DE10065728A1 - Hinterleuchtungsvorrichtung - Google Patents

Hinterleuchtungsvorrichtung

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Abstract

Es wird eine Hinterleuchtungsvorrichtung vorgeschlagen, die zur homogenen Hinterleuchtung einer Anzeige mit Lichtquellen verschiedener Farben dient. Die Hinterleuchtungsvorrichtung umfasst eine Lichtleiterplatte mit an Seitenflächen der Lichtleiterplatte angeordneten Lichtquellen. An der Lichtleiterplatte sind Lichtauskoppelelemente angeordnet, die an die Farbe der jeweiligen Lichtquellen angepasst sind, so dass durch die Verteilung der Lichtauskoppelelemente eine homogene Hinterleuchtung einer der Hinterleuchtungsvorrichtung zugeordneten Anzeige mit den verschiedenfarbigen Lichtquellen gewährleiste ist.

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Hinterleuchtungsvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der EP 544 332 A1 ist bekannt, an einer der Anzeige gegenüber liegenden Seitenfläche einer Lichtleiterplatte Lichtauskoppelelemente anzuordnen, die dem Umlenken von Lichtstrahlen zu der Anzeige dienen. Die Lichtstrahlen werden von einer Lichtquelle erzeugt, die an einer Schmalseite der Lichtleiterplatte angeordnet ist. Die Lichtauskoppelelemente variieren dabei ihre Größe in der Weise, dass die Größe mit zunehmendem Abstand von der an der Schmalseite der Lichtleiterplatte angeordneten Lichtquelle zu dem der Lichtquelle gegenüberliegenden Rand der Lichtleiterplatte hin zunimmt. Sind an zwei gegenüberliegenden Seiten einer Lichtleiterplatte Lichtquellen angeordnet, so nimmt die Größe der Lichtauskoppelelemente bis zur Mitte der Lichtleiterplatte hin zu. Durch die Größenvariation wird eine homogene Helligkeit der Anzeige erreicht, indem die Lichtauskopplung mit zunehmendem Abstand von der Lichtquelle größer wird. Eine Anpassung der Lichtauskopplung an verschiedene Beleuchtungsfarben ist hierbei nicht möglich.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Hinterleuchtungsvorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass eine homogene Hinterleuchtung auch bei der Verwendung verschieden farbiger, an den Seitenflächen einer Lichtleiterplatte angeordneten Lichtquellen möglich ist, indem Lichtauskoppelelemente an die Farben der Lichtquellen angepasst sind. Indem für jede Farbe eine entsprechende Verteilung der Lichtauskoppelelemente gewählt wird, ist für jede Farbe einzeln eine homogene Anzeigenhinterleuchtung möglich.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Hinterleuchtungsvorrichtung möglich. Besonders vorteilhaft ist, die Größe der Lichtauskoppelelemente mit zunehmendem Abstand von der Lichtquelle der jeweiligen Farbe zu vergrößern, so dass insbesondere in einer großen Entfernung von der Lichtquelle, in der die Helligkeit des für die Auskopplung zur Verfügung stehenden Lichts gering ist, eine besonders hohe Auskopplungseffizienz erreicht wird, während in großer Nähe zu der Lichtquelle bei einer großen, für die Auskopplung zur Verfügung stehenden Lichtmenge, nur wenige Lichtstrahlen ausgekoppelt werden.
Weiterhin ist vorteilhaft, die Lichtauskoppelelemente kreisförmig auszuführen, da hierdurch bei unterschiedlicher Größe der Lichtauskoppelelemente kleine Kreise zwischen großen positioniert werden können und der an der Seitenfläche der Lichtleiterplatte zur Verfügung stehende Raum weitestgehend abgedeckt werden kann.
Weiterhin ist vorteilhaft, die Lichtauskoppelelemente als diffuse Reflektoren auszuführen, da hierdurch eine besonders hohe Auskoppeleffizienz bei einem optischen Kontakt zu einer ansonsten das Licht total reflektierenden Oberfläche der Lichtleiterplatte gegeben ist.
Weiterhin ist vorteilhaft, zwischen dem diffusen Reflektor und der Lichtleiterplatte ein Interferenzfilter anzuordnen, das im Wesentlichen nur Lichtstrahlen der Frequenz hindurchlässt, die anschließend von dem diffusen Reflektor auch umgelenkt werden. Hierdurch werden Lichtstrahlen anderer Farbe wieder verlustfrei in die Lichtleiterplatte zurück reflektiert und stehen für eine weitere Auskopplung an anderer Stelle zur Verfügung.
Weiterhin ist vorteilhaft, an den Lichtquellen und/oder der der Anzeige abgewandten Seitenfläche der Lichtleiterplatte einen Reflektor anzuordnen, durch den Lichtstrahlen, die nicht in Richtung der Lichtleiterplatte abgestrahlt werden oder diese in einer nicht gewünschten Richtung verlassen, wieder in die Lichtleiterplatte zurückreflektiert werden. Hierdurch wird die Effizienz der Hinterleuchtung erhöht.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass drei verschiedenfarbige Lichtquellen, vorzugsweise in den Farben rot, grün, blau, an der Lichtleiterplatte angeordnet sind und dass durch eine Farbmischung des Lichts der drei verschiedenen Lichtquellen weißes Licht erzeugbar ist. Hierdurch wird insbesondere die Verwendung einer erfindungsgemäßen Hinterleuchtungsvorrichtung für eine farbsequenzielle Flüssigkristallanzeige ermöglicht, bei der nacheinander im Wechsel eine der Lichtquellen angesteuert wird und Bildpunkte einer. Flüssigkristallanzeige ohne Farbfilter jeweils entsprechend einem der jeweiligen Farbe zugeordneten Bild angesteuert werden, so dass durch das aufeinanderfolgende Aufleuchten von Bildpunkten in den verschiedenen Farben für einen Betrachter ein farbiger Bildeindruck durch die für das Auge vorliegende Mischung der nacheinander dargestellten Einzelbilder in der jeweiligen Grundfarbe entsteht. Durch die erfindungsgemäße Hinterleuchtungsvorrichtung ist es möglich, eine flache, jedoch dennoch homogene Hinterleuchtung einer farbsequenziellen Anzeige zu realisieren. Ferner kann die optische Auflösung vergrößert werden, da mit einem Bildpunkt alle Farben darstellbar sind, während bei herkömmlichen farbigen Flüssigkristallanzeigen jeweils drei Einzelbildpunkte in den Farben rot, grün und blau für einen Bildpunkt erforderlich sind.
Weiterhin ist vorteilhaft, zwischen einer Flüssigkristallanzeige und der Lichtleiterplatte Diffusor- und/oder Prismenfilme anzuordnen, die eine Homogenität der Hinterleuchtung erhöhen beziehungsweise das Licht verstärkt in Richtung der Anzeige umlenken.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Hinterleuchtungsvorrichtung mit zwei Lichtquellen in einer Aufsicht. Fig. 2 zeigt eine Schrägansicht einer erfindungsgemäßen Hinterleuchtungsvorrichtung mit drei verschiedenfarbigen Lichtquellen. Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Hinterleuchtungsvorrichtung mit angeordneten Reflektoren und einer auf die Lichtleiterplatte aufgelegten Flüssigkristallanzeige. Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Hinterleuchtungsvorrichtung mit zwei Lichtquellen in einer Aufsicht.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Die erfindungsgemäße Hinterleuchtungsvorrichtung findet insbesondere in Kraftfahrzeugen Anwendung, da hier im allgemeinen wenig Platz für eine Anzeigenhinterleuchtung zur Verfügung steht. Ferner ist jedoch auch eine beliebige Verwendung als Anzeige möglich, wobei insbesondere bei einer Verwendung in mobilen Geräten mit der erfindungsgemäßen Hinterleuchtungsvorrichtung ein geringer Bauraum möglich ist.
In der Fig. 1 ist eine Lichtleiterplatte 1 dargestellt, an der an einer ersten Schmalseite 2 eine erste Lichtquelle 3 mit elektrischen Anschlüssen 4, 4' angeordnet ist. An einer zweiten Schmalseite 5 der Lichtleiterplatte 1, die der ersten Schmalseite 2 gegenüberliegt, ist eine zweite Lichtquelle 6 mit elektrischen Anschlüssen 7, 7' angeordnet. Die erste Lichtquelle 3 ist in einer ersten Farbe, in diesem Beispiel grün, die zweite Lichtquelle 6 ist in einer zweiten Farbe, in diesem Beispiel rot, ausgeführt. An einer der in der Fig. 1 nicht gezeigten, der Anzeige abgewandten Seitenfläche der Lichtleiterplatte 1 sind erste Lichtauskoppelelemente 8 in grün und zweite Lichtauskoppelelemente 9 in rot angeordnet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Zeichnung ist jeweils nur ein Lichtauskoppelelement bezeichnet.
Die Lichtquellen 3, 6 sind vorzugsweise als Fluoreszenzlampen, insbesondere als Kaltkathoden- Fluoreszenzlampen, ausgeführt, deren Farbe durch einen jeweils verwendeten Leuchtstoff bestimmt ist. Ferner ist z. B. auch eine Ausführung als Glühlampen mit aufgebrachten Farbfiltern möglich. Eine Ansteuerung der Lichtquellen 3, 6 erfolgt über die elektrischen Anschlüsse 4, 4', 7, 7'. Elektrische Ansteuereinheiten für einen Betrieb der Fluoreszenzlampen sind in der Fig. 1 nicht dargestellt. Von den Lichtquellen 3, 6 wird das Licht in die Lichtleiterplatte 1 eingekoppelt. Die Lichtleiterplatte ist vorzugsweise aus einem transparenten Kunststoff, z. B. PMMA (Polymethylmetacrylat) gefertigt. Die Lichtstrahlen bewegen sich innerhalb der Lichtleiterplatte 1 unter Totalreflexion, bis sie auf eines der Lichtauskoppelelemente 8, 9 treffen. Die ersten Lichtauskoppelelemente 8 sind in grün ausgeführt, wobei die Farbe der Lichtauskoppelelemente vorzugsweise an die von der ersten Lichtquelle 3 ausgestrahlte Farbe angepasst ist. Ebenso sind die zweiten Lichtauskoppelelemente 9 an die Farbe der zweiten Lichtquelle 6 angepasst. Die Größe der ersten Lichtauskoppelelemente 8 und damit die Abdeckung der Seitenfläche der Lichtleiterplatte 1 mit den ersten Lichtauskoppelelementen 8 nimmt von der ersten Schmalseite 2 zu der zweiten Schmalseite 5 hin zu. Ebenso nimmt die Größe der zweiten Lichtauskoppelelemente 9 und damit die Abdeckung der Seitenfläche der Lichtleiterplatte 1 mit den zweiten Lichtauskoppelelementen 9 ausgehend von der zweiten Schmalseite 5 zu der ersten Schmalseite 2 hin zu. Folglich wird in der Nähe der ersten Schmalseite 2 nur ein geringer Teil des grünen Lichtes, das in der Lichtleiterplatte zur Verfügung steht, in Richtung einer auf die Lichtleiterplatte 1 aufgelegten Anzeige umgelenkt. Trifft grünes Licht auf die zweiten Lichtauskoppelelemente 9 in rot, so wird das grüne Licht absorbiert. In der Nähe der zweiten Schmalseite 5 wird dagegen ein sehr großer Teil des dort zur Verfügung stehenden grünen Lichtes in Richtung der Anzeige ausgekoppelt. Dafür wird in diesem Bereich nur ein geringer Teil des roten Lichtes ausgekoppelt. Hierdurch wird für jede Farbe eine homogene Anzeigenhelligkeit erreicht, so dass beide Farben der Anzeige jeweils gleichmäßig hell erscheinen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 sind die Lichtauskoppelelemente 8, 9 kreisförmig geformt und jeweils linear auf der Lichtleiterplatte 1 angeordnet. In einem weiteren, Ausführungsbeispiel ist auch eine Ausbildung in Ellipsenform möglich. Die Lichtauskoppelelemente sind vorzugsweise auf die Lichtleiterplatte 1 aufgedruckt. In einem weiteren, in der Figur nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, anstelle der Kreisform eine Ausbildung der Lichtauskoppelelemente 8, 9 als n-Ecke, z. B. als Vierecke oder auch als beliebig anders geformte Fläche zu wählen. Auch die Anordnung kann unregelmäßig erfolgen, wobei vorzugsweise die Größe der Lichtauskoppelelemente jeweils zu der der zugehörigen Lichtquelle entgegen liegenden Seitenfläche hin zunimmt.
Wird z. B. bei einer Verwendung in einem Fahrzeug in einem ersten Zustand die Anzeige mit grünem Licht beleuchtet, z. B. während normaler Fahrt, so ist z. B. in einem Warnzustand, z. B. bei einem Fahrzeugdefekt, die Anzeige mit rotem Licht beleuchtbar, ohne dass die Homogenität der Hinterleuchtung beeinträchtigt wird.
In der Fig. 2 ist eine Lichtleiterplatte 10 mit einer ersten Lichtquelle 11 in einer ersten Farbe, hier blau, eine zweite Lichtquelle 12 in einer zweiten Farbe, hier grün und eine dritte Lichtquelle 13 in einer dritten Farbe, hier rot, dargestellt. Die erste Lichtquelle 11 ist an einer ersten Schmalseite 14 der Lichtleiterplatte 10, die zweite Lichtquelle 12 an einer zweiten, zu der ersten Lichtquelle 11 benachbarten Schmalseite 15 und die dritte Lichtquelle 13 an einer dritten Schmalseite 16 angeordnet, die der ersten Schmalseite 14 gegenüberliegt. Ferner sind an einer in der Fig. 2 nicht dargestellten, der Anzeige abgewandten Seitenfläche der Lichtleiterplatte 10 erste Lichtauskoppelelemente 17, zweite Lichtauskoppelelemente 18 und dritte Lichtauskoppelelemente 19 angeordnet. Die ersten Lichtauskoppelelemente 17 sind farblich auf die erste Lichtquelle 11, die zweiten Lichtauskoppelelemente 18 sind farblich auf die zweite Lichtquelle 12 und die dritten Lichtauskoppelelemente 19 sind farblich auf die dritte Lichtquelle 13 abgestimmt, indem nur das Licht der zugeordneten Lichtquelle reflektiert und Licht anderer Farbe bei einem Auftreffen absorbiert wird. Indem die Lichtauskoppelelemente als diffuse Reflektoren ausgeführt sind, wird das ansonsten in der Lichtleiterplatte 10 unter Totalreflexion weitergeleitete Licht durch diffuse Reflexion an den Lichtauskoppelelementen in Richtung der Anzeige umgelenkt. Durch die Verwendung von rotem, grünem und blauem Licht ist bei einer Mischung der drei genannten Farben die Erzeugung von Licht beliebiger Farbe gemäß einem durch die Lichtquellen vorgegebenen Farbdreieck und insbesondere auch von weißem Licht möglich. Damit kann die beschriebene erfindungsgemäße Hinterleuchtungsvorrichtung für eine Farbanzeige, z. B. eine Computerbildschirmanzeige oder für eine Video- bzw. Fernsehanzeige verwendet werden. Die Größe der Lichtauskoppelelemente nimmt jeweils ausgehend von der jeweiligen zugeordneten Lichtquelle hin zu der der Lichtquelle jeweils gegenüberliegenden Schmalseite zu. Für alle drei Farben ist hiermit eine homogene Hinterleuchtung der Anzeige gewährleistet.
In der Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Hinterleuchtungsvorrichtung dargestellt. An einer ersten Schmalseite 21 einer Lichtleiterplatte 20 ist eine erste Lichtquelle 33 in einer ersten Farbe angeordnet. An einer zweiten Schmalseite 22, die der ersten Schmalseite 21 gegenüberliegt, ist eine zweite Lichtquelle 23 angeordnet. Die beiden Lichtquellen 33, 23 sind auf ihren, von den Schmalseiten 21, 22 abweisenden Seiten mit einem Reflektor 24 umgeben, z. B. aus einer reflektierenden Kunststoff- oder Metallfolie. An einer ersten Seitenfläche 27 der Lichtleiterplatte 20 ist eine Flüssigkristallanzeige 25 angeordnet, die in einzelne Bildpunkte 26 unterteilt ist. Zwischen der ersten Seitenfläche 27 der Lichtleiterplatte 20 und der Flüssigkristallanzeige 25 ist vorzugsweise mindestens ein Diffusions- und/oder Prismenfilm 28 angeordnet. An einer zweiten Seitenfläche 29, die der ersten Seitenfläche 27 gegenüberliegt, sind Lichtauskoppelelemente 30, z. B. in Form eines Aufdrucks, in der Farbe des von der zweiten Lichtquelle 23 ausgestrahlten Lichts angeordnet. Die Größe der Lichtauskoppelelemente 30 nimmt ausgehend von der zweiten Schmalseite 22 der Lichtleiterplatte 20 hin zu der ersten Schmalseite 21 zu. Lichtauskoppelelemente in der Farbe der zweiten Lichtquelle sind in der Fig. 3 nicht dargestellt. Die Lichtquellen 33, 23 sind vorzugsweise ebenfalls als Kaltkathodenfluoreszenzlampen ausgeführt. Der Reflektor besteht vorzugsweise aus einem spiegelnd reflektierenden Material, z. B. aus einer metallisch beschichteten Folie. Weiterhin ist auch die Verwendung eines diffus reflektierenden Materials möglich. Die Lichtauskoppelelemente sind nicht ausschließlich in der Farbe der jeweiligen Lichtquelle ausgeführt: Es können z. B. Beimischungen weißer Farbpartikel möglich sein, die eine geringe Reflexion auch anderer Farben ermöglichen, so dass jeweils eine sehr geringe Grundhelligkeit für alle Farben gegeben ist. Die Lichtauskoppelelemente können in die Lichtleiterplatte 20 eingebracht oder z. B. in einem Druckverfahren auf die Lichtleiterplatte 20 aufgebracht werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Lichtauskoppelelemente in der Weise ausgeführt, dass auf die Oberfläche der Lichtleiterplatte als erste Schicht ein Interferenzfilter 32 aufgebracht ist, der nur Licht in dem Wellenlängenbereich der dem Lichtauskoppelelement 30 zugeordneten Lichtquelle, also hier der zweiten Lichtquelle 23, durchlässt. Alle übrigen Lichtstrahlen werden zurück in die Lichtleiterplatte 20 reflektiert. Nur die von dem Interferenzfilter 32 durchgelassenen Lichtstrahlen treffen auf eine Reflektorschicht 31, die diese Lichtstrahlen diffus reflektiert. Da hier nur Lichtstrahlen in dem durch den Interferenzfilter vorgegebenen Wellenbereich auftreffen können, kann die Reflektorschicht 31 auch als ein weißer Reflektor ausgeführt sein. Die Lichtstrahlen werden von der Reflektorschicht 31 durch den Interferenzfilter 32 in Richtung der Flüssigkristallanzeige 25 umgelenkt.
Die Flüssigkristallanzeige 25 kann ohne Farbfilter ausgeführt sein, da bei dem Betrieb als farbsequenzielle Anzeige zunächst eine Bildpunktansteuerung zu einer ersten Farbe erfolgt und die Bildpunkte 26 in der ersten Farbe durch die erste Lichtquelle 33 hinterleuchtet werden. Danach wird die Bildpunktansteuerung verändert und es erfolgt eine Hinterleuchtung bei einem Betrieb der zweiten Lichtquelle 23 mit der zweiten Farbe und anschließend ebenso mit einer dritten Farbe einer dritten Lichtquelle, die in der Fig. 3 nicht dargestellt ist, die aber vergleichbar zu der anhand der Fig. 2 erläuterten zweiten Lichtquelle 12 an einer in der Fig. 3 die erste und zweite Schmalseite 21, 22, verbindenden Schmalseite angeordnet ist. Indem auf Farbfilter verzichtet wird, ist eine größere Anzeigenhelligkeit der Flüssigkristallanzeige möglich. Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Lichtauskoppelelementen ist ferner eine homogene Hinterleuchtung einer derartigen farbsequenziell betriebenen Flüssigkristallanzeige möglich. Der Diffusor- und/oder Prismenfilm 28 dient dabei einer weiteren Homogenisierung der Hinterleuchtung beziehungsweise einer gezielten Lichtumlenkung in Richtung der Flüssigkristallanzeige 25. Betreiber- und Ansteuerungselektronik der Flüssigkristallanzeige 25 sind in der Fig. 3 nicht gezeigt.
In der Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem an einer Lichtleiterplatte 40 eine erste Lichtquelle 41 in einer ersten Farbe und eine zweite Lichtquelle 42 in einer zweiten Farbe angeordnet ist. Die auf die Lichtleiterplatte 40 aufgedruckten Lichtauskoppelelemente sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäss der Fig. 4 gleich groß, während die Dichte der Lichtauskoppelelemente, d. h. ihr Abstand zueinander, über die Seitenfläche der Lichtleiterplatte 40 variiert. Der Abstand der ersten Lichtauskoppelmittel 46 voneinander nimmt ausgehend von einer ersten Schmalseite 43, die der ersten Lichtquelle 41 zuweist, hin zu einer zweiten, der ersten Schmalseite 43 gegenüberliegenden Schmalseite 44 zu. Ebenso nimmt die Dichte der zweiten Lichtauskoppelmittel 45 ausgehend von der der zweiten Lichtquelle 42 zuweisenden zweiten Schmalseite hin zu der ersten Schmalseite 43 zu. Durch diese Variation des Abstands und damit der Dichte der Lichtauskoppelmittel 45, 46 auf der Lichtleiterplatte 40 ist ebenfalls eine homogene Hinterleuchtung der auf die Lichtleiterplatte 40 aufgelegten Anzeige möglich.

Claims (11)

1. Hinterleuchtungsvorrichtung mit einer Lichtleiterplatte, wobei an einer ersten Seitenfläche der Lichtleiterplatte Lichtauskoppelelemente angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lichtleiterplatte (1, 10, 20, 40) mindestens eine erste Lichtquelle (3, 11, 33, 41) in einer ersten Farbe und eine zweite Lichtquelle (6, 13, 23, 42) in einer zweiten Farbe angeordnet sind, dass erste Lichtauskoppelelemente (8, 30, 46, 17) an die Farbe des von der ersten Lichtquelle (3, 11, 33, 41) ausgestrahlten Lichts und zweite Lichtauskoppelelemente (9, 45, 19) an die Farbe des von der zweiten Lichtquelle (6, 23, 42) ausgestrahlten Lichts angepasst sind.
2. Hinterleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche der einer Lichtquelle zugeordneten Lichtauskoppelelemente mit zunehmendem Abstand von der zugeordneten Lichtquelle größer ist.
3. Hinterleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtauskoppelelemente (8, 9, 17, 18, 19, 45, 46) ellipsenförmig, vorzugsweise kreisförmig, ausgeführt sind.
4. Hinterleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtauskoppelelemente (8, 9, 17, 18, 19, 30, 45, 46) als diffuse Reflektoren ausgeführt sind.
5. Hinterleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtauskoppelelemente (30) jeweils ein Interferenzfilter (32) aufweisen und dass das Interferenzfilter (32) das Licht der jeweils zugeordneten Lichtquelle (33) zu einem auf der der Lichtleiterplatte (20) abgewandten Seite angeordneten Reflektor (31) passieren lässt.
6. Hinterleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Lichtquellen (11, 12, 13) mit zugeordneten Lichtauskoppelelemente (17, 18, 19) an der Lichtleiterplatte (10) angeordnet sind.
7. Hinterleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Lichtleiterplatte (20) und einer zu hinterleuchtenden Anzeige (25) ein Diffusor- und/oder Prismenfilm (28) angeordnet ist.
8. Hinterleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (23, 33) und/oder die Lichtleiterplatte (20) zumindest teilweise von einem Reflektor (24) umgeben sind.
9. Flüssigkristallanzeige mit einer Hinterleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
10. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkristallanzeige (25) nacheinander mit Licht in verschiedenen Farben beleuchtbar ist.
11. Verwendung einer Hinterleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in einem Kraftfahrzeug.
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