DE1007296B - Zweizonenfilter mit kontaktelektrischer Aufladung - Google Patents
Zweizonenfilter mit kontaktelektrischer AufladungInfo
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- DE1007296B DE1007296B DEF18987A DEF0018987A DE1007296B DE 1007296 B DE1007296 B DE 1007296B DE F18987 A DEF18987 A DE F18987A DE F0018987 A DEF0018987 A DE F0018987A DE 1007296 B DE1007296 B DE 1007296B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C3/00—Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
- B03C3/28—Plant or installations without electricity supply, e.g. using electrets
- B03C3/30—Plant or installations without electricity supply, e.g. using electrets in which electrostatic charge is generated by passage of the gases, i.e. tribo-electricity
Landscapes
- Electrostatic Separation (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen Zweizonenfilter mit kontaktelektrischer Aufladung zur Abscheidung von
Schwebeteilchen aus strömenden Gasen, oder Dämpfen, in dem die Teilchen beim Durchströmen durch ein
Rohr an der Rohrwand, kontaktelektnisch aufgeladen werden und sich anschließend an plattenförmigen
Niederschlagsflächen unter der Wirkung· von Coulomb-
und Adhäsionskräften absetzen.
Es ist bekannt, in Gas oder Dampf schwebende Staubteilchen elektrisch aufzuladen, indem man das
Gas-Staub-Gemisch durch ein Rohr strömen läßt, an dessen Wand die Teilchen aufprallen, entlang gleiten
oder abgerissen werden. Eine bekannte: wirksame Maßnahme zur Erhöhung des Aufladungseffektes besteht
darin, daß der axialen Strömungskomponente des Gemisches im Rohr eine Drallkomponente überlagert
wird, wie es beispielsweise im Austrittsrohr der unter dem Namen. »Zyklon« bekannten; Fliehkraftstaubabscheider
der Fall ist. Eine weitere effektverstärkende Maßnahme besteht darin, daß die staubberührte
Rohrwand hinsichtlich ihrer kontaktelektrischen Eigenschaften jenen- der Staubteilchen angepaßt
wird.
Wenn die derart vorwiegend unipolar aufgeladenen Schwebeteilchen nach dem Durchströmen der als
Aufladungsstrecke dienenden Rohrstrecke in einen Raum übertreten, in dem sie unter der Wirkung von
Coulombschen Kräften auseinanderst-reben, so kann dieser Raum in bekannter Weise als Absatzraum, die
ganze Vorrichtung somit als Staubabscheidungsvorrichtung dienen, wenn den Teilchen in dem erwähnten
Raum durch geeignete Entnahmemittel die Ladung wieder entzogen wird, indem sie sich beispielsweise
an geeignet angeordneten Niederschlagsflächen absetzen.
Es wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, zwischen der Größe des Raumes, den diese Niederschlagsplatten
einnehmen, und den Aufladunigsrohren sowie der durchströmenden Gasmenge bestimmte optimale Verhältnisse
einzuhalten. Die Erfindung besteht im Wesen darin, daß die im Abstand voneinander angeordneten,
zur Achsenrichtung der Rohre im wesentlichen parallel
verlaufenden Niederschlagsplatten einen Raum einnehmen, der größer als ein Drittel und kleiner als
sechs Drittel des sekundlich aus den Rohren austretenden Gasvolumens ist.
Dabei können die plattenförmigen Führungsflächen
selbst eben oder gewellt sein oder irgendwelche Unterbrechungen,
Taschen o. ä. aufweisen, die das Absetzen von Schwebeteilchen begünstigen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gegenstandes schematisch dargestellt.
In der vorderen Querwand 1 der Absetzkammer 2 sitzen ein oder mehrere, im Beispiel sech-Zweizonenfüter
mit kontaktelektrischer Aufladung
mit kontaktelektrischer Aufladung
Anmelder:
Dr.-Ing. Eugen Feifei
und Dr.-Ing. Rudolf Prochazka, Wien
Vertreter: Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Sturm, Patentanwalt,
München 23, Leopoldstr. 20
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 10. Dezember 1954
Österreich vom 10. Dezember 1954
Dr.-Ing. Eugen Feifei und Dr.-Ing. Rudolf Prochazka,
Wien,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
zehn, nach der Kammer 2 ausmündende Aufladungsrohre 3. Durch diese Aufladungsrohre strömt das
Gas-Staub-Gemisch mit einer lebhaften Drallkomponente, weil die Rohre z. B. als Austrittsrohre aus
— in der Zeichnung als unwesentlich nicht dargestellten—
Zyklonen dienen, oder weil sie an ihrem Eintritt mit besonderen drallerzeugenden Leitflächen ausgerüstet
sind.
Die Kammer 2 kann sich in der Strömungsrichtung hinter der Wand 1 erweitern, verengen oder mit
gleichbleibendem Querschnitt fortsetzen. In angemessenem Abstand von der Querwand, 1 tritt das
turbulente Gas-Staub-Gemisch in die Zwischenräume eines Plattensatzes 4. Zwischen den Flächen dieses
Plattensatzes 4, deren Ebenen im wesentlichen zur Achsenrichtung der Aufladungsrohre 3 parallel verlaufen,
geht das Gas-Staub-Gemisch, alsbald in eine mehr oder weniger geordnete Strömung über. Die
elektrisch geladenen Schwebeteilchen streben unter der Wirkung von restlichen Querströmungen und von
Coulombschen, Kräften an die Platten 4, wo sie sich absetzen und sammeln, bis sie endlich durch an sich
bekannte Maßnahmen in den Sammeilraum5 gelangen. Das gereinigte Gas strömt durch den Austrittsstutzen 6 ab.
Um den doppelten Zweck der Führungsflächen der Platten 4 zu erreichen, nämlich die Strömung zu beruhigen
und das Absetzen der elektrisch geladenen Schwebeteilchen zu sichern, müssen zwischen der gesamten
sekundlichen Durchflußmenge des Gases durch alle Aufladungsrohre, zwischen der Lichtweite dieser
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Rohre, ferner zwischen dem mittleren gegenseitigen Abstand der Führungsflächen 4 und dem gesamten,
von allen Führungsflächen 4 belegten Raum gewisse günstige Beziehungen eingehalten werden. Angenommen,
es ist q [m3] die sekundlich durch alle Aufladungsrohre
3 insgesamt strömende Gasmenge,
V = B-H-L [m3] der von allen Platten 4 insgesamt
eingenommene Raum, d [m] die Lichtweite der Aufladungsrohre 3 und t [m] der mittlere gegenseitige
Abstand der Führungsflächen der Platten 4, so läßt sich theoretisch und versuchsmäßig nachweisen,
daß besonders gute Ergebnisse erzielt werden, wenn
V in den Grenzen -f-und — q gewählt wird, wobei
zweckmäßig ί kleiner als d ist.
Es ist weiterhin bekannt, daß das Absetzen elektrisch geladener Schwebeteilchen aus einem zwischen
Führungsflächen strömenden Gas begünstigt wird, wenn zwischen diesen Flächen ein elektrisches Feld
besteht und die Teilchen den Kraftlinien dieses Feldes folgend einer Platte zustreben. Diese vorteilhafte
Wirkung ist auch in der Anordnung nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel zu erreichen, wobei
also die Teilchen vor ihrem Eintritt in die Zwischenräume des Plattensatzes 4 in Aufladungsrohren kontaktelektrisch
aufgeladen werden, wenn die einzelnen Platten 4 alternierend geerdet bzw. elektrisch isoliert
werden und an die isolierten Platten eine Gleichspannung von beispielsweise 10 bis 20 KV gelegt
wird. Da für die Aufrechterhaltung des Feldes zwisehen den geerdeten und den isolierten Platten nur
etwaige Isolationsverluste zu decken sind, bleibt der Stromverbrauch für den gesamten Energiebedarf- der
Vorrichtung praktisch völlig bedeutungslos.
Dies und die Tatsache, daß die Wandung der Aufladungsrohre
eine der Größe nach gleiche, im Vorzeichen entgegengesetzte Ladung erhält wie die
Schwebeteilchen, führt schließlich, zu einer weiteren Verbesserung der Abscheidevorrichtung. Statt die
Ladung der Wand der geerdeten Aufladungsrohre 3 nach der Erde abfließen zu lassen, kann ihr Potential
zur Felderzeugung zwischen den Führungsflächen 4 herangezogen werden, indem auch die Aufladungsrohrei
3 elektrisch isoliert und mit den isolierten Platten des Plattensatzes leitend verbunden werden.
Claims (4)
1. Zweizonenfilter mit kontaktelektrischer Aufladung zur Abscheidung von Schwebeteilchen aus
strömenden Gasen oder Dämpfen, in dem die Teilchen beim Durchströmen durch ein Rohr an der
Rohrwand kontaktelektrisch aufgeladen werden und sich anschließend an plattenförmigen Niederschlagsflächen
unter der Wirkung von Coulomb- und Adhäsionskräften absetzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Abstand voneinander ange^- ordneten, zur Achsenrichtung der Rohre (3) im
wesentlichen parallel verlaufenden Niederschlagsplatten (4) einen Raum (V) einnehmen, der größer
als ein Drittel und kleiner als sechs Drittel des sekundlich aus den Rohren (3) austretenden Gasvolumens
(Q) ist.
2. Zweizonenfilter mit kontaktelektrischer Aufladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtweite der Aufladungsrohre (3) größer ist als der mittlere gegenseitige Abstand der
Niederschlagsplatten (4).
3. Zweizonenfiiter mit kontaktelektrischer Aufladung"
nach den Ansprüchen J und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Niederschlagsplatten
des gesamten Plattensatzes (4) abwechselnd geerdet oder elektrisch isoliert sind und
zwischen den geerdeten und isolierten Platten eine Gleichspannung herrscht.
4. Zweizonenfilter mit kontaktelektrischer Aufladung
nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufladungsrohre (3) elektrisch
isoliert sind und die an ihnen auftretende Gleichspannung den isolierten Niederschlagsplatten
(4) zugeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 70S 5W/383 4.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1007296X | 1954-12-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1007296B true DE1007296B (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=3684011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF18987A Pending DE1007296B (de) | 1954-12-10 | 1955-12-05 | Zweizonenfilter mit kontaktelektrischer Aufladung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1007296B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0658380A1 (de) * | 1993-12-16 | 1995-06-21 | Abb Research Ltd. | Einrichtung zur Entfernung von Staubpartikeln aus Abgasen |
WO1997000116A1 (de) * | 1995-06-19 | 1997-01-03 | Foerster Malte E C | Verfahren und vorrichtung zur abscheidung von flüssigkeitstropfen aus einer gasströmung |
-
1955
- 1955-12-05 DE DEF18987A patent/DE1007296B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0658380A1 (de) * | 1993-12-16 | 1995-06-21 | Abb Research Ltd. | Einrichtung zur Entfernung von Staubpartikeln aus Abgasen |
WO1997000116A1 (de) * | 1995-06-19 | 1997-01-03 | Foerster Malte E C | Verfahren und vorrichtung zur abscheidung von flüssigkeitstropfen aus einer gasströmung |
US6080225A (en) * | 1995-06-19 | 2000-06-27 | Foerster; Malte E. C. | Process and device for separating liquid drops from a gas stream |
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