DE1008182B - Poroese Formkoerper - Google Patents

Poroese Formkoerper

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DE1008182B
DE1008182B DED15442A DED0015442A DE1008182B DE 1008182 B DE1008182 B DE 1008182B DE D15442 A DED15442 A DE D15442A DE D0015442 A DED0015442 A DE D0015442A DE 1008182 B DE1008182 B DE 1008182B
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DE
Germany
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sulfonates
porous
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mass
pores
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DED15442A
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English (en)
Inventor
Josef Schneider
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/02Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by adding chemical blowing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Poröse Formkörper Die vorliegende Erfindung betrifft durch Gastreiben. hergestellte Formkörper aus hydraulisch abbindenden und/oder keramisch gebundenen Massem, die sich durch ein hohes Porenvolumen und eine hohe Durchgangsporosität auszeichnen.
  • Es ist bekannt, aus hydraulisch abbindenden Massen, z. B. mit Gips oder Beton oder auch aus mit Tonen und ähnlichen Stoffen gebundenen., durch Brennen verfestigten Mischungen keramischer Stoffe, hochporöse Formkörper dadurch herzustellen, daß den Ausgangsgemischen gasentwickelnde Substanzen, insbesondere sauerstoffabgebende Verbindungen, vorzugsweise Wasserstoffperoxyd, zugesetzt werden, worauf durch die Gasentwicklung egin bis zur endgültigen Verfestigung der Gemische stabiles, die spätere Porenstruktur ergebendes Gefüge entsteht. Das Verfahren der Gastreibung zur Erzeugung poröser Formkörper ist besonders vorteilhaft wegen der leichten Regulierbarkeit der Blasenzahl und -größe und gestattet somit, in einfacher Weise willkürliche Strukturausbildungen herzustellen. Man war jedoch bisher der Auffassung, daß eine wesentliche Voraussetzung für den Erfolg des Gastreibverfahrens in der Bildung und Erhaltung geschlossener Gasblasen in der treibfähigen Masse liegt, da beim Aufspringen der Blasen ein Zusammenfallen der Masse und damit eine starke Herabsetzung der Porosität befürchtet werden mußte. Für die bisherigen Anwendungszwecke derartiger gasgetriebener Körper, die im wesentlichen eine hohe Isolierfähigkeit., verbunden mit geringem Gewicht, erforderten., genügte es im allgemeinen, Formkörper mit im wesentlichen geschlossenen Poren zu erzeugen.. So sind z. B. Kunststeine bekannt, bei denen das Porenvolumen mehr als 50% des Gesamtvolumens beträgt. Trotz der hohen Porosität nehmen sie, selbst wenn sie 60 Stunden lang im Wasser liegen, in ihrem Innern kein Wasser auf.
  • Anwendungsgebiete, die das Vorhandensein einer Vielzahl miteinander in Verbindung stehender verästelter Poren voraussetzen, waren daher bislang den gasgetriebenen Massen bzw. Formkörpern verschlossen. Für diese Zwecke war man. darauf angewiesen, poröse Körper durch Verfritten oder Versintern von keramischen Materialien oder in gewissen Grenzen auch durch Einbringung leicht entfernbarer Stoffe in die Ausgangsmassen und nachheriges Entfernen., etwa durch Ausbrennen, aufzubauen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft poröse, durch Gastreiben, insbesondere mit sauerstoffabgebenden Verbindungen, hergestellte Formkörper aus hydraulisch abbindenden und/oder aus keramisch gebundenen Massen., bei denen das Porenvolumen mehr als 50% des Gesamtvolumens beträgt. Die neuen Formkörper sind dadurch gekennzeichnet., daß das dem Treibeffekt zu unterwerfende Material eine zähe, kaum gießfähige -Masse darstellt, der Mittel zugesetzt werden, die in der zähen. Masse blasensprengende Wirkung haben, und in dem Fertigprodukt mehr als 70%, vorzugsweise mehr als 80%, der Poren miteinander in Verbindung stehen. Als blasensprengende Mittel werden vorzugsweise Silicone und/oder Sulfonate, z. B. Fettalkoholsulfonate, Alkylsulfon.ate oder Arylsulfonate verwendet. Die neuen Körper zeigen demnach eine, für viele Zwecke erwünschte stark verästelte Porenstruktur und weisen im Gegensatz zu der Ausbildung der Poren. als geschlossene Blase eine hohe Durchgangsporosität auf.
  • Der technische Fortschritt der Erfindung liegt darin, daß man auch mit Hilfe des Gastreibverfahrens zu einer bis zur Verfestigung stabilen Struktur gelangen kann, bei der die entstehenden Gasblasen aufspriingen, ohne daß die getriebene Masse wieder zusammenfällt. Außer den Siliconen können, wie erwähnt, auch die Sulfona.te im Rahmen der vorliegenden Erfindung als blasensprengende Mittel angewendet werden. Es ist bekannt, daß bei der Herstellung von. Leichtsteinen Sulfonsäuren alkylierter aromatischer Kahlenwasserstoffe oder deren Salze mit gutem Erfolg als schaumbildende Mittel dienen können. Überraschend ist, daß die Sulfonate nicht nur schaumbildende, sondern auch blasensprengende Eigenschaften zeigen.. Um die eine oder die andere Eigenschaft zur Wirkung zu bringen, ist allerdings Voraussetzung, daß die dem Treibvorgang zu unterwerfende Masse eine bestimmte Konsistenz hat. Wenn nämlich die Masse, der das Sulfonat zugesetzt wird, verhältnismäßig dünnflüssig ist, wirkt es als Schaummittel; wenn die Masse aber zäh und kaum gießfähig ist, wirkt das Sulfonat blasensprengend und ruft Durehgangsporosität hervor. Bei der erwähnten bekannten Herstellung von Leichtsteinen kommt eine dünnflüssige, etwa 70% Wasser enthaltende Masse zur Anwendung, während die Masse, die für die Herstellung der neuen Formkörper verwendet wird, zäh und kaum gießfähig ist und nur etwa 15% Wasser oder auch weniger enthält.
  • Man erhält erfindungsgemäß nach der durch Abbinden oder Brennen erfolgten Verfestigung der Massen Körper, die bei hoher Durchgangsporosität ein niedriges Raumgewicht aufweisen und für eine Vielzahl von technischen Zwecken insbesondere dann geeignet sind, wenn ihr Raumgewicht weniger als 1,2 1g/1 oder sogar 0,6 kg/1 und darunter beträgt.
  • Die neuen porösen Körper, bei denen alle Vorzüge des Gastreibverfahrens nunmehr auch für die Ausbildung eines Gefüges von zusammenhängenden Poren ausgenutzt werden können, sind mit besonders gutem Erfolg für alle Zwecke verwendbar, bei denen es sich um die Ausnutzung einer großen Oberfläche, verbunden mit einem hohen Durchlaßvermögen, handelt. Sie kommen daher vor allein in Betracht als Filter, Reiniger und Verteiler für Gase und Flüssigkeiten, beispielsweise für die Wasserreinigung. Infolge der Möglichkeit, Art, Zahl und Größe der Poren und deren Querschnitte sowie die der Porenverbindungen in weiten Grenzen willkürlich und reproduzierbar zu beeinflussen, haben sich Formkörper gemäß der Erfindung auch für die Filtration von flüssigen Metallen nach den Arbeitsverfahren des Metallfiltration außerordentlich bewährt. Wegen ihrer großen Oberfläche und ihres geringen Strömungswiderstandes sind derartige Körper auch hervorragend geeignet als Strahlungsplatten für die Oberflächenverbrennung zu Heizzwecken aller Art, so als Flächenbrenner oder Brennerköpfe und gegebenenfalls auch als Auskleidungen für gasbeheizte Öfen..
  • Wie schon erwähnt, können die neuen Formkörper aus mineralischen oder keramischen Ausgangsstoffen erzeugt und auch dadurch dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden.. Als mineralische Rohstoffe können beispielsweise Quarzmehl, Flußsand und/oder Schiefermehl dienen, die mit Zementen verschiedenster Art oder mit Kalk bzw. mit Kalk-Zement-Gemischen oder auch mit anderen selbsthärtenden Bindern, wie Gips, verarbeitet worden. Besonders günstige Herstellungsbedingungen ergeben sich, wenn die Mischungen aus mineralischen Stoffen und Bindemitteln mit geringen Wassermengen in eine nicht gießfähige Masse von vorzugsweise krümeliger, erdfeuchter Konsistenz übergeführt und dann vor dem Treiben einer intensiven Durchknetung unterworfen werden.
  • In ähnlicher Weise können auch Stoffgemische bearbeitet werden, die nach dem Verfestigen durch Brennen hochtemperaturbeständige Produkte ergeben, wie etwa. Schamotte, hochschmelzende Oxyde und Oxy dgemische mit an sich bekannten keramischen oder silikatischen Bindemitteln, wie Tonen oder glasartigen Fritten.
  • Als Treibmittel können alle Stoffe verwendet werden, die in der Mischung Zu einer Gasentwicklung befähigt sind, wie beispielsweise Aluminiumpulver, Zinkpulver oder andere Metallpulver. Mit besonderem Vorteil werden. jedoch sauersto$abgebendeVerbindungen, und zwar in erster Linie Wasserstoffperoxyd, benutzt. Der Vorzug eines solchen flüssigen Treibmittels liegt vor allem darin., daß die homogene Einmischung keinerlei Schwierigkeiten bereitet und das Treibmittel praktisch rückstandslos verbraucht wird. Die Zusatzmengen für die Silicone einerseits und für die Sulfonate andererseits sind unterschiedlich. Die Silicone werden im allgemeinen in einer Menge von unter 1%, vorzugsweise sogar von unter 0,5%, bezogen auf den Feststoffanteil der jeweiligen Mischung, zugesetzt. Die Zusatzmenge für die Sulfonute, z. B. Fettalkoholsulfonate, Alkylsulfonate oder Arylalkylsulfonate, ist wesentlich größer als bei den Siliconen und kann bis zu etwa 10% ansteigen. An Stelle der Sulfonate haben sich auch sulfonathaltige Gemische, wie sie bei der Mineralölraffination als sogenannte Säureteere anfallen, als brauchbar erwiesen, insbesondere wenn diese Säureteere vor dem Zusatz zur treibfähigen Mischung neutralisiert sind.
  • Die Eigenschaften der neuen Foirrnkörper sind neben anderen Faktoren weitgehend abhängig von der Teilchengröße der keramischen oder mineralischen Rohstoffe und können auf diese Weise in gewissen Grenzen- beliebig eingestellt werden. Zu besonders offenen Porengefügen gelangt man, wenn die Körper aus Stoffen mit praktisch einheitlicher Korngröße und nicht, wie in den. meisten Fällen üblich, aus Gemischen mit breitem Korngrößenband aufgebaut werden. Naturgemäß ist die Beeinflussung der Eigenschaften der Struktur der neuen Formkörper nicht nur an die Auswahl und Änderung der Korngrößen gebunden, sondern läßt sich auch unter anderem durch Art und Menge des Treibmittels und der zu dessen Zersetzung dienenden Katalysatoren in einfacherWeise bewirken.
  • Trotz der hohen Porosität und der Verbindung der einzelnen Poren untereinander zeigen die Formkörper nach der Erfindung auch bei niedrigen Raumgewichten eine überraschend große mechanische Festigkeit und vor allem., soweit sie thermisch, insbesondere auf Temperaturwechsel, beansprucht werden., eine hervorragende Beständigkeit. Bei größeren Körpern,, z. B. Strahlungsplatten, hat es sich dennoch als zweckmäßig erwiesen, zur weiteren Verbesserung der Temperaturwechselbeständigkeit in die strahlende Oberfläche Nuten einzuformen, deren Tiefe geringer ist als die Plattendicke, und die Poren in diesen Nuten durch wärmebeständige Kittmassen zu verschließen. Auf diese Weise werden großflächige Körper in kleinere Einheiten unterteilt, so daß die auftretenden Wärmespannungen die Festigkeit nicht übersteigen.
  • Infolge dar zahlreichen miteinander in Verbindung stehenden Poren ist die eigentliche Masse der erfindungsgemäßen Körper, also die Zellenwände und die Stege, überall zugänglich, so daß es möglich ist, derartige Körper allseitig und durchgehend zu imprägnieren. Man kann je nach dem gewünschten Erfolg beispielsweise katalytisch wirkende Überzüge in die Poren einbringen oder aber metallische oder nichtmetallische Überzüge, die der Verfestigung im Innern dienen, durch und durch niederschlagen. Auch hieraus ergeben sich vielfältige Variationsmöglichkeiten in Eigenschaft und Verwendung für die neuartigem Körper.
  • Die folgenden Beispiele erläutern den Aufbau und die Anwendung der neuen Formkörper.
  • Beispiel 1 75 ccm Wasser werden mit 0,1 ccm einer 40°/oigen wäßrigen Lösung von Harzseife vermischt und m(it 465 g Flußsand in der Korngröße von 0 bis 0,5 mm sowie 100 g Portlandzement intensiv durchgearbeitet. Nach Zugabe von 2 ccm einer 350/aigen. Wasserstoffperoxydlösung und 10 ccm Chlorkalkmilch (1 Teil Chlorkalk und 1,5 Teile Wasser) werdender Mischung außerdem 50 mg Siliconemulsion zugesetzt und gleichmäßig verteilt. Die erhaltene teigartige Masse wird in eine teilbare Eisenform eingebracht und nach dem Treiben und Ausformen gegebenenfalls nach einer Dampfhärtung unterworfen. Das Raumgewicht des erhaltenen Körpers beträgt 0,88 kg/1 bei einem Porenvolumen von 60%. Von diesen Poren stehen 85 bis 90% über feine Durchgänge miteinander in Verbindung.
  • Eine etwa 8 cm dicke Platte der beschriebenen Art filtriert bei einer 5 m hohen Wassersäule in einer Stunde anfänglich 16 cbm Wasser pro 1 qm Filterfläche. Infolge mechanischer Entfernung feinster Rippen und Grate in den Poren steigt die filtrierte Menge nach einigen Stunden bis auf 20 cbm Wasser und mehr. Beispiel 2 450 g Schamotte in Form von sogenann.tem Kapselbruch mit einer Korngröße zwischen 0,5 und 2 mm werden mit 160 ccm Wasser, 45 g LaurylalkohoIsulfonat und 150 mg Braunstein intensiv durchgearbeitet. Die leicht bewegliche Masse wird darauf mit 7 ccm 35gewichtsprozentigem Wasserstoffperoxyd und. 180 g Klingenberger Ton vermischt, in eine Form von 250 - 120 - 50 mm eingebracht und dem Treibvorgang überlassen. Nach dem Ausformen wird der entstandene Körper getrocknet und bei 1400'° durch Brennen verfestigt. Das Raumgewicht des entstandenen Körpers beträgt 0,605 kg/1 hei einem Porenvolumen von etwa 75 %.
  • Platten der beschriebenen Art eignen sich wegen ihrer hohen Durchgangsporigkeit und der großen Öffnungsquerschnitte der Poren hervorragend als Strahlungskörper und können mit Hilfe von Gasbrennern unter sparsamstem Gasverbrauch auf Oberflächentemperaturen von 900 bis 1000° C gebracht werden. Sie werden bevorzugt mit Gasluftgemischen von geringer Zündgeschwindigkeit, also mit selbstansaugenden Brennern, betrieben. Beispiel 3 Mit dem gleichen Ansatz wie im Beispiel 2, jedoch unter Herabsetzung der Wassermenge von 160 ccm auf 133 ccm, wird in der schon beschriebenen Weise ein Formkörper hergestellt, der infolge des geringeren 45 Wasserzuschlages feinere Poren mit feineren Verbindungskapillaren aufweist. Die Porosität beträgt demzufolge nur etwa 60%. Das Beispiel zeigt, daß mit einfachen Mitteln die Struktur und damit die Eigenschaften der erfindungsgemäßen porösen Körper kontrollierbar veränderlich sind. Derartige Platten, können mit selbstansaugenden Brennern nicht mehr betriebeu werden. Man verwendet hierfür vielmehr Gasluftgemische mit hoher Zündgeschwindigkeit, beispielsweise also Gebläsebrenner, und erreicht an der Oberfläche der Formkörper Temperaturen von 1400° C und mehr.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Poröse, durch Gastreiben, insbesondere mit sauberstoffabgebenden Verbindungen, hergestellte Forrnkörper aus hydraulisch abbindenden und/oder keramisch gebundenen Massen,, bei denen das Porenvolumen mehr als 50% des Gesamtvolumens beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Treibeffekt zu unterwerfende Material eine zähe, kaum gießfähige Masse darstellt, der Mittel zugesetzt werden, die in. der zähen Masse blasensprengende Wirkung haben, vorzugsweise Silicone und Sulfonate, z. B. Fettalkoholsulfonate, Alkylsulfonate oder Arylsulfonate, und in dem Fertigprodukt mehr als 70°/o, vorzugsweise mehr als 85%, der Poren untereinander in. Verbindung stehen..
  2. 2. Poröse Körper nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Raumgewicht von weniger als 1,2 kg/1, vorzugsweise von 0,6 kg/1 und darunter.
  3. 3. Poröse Körper nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Siliconzusatz unter 1%, vorzugsweise unter 0,5°/o, bezogen auf den Feststoffanteil der Mischung, beträgt.
  4. 4. Poröse Körper nach dem. Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sulfonatzusatz bis zu etwa 10%, bezogen auf den Feststoffanteit der Mischung, beträgt.
  5. 5. Poröse Körper nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatz zur treibfähigen. Mischung bei der Mineralölraffination anfallende sulfonhaltige Gemische, sogenannter Säureteer, gegebenenfalls nach vorheriger Neutra, lisierung, verwendet sind.
  6. 6. Poröse Körper nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch ihren Aufbau aus keramischen Stoffen mit praktisch einheitlicher Korn.-größ e. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 604 905; schweizerischePatentschriften N,.206138, 226877.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE604905C (de) * 1930-11-29 1934-10-31 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zum Herstellen von Leichtbaustoffen
CH206138A (de) * 1937-03-05 1939-07-31 Nagybatony Ujlaki Egyesult Imp Verfahren zur Herstellung von Kieselsäurekunststeinen mit kleinem Raumgewicht und geringer Wasseraufnahmefähigkeit.
CH226877A (de) * 1940-03-23 1943-05-15 Degussa Verfahren zur Herstellung von geformten, porösem Material.

Patent Citations (3)

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CH206138A (de) * 1937-03-05 1939-07-31 Nagybatony Ujlaki Egyesult Imp Verfahren zur Herstellung von Kieselsäurekunststeinen mit kleinem Raumgewicht und geringer Wasseraufnahmefähigkeit.
CH226877A (de) * 1940-03-23 1943-05-15 Degussa Verfahren zur Herstellung von geformten, porösem Material.

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