DE1007123B - Mehrgleitflaechenlager mit starrem oder einstellbarem Keilspaltprofil - Google Patents

Mehrgleitflaechenlager mit starrem oder einstellbarem Keilspaltprofil

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DE1007123B
DE1007123B DEST9342A DEST009342A DE1007123B DE 1007123 B DE1007123 B DE 1007123B DE ST9342 A DEST9342 A DE ST9342A DE ST009342 A DEST009342 A DE ST009342A DE 1007123 B DE1007123 B DE 1007123B
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DE
Germany
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bearing
sliding surface
profile
rigid
wedge gap
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Pending
Application number
DEST9342A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Werner Reuthe
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Stock & Co Spiralbohrer Werkze
Original Assignee
Stock & Co Spiralbohrer Werkze
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Publication date
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Publication of DE1007123B publication Critical patent/DE1007123B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C17/00Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
    • F16C17/02Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only
    • F16C17/03Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only with tiltably-supported segments, e.g. Michell bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Support Of The Bearing (AREA)

Description

  • Mehrgleitflächenlager mit starrem oder einstellbarem Keilspaltprofil Ein Mehrgleitflächenlager ist ein Gleitlager, bei welchem der für ein Gleitlager Charakteristische Keilspalt, welcher das Öl zwischen die Gleitflächen bringen soll, in mehrfacher Weise über den Umfang der Lagerbuchse verteilt ist. Dieser bezeichnende Lagerspalt verkleinert sich zunächst, zeigt eine engste Stelle und erweitert sich dann wieder. Durch das Hereinziehen des Öls infolge der Drehung des Lagerzapfens entsteht an der engsten Stelle ein sehr hoher Öldruck, welcher den Lagerzapfen trägt, so daß eine Flüssigkeitsschmierung entsteht. Bei Mehrgleitflächenlagern mit einer über den Umfang verteilten drei- bis fünf- oder sogar noch mehrfachen Anordnung dieses Keilspaltes ist insofern der Lagerzapfen von mehreren Richtungen aus gewissermaßen hydraulisch eingespannt.
  • Es gibt nun grundsätzlich zwei Arten von Mehrgleitflächenlagern, solche mit sich selbst einstellbarem Profil und solche mit starrem Profil. Die zuerst genannten stellen die Gruppe der sogenannten Schuhlager dar, bei welchen, über den Umfang des Lagers verteilt, die genannte Anzahl von Schuhen angeordnet ist, deren Krümmungsradius im Lagerspalt etwas größer ist als derjenige des Lagerzapfendurchmessers. Durch eine sich selbst im Winkel einstellbare Abstützung der Gleitschuhe stellen sich die Schuhe und damit die Keilspalte selbsttätig beim Betrieb des Lagers ein, und die Einstellung des Gleitschuhes ist abhängig von dem Lagerdruck, der Viskosität des Öls usw. Die Bauart dieser Schuhgleitlager ist eine Anwendung der bekannten Mitschelblöcke, die bereits seit Jahrzehnten für Spurzapfenlager angewendet worden sind, auf ein zylindrisches Lager.
  • Die zweite Gruppe der Mehrgleitflächenlager sind solche mit starrem Profil. Das am längsten: bekannte dieser Bauart ist das Mackensenlager, welches sein Bohrungsprofil durch die dreieckige Verspannung einer dünnen Lagerbuchse erhält, so daß über den Umfang des Zylinders drei gleichmäßig verteilte, sich verengende und erweiternde Gleitflächen- bzw. Keilspaltprofile entstehen, die sich in ihrer Form aber nicht in Abhängigkeit von der Belastung des Lagers und der Viskosität des Öls usw. verändern können. Ein anderes Lager mit starrem Mehrgleitflächenprofil ist das MGF-Lager, bei welchem vier zur Bohrung exzentrisch liegende Radienprofile durch ein nicht ganz einfaches Herstellungsverfahren in der Bohrung der Lagerbuchse erzielt werden. Zwischen diesen Krümmungsflächen liegen vier Ölzuführungsnuten. Der sich verengende und erweiternde Keilspalt entsteht bei der Montage des Lagers im Zusammenhang mit dem zylindrischen Zapfen.
  • Es gibt ferner einige Mehrgleitflächenlager-Konstruktionen (Patent 931865), bei welchen vier über den Umfang verteilte Gleitschuhe lediglich durch einen dünnen Steg miteinander verbunden sind, so daß die Lagerbuchse insofern eine zusammenhängende Form behält. Trotzdem verbleibt für die Lagerblöcke die Möglichkeit der Einstellung auf den erforderlichen Keilspalt, weil der Verbindungssteg zwischen den Gleitschuhen dünn und verformbar ist.
  • Die Erfindung betrifft ein Mehrgleitflächenlager, bei welchem die über den Umfang verteilten drei bis fünf oder auch noch mehr Lagerblöcke (Schuhe) durch anvulkanisierte Zwischenteile aus elastischem, ölfestem Material (Buna od. dgl.) miteinander verbunden sind. Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß man ein Lager in Form einer zusammenhängenden Lagerbuchse vor sich hat, bei welcher das Keilspaltprofil unterhalb der Lagerblöcke je nach Wunsch einstellbar oder starr ausgeführt werden kann. Werden die Lagerblöcke außen mit einer zur Lagerachse konzentrischen Ringfläche versehen, so haben die Lagerblöcke keine Möglichkeit der Einstellung, und das. Keilspaltprofil bleibt starr wie beim MGF-Lager. Versieht man die Lagerblöcke an ihrem Umfang mit einer linienförmigen oder punktförmigen (oder kugelförmigen) Auflage, so gestattet die. Elastizität der anvulkanisierten Zwischenteile eine Einstellung der Lagerblöcke ähnlich dem Lager nach dem Patent 931865. Außerdem gestattet die Elastizität der Zwischenteile aus Gummi, daß das Lagerspiel am engsten Teil der Keilspalte bei diesem Lager verkleinert oder vergrößert werden kann, wenn man die Lagerschuhe an ihrem Außendurchmesser mit einem Konus versieht und die Lagerbuchse in eine entsprechende kegelförmige Aufnahme mehr oder weniger weit hineinrückt.
  • Der entscheidende Vorteil dieser Erfindung ist aber der, daß die Herstellung des Lagers sowie des Bohrungsprofils bedeutend einfacher und billiger ist als diejenige der bisher bekannten Ausführungsformen. Bei den bisher bekannten zylindrischen Blocklagern in zusammenhängender Buchse bietet die Herstellung der zum Lagermittelpunkt exzentrischen Krümmungsflächen zweifellos herstellungstechnisch erhebliche Schwierigkeiten, abgesehen davon, daß die Herausarbeitung des dünnen Steges bei dem Lager der entsprechenden Konstruktion auch nicht einfach ist.
  • Bei dem Mehrgleitflächenlager gemäß der Erfindung wird eine massive Buchse zunächst mit einer Bohrung versehen, deren Durchmesser bzw. Krümmungsradius dem Krümmungsradius des zu erzielenden Spaltprofils entspricht. Es wird also die Buchse mit einer Bohrung hergestellt, die um ein gewisses Maß größer ist als die später zu lagernde Welle. Die Buchse wird sodann entsprechend der Anzahl der gewünschten Gleitschuhe in Segmente zerschnitten, und diese Segmente werden um einen Zylinderzapfen herum angeordnet, dessen Durchmesser der später zu lagernden Welle entspricht zuzüglich dem gewünschten Lagerspiel. In dieser Form werden die Segmente zusammenvulkanisiert, wobei die Stärke der Gummischicht je nach Wunsch verschieden sein kann. Zweckmäßig ist es, die Zwischenräume sogleich als Ölzuführungsnuten auszubilden.
  • Nachdem man durch Zusammenvulkanisieren der Segmente um den verkleinerten Durchmesser das charakteristische Profil der Mehrgleitflächenlagerbuchse auf einfache Weise erhalten hat, kann man nun den Außendurchmesser dieser wieder entstandenen, in sich geschlossenen Lagerbuchse entweder zylindrisch bearbeiten oder die Rückenflächen der Segmente so ausbilden (punkt-, Linien- oder kugelförmige Auflage), daß sich die Lagerblöcke einstellen können. Im erstgenannten Fall ergibt sich ein Mehrgleitflächenlager mit starrem Profil, im zweitgenannten Fall ein solches mit einstellbarem Profil.
  • Die Zeichnung zeigt vier Gleitbacken, die zuvor durch Zerteilen einer konzentrisch gedrehten Buchse hergestellt worden sind. Diese Gleitbacken sind nunmehr zum Zwecke des Zusammenvulkanisierens um die Welle f angeordnet, welche einen kleineren Durchmesser besitzt als zuvor die Bohrung der konzentrisch gedrehten Buchse. Hierdurch entsteht das charakteristische Mehrgleitflächenlagerprofil in Form der sich verengenden und erweiternden Keilspalte. Bei g und g' ist der Spalt im Anschluß an die Ölzuführungsnuten b am weitesten, während bei Z sich die engste Stelle befindet. Die Buchse a dient zum Zusammenhalt der Segmente bei der Vulkanisation, und mit i sind die elastischen Zwischenteile zwischen den Segmenten bezeichnet. In einer konzentrischen. Buchse werden die Segmente ohne Nacharbeit am Außendurchmesser zunächst nur bei m und m' eine Anlage finden. Verbleibt die Außenform der Segmente so oder werden die Segmente am Außendurchmesser konzentrisch abgedreht, so hat man ein Mehrgleitflächenlager mit starrem, nicht im Winkel einstellbarem Profil. Wenn die Rücken der Segmente so frei gearbeitet werden, daß nur eine punktförmige oder linienförmige Stütze verbleibt, so kann sich das Keilspaltprofil verändern.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrgleitflächenlager mit starrem oder einstellbarem Keilspaltprofil, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerblöcke aus einer konzentrisch innen wie außen gedrehten Zylinderbuchse herausgeschnitten werden und um einen kleineren Zylinderdurchmesser (f) herum gruppiert und mittels anvulkanisierter Gummiteile (i) wieder verbunden werden.
  2. 2. Mehrgleitflächenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gummiteilen (i) und dem Lagerzapfen (f) Ölzuführungsnuten (b) vorgesehen sind.
  3. 3. Mehrgleitflächenlager nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung der konzentrisch gedrehten Buchse, aus welcher die Lagersegmente herausgeschnitten werden, mit einem Krümmungsradius hergestellt wird, der dem Profilradius des herzustellenden Mehrgleitflächenprofils entspricht.
  4. 4. Mehrgleitflächenlager nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch die konzentrische Bearbeitung der Rückenfläche der Lagerblöcke ein Mehrgleitflächenlager mit starrem Profil entsteht und bei Herausarbeit einer punkt-, Linien- oder kugelförmigen Stützfläche ein solches mit einstellbarem Keilspaltprofil, wofür die Elastizität der Gummizwischenteile die Möglichkeit gibt.
  5. 5. Mehrgleitflächenlager nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücken der Lagerblöcke mit einer leicht steigenden Kegelfläche versehen werden, so daß das Lagerspiel dieses Mehrgleitflächenlagers beim Hereinschieben in eine entsprechende kegelige Aufnahmebuchse verändert werden kann, wozu die Elastizität der Gummizwischenteile die Möglichkeit bietet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 726 557, 691594; britische Patentschrift Nr. 125 509.
DEST9342A 1955-01-24 1955-01-24 Mehrgleitflaechenlager mit starrem oder einstellbarem Keilspaltprofil Pending DE1007123B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB125509A (en) * 1918-04-17 1919-04-17 Vickers Ltd Improvements in or relating to Thrust Bearings.
DE691594C (de) * 1934-06-24 1940-05-31 Eisen Und Stahlwerk Walter Pey Mehrschalenlager
DE726557C (de) * 1940-02-23 1942-10-15 Ernst Krause & Co Quergleitlager

Patent Citations (3)

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