DE1007746B - Wasserelektrolyseur der Filterpressenbauart, insbesondere fuer Druckbetrieb - Google Patents
Wasserelektrolyseur der Filterpressenbauart, insbesondere fuer DruckbetriebInfo
- Publication number
- DE1007746B DE1007746B DEL24491A DEL0024491A DE1007746B DE 1007746 B DE1007746 B DE 1007746B DE L24491 A DEL24491 A DE L24491A DE L0024491 A DEL0024491 A DE L0024491A DE 1007746 B DE1007746 B DE 1007746B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- diaphragm
- sealing ring
- cell
- water
- filter press
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/70—Assemblies comprising two or more cells
- C25B9/73—Assemblies comprising two or more cells of the filter-press type
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
- Gasket Seals (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Wasserelektrolyseuren der Filterpressenbauart.
Solche Elektrolyseure bestehen bekanntlich aus einer Vielzahl von scheibenförmigen elektrolytischen
Zersetzerzellen, welche zu einem Paket aneinandergereiht sind und zwischen Endplatten durch starke
Zuganker zusammengespannt werden. Die einzelnen Zellen sind hierbei durch metallische Scheidewände
voneinander getrennt und: außen von Rahmen umgeben, zwischen denen je eine isolierende Dichtung
liegt. Gleichzeitig pflegt man zwischen· je zwei aufeinanderfolgenden
Rahmen den Rand des Diaphragmas einzuspannen, welches den Kathodenraum, in dem der
Wasserstoff entwickelt wird, vom Anodenraum trennt, in dem der Sauerstoff entsteht. Das erwähnte
Diaphragma muß sich dabei mit dem flüssigen Elektrolyt vollständig durchtränken, damit es den
elektrolytischen Stromübergang nicht behindert; es wird heute meist aus Asbestpappe angefertigt.
Die zwischen den Zellenrahmen liegenden Dichtungsrimge
dürfen ihre elektrische Isolationsfähigkeit auch unter dem Einfluß der heißen Lauge nicht verlieren.
Sie müssen überdies zwischen den Rahmen so fest eingespannt liegen, daß sie bei Druckbetrieb den
vollen Innendruck der Zelle aufzunehmen vermögen. Dies gelingt nur durch Anwendung von Dichtungsrillen, in welche sich die Dichtungen hineindrücken.
Es wird also gleichzeitig eine hohe Verformbarkeit und eine extreme Widerstandsfähigkeit gefordert.
Eingehende Versuche ergaben, daß diesen Bedingungen am besten Dichtungsringe entsprechen, die
einen verformbaren, ζ. B. aus kautschukgebundenem Asbest bestehenden Kernkörper und eine allseitige,
dünne Umhüllung aus Polyfluoräthylen besitzen; diese Umhüllung kann z. B. durch Umwickeln des Kernkörpers
mit einem Folienband erzeugt werden, wobei es sich empfiehlt, mit einer solchen Überlappung zu
wickeln, daß praktisch jeder Punkt des Kernkörpers eine doppelte Folienauflage erhält.
Überzüge aus Polytricblorfluoräthylen oder Polytetrafluorethylen haben im übrigen den Vorteil, daß
sie mit den Oberflächen der anliegenden Rahmen nicht verkleben; die Dichtungsringe lassen sich daher bei
der Demontage des Apparates leicht von ihren Anschlußflächen abheben und können wieder verwendet
werden.
Die Unangreifbarkeit der erfindungsgemäß zur Anwendung gebrachten Dichtungsringe ermöglicht es,
diese in viel großflächigeren Kontakt mit der heißen Lauge zu bringen, als dies andere Dichtungen erlauben.
Sie können deshalb auch zum Schutz der empfindlichen Randzone des Diaphragmas herangezogen
werden. Die Durchtränkung des Diaphragmas erfaßt nämlich — besonders bei Apparaten, welche
Wasserelektrolyseur
der Filterpressenbauart,
insbesondere für Druckbetrieb
Anmelder:
Lonza Elektrizitätswerke
und Chemische Fabriken
und Chemische Fabriken
Aktienges ells chaf t,
Gampel, Wallis (Schweiz)
Gampel, Wallis (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Klose, Patentanwalt,
Mannheim O 6, 7
Mannheim O 6, 7
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 1. April und 7. Juli 1955
Schweiz vom 1. April und 7. Juli 1955
Ewald Arno Zdansky, Monthey, Wallis (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
unter Druck betrieben werden — auch die zwischen den Rahmen eingespannte Randzone; sie ermöglicht
dort einen unmittelbaren, wenn auch schwachen Stromübergang zwischen den Rahmen. Dies führt mit
der Zeit zu korrosiven Vorgängen an den Rahmenflächen; außerdem werden hierbei innerhalb der Einspannzone
selbst Gasbläschen erzeugt, welche nicht abfließen können, so daß sie den Rand des Diaphragmas
schließlich aus der Einspannung herausdrücken und hierdurch die Gefahr einer Explosion
herbeiführen.
Wird jedoch der zwischen den Zellenrahmeu liegende isolierende Dichtungsring so weit nach innen
gezogen, daß er die Einspannzone des Diaphragmas voll übergreift, so wird diese Gefahr beseitigt; am
besten läßt man den Dichtungsring sogar über die Einspannzone des Diaphragmas hinaus noch ein Stück
weit nach innen in die Zelle hineinragen. Die direkten Stromwege zwischen den Zellenrahmen werden dann
am Rande des Diaphragmas so sehr verlängert, daß innerhalb der Einspannzone kein merklicher Stromdurchgang
mehr erfolgt.
Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 die seitliche Teilansicht eines Elektrolyseurs der Filterpressenbauart;
709 508/455
Fig. 2 gibt den vergrößerten Schnitt durch die Randzone einer einzelnen Zelle innerhalb der Schnittebene
H-II wieder; in
Fig. 3 ist ein Teilstück des Dichtungsringes 15 perspektivisch dargestellt.
In Fig. 1 erkennt man die zahlreichen tellerförmigen, zu einem Paket aneinandergereihten Zellen 1,
welche in Reihenschaltung an der Spannung U liegen und von den starken Zugankern 2 zwischen der Endplatte
3 und einer rechts angeordneten (nicht gezeichneten) zweiten Endplatte eingespannt sind. Durch die
Zellen 1 führen oben zwei parallel hintereinanderliegende Gassammeikanäle hindurch, von denen der
vordere durch Querbohrungen an alle Kathodenräume angeschlossen und durch die gestrichelte
Doppellinie 4 angedeutet ist; er wird durch das Rohr 5 mit dem Gasabscheidergefäß 6 verbunden, in
dem sich der erzeugte Wasserstoff sammelt. In analoger Weise ist der andere Gassammelkanal an die
Anodenräume aller Zellen angeschlossen und mit einem Gasabscheidergefäß verbunden, welches hinter
dem Gefäß 6 verdeckt liegt und in dem sich der erzeugte Sauerstoff sammelt.
Die einzelnen Zellen 1 werden nach Fig. 2 von ringförmigen Rahmen 11 und 12 gebildet, in welche je
eine Blechscheibe 13 bzw. 14 gasdicht eingesetzt ist und welche voneinander durch einen Dichtungsring 15
elektrisch getrennt sind. Der scheibenförmige Raum einer jeden Zelle hat dabei die Breite Z, welche in der
Praxis nur 8 bis 15 mm beträgt. Er wird durch das Diaphragma 16 in den Kathodenraum K und den
Anodenraum A unterteilt; zur besseren Übersicht ist auch das Diaphragma 16" der links vorangehenden
Zelle und das Diaphragma 166 der rechts nachfolgenden Zelle eingezeichnet. Als Elektroden dienen vorzugsweise
Metallgewebe 17 und 18, welche beiderseits unmittelbar auf dem Diaphragma 16 aufliegen
und deren Ränder gemeinsam mit dem Rand des Diaphragmas 16 zwischen den Rahmen 11 und 12 eingespannt
sind; um hierfür den notwendigen Platz zu schaffen, sind an den Rahmen 11, 12 entsprechende
Stufen vorgesehen, deren radiale Länge der Länge der Einspannzone E entspricht, in der das Diaphragma
16 zwischen den Rahmen 11 und 12 eingeklemmt ist. Die als Scheidewände zwischen benachbarten Zellen
dienenden Blechscheiben 13,14 sind mit einem Raster von abwechselnd nach beiden Seiten aus der Blechebene herausgedrückten Warzen 19, 20 ausgerüstet,
welche jeweils die benachbarten Elektroden von aufeinanderfolgenden' Zellen unmittelbar berühren. Die
Blechscheibe 13 verbindet dabei durch die Warzen 19 die Anode 18a der links vorangehenden Zelle mit der
Kathode 17 der dargestellten Zelle Z; ebenso verbinden die Warzen 20 der Blechscheibe 14 die Anode 18 der
dargestellten Zelle Z mit der Kathode 176 der nachfolgenden
Zelle.
Der Dichtungsring 15 besteht nach Fig. 3 aus einem Kernstück 15a, welches mit einem Band 15* so· umwickelt
ist, daß jeder Punkt des Kernstückes eine mindestens doppelte Folienauflage trägt. Die Dicke
des Kernstückes 15ff soll bei Druckelektrolyseuren weniger als 2 mm, die Dicke der Folie 15& weniger
als 0,1 mm betragen, da die Dichtungen unter diesen Bedingungen selbst dann nicht mehr zum Ausgleiten
neigen, wenn im Inneren der Zellen Drücke von bis 50 atm herrschen.
Wie man aus Fig. 2 erkennt, sind die Rahmen 11, innerhalb der Dichtungszone D mit Dichtungsrillen 21 ausgerüstet; in diese Rillen 21 drückt sich
die Dichtung 15 tief ein. Hierdurch werden die Windungen der Folie 15& so straff angezogen, daß sie eine
völlig gas- und flüssigkeitsdichte Umhüllung des Kernkörpers 15a bilden. Die Dichtung 15 reicht über
die Dichtungszone D hinaus nach innen und übergreift die ganze Einspannzone E des Diaphragmas 16;
sie wird zweckmäßig sogar noch um ein Stück A E über diese Einspannzone nach innen weitergeführt,
wobei A E mindestens der halben Zellenbreite Z entsprechen soll. Hierbei liegt der Dichtungsring 15
innerhalb der Zone E zwischen· dem Diaphragma 16 und' einer der beiden Elektroden 17,18. Infolgedessen
führen innerhalb der Einspannzone E praktisch keine Stromlinien durch das Diaphragma 16, so daß dort
weder eine Gasentwicklung noch eine Kataphorese oder eine elektrolytische Korrosion entstehen kann.
Claims (5)
1. Wasserelektrolyse^ der Filterpressenbauart, insbesondere für Druckbetrieb, bei dem die
scheibenförmigen, zu einem Paket aneinandergereihten Zellen von Zellenrahmen umgeben sind,
welche durch zwischenliegende Dichtungsringe gegeneinander isoliert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß diese isolierenden Dichtungsringe (15) jeweils aus einem verformbaren Kernkörper (15°)
bestehen, welcher mit eimer Folie (156) aus PoIyfluoräthylen
umhüllt ist.
2. Wasserelektrolyseur nach Anspruch 1, bei dem je zwei benachbarte Zellenrahmen gleichzeitig
den Rand des Diaphragmas einer Zelle zwischeneinander eingespannt halten;, dadurch gekennzeichnet,
daß der isolierende Dichtungsring (15) die Einspanmzone (E) des Diaphragmas (16) voll übergreift.
3. Wasserelektrolyseur nach Anspruch 2 mit unmittelbar am Diaphragma anliegenden Elektroden,
dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Dichtungsring (15) in der Einspannzone (E) zwischen
dem Diaphragma (16) und einer der erwähnten Elektroden (18) liegt.
4. Wasserelektrolyseur nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring
(15) über den Rand der Emspannzone (E) des Diaphragmas um ein Stück nach innen ragt,
welches mindestens der halben Zellenbreite (Z) entspricht.
5. Wasserelektrolyseur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umhüllende Folie
(156) des Dichtungsringes (15) aus einem aufgewickelten
Band aus Tetrafluoräthylen besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©70J50Ä/455 4.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH837865X | 1955-04-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1007746B true DE1007746B (de) | 1957-05-09 |
Family
ID=4540897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL24491A Pending DE1007746B (de) | 1955-04-01 | 1956-03-29 | Wasserelektrolyseur der Filterpressenbauart, insbesondere fuer Druckbetrieb |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1007746B (de) |
GB (1) | GB837865A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2262786A1 (de) * | 1971-12-23 | 1973-07-05 | Rhone Progil | Rahmen fuer filterpressen-elektrolysezellen |
DE2601065A1 (de) * | 1975-01-14 | 1976-11-25 | Srti Soc Rech Tech Ind | Elektrolysevorrichtung |
-
1956
- 1956-03-29 DE DEL24491A patent/DE1007746B/de active Pending
- 1956-03-29 GB GB9898/56A patent/GB837865A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2262786A1 (de) * | 1971-12-23 | 1973-07-05 | Rhone Progil | Rahmen fuer filterpressen-elektrolysezellen |
DE2601065A1 (de) * | 1975-01-14 | 1976-11-25 | Srti Soc Rech Tech Ind | Elektrolysevorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB837865A (en) | 1960-06-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4206843C2 (de) | Elektrochemische Zellen zur Durchführung elektrochemischer Prozesse | |
EP0182114B1 (de) | Elektrolyseapparat mit horizontal angeordneten Elektroden | |
DD211130A5 (de) | Elektrodenbauteil | |
DE3140347A1 (de) | "elektrochemische zellenbaugruppe und verfahren zur leckstromminimierung" | |
DE2611324A1 (de) | Elektrolysezelle fuer die technische darstellung von fluor | |
DE2646463A1 (de) | Plattenelektrode fuer eine elektrolysezelle | |
DE2835800A1 (de) | Separator-elektroden-einheit fuer elektrolytische zellen, zur einheit gehoeriger separator, verfahren zum zusammenbau der einheit und mit ihr versehene zelle | |
DE19781442C1 (de) | Druckwassergekapselter Elektrolyseur | |
DE102012216920A1 (de) | Elektrolyseblock sowie Zellrahmen, Elektrodenbaugruppe und Bausatz hierfür | |
DE1108673B (de) | Elektrolysezelle fuer die Chloralkalielektrolyse nach dem Diaphragmaverfahren | |
DE102015115707A1 (de) | Brennstoffzelle | |
DE102012013832A1 (de) | Isolierrahmen mit Eckenkompensatoren für Elektrolysezellen | |
DE1006401B (de) | Wasser-Elektrolyseur fuer den Betrieb unter einem UEberdruck von mehr als 5 Atmosphaeren | |
DD242642A5 (de) | Anschlussvorrichtung fuer unipolare oder bipolare elektrochemische zellen | |
DE2538000C3 (de) | Bipolare Elektrodenkonstruktion für eine membranlose Elektrolysezelle | |
DE1596016A1 (de) | Zusammengesetzte Hohlelektrode fuer Brennstoffzellen und durch Zusammenbau solcher Elektroden hergestellte Brennstoffzellen | |
DE1007746B (de) | Wasserelektrolyseur der Filterpressenbauart, insbesondere fuer Druckbetrieb | |
DE2158976A1 (de) | Elektrische Zelle | |
DD204948A5 (de) | Elektrolytische zelle fuer ein ionenaustausch-membranverfahren | |
DE1671970B2 (de) | Batterie von brennstoffelementen oder elektrolyseuren und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP3420609B1 (de) | Abstandshalter für zellstack | |
DE1567964A1 (de) | Kathodenstruktur fuer elektrolytische Zellen | |
DE102012217442A1 (de) | Batteriezelle mit Anordnung zum einfachen Wechseln eines Gehäusepotentials | |
DE1150053B (de) | Gasdiffusionselektrode fuer elektrochemische Zellen | |
DE4418999C2 (de) | Druckelektrolyseur mit einem gekapselten Zellenblock aus einzelnen Elektrolysezellen |