DE10082489C5 - Ausrücksystem - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ausrücksystem gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 23, 24 und 26. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Ausrücksystem, insbesondere für eine Reibungskupplung in einem Kraftfahrzeug, mit einem Geberzylinder, einem Nehmerzylinder und einer dazwischen wirksamen Druckversorgungseinrichtung.
- Derartige Systeme können einen Nehmerzylinder enthalten, der ein Gehäuse aufweist, das zumindest teilweise aus Kunststoff hergestellt ist und an sich, beispielsweise aus der gattungsbildenden
DE 197 42 468 A1 , bekannt ist. Die Befestigung derartiger Zentralausrücker genannter Nehmerzylinder folgt in der Regel mittels einer Verschraubung am Getriebegehäuse, wobei der Zentralausrücker um die Getriebeeingangswelle angeordnet ist. Die Verschraubung des Zentralausrückers während der Montage des Antriebsstranges ist zeit- und kostenaufwendig. - Des weiteren weist eine Dichtung, beispielsweise eine Nutringdichtung, die den Druckraum für das vom Geberzylinder herangeführte Druckmittel nach außen abdichtet und am Ringkolben, der die Kupplung betätigt, befestigt ist, im Verlauf ihres Verschiebebereiches Dichtflächen zu Zylinderwandungen des Zentralausrückers auf, die radial innen auf Metall und radial außen auf Kunststoff geführt sind. Diese auf Kunststoff geführte Dichtfläche neigt beispielsweise zu erhöhtem Reibwiderstand und geräuschbehafteten Ausrückvorgängen.
- Weiterhin sind Nehmerzylinder dieser Gattung, die eine Innenhülse beziehungsweise Führungshülse aus Stahl oder einem vergleichbaren Material enthalten an der Verbindungsstelle Stahl/Kunststoff schwierig abzudichten. Daher wurden bereits Nehmerzylinder als Zentralausrücker hergestellt, die vollständig aus Kunststoff sind. Diese Gehäuse haben den Nachteil, dass sie im Spritzgußverfahren nur mittels sehr komplizierter Werkzeuge, beispielsweise mit Schiebevorrichtungen, herzustellen sind.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Nehmerzylinder, insbesondere als Zentralausrücker dergestalt zu verbessern, dass ein Nehmerzylinder vorgeschlagen werden. Die Aufgabe besteht insbesondere darin, einen Nehmerzylinder vorzuschlagen, der günstig und einfach mittels Fertigungsmethoden für Großserien zu fertigen ist und mit einfachen Mitteln bei der Montage des Fahrzeuges schnell in die vorgegebenen Räume, beispielsweise um eine Getriebeeingangswelle in der Kupplungsglocke integriert werden kann. Weiterhin soll der Nehmerzylinder so ausgestaltet sein, dass er wenig Wartung benötigt und nach Möglichkeit über die Lebensdauer des Kraftfahrzeugs mit möglichst gleichbleibenden Eigenschaften einsatzfähig bleibt. Es soll vermieden werden, dass Undichtigkeiten, eine erhöhte Reibung des Kolbens in den Zylinderlaufbahnen, Verschleiß und/oder Materialermüdung die Einsatzdauer des Nehmerzylinders beeinträchtigt.
- Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch ein Ausrücksystem gemäß den unabhängigen Ansprüchen 1, 23, 24 und 26. Bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
- Die Erfindung wird insbesondere durch ein Ausrücksystem zur Betätigung einer Reibungskupplung in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs im Kraftweg zwischen zumindest einer Antriebseinheit wie einer Brennkraftmaschine und einer Abtriebseinheit wie beispielsweise einem Geschwindigkeitswechselgetriebe mit einer Getriebeeingangswelle und einem aus Getriebegehäusebauteilen bestehenden Getriebegehäuse, bestehend aus einem Geber zur Aufnahme eines von einem Fahrer direkt über ein Pedal oder über einen Aktor eingeleiteten Betätigungsimpulses, einem die Reibungskupplung betätigenden Ausrücker mit einem Ausrückergehäuse aus Kunststoff, einem durch den Betätigungsimpuls axial gegen das Ausrückergehäuse verlagerbaren und einem über ein Ausrücklager einen die Reibungskupplung verspannenden Energiespeicher beaufschlagenden Ausrückerteil sowie einer Verbindung zur Übertragung des Betätigungsimpulses vom Geber auf den Ausrücker gelöst, wobei der Ausrücker zentral um die Getriebeeingangswelle angeordnet ist und axial dem Ausrücklager entgegengesetzt an ein Getriebegehäusebauteil angeordnet und an diesem befestigt ist. Dabei erfolgt die Befestigung des Ausrückergehäuses mittels einer Selbstverriegelungseinrichtung am Getriebegehäusebauteil, wobei das Ausrücksystem ein hydraulisches Ausrücksystem sein kann, das einen Ausrücker in Form eines Nehmerzylinders mit einem Ausrückerteil in Form eines Ringkolbens sowie einen Geber in Form eines Geberzylinders und eine Verbindung von Geberzylinder und Nehmerzylinder in Form einer hydraulischen Verbindungsleitung enthalten kann. Hierbei kann der Nehmerzylinder ein Gehäuse aufweisen, das aus Kunststoff vorteilhafterweise mittels Spritzgußverfahren hergestellt ist. Dieses Kunststoffgehäuse kann zur Bildung der Selbstverriegelungseinrichtung Mittel aufweisen, die mit komplementär ausgestalteten, am Getriebegehäusebauteil vorgesehenen Mitteln einen Formschluß bilden, indem sie beispielsweise miteinander verrastet werden. Besonders vorteilhaft ist dabei, diese am Kunststoffgehäuse vorgesehen Mittel bereits während des Spritzvorganges vorzusehen und ohne weitere Verarbeitung einzusetzen. Die besagte Selbstverriegelungseinrichtung kann eine Schnappverbindung, Rastverbindung oder ein Bajonettverschluß oder dergleichen sein. Die beiden Teile, nämlich Ausrückergehäuse und Getriebegehäuse oder ein Bauteil des Getriebegehäuses können axial fixiert werden, beispielsweise indem zumindest eine, vorzugsweise mehrere über den Umfang des Ausrückergehäuses vorgesehene, radial erweiterte Schnappnasen in ein komplementär ausgebildetes radiales Profil am Getriebegehäusebauteil beispielsweise eine Einformung, ein Nutsegment oder eine Kerbe eingeschnappt werden. Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht hierzu am Getriebegehäusebauteil einen axialen Ansatz vor, in dessen Außenumfang ein über den Umfang segmentiertes oder sich über den Umfang erstreckendes Profil eingebracht ist, in das von radial außen zumindest eine, vorzugsweise mehrere über den Umfang verteilte, Schnappnasen von radial außen eingerastet sind, wobei die Schnappnasen an entsprechenden axial ausgerichteten Auslegern angeordnet sein können und ein ringförmiger Ansatz des Ausrückergehäuses zumindest eine grobe Zentrierung des Ausrückers an dem axialen Ansatz des Getriebegehäusebauteils zentriert werden kann. Weiterhin kann von Vorteil sein, die beiden Teile gegen eine Relativverdrehung gegeneinander zu schützen, indem beispielsweise ein radialer Ansatz in einem der beiden Teile in eine entsprechende axial ausgerichtete radial eingeformte Nut eingreift und einen Formschluß bildet.
- Ein vorteilhaftes Ausgestaltungsbeispiel hierzu sieht einen axial rohrförmig erweiterten Ansatz am Getriebegehäusebauteil vor, an dessen Außenumfang ein – wie oben beschriebenen – radial eingeformtes, segmentiertes oder umlaufendes Profil eingearbeitet ist, in das die entsprechend am Ausrückergehäuse vorgesehenen Schnappnasen beziehungsweise Rasthaken von radial außen einrasten, wobei das Ausrückergehäuse über einen weiteren ringförmigen, axial ausgerichteten Ansatz am Innenumfang des ringförmigen Ansatzes des Getriebegehäusebauteils zumindest grob zentriert wird.
- Ein weiteres vorteilhaftes Ausrücksystem gemäß des erfinderischen Gedankens sieht ein Ausrückergehäuse vor, das zumindest zwei über den Umfang verteilte, axial erhabene stiftartige Ansätze aufweist, die jeweils bezüglich ihrer Mittelachse zumindest eine vorwiegend segmentiert oder vollständig umlaufende, radial ausgerichtete und deformierbare Anformung aufweisen, wobei zur Ausbildung einer Selbstverriegelungseinrichtung diese stiftartigen Ansätze in komplementär vorgesehene Öffnungen im Getriebegehäusebauteil eingepreßt werden und der Radius der Öffnungen größer als der Radius der stiftartigen Ansätze und kleiner als die radiale Ausdehnung der zumindest einen radialen Anformung ist. Diese stiftartigen Ansätze können mehrere radiale Ausdehnungen aufweisen, wobei es besonders vorteilhaft sein kann, diese radialen Anformungen in Richtung des freien Endes der stiftartigen Ansätze abnehmend auszugestalten. Es kann weiterhin vorteilhaft sein, bereits am Getriebegehäuse beziehungsweise einem Getriebegehäusebauteil vorgesehene Öffnungen beispielsweise Gewindeöffnungen, die zur Verschraubung des Ausrückers vorgesehen sein können, zu nutzen, wobei am Ausrückergehäuse Anordnung und Größe der Stifte entsprechend ausgewählt werden können. Auf diese Weise kann ein Ausrücker schnell beispielsweise durch Eindrücken mit dem Getriebegehäuse verbunden werden, die Verbindung ist gleichzeitig eine Verdrehsicherung des Ausrückers in Umfangsrichtung.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten eines erfindungsgemäßen Nehmerzylinders können vorsehen, in das prinzipiell aus Kunststoff hergestellte Gehäuse eine sogenannte Führungshülse einzubringen, die unmittelbar um die Getriebeeingangswelle angeordnet ist und mit Hilfe derer der gesamte Ausrücker am Getriebegehäuse befestigbar ist, wobei die Führungshülse eine Fläche zur Anlage der Führungshülse an dem Getriebegehäuse aufweisen kann, weiterhin Befestigungsmittel beziehungsweise Öffnungen hierfür. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, diese Öffnungen an dem Ausrückergehäuse direkt vorzusehen und wahlweise in diese Buchsen einzupressen, um die Festigkeit dieser zu erhöhen. Diese Buchsen können in Kontakt mit dem Getriebegehäuse oder auf Abstand zu diesem in die Öffnungen eingebracht sein, auch können die Buchsen an der abgewandten Seite einen Bord aufweisen, der einen axialen Anschlag mit dem Ausrückergehäuse bildet, so dass die Buchsen durch die Befestigungsmittel wie Schrauben beim Befestigen des Ausrückers an dem Getriebegehäuse nicht durch die Öffnungen gedrückt werden. Eine vorteilhafte Ausgestaltung eines Nehmerzylinders aus Kunststoff mit einer Führungshülse sieht eine Führungshülse vor, die radial innerhalb des Kunststoffgehäuses und radial außerhalb der Getriebeeingangswelle angeordnet ist und einen dem Getriebegehäuse zugewandten radial erweiterten Kragen aufweist, mit dessen äußeren Umfang die Führungshülse mit dem Kunststoffgehäuse derart verbunden ist, dass ein an einem axial in Richtung Ausrücklager weisenden, am Außenumfang des Kragens angeformter Ansatz an seinem freien Ende einen radial erweiterten Bord aufweist, der in eine komplementär ausgestaltete, im Kunststoffgehäuse in Richtung Ausrücklager eingeformt Rille, wie beispielsweise einem Einstich eingelegt ist und mittels von außen radial diesen überdeckender Zungen, die im Kunststoffgehäuse vorgesehen sein können, axial in der Rille gesichert ist und der Bord axial in der Rille auf Anlage gebracht ist. Derartige Ausführungsformen gestatten vorteilhafterweise einen derart radial erweiterten Bord über den Umfang zu segmentieren und in Verbindung mit über den Umfang verteilten Zungen einen Bajonettverschluß zu bilden. Dabei können die Zungen bereits bei der Herstellung des Ausrückergehäuses angeformt sein und die Fixierung der Führungshülse kann durch axiales Einführen mit anschließendem Verdrehen in Umfangsrichtung gebildet werden oder die Zungen werden erst nach Einlegen der Führungshülse in die Rille durch eine Verformung von Material der Rückseite des Ausrückergehäuses gebildet. Beispielsweise können aus dem Ausrückergehäuse Zungen durch Kunststoffbearbeitungsverfahren wie Heißverstemmen, Ultraschallverstemmen und dergleichen gebildet werden. Die Führungshülse kann dabei mit dem Kunststoffgehäuse unter Vorspannung verbunden sein. Eine Ausführungsform nach dem erfinderischen Gedanken sieht vor, die Führungshülse als radial innere Zylinderwand und damit als begrenzende Wand der Druckkammer auszubilden, wobei die radial äußere Wand von dem Kunststoffgehäuse des Ausrückers gebildet wird. Hierzu wird im Kontaktbereich der Führungshülse und des Kunststoffgehäuses eine Dichtung vorgesehen, die eine Flachdichtung, eine Flüssigdichtung oder eine O-Ring sein kann. Bei Verwendung einer Flüssigdichtung, die Komponenten wie Silikon-Kautschuk und/oder Silikon-Harz enthalten kann, wird das Dichtmaterial vorzugsweise in eine dafür vorgesehene Rille im Kunststoffgehäuse gegossen, die sich nach Einfügen der Führungshülse verfestigt. Es versteht sich, dass die Rille auch in der Führungshülse vorgesehen sein kann und das Kunststoffgehäuse entsprechend angefügt wird.
- Besonders vorteilhaft kann sein, die Dichtung mit einer Dichtfläche radial außerhalb der Druckkammer des Nehmerzylinders und einer Zuleitung für das Druckmedium in die Druckkammer vorzusehen, so dass diese Dichtung partiell außerhalb des Innenumfangs der Führungshülse und anschließend um die Zuleitung geführt ist, so dass die Zuleitung nach außen abgedichtet in den Druckraum geführt werden kann. Hierzu ist die Dichtung abweichend vom Stand der Technik nicht kreisrund ausgeführt, was zu einer Erhöhung der Dichtstrecke und zu ungünstigen einem ungünstigen Gehäuse-Design führen kann, sondern bezüglich des erforderlichen Umfangs minimiert. Hieraus entsteht eine Dichtbahn, die nicht kreisrund sondern mit einem weiteren Radius um den Innenumfang der Führungshülse und mit einem engeren Radius um den Radius der Mündungsöffnung der Zuleitung geführt ist. Weiterhin vorteilhaft kann auch eine Ausführungsform sein, die einen Flachdichtring vorsieht, der kreisrund ausgebildet ist, wobei die radiale Ausdehnung des Kreisrings so ausgestaltet ist, dass der Flachdichtring zur Mittelachse der Führungshülse koaxial angeordnet werden kann und der Außenumfang der Dichtung die Mündungsöffnung radial überschneidet und auf radialer Höhe der Mündungsöffnung entsprechende Ausnehmungen in der Flachdichtung oder im Gehäuse vorgesehen sind, so dass das Druckmedium durch die Flachdichtung in Richtung Druckkammer strömen kann. Die Dichtstrecke wird in der Weise gebildet, dass in der Anlagefläche für den Flachdichtring eine axial erhabene Ringwulst ausgebildet ist, die durchgehend außerhalb des Innenumfangs der Führungshülse und der Mündungsöffnung der Zuleitung geführt ist, so dass der Dichtring beim Zusammenfügen der Führungshülse als einem Anlagepartner für die Flachdichtung und dem Gehäuse mit der Ringwulst als weiterem Anlagepartner im Bereich der Ringwulst komprimiert wird.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Führungshülse sieht weiterhin vor, einen Endanschlag für den Kolben, beispielsweise zur Transportsicherung, vorzusehen, wobei das freie, der Getriebeseite entgegengesetzte Ende der Führungshülse radial nach außen umgebördelt wird. Dieser dabei entstehende radial nach außen umgeformte Bord erstreckt sich radial weiter als der Innenumfang des Nehmerzylinderkolbens beziehungsweise eines an diesem befestigten Ausrücklagers. Zur Lösung dieser Teilaufgabe kann es weiterhin vorteilhaft sein, in der Führungshülse zumindest eine, vorzugsweise mehrere, über den Umfang verteilte Zungen vorzusehen, die sich nach radial außen erstrecken, wobei diese in der Weise gebildet sein können, dass durch im wesentlichen axial ausgeführte Durchtrennungen gebildete Zungen aus der Führungshülse nach radial außen ausgestellt werden oder in einer weiteren Ausführungsform zuerst durch axial und dann in Umfangsrichtung ausgeführte Durchtrennungen gebildete Zungen ebenfalls radial ausgestellt werden, die über einen weiteren Umfangsbereich wirksam sind. Besonders vorteilhaft kann zur Bildung von Endanschlägen bei Führungshülsen aus Kunststoff sein, wenn diese direkt bei der Herstellung der Führungshülse beziehungsweise eines kompletten aus Kunststoff gebildeten Ausrückergehäuses im Werkzeug für das Spritzgußverfahren als Schnappnasen oder umlaufender Bord einstückig in der Führungshülse vorgesehen werden.
- Nach einem weiteren erfinderischen Gedanke wird eine Teilaufgabe der Erfindung darin gelöst, dass ein Nehmerzylinder für ein oben näher beschriebenes hydraulisch betätigbares Ausrücksystem mit zumindest an der radial äußeren Zylinderwandung als Kontaktfläche zur Nutringdichtung und/oder dem Kolben eine metallische Hülse angeordnet ist. Eine derartige Hülse kann vorteilhafterweise alternativ oder zusätzlich auch an der radial inneren Zylinderwandung vorgesehen sein. Diese Hülsen können dem Ausrückergehäuse eine zusätzliche Stabilität insbesondere im Bereich der Kolbenlaufbahn und ein deutlich verbessertes Reibwertverhalten für den Kolben und/oder die Nutringdichtung sowie ein verbessertes Verschleißverhalten bringen. Insbesondere können die Materialien für die Nutringdichtung so ausgelegt werden, dass im Gegensatz zu einer direkten Kunststofflauffläche die Reibwerte zwischen metallischer Hülse und Nutringdichtung und damit die Gleiteigenschaften des Kolbens verbessert werden. Die metallische Hülse kann damit aus Stahl und/oder weiteren Metallen beziehungsweise Legierungen gebildet sein, die glatte Oberflächeneigenschaften aufweisen und nicht zu einer Belagbildung neigen. In besonderen Fallen kann auch ein Metall verwendet werden, das zu Bildung einer definierten Belagsbildung geeignet ist. Beispielsweise kann ein vorteilhafter Belag aus Aluminium, Magnesium sowie deren Legierungen und dergleichen gebildet sein, der eine Oxidschicht ausbilden und ebenfalls über positive Reibwerteigenschaften verfügen kann. Die Oxidschicht kann dabei auch gezielt hergestellt sein. Weiterhin können in speziellen Ausgestaltungsbeispielen andere Metalle vorgesehen sein, die spezielle Eigenschaften aufweisen, beispielsweise Titan, Chrom oder eine Chrombeschichtung. Weiterhin kann es zur Verminderung des Reibwerts vorteilhaft sein, die Oberfläche der Laufbahn der Nutringdichtung nicht auf eine möglichst polierte und glatte Ausführung hin zu optimieren, sondern eine Mikrostrukturierung vorzusehen, in die eine Gleitschicht zur Verminderung des Reibwerts zwischen Nutringdichtung und dem Laufbahnmaterial eingebracht wird. Eine derartige Gleitschicht kann durch Fett und/oder Kohlenstoffmodifikationen wie Graphit, beispielsweise besonders hoch verdichtetes Graphit wie Glassy Carbon oder DLC (Diamond-like-Carbon).
- Weiterhin kann es zur Verminderung des Reibwertes für die Laufflächen besonders vorteilhaft sein, bereits im Herstellverfahren des Ausrückergehäuses diese Laufbahnboxen besonders glatt auszuführen, beispielsweise durch ein sogenanntes Mono-Sandwich-Verfahren, bei dem im Herstellverfahren des Ausrückergehäuses mittels Spritzgußverfahren dem Gehäusewerkstoff im erforderlichen Bereich durch einen zweiten Extruder ein Kunststoffmaterial beigemengt wird, das speziell an die geforderten Eigenschaften im Bereich der Kontaktflächen der Nutringdichtung angepaßt ist und dabei zwar am Gehäusewerkstoff haftet, jedoch nicht vermischt. Derartige Materialien können beispielsweise Polymere der Fluorkohlwasserstoffe (PTFE, PFA, PVDF und dergleichen) oder andere harte eine glatte Oberfläche bildende Kunststoffe sein, beispielsweise PEEK, POM, PBT, PES und dergleichen. Auch kann es vorteilhaft sein, Ausrückergehäuse aus Kunststoffen mit einem Glasfaseranteil zur Erhöhung der Festigkeit herzustellen und mittels dieses Verfahrens einen Glasfaseranteil in diesem Bereich auszuschließen.
- Die am radialen Außenumfang des Druckraumes angeordnete metallische Hülse kann vorteilhafterweise an dem dem Ausrücklager entgegengesetzten Ende einen radialen Bord aufweisen, der an das Kunststoffgehäuse angelegt wird und an der gegenüberliegenden Seite beispielsweise durch die Führungshülse oder ein Kunststoffteil, das mit dem Ausrückergehäuse verbunden wird, axial fixiert ist. Zur Abdichtung der Druckkammer kann eine Dichtung zwischen der metallischen Hülse und dem Ausrückergehäuse angeordnet sein. Eine Alternative Einbringung der metallischen Hülse am Außenumfang der Druckkammer kann in der Weise erfolgen, dass die Hülse in das Ausrückergehäuse mittels Rast- oder Schnappverbindungen axial fest eingerastet wird, verklebt oder verschweißt wird.
- Nach einem weiteren erfinderischen Gedanken wird ein Ausführungsbeispiel für einen Nehmerzylinder vorgeschlagen, der ein Ausrückergehäuse aus Kunststoff aufweist und bezüglich seines axialen Bauraumes in der Weise minimiert ist, dass die Zuleitung von Druckmedium über einen Stutzen erfolgt, der steckbar oder einteilig mit dem Gehäusekörper des Nehmerzylinders verbunden ist und die Distanz zu einer Öffnung in der Kupplungsglocke überbrückt, wobei der Eingang des Stutzens in den Gehäusekörper und die Mündungsöffnung der Druckzuleitung in die Druckkammer axial beabstandet sind. Hierdurch wird erzielt, dass die Mündungsöffnung unabhängig von der Anordnung des Stutzens gegenüber dem Gehäusekörper an der dem Kolben abgewandten Wandung vorgesehen werden und damit der axiale Bauraum der Druckkammer begrenzt werden kann. Die Herstellung eines derartigen Gehäusekörpers ist mittels Spittzgußverfahren nicht möglich, da die Zuleitung zwischen Stutzeneingang und Mündungsöffnung nicht entformbare Hinterschneidungen bildet. Daher wird das Gehäuse zumindest zweiteilig hergestellt, indem eine Öffnung an der Rückwand des Gehäuses freigelassen wird, über die der axiale Teil der Zuleitung mit der Mündungsöffnung in die Druckkammer darstellbar ist. Der radiale Anteil der Zuleitung kann über die Einfuhröffnung beziehungsweise Stutzeneingang des Stutzens dargestellt werden. Die freigelassene Öffnung wird mit einem Stopfen verschlossen, beispielsweise verklebt, verschweißt, ultraschallverschweißt, verschraubt, verstemmt oder verrastet. Zusätzlich kann zwischen dem Gehäuse und dem Stopfen eine Dichtung vorgesehen sein.
- Ein weiterer erfinderische Gedanke sieht in Nehmerzylindern für eine hydraulische Kupplungsbetätigungseinrichtung einen Wegsensor vor, der den Weg des Kolbens überwacht und ein Sensorsignal an eine Steuereinheit zur Auswertung der Stellung des Kolbens überträgt. Dieser Wegsensor kann ein induktiver Weggeber sein, ein Hall-Sensor oder dergleichen. Besonders vorteilhaft ist es, den Wegsensor in den Kunststoffzylinder direkt einzuspritzen und entsprechende Zuführungen wie Leitungen in einem einteilig mit dem Kunststoffgehäuse des Nehmerzylinders verbundenen Stutzen einzuspritzen. Dabei können die Leitungen direkt in eine eingespritzte Buchse oder Stecker münden, so dass direkt eine Anschlußleitung steckbar gebildet werden kann, beispielsweise auch verbunden mit einer Anschlußanleitung für das Druckmedium.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen bezüglich der Verminderung des Reibwertes zwischen der Nutringdichtung am Nehmerzylinderkolben und den Gleitflächen eines Kunststoffnehmerzylindergehäuses können neben dem bereits erwähnten Mono-Sandwich-Verfahrens vorsehen, dass das gesamte Kunststoffmaterial für das Gehäuse zumindest eine Komponente zur Verminderung der Gleitreibung des Kolbens beziehungsweise der Nutringdichtung auf dem Zylinder, d. h. den Zylinderwänden, enthält. Hierbei hat es sich erwiesen, dass Gleitmittel wie Graphit und/oder ein Polyfluorkohlenwasserstoff wie PTFE besonders gut dem Kunststoffmaterial beigemengt werden können. Beispielsweise kann das Kunststoffmaterial Gleitmittel im Bereich von 5 bis 10 Prozent, d. h. Gewichtsprozent, vorzugsweise 8 bis 15 Prozent aufweisen. Ein besonders vorteilhafter Materialmix zur Compoundierung des Kunststoffes kann folgende Zusammensetzung aufweisen:
- – 35 bis 75 Prozent Thermoplast oder Duroplast
- – 20 bis 45 Prozent Faseranteil wie beispielsweise Glasfaser
- – 5 bis 20 Prozent Gleitmittel
- Weiterhin kann es im Sinne der Arbeitsersparnis, Kostenersparnis, Umweltrelevanz und/oder Handhabbarkeit vorteilhaft sein, eine eventuelle Beschichtung zur Verminderung des Reibwertes nur partiell auf eine oder beide Zylinderwände der Druckkammer aufzutragen, wobei die Beschichtung eine Vernickelung der Kunststoffschicht oder eine Bildung einer Chromschicht und dergleichen sein kann. Ein vorteilhaftes Fertigungsverfahren für eine Beschichtung kann in der Weise erfolgen, dass mehrere Nehmerzylindergehäuse aufeinander dichtend angeordnet werden, so dass ein Beschichtungsvolumen entsteht, in dem nur die Zylinderflächen zur Beschichtung freigegeben sind. In dieses Volumen wird die Beschichtungslösung eingefüllt und es kann eine chemische oder elektrolytische Beschichtung der Zylinderflächen erfolgen.
- Die Erfindung wird anhand der
1 bis30 näher erläutert. Dabei zeigen: -
1 eine Kupplungsanordnung mit einem Zentralausrücker, -
2 ein Detail der1 , -
3 und4 vorteilhafte Ausgestaltungsbeispiele für eine Befestigung des Zentralausrückers an dem Getriebegehäuse, -
5 ein Ausführungsbeispiel eines Zentralausrückers mit einer Führungshülse aus Stahl, -
6 ein Detail aus der5 , -
7 einen Zentralausrücker mit einer Führungshülse aus Stahl und deren vorteilhafte Verbindung mit dem Ausrücker, -
7a und7b ein Detail einer Führungshülse der7 , -
8 vorteilhaft ausgestaltete Führungen für einen Ausrückerkolben, -
9 eine vorteilhafte Verbindung der Führungshülse mit dem Zentralausrückergehäuse, -
10 ein Zentralausrückergehäuse mit Beschichtung, -
11 bis13a vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten eines Ausrückerkolbens, -
14 ein Ausführungsbeispiel eines Ausrückergehäuses aus Kunststoff, -
15 ein Detail aus der14 , -
16 ein Ausführungsbeispiel eines Zentralausrückers mit Wegsensor, -
17 bis19 vorteilhafte Verbindungsadapter zwischen Druckzuleitung und Nehmerzylinder, -
20 bis24 vorteilhafte Ausgestaltungsbeispiele für ein Entlüftungsventil, -
25 ein Ausführungsbeispiel eines Zentralausrückers, -
26 ein Detail des Zentralausrückers der25 , -
27 ein Ausführungsbeispiel eines Zentralausrückers, -
28 ein Detail des Zentralausrückers der27 , -
29 ein Ausführungsbeispiel eines Zentralausrückers und -
30 ein Detail des Zentralausrückers der29 . - Die
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines hydraulischen Ausrücksystems1 mit einer Kupplungsanordnung1a in einer Kupplungsglocke2 mit einer Kupplung3 und einem diese Kupplung über ein Ausrücklager5a und die Tellerfeder4 beaufschlagenden Ausrücker5 , der hier als hydraulischer Zentralausrücker ausgestaltet ist. Der Ausrücker5 ist über eine Verbindungsleitung71 mit einem Geberzylinder70 verbunden, der vom Fahrer über ein Kupplungspedal72 , das auch durch einen Aktor, beispielsweise einem hydraulischen, elektrischen, pneumatischen oder daraus kombinierten Aktor zur Bildung einer automatisierten Kupplung ersetzt werden kann, betätigt wird. Es versteht sich, dass für die Anordnung weitere beispielsweise mechanisch betätigte Zentralausrücker und dergleichen vorteilhaft sein können. Der Ausrücker5 ist mittels eines axialen Ansatzes6 in eine Öffnung7 des Getriebegehäuses9 aufgenommen, und um die Getriebeeingangswelle8 angeordnet. Zur Bildung eines Formschlusses mit dem Getriebegehäuse9 sind an dem Gehäuse10 des Ausrückers5 Mittel11 zur Bildung einer Selbstverriegelungseinrichtung vorgesehen, die in entsprechend im Getriebegehäuse9 vorgesehene Öffnungen12 eingreifen. - Hierzu zeigt die
2 ein Detail Y mit einem Ausgestaltungsbeispiel einer Selbstverriegelungseinrichtung11 , die aus radial abstehenden Zungen13 des Kunststoffgehäuses10 des Ausrückers gebildet ist. Vorteilhafterweise bilden zwei bis acht, vorzugsweise zwei bis drei über den Umfang verteilte Zungen13 die Selbstverriegelungseinrichtung11 , wobei die Zungen nach radial innen ausgerichtet sind und in die Öffnungen12 des Getriebegehäuses9 eingeschnappt werden, wobei die Öffnungen entsprechend der Anordnung der Zungen13 an einem axialen Ansatz7a des Getriebegehäuses9 angebracht sind. Der Formschluß findet durch ein axiales Einschnappen der Zungen13 in die Öffnungen12 statt. Es versteht sich, dass weitere, entsprechend an das Design von Getriebegehäuse und Ausrücker angepasste Selbstverriegelungseinrichtungen zwischen dem Gehäuse und dem Ausrücker vorteilhaft sein können. -
3 zeigt hierzu ein weiteres Ausgestaltungsbeispiel eines Ausrückers105 , dessen Gehäuse110 ebenfalls aus Kunststoff hergestellt ist, wobei der axial ausgebildetete Ansatz106 im wesentlichen aus der Führungshülse114 , die beispielsweise mittels eines Tiefziehverfahrens hergestellt sein kann, gebildet ist, die dadurch einen Formschluß in radiale Richtung mit der Öffnung107 des Getriebegehäuses109 bildet. Zur axialen Sicherung beziehungsweise Fixierung des Ausrückers an dem Getriebegehäuse109 ist eine Selbstverriegelungseinrichtung111 angeordnet, die in am Außenumfang eines Flansches109a des Getriebegehäuses109 vorgesehene Öffnungen112 formschlüssig eingreifende, über den Umfang verteilte Schnapphaken113 gebildet wird. - Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Selbstverriegelungseinrichtung
211 zeigt die4 in einer schematischen Darstellung. Hier sind an dem Gehäuse210 des Zentralausrückers205 axial ausgerichtete Zapfen oder Stifte213 vorgesehen, die über mehrere radial erweiterte radial ausgerichtete Ansätze oder Lamellen213a verfügen, so dass bei einem Einpressen der Zapfen211 in die axial ausgerichteten Öffnungen212 des Getriebegehäuses209 ein Formschluß gebildet wird, wobei sich die Lamellen213a an die Wandung der Öffnung212 anlegen und zwischen dem Zapfenkörper213b und den Wandungen212a der Öffnungen212 verpreßt werden und mittels eines Reibschlusses den Ausrücker205 am Getriebegehäuse209 fixieren. Hierzu kann es vorteilhaft sein, wenn die Lamellen213a bezüglich ihres Durchmessers in Richtung freies Ende der Zapfen213 abnehmen. -
305 mit einem Gehäuse310 , vorzugsweise aus Kunststoff und einer Führungshülse314 , vorzugsweise aus Metall, beispielsweise als Tiefziehteil gefertigt. Die Führungshülse314 weist an ihrem dem Getriebe zugewandten Ende eine radiale, tellerförmige Erweiterung315 auf, die an ihrem äußeren Umfang axial in Richtung Motorseite angeformt ist und mit dieser axialen Anformung316 in eine Nut317 des Ausrückergehäuses310 axial eingreift. Zur Bildung einer axial schlüssigen Verbindung zwischen dem Gehäuse310 und der Führungshülse314 ist der axiale Ansatz316 an dessen freien Ende erneut radial angesetzt, wobei dieser Ansatz318 in der Nut317 des Gehäuses310 mittels eines Bajonettverschlusses fixiert ist. Die6 zeigt hierzu ein Detail Z aus der5 mit dem Gehäuse310 , dem radialen Ansatz315 der Führungshülse314 sowie den axialen Ansatz316 mit dem radialen Ansatz318 . Der radiale Ansatz318 ist hierbei über dem Umfang segmentförmig ausgestaltet und wird in Art eines Bajonettverschlusses axial in die Nut317 eingebracht und bis zum Anschlag an den Anschlagsegmenten318a verdreht. Die axiale Fixierung erfolgt über radial nach innen erweiterte Haltebacken320 , die bereits bei der Herstellung des Gehäuses310 angespritzt werden können oder nachträglich mittels Kunststoffumformverfahren wie Heißverstemmen, Ultraschallverstemmen oder dergleichen gebildet werden können. Die Führungshülse314 kann mit dem Gehäuse310 verspannt sein, oder ohne Verspannung zur Erzielung einer Zentrierung der beiden Teile310 ,314 gegeneinander mit dem Gehäuse310 verbunden werden. Der Dichtring319 dichtet die Führungshülse gegen das Gehäuse310 ab. - Zusätzlich oder alternativ gibt es für die gezeigten Anordnungen weitere Fixiermöglichkeiten zwischen dem Gehäuse
310 und der Führungshülse314 der5 . Beispielsweise kann die Führungshülse314 mit dem Gehäuse310 axial verstiftet werden, beispielsweise mit radial gekerbten Nägeln, Nieten und/oder Blindnieten. Weiterhin können die beiden Teile axial verschraubt werden, beispielsweise über selbstschneidende Schrauben, mittels denen beispielsweise die Führungshülse314 im Bereich des Ansatzes315 der radiale Ansatz315 mit dem Gehäuse310 verschraubt wird. Zusätzlich oder alternativ kann im Bereich des Ansatzes316 eine radiale Verschraubung oder Verstiftung vorgenommen werden. Außerdem kann es vorteilhaft sein, eine tangentiale Sicherung, beispielsweise mittels einer Spannhülse, vorzunehmen. Auch kann es vorteilhaft sein, im Bereich der Nut317 Einlegeteile als Armierung und/oder als Fixiermittel zur formschlüssigen Verbindung zwischen der Führungshülse314 und dem Gehäuse310 zusätzlich oder alternativ einzusetzen. Besonders vorteilhaft kann in diesem Bereich eine Ultraschallschweißung sein, wobei im Bereich316 ein Anschlagring beziehungsweise über den Umfang verteilte Anschlagpunkte oder Schweißpunkte durch eine Ultraschallverschweißung oder eine Heißverstemmung gebildet werden. Hierbei entfällt die Ausbildung eines Bajonettverschlusses, das heißt der Ansatz316 mit dem radialen Ansatz317 wird in die Nut318 axial eingeführt. Danach wird eine Verstemmung über Ultraschall oder Heißverstemmung320 zur axialen Fixierung der Führungshülse314 über diese Verstemmung320 angestrebt. -
7 zeigt einen Zentralausrücker405 mit einem Gehäuse410 aus Kunststoff und einer Führungshülse414 aus Metall sowie einen axial verlagerbaren Kolben425 , der nach außen über die radial und axial spielbehaftet an diesem befestigte Nutringdichtung426 den Druckraum427 abdichtet. Die Nutringdichtung dichtet den Druckraum427 im axialen Verschiebebereich des Kolbens wie Ringkolbens425 – gezeigt ist in der unteren Hälfte der7 ein Kolben im ausgefahrenen und in der oberen Hälfte in dereingefahrenen Position –, gegen die radial äußere Dichtfläche428 und gegen die radial innere, von der Führungshülse414 gebildete Dichtfläche429 . Vorteilhafterweise weist der Zentralausrücker405 im Bereich der radial äußeren Dichtfläche428 eine Dichthülse430 auf, die vorzugsweise aus Metall ist, beispielsweise Aluminium oder Stahlblech, so dass in diesem radial äußeren Bereich eine vergleichsweise ähnliche Dichtqualität wie im radial inneren Bereich der Dichtfläche429 erzielt wird. Insbesondere kann gegenüber Kunststoffdichtflächen ohne diese Metallhülse430 ein deutlich besseres Dichtverhalten beobachtet werden, beispielsweise weil Mikroporen im Kunststoff sowie ein Hafteffekt des Kunststoffes gegenüber der Nutringdichtung426 weitgehend vermieden werden können, auch kann die Überwachung der Dichtfläche sowie ein kostenintensives Schließen der Mikroporen beziehungsweise ein beschleunigtes Aushärten der Kunststoffoberfläche unterbleiben. Die Dichthülse430 ist gegen den Druckraum427 mittels des Dichtringes431 abgedichtet, im Bereich der Dichtung431 weist die Dichthülse430 einen radialen Ansatz432a auf, mit dem sie axial zwischen einem radialen Ansatz416 der Führungshülse und einem radialen Bereich433a des Gehäuses410 fixiert ist. Zur Aufnahme und Zentrierung des Ausrückers405 weist die Führungshülse416 eine axialen Ansatz427a auf. Am axial entgegengesetzten freien Ende der Führungshülse414 ist an dieser ein Endanschlag450 für den Kolben425 oder in weiteren – nicht dargestellten – Ausführungsbeispielen für das mit dem Kolben425 verbundene Ausrücklager451 vorgesehen, um den Axialweg des über das Ausrücklager451 mit dem Gehäuse410 mittels der Feder452 axial verspannten Kolbens425 axial insbesondere in einem nicht in die Kupplungsvorrichtung eingebauten Zustand, beispielsweise während des Transports, wenn der Kolben425 nicht durch den die Kupplung beaufschlagenden Energiespeicher (siehe1 , Position4 ) axial nicht begrenzt wird, zu begrenzen. Vorteilhafterweise ist dieser Endanschlag450 einstückig in die Führungshülse414 eingearbeitet. Bei Führungshülsen414 aus Metall kann dieser Endanschlag nach radial außen angebördelt sein oder wie in den7a und7b gezeigt aus nach radial außen aus der Führungshülse414 ausgestellten Zungen452a ,452b ausgestellten Zungen gebildet sein. Die in7a gezeigten Zungen452a sind in Umfangsrichtung aus dem Material der Führungshülse414 ausgestellt, die Zungen452b der7b in axial Richtung, wobei es vorteilhaft sein kann, an das freie Ende der Zungen452b einen radialen Ansatz452c anzuformen. Dieser Ansatz ist gegenüber dem freien Ende der Führungshülse414 axial versetz, so dass es im Sinne einer axialen Minimierung des Bauraums der Führungshülse vorteilhaft sein kann, diese entsprechend auf den axialen Platzbedarf der Zungen452b einzukürzen. Weiterhin kann es vorteilhaft sein, bei Führungshülsen aus Kunststoff, die einteilig mit dem Ausrückergehäuse sein können, derartige Endanschläge bei der Herstellung anzuformen. Bei Zentralausrückern mit derartigen Endanschlägen können – beispielsweise im Wartungsfall – Ausrücklager und Kolben von der Führungshülse demontiert werden, ohne dass eines der Teile zerstört wird. Es versteht sich, dass die beschriebenen Endanschläge für alle Zentralausrücker von Vorteil sein können. -
8 zeigt skizzenhaft eine weitere Ausgestaltungsform der Dichthülse430 ohne radial angeformten Ansatz. Die Dichthülse430 erstreckt sich im wesentlichen über den axialen Verschiebebereich der Nutringdichtung426 und kann vorteilhafterweise in das Kunststoffgehäuse410 radial eingelassen sein beziehungsweise mittels einer Selbstverriegelungseinrichtung – die hier nicht näher dargestellt ist – eingeschnappt werden. Besonders vorteilhaft kann es sein, diese Dichthülse430 beim Herstellungsprozeß des Kunststoffteils410 bereits einzubringen, beispielsweise kann sie in einem Spritzgußverfahren des Gehäuses410 mit eingespritzt werden. Zur Abdichtung kann die Dichthülse430 gegenüber dem Kunststoffteil410 verklebt sein oder Dichtelemente zwischen den beiden Teilen430 ,410 enthalten. - Das dargestellte Gehäuse
410 stellt weiterhin in dem in8 gezeigten Ausführungsbeispiel ein Vollkunststoffgehäuse dar, das heißt, dass auch die Führungshülse aus Metall – beispielsweise unter7 , Position414 gezeigt – wegfallen kann und aus Kunststoff einteilig hergestellt, beispielsweise spritzgegossen, sein kann. Zur Verbesserung dieser Dichtfläche kann eine in Herstellung und Ausführung ähnliche Dichthülse432 vorgesehen sein, die eine Dichtfläche429 im radial inneren Bereich des Gehäuses410 für den Kolben425 beziehungsweise die Nutringdichtung426 bilden kann. -
9 zeigt weiterhin ein Kunststoffgehäuse410 für einen Zentralausrücker, bei dem die Führungshülse414 mittels eines radialen Ansatzes416 in einer Schulter410a des Gehäuses410 angelegt ist und mittels eines Deckels oder Verschlußrings433 axial gesichert ist. Die Abdichtung des Druckraums427 im Bereich der Verbindung zwischen Führungshülse414 und Gehäuse410 erfolgt über einen Dichtring434 , der die radiale Schulter416 der Führungshülse414 und einen radialen Bereich der Schulter410a axial abdichtet. Der Deckel433 ist mit dem Gehäuse410 axial fest verbunden und radial eingepaßt, wobei an sich bekannte Verfahren zum Verbinden der beiden Teile433 und410 , wie beispielsweise Ultraschallschweißen, Ultraschallverstemmen, Heißverstemmen, Verkleben, reibschlüssig Verbinden und/oder dergleichen angewendet werden können. Durch die Ausführungsbeispiele der Gehäuse410 in8 und9 wird insbesondere eine Verspannung, beispielsweise eine axiale Verspannung der Führungshülse zum Getriebegehäuse vermieden, dadurch kann eine Entlastung des Nehmerzylindergehäuses410 erreicht werden und damit eine höhere Robustheit im Betrieb geschaffen werden. Weiterhin kann von Vorteil sein, die Oberflächen der Laufbahnhülsen430 und432 (8 ) beispielsweise zur Verbesserung der tritbologischen Eigenschaften dieser zu behandeln beziehungsweise zu vergüten. Der Einsatz von Stahlhülsen als Dichthülsen430 und/oder432 kann weiterhin die Steifigkeit der gesamten Konstruktion des Gehäuses410 erhöhen. Besonders vorteilhaft kann es sein, in9 die Führungshülse414 über eine Selbstverriegelungseinrichtung mit dem Kunststoffgehäuse410 bereits fest zu verbinden und die Platte433 mit Spiel gegen den Anschlag416 zu befestigen, wobei die Platte an das Getriebegehäuse angelegt wird, wodurch insbesondere eine mittelbare oder unmittelbare Anlage der Führungshülse am Getriebegehäuse vermieden werden kann. Zur weiteren Dämpfung der Anlage der Platte433 und dem Getriebegehäuse, das nicht näher dargestellt ist, kann der Dichtring435 dienen. Radial innerhalb des Deckels433 kann ein Wellendichtring436 für die Getriebeeingangswelle beispielsweise eingeschnappt oder als Kunststoffring im Verbund angeordnet sein. -
10 zeigt ein Gehäuse510 für einen Zentralausrücker, das vorteilhafterweise aus Kunststoff hergestellt ist und mit einer – hier nicht näher dargestellten – Führungshülse einen ringförmigen Druckraum (siehe beispielsweise7 ) bildet, der radial außen durch die ringförmige Dichtfläche528 begrenzt ist. Diese Dichtfläche bildet mit einer Nutringdichtung, wie sie beispielsweise in7 unter426 dargestellt ist, die Abdichtung des ringförmigen Druckraumes radial außen. Zur Verbesserung der Dichteigenschaften wird im Stand der Technik beispielsweise in derDE 43 31 728 A1 eine Oberflächenschicht aus Metall vorgeschlagen, beispielsweise eine Vernickelung nach dem autokatalytischen Verfahren (chemischen Vernickelung). Dieses Beschichtungsverfahren ist im Ausführungsbeispiel der gezeigten10 derart vorteilhaft ausgebildet, dass eine Beschichtung540 im wesentlichen auf den axialen Verschiebeweg der Nutringdichtung begrenzt ist. Eine Begrenzung der Beschichtung hat insbesondere den Vorteil, dass entsprechendes Beschichtungsmaterial eingespart und dadurch die Herstellung kostengünstiger wird und/oder die Vernickelung auf eine effektiv nutzbare Fläche begrenzt wird. Dies ist insbesondere deswegen vorteilhaft, weil beispielsweise Nickelbeschichtungen sowie andere Metallbeschichtungen im Hautkontakt gesundheitsrelevant beziehungsweise gesundheitsschädlich sein können, so dass die zu beschichtende Fläche aus diesen Gründen, nämlich um einen Kontakt mit der Haut zu vermeiden, weitgehend auf den Verschiebebereich der Nutringdichtung begrenzt wird. Es versteht sich, dass auch weitere Beschichtungen wie beispielsweise Zinkphosphatierungen in gleicher Weise verarbeitet werden können. - Ein Verfahren zum Beschichten von Gehäuseteilen
510 im Verschiebebereich der Nutringdichtung kann derart ausgebildet sein, dass eine Mehrzahl von Ausrückergehäusen510 axial übereinander gestapelt wird, wobei entstehende Zwischenräume in den Bereichen540a ,540b durch Zwischenringe ausgeglichen werden, die gleichzeitig die Gehäuse510 axial aufeinander fixieren und gegeneinander abdichten, so dass bei Stapelung der Gehäuse510 mit den Dichtringen aufeinander ein senkrechter, zylindrischer Hohlraum entsteht, der mit der Beschichtungsflüssigkeit gefüllt werden kann. - Die
11 bis13a zeigen Ausführungsbeispiele für einen vorteilhaft ausgestalteten Ringkolben427a –d im Teilschnitt, wie er beispielsweise in der7 als Kolben425 dargestellt ist. Derartige Kolben sind gewöhnlicherweise aus faserverstärkten Kunststoffmaterialien, beispielsweise im Spritzgußverfahren hergestellt und Verkanten mit Dichtflächen, wie beispielsweise in7 die Dichtfläche428 sehr leicht, wenn diese nicht mit Metallhülsen armiert sind. Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften auf Dichtflächen aus Kunststoff des Gehäuses, wie dargestellt in7 unter410 , kann das Kunststoffmaterial bereits vor dem Spritzgußverfahren mit Gleitmitteln, wie beispielsweise PDFE und/oder Graphit versehen sein, so dass diese Materialien im Spritzgußvorgang in der Kompoundierung des Vormaterials vorhanden sind. Dabei kann es vorteilhaft sein, Gleitmittelanteile von mindestens 10% anzustreben, wobei der übliche Fasernanteil von beispielsweise 33 bis 45% gegebenenfalls reduziert werden oder durch Anteile von Mineralfasern ersetzt werden kann. Der Grundwerkstoff kann ein Thermoplast, beispielsweise PA, PPA, PPS, PBT oder dergleichen oder ein Duroplast, beispielsweise eine Phenolharz sein. Besonders vorteilhaft können Kunststoffe sein, deren Ausdehnungskoeffizient eine geringe Temperaturabhängigkeit aufweist, beispielsweise deren Glastemperatur TG > 100°C ist. - Zusätzlich oder alternativ kann der Kolben eine entsprechende Formgestaltung aufweisen, so kann beispielsweise der Kolben
427b der12 an zumindest einer seiner Endkanten450a ,450b endprofiliert sein, das heißt, dass die Kanten des Kolbens eine Rundung oder Phase aufweisen können. Weiterhin kann, wie in13 gezeigt, ein Kolben427c zumindest an einer Seite Entlastungsnuten oder -kerbungen450d enthalten, die umlaufend oder segmentiert umlaufend ausgestaltet sind und vorteilhafterweise durch eine radiale Elastizität an den Enden des Kolbens ein vermindertes Verkanten bewirken können. -
11 zeigt einen Kolben427a im Teilschnitt mit Schmiertaschen450e , die – über den Umfang verteilt im Kolben427a vorgesehen – ein Fettreservoir aufbauen können, mit dem der Kolben427a gegenüber den Dichtflächen – vorzugsweise aus Kunststoff – geschmiert wird. Aus Herstellungsgründen können diese Schmiertaschen450 im Kolben427a nach radial außen durchgehend als Durchbrüche ausgestaltet sein, wobei diese Öffnungen mit einem schwammartigen Körper zur besseren Fixierung des Schmierfettes versehen sein können. Weiterhin können die Schmiertaschen450e radial außen nach Einbringen des Fettes verschlossen werden. -
13 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Kolbens427c mit radial außerhalb seines Innenumfangs axial eingelassenen Ringnuten, die für eine erhöhte Elastizität der Innenkanten450e ,450f und damit eine für eine geringe Neigung zum Verkanten des Kolbens427c sorgen. Es versteht sich, dass zur Erzielung dieser Wirkung die13 nicht maßstäblich zu betrachten ist sondern dass die Nuten450c ,450 einen Abstand kleiner 1 mm vom Innenumfang des Kolbens427c haben können. -
13a zeigt einen Kolben427d , der bezüglich seiner Materialauswahl besonders vorteilhaft sein kann. Der Kolben427d ist im sogenannten Mono-Sandwich-Verfahren hergestellt, das heißt, der Kern427d' des Kolbens427d ist aus einem formstabilen Werkstoff hoher Festigkeit hergestellt, beispielsweise einem Thermo- oder Duroplasten, gegebenenfalls verstärkt, beispielsweise wie einem Glasfaserzusatz. Die Randbereiche427d' ,427d''' am Innen- beziehungsweise Außenumfang des Kolbens427d sind aus einem Werkstoff mit einem guten Reibwert und/oder hoher Oberflächengüte gebildet, beispielsweise einem Polymer aus Fluorkohlenwasserstoffen wie PTFE, PFA, PVDF, nicht verstärkte Kunststoffe gegebenenfalls mit Gleitmittelzusätzen wie Graphit, PTFE und dergleichen, so dass im Bereich des Kontaktes des Kolbens427d zu den Gleitflächen des Ausrückergehäuses hierdurch der Reibwertkoeffizient für Haft- und Gleitreibung verbessert werden kann. Derartige Kolben427a werden in speziellen Spritzgussmaschinen hergestellt, bei denen über einen zweiten Extruder die zweite Kunststoffkomponente zugeführt wird. Es versteht sich, dass auf diese Weise auch Kunststoffausrückergehäuse gegebenfalls mit integrierter Führungshülse wie beispielsweise Gehäuse410 ,510 ,610 der7 ,10 ,14 hergestellt und eingesetzt werden können, wobei die Laufflächen für die Nutringdichtung entsprechend aus reibwertmindernden Kunststoffkomponenten und das übrige Gehäuse aus entsprechend formstabilerem Kunststoff gebildet sein können. -
14 zeigt einen Zentralausrücker605 mit einem Gehäuse610 einem einteilig mit diesem verbundenen Stutzen610a , vorzugsweise aus Kunststoff und im Spritzgußverfahren hergestellt. Die Gehäuseform des Gehäuses610 ist mittels diesem Verfahren kompliziert herzustellen, so dass es vorteilhaft sein kann, das Gehäuse zumindest zweiteilig zu gestalten, um die in verschiedenen Ebenen notwendigen Kanäle, beispielsweise den Zuleitungskanal649 und die zu diesem gewinkelt laufende Zuleitung648 zum Druckraum627 mit einem entsprechend ausgestalteten Spritzgußwerkzeug ermöglichen zu können. Hierzu kann das Gehäuse610 unterteilt werden, wobei zumindest zwei Spritzgußteile angefertigt und im nachhinein miteinander verbunden werden. Ein – nicht näher dargestelltes Ausführungsbeispiel – kann eine Trennung der Führungshülse614 von dem Gehäuse610 sein, wobei eine Trennung vorteilhafterweise im Bereich C erfolgen kann, so dass die Zuleitung648 einfach mittels eines Kernzugs im Spritzgußwerkzeug darstellbar ist. Die Verbindung von Formhülse614 und Gehäuse610 kann mittels bekannter Schweiß- und Klebe- und Verstemmverfahren für Kunststoffe erfolgen. - In der
14 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, in dem Führungshülse614 und Gehäuse610 mit einer die Druckkammer627 in dem Kolben625 entgegengesetzter Richtung begrenzenden Wand610b einteilig gespritzt werden, wobei im Bereich der Zuleitung648 und dieser Wand610b lediglich eine Öffnung651a ausgespart ist, durch die während der Herstellung des Gehäuses610 ein Kernzug des Spritzwerkzeuges die Zuleitung648 schafft und die freibleibende Öffnung651a mittels eines zweiten Teils in Form eines – in dem hierzu gezeigten Detail X der14 gezeigten – Stopfens651 verschlossen wird. - In
15 ist das Detail X als Ausschnitt der14 näher dargestellt. Es wird deutlich, dass das Gehäuse610 , das einteilig auch die Formhülse614 bildet, im Bereich der Zuleitung649 in eine axial ausgerichtete Zuleitung648 mündet, die um die äußere Dichtfläche628 herumgeführt und ist dann die Verbindung zur Druckkammer627 bildet. Dieses Design ist als einteiliges Gehäuses610 mittels Spritzgußverfahren nicht darstellbar. Es wird daher eine in axialer Fortsetzung der Zuleitung648 folgende Öffnung651a (siehe14 ) im Gehäuse610 ausgespart, die nach der Herstellung des Gehäuses610 mittels des Stopfens651 dichtend verschlossen wird, beispielsweise mittels Ultraschallschweißverfahren, Verklebung, Verstemmung, Heißverstemmung und dergleichen. Es kann auch vorgesehen sein, dass zwischen Stopfen651 und Gehäuse610 ein weiteres Dichtungsmittel, beispielsweise ein Dichtring, eingefügt wird. Die Fortsetzung der Zuleitung648 für das Druckmittel erfolgt radial nach innen in die Druckkammer627 . - Wie aus der
14 wiederum ersichtlich wird, ist eine derartige Führung der Zuleitungen649 ,648 in den Druckraum627 , insbesondere deswegen vorteilhaft, da der nutzbare Verschiebebereich des Kolbens627 mit der formschlüssig verbundenen Nutringdichtung626 axial verlängert wird, so dass ein axial geringerer Bauraum des gesamten Zentralausrückers resultiert. Anders betrachtet ist die Zuleitung649 axial zwischen der axialen Ausdehnung des Kolbens627 mit der Nutringdichtung626 angeordnet. Die teilweise axiale Führung des Zuleitungskanals648 um die radial äußere Dichtfläche628 herum (siehe auch15 ) erbringt daher einen axial kleineren Bauraum und somit eine Verkürzung des gesamten Antriebsstrangs, der hierdurch kostengünstiger und in den Einbaumaßen günstiger gestaltet werden kann. - Ein weiteres vorteilhaftes Ausgestaltungsmerkmal, das für alle Nehmerzylinder mit einer Führungshülse aus Kunststoff vorteilhaft sein kann, ist ein axialer Endanschlag
650 für den Kolben625 , der als radial nach außen erweiterter Bord oder als in radiale Richtung aufgestellte, elastische Schnappnase direkt im Gehäuse610 , beispielsweise während der Herstellung mittels eines Spritzgussverfahrens einteilig mit dem Gehäuse vorgesehen und als Transportsicherung dienen kann. Vorteilhaft können weiterhin mehrere über den Umfang verteilte Schnappnasen650 sein, die zur Demontage des Ausrückers605 , beispielsweise des Kolbens625 , des Ausrucklagers605a und/oder der Nutringdichtung626 niedergedrückt werden können, so dass eine Demontage zerstörungsfrei erfolgen kann. -
16 zeigt schematisch einen Ausrücker705 , insbesondere für automatisierte Kupplungen und/oder automatisierte Schaltgetriebe, wobei zur Detektion des Kupplungsausrückweges ein Sensor704 in den Zentralausrücker705 integriert ist. Der Sensor704 kann direkt in das Gehäuse710 des Ausrückers705 eingespritzt sein, beispielsweise im Bereich der Führungshülse714 – wie in16 gezeigt – oder im Bereich der radial äußeren Dichtfläche728 . Weiterhin kann es vorteilhaft sein, den Sensor704 mit einer Metallhülse radial innen zu versehen und entsprechend einer metallischen Führungshülse am Innenumfang des Ausrückers705 zu befestigen, beispielsweise einzuschnappen, zu verkleben oder dergleichen, wobei der Sensor gegen die Druckkammer727 abgedichtet ist und eine metallische Wandung zur besseren Dichtung in Verbindung mit der Nutringdichtung726 bildet. Die Leitungen704a zum Sensor sind vorzugsweise ebenfalls in das Gehäuse710 eingespritzt und münden im Bereich des Druckmittelanschlusses710a in einen Stecker704b , der vorzugsweise zwischen dem Druckmittelanschluß710a und dem nicht gezeigten, auf gleicher Höhe liegenden Entlüftungsanschluß angeordnet beziehungsweise angespritzt ist. - Die Funktionsweise des Sensors kann derartig gebildet sein, dass der Sensor
704 aus einer elektrischen Spule gebildet ist, die eine Axialbewegung des Kolbens725 durch Verändern einer elektrischen Größe, beispielsweise des elektrischen oder magnetischen Feldes erfaßt. Der Kolben rückt unter Zwischenschaltung eines Ausrücklagers711 die – nicht näher dargestellte – Kupplung aus und ein. Ein vorteilhaftes Auswerteverfahren kann ein Wirbelstromverfahren, ein Verfahren zur Messung der Induktivität beziehungsweise deren Änderung in Abhängigkeit von der Kolbenbewegung und/oder dergleichen sein. - Die
17 bis19 zeigen vorteilhafte Ausgestaltungsmuster eines Adapters zur Verbindung der Druckanschlüsse von Nehmerzylindern, beispielsweise Zentralausrückern mit den Druckzuleitungen vom Geberzylinder. Derartige Adapter werden insbesondere dann verwendet, wenn die Geometrie der Durchführungen durch das Kupplungsgehäuse mit entsprechenden vorhandenen Öffnungen an die Geometrie des Geberzylinders und die außerhalb der Kupplungsglocke mündenden Druckzuleitungen angepaßt werden muß. Nach dem Stand der Technik werden dazu gewinkelte Adapter vorgeschlagen, die entsprechend kostenintensiv in der Herstellung sind und teilweise aus geschmiedeten Gehäusen gebildet werden müssen. In der Regel ist eine Bearbeitung in zwei Achsen nötig. Die Adapter850a ,850b ,850c sind linear aufgebaut und erlauben daher eine vereinfachte Herstellung und Bearbeitung in nur einer Achse. Zudem kann das Gewicht der Adapter verringert werden. - In
17 ist ein Ausführungsbeispiel eines Adapters850a gezeigt, der aus einem Gehäuse852a gebildet ist, das mittels eines Gewindes851a mit der Zuleitung810a , die wiederum mit dem Nehmerzylinder dichtend verbunden und den bezüglich ihrer Gestalt dem Weg zwischen Nehmerzylinder und den Öffnungen in der Kupplungsglocke angepasst sein kann, verschraubt wird und außen vorzugsweise zum Festschrauben ein Sechskantprofil aufweist. Die Abdichtung zwischen Adapter850a und Zuleitung810a erfolgt mittels einer Dichtkante853a , wobei beide Teile810a und852a vorzugsweise aus Metall gebildet sind und über eine plastische Verformung an der Kante853a abdichten. Durch Öffnen der Verschraubung851a öffnet sich ein Ringspalt und überflüssiges oder gebrauchtes Druckmittel kann über die Öffnung858a austreten, so dass das System auch hier entlüftet werden kann. Der Druckleitungsanschluss854a , der Druckmittel und mittels dieses die Drücke des Geberzylinders überträgt, wird in den Adapter850a eingeschoben und mittels eines Dichtringes855a an einer Dichtfläche des Adapters850a abgedichtet, die axiale Fixierung erfolgt mittels einer Halteklammer856a , die in eine entsprechend ausgestaltete Nut des Druckanschlusses810a eingerastet wird. -
18 zeigt eine Variante zu dem Adapter850a , wobei die Zuleitung810b des Nehmerzylinders einstückig mit der Druckmittelzuleitung854b verbunden ist, und der Adapter850b die Funktion einer Überwurfmutter bildet, die über den Dichtring855b und die Dichtkante853b die Entlüftungsbohrung858b abdichtet. -
19 zeigt ein Adapter850c , das vorzugsweise aus Kunststoff gebildet ist, und bei dem statt einer Dichtkante zwei jeweils auf der Zuleitung810c des Nehmerzylinders und der Druckmittelzuführung854c angeordnete und gegen den Adapter850c dichtende Dichtringe853c ,855c vorgesehen sind. An dem vorzugsweise mittels Spritzgußverfahren hergestellten Adapter850c kann eine Ableitung858c vorgesehen sein. - Der Aufbau eines Ausrücksystems mit den erfindungsgemäßen Adapter gestaltet sich vorteilhafterweise folgendermaßen: der Nehmerzylinder besteht aus Kunststoff oder Aluminiumdruckguß oder dergleichen, ist vorzugsweise als Zentralausrücker ohne Leitungsanschlüsse, jedoch mit einer Zuleitungsbuchse ausgeführt, die die Zuleitungen
810a ,810b ,810c oder ähnliche Ausgestaltungsbeispiele dichtend und fixiert aufnimmt. Die Zuleitungen werden an die Öffnungen, die auch für alternative Ausrücksysteme ohne Überarbeitung genutzt werden können durch entsprechende Wahl deren Geometrie heran- oder durchgeführt. Das Adapter850a ,850b ,850c wird im Bereich der Durchführung angeordnet und mit der zum Geberzylinder führenden Druckleitung854a ,854b ,854c verbunden. Weist die Ausrückvorrichtung keine separate Entlüftungsleitung auf, kann über den Adapter850a ,850b ,850c entlüftet werden. - Die
20 bis24 zeigen verschiedene Ausführungsbeispiele einer Entlüftungsvorrichtung für einen Nehmerzylinder, die direkt mit dem Nehmerzylinder verbunden wird. Die20a ,21a ,22a ,23a ,24a zeigen die Entlüftungsvorrichtung jeweils in Entlüftungsposition, die20b ,21b ,22b ,23b ,24b die jeweiligen Entlüftungsvorrichtungen in der Arbeitsposition, bei der die zugehörige Ausrückvorrichtung in Betrieb und keine Entlüftung möglich ist. -
20a zeigt eine Entlüftungsvorrichtung901 mit einem Gehäuse903 vorzugsweise aus Kunststoff mit einem Anschluß902 an den Nehmerzylinder, einem Zulauf904 und einem Ablauf905 . In einer Stufenbohrung906 des Gehäuses903 ist entgegen der Wirkung des axial wirksamen Energiespeichers wie Schraubendruckfeder908 der Steuerkolben907 axial verlagerbar geführt, der eine Steuerkante909 aufweist. Der Steuerkolben907 weist einen radial erweiterten Führungsring910 auf, mit dessen Hilfe er im radial erweiterten Teil906a der Stufenbohrung906 geführt wird. Im radial verengten Teil906b der Stufenbohrung906 ist der Kolben907 unter Beibehaltung eines Ringspalts907 , durch den das Druckmittel fließen kann, geführt und gegen das Gehäuse903 mittels der Dichtung912 in Arbeitsposition (siehe20b ) abgedichtet. In Entlüftungsposition fließt das Druckmittel entlang des Ringspalts911 über die Steuerkante909 zum Abfluß905 . Als axialer Anschlag des Kolbens907 in Entflüftungsposition kann ein Distanzstück913 dienen, in dem ein weiterer Dichtring914 , zwischen Distanzstück und Kolben907 dichtend angebracht sein kann. Während des Entlüftens ist der Kolben907 in Entlüftungsstellung nicht fixiert und muß derweil gedrückt werden. - In Arbeitsstellung (siehe
20a ) wird der Kolben907 von dem Energiespeicher908 gegen zumindest einen durch aus dem Kolben907 geformten Rasthaken915 , der in Ausnehmungen916 des Gehäuses903 einhakt, gebildeten Anschlag gespannt und axial fixiert. - Die
21a ,22a zeigen eine Entlüftungsvorrichtung1001 , die bis auf den Rastmechanismus des Kolbens1007 mit der Entlüftungsvorrichtung901 der20a identisch ist. Der Kolben1007 weist hier zwei Einkerbungen1017 ,1018 auf, in der abhängig von der jeweiligen Einstellung eine Halteklammer1019 eingerastet wird, in Entlüftungsposition wird der Kolben1007 an der Einkerbung1018 , in Arbeitsposition an der Kerbe1017 eingerastet. Ein permanentes Drücken des Kolbens1007 während des Entlüftens kann unterbleiben. - Die
22a ,22b zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Entlüftungsvorrichtung1001' , die mit der Entlüftungsvorrichtung1001 identisch ist, wobei dazu unterschiedlich auf eine Beaufschlagung des Kolbens1007' mit einem axialen Energiespeicher (siehe908 der20a ) verzichtet wurde. - Die
23a ,23b zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Entlüftungsvorrichtung1101 mit dem Unterschied zu dem in den22a ,22b gezeigten Ausführungsbeispiel, dass der Kolben1107 eine Hohlbohrung1107a aufweist, durch die entlüftet wird. - Die
24a ,24b zeigen eine Variante einer Entlüftungsvorrichtung1201 für einen Nehmerzylinder, der keine separate Entlüftungsleitung aufweist. Hier wird der Steuerkolben1207 durch die Druckzuleitung1120 vom Geberzylinder gebildet, die axiale Verlagerung und dessen Fixierung in den beiden Positionen erfolgt wie zuvor beschrieben mit einer Halteklammer1219 . Die Entlüftung erfolgt mittels hydrostatischem Druck, wobei zu beachten ist, dass die Leitung an den höchsten Punkt des Druckraums im Nehmerzylinder zu führen ist. - Die
25 zeigt ein Kunststoffgehäuse1310 für einen Zentralausrücker als Nehmerzylinder in einem hydraulischen Ausrücksystem in Ansicht,26 zeigt einen hierzu entsprechenden, vollständig ausgestatteten Zentralausrücker1305 im Teilschnitt entlang der Schnittlinie A-A der25 . Das Kunststoffgehäuse1310 wird ähnlich dem Ausführungsbeispiel105 der3 mit einer Führungshülse1314 ausgestattet, die in ähnlicher Weise mit dem Kunststoffgehäuse1310 verbunden wird. Unterschiedlich hierzu ist insbesondere die Form der Abdichtung zwischen Kunststoffgehäuse1310 und Formhülse1314 , die für jeden Nehmerzylinder mit einer entsprechenden Führungshülse vorteilhaft sein kann. Die Abdichtung erfolgt mittels eines Flachdichtrings1350 , der axial zwischen einer im Kunststoffgehäuse1310 vorgesehenen im wesentlichen ringförmig ausgestalteten Anlagefläche1353 und einer im wesentlichen planen Anlage1352 der Führungshülse1314 . Die Anlagefläche1353 ist koaxial um die Mittelachse der Führungshülse angeordnet. Die in diese Anlagefläche eingelegte Dichtung1350 schließt im wesentlichen mit der radial äußeren Zylinderwand1328 der den Kolben1325 mit an ihm befestigter Nutringdichtung1326 aufnehmenden Druckkammer1327 ab und überdeckt eine radial außerhalb der Druckkammer1327 liegende Mündungsöffnung1348 der Druckmittelzuleitung1349 , über die der Ausrücker1305 auch entlüftet werden kann. Die Verbindung zwischen Mündungsöffnung1348 und Druckkammer1327 wird durch zumindest einen, vorzugsweise mehrere axial zwischen der Anlagefläche1353 und der Dichtung1350 ausgesparte Nuten1356 gebildet. Die Dichtstrecke zur Abdichtung der Druckkammer1327 sowie der Zuleitung1349 nach außen wird über eine geschlossene axial erhabene Wulst1351 gebildet, die in der Anlagefläche1353 des Gehäuses1310 vorgesehen ist und in engstem Radius dem Innenumfang des Gehäuses1310 beziehungsweise der Anlagefläche folgt und lediglich im Bereich der Mündungsöffnung1348 radial erweitert um diese herumgeführt ist. Auf diese Weise ist der auf die Dichtung1350 wirkender Druck in der Druckkammer wesentlich kleiner, so dass die Abdichtung zwischen Führungshülse1314 und Gehäuse1310 weniger problembehaftet ist. Ein weiteres vorteilhaftes Ausgestaltungsmerkmal, das für alle Nehmerzylinder mit separat ausgestalteter Führungshülse vorteilhaft sein kann, ist die Anordnung der Führungshülse1314 in der Weise, dass diese gegenüber dem Gehäuse1310 radial verlagerbar ist. Hierzu kann im Bereich zwischen den radialen Anlageflächen1310c ,1314c des Gehäuses beziehungsweise der Führungshülse ein Spiel1310d vorgesehen sein. - Ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Lösung der Abdichtung zwischen Ausrückergehäuse und Führungshülse zeigen die
27 mit einer Ansicht eines Ausrückergehäuses1410 und die28 mit einem Teilschnitt eines kompletten Ausrückers1405 entlang der Schnittlinie B-B der27 . Hierbei sind Aufbau und Funktion bis auf die Abdichtung zwischen der Führungshülse1414 und dem Kunststoffgehäuse1410 unter Bildung einer Druckkammer1427 mit dem Ausführungsbeispiel1305 beziehungsweise dem Gehäuse1310 der25 und26 identisch. In dem Gehäuse1410 ist zur Abdichtung eine axial eingebrachte Nut1451 radial benachbart zum Innenumfang1410a des Gehäuses1410 unter Beibehaltung eines Dichtgrates1451a geführt, die zur Integration der Mündungsöffnung1448 der Zuleitung1449 radial erweitert und um diese herumgeführt ist. In diese Nut1451 wird ein an sich bekannter Dichtring wie O-Ring1450 eingelegt, der bei axialer Anlage von Führungshülse1414 und Gehäuse1410 die beiden Teile gegeneinander abdichtet. Weiterhin vorteilhaft kann sein, für die Nut1451 einen radial breiteren Einstich vorzusehen, als für die radiale Ausdehnung des O-Rings1450 nötig und gleichzeitig über den ganzen Umfang, an einer gezielten Stelle oder segmentförmig über den Umfang verteilt den Grat1541a axial abzunehmen, wodurch zwischen Führungshülse1414 und Gehäuse1410 ein definierter Spalt1451b gebildet wird, über den das Druckmedium mit der Leitung1449 ausgetauscht werden kann. Vorteilhafterweise ist die Dimension des Spalts so gewählt, dass die Kompression der Dichtung1450 durch das Verspannen der Führungshülse1414 mit dem Gehäuse1410 und damit eine Varianz des Spalts1451b von untergeordneter Bedeutung ist. Die Befestigung und Zentrierung der Führungshülse1414 erfolgt an einem axialen Ansatz1410b des Gehäuses1410 . Hierzu ist die Führungshülse am Außenumfang des radialen Bords1416 axial in Richtung Zuleitung1449 umgeformt und mit dem Ansatz1410b beispielsweise mittels einer Selbstverriegelungseinrichtung1411 verrastet, vernietet, verschraubt oder mittels eines Bajonettverschlusses verbunden drehfest und axial fest verbunden. - Die
29 und32 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Ausrückers wie Nehmerzylinders1505 in Ansicht (29 ) mit Durchsicht auf die Mündungen1552 ,1553 von in einem einteilig mit dem Gehäuse1510 verbundenen oder aufsteckbaren Stutzen1510a geführte Leitungen1549a ,1549b für das Druckmedium beziehungsweise als Teilschnitt (30 ) entlang der Schnittlinie C-C der29 . Der Zentralausrücker1505 weist hierbei eine Druckleitung1549a , und eine Entlüftungsleitung1549b zur Entlüftung beziehungsweise Druckbeaufschlagung des Kolbens1525 des Nehmerzylinders1505 auf, der in der in der von der Führungshülse1514 und dem Gehäuse1510 gebildeten Druckkammer1527 axial bewegt und mittels einer an dem Kolben1525 befestigten Nutringdichtung1526 die Druckkammer1527 nach außen abdichtet. Die Leitungen1549a ,1549b münden über die Mündungsöffnungen1552 ,1553 in einer gemeinsamen Kammer1551 , die mit der radial innerhalb dieser angeordneten Druckkammer1527 verbunden ist. Die beiden Mündungsöffnungen1552 ,1553 sind mittels einer Barriere1550 voneinander getrennt, wodurch ein direkter Austausch von Druckmedium zwischen den Mündungsöffnungen1552 ,1553 im wesentlichen unterbunden wird und daher während eines Entlüftungsvorgangs mit geöffneter Entlüftungsschraube1554 das Druckmedium von der Druckleitung1549a über die Druckkammer1527 über die Entlüftungsleitung1549b ausgespült wird und gegebenfalls im Nehmerzylinder1505 vorhandene Luftblasen und/oder gealtertes Druckmedium effektiver entfernt werden. Die Barriere1550 kann dabei, beispielsweise zur Nachrüstung von bestehenden Nehmerzylindern, beispielsweise aus einem elastischen Werkstoff wie Gummi, EPDM, einem der Kammer1551 angepassten Kunststoff- oder Metallteil oder dergleichen gebildet sein und dichtend zwischen die Mündungsöffnungen1552 ,1553 eingebracht werden oder bereits bei der Herstellung des Gehäuses vorgesehen sein, beispielsweise im einem Spritzgußverfahren angespritzt werden. Die Barriere1550 kann auch so ausgebildet sein, dass sie beispielsweise über eine Lochblende bei hohem Druck, beispielsweise während des Ausrückbetriebs, Druckmedium durchlässt, um Hystereseeffekte und dergleichen auszuschließen, und bei kleinem Druck im wesentlichen dicht ist. Der Fluss von Druckmedium von der Kammer1551 in die Druckkammer1527 kann optimiert werden, indem in der Führungshülse ein radial ausgerichtetes Axialprofil1555 eingebracht wird. Dieses Axialprofil1555 kann aus jeweils einer den Leitungen1549a ,1549b zugeordneten Nut gebildet sein oder weitere über den Umfang verteilte Nuten vorsehen. Es versteht sich, dass das Axialprofil für alle Nehmerzylinder mit Führungshülse und im Bereich dieser in eine Druckkammer führende Leitungen insbesondere zur Einsparung von axialem Bauraum, besserer Zuführung von Druckmedium etc. von Vorteil sein kann. - Die Anmeldungen
DE 199 51 414 A1 undDE 198 16 255 A1 werden voll inhaltlich in die vorliegende Anmeldung aufgenommen.
Claims (27)
- Ausrücksystem (
1 ) zur Betätigung einer Reibungskupplung (3 ) in einem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs im Kraftweg zwischen zumindest einer Antriebseinheit wie Brennkraftmaschine und einer Abtriebseinheit wie Geschwindigkeitswechselgetriebe mit einer Getriebeeingangswelle (8 ) und einem aus Getriebegehäusebauteilen bestehenden Getriebegehäuse (9 ,109 ,209 ), bestehend aus einem Geber (70 ) zur Aufnahme eines von einem Fahrer direkt über ein Pedal (72 ) oder über einen Aktor eingeleiteten Betätigungsimpulses, einem die Reibungskupplung (3 ) betätigenden Ausrücker (5 ,105 ,305 ,405 ) mit einem Ausrückergehäuse (10 ,110 ,210 ,310 ,410 ) aus Kunststoff, einem durch den Betätigungsimpuls axial gegen das Ausrückergehäuse (10 ,110 ,210 ,310 ,410 ) verlagerbaren und über ein Ausrücklager (5a ) einen die Reibungskupplung verspannenden Energiespeicher (4 ) beaufschlagenden Ausrückerteil sowie einer Verbindung (71 ) zur Übertragung des Betätigungsimpulses vom Geber (70 ) auf den Ausrücker (5 ,105 ,305 ,405 ), wobei der Ausrücker (5 ,105 ,305 ,405 ) zentral um die Getriebeeingangswelle (8 ) angeordnet ist und axial dem Ausrücklager (5a ) entgegengesetzt an ein Getriebegehäusebauteil (9 ,109 ,209 ) angeordnet und an diesem befestigt ist, wobei das Ausrückergehäuse (10 ,110 ,210 ,310 ,410 ) mittels einer Selbstverriegelungseinrichtung (11 ,111 ,211 ), die eine Schnappverbindung ist und aus radial abstehenden Zungen (13 ) des Kunststoffgehäuses (10 ) des Ausrückers gebildet ist, am Getriebegehäusebauteil (9 ,109 ,209 ) befestigt ist, wobei am Getriebegehäusebauteil (9 ,109 ,209 ) und am Ausrückergehäuse (10 ,110 ,210 ) zur Bildung der Selbstverriegelungseinrichtung (11 ,111 ,211 ) zueinander komplementäre, miteinander einen Formschluss bildende Mittel (12 ,112 ,212 ,13 ,113 ,213 ) vorgesehen sind, wobei das am Ausrückergehäuse (10 ,110 ,210 ) vorgesehene Mittel (12 ,112 ,213 ) in das aus Kunststoff mittels eines Spritzgussverfahrens hergestellte Ausrückergehäuse (10 ,110 ,210 ) eingearbeitet ist, wobei das am Ausrücker (5 ,105 ,305 ) vorgesehene Mittel (12 ,111 ,213 ) im Spritzgussverfahren angeformt und ohne weitere Verarbeitung verwendet wird zumindest eine am Ausrückergehäuse (10 ) vorgesehene, radial erweiterte Schnappnase (13 ) in ein komplementär ausgebildetes radiales Profil (12 ) am Getriebegehäusebauteil (9 ) axial fixiert wird, wobei die Zungen (13 ) in Öffnungen (12 ) des Getriebegehäuses (9 ) eingeschnappt sind, wobei die Öffnungen (12 ) entsprechend der Anordnung der Zungen (13 ) an einem axialen Ansatz (7a ) des Getriebegehäuses (9 ) angebracht sind und ein Formschluß durch das axiale Einschnappen der Zungen (13 ) in die Öffnungen (12 ) stattfindet. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl über den Umfang verteilter Schnappnasen (13 ) und entsprechend am Getriebegehäusebauteil (9 ) vorgesehene radiale Profile (12 ), die über den Umfang segmentiert oder umlaufend angeordnet sind, die Selbstverriegelungseinrichtung (111 ) bilden. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Getriebegehäusebauteil (109 ) ein axialer Ansatz (109a ) mit einem radial nach innen eingebrachten, über den Umfang segmentierten Profil (112 ) oder einer radial eingebrachten ringförmigen Rille vorgesehen ist, in die von radial außen zumindest eine, auf einem axial am Ausrückergehäuse (110 ) erweiterten Ansatz (106 ), der den axialen Ansatz des (109a ) Getriebegehäusebauteils (109 ) zumindest teilweise axial und radial innen überdeckt, angebrachte Schnappnase (113 ) zur Fixierung des Ausrückergehäuses (110 ) an dem Getriebegehäusebauteil (109 ) eingerastet wird. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein axial ausgerichteter Ansatz (106 ) des Ausrückers (105 ) im fixierten Zustand des Ausrückers (105 ) axial den rohrförmigen Ansatz des Getriebegehäusebauteils (109a ) radial innen überschneidet. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des axial ausgerichteten Ansatzes (106 ) der Ausrücker (105 ) am Innenumfang des rohrförmigen Ansatzes (109a ) zentriert wird. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Kunststoffgehäuse (310 ) des als Nehmerzylinder (305 ) ausgebildeten Ausrückers (5 ,105 ,305 ,405 ) eine Führungshülse (314 ) verbunden ist, die am Getriebegehäuse befestigt ist und radial innerhalb des Kunststoffgehäuses (310 ) um die Getriebeeingangswelle angeordnet ist und einen dem Getriebegehäuse zugewandten radial erweiterten Kragen (315 ) aufweist, mit dessen äußerem Umfang die Führungshülse (314 ) mit dem Kunststoffgehäuse (310 ) dergestalt verbunden ist, dass an einem freien Ende eines axial in Richtung Ausrücklager weisenden, am Außenumfang des Kragens (315 ) angeformter Ansatz (316 ) einen radial erweiterten Bord (318 ) aufweist, der in eine komplementär ausgestaltete, im Kunststoffgehäuse (310 ) in Richtung Ausrücklager eingeformte Rille (317 ), wie Einstich, eingelegt ist und mittels von außen radial diesen überdeckender Zungen (320 ) des Kunststoffgehäuses (310 ) axial in der Rille (317 ) gesichert ist. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der radial erweiterte Bord (318 ) über den Umfang segmentiert ist und mit den über den Umfang verteilten Zungen (320 ) einen Bajonettverschluss bildet. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der radial erweiterte Bord (318 ) zuerst in die Rille (317 ) eingelegt und die Zungen (320 ) aus dem Gehäuse mittels eines Kunststoffbearbeitungsverfahrens aus dem Kunststoffgehäuse (310 ) gebildet werden. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffbearbeitungsverfahren eine Heißverstemmung oder Ultraschallverstemmung ist. - Ausrücksystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (314 ) und das Kunststoffgehäuse (310 ) unter Vorspannung miteinander verbunden sind. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (314 ) und das Kunststoffgehäuse (310 ) gegeneinander mittels zumindest einer Dichtung (319 ) abgedichtet sind. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (319 ) ein O-Ring, eine Flachdichtung oder eine Flüssig- oder Fließdichtung ist. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fließdichtung (319 ) in eine im Kunststoffgehäuse (310 ) vorgesehene Nut eingegossen wird und sich anschließend verfestigt. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigdichtung (319 ) zumindest eine Komponente aus Silikonkautschuk oder Silikonharz enthält. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 11, wobei mit einem Kunststoffgehäuse (1310 ,1410 ) eines Nehmerzylinders (1305 ,1405 ) eine Führungshülse (1314 ,1414 ,) verbunden ist und die Führungshülse (1314 ,1414 ) und das Kunststoffgehäuse (1310 ,1410 ) gegeneinander mittels zumindest einer Dichtung (1350 ,1450 ) abgedichtet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (1450 ,1350 ) eine Dichtfläche (1351 ,1451 ) radial außerhalb einer Druckkammer (1427 ,1327 ) des Nehmerzylinders (1305 ,1405 ) und einer Mündung zumindest einer Zuleitung (1348 ,1448 ) für das Druckmedium in die Druckkammer (1327 ,1427 ) abdichtet, wobei die Dichtfläche (1351 ,1451 ) bezüglich ihres Umfangs minimiert ist. - Ausrücksystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (1350 ) eine Flachdichtung mit einer ringförmigen, die Zuleitung (1348 ) überdeckende Dichtfläche (1353 ) ist, wobei im Kunststoffgehäuse (1310 ) axial erhaben eine die Druckkammer (1327 ) und die Zuleitung (1348 ) radial umgebende Dichtkontur (1351 ) vorgesehen ist, die unter Zwischenlegung der Flachdichtung (1350 ) mit dem radialen Ansatz der Führungshülse (1314 ) einen Dichtsitz bildet. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (414 ) an ihrem der Kupplung zugewandten offenen Ende einen mit der Führungshülse (414 ) einteiligen Endanschlag (450 ,650 ) für einen Kolben (425 ,625 ) aufweist. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (450 ) als Transportsicherung dient. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (450 ) durch einen nach radial außen umgeformten Bord gebildet ist. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (450 ) durch zumindest eine nach radial außen ausgestellte Zunge (452a ,452b ) aus der Führungshülse (414 ) gebildet ist. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (450 ) durch zumindest eine nach radial außen ausgestellte und in Umfangsrichtung verlaufende Zunge (452b ) gebildet ist. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (614 ) aus Kunststoff gebildet ist und der Endanschlag (650 ) als zumindest eine Schnappnase oder Bord einstückig aus der Führungshülse (614 ) oder dem Gehäuse (610 ) mit Führungshülse (614 ) gebildet ist. - Hydraulisch betätigbares Ausrücksystem (
1 ) für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung (3 ), zumindest bestehend aus einem Geberzylinder (70 ), einer Druckmittelversorgungseinrichtung (71 ) zwischen Geberzylinder (70 ) und einem mittels Spritzgießverfahren hergestellten Nehmerzylinder (5 ,405 ), wobei der Nehmerzylinder (405 ) als eine Kolben-Zylinder-Einheit ausgeführt, in der ein ringförmig ausgestalteter Kolben (425 ) in einem entsprechenden, von dem Geberzylinder (70 ) mit Druck beaufschlagbaren Druckraum (427 ) des Zylinders (405 ) untergebracht und mittels einer Nutringdichtung (426 ) gegen jeweils eine in einem Verschiebebereich der Nutringdichtung (426 ) vorgesehene radial äußere und radial innere Zylinderwandung (428 ,429 ) abgedichtet ist, wobei an der radial äußeren und/oder radial inneren Zylinderwandung (428 ) als Kontaktfläche zur Nutringdichtung (426 ) eine metallische Hülse (430 ,432 ) angeordnet ist, wobei zumindest eine Hülse (430 ,432 ) mit einer den Reibwert zwischen Nutringdichtung (426 ) und Hülse (430 ,432 ) erniedrigenden Schicht beschichtet ist, wobei die Schicht eine Fettschicht in Kombination mit Kohlenstoffmodifikationen wie Graphit, beispielsweise besonders hoch verdichtetes Graphit wie Glassy Carbon oder DLC (Diamond-like-Carbon) ist, wobei die metallische Hülse (432 ) mittels eines radial erweiterten Bords (416 ) an der dem Kolben (425 ) abgewandten Seite den Druckraum (427 ) begrenzt, wobei der Bord (416 ) an einen radial nach innen erweiterten Absatz des Kunststoffgehäuses (410 ) angelegt, über eine Dichtfläche gegen dieses abgedichtet ist und die metallische Hülse (432 ) mittels zumindest eines die metallische Hülse (432 ) von der der Dichtfläche abgewandten Seite von radial außen überlappenden Kunststoffteiles (433 ), das nach der Einbringung der Hülse (432 ) an einem axialen Vorsprung (410a ) befestigt wird, axial fixiert wird. - Hydraulisch betätigbares Ausrücksystem (
1 ) für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung (3 ), zumindest bestehend aus einem Geberzylinder (70 ), einer Druckmittelversorgungseinrichtung (71 ) zwischen Geberzylinder (70 ) und einem mittels Spritzgießverfahren hergestellten Nehmerzylinder (5 ,405 ), wobei der Nehmerzylinder (405 ) als eine Kolben-Zylinder-Einheit ausgeführt, in der ein ringförmig ausgestalteter Kolben (425 ) in einem entsprechenden, von dem Geberzylinder (70 ) mit Druck beaufschlagbaren Druckraum (427 ) des Zylinders (405 ) untergebracht und mittels einer Nutringdichtung (426 ) gegen jeweils eine in einem Verschiebebereich der Nutringdichtung (426 ) vorgesehene radial äußere und radial innere Zylinderwandung (428 ,429 ) abgedichtet ist, wobei an der radial äußeren und/oder radial inneren Zylinderwandung (428 ) als Kontaktfläche zur Nutringdichtung (426 ) eine metallische Hülse (430 ,432 ) angeordnet ist, wobei zumindest eine Hülse (430 ,432 ) mit einer den Reibwert zwischen Nutringdichtung (426 ) und Hülse (430 ,432 ) erniedrigenden Schicht beschichtet ist, wobei die Schicht eine Metallveredelungsschicht aus Titan, Chrom oder einer Chrombeschichtung ist, wobei die metallische Hülse (432 ) mittels eines radial erweiterten Bords (416 ) an der dem Kolben (425 ) abgewandten Seite den Druckraum (427 ) begrenzt, wobei der Bord (416 ) an einen radial nach innen erweiterten Absatz des Kunststoffgehäuses (410 ) angelegt, über eine Dichtfläche gegen dieses abgedichtet ist und die metallische Hülse (432 ) mittels zumindest eines die metallische Hülse (432 ) von der der Dichtfläche abgewandten Seite von radial außen überlappenden Kunststoffteiles (433 ), das nach der Einbringung der Hülse (432 ) an einem axialen Vorsprung (410a ) befestigt wird, axial fixiert wird. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffteil (433 ) mit dem Kunststoffgehäuse (410 ) an einer radial umlaufenden Berührungszone verschweißt, verklebt oder mittels einer Rastverbindung fixiert wird. - Hydraulisch betätigbares Ausrücksystem (
1 ) für eine Kraftfahrzeug-Reibungskupplung (3 ), zumindest bestehend aus einem Geberzylinder (70 ), einer Druckmittelversorgungseinrichtung (71 ) zwischen Geberzylinder (70 ) und einem Nehmerzylinder (605 ), wobei der Nehmerzylinder (605 ) als eine Kolben-Zylinder-Einheit ausgeführt, in der ein ringförmig ausgestalteter Kolben (625 ) in einem entsprechenden, von dem Geberzylinder (70 ) mit Druck beaufschlagbaren Druckraum (627 ) des Nehmerzylinders (605 ) untergebracht und der Nehmerzylinder (605 ) im wesentlichen aus Kunststoff besteht, wobei an dem Nehmerzylinder (605 ) zumindest ein Ansatz (610a ) zum Zuführen von Druckmittel der Druckmittelversorgungseinrichtung in den Druckraum (627 ) vorgesehen ist, und zur Abdichtung des Druckraums (627 ) nach außen der Nehmerzylinder (605 ) zumindest zweiteilig ist, wobei der Ansatz (610a ) aus einem Stutzen für zumindest eine Zuleitung (649 ) von Druckmedium zwischen einer Öffnung in einer eine vom Nehmerzylinder (605 ) betätigte Kupplung (3 ) und den Nehmerzylinder (605 ) aufnehmenden Kupplungsglocke (2 ) und einem den Kolben (625 ) aufnehmenden Gehäusekörper (610 ), wie Kunststoffgehäuse, gebildet ist, der mit dem Gehäusekörper (610 ) fest verbindbar ist und wobei Stutzen (610a ) und Gehäusekörper (610 ) aus Kunststoff gebildet sind, und ein einteilig aus dem Gehäusekörper (610 ) gebildeter oder abnehmbarer Stutzen (610a ) und eine Zuleitung (649 ) des Druckmediums in die Kammer (627 ) axial voneinander beabstandet sind, wobei die Zuleitung (649 ) im Bereich der die Druckkammer (627 ) im wesentlichen axial begrenzenden Wand (610b ) der Druckkammer (627 ) in die Druckkammer (627 ) mündet und der Gehäusekörper (610 ) mittels eines Spritzgussverfahrens aus Kunststoff hergestellt ist und zur Darstellung einer im wesentlichen axial verlaufenden Verbindung (648 ) zwischen einer Mündung des Stutzens (610a ) und der Zuleitung (648 ) zur Druckkammer (627 ) eine Öffnung (651a ) im Gehäusekörper (610 ) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (651a ) mit einem Stopfen (651 ) dichtend verschlossen wird. - Ausrücksystem (
1 ) nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfen (651 ) mit dem Gehäusekörper (610 ) verschweißt, verklebt oder unter Zwischenlegung eines Dichtrings verrastet, verschraubt oder verstemmt wird.
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