DE10063658A1 - Kosmetische und dermatologische Zubereitungen in Form von W/O/W-Emulsionen mit einem Gehalt an Sterinen und /oder C12-C-40-Fettsäure - Google Patents
Kosmetische und dermatologische Zubereitungen in Form von W/O/W-Emulsionen mit einem Gehalt an Sterinen und /oder C12-C-40-FettsäureInfo
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Abstract
Kosmetische oder dermatologische Zubereitungen in Form einer W/O/W-Emulsion, enthaltend DOLLAR A (I) 1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, einer oder mehrerer Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Sterine, verzweigten oder unverzweigten, gesättigten oder ungesättigten C¶12¶-C¶40¶-Fettsäuren, DOLLAR A (II) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, eines oder mehrerer Mono- und/oder Diester von Glycerol und/oder von Propylenglycol und/oder von Glykol, DOLLAR A (III) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, eines oder mehrerer Monoester von Sorbitol, DOLLAR A (IV) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, eines oder mehrerer ethoxylierter Fettsäureester, mit Fettsäuren der Kettenlänge C¶12¶-C¶40¶ und einem Ethoxylierungsgrad bis zu 100, bevorzugt von 5-100, DOLLAR A (V) 0,5-5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, einer oder mehrere Fettalkohole, gewählt aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten, gesättigten und ungesättigten Alkylalkohole mit 12 bis 40 Kohlenstoffatomen, DOLLAR A (VI) wobei das Verhältnis aus (II) : (III) : (IV) vorzugsweise gewählt wie a : b : c wird, wobei a, b und c unabhängig voneinander rationale Zahlen von 1 bis 5, bevorzugt von 1 bis 3, darstellen, DOLLAR A (VII) sowie das Verhältnis aus (II) + (III) + (IV) zu (V) vorzugsweise im Bereich 5 : 1 bis 1 : 5 liegt, DOLLAR A
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische und dermatologische Emulsionen, insbe
sondere hautpflegende kosmetische und dermatologische Emulsionen. In einer vorteilhaf
ten Ausführungsform betrifft die vorliegende Erfindung eine Anwendung, welche es er
laubt, die Stabilität von fettsäurehaltigen Zubereitungen, insbesondere Emulsionen, bevor
zugt von W/O/W-Emulsionen, zu steigern.
Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Unter ihren vielen Funktionen (beispiels
weise zur Wärmeregulation und als Sinnesorgan) ist die Barrierefunktion, die das Aus
trocknen der Haut (und damit letztlich des gesamten Organismus) verhindert, die wohl
wichtigste. Gleichzeitig wirkt die Haut als Schutzeinrichtung gegen das Eindringen und die
Aufnahme von außen kommender Stoffe. Bewirkt wird diese Barrierefunktion durch die
Epidermis, welche als äußerste Schicht die eigentliche Schutzhülle gegenüber der Umwelt
bildet. Mit etwa einem Zehntel der Gesamtdicke ist sie gleichzeitig die dünnste Schicht der
Haut.
Die Epidermis ist ein stratifiziertes Gewebe, in dem die äußere Schicht, die Hornschicht
(Stratum corneum), den für die Barrierefunktion bedeutenden Teil darstellt. Das heute in
der Fachwelt anerkannte Hautmodell von Elias (P. M. Elias, Structure and Function of the
Stratum Comeum Permeability Barrier, Drug Dev. Res. 13, 1988, 97-105) beschreibt die
Hornschicht als Zwei-Komponenten-System, ähnlich einer Ziegelsteinmauer (Ziegelstein-
Mörtel-Modell). In diesem Modell entsprechen die Hornzellen (Korneozyten) den Ziegel
steinen, die komplex zusammengesetzte Lipidmembran in den Interzellularräumen ent
spricht dem Mörtel. Dieses System stellt im wesentlichen eine physikalische Barriere ge
gen hydrophile Substanzen dar, kann aber aufgrund seiner engen und mehrschichtigen
Struktur gleichermaßen auch von lipophilen Substanzen nur schwer passiert werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft in einer besonderen Ausführungsform kosmetische oder
pharmazeutische Zubereitungen mit vermindertem Klebrigkeitsgefühl, Verfahren zu ihrer
Herstellung sowie die Verwendung von Wirkstoffen zur Herabminderung des Klebrigkeits
gefühles kosmetischer Zubereitungen.
Außer ihrer Barrierewirkung gegen externe chemische und physikalische Einflüsse tragen
die epidermalen Lipide auch zum Zusammenhalt der Hornschicht bei und haben Einfluß
auf die Hautglätte. Im Gegensatz zu den Talgdrüsenlipiden, die keinen geschlossenen
Film auf der Haut ausbilden, sind die epidermalen Lipide über die gesamte Hornschicht
verteilt.
Das äußerst komplexe Zusammenwirken der feuchtigkeitsbindenden Substanzen und der
Lipide der oberen Hautschichten ist für die Regulation der Hautfeuchte sehr wichtig. Daher
enthalten Kosmetika in der Regel, neben ausgewogenen Lipidabmischungen und Wasser,
wasserbindende Substanzen.
Neben der chemischen Zusammensetzung ist jedoch auch das physikalische Verhalten
dieser Substanzen von Bedeutung. Daher ist die Entwicklung von sehr gut bioverträglichen
Emulgatoren bzw. Tensiden wünschenswert. Damit formulierte Produkte unterstützen die
flüssigkristalline Organisation der Interzellularlipide des Stratum Corneums und verbessern
so die Barriereeigenschaften der Hornschicht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn deren
Molekülbestandteile aus natürlicherweise in der Epidermis vorkommenden Substanzen be
stehen.
Unter kosmetischer Hautpflege ist in erster Linie zu verstehen, daß die natürliche Funktion
der Haut als Barriere gegen Umwelteinflüsse (z. B. Schmutz, Chemikalien, Mikroorganis
men) und gegen den Verlust von körpereigenen Stoffen (z. B. Wasser, natürliche Fette,
Elektrolyte) gestärkt oder wiederhergestellt wird.
Wird diese Funktion gestört, kann es zu verstärkter Resorption toxischer oder allergener
Stoffe oder zum Befall von Mikroorganismen und als Folge zu toxischen oder allergischen
Hautreaktionen kommen.
Ziel der Hautpflege ist es ferner, den durch tägliche Waschen verursachten Fett- und Was
serverlust der Haut auszugleichen. Dies ist gerade dann wichtig, wenn das natürliche Re
generationsvermögen nicht ausreicht. Außerdem sollen Hautpflegeprodukte vor Umwelt
einflüssen, insbesondere vor Sonne und Wind, schützen und die Hautalterung verzögern.
Medizinische topische Zusammensetzungen enthalten in der Regel ein oder mehrere Me
dikamente in wirksamer Konzentration. Der Einfachheit halber wird zur sauberen Unter
scheidung zwischen kosmetischer und medizinischer Anwendung und entsprechenden
Produkten auf die gesetzlichen Bestimmungen der Bundesrepublik Deutschland verwiesen
(z. B. Kosmetikverordnung, Lebensmittel- und Arzneimittelgesetz).
Übliche kosmetische Darreichungsformen sind Emulsionen. Darunter versteht man im all
gemeinen ein heterogenes System aus zwei miteinander nicht oder nur begrenzt mischba
ren Flüssigkeiten, die üblicherweise als Phasen bezeichnet werden. Die eine liegt dabei in
Form von Tröpfchen vor (dispere oder innere Phase), während die andere Flüssigkeit eine
kontinuierliche (kohärente oder innere Phase) bildet. Seltenere Darreichungsformen sind
multiple Emulsionen, also solche, welche in den Tröpfchen der dispergierten (oder diskon
tinuierlichen) Phase ihrerseits Tröpfchen einer weiteren dispergierten Phase enthalten,
z. B. W/O/W-Emulsionen und O/W/O-Emulsionen.
Neuere Erkenntnisse führten in letzter Zeit zu einem besseren Verständnis praxisrelevan
ter kosmetischer Emulsionen. Dabei geht man davon aus, daß die im Überschuss einge
setzten Emulgatorgemische lamellare flüssigkristalline Phasen bzw. kristalline Gelphasen
ausbilden. In der Gelnetzwerktheorie werden Stabilität und physikochemische Eigen
schaften solcher Emulsionen auf die Ausbildung von viskoelastischen Gelnetzwerden zu
rückgeführt.
In einfachen Emulsionen liegen in der einen Phase feindisperse, von einer Emulgatorhülle
umschlossene Tröpfchen der zweiten Phase (Wassertröpfchen in W/O- oder Lipidvesikel
in O/W-Emulsionen) vor. In einer multiplen Emulsion (zweiten Grades) hingegen sind in
solchen Tröpfchen feiner disperse Tröpfchen der ersten Phase emulgiert. Auch in diesen
Tröpfchen wiederum können noch feiner disperse Tröpfchen vorliegen (multiple Emulsion
dritten Grades) und so fort.
So wie man also bei den einfachen Emulsionen von W/O- oder O/W-Emulsionen spricht
(Wasser-in-Oel oder Oel-in-Wasser), gibt es bei multiplen Emulsionen W/O/W-, O/W/O-,
O/W/O/W-, W/O/W/O-Emulsionen und so fort.
In Fig. 1 wird eine W/O/W-Emulsion schematisch dargestellt, wobei die schraffierten Flä
chen die äußere und innere Wasserphase und die weißen Flächen die Ölphase bedeuten.
Multiple Emulsionen, bei welchen die jeweiligen inneren und äußeren Wasserphasen oder
inneren und äußeren Ölphasen unterschiedlich geartet sind (also z. B. W/O/W'- und
O/W/O'-Emulsionen), sind der Präparation durch Zweitopfverfahren zugängig. Solche E
mulsionen, in welchen die inneren und äußeren Wasser- bzw. Ölphasen nicht unter
schiedlich geartet sind, sind sowohl durch Ein- als auch durch Zweitopfverfahren erhältlich.
Die multiplen Emulsionen zweiten Grades werden gelegentlich als "bimultiple Systeme",
solche dritten Grades als "trimultiple Systeme" usw., bezeichnet (W. Seifriz, Studies in E
mulsions, J. Phys. Chem., 29 (1925) 738-749).
Verfahren zur Herstellung multipler Emulsionen sind dem Fachmann an sich geläufig. So
gibt es Zweitopfverfahren, in welchen eine einfache Emulsion (z. B. eine W/O-Emulsion)
vorgelegt und durch Zugabe einer weiteren Phase (z. B. eine Wasserphase) mit einem
entsprechenden Emulgator (z. B. ein O/W-Emulgator) in eine multiple Emulsion (z. B. eine
W/O/W-Emulsion) überführt wird.
Eine zweites Verfahren besteht darin, Emulgatorgemische mit einer Ölphase und einer
Wasserphase in einem Eintopfverfahren in eine multiple W/O/W-Emulsion zu überführen.
Die Emulgatoren werden in der Ölphase gelöst und mit der Wasserphase vereinigt. Vor
aussetzung für ein solches Verfahren ist, daß die HLB-Werte (HLB = Hydrophil-Lipophil-
Balance) der eingesetzten einzelnen Emulgatoren sich deutlich voneinander unterschei
den.
So war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, kosmetische bzw. dermatologische Zu
bereitungen mit hervorragenden hautpflegenden Eigenschaften zur Verfügung zu stellen.
Ferner war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Zubereitungen zur Verfügung zu
stellen, welche den Zustand der Haut deutlich verbessern, insbesondere die Hautrauhig
keit vermindern.
Es ist zwar bekannt, durch Hinzufügen bestimmter Substanzen, beispielsweise einiger
ausgewählter Puderrohstoffe, insbesondere Talkum, ein Klebrigkeitsgefühl oder auch
Schmierigkeitsgefühl zu reduzieren. Davon abgesehen, daß dieses nur selten vollständig
gelingt, wird durch einen solchen Zusatz auch die Viskosität des betreffenden Produktes
verändert und die Stabilität verringert.
Aufgabe war daher, all diesen den Nachteilen des Standes der Technik Abhilfe zu schaf
fen. Insbesondere sollten Produkte mit verringerter Klebrigkeit bzw. Schmierigkeit zur
Verfügung gestellt werden. Produkte auf dem Gebiete der pflegenden Kosmetik, der deko
rativen Kosmetik und der pharmakologischen Galenik sollten gleichermaßen von den ge
schilderten Nachteilen des Standes der Technik befreit werden.
Weiterhin war es eine Aufgabe der Erfindung, kosmetische Grundlagen für kosmetische
Zubereitungen zu entwickeln, die sich durch gute Hautverträglichkeit auszeichnen.
Bekannte kosmetische Zubereitungen sind sogenannte "Stearatemulsionen", also solchen,
in welchen Stearinsäure und/oder Palmitinsäure bzw. Alkalisalze der Stearinsäure
und/oder der Palmitinsäure als Emulgator wirksam sind. Diese Zubereitungen können
vorteilhaft als W/O/W-Emulsionen vorliegen und zeichnen sich durch gutes Hautgefühl und
sehr gute Hautpflegeleistung aus. Nachteilig ist jedoch, daß Fettsäuren in einem pH-
Bereich von 3,5-8,0 zur Kristallisation neigen (insbesondere in einem pH-Bereich unter
halb 7,0), wodurch das angenehme Hautgefühl, die Hautpflegeleistung sowie das äußere
Erscheinungsbild einer entsprechenden Zubereitung stark beeinträchtigt werden.
Öle und Fette unterscheiden sich unter anderem in ihrer Polarität, welche schwierig zu de
finieren ist. Es wurde bereits vorgeschlagen, die Grenzflächenspannung gegenüber Was
ser als Maß für den Polaritätsindex eines Öls bzw. einer Ölphase anzunehmen. Dabei gilt,
daß die Polarität der betreffenden Ölphase umso größer ist, je niedriger die Grenzflächen
spannung zwischen dieser Ölphase und Wasser ist. Erfindungsgemäß wird die Grenzflä
chenspannung als ein mögliches Maß für die Polarität einer gegebenen Ölkomponente
angesehen.
Die Grenzflächenspannung ist diejenige Kraft, die an einer gedachten, in der Grenzfläche
zwischen zwei Phasen befindlichen Linie der Länge von einem Meter wirkt. Die physika
lische Einheit für diese Grenzflächenspannung errechnet sich klassisch nach der Beziehung
Kraft/Länge und wird gewöhnlich in mN/m (Millinewton geteilt durch Meter) wieder
gegeben. Sie hat positives Vorzeichen, wenn sie das Bestreben hat, die Grenzfläche zu
verkleinern. Im umgekehrten Falle hat sie negatives Vorzeichen.
Die nachfolgende Tabelle 1 führt mittelpolare Lipide auf, die als Einzelsubstanzen oder
auch im Gemisch untereinander erfindungsgemäß vorteilhaft sind. Die betreffenden
Grenzflächenspannungen gegen Wasser sind in der letzten Spalte angegeben. Es ist je
doch auch möglich, Gemische aus höher- und niederpolaren und dergleichen zu verwen
den, sodaß eine Gesamtpolarität der Ölphase im mittleren Bereich liegt.
Gemäß der hiermit vorgelegten Lehre sind W/O-Emulsionen erhältlich, deren Viskosität bei
25°C kleiner als 5.000 mPa.s (= Millipascalsekunden) insbesondere kleiner als 4.000 m.Pas,
bevorzugt kleiner als 3.500 mPa.s (HAAKE Viscotester VT-02).
Die Ölphase kann im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner - sofern die in den Patent
ansprüchen aufgeführten Merkmale beachtet werden - vorteilhaft Substanzen enthalten,
gewählt aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten
und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und
gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer
Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen
Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweig
ten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann
vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropyl
stearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isono
nylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecyl
stearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie
synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.
Ferner war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Produkte mit einer möglichst breiten
Anwendungsvielfalt zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise sollten Grundlagen für Zube
reitungsformen wie Reinigungsemulsionen, Gesichts- und Körperpflegezubereitungen,
aber auch ausgesprochen medizinisch-pharmazeutische Darreichungsformen geschaffen
werden, zum Beispiel Zubereitungen gegen Akne und andere Hauterscheinungen.
Es hat sich überraschend gezeigt, und darin liegt die Lösung dieser Aufgaben, daß kosme
tische oder dermatologische Zubereitungen in Form einer W/O/W-Emulsion enthaltend
- A) 1 bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, einer oder mehrerer Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Sterine, verzweigten oder unverzweigten, gesättigten oder ungesättigten C12-C40-Fettsäuren,
- B) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, ei nes oder mehrerer Mono- und/oder Diester von Glycerol und/oder von Propy lenglycol und/oder von Glykol,
- C) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung eines oder mehrerer Monoester von Sorbitol,
- D) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, ei nes oder mehrerer ethoxylierter Fettsäureester, mit Fettsäuren der Kettenlänge C12-C40 und einem Ethoxylierungsgrad bis zu 100, bevorzugt von 5-100,
- E) 0,5-5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, einer o der mehrere Fettalkohole, gewählt aus der Gruppe der verzweigten und unver zweigten, gesättigten und ungesättigten Alkylalkohole mit 12 bis 40 Kohlen stoffatomen
- F) wobei das Verhältnis aus (II) : (III) : (IV) vorzugsweise gewählt wie a : b : c wird, wobei a, b und c unabhängig voneinander rationale Zahlen von 1 bis 5, bevor zugt von 1 bis 3 darstellen wird
- G) sowie das Verhältnis aus (II) + (III) + (IV) zu (V) vorzugsweise im Bereich 5 : 1 bis 1 : 5 liegt,
- H) wobei die Summe aus (I), (II), (III), (IV) und (V) maximal 14,5 Gew.-% beträgt,
- I) und wobei die Zubereitungen vorteilhaft in einem pH-Bereich von 3,5-8,0 (ins besondere bei pH-Werten von 4,5-6,5) vorliegen,
den Nachteilen des Standes der Technik abhelfen.
Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung weist die Ölphase eine Ge
samtpolarität zwischen 15 und 40 mN/m, vorzugsweise 20-35 mN/m, auf.
Es war für den Fachmann nicht vorauszusehen gewesen, daß die erfindungsgemäßen Zu
bereitungen
- - besser als feuchtigkeitsspendende Zubereitungen wirken,
- - besser die Hautglättung fördern,
- - sich durch bessere Pflegewirkung auszeichnen,
- - besser als Vehikel für kosmetische und medizinisch-dermatologische Wirkstoffe die nen
- - höhere Stabilität gegenüber der Kristallisation der eingesetzten Fettsäuren aufwei sen und
- - sich durch bessere Bioverträglichkeit auszeichnen würden
- - sich durch ein besseres Hautgefühl und durch höhere kosmetische Eleganz aus zeichnen würden
- - sich über eine breite kosmetische Variabilität auszeichnen würden und über breite Konsistenz- und Viskositätsbereiche von 400 mPas bis < 20.000 mPas formulieren lassen würden
als die Zubereitungen des Standes der Technik.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen sind crèmeartig formulierbar, besitzen sehr gute
kosmetische Eigenschaften, insbesondere was die Klebrigkeit betrifft, und weisen eine
sehr gute Hautverträglichkeit sowie Hautpflegeleistung auf.
Sterine sind Steroide, die nur in der 3-Position eine Hydroxy-Gruppe, sonst aber keine
funktionelle Gruppe tragen, stellen also formal Alkohole dar. Daher wird gelegentlich die
logischere Bez. Sterole benutzt. Zusätzlich besitzen die 27 bis 30 C-Atome enthaltenden
Sterine im allgemeinen eine Doppelbindung in 5/6-Stellung, seltener auch/oder in 7/8, 8/9
und anderen Positionen (z. B. 22/23).
Die Sterine sind als Lipide - zumeist in Form von Estern (früher Steride genannt) - in der
Natur weit verbreitet. Die im Tierreich vorkommenden Sterine nennt man Zoosterine.
Wichtigster Vertreter ist das Cholesterin. Weitere Zoosterine fand man im Wollfett (La
nosterin), im Wollwachs (Dihydrolanosterin), in der Seidenraupe, in Schwämmen (Spon
gosterin), Seesternen, Seeigeln, Austern usw.
Cholesterin ist durch folgende Struktur gekennzeichnet:
Lanosterin ist durch folgende Struktur gekennzeichnet:
Dihydrolanosterin ist durch folgende Struktur gekennzeichnet:
Die pflanzlichen Sterine werden Phytosterine genannt. Ihre wichtigsten Vertreter sind Er
gosterin, Stigmasterin und Sitosterin. Sie finden teilweise in kosmet. Produkten Verwen
dung. Gelegentlich trennt man von der Gruppe der Phytosterine die Sterine aus Pilzen und
Hefen als Mykosterine (z. B. Ergosterin, Fungisterin, Stellasterin und Zymosterin) ab.
Beispiele für Phytosterole sind:
Alle erfindungsgemäß zu verwendenden Phytosterole besitzen eine mehr oder weniger
große Anzahl an optischen Isomeren, welche hier im einzelnen nicht aufgeführt werden
sollen, welche sich aber als vorteilhaft erwiesen haben, sofern ihre kosmetische Unbe
denklichkeit außer Frage steht.
Bevorzugte Sterine sind Cholesterol und Lanosterol.
Bevorzugte Fettsäuren sind Stearinsäure und/oder Palmitinsäure (Stearin) und Lignocerin
säure.
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen kosmetische und
dermatologische Zubereitungen, enthaltend
- A) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, ge wählt aus der Gruppe Glycerylmonostearat, Glyceryldistearat, Propylenglycolmono stearat, Glycerylisostearat, Glyceryllanolat, Glycerylmyristat, Glyceryllaurat, Gly ceryloleat, Glycerylstearatcitrat,
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen kosmetische und
dermatologische Zubereitungen, enthaltend
- A) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-% eines oder mehrerer Monoester von Sorbitol, insbesondere vorteilhaft: Sorbitanstearat, Sorbitanisostearat, Sorbitanoleat, PEG-40-Sorbitanper oleat, PEG-40-Sorbitanperisostearat, Sorbitansesquioleat,
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen ferner kosmetische
und dermatologische Zubereitungen, enthaltend
- A) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, eines oder mehrerer ethoxylierter Fettsäureester, mit Fettsäuren der Kettenlänge C12-C40 und einem Ethoxylierungsgrad von 5-100, insbesondere gewählt aus der Grup pe PEG-20 Stearat, PEG-30 Stearat, PEG-40-Stearat, PEG-100 Stearat
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen ferner kosmetische
und dermatologische Zubereitungen, enthaltend
- A) 0,5-5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, einer oder mehrere verzweigten und unverzweigten, gesättigten und ungesättigten Fettalkoho le, gewählt aus der Gruppe Myristylalkohol, Cetylalkohol, Isocetylalkohol, Cetylstea rylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Behenylalkohol und Mischungen dar aus.
Die Gesamtmenge an verzweigten und unverzweigten Alkylalkohole mit 12 bis 40 Kohlen
stoffatomen in den fertigen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen wird vor
teilhaft aus dem Bereich von 0,1-5,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-3,0 Gew.-% gewählt, bezo
gen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Wollwachsalkohole (CAS-Nr. 8027-33-6) stellen die unverseifbare Alkoholfraktion des
Wollwachses dar, die nach der Verseifung des Wollwachses erhalten wird. Sie bestehen
zu ca. 25,2% aus Cholesterol, zu 2,7% aus Lanosterol, zu 2,2% aus Dihydrolanosterol
und zu ca. 29,5% aliphatischen einwertigen C16-C32-Alkoholen. Wollwachsalkohole wer
den daher zur Herstellung von Salbengrundlagen, aus denen meist W/O-Emulsionen ge
fertigt werden, verwendet.
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen daher Zubereitungen
nach
- A) wobei die aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten, gesättigten und ungesättigten Alkylalkohole mit 12 bis 40 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe der Wollwachsalkohole gewählt werden,
- B) wobei diese Wollwachsalkohole neben den aliphatischen Alkoholen auch ein oder mehrere Sterine, beispielsweise Cholesterol, Lanosterol, Dihydrolanosterol, ent halten.
Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen zum Beispiel kosme
tische und dermatologische Zubereitungen in Form von W/O/W-Emulsionen, enthaltend
mindestens 3% flüssige Lipide (vorzugsweise ausgewählt aus (a) Guerbetalkoholen, (b)
gesättigten Triglyceriden und (c) Ethern mittelkettiger Fettalkohole, (d) unpolaren Lipiden
oder (e) Silikonölen oder Abmischung daraus).
Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird als Oberbegriff für Fette, Öle, Wachse und
dergleichen gelegentlich der Ausdruck "Lipide" verwendet, wie dem Fachmanne durchaus
geläufig ist. Auch werden die Begriffe "Ölphase" und "Lipidphase" synonym angewandt.
Öle und Fette unterscheiden sich unter anderem in ihrer Polarität, welche schwierig zu de
finieren ist. Es wurde bereits vorgeschlagen, die Grenzflächenspannung gegenüber Was
ser als Maß für den Polaritätsindex eines Öls bzw. einer Ölphase anzunehmen. Dabei gilt,
daß die Polarität der betreffenden Ölphase umso größer ist, je niedriger die Grenzflächenspannung
zwischen dieser Ölphase und Wasser ist. Erfindungsgemäß wird die Grenzflä
chenspannung als ein mögliches Maß für die Polarität einer gegebenen Ölkomponente
angesehen.
Die Grenzflächenspannung ist diejenige Kraft, die an einer gedachten, in der Grenzfläche
zwischen zwei Phasen befindlichen Linie der Länge von einem Meter wirkt. Die physikali
sche Einheit für diese Grenzflächenspannung errechnet sich klassisch nach der Bezie
hung Kraft/Länge und wird gewöhnlich in mN/m (Millinewton geteilt durch Meter) wieder
gegeben. Sie hat positives Vorzeichen, wenn sie das Bestreben hat, die Grenzfläche zu
verkleinern. Im umgekehrten Falle hat sie negatives Vorzeichen. Als polar im Sinne der
vorliegenden Erfindung werden Lipide angesehen, deren Grenzflächenspannung gegen
Wasser weniger als 30 mN/m beträgt.
Polare Öle, sind beispielsweise solche aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretri
glyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere
12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie z. B.
Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizi
nusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und der
gleichen mehr.
Weitere polare Ölkomponenten können gewählt werden aus der Gruppe der Ester aus ge
sättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren
einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, ver
zweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen
sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten
und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge
von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der
Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-
Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononyliso
nonanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecyl
palmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische, halbsynthe
tische und natürliche Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Dialkylether, der
Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole. Es
ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Ölphase der erfindungsgemäßen W/O-Emulsionen
einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist oder vollständig aus diesem besteht.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Guerbetalkohole.
Guerbetalkohole sind benannt nach Marcel Guerbet, der ihre Herstellung erstmalig be
schrieb. Sie entstehen nach der Reaktionsgleichung
durch Oxidation eines Alkohols zu einem Aldehyd, durch Aldol-Kondensation des Alde
hyds, Abspaltung von Wasser aus dem Aldol- und Hydrierung des Allylaldehyds. Guerbe
talkohole sind selbst bei niederen Temperaturen flüssig und bewirken praktisch keine
Hautreizungen. Vorteilhaft können sie als fettende, überfettende und auch rückfettend wir
kende Bestandteile in Haut- und Haarpflegemitteln eingesetzt werden.
Die Verwendung von Guerbet-Alkoholen in Kosmetika ist an sich bekannt. Solche Spezies
zeichnen sich dann meistens durch die Struktur
aus. Dabei bedeuten R1 und R2 in der Regel unverzweigte Alkylreste.
Erfindungsgemäß vorteilhaft werden der oder die Guerbet-Alkohole gewählt aus der Grup
pe, bei denen
R1 = Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl oder Octyl und
R2 = Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl oder Tetradecyl.
R1 = Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl oder Octyl und
R2 = Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl oder Tetradecyl.
Erfindungsgemäß bevorzugte Guerbet-Alkohole sind das 2-Butyloctanol - es hat die che
mische Struktur
und ist beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Isofol® 12 von der Gesellschaft Con
dea Chemie GmbH erhältlich - und das 2-Hexyldecanol - es hat die chemische Struktur
und ist beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Isofol® 16 von der Gesellschaft
Condea Chemie GmbH erhältlich.
Auch Mischungen von erfindungsgemäßen Guerbet-Alkoholen sind erfindungsgemäß vor
teilhaft zu verwenden. Mischungen aus 2-Butyloctanol und 2-Hexyldecanol sind beispiels
weise unter der Handelsbezeichnung Isofol® 14 von der Gesellschaft Condea Chemie
GmbH erhältlich.
Die Gesamtmenge an Guerbet-Alkoholen in den fertigen kosmetischen oder dermatologi
schen Zubereitungen wird vorteilhaft aus dem Bereich bis 25,0 Gew.-%, bevorzugt 0,5-
15,0 Gew.-% gewählt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sin
ne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft sein,
Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase einzu
setzen.
Unpolare Öle sind beispielsweise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der ver
zweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, insbesondere Vaseline
(Petrolatum), Paraffinöl, Squalan und Squalen, Polyolefine und hydrogenierte Polyisobute
ne. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen. Die nachfolgen
de Tabelle 2 führt Lipide auf, die als Einzelsubstanzen oder auch im Gemisch untereinan
der erfindungsgemäß vorteilhaft sind. Die betreffenden Grenzflächenspannungen gegen
Wasser sind in der letzten Spalte angegeben. Es ist jedoch auch vorteilhaft, Gemische aus
höher- und niederpolaren und dergleichen zu verwenden.
Als Grundbestandteile der erfindungsgemäßen Zubereitungen können verwendet werden:
- - Wasser oder wäßrige Lösungen
- - wäßrige ethanolische Lösungen
- - natürliche Öle und/oder chemisch modifizierte natürliche Öle und/oder synthetische Öle;
- - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol, Propy lenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C- Zahl oder mit Fettsäuren;
- - Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmono ethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -mono butylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Pro dukte.
Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel verwendet.
Die Ölphase der Emulsionen im Sinne der vorliegenden Erfindung besteht erfindungsge
mäß vorzugsweise vorwiegend aus Komponenten der unter Punkt (4) aufgeführten Art,
wobei es allerdings möglich ist, ohne große Nachteile in Kauf zu nehmen, bis zu 50 Gew.-
%, vorzugsweise bis zu 40 Gew.-% des Gesamtgewichtes der Ölkomponenten aus der
Gruppe anderer Ölkomponenten zu wählen. Diese können dann vorteilhaft gewählt wer
den aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten
und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und
gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer
Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbon
säuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alko
holen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft
gewählt werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Iso
propyloleat, n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat,
Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Oc
tyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische,
halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und
unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Dialkylether, der Gruppe der gesät
tigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der Fettsäure
triglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere
12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, z. B.
Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Palm
kernöl und dergleichen mehr, sofern die im Hauptanspruch geforderten Bedingungen ein
gehalten werden.
Erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Fett- und/oder Wachskomponenten können
aus der Gruppe der pflanzlichen Wachse, tierischen Wachse, Mineralwachse und petro
chemischen Wachse gewählt werden. Erfindungsgemäß günstig sind beispielsweise Can
delillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs, Guaruma
wachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Beerenwachs, Ouricurywachs, Montanwachs,
Jojobawachs, Shea Butter, Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin (Wollwachs),
Bürzelfett, Ceresin, Ozokerit (Erdwachs), Paraffinwachse und Mikrowachse, sofern die im
Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Weitere vorteilhafte Fett- und/oder Wachskomponenten sind chemisch modifzierte Wach
se und synthetische Wachse, wie beispielsweise die unter den Handelsbezeichnungen
Syncrowax HRC (Glyceryltribehenat), Syncrowax HGLC (C16-36-Fettsäuretriglycerid) und
Syncrowax AW 1C (C18-36-Fettsäure) bei der CRODA GmbH erhältlichen sowie Montan
esterwachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse, synthetische oder modifizierte Bie
nenwachse (z. B. Dimethicon Copolyol Bienenwachs und/oder C30-50-Alkyl Bienenwachs),
Polyalkylenwachse, Polyethylenglykolwachse, aber auch chemisch modifzierte Fette, wie
z. B. hydrierte Pflanzenöle (beispielsweise hydriertes Ricinusöl und/oder hydrierte Cocos
fettglyceride), Triglyceride, wie beispielsweise Trihydroxystearin, Fettsäuren, Fettsäurees
ter und Glykolester, wie beispielsweise C20-40-Alkylstearat, C20-40-Alkyl
hydroxystearoylstearat und/oder Glykolmontanat. Weiter vorteilhaft sind auch bestimmte
Organosiliciumverbindungen, die ähnliche physikalische Eigenschaften aufweisen wie die
genannten Fett- und/oder Wachskomponenten, wie beispielsweise Stearoxytrimethylsilan
sofern die im Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Erfindungsgemäß können die Fett- und/oder Wachskomponenten sowohl einzeln als auch
im Gemisch vorliegen.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sin
ne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat, Octyldodeca
nol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat, Capryl-
Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether sofern die im Hauptanspruch geforderten Bedin
gungen eingehalten werden.
Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus Octyldodecanol, Capryl-Caprinsäure
triglycerid, Dicaprylylether oder Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und 2-Ethylhexyliso
stearat, Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen
aus C12-15-Alkybenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat sofern die im
Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Von den Kohlenwasserstoffen sind Paraffinöl, Cycloparaffin, Squalan, Squalen, hydriertes
Polyisobuten bzw. Polydecen vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwen
den, sofern die im Hauptanspruch geforderten Bedingungen eingehalten werden.
Erfindungsgemäße W/O/W-Emulsionen können vorteilhaft mit Hilfe der üblichen O/W-
Emulgatoren, gewünschtenfalls unter Zuhilfenahme von W/O-Emulgatoren bzw. weiteren
Coemulgatoren hergestellt werden.
W/O/W-Emulsionen entsprechend der vorliegenden Erfindung enthalten gewünschtenfalls
ferner einen oder mehrere Emulgatoren, gewünschtenfalls vorteilhaft gewählt aus der
Gruppe der folgenden Substanzen, die in der Regel als W/O-Emulgatoren wirken:
Lecithin, Lanolin, mikrokristallines Wachs (Cera microcristallina) im Gemisch mit Paraffinöl (Paraffinum liquidum), Ozokerit, hydriertem Ricinusöl, Polyglyceryl-3-Oleat, Wollwachssäu regemische, Wollwachsalkoholgemische, Pentaerythrithylisostearat, Polyglyceryl-3-Diiso stearat, Bienenwachs (Cera alba) und Stearinsäure, Natriumdihydroxycetylphosphat im Gemisch mit Isopropylhydroxycetylether, Methylglucosedioleat, Methylglucosedioleat im Gemisch mit Hydroxystearat und Bienenwachs, Mineralöl im Gemisch mit Petrolatum und Ozokerit und Glyceryloleat und Lanolinalkohol, Petrolatum im Gemisch mit Ozokerit und hydriertem Ricinusöl und Glycerylisostearat und Polyglyceryl-3-oleat, PEG-7-hydriertes Ricinusöl, Ozokerit und hydriertem Ricinusöl, Polyglyceryl-4-isostearat, Polyglyceryl-4- isostearat im Gemisch mit Cetyldimethiconcopolyol und Hexyllaurat, Lauryl methiconcopolyol, Cetyldimethiconcopolyol, Acrylat/C10-30-Alkylacrylat-Crosspolymer, Po loxamer 101, Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-Diisostearat, Polyglyceryl-4-dipolyhydroxystearat, PEG-30-dipolyhydroxystearat, Diisostearoylpolyglyceryl-3- diisostearat, Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-dipolyhydroxystearat, Po lyglyceryl-4-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-dioleat.
Lecithin, Lanolin, mikrokristallines Wachs (Cera microcristallina) im Gemisch mit Paraffinöl (Paraffinum liquidum), Ozokerit, hydriertem Ricinusöl, Polyglyceryl-3-Oleat, Wollwachssäu regemische, Wollwachsalkoholgemische, Pentaerythrithylisostearat, Polyglyceryl-3-Diiso stearat, Bienenwachs (Cera alba) und Stearinsäure, Natriumdihydroxycetylphosphat im Gemisch mit Isopropylhydroxycetylether, Methylglucosedioleat, Methylglucosedioleat im Gemisch mit Hydroxystearat und Bienenwachs, Mineralöl im Gemisch mit Petrolatum und Ozokerit und Glyceryloleat und Lanolinalkohol, Petrolatum im Gemisch mit Ozokerit und hydriertem Ricinusöl und Glycerylisostearat und Polyglyceryl-3-oleat, PEG-7-hydriertes Ricinusöl, Ozokerit und hydriertem Ricinusöl, Polyglyceryl-4-isostearat, Polyglyceryl-4- isostearat im Gemisch mit Cetyldimethiconcopolyol und Hexyllaurat, Lauryl methiconcopolyol, Cetyldimethiconcopolyol, Acrylat/C10-30-Alkylacrylat-Crosspolymer, Po loxamer 101, Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-Diisostearat, Polyglyceryl-4-dipolyhydroxystearat, PEG-30-dipolyhydroxystearat, Diisostearoylpolyglyceryl-3- diisostearat, Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-dipolyhydroxystearat, Po lyglyceryl-4-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-dioleat.
W/O/W-Emulsionen entsprechend der vorliegenden Erfindung enthalten gewünschtenfalls
einen oder mehrere Emulgatoren, insbesondere vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der
folgenden Substanzen, die in der Regel als O/W-Emulgatoren wirken:
Glycerylstearat im Gemisch mit Ceteareth-20, Ceteareth-25, Ceteareth-6 im Gemisch mit Stearylalkohol, Cetylstearylalkohol im Gemisch mit PEG-40-Ricinusöl und Natriumcetyl stearylsulfat, Triceteareth-4 Phosphat, Natriumcetylstearylsulfat, Lecithin Trilaureth-4 Phosphat, Laureth-4 Phosphat, Stearinsäure, Propylenglycolstearat SE, PEG-25- hydriertes Ricinusöl, PEG-54-hydriertes Ricinusöl, PEG-6 Caprylsäure/Caprinsäureglyceri de, Glyceryloleat im Gemisch mit Propylenglycol, Ceteth-2, Ceteth-20, Polysorbat 60, Gly cerylstearat im Gemisch mit PEG-100 Stearat, Laureth-4, Ceteareth-3, Isostearylglyceryl ether, Cetylstearylalkohol im Gemisch mit Natrium Cetylstearylsulfat, Laureth-23, Steareth- 2, Glycerylstearat im Gemisch mit PEG-30 Stearat, PEG-40-Stearat, Glycol Distearat, PEG-22-Dodecyl Glycol Copolymer, Polyglyceryl-2-PEG-4-Stearat, Ceteareth-20, Methyl glucosesesquistearat, Steareth-10, PEG-20-Stearat, Steareth-2 im Gemisch mit PEG-8 Di stearat, Steareth-21, Steareth-20, Isosteareth-20, PEG-45/Dodecylglycol-Copolymer, Me thoxy-PEG-22/Dodecylglycol-Copolymer, PEG-20-Glycerylstearat, PEG-20-Glycerylstea rat, PEG-8-Bienenwachs, Polyglyceryl-2-laurat, Isostearyldiglycerylsuccinat, Stearamido propyl-PG-dimoniumchloridphosphat, Glycerylstearat SE, Ceteth-20, Triethylcitrat, PEG- 20-Methylglucosesesquistearat, Ceteareth-12, Glycerylstearatcitrat, Cetylphosphat, Tri ceteareth-4-Phosphat, Trilaureth-4-Phosphat, Polyglycerylmethylglucosedistearat, Kalium cetylphosphat, Isosteareth-10, Polyglyceryl-2-sesquiisostearat, Ceteth-10, Oleth-20, Iso ceteth-20, Glycerylstearat im Gemisch mit Ceteareth-20, Ceteareth-12, Cetylstearylalkohol und Cetylpalmitat, Cetylstearylalkohol im Gemisch mit PEG-20 Stearat, PEG-30-Stearat, PEG-40-Stearat, PEG-100-Stearat.
Glycerylstearat im Gemisch mit Ceteareth-20, Ceteareth-25, Ceteareth-6 im Gemisch mit Stearylalkohol, Cetylstearylalkohol im Gemisch mit PEG-40-Ricinusöl und Natriumcetyl stearylsulfat, Triceteareth-4 Phosphat, Natriumcetylstearylsulfat, Lecithin Trilaureth-4 Phosphat, Laureth-4 Phosphat, Stearinsäure, Propylenglycolstearat SE, PEG-25- hydriertes Ricinusöl, PEG-54-hydriertes Ricinusöl, PEG-6 Caprylsäure/Caprinsäureglyceri de, Glyceryloleat im Gemisch mit Propylenglycol, Ceteth-2, Ceteth-20, Polysorbat 60, Gly cerylstearat im Gemisch mit PEG-100 Stearat, Laureth-4, Ceteareth-3, Isostearylglyceryl ether, Cetylstearylalkohol im Gemisch mit Natrium Cetylstearylsulfat, Laureth-23, Steareth- 2, Glycerylstearat im Gemisch mit PEG-30 Stearat, PEG-40-Stearat, Glycol Distearat, PEG-22-Dodecyl Glycol Copolymer, Polyglyceryl-2-PEG-4-Stearat, Ceteareth-20, Methyl glucosesesquistearat, Steareth-10, PEG-20-Stearat, Steareth-2 im Gemisch mit PEG-8 Di stearat, Steareth-21, Steareth-20, Isosteareth-20, PEG-45/Dodecylglycol-Copolymer, Me thoxy-PEG-22/Dodecylglycol-Copolymer, PEG-20-Glycerylstearat, PEG-20-Glycerylstea rat, PEG-8-Bienenwachs, Polyglyceryl-2-laurat, Isostearyldiglycerylsuccinat, Stearamido propyl-PG-dimoniumchloridphosphat, Glycerylstearat SE, Ceteth-20, Triethylcitrat, PEG- 20-Methylglucosesesquistearat, Ceteareth-12, Glycerylstearatcitrat, Cetylphosphat, Tri ceteareth-4-Phosphat, Trilaureth-4-Phosphat, Polyglycerylmethylglucosedistearat, Kalium cetylphosphat, Isosteareth-10, Polyglyceryl-2-sesquiisostearat, Ceteth-10, Oleth-20, Iso ceteth-20, Glycerylstearat im Gemisch mit Ceteareth-20, Ceteareth-12, Cetylstearylalkohol und Cetylpalmitat, Cetylstearylalkohol im Gemisch mit PEG-20 Stearat, PEG-30-Stearat, PEG-40-Stearat, PEG-100-Stearat.
Erfindungsgemäße Emulsionen im Sinne der vorliegenden Erfindung, z. B. in Form einer
Hautschutzcrème, einer Hautlotion, einer kosmetischen Milch, beispielsweise in Form ei
ner Sonnenschutzcrème oder einer Sonnenschutzmilch, sind vorteilhaft und enthalten z. B.
Fette, Öle, Wachse und/oder andere Fettkörper, sowie Wasser und einen oder mehrere
Emulgatoren, wie sie üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung verwendet
werden.
Es ist dem Fachmanne natürlich bekannt, daß anspruchsvolle kosmetische Zusammenset
zungen zumeist nicht ohne die üblichen Hilfs- und Zusatzstoffe denkbar sind. Darunter
zählen beispielsweise Konsistenzgeber, Füllstoffe, Parfum, Farbstoffe, Emulgatoren, zu
sätzliche Wirkstoffe wie Vitamine oder Proteine, Lichtschutzmittel, Stabilisatoren, Insekten
repellentien, Alkohol, Wasser, Salze, antimikrobiell, proteolytisch oder keratolytisch wirk
same Substanzen usw.
Mutatis mutandis gelten entsprechende Anforderungen an die Formulierung medizinischer
Zubereitungen.
Medizinische topische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung ent
halten in der Regel ein oder mehrere Medikamente in wirksamer Konzentration. Der Ein
fachheit halber wird zur sauberen Unterscheidung zwischen kosmetischer und medizini
scher Anwendung und entsprechenden Produkten auf die gesetzlichen Bestimmungen der
Bundesrepublik Deutschland verwiesen (z. B. Kosmetikverordnung, Lebensmittel- und Arz
neimittelgesetz).
Entsprechend können kosmetische oder topische dermatologische Zusammensetzungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung, je nach ihrem Aufbau, beispielsweise verwendet
werden als Hautschutzcreme, Reinigungsmilch, Sonnenschutzlotion, Nährcreme, Tages-
oder Nachtcreme usw. Es ist gegebenenfalls möglich und vorteilhaft, die erfindungsgemä
ßen Zusammensetzungen als Grundlage für pharmazeutische Formulierungen zu verwen
den.
Es ist ebenfalls von Vorteil, von den erfindungsgemäßen Eigenschaften in Form von de
korativen Kosmetika (Make-Up-Formulierungen) Gebrauch zu machen.
Günstig sind auch solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen, die in der
Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorzugsweise enthalten diese neben dem er
findungsgemäß verwendeten Wirkstoff zusätzlich mindestens eine UVA-Filtersubstanz
und/oder mindestens eine UVB-Filtersubstanz und/oder mindestens ein anorganisches
Pigment.
Es ist aber auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindungen, solche kosmetischen
und dermatologischen Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der
Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutzsubstanzen ent
halten. So werden beispielsweise in Tagescremes gewöhnlich UV-A- bzw. UV-B-Filtersub
stanzen eingearbeitet.
Vorteilhaft können erfindungsgemäße Zubereitungen Substanzen enthalten, die UV-Strah
lung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z. B. 0,1 Gew.-%
bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 6 Gew.-%
beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Die UVB-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Als öllösliche Substanzen sind
z. B. zu nennen:
- - 3-Benzylidencampher und dessen Derivate, z. B. 3-(4-Methylbenzyliden)campher,
- - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2- ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester, 4-Meth oxyzimtsäureisopentylester;
- - Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester, Salicylsäure(4- isopropylbenzyl)ester, Salicylsäurehomomenthylester;
- - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2- Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
- - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethyl hexyl)ester;
- - 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin
Als wasserlösliche Substanzen sind vorteilhaft:
- - 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Salze, z. B. Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salze,
- - Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxyben zophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze
- - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornyliden methyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und ih re Salze.
Die Liste der genannten UVB-Filter, die erfindungsgemäß Verwendung finden können, soll
selbstverständlich nicht limitierend sein.
Es kann auch von Vorteil sein, in erfindungsgemäßen Zubereitungen UVA-Filter einzu
setzen, die üblicherweise in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen ent
halten sind. Bei solchen Filtersubstanzen handelt es sich vorzugsweise um Derivate des
Dibenzoylmethans, insbesondere um 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-
1,3-dion und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion. Auch Zubereitungen, die
diese Kombinationen enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können die gleichen
Mengen an UVA-Filtersubstanzen verwendet werden, welche für UVB-Filtersubstanzen
genannt wurden.
Kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Er
findung können auch anorganische Pigmente enthalten, die üblicherweise in der Kosmetik
zum Schutze der Haut vor UV-Strahlen verwendet werden. Dabei handelt es sich um Oxi
de des Titans, Zinks, Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums, Cers und Mi
schungen davon, sowie Abwandlungen, bei denen die Oxide die aktiven Agentien sind.
Besonders bevorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von Titandioxid. Es kön
nen die für die vorstehenden Kombinationen genannten Mengen verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können kos
metische Wirk-, Hilfs- und/oder Zusatzstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen
Zubereitungen verwendet werden, z. B. Antioxidationsmittel, Konservierungsmittel, Bakteri
zide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe, Pigmente, die
färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substanzen, Emulgatoren,
weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, Fette, Öle, Wachse
oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung
wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösungs
mittel oder Silikonderivate.
Es ist vorteilhaft, den Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung weitere antiirrita
tive oder antientzündliche Wirkstoffe zuzugeben, insbesondere Batylalkohol (α-Octadecyl
glycerylether), Selachylalkohol (α-9-Octadecenylglycerylether), Chimylalkohol (α-
Hexadecylglycerylether), Bisabolol und/oder Panthenol.
Es ist ebenfalls vorteilhaft, den Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung übliche
Antioxidantien zuzufügen. Erfindungsgemäß können als günstige Antioxidantien alle für
kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Aminosäuren
(z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Urocanin
säure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und deren
Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, ψ-Lycopin) und
deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Aurothioglucose, Propylthiouracil
und andere Thiole (z. B. Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Gly
cosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-
Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Di
stearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipi
de, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthionin
sulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathio
ninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner
(Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-
Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure,
Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte Fett
säuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren
Derivate, Furfurylidensorbitol und dessen Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren
Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat, Ascorbyl
acetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), sowie Koniferylbenzoat des
Benzoeharzes, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhy
droxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxybutyrophe
non, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen Deri
vate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene und
deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) dieser
genannten Wirkstoffe.
Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen be
trägt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-20 Gew.-%, insbe
sondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist
vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%, be
zogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung können auch Verwendung als Grund
lage für kosmetische oder dermatologische Desodorantien bzw. Antitranspirantien finden.
Alle für Desodorantien bzw. Antitranspirantien gängigen Wirkstoffe können vorteilhaft ge
nutzt werden, beispielsweise Geruchsüberdecker wie die gängigen Parfümbestandteile,
Geruchsabsorber, beispielsweise die in der Patentoffenlegungsschrift DE-P 40 09 347 be
schriebenen Schichtsilikate, von diesen insbesondere Montmorillonit, Kaolinit, Ilit, Beidellit,
Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit, Smectit, ferner beispielsweise Zinksalze der Ricinol
säure.
Keimhemmende Mittel sind ebenfalls geeignet, in die erfindungsgemäßen Zubereitungen
eingearbeitet zu werden. Vorteilhafte Substanzen sind zum Beispiel 2,4,4'-Trichlor-2'-hy
droxydiphenylether (Irgasan), 1,6-Di-(4-chlorphenylbiguanido)-hexan (Chlorhexidin), 3,4,4'-
Trichlorcarbonilid, quaternäre Ammoniumverbindungen, Nelkenöl, Minzöl, Thymianöl, Tri
ethylcitrat, Famesol (3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatriën-1-ol) sowie die in den Patentof
fenlegungsschriften DE-37 40 186, DE-39 38 140, DE-42 04 321, DE-42 29 707, DE-43 09 372,
DE-44 11 664, DE-195 41 967, DE-195 43 695, DE-195 43 696, DE-195 47 160, DE-
196 02 108, DE-196 02 110, DE-196 02 111, DE-196 31 003, DE-196 31 004 und DE-196 34 019
und den Patentschriften DE-42 29 737, DE-42 37 081, DE-43 24 219, DE-44 29 467,
DE-44 23 410 und DE-195 16 705 beschriebenen Wirkstoffe bzw. Wirkstoff
kombinationen. Auch Natriumhydrogencarbonat ist vorteilhaft zu verwenden.
Die Menge solcher Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen
gemäß der Erfindung beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zu
bereitung.
Die Wasserphase der kosmetischen Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung
kann auch Gelcharakter aufweisen, die neben einem wirksamen Gehalt am erfindungsge
mäß eingesetzten Substanzen und dafür üblicherweise verwendeten Lösungsmitteln, be
vorzugt Wasser, noch weitere organische Verdickungsmittel, z. B. Gummiarabikum, Xan
thangummi, Natriumalginat, Stärke und Stärkederivate (z. B. Distärkephosphat), Cellulose,
Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethyl
cellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose oder anorganische Ver
dickungsmittel, z. B. Aluminiumsilikate wie beispielsweise organisch modifizierte oder auch
unmodifizierte Hectorite, Bentonite, oder dergleichen, oder ein Gemisch aus Poly
ethylenglykol und Polyethylenglykolstearat oder -distearat, enthalten. Das Verdickungsmit
tel ist in dem Gel z. B. in einer Menge zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, bevorzugt zwischen
0,5 und 15 Gew.-%, enthalten.
Ferner kann es von Vorteil sein, Zubereitungen gemäß der Erfindung grenz- bzw. oberflä
chenaktive Agentien zuzufügen, beispielsweise kationische Emulgatoren wie insbesondere
quaternäre Tenside.
Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- oder Arylgruppen
kovalent verbunden ist. Dies führt, unabhängig vom pH Wert, zu einer positiven Ladung.
Vorteilhaft sind, Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkyl-amidopropylhydroxysulfain.
Die erfindungsgemäß verwendeten kationischen Tenside können ferner bevorzugt gewählt
werden aus der Gruppe der quaternären Ammoniumverbindungen, insbesondere Benzyl
trialkylammoniumchloride oder -bromide, wie beispielsweise Benzyldimethylstea
rylammoniumchlorid, ferner Alkyltrialkylammoniumsalze, beispielsweise beispielsweise
Cetyltrimethylammoniumchlorid oder -bromid, Alkyldimethylhydroxyethylammo
niumchloride oder -bromide, Dialkyldimethylammoniumchloride oder -bromide, Alkylamid
ethyltrimethylammoniumethersulfate, Alkylpyridiniumsalze, beispielsweise Lauryl- oder Ce
tylpyrimidiniumchlorid, Imidazolinderivate und Verbindungen mit kationischem Charakter
wie Aminoxide, beispielsweise Alkyldimethylaminoxide oder Alkylamino
ethyldimethylaminoxide. Vorteilhaft sind insbesondere Cetyltrimethylammoniumsalze zu
verwenden.
Vorteilhaft ist auch, kationische Polymere (z. B. Jaguar® C 162 [Hydroxypropyl Guar Hy
droxypropyltrimonium Chloride] bzw. modifizierten Magnesiumaluminiumsilikaten (z. B.
Quaternium-18-Hectorit, welches z. B. unter der Handelsbezeichnung Bentone® 38 bei
der Firma Rheox erhältlich ist, oder Stearalkonium Hectorit, welches z. B. unter der Han
delsbezeichnung Softisan® Gel bei der Hüls AG erhältlich ist), einzusetzen.
Erfindungsgemäße Zubereitungen können vorteilhaft auch Ölverdickungsmittel enthalten,
um die taktilen Eigenschaften der Emulsion und die Stiftkonsistenz zu verbessern. Vorteil
hafte Ölverdickungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise weitere
Feststoffe, wie z. B. hydrophobe Siliciumoxide des Typs Aerosil®, welche von der Degus
sa AG erhältlich sind. Vorteilhafte Aerosil®-Typen sind beispielsweise Aerosil® OX 50,
Aerosil® 130, Aerosil® 150, Aerosil® 200, Aerosil® 300, Aerosil® 380, Aerosil® MOX 80,
Aerosil® MOX 170, Aerosil® COK 84, Aerosil® R 202, Aerosil® R 805, Aerosil® R 812,
Aerosil® R 972, Aerosil® R 974 und/oder Aerosil® R 976.
Ferner sind auch sogenannte Metallseifen (d. h. die Salze höherer Fettsäuren mit Ausnah
me der Alkalisalze) vorteilhafte Ölverdickungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung,
wie beispielsweise Aluminium-Stearat, Zink-Stearat und/oder Magnesium-Stearat.
Ebenfalls vorteilhaft ist, Zubereitungen gemäß der Erfindung amphotere bzw. zwitterio
nische Tenside (z. B. Cocoamidopropylbetain) und Moisturizer (z. B. Betain) zuzusetzen.
Vorteilhaft zu verwendende amphotere Tenside sind beispielsweise Acyl-/dialkylethylendi
amin, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacylamphodipropionat, Dinatriu
malkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropylsulfonat, Dinatriumacylamphodi
acetat und Natriumacylamphopropionat, N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropyl
alkylglutamid, Alkylaminopropionsäure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroampho
carboxyglycinat.
Die Menge der ober- bzw. grenzflächenaktiven Substanzen (eine oder mehrere Verbindun
gen) in den Zubereitungen gemäß der Erfindung beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-
%, besonders bevorzugt 0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung.
Eine erstaunliche Eigenschaft der erfindungsgemäße Zubereitungen ist, daß diese sehr
gute Vehikel für kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe in die Haut sind, wobei be
vorzugte Wirkstoffe die vorab erwähnten Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidati
ver Beanspruchung schützen können.
Erfindungsgemäß können die Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) auch sehr
vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der lipophilen Wirkstoffe, insbesondere aus
folgender Gruppe:
Acetylsalicylsäure, Atropin, Azulen, Hydrocortison und dessen Derivaten, z. B. Hydrocor tison-17-valerat, Vitamine der B- und D-Reihe, sehr günstig das Vitamin B1, das Vitamin B12 das Vitamin D1, aber auch Bisabolol, ungesättigte Fettsäuren, namentlich die essen tiellen Fettsäuren (oft auch Vitamin F genannt), insbesondere die gamma-Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaënsäure, Docosahexaënsäure und deren Derivate, Chloramphenicol, Coffein, Prostaglandine, Thymol, Campher, Extrakte oder andere Produkte pflanzlicher und tierischer Herkunft, z. B. Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Johannisbeerkernöl, Fisch öle, Lebertran aber auch Ceramide und ceramidähnliche Verbindungen und so weiter.
Acetylsalicylsäure, Atropin, Azulen, Hydrocortison und dessen Derivaten, z. B. Hydrocor tison-17-valerat, Vitamine der B- und D-Reihe, sehr günstig das Vitamin B1, das Vitamin B12 das Vitamin D1, aber auch Bisabolol, ungesättigte Fettsäuren, namentlich die essen tiellen Fettsäuren (oft auch Vitamin F genannt), insbesondere die gamma-Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaënsäure, Docosahexaënsäure und deren Derivate, Chloramphenicol, Coffein, Prostaglandine, Thymol, Campher, Extrakte oder andere Produkte pflanzlicher und tierischer Herkunft, z. B. Nachtkerzenöl, Borretschöl oder Johannisbeerkernöl, Fisch öle, Lebertran aber auch Ceramide und ceramidähnliche Verbindungen und so weiter.
Vorteilhaft ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der rückfettenden Substanzen zu
wählen, beispielsweise Purcellinöl, Eucerit® und Neocerit®.
Besonders vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe ferner gewählt aus der Gruppe der
NO-Synthasehemmer, insbesondere wenn die erfindungsgemäßen Zubereitungen zur Be
handlung und Prophylaxe der Symptome der intrinsischen und/oder extrinsischen Hautal
terung sowie zur Behandlung und Prophylaxe der schädlichen Auswirkungen ultravioletter
Strahlung auf die Haut dienen sollen.
Bevorzugter NO-Synthasehemmer ist das Nitroarginin.
Weiter vorteilhaft werden der oder die Wirkstoffe gewählt aus der Gruppe, welche Cate
chine und Gallensäureester von Catechinen und wäßrige bzw. organische Extrakte aus
Pflanzen oder Pflanzenteilen umfaßt, die einen Gehalt an Catechinen oder Gallensäure
estern von Catechinen aufweisen, wie beispielsweise den Blättern der Pflanzenfamilie
Theaceae, insbesondere der Spezies Camellia sinensis (grüner Tee). Insbesondere vor
teilhaft sind deren typische Inhaltsstoffe (wie z. B. Polyphenole bzw. Catechine, Coffein,
Vitamine, Zucker, Mineralien, Aminosäuren, Lipide).
Catechine stellen eine Gruppe von Verbindungen dar, die als hydrierte Flavone oder An
thocyanidine aufzufassen sind und Derivate des "Catechins" (Catechol, 3,3',4',5,7-Fla
vanpentaol, 2-(3,4-Dihydroxyphenyl)-chroman-3,5,7-triol) darstellen. Auch Epicatechin
((2R,3R)-3,3',4',5,7-Flavanpentaol) ist ein vorteilhafter Wirkstoff im Sinne der vorliegenden
Erfindung.
Vorteilhaft sind ferner pflanzliche Auszüge mit einem Gehalt an Catechinen, insbesondere
Extrakte des grünen Tees, wie z. B. Extrakte aus Blättern der Pflanzen der Spezies Ca
mellia spec., ganz besonders der Teesorten Camellia sinenis, C. assamica, C. taliensis
bzw. C. irrawadiensis und Kreuzungen aus diesen mit beispielsweise Camellia japonica.
Bevorzugte Wirkstoffe sind ferner Polyphenole bzw. Catechine aus der Gruppe (-)-Cate
chin, (+)-Catechin, (-)-Catechingallat, (-)-Gallocatechingallat, (+)-Epicatechin, (-)-Epicate
chin, (-)-Epicatechin Gallat, (-)-Epigallocatechin, (-)-Epigallocatechingallat.
Auch Flavon und seine Derivate (oft auch kollektiv "Flavone" genannt) sind vorteilhafte
Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung. Sie sind durch folgende Grundstruktur
gekennzeichnet (Substitutionspostitionen angegeben):
Einige der wichtigeren Flavone, welche auch bevorzugt in erfindungsgemäßen Zuberei
tungen eingesetz werden können, sind in der nachstehenden Tabelle 3 aufgeführt:
In der Natur kommen Flavone in der Regel in glycosidierter Form vor.
Erfindungsgemäß werden die Flavonoide bevorzugt gewählt gewählt aus der Gruppe der
Substanzen der generischen Strukturformel
wobei Z1 bis Z7 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy-
sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy- bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und un
verzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome aufweisen können, und wobei Gly gewählt wird aus
der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.
Erfindungsgemäß können die Flavonoide aber auch vorteilhaft gewählt werden aus der
Gruppe der Substanzen der generischen Strukturformel
wobei Z1 bis Z6 unabhängig voneinander gewählt werden aus der Gruppe H, OH, Alkoxy-
sowie Hydroxyalkoxy-, wobei die Alkoxy- bzw. Hydroxyalkoxygruppen verzweigt und un
verzweigt sein und 1 bis 18 C-Atome aufweisen können, und wobei Gly gewählt wird aus
der Gruppe der Mono- und Oligoglycosidreste.
Bevorzugt können solche Strukturen gewählt werden aus der Gruppe der Substanzen der
generischen Strukturformel
wobei Gly1, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder darstellen.
Gly2 bzw. Gly3 können auch einzeln oder gemeinsam Absättigungen durch Wasserstoff
atome darstellen.
Bevorzugt werden Gly1, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe
der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch andere
Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Mannosyl und
Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsgemäß vor
teilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.
Vorteilhaft werden Z1 bis Z5 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe H, OH, Me
thoxy-, Ethoxy- sowie 2-Hydroxyethoxy-, und die Flavonglycoside haben die Struktur
Besonders vorteilhaft werden die erfindungsgemäßen Flavonglycoside aus der Gruppe,
welche durch die folgende Struktur wiedergegeben werden:
wobei Gly1, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander Monoglycosidreste oder darstellen.
Gly2 bzw. Gly3 können auch einzeln oder gemeinsam Absättigungen durch Wasserstoff
atome darstellen.
Bevorzugt werden Gly1, Gly2 und Gly3 unabhängig voneinander gewählt aus der Gruppe
der Hexosylreste, insbesondere der Rhamnosylreste und Glucosylreste. Aber auch andere
Hexosylreste, beispielsweise Allosyl, Altrosyl, Galactosyl, Gulosyl, Idosyl, Mannosyl und
Talosyl sind gegebenenfalls vorteilhaft zu verwenden. Es kann auch erfindungsgemäß vor
teilhaft sein, Pentosylreste zu verwenden.
Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung ist, das oder die Flavongly
coside zu wählen aus der Gruppe α-Glucosylrutin, α-Glucosylmyricetin, α-Glucosyliso
quercitrin, α-Glucosylisoquercetin und α-Glucosylquercitrin.
Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist α-Glucosylrutin.
Erfindungsgemäß vorteilhaft sind auch Naringin (Aurantiin, Naringenin-7-rhamnoglucosid),
Hesperidin (3',5,7-Trihydroxy-4'-methoxyflavanon-7-rutinosid, Hesperidosid, Hesperetin-7-
O-rutinosid). Rutin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflyvon-3-rutinosid, Quercetin-3-rutinosid,
Sophorin, Birutan, Rutabion, Taurutin, Phytomelin, Melin), Troxerutin (3,5-Dihydroxy-
3,4',7-tris(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-deoxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopy
ranosid)), Monoxerutin (3,3',4',5-Tetrahydroxy-7-(2-hydroxyethoxy)-flavon-3-(6-O-(6-de
oxy-α-L-mannopyranosyl)-β-D-glucopyranosid)), Dihydrorobinetin (3,3',4',5',7-Penta
hydroxyflavanon), Taxifolin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavanon), Eriodictyol-7-glucosid
(3',4',5,7-Tetrahydroxyflavanon-7-glucosid), Flavanomareïn (3',4',7,8-Tetrahydroxyflava
non-7-glucosid) und Isoquercetin (3,3',4',5,7-Pentahydroxyflavanon-3-(β-D-Glucopyrano
sid).
Vorteilhaft ist es auch, dem oder die Wirkstoffe aus der Gruppe der Ubichinone und
Plastochinone zu wählen.
Ubichinone zeichnen sich durch die Strukturformel
aus und stellen die am weitesten verbreiteten und damit am besten untersuchten Biochi
none dar. Ubichinone werden je nach Zahl der in der Seitenkette verknüpften Isopren-
Einheiten als Q-1, Q-2, Q-3 usw. oder nach Anzahl der C-Atome als U-5, U-10, U-15 usw.
bezeichnet. Sie treten bevorzugt mit bestimmten Kettenlängen auf, z. B. in einigen Mikro
organismen und Hefen mit n = 6. Bei den meisten Säugetieren einschließlich des Menschen
überwiegt Q10.
Besonders vorteilhaft ist Coenzym Q10, welches durch folgende Strukturformel gekenn
zeichnet ist:
Plastochinone weisen die allgemeine Strukturformel
auf. Plastoschinone unterscheiden sich in der Anzahl n der Isopren-Reste und werden
endsprechend bezeichnet, z. B. PQ-9 (n = 9). Ferner existieren andere Plastochinone mit
unterschiedlichen Substituenten am Chinon-Ring.
Auch Kreatin und/oder Kreatinderivate sind bevorzugte Wirkstoffe im Sinne der vorlie
genden Erfindung. Kreatin zeichnet sich durch folgende Struktur aus:
Bevorzugte Derivate sind Kreatinphosphat sowie Kreatinsulfat, Kreatinacetat, Kreatin
ascorbat und die an der Carboxylgruppe mit mono- oder polyfunktionalen Alkoholen ver
esterten Derivate.
Ein weiterer vorteilhafter Wirkstoff ist L-Carnitin [3-Hydroxy-4-(trimethylammonio)-butter
säurebetain]. Auch Acyl-Carnitine, welche gewählt aus der Gruppe der Substanzen der fol
genden allgemeinen Strukturformel
wobei R gewählt wird aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Alkylreste mit
bis zu 10 Kohlenstoffatomen sind vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfin
dung. Bevorzugt sind Propionylcarnitin und insbesondere Acetylcarnitin. Beide Entantio
mere (D- und L-Form) sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden.
Es kann auch von Vorteil sein, beliebige Enantiomerengemische, beispielsweise ein Ra
cemat aus D- und L-Form, zu verwenden.
Weitere vorteilhafte Wirkstoffe sind Sericosid, Pyridoxol, Vitamin K, Biotin und Aroma
stoffe.
Die Liste der genannten Wirkstoffe bzw. Wirkstoffkombinationen, die in den erfindungsge
mäßen Zubereitungen verwendet werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend
sein. Die Wirkstoffe können einzelnen oder in beliebigen Kombinationen miteinander ver
wendet werden.
Die Menge solcher Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen
gemäß der Erfindung beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zu
bereitung.
Die Herstellung erfindungsgemäßer Zubereitungen erfolgt vorteilhaft dadurch, daß die Be
standteile der Ölphase bzw. der Wasserphase gesondert zusammengegeben und er
wärmt, und sodann unter Rühren mit niedrigem Energieeintrag, vorteilhaft mit Hilfe einer
Zahnkranzdispergiermaschine mit einer Umdrehungszahl bis maximal 6000 U/min, vor
zugsweise von 1500 bis 4800 U/min, miteinander vereinigt.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen.
Gew.-% | |
Stearinsäure | 2,00 |
Lignocerinsäure | 1,00 |
Cetylalkohol | 5,00 |
PEG-20 Stearat | 1,00 |
Sorbitanstearat | 1,00 |
Caprylsäure-/Caprinsäuretriglyceride | 3,00 |
Glycerylstearat | 1,00 |
Octyldodecanol | 6,00 |
Isopropylpalmitate | 1,00 |
Octylstearate | 1,00 |
Myristylmyristat | 3,00 |
Glycerin | 3,00 |
Carbomer | 0,10 |
Ceramide III | 0,50 |
Natriumhydroxid | q. s. |
Konservierung | q. s. |
Parfum | q. s. |
Wasser, demineralisiert pH-Wert eingestellt auf 5.0 | ad 100,00 |
Die Bestandteile der Ölphase bzw. der Wasserphase werden gesondert zusammengege
ben und erwärmt, und sodann unter Rühren mit einer Zahnkranzdispergiermaschine mit
einer Umdrehungszahl von 1500 U/min miteinander vereinigt.
Gew.-% | |
Cholesterol | 2,50 |
Lanosterol | 0,50 |
Lanolin | 0,50 |
Myristylalcohol | 1,00 |
Cetylstearylalcohol | 2,00 |
PEG-100 Stearat | 1,00 |
Sorbitanstearat | 1,00 |
Glycerylstearat | 1,00 |
Propylenglycoldicaprylat/dicaprat | 3,00 |
Octylpalmitat | 5,00 |
Glycerin | 3,00 |
Carbomer | 0,15 |
Alpha-Glucosylrutin | 0,50 |
Retinol | 0,20 |
Kaliumhydroxid | q. s. |
Konservierung | q. s. |
Parfum | q. s. |
Wasser, demineralisiert pH-Wert eingestellt auf 5,0 | ad 100,00 |
Die Bestandteile der Ölphase bzw. der Wasserphase werden gesondert zusammengege
ben und erwärmt, und sodann unter Rühren mit einer Zahnkranzdispergiermaschine mit
einer Umdrehungszahl von 3600 U/min miteinander vereinigt.
Gew.-% | |
Stearinsäure | 3,00 |
Myristylalcohol | 1,00 |
Cetylstearylalcohol | 1,00 |
PEG-100 Stearat | 1,00 |
Sorbitanstearat | 1,00 |
Glycerylstearat | 1,00 |
Propylenglycoldicaprylat/dicaprat | 3,00 |
Octylpalmitat | 5,00 |
Glycerin | 3,00 |
Carbomer | 0,15 |
Alpha-Glucosylrutin | 0,50 |
Retinol | 0,20 |
Kaliumhydroxid | q. s. |
Konservierung | q. s. |
Parfum | q. s. |
Wasser, demineralisiert pH-Wert eingestellt auf 5,0 | ad 100,00 |
Die Bestandteile der Ölphase bzw. der Wasserphase werden gesondert zusammengege
ben und erwärmt, und sodann unter Rühren mit einer Zahnkranzdispergiermaschine mit
einer Umdrehungszahl von 2400 U/min miteinander vereinigt.
Gew.-% | |
PEG-40 Stearat | 0,50 |
Stearinsäure | 3,00 |
Cholesterol | 1,00 |
Cetylstearylalkohol | 4,00 |
Glycerylstearat | 2,00 |
Sorbitanstearat | 0,50 |
Caprylsäure-/Caprinsäuretriglyceride | 3,00 |
Hexyldodecanol | 4,00 |
Dicaprylylether | 2,00 |
Hydrierte Kokosfettsäureglyceride | 5,00 |
Ceramide II | 0,07 |
Xanthangummi | 0,10 |
Citronensäure | 0,10 |
Glycerin | 3,00 |
Parfüm, Konservierungsmittel, Farbstoffe usw. | q. s. |
Wasser pH-Wert eingestellt auf 5.0-7.0 | ad 100,00 |
Die Bestandteile der Ölphase bzw. der Wasserphase werden gesondert zusammengege
ben und erwärmt, und sodann unter Rühren mit einer Zahnkranzdispergiermaschine mit
einer Umdrehungszahl von 1500 U/min miteinander vereinigt.
Gew.-% | |
PEG-40 Stearat | 1,00 |
Stearinsäure | 3,00 |
Lanolin | 0,50 |
Cholesterol | 0,25 |
Lignocerinsäure | 0,25 |
Cetylalkohol | 2,00 |
Glycerylstearat | 1,00 |
Sorbitanstearat | 1,00 |
Caprylsäure-/Caprinsäuretriglyceride | 3,00 |
Cetylstearylisononanoate | 2,00 |
Hexyldecanol | 5,00 |
Glycerin | 3,00 |
Carbomer | 0,15 |
Glimmer | 1,00 |
Magnesiumsilikat | 1,00 |
Eisenoxide | 1,00 |
Titandioxid | 2,50 |
Talkum | 5,00 |
Retinol | 0,20 |
Natriumhydroxid | q. s. |
Konservierung | q. s. |
Parfum | q. s. |
Wasser, demineralisiert pH-Wert eingestellt auf 6.5 | ad 100,00 |
Die Bestandteile der Ölphase bzw. der Wasserphase werden gesondert zusammengege
ben und erwärmt, und sodann unter Rühren mit einer Zahnkranzdispergiermaschine mit
einer Umdrehungszahl von 1800 U/min miteinander vereinigt.
Gew.-% | |
PEG-100 Stearat | 1,00 |
Lignocerinsäure | 1,00 |
Cholesterol | 1,00 |
Lanolin | 1,00 |
Cetylalkohol | 4,00 |
Sorbitanstearat | 1,00 |
Glyceryldistearat | 1,00 |
Octyldodecylmyristat | 3,00 |
Octyldodecanol | 3,00 |
Tricaprylin | 2,00 |
Butyleneglycolcaprylat/caprat | 2,00 |
Cyclomethicone | 1,00 |
Ceramide | 0,50 |
Vitamin E Acetate | 1,00 |
Xanthangummi | 0,10 |
Glycerin | 3,00 |
BHT | 0,02 |
Disodium EDTA | 0,10 |
Parfüm, Konservierungsmittel, Farbstoffe | q. s. |
Wasser pH-Wert eingestellt auf 5,0-6,5 | ad 100,00 |
Die Bestandteile der Ölphase bzw. der Wasserphase werden gesondert zusammengege
ben und erwärmt, und sodann unter Rühren mit einer Zahnkranzdispergiermaschine mit
einer Umdrehungszahl von 2800 U/min miteinander vereinigt.
Gew.-% | |
PEG-100 Stearate | 0,50 |
Stearinsäure | 2,00 |
Cetylalkohol | 2,00 |
Sorbitan Stearate | 0,50 |
Glyceryl Stearate | 0,50 |
C12-15 Alkylbenzoate | 4,00 |
Caprylsäure-/Caprinsäuretriglycerid | 3,00 |
Octylpalmitate | 2,00 |
Tocopherylacetat | 2,00 |
Natriumcarbomer | 0,10 |
Ceramide III | 0,50 |
Glycerin | 3,00 |
Parfüm, Konservierungsmittel, Farbstoffe usw. | q. s. |
Wasser pH-Wert eingestellt auf 5,0-7,0 | ad 100,00 |
Die Bestandteile der Ölphase bzw. der Wasserphase werden gesondert zusammengege
ben und erwärmt, und sodann unter Rühren mit einer Zahnkranzdispergiermaschine mit
einer Umdrehungszahl von 2800 U/min miteinander vereinigt.
Gew.-% | |
PEG-100 Stearat | 1,00 |
Stearinsäure | 2,00 |
Cholesterol | 1,00 |
Lignocerinsäure | 1,00 |
Cetylalkohol | 4,00 |
Sorbitanstearat | 1,00 |
Glycerylstearat | 2,00 |
Octyldodecanol | 4,00 |
Paraffinöl | 2,00 |
Butyloctanol | 6,00 |
Xanthangummi | 0,10 |
Natriumcarbomer | 0,10 |
Glycerin | 3,00 |
Octylmethoxycinnamat | 4,00 |
Benzophenon-3 | 3,00 |
Octylsalicylat | 3,00 |
Alpha-Glucosylrutin | 0,20 |
BHT | 0,02 |
Na2H2EDTA | 0,10 |
Parfüm, Konservierungsmittel, Farbstoffe, usw. | q. s. |
Wasser pH-Wert eingestellt auf 5,0-5.5 | ad 100,00 |
Die Bestandteile der Ölphase bzw. der Wasserphase werden gesondert zusammengege
ben und erwärmt, und sodann unter Rühren mit einer Zahnkranzdispergiermaschine mit
einer Umdrehungszahl von 3300 U/min miteinander vereinigt.
Claims (8)
1. Kosmetische oder dermatologische Zubereitungen in Form einer W/O/W-Emulsion ent
haltend
- A) 1 bis zu 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, einer oder mehrerer Substanzen, gewählt aus der Gruppe der Sterine, verzweigten oder un verzweigten, gesättigten oder ungesättigten C12-C40-Fettsäuren,
- B) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, eines oder mehrerer Mono- und/oder Diester von Glycerol und/oder von Propylenglycol und/oder von Glykol,
- C) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung eines oder mehrerer Monoester von Sorbitol,
- D) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, eines oder mehrerer ethoxylierter Fettsäureester, mit Fettsäuren der Kettenlänge C12- C40 und einem Ethoxylierungsgrad bis zu 100, bevorzugt von 5-100,
- E) 0,5-5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, einer oder mehrere Fettalkohole, gewählt aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten, gesättigten und ungesättigten Alkylalkohole mit 12 bis 40 Kohlenstoffatomen
- F) wobei das Verhältnis aus (II) : (III) : (IV) vorzugsweise gewählt wie a : b : c wird, wobei a, b und c unabhängig voneinander rationale Zahlen von 1 bis 5, bevorzugt von 1 bis 3 darstellen.
- G) sowie das Verhältnis aus (II) + (III) + (IV) zu (V) vorzugsweise im Bereich 5 : 1 bis 1 : 5 liegt,
- H) wobei die Summe aus (I), (II), (III), (IV) und (V) maximal 14,5 Gew.-% beträgt,
- I) und wobei die Zubereitungen vorteilhaft in einem pH-Bereich von 3,5-8,0, vor zugsweise bei pH-Werten von 4,5-6,5, vorliegen.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, enthaltend
- A) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, ge wählt aus der Gruppe Glycerylmonostearat, Glyceryldistearat, Propylenglycolmono stearat, Glycerylisostearat, Glyceryllanolat, Glycerylmyristat, Glyceryllaurat, Gly ceryloleat, Glycerylstearatcitrat,
3. Zubereitungen nach Anspruch 1, enthaltend
- A) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-% eines oder mehrerer Monoester von Sorbitol, gewählt aus der Gruppe Sorbitanstearat, Sorbitanisostearat, Sorbitanoleat, PEG-40-Sorbitan peroleat, PEG-40-Sorbitanperisostearat, Sorbitansesquioleat,
4. Zubereitungen nach Anspruch 1, enthaltend
- A) 0,1 bis zu 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, eines oder mehrerer ethoxylierter Fettsäureester, mit Fettsäuren der Kettenlänge C12-C40 und einem Ethoxylierungsgrad von 5-100, gewählt aus der Gruppe PEG-20- Stearat, PEG-30 Stearat PEG-40-Stearat, PEG-100 Stearat
5. Zubereitungen nach Anspruch 1, enthaltend
- A) 0,5-5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, einer oder mehrere verzweigter oder unverzweigter, gesättigter oder ungesättigter Fettalko hole, gewählt aus der Gruppe Myristylalkohol, Cetylalkohol, Isocetylalkohol, Ce tylstearylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Behenylalkohol und Mischungen daraus.
6. Zubereitungen nach Anspruch 1,
- A) wobei die aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten, gesättigten und ungesättigten Alkylalkohole mit 12 bis 40 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe der Wollwachsalkohole gewählt werden,
- B) die neben den aliphatischen Alkoholen auch ein oder mehrere Sterine enthalten können.
7. Zubereitungen nach Anspruch 1, enthaltend mindestens 3% flüssige Lipide vorzugswei
se ausgewählt aus (a) Guerbetalkoholen, (b) gesättigten Triglyceriden, (c) Ethern mittel
kettiger Fettalkohole, (d) unpolaren Lipiden und/oder (e) Silikonölen oder Abmischungen
daraus.
8. Verfahren zur Herstellung von W/O/W-Emulsionen nach Anspruch 1, daß die Bestand
teile der Ölphase bzw. der Wasserphase gesondert zusammengegeben und erwärmt, und
sodann unter Rühren mit niedrigem Energieeintrag, vorteilhaft mit Hilfe einer Zahnkranz
dispergiermaschine mit einer Umdrehungszahl bis maximal 6000 U/min, vorzugsweise von
1500 bis 4800 U/min, miteinander vereinigt werden.
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