-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung mit einer
Basisstation auf Rädern und
einer in der Hand haltbaren Reinigungseinrichtung, insbesondere
einem Wischmopp.
-
-
Bei
einer herkömmlichen
Reinigungsvorrichtung ist auf einer Ladefläche eines Rollwagens ein Wischeimer
abgesetzt, in dem ein Wischmopp ausgewaschen und befeuchtet werden
kann. Zum Verschieben des Rollwagens weist dieser einen Bügel auf.
Durch unbeabsichtigtes Anstoßen
oder auf abschüssigem
Gelände
rollt jedoch der Rollwagen von selbst weg, so dass es für die Reinigungskraft schwierig
ist, den Rollwagen zu kontrollieren. Weiterhin muss die Reinigungskraft
zum Transport des Rollwagens in der einen Hand einen Wischmopp halten
und mit der anderen Hand den Rollwagen schieben. Dies macht einen
Ortswechsel schwierig, insbesondere wenn bei einem Raumwechsel eine
freie Hand zum Öffnen
und Schließen
einer Tür
benötigt wird.
-
Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungsvorrichtung mit
einer Basisstation auf Rädern vorzusehen,
bei der ein unbeabsichtigtes Wegrollen der Basisstation verhindert
wird und die einfach zu transportieren ist.
-
Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
-
Gemäß Anspruch
1 weist eine Basisstation einer Reinigungsvorrichtung eine Blockiereinrichtung auf,
die eines oder mehrere Räder
blockiert oder freigibt. Die Blockiereinrichtung umfasst dabei regelmäßig einen
Bremsklotz, der auf ein Rad oder mehrere Räder gedrückt wird, um diese zu Blockieren,
einen Dorn, der in ein Zahnrad, das mit dem Rad verbunden ist, eingreift
oder eine Klemmeinrichtung, die eine Achse eines Rades oder mehrerer
Räder einklemmt
und dadurch das Rad blockiert, oder dergleichen. Die Basisstation
weist dabei regelmäßig drei oder
vier Räder
auf, wobei vorteilhaft bei drei Rädern mindestens ein Rad und
bei vier Rädern
mindestens zwei Räder
um eine vertikale Achse frei drehbar sind, so dass mit der Basisstation
ein Richtungswechsel problemlos möglich ist.
-
Weiterhin
weist die Basisstation eine Aufnahme für eine Reinigungseinrichtung
auf, in der die Reinigungseinrichtung bzw. ein Teil der Reinigungseinrichtung
abgelegt bzw. abgesetzt werden kann. Eine in der Hand haltbare Reinigungseinrichtung
ist dabei regelmäßig jede
Art von Reinigungseinrichtung, die im Haushalt, in öffentlichen
Gebäuden,
in Fabrikhallen oder dergleichen zum Reinigen von Böden, Wänden, Fenstern,
Möbeln,
Maschinen oder dergleichen verwendet wird. Die Reinigungseinrichtung
wird dabei von einer Putzkraft zum Reinigen aus der Basisstation
herausgenommen und zum Reinigen der verschmutzen Objekte in der
Hand gehalten. Die Reinigungseinrichtung kann dabei völlig separat
von der Basisstation sein oder mit dieser verbunden sein. Beispielsweise
kann die Basisstation eine Saugeinrichtung aufweisen und die Reinigungseinrichtung ein
Saugrohr mit Saugkopf sein, die über
einen Luftschlauch mit der Basisstation verbunden ist. Weitere Beispiele
für eine
Reinigungseinrichtung sind ein Kehrbesen, eine Schaufel, einen Fensterwischer oder
ein Wischmopp.
-
Die
erste Wirkverbindung kann bereits Bestandteil der Blockiereinrichtung
sein, so dass die Reinigungseinrichtung selbst beim Einführen in
eine Aufnahme die Blockiereinrichtung betätigt.
-
Eine
Aufnahme für
die Reinigungseinrichtung ist dabei regelmäßig ein Aufnahmefach, eine Ablage,
eine Einhängvorrichtung
oder dergleichen, in der die Reinigungseinrichtung vollständig aufgenommen
wird oder nur ein Ende bzw. ein Teil der Reinigungseinrichtung aufgenommen
wird.
-
Beim
Ablegen, Einstellen, Einhängen,
Einschieben oder dergleichen eines Teils oder der ganzen Reinigungseinrichtung
in der Aufnahme wird eine erste Wirkverbindung getätigt, die
auf die Blockiereinrichtung einwirkt. Beim Ablegen oder Herausnehmen
der Reinigungseinrichtung aus der Aufnahme wird die erste Wirkverbindung
derart getätigt,
daß die
Blockiereinrichtung eines oder mehrere der Räder freigibt oder blockiert.
Die erste Wirkverbindung ist dabei regelmäßig eine mechanische Wirkverbindung,
eine pneumatische Verbindung, eine elektromechanische Verbindung
oder dergleichen. Bei der mechanischen Wirkverbindung kann zum Beispiel auf
die Blockiereinrichtung über
ein Hebelelement in der Aufnahme und eine Hebelmechanik mit Schub- oder
Zugstangen auf die Blockiereinrichtung eingewirkt werden. Ebenso
kann die mechanische Wirkverbindung Bowdenzüge oder Seilzüge aufweisen. Bei
der elektromechanischen Wirkverbindung kann in der Aufnahme ein
Schalter vorgesehen werden, der bei der Ablage und Entnahme der Reinigungseinrichtung
betätigt
wird und über
eine elektrische Leitung ein Steuersignal zu einem elektromechanischen Aktuator
leitet, der die Blockiereinrichtung betätigt.
-
Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird die erste Wirkverbindung
durch das Ablegen der Reinigungseinrichtung in der Aufnahme so betätigt, daß die Blockiereinrichtung
die Räder
freigibt, und bei Entnahme der Reinigungseinrichtung aus der Aufnahme
wird die erste Wirkverbindung so betätigt, daß die Blockiereinrichtung die
Räder wieder
blockiert. Daher kann die Reinigungskraft nach dem Reinigen des
Objektes und nach dem Einstellen der Reinigungseinrichtung in die
Basisstation die Basisstation frei verschieben und einen Ortswechsel vornehmen.
Nach dem Ortswechsel mit der Basisstation wird die Reinigungseinrichtung
wieder aus der Aufnahme entnommen, wodurch die erste Wirkverbindung
wiederum betätigt
wird, so daß die
Blockiereinrichtung die Räder
oder das Rad blockiert und die Basisstation gegen ein unbeabsichtigtes
Wegrollen gesichert ist.
-
Bei
einer weiteren Ausgestaltung der Reinigungsvorrichtung weist die
Reinigungseinrichtung einen Stiel oder Griff auf und an einem Ende
des Stiel oder langgezogenen Griffs einen Reinigungskopf zum Reinigen
des Gegenstandes bzw. Objektes. Dabei wird der Reinigungskopf in
der Aufnahme abgelegt, eingesetzt, eingeschoben oder aufgesetzt,
während
der Stiel oder Griff vorteilhaft über eine Gelenkverbindung mit
dem Reinigungskopf verbunden ist. Bei dieser Ausgestaltung kann
die Reinigungskraft den Stiel oder Griff nach dem Absetzen des Reinigungskopfs
in der Aufnahme die Basisstation durch Ziehen oder Schieben am Stiel
oder Griff hin und herziehen und den Ortswechsel vornehmen. Es ist
daher nicht notwendig, daß die
Reinigungskraft die Reinigungseinrichtung vollständig in der Basisstation einstellt
und dann zum Beispiel mittels eines Griffs an der Basisstation diese
verschiebt. Besonders vorteilhaft ist diese Ausgestaltung in Verbindung
mit dem Freigeben der Räder,
wenn die Reinigungseinrichtung in der Aufnahme abgesetzt wird, und
dem Arretieren bzw. Blockieren der Räder, wenn die Reinigungseinrichtung
aus der Aufnahme entnommen wird, da dann die Reinigungskraft ohne
das Umsetzen der Hände
mit der Reinigungseinrichtung die Basisstation verschieben kann.
-
Durch
eine wiederlösbare
Arretierungsvorrichtung, die zum Beispiel nur gegen einen Widerstand
die Reinigungseinrichtung aus der Aufnahme wieder freigibt, wird
erreicht, daß die
Reinigungseinrichtung nach dem Absetzen in der Aufnahme dort sicher
gehalten wird und somit nicht unbeabsichtigt aus der Aufnahme herausfällt oder
herausspringt. Besonders vorteilhaft ist die Arretierungsvorrichtung für die Reinigungseinrichtung
in Verbindung mit dem Verschieben der Basisstation mittels der Reinigungseinrichtung,
da hier Zug- oder
Schubkräfte
von der Reinigungseinrichtung aus auf die Basisstation übertragen
werden können,
ohne daß sich
die Reinigungseinrichtung von der Basisstation löst.
-
Läßt sich
die Arretierungsvorrichtung gegen einen Widerstand wieder lösen, so
kann durch ein Herausziehen der Reinigungseinrichtung aus der Arretierungsvorrichtung
mit einer Kraft, die den Widerstand überwindet, die Arretierung
gelöst
werden und dadurch die Reinigungseinrichtung aus der Aufnahme entnommen
werden. Gleichzeitig wird dabei vorteilhafterweise die erste Wirkverbindung,
wie oben beschrieben wiederum betätigt, so daß mit dem Herausnehmen der
Reinigungseinrichtung aus der Arretierung auch die Blockiereinrichtung
betätigt
wird und die Räder
blockiert sind. Vorteilhaft sind die Arretierungsvorrichtung und
die erste Wirkverbindung miteinander gekoppelt, so daß das Lösen der
Arretierung und das Lösen
der Bremsen sowie umgekehrt das Einrasten der Arretierung und das
Blockieren der Bremsen gleichzeitig erfolgt.
-
Bei
einer weiteren Ausgestaltung kann die Blockiervorrichtung neben
der ersten Wirkverbindung durch einen Fußschalter oder ein Fußpedal betätigt werden.
Dies kann ebenfalls elektromechanisch, pneumatisch und vorzugsweise
mechanisch erfolgen. Durch Betätigung
des Fußschalters
oder Fußpedals
kann die Blockierung unabhängig
oder in Verbindung mit der ersten Wirkverbindung und der Aufnahme
betätigt
werden, so daß die
Räder oder das
Rad blockiert oder freigegeben werden. Besonders vorteilhaft ist
eine Kopplung des Fußpedals
bzw. Fußschalters
mit der Arretierungsvorrichtung, wobei nach dem Einstellen der Reinigungseinrichtung
in die Ablage und dem Arretieren der Arretierungsvorrichtung diese
durch Betätigung
des Fußschalters
bzw. Fußpedals
wieder gelöst
wird.
-
Bei
einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung weist die Basisstation
eine Halterung für
die Reinigungseinrichtung auf, wobei die Halterung über eine
zweite Wirkverbindung mit der Blockiereinrichtung verbunden ist.
Die zweite Wirkverbindung kann entsprechend der ersten Wirkverbindung
mittels elektromechanischen, pneumatischen und vorzugsweise mechanischen
Einrichtungen aufgebaut sein. Die zweite Wirkverbindung kann dabei
unabhängig von
der ersten Wirkverbindung ein Blockieren oder Freigeben der Räder bewirken,
vorzugsweise wird die Blockiereinrichtung aber in Abhängigkeit
der Betätigung
der ersten Wirkverbindung betätigt.
-
Die
Halterung ist dabei regelmäßig eine Klemme
zum Einklemmen der Reinigungseinrichtung, ein Haken zum Einhängen der
Reinigungseinrichtung oder dergleichen.
-
Vorzugsweise
wird die Reinigungseinrichtung in der Halterung abgelegt bzw. eingehängt, wenn
die Reinigungskraft weder die Basisstation verschieben muß, noch
die Reinigungseinrichtung benötigt.
Dabei wird durch Betätigen
der zweiten Wirkverbindung durch die Ankopplung an die Halterung die
Blockiereinrichtung derartig betätigt,
daß die
Räder blockiert
werden. Unabhängig
davon, ob die Reinigungseinrichtung gleichzeitig in der Aufnahme
abgestellt ist, abgelegt ist oder dergleichen. Durch die derartige
Wechselwirkung der Wirkverbindungen wird erreicht, daß die Reinigungskraft
nach dem Ablegen der Reinigungseinrichtung in der Aufnahme die Basisstation
mit der Reinigungseinrichtung schieben oder ziehen kann. Dort kann
ohne Entnahme der Reinigungseinrichtung aus der Aufnahme die Reinigungseinrichtung
in die Halterung eingerastet oder eingehängt werden, so daß die Räder wieder
blockiert sind und die Basisstation gegen Wegrollen gesichert ist.
Es ist daher nicht notwendig, die Reinigungseinrichtung zuvor aus
der Aufnahme zu entnehmen, um ein Blockieren der Räder zu erreichen.
-
Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist die Halterung eine
Klemmeinrichtung, die einen Stiel oder einen Griff der Reinigungseinrichtung aufnimmt
und dabei beim Aufnehmen des Stiels oder des Griffs die zweite Wirkverbindung
betätigt.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 einen
Reinigungswagen mit Wassereimer und Mopp, bei dem die Räder blockiert
sind,
-
2 den
Reinigungswagen von 1 mit gelösten Rädern,
-
3 eine
durch den Mopp betätigbare
Blockiermechanik des Reinigungswagens von 1,
-
4 die
Blockiermechanik von 3 bei blockierten Rädern,
-
5 eine
Klemmhalterung für
den Stiel des Wischmopps,
-
6 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für eine
Blockiermechanik mit einem Seilzug und
-
7 ein
zweites Ausführungsbeispiel
für eine
Klemmhalterung.
-
1 zeigt
schematisch eine Seitenansicht eines Reinigungswagens 1,
auf dessen Wagenboden ein Wischeimer 3 abgestellt ist.
Der Wischeimer 3 dient dem Ausspülen und Anfeuchten eines Wischmopps 4.
Der Wischmopp 4 hat ein Wischpad 5 an dessen Unterseite
ein Wischbelag aufgezogen ist, eine Gelenkverbindung 6 und
einen Stiel 7. An der Unterseite des Wagenbodens 2 sind
zwei starre Räder 8 befestigt,
deren Drehachse bezuglich des Reinigungswagens 1 fixiert
sind. Weiterhin sind an der Unterseite des Wagenbodens 2 zwei
vertikal drehbare Rader 9 bzw. Lenkrollen angeordnet, die
zum Richtungswechsel des Reinigungswagens 1 um eine vertikale
Achse frei drehbar am Wagenboden 2 befestigt sind. Zur
besseren Übersicht
ist die Aufhängung
der Räder 8, 9 und
deren Befestigung am Wagenboden 2 nicht näher dargestellt
und erfolgt auf an sich bekannte Weise.
-
Unterhalb
des Wagenbodens 2 und an der Seite des Reinigungswagens 1 ist
eine Blockiermechanik 10 angeordnet, die dem Blockieren
und Freigeben der starren Räder 8 dient
und mittels des Wischmopps 4 und eines Fußschalters 11 betätigt wird.
Die Aufhängung
der Blockiermechanik 10 am Wagenboden 2 ist der Übersichtlichkeit
wegen nicht dargestellt, erfolgt aber auf an sich bekannte Weise, zum
Beispiel mittels Laschen und Langlöchern und Zapfen, in denen
eine Verschiebung bzw. Verschwenkung der Blockiermechanik erfolgen
kann
-
Das
Wischpad 5 des Wischmopps 4 kann in eine gabelartige
Aufnahme 12 abgesetzt werden, die um eine Lagerung 13 schwenkbar
ist. Die Aufnahme 12 weist untere Stäbe 14 auf, auf denen
der Wischbelag des Wischpads 5 aufliegt und deren Länge in etwa
der Breite des Wischpads 5 entspricht. An der Oberseite
der Aufnahme 12 sind kürzere,
obere Stäbe 15 ausgebildet,
deren Länge
ungefähr
der Hälfte der
Breite des Wischpads 5 entspricht. Der Abstand zwischen
den unteren Stäben 14 und
den oberen Stäben 15 ist
größer, als
die Höhe
des Wischpads 5, so daß dieses
in die Aufnahme 12 eingeschoben werden kann.
-
Nach
dem Absetzen des Wischpads 5 auf den unteren Stäben 14 wird
durch das Niederdrücken des
Wischmopps 4 die Aufnahme 12 um die Lagerung 13 geschwenkt.
Wenn durch das Niederdrücken des
unteren Stabes 14 dieser ungefähr parallel zum Wagenboden 2 ist,
greift eine Rasteinrichtung 16 am vorderen Ende des unteren
Stabes 14 ein und verrastet diesen in der niedergedrückten Stellung.
Die Rasteinrichtung 16 ist schwenkbar gelagert und wird durch
ein Federelement in ihrer Einraststellung gehalten.
-
2 zeigt
die Stellung der Aufnahme 12, nachdem die Aufnahme 12 durch
den Wischmopp 4 niedergedrückt wurde und in der unteren
Stelle mittels der Rasteinrichtung 16 eingerastet wurde.
Die Rasteinrichtung 16 bietet in der unteren Stellung der Aufnahme 12 nur
einen Widerstand gegen das Verschwenken der Aufnahme 12 und
kann durch Überwinden
des Widerstandes wieder gelöst
werden. Zum Lösen
der Rasteinrichtung und Verschwenken der Aufnahme 12 wird
entweder der Wischmopp 4 schnell bzw. ruckartig nach oben
gezogen oder der Fußschalter 11 nach
unten gedrückt.
Der Fußschalter 11 ist
mit einem Fortsatz 17 der Aufnahme 12 verbunden.
Der Fortsatz 17 verlängert
die Aufnahme 12 unterhalb der Lagerung und verläuft durch
eine Ausnehmung im Wagenboden 2.
-
Im
Fortsatz 17 ist ein Langloch 18 ausgebildet, in
das ein Bolzen 19 einer Mitnehmerstange 20
der
Blockiermechanik 10 eingreift. Durch das Verschwenken der
Aufnahme 12 wird somit die Mitnehmerstange 20 in
horizontale Zeichenrichtung von 1 bzw. 2 verschoben,
wobei die Mitnehmerstange 20 durch eine nicht dargestellte
Lagerung in dieser Richtung verschiebbar gehalten ist.
-
Durch
die Mitnehmerstange 20 wird ein Bremsgestänge 21 der
Blockiermechanik 10 mitgezogen, wobei an den vorderen Enden
des Bremsgestänges 21 Bremsklötze 22 angeordnet
sind, die auf die starren Räder 8 wirken.
Bei der in 1 dargestellten, hochgeklappten
Stellung der Aufnahme 12 ist die Mitnehmerstange 20 nach
links verschoben (in Zeichenrichtung), so daß sich das Bremsgestänge 21 ebenfalls
in seiner nach links versetzten Position befindet und hierbei die
Bremsklötze 22 auf
den Außenumfang
der starren Räder 8 drücken. In
dieser Stellung steht somit die Aufnahme 12 zum Aufnahmen
des Wischpads 5 bereit, während der Reinigungswagen 1 gegen
ein Wegrollen gesichert ist.
-
In
der in 2 dargestellten, unteren Stellung der Aufnahme 12 ist
die Mitnehmerstange 20 nach rechts versetzt (in Zeichenrichtung),
so daß das Bremsgestänge 21 durch
die Mitnehmerstange 20 ebenfalls nach rechts versetzt ist.
In dieser Stellung liegen die Bremsklötze 22 nicht auf den
Rädern 8 an und
der Reinigungswagen kann verschoben werden. Gleichzeitig ist der
Mop 4 in der Aufnahme 12 gesichert, nachdem die
Rasteinrichtung die Aufnahme 12 in der unteren Stellung
fixiert hat.
-
3 zeigt
eine schematische Draufsicht auf die Blockiermechanik 10 des
Reinigungswagens 1, wobei zur besseren Übersichtlichkeit neben der Blockiermechanik
nur die Räder 8, 9 und
das Wischpad 5 gestrichelt dargestellt sind. Die Stellung
der Elemente der Blockiermechanik 10 entspricht der Stellung
in 2, das heißt,
die Aufnahme 12 befindet sich in ihrer unteren Stellung
und die Räder 8 werden
nicht blockiert. Durch das Niederdrücken der Aufnahme 12 wurden
die Mitnehmerstange 20 und das Bremsgestänge 21 nach
rechts versetzt (in der Zeichenebene) und dadurch eine Feder 23,
die mit dem Bremsgestänge 21 verbunden
ist, gespannt. Die Feder 23 zieht das Bremsgestänge 21 nach
links, so daß die
Räder 8 blockiert
werden, sobald das Bremsgestänge 21 nicht
durch die Mitnehmerstange 20 nach rechts gezogen wird.
-
Am
Ende der Mitnehmerstange 20 ist eine Rastnase 24 ausgebildet,
die mit einer an dem Bremsgestänge 21 angeordneten
Rastnase 25 zusammenwirkt. Durch jeweils seitlich vom Bremsgestänge 21 und
von der Mitnehmerstange 20 angeordneten Blattfedern 26 werden
die Gestänge 20, 21 gegeneinander
gedrückt.
-
Zwischen
der Mitnehmerstange 20 und dem Bremsgestänge 21 ist
ein Auslöserhebel 27 angeordnet,
der mit einer Welle 28 verbunden ist. Durch Drehen der
Welle 28 wird der Auslöserhebel 27 verschwenkt
und drückt
die beiden Stangen 20, 21 auseinander, so daß sich die
Rastverbindung zwischen den Rastnasen 24, 25 löst. Wie
in 4 in schematischer Draufsicht dargestellt, wird
nach dem Lösen der
Rastverbindung 24, 25 das Bremsgestänge 21 durch
die Rückstellkraft
der Feder 23 nach links (in Zeichenrichtung) gezogen, so
daß die
Bremsklötze 22 zur
Anlage an den Rädern 8 gelangen
und diese blockieren. Alternativ zu den von den Blattfedern 26 zusammengedrückten Gestängen 20, 21 mit
Rastnasen können
auch Rasthaken aus einem federnden Material verwendet werden.
-
Wie
dies in 1 dargestellt ist, erstreckt sich
die Welle 28 von dem Auslöserhebel 27 nach oben
durch den Wagenboden 2 und ist mit einer Klemmhalterung 29 verbunden.
Die in 5 in schematischer Draufsicht dargestellte Klemmhalterung 29 ist
an einer Trennwand 32 des Reinigungswagens 1 befestigt,
die wiederum mit dem Wagenboden 2 verbunden ist. Die Klemmhalterung 29 weist
eine schwenkbare Klemmbacke 30 auf, die mit der Welle 28 verbunden
ist. Weiterhin weist die Klemmhalterung 29 eine Ausnehmung 31 auf,
die der Aufnahme des Stiels 7 dient.
-
Wenn
der Stiel 7 nicht in die Klemmhalterung 29 eingeklemmt
ist, wird die schwenkbare Klemmbacke 30 durch die Federkraft
der Blattfedern 26 und die Kopplung über die Welle 28 an
den Auslöserhebel 27 in
die geschlossene Stellung geschwenkt. In der geschlossenen Stellung
verläuft
der Auslöserhebel 27 parallel
zur Mitnehmerstange 20 und dem Bremsgestänge 21,
wie in 3 dargestellt.
-
Wird
der Stiel 7 in die Klemmhalterung 29 eingeführt, so
schwenkt die Klemmbacke 30 zur Seite, wobei durch die Kopplung über die
Welle 28 gleichzeitig der Auslöserhebel 27 verschwenkt
wird. 4 zeigt die Stellung des Auslöserhebels 27 beim Einklemmen
des Stiel 27 in die Klemmhalterung 29.
-
Bei
dem in 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispielen
wird somit durch das Einfügen
des Wischpads in die Aufnahme 12 und das Herunterdrücken der
Aufnahme 12 zunächst
die Blockierung der Räder
freigegeben, so daß der
Reinigungswagen 1 verschiebbar ist. Soll der Mopp 4 vollständig im
Reinigungswagen 1 abgestellt werden und dieser gegen ein
Wegrollen gesichert werden, so wird der Stiel 7 des Wischmopps 4 in
die Klemmhalterung 29 eingerastet, wobei der Auslöserhebel 27 betätigt wird
und die Kopplung zwischen der Mitnehmerstange 20 und dem
Bremsgestänge 21 aufhebt. Dadurch
wird trotz heruntergedrückter
Aufnahme 12 eine Blockierung der Räder erreicht, so daß wiederum
der Reinigungswagen 1 nicht wegrollen kann. Wird in dieser
Stellung der Stiel 7 aus der Klemmhalterung 29 entnommen,
so richtet sich der Auslöserhebel 27 durch
die Rückstellkraft
der Blattfedern 26 parallel zu den Stangen 20, 21 aus.
Wird nun der Wischmopp 4 aus der Aufnahme 12 entnommen
oder das Fußpedal 11 gedrückt, so verschiebt
sich die Mitnehmerstange 20 (nach links in Zeichenebene
von 1) und die Rastverbindung 24, 25 zwischen
Mitnehmerstange 20 und Bremsgestänge 21 wird wieder
hergestellt. In dieser Stellung sind die Räder 8 nach wie vor
blockiert und die Blockierung kann wiederum durch Einstellen des
Wischmopps 4 in die Aufnahme 12 gelöst werden.
-
6 und 7 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel
für eine
Blockiermechanik 10' des
Reinigungswagens 1. Bei der Blockiermechanik 10' ist ein Bremsgestänge 21' über ein
Zugseil 33 mit dem Fortsatz 17 der schwenkbar
gelagerten Aufnahme 12 verbunden. Das Zugseil 33 ist
mit dem Fortsatz 17 ungefähr in Höhe des in 1 dargestellten
Bolzens 19 verbunden, so daß das Zugseil durch Verschwenken
der Aufnahme 12 gezogen oder gelöst wird. Abgesehen von der
Befestigung des Zugseils entspricht die Aufnahme 12 der
oben beschriebenen Aufnahme mit unteren Stäben 14, oberen Stäben 15 und
dem Fußschalter 11.
-
Zwischen
der Befestigung am Fortsatz 17 und dem Bremsgestänge 21 ist
das Zugseil 33 durch eine Führung eines Auslenkhebels 34 geführt (nicht dargestellt).
In der Grundstellung steht der Auslenkhebel 34 unter einem
Winkel zum Zugseil 33. Dadurch ist der Abstand zwischen
dem Fortsatz 17 und dem Bremsgestänge 21' verkürzt. Die Bremsklötze 22 sind
von den Rädern 8 gelöst, wenn
die Aufnahme 12 in ihrer abgesenkten Stellung ist, wie
in 2 dargestellt. Dabei entspricht die in 2 dargestellte Stellung
der Aufnahme 12 der Stellung der Aufnahme von 6,
so daß bei
eingesetztem Wischpad 5 und abgesenkter Aufnahme 12 der
Reinigungswagen 12 fahrbar ist.
-
7 zeigt
die Klemmhalterung 29, die der beim ersten Ausführungsbeispiel
entspricht, wobei hier am unteren Ende der Welle 28 statt
dem Auslöserhebel 27 der
Auslenkhebel 34 angeordnet ist, der bei der Grundstellung
der Klemmhalterung 29 einen Winkel zur Klemmbacke 30 einnimmt.
Durch Einfügen
des Stiels 7 in die Ausnehmung 31 der Klemmhalterung 29 wird
der Auslenkhebel 34 durch die Kopplung mittels der Welle 28 in
eine zum Zugseil 33 parallele Stellung gebracht, so daß sich der
Abstand zwischen dem Fortsatz 17 und dem Bremsgestänge 21 vergrößert. Die
Abstandsänderung
reicht nun aus, daß das
Bremsgestänge 21 durch
die Feder 23 soweit in Richtung der Räder 8 gezogen wird,
daß die Bremsklötze 22 auf
den Rädern
anliegen und diese blockieren. Nach Entnahme des Stiels 7 aus
der Klemmhalterung 29 werden die Klemmbacke 30 und der
Auslenkhebel 34 durch eine Blattfeder 35 in ihre Grundstellung
verschwenkt.
-
Bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Blockiermechanik 10' wird
somit durch das Einstellen des Wischpads 5 in die Aufnahme 12 und
durch Niederdrücken
des Wischmopps 4 die Aufnahme 12 nach unten geschwenkt
und die Bremsklötze 22 von den
Rädern 8 gelöst, so daß der Reinigungswagen mittels
des Stiels 7 des Wischmopps 4 verfahrbar ist. Soll
der Reinigungswagen 1 abgestellt werden, so wird der Stiel 7 des
Wischmopps 4 in die Klemmhalterung 29 eingedrückt, wodurch
sich der Auslenkhebel 34 parallel zum Zugseil 33 ausrichtet
und die Bremsklötze 22 wiederum
zur Anlage an die Räder 8 gelangen,
so daß der
Reinigungswagen 1 gegen ein unbeabsichtigtes Wegrollen
gesichert ist.
-
Zum
Verschieben des Reinigungswagens 1 wird der Stiel 7 wieder
aus der Klemmhalterung 29 gelöst und durch die Rückstellkraft
der Blattfeder 35 wird die Klemmbacke 30 und der
Auslenkhebel 34 verschwenkt, wobei sich der Abstand zwischen
dem Fortsatz 17 und dem Bremsgestänge 21' verkürzt, so daß wiederum die Räder freigegeben
sind und der Reinigungswagen verschoben werden kann. Zum Wischen
wird der Wischmopp 4 aus der Aufnahme 12 entnommen,
indem der Wischmopp 4 kräftig nach oben gezogen wird
oder indem der Fußschalter 11 betätigt wird.