
die Walze 8 aufgebrachte Kraft kann entweder in Richtung
parallel mit der Drehrichtung der Walze 8 oder entgegengesetzt
zu der Drehrichtung wirken. Im ersten erwähnten Falle wird auf den Gegenstand 1 zwischen
den Spalten 4, 5 eine Zugkraft und im zweiten
Falle eine Druckkraft ausgeübt.
Drücken
oder Ziehen läßt sich
einfach durch Ändern
der Drehrichtung des Hydraulikmotors 10 und die Intensität der Druck-
oder Zugkraft durch Einstellen der Ausgangsleistung des Motors 10 wählen. Zum
Einstellen der Druck- oder Zugkraft ist die Hydraulikpumpe mit einem
Steuerungsmittel ausgestattet, mit dem sich der gewünschte Druck
erreichen läßt. Alternativ,
insbesondere bei der Verwendung eines mechanischen Getriebes 10,
wird die Einstellung der Leistung über in der Kraftquelle 22 bereitgestellten
Steuerungsmittel durch Einstellen der Drehzahl der Welle 21 erreicht.
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Die von der Vorrichtung benötigte Ausgangsleistung
ist sehr gering, da die Walzenpaare 2, 3 Kräfte erzeugen,
deren Mehrzahl sich als innere auf den Gegenstand 1 ausgeübte Kräfte aufheben.
Aus diesem Grunde muß für den Vorschub
des Gegenstandes 1, zusätzlich
zu den üblichen
Reibungskräften, nur
die Differenz zwischen den durch die Walzen 6 und 8 auf
den Gegenstand 1 ausgeübten
Kräfte überwunden
werden.
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Zusammenfassung
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sDiese Erfindung bezieht sich auf
eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zur Einleitung vom Druck-
oder Zugkraft in einen Gegenstand (1) beim Eintritt in
die Vorrichtung, in dem Teil des Gegenstandes, der sich an dem Ort
der Vorrichtung befindet, durch die Verwendung von mindestens zwei,
zu der Vorrichtung gehörenden
Walzenpaaren (2, 3) oder ähnlichem, die sich, in der
Bewegungsrichtung (17) des Gegenstandes (1), mit
Abstands von einander befinden und durch die Spalte (4, 5)
zwischen denen der Gegenstand (1) beweglich angeordnet
ist, wodurch er mindestens mit einer Walze (6) von mindestens
einem Walzenpaar (2) verbunden ist; befestigt an der Walze
(6) und sich so mit der Walze (6) drehend, eine
Betätigung
(10), die eine in Bezug auf die Drehachse der Walze (6)
konzentrische Drehbewegung bewirkt, die Betätigung wiederum so angeordnet,
daß sie
die besagte Drehbewegung über
mechanische Kraftübertragungsmittel
(11–15)
auf mindestens eine Walze (8) des anderen Walzenpaares
(3) überträgt. Zur
Bereitstellung der Antriebskraft der Betätigung (10) ist eine
Antriebswelle (21) vorgesehen, so angeordnet, daß sie sich
konzentrisch mit der Drehachse der Walze (6) dreht, aber
unabhängig
in Bezug auf die Antriebswelle (21), andererseits aber so
angeordnete ist, daß sie
von einem Antriebsmittel (22) gedreht wird.
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