Aufgabe war daher, all diesen den Nachteilen des Standes der Technik Abhilfe zu
schaffen. Insbesondere sollten Produkte mit verringerter Klebrigkeit bzw. Schmierigkeit zur
Verfügung gestellt werden. Produkte auf dem Gebiete der pflegenden Kosmetik, der
dekorativen Kosmetik und der pharmakologischen Galenik sollten gleichermaßen von den
geschilderten Nachteilen des Standes der Technik befreit werden.
Weiterhin war es eine Aufgabe der Erfindung, kosmetische Grundlagen für kosmetische
Zubereitungen zu entwickeln, die sich durch gute Hautverträglichkeit auszeichnen.
Ferner war eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Produkte mit einer möglichst
breiten Anwendungsvielfalt zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise sollten Grundlagen für
Zubereitungsformen wie Reinigungsemulsionen, Gesichts- und
Körperpflegezubereitungen, aber auch ausgesprochen medizinisch-pharmazeutische
Darreichungsformen geschaffen werden, die gegebenenfalls auch Wirkstoffe enthalten können.
Erfindungsgemäß werden die gestellten Aufgaben gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind kosmetische oder dermatologische topische
Zubereitungen, vorzugsweise Emulsionen, mit einem Gehalt an Hexandiol, insbesondere
1,6-Hexandiol.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Verwendung von Hexandiol, insbesondere 1,6-
Hexandiol, vorzugsweise als Bestandteil von topischen Zubereitungen, zur Verbesserung
der Hautbefeuchtung.
Die Menge des Hexandiols in den erfindungsgemäßen Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Erfindungsgemäß wird Hexandiol, insbesondere 1,6-Hexandiol, als Hautfeuchtemittel
bzw. Feuchtigkeitsstabilisator und Moisturizer verwendet. Hexandiol besitzt eine sehr
gute Wirksamkeit, vergleichbar der von üblichen Feuchthaltemitteln wie Glycerin oder
Sorbitol, ohne unangenehm klebrig zu sein, insbesondere in höheren Konzentrationen,
d. h. ohne die Sensorik der Zubereitung negativ zu beeinflussen.
Hexandiol kann in gleicher Weise wie Glycerin oder Sorbitol in die Zubereitungen
eingearbeitet werden, vorzugsweise als Bestandteil der Wasserphase.
Vorteilhaft kann Hexandiol auch im Gemisch mit anderen Feuchthaltemittteln verwendet
werden, insbesondere mit Glycerin und/oder Sorbitol, deren Anteil in den Zubereitungen
beispielsweise auf eine solche Menge verringert werden kann, die keine unangenehme
Klebrigkeit mehr bewirkt.
Es war für den Fachmann daher nicht vorauszusehen gewesen, daß die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
- - besser als feuchtigkeitsspendende Zubereitungen wirken,
- - besser die Hautglättung fördern,
- - sich durch besser Pflegewirkung auszeichen,
- - besser als Vehikel für kosmetische und medizinisch-dermatologische Wirkstoffe
dienen
- - sich durch besseres Hautgefühl und durch höhere kosmetische Eleganz
auszeichnen würden
als die Zubereitungen des Standes der Technik.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen sind sowohl fließfähig als auch crèmeartig
formulierbar, besitzen sehr gute kosmetische Eigenschaften, insbesondere was die Klebrigkeit
und die Hautbefeuchtung betrifft, und weisen eine sehr gute Hautverträglichkeit sowie
Hautpflegeleistung auf.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen zeigen bei Hautbefeuchtungstests eine deutliche
Überlegenheit gegenüber Zubereitungen des Stands der Technik, die mit deutlich mehr
Feuchthaltemittel ausgestattet waren, im Hinblick auf die Hautfeuchte und das störende
Klebrigkeitsgefühl.
Auf diese Weise läßt sich die Hautbefeuchtung im Hinblick auf zwei Effekte verbessern:
Die Befeuchtung wird erfindungsgemäß gesteigert und/oder die sensorisch
unangenehme Klebrigkeit wird erfindungsgemäß gemindert oder ganz vermieden.
Bevorzugte topische Zubereitungen sind Emulsionen wie W/O-Emulsionen, W/S-
Emulsionen (Wasser-in-Silikonöl-Emulsionen), insbesondere aber O/W-Emulsionen, z. B.
in der Form von Cremes oder Lotionen.
Im Rahmen der vorliegenden Offenbarung wird als Oberbegriff für Fette, Öle, Wachse
und dergleichen der Ausdruck "Lipide" verwendet, wie dem Fachmanne durchaus
geläufig ist. Auch werden die Begriffe "Ölphase" und "Lipidphase" synonym angewandt.
In den Zubereitungen können z. B. polare oder mittelpolare Lipide oder auch unpolare
Lipide verwendet werden.
Polare Öle, sind beispielsweise solche aus der Gruppe der Lecithine und der
Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter
und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere
12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie
z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl,
Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und
dergleichen mehr.
Weitere polare Ölkomponenten können gewählt werden aus der Gruppe der Ester aus
gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten
Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten,
verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen
sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten
und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer
Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat,
n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat,
Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat,
2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische,
halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Dialkylether, der
Gruppe der gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole. Es
ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Ölphase der erfindungsgemäßen W/O-Emulsionen
einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist oder vollständig aus diesem besteht.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im
Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft
sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase
einzusetzen.
Unpolare Öle, die auch in der Lipidphase enthalten sein können, sind beispielsweise
solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten
Kohlenwasserstoffe und -wachse, insbesondere Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl,
Squalan und Squalen, Polyolefine und hydrogenierte Polyisobutene. Unter den
Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.
Weiterhin sind Silikonöle geeignet.
Als Grundbestandteile der erfindungsgemäßen Zubereitungen können beispielsweise
verwendet werden:
- - Wasser oder wäßrige Lösungen
- - wäßrige ethanolische Lösungen
- - natürliche Öle und/oder chemisch modifizierte natürliche Öle und/oder
synthetische Öle;
- - Silikonöle
- - Fette, Wachse und andere natürliche und synthetische Fettkörper, vorzugsweise
Ester von Fettsäuren mit Alkoholen niedriger C-Zahl, z. B. mit Isopropanol,
Propylenglykol oder Glycerin, oder Ester von Fettalkoholen mit Alkansäuren niedriger C-
Zahl oder mit Fettsäuren;
- - Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise
Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol,
Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder
-monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge
Produkte.
Insbesondere werden Gemische der vorstehend genannten Lösungsmittel verwendet.
Erfindungsgemäß bevorzugte Lipide können vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe
der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten
Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder
ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3
bis 30 C-Atomen, aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und
gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer
Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt
werden aus der Gruppe Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat,
n-Butylstearat, n-Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat,
Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat,
2-Octyldodecylpalmitat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat sowie synthetische,
halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, z. B. Jojobaöl.
Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und
unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, der Dialkylether, der Gruppe der
gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkohole, sowie der
Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter,
verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24,
insbesondere 12-18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft
gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen
Öle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl,
Kokosöl, Palmkernöl und dergleichen mehr.
Erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Fett- und/oder Wachskomponenten können
aus der Gruppe der pflanzlichen Wachse, tierischen Wachse, Mineralwachse und
petrochemischen Wachse gewählt werden. Erfindungsgemäß günstig sind beispielsweise
Candelillawachs, Carnaubawachs, Japanwachs, Espartograswachs, Korkwachs,
Guarumawachs, Reiskeimölwachs, Zuckerrohrwachs, Beerenwachs, Ouricurywachs,
Montanwachs, Jojobawachs, Shea Butter, Bienenwachs, Schellackwachs, Walrat, Lanolin
(Wollwachs), Bürzelfett, Ceresin, Ozokerit (Erdwachs), Paraffinwachse und Mikrowachse.
Weitere vorteilhafte Fett- und/oder Wachskomponenten sind chemisch modifzierte
Wachse und synthetische Wachse, wie beispielsweise die unter den Handelsbezeichnungen
Syncrowax HRC (Glyceryltribehenat), Syncrowax HGLC (C16-36-Fettsäuretriglycerid) und
Syncrowax AW 1C (C18-36-Fettsäure) bei der CRODA GmbH erhältlichen sowie
Montanestermrachse, Sasolwachse, hydrierte Jojobawachse, synthetische oder modifizierte
Bienenwachse (z. B. Dimethicon Copolyol Bienenwachs und/oder C30-50-Alkyl
Bienenwachs), Polyalkylenwachse, Polyethylenglykolwachse, aber auch chemisch
modifzierte Fette, wie z. B. hydrierte Pflanzenöle (beispielsweise hydriertes Ricinusöl
und/oder hydrierte Cocosfettglyceride), Triglyceride, wie beispielsweise Trihydroxystearin,
Fettsäuren, Fettsäureester und Glykolester, wie beispielsweise C20-40-Alkylstearat, C20-40-
Alkylhydroxystearoylstearat und/oder Glykolmontanat. Weiter vorteilhaft sind auch
bestimmte Organosiliciumverbindungen, die ähnliche physikalische Eigenschaften
aufweisen wie die genannten Fett- und/oder Wachskomponenten, wie beispielsweise
Stearoxytrimethylsilan.
Erfindungsgemäß können die Fett- und/oder Wachskomponenten sowohl einzeln als
auch im Gemisch vorliegen.
Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im
Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen. Es kann auch gegebenenfalls vorteilhaft
sein, Wachse, beispielsweise Cetylpalmitat, als alleinige Lipidkomponente der Ölphase
einzusetzen.
Vorteilhaft wird die Ölphase gewählt aus der Gruppe 2-Ethylhexylisostearat,
Octyldodecanol, Isotridecylisononanoat, Isoeicosan, 2-Ethylhexylcocoat, C12-15-Alkylbenzoat, Capryl-
Caprinsäure-triglycerid, Dicaprylylether.
Besonders vorteilhaft sind Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und 2-Ethylhexylisostearat,
Mischungen aus C12-15-Alkybenzoat und Isotridecylisononanoat sowie Mischungen aus
C12-15-Alkybenzoat, 2-Ethylhexylisostearat und Isotridecylisononanoat.
Die Menge der Lipide (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 90 Gew.-%, besonders bevorzugt 1 bis 50 Gew.-%, insbesondere 2
bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Erfindungsgemäße Emulsionen können gewünschtenfalls übliche O/W-Emulgatoren,
und/oder W/O-Emulgatoren bzw. weitere Coemulgatoren enthalten.
W/O-Emulsionen entsprechend der vorliegenden Erfindung können gewünschtenfalls
einen oder mehrere Emulgatoren, insbesondere vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der
folgenden Substanzen, die in der Regel als W/O-Emulgatoren wirken, enthalten:
Sorbitanstearat, Sorbitanoleat, Lecithin, Glyceryllanolat, Lanolin, mikrokristallines Wachs
(Cera microcristallina) im Gemisch mit Paraffinöl (Paraffinum liquidum), Ozokerit,
hydriertem Ricinusöl, Glycerylisostearat, Polyglyceryl-3-Oleat, Wollwachssäuregemische,
Wollwachsalkoholgemische, Pentaerythrithylisostearat, Polyglyceryl-3 Diisostearat,
Sorbitan Oleat im Gemisch mit hydriertem Ricinusöl, Bienenwachs (Cera alba) und
Stearinsäure, Natriumdihydroxycetylphosphat im Gemisch mit
Isopropylhydroxycetylether, Methylglucosedioleat, Methylglucosedioleat im Gemisch mit Hydroxystearat und
Bienenwachs, Mineralöl im Gemisch mit Petrolatum und Ozokerit und Glyceryloleat und
Lanolinalkohol, Petrolatum im Gemisch mit Ozokerit und hydriertem Ricinusöl und
Glycerylisostearat und Polyglyceryl-3-oleat, PEG-7-hydriertes Ricinusöl, Sorbitanoleat im
Gemisch mit PEG-2-hydriertem Ricinusöl, Ozokerit und hydriertem Ricinusöl,
Sorbitanisostearat im Gemisch mit PEG-2-hydriertem Ricinusöl, Polyglyceryl-4-isostearat,
Polyglyceryl-4-isostearat im Gemisch mit Cetyldimethiconcopolyol und Hexyllaurat,
Laurylmethiconcopolyol, Cetyldimethiconcopolyol, Acrylat/C10-30-Alkylacrylat-Crosspolymer,
Sorbitanisostearat, Poloxamer 101, Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-
Diisostearat, Polyglyceryl-4-dipolyhydroxystearat, PEG-30-dipolyhydroxystearat,
Diisostearoylpolyglyceryl-3-diisostearat, Polyglyceryl-2-dipolyhydroxystearat,
Polyglyceryl-3-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-4-dipolyhydroxystearat, Polyglyceryl-3-
dioleat.
O/W-Emulsionen entsprechend der vorliegenden Erfindung können gewünschtenfalls
einen oder mehrere Emulgatoren, insbesondere vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der
folgenden Substanzen, die in der Regel als O/W-Emulgatoren wirken, enthalten:
Glycerylstearat im Gemisch mit Ceteareth-20, Ceteareth-25, Ceteareth-6 im Gemisch mit
Stearylalkohol, Cetylstearylalkohol im Gemisch mit PEG-40-Ricinusöl und
Natriumcetylstearylsulfat, Triceteareth-4 Phosphat, Glycerylstearat, Natriumcetylstearylsulfat, Lecithin
Trilaureth-4 Phosphat, Laureth-4 Phosphat, Stearinsäure, Propylenglycolstearat SE,
PEG-25-hydriertes Ricinusöl, PEG-54-hydriertes Ricinusöl, PEG-6
Caprylsäure/Caprinsäureglyceride, Glyceryloleat im Gemisch mit Propylenglycol, PEG-9-Stearat, Ceteth-2,
Ceteth-20, Polysorbat 60, Glycerylstearat im Gemisch mit PEG-100 Stearat,
Glycerylmyristat, Glyceryllaurat, PEG-40-Sorbitanperoleat, Laureth-4, Ceteareth-3,
Isostearylglycerylether, Cetylstearylalkohol im Gemisch mit Natrium Cetylstearylsulfat, Laureth-23,
Steareth-2, Glycerylstearat im Gemisch mit PEG-30 Stearat, PEG-40-Stearat, Glycol
Distearat, PEG-22-Dodecyl Glycol Copolymer, Polyglyceryl-2-PEG-4-Stearat, Ceteareth-20,
Methylglucosesesquistearat, Steareth-10, PEG-20-Stearat, Steareth-2 im Gemisch mit
PEG-8 Distearat, Steareth-21, Steareth-20, Isosteareth-20,
PEG-45/Dodecylglycol-Copolymer, Methoxy-PEG-22/Dodecylglycol-Copolymer, PEG-40-Sorbitanperoleat, PEG-40-
Sorbitanperisostearat, PEG-20-Glycerylstearat, PEG-20-Glycerylstearat, PEG-8-
Bienenwachs, Polyglyceryl-2-laurat, Isostearyldiglycerylsuccinat, Stearamidopropyl-PG-
dimoniumchloridphosphat, Glycerylstearat SE, Ceteth-20, Triethylcitrat,
PEG-20-Methylglucosesesquistearat, Ceteareth-12, Glycerylstearatcitrat, Cetylphosphat,
Sorbitansesquioleat, Triceteareth-4-Phosphat, Trilaureth-4-Phosphat,
Polyglycerylmethylglucosedistearat, Kaliumcetylphosphat, Isosteareth-10, Polyglyceryl-2-sesquiisostearat,
Ceteth-10, Oleth-20, Isoceteth-20, Glycerylstearat im Gemisch mit Ceteareth-20,
Ceteareth-12, Cetylstearylalkohol und Cetylpalmitat, Cetylstearylalkohol im Gemisch mit PEG-
20 Stearat, PEG-30-Stearat, PEG-40-Stearat, PEG-100-Stearat.
Die vorstehenden Emulgatoren können beispielsweise in Mengen von 0,01 bis 15 Gew.-%,
vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-%, und insbesondere 0,5 bis 3 Gew.-% in den
Zubereitungen enthalten sein, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitungen.
Erfindungsgemäße Emulsionen im Sinne der vorliegenden Erfindung, z. B. in Form einer
Hautschutzcrème, einer Hautlotion, einer kosmetischen Milch, beispielsweise in Form
einer Sonnenschutzcreme oder einer Sonnenschutzmilch, sind vorteilhaft und enthalten
z. B. Fette, Öle, Wachse und/oder andere Fettkörper, sowie Wasser und einen oder
mehrere Emulgatoren, wie sie üblicherweise für einen solchen Typ der Formulierung
verwendet werden.
Es ist dem Fachmanne natürlich bekannt, daß anspruchsvolle kosmetische
Zusammensetzungen zumeist nicht ohne die üblichen Hilfs- und Zusatzstoffe denkbar sind. Darunter
zählen beispielsweise Konsistenzgeber, Füllstoffe, Parfum, Farbstoffe, Emulgatoren,
zusätzliche Wirkstoffe wie Vitamine oder Proteine, Lichtschutzmittel, Stabilisatoren,
Insektenrepellentien, Alkohol, Wasser, Salze, antimikrobiell, proteolytisch oder keratolytisch
wirksame Substanzen usw.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann in dem für Kosmetika üblichen
Bereich liegen, z. B. pH 4,5-7,5, vorzugsweise 5,5-6,5, insbesondere pH 6.
Mutatis mutandis gelten entsprechende Anforderungen an die Formulierung
medizinischer Zubereitungen.
Medizinische topische Zusammensetzungen im Sinne der vorliegenden Erfindung
enthalten in der Regel ein oder mehrere Medikamente in wirksamer Konzentration. Der
Einfachheit halber wird zur sauberen Unterscheidung zwischen kosmetischer und
medizinischer Anwendung und entsprechenden Produkten auf die gesetzlichen
Bestimmungen der Bundesrepublik Deutschland verwiesen (z. B. Kosmetikverordnung,
Lebensmittel- und Arzneimittelgesetz).
Entsprechend können kosmetische oder topische dermatologische Zusammensetzungen
im Sinne der vorliegenden Erfindung, je nach ihrem Aufbau, beispielsweise verwendet
werden als Hautschutzcrème, Reinigungsmilch, Sonnenschutzlotion, Nährcrème, Tages-
oder Nachtcrème usw. Es ist gegebenenfalls möglich und vorteilhaft, die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen als Grundlage für pharmazeutische
Formulierungen zu verwenden.
Es ist ebenfalls von Vorteil, von den erfindungsgemäßen Eigenschaften in Form von
dekorativen Kosmetika (Make-Up-Formulierungen) Gebrauch zu machen.
Günstig sind auch solche kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen, die in der
Form eines Sonnenschutzmittels vorliegen. Vorzugsweise enthalten diese neben dem
erfindungsgemäß verwendeten Wirkstoff zusätzlich mindestens eine UVA-Filtersubstanz
und/oder mindestens eine UVB-Filtersubstanz und/oder mindestens ein anorganisches
Pigment.
Es ist aber auch vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindungen, solche kosmetischen
und dermatologischen Zubereitungen zu erstellen, deren hauptsächlicher Zweck nicht der
Schutz vor Sonnenlicht ist, die aber dennoch einen Gehalt an UV-Schutzsubstanzen
enthalten. So werden beispielsweise in Tagescrèmes gewöhnlich UV-A- bzw. UV-B-
Filtersubstanzen eingearbeitet.
Vorteilhaft können erfindungsgemäße Zubereitungen Substanzen enthalten, die UV-
Strahlung im UVB-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen
z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-%, insbesondere 1 bis 6 Gew.-%
beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Die UVB-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein. Als öllösliche Substanzen sind
z. B. zu nennen:
- - 3-Benzylidencampher und dessen Derivate, z. B. 3-(4-Methylbenzyliden)campher,
- - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2-
ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
- - Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester,
4-Methoxyzimtsäureisopentylester;
- - Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure(2-ethylhexyl)ester, Salicylsäure-
(4-isopropylbenzyl)ester, Salicylsäurehomomenthylester;
- - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-
Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon,
2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;
- - Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise
4-Methoxybenzalmalonsäuredi(2-ethylhexyl)ester;
- - 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'-hexyloxy)-1,3,5-triazin
Als wasserlösliche Substanzen sind vorteilhaft:
- - 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Salze, z. B. Natrium-, Kalium- oder
Triethanolammonium-Salze,
- - Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen, vorzugsweise
2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze;
- - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B.
4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
ihre Salze.
Die Liste der genannten UVB-Filter, die erfindungsgemäß Verwendung finden können,
soll selbstverständlich nicht limitierend sein.
Es kann auch von Vorteil sein, in erfindungsgemäßen Zubereitungen UVA-Filter
einzusetzen, die üblicherweise in kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen
enthalten sind. Bei solchen Filtersubstanzen handelt es sich vorzugsweise um Derivate des
Dibenzoylmethans, insbesondere um 1-(4'-tert.Butylphenyl)-3-(4'-methoxyphenyl)propan-
1,3-dion und um 1-Phenyl-3-(4'-isopropylphenyl)propan-1,3-dion. Auch Zubereitungen,
die diese Kombinationen enthalten, sind Gegenstand der Erfindung. Es können die
gleichen Mengen an UVA-Filtersubstanzen verwendet werden, welche für UVB-
Filtersubstanzen genannt wurden.
Kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden
Erfindung können auch anorganische Pigmente enthalten, die üblicherweise in der
Kosmetik zum Schutze der Haut vor UV-Strahlen verwendet werden. Dabei handelt es sich
um Oxide des Titans, Zinks, Eisens, Zirkoniums, Siliciums, Mangans, Aluminiums, Cers
und Mischungen davon, sowie Abwandlungen, bei denen die Oxide die aktiven Agentien
sind. Besonders bevorzugt handelt es sich um Pigmente auf der Basis von Titandioxid.
Es können die für die vorstehenden Kombinationen genannten Mengen verwendet
werden.
Die erfindungsgemäßen kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen können
kosmetische Wirk-, Hilfs- und/oder Zusatzstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen
Zubereitungen verwendet werden, z. B. Antioxidationsmittel, Konservierungsmittel,
Bakterizide, Parfüme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Farbstoffe,
Pigmente, die färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive
Substanzen, Emulgatoren, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen,
Fette, Öle, Wachse oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder
dermatologischen Formulierung wie Alkohole, Polyole, Polymere, Schaumstabilisatoren,
Elektrolyte, organische Lösungsmittel oder Silikonderivate.
Es ist vorteilhaft, den Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung weitere
antiirritative oder antientzündliche Wirkstoffe zuzugeben, insbesondere Batylalkohol (α-
Octadecylglycerylether), Selachylalkohol (α-9-Octadecenylglycerylether), Chimylalkohol
(α-Hexadecylglycerylether), Bisabolol und/oder Panthenol.
Es ist ebenfalls vorteilhaft, den Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung
übliche Antioxidantien zuzufügen. Erfindungsgemäß können als günstige Antioxidantien alle
für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder
gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.
Vorteilhaft werden die Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus
Aminosäuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B.
Urocaninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und
deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, ψ-Lycopin)
und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate
(z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B.
Thioredoxin, Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-,
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat,
Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide,
Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulfoximinverbindungen (z. B.
Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-,
Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B. pmol bis µmol/kg), ferner
(Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α-
Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Huminsäure, Gallensäure,
Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate, ungesättigte
Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und deren
Derivate, Furfurylidensorbitol und dessen Derivate, Ubichinon und Ubichinol und deren
Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat,
Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und Derivate
(Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und deren
Derivate, α-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol,
Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure,
Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und
dessen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin),
Stilbene und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die
erfindungsgemäß geeigneten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen
beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05-20 Gew.-%,
insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist
vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001-10 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung können auch Verwendung als
Grundlage für kosmetische oder dermatologische Desodorantien bzw. Antitranspirantien finden.
Alle für Desodorantien bzw. Antitranspirantien gängigen Wirkstoffe können vorteilhaft
genutzt werden, beispielsweise Geruchsüberdecker wie die gängigen Parfümbestandteile,
Geruchsabsorber, beispielsweise die in der Patentoffenlegungsschrift DE-P 40 09 347
beschriebenen Schichtsilikate, von diesen insbesondere Montmorillonit, Kaolinit, Ilit,
Beidellit, Nontronit, Saponit, Hectorit, Bentonit, Smectit, ferner beispielsweise Zinksalze
der Ricinolsäure.
Keimhemmende Mittel sind ebenfalls geeignet, in die erfindungsgemäßen Zubereitungen
eingearbeitet zu werden. Vorteilhafte Substanzen sind zum Beispiel
2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether (Irgasan), 1,6-Di-(4-chlorphenylbiguanido)-hexan (Chlorhexidin),
3,4,4'-Trichlorcarbonilid, quaternäre Ammoniumverbindungen, Nelkenöl, Minzöl,
Thymianöl, Triethylcitrat, Farnesol (3,7,11-Trimethyl-2,6,10-dodecatrien-1-ol) sowie die in
den Patentoffenlegungsschriften DE-37 40 186, DE-39 38 140, DE-42 04 321, DE-42 29 707,
DE-43 09 372, DE-44 11 664, DE-195 41 967, DE-195 43 695, DE-195 43 696, DE-195 47 160,
DE-196 02 108, DE-196 02 110, DE-196 02 111, DE-196 31 003, DE-196 31 004
und DE-196 34 019 und den Patentschriften DE-42 29 737, DE-42 37 081, DE-43 24 219,
DE-44 29 467, DE-44 23 410 und DE-195 16 705 beschriebenen Wirkstoffe bzw.
Wirkstoffkombinationen. Auch Natriumhydrogencarbonat ist vorteilhaft zu verwenden.
Die Menge solcher Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen
gemäß der Erfindung beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung.
Die Wasserphase der kosmetischen Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung
kann auch Gelcharakter aufweisen, die neben einem wirksamen Gehalt am
erfindungsgemäß eingesetzten Substanzen und dafür üblicherweise verwendeten Lösungsmitteln,
bevorzugt Wasser, noch weitere organische Verdickungsmittel, z. B. Gummiarabikum,
Xanthangummi, Natriumalginat, Stärke und Stärkederivate (z. B. Distärkephosphat), Cellulose,
Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methylcellulose, Hydroxymethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose oder anorganische
Verdickungsmittel, z. B. Aluminiumsilikate wie beispielsweise organisch modifizierte oder
auch unmodifizierte Hectorite, Bentonite, oder dergleichen, oder ein Gemisch aus
Polyethylenglykol und Polyethylenglykolstearat oder -distearat, enthalten. Das
Verdickungsmittel ist in dem Gel z. B. in einer Menge zwischen 0,1 und 30 Gew.-%, bevorzugt
zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, enthalten.
Auch emulgatorfreie Zubereitungen sind Gegenstand der Erfindung.
Ferner kann es von Vorteil sein, Zubereitungen gemäß der Erfindung grenz- bzw.
oberflächenaktive Agentien zuzufügen, beispielsweise kationische Emulgatoren wie
insbesondere quaternäre Tenside.
Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- oder Arylgruppen
kovalent verbunden ist. Dies führt, unabhängig vom pH Wert, zu einer positiven Ladung.
Vorteilhaft sind, Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkyl-amidopropylhydroxysulfain.
Die erfindungsgemäß verwendeten kationischen Tenside können ferner bevorzugt
gewählt werden aus der Gruppe der quaternären Ammoniumverbindungen, insbesondere
Benzyltrialkylammoniumchloride oder -bromide, wie beispielsweise
Benzyldimethylstearylammoniumchlorid, ferner Alkyltrialkylammoniumsalze, beispielsweise beispielsweise
Cetyltrimethylammoniumchlorid oder -bromid,
Alkyldimethylhydroxyethylammoniumchloride oder -bromide, Dialkyldimethylammoniumchloride oder -bromide,
Alkylamidethyltrimethylammoniumethersulfate, Alkylpyridiniumsalze, beispielsweise Lauryl- oder
Cetylpyrimidiniumchlorid, Imidazolinderivate und Verbindungen mit kationischem
Charakter wie Aminoxide, beispielsweise Alkyldimethylaminoxide oder
Alkylaminoethyldimethylaminoxide. Vorteilhaft sind insbesondere Cetyltrimethylammoniumsalze zu
verwenden.
Vorteilhaft ist auch, kationische Polymere (z. B. Jaguar® C 162 [Hydroxypropyl Guar
Hydroxypropyltrimonium Chloride] bzw. modifizierten Magnesiumaluminiumsilikaten (z. B.
Quaternium-18-Hectorit, welches z. B. unter der Handelsbezeichnung Bentone® 38 bei
der Firma Rheox erhältlich ist, oder Stearalkonium Hectorit, welches z. B. unter der
Handelsbezeichnung Softisan® Gel bei der Hüls AG erhältlich ist), einzusetzen.
Erfindungsgemäße Zubereitungen können vorteilhaft auch Ölverdickungsmittel enthalten,
um die taktilen Eigenschaften der Emulsion und die Stiftkonsistenz zu verbessern.
Vorteilhafte Ölverdickungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise
weitere Feststoffe, wie z. B. hydrophobe Siliciumoxide des Typs Aerosil®, welche von der
Degussa AG erhältlich sind. Vorteilhafte Aerosil®-Typen sind beispielsweise Aerosil®
OX50, Aerosil® 130, Aerosil® 150, Aerosil® 200, Aerosil® 300, Aerosil® 380, Aerosil®
MOX 80, Aerosil® MOX 170, Aerosil® COK 84, Aerosil® R 202, Aerosil® R 805, Aerosil®
R 812, Aerosil® R 972, Aerosil® R 974 und/oder Aerosil® R976.
Ferner sind auch sogenannte Metallseifen (d. h. die Salze höherer Fettsäuren mit
Ausnahme der Alkalisalze) vorteilhafte Ölverdickungsmittel im Sinne der vorliegenden
Erfindung, wie beispielsweise Aluminium-Stearat, Zink-Stearat und/oder Magnesium-Stearat.
Ebenfalls vorteilhaft ist, Zubereitungen gemäß der Erfindung amphotere bzw.
zwitterionische Tenside (z. B. Cocoamidopropylbetain) und Moisturizer (z. B. Betain) zuzusetzen.
Vorteilhaft zu verwendende amphotere Tenside sind beispielsweise
Acyl-/dialkylethylendiamin, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacylamphodipropionat,
Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropylsulfonat,
Dinatriumacylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat, N-Alkylaminosäuren, beispielsweise
Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropionsäure, Natriumalkylimidodipropionat und
Lauroamphocarboxyglycinat.
Die Menge der ober- bzw. grenzflächenaktiven Substanzen (eine oder mehrere
Verbindungen) in den Zubereitungen gemäß der Erfindung beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,05-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Erfindungsgemäße Zubereitungen können auch Wirkstoffe (eine oder mehrere
Verbindungen) enthalten, welche gewählt werden aus der Gruppe: Acetylsalicylsäure, Atropin,
Azulen, Hydrocortison und dessen Derivaten, z. B. Hydrocortison-17-valerat, Vitamine,
z. B. Ascorbinsäure und deren Derivate, Vitamine der B- und D-Reihe, sehr günstig das
Vitamin B1, das Vitamin B12 das Vitamin D1, aber auch Bisabolol, ungesättigte Fettsäuren,
namentlich die essentiellen Fettsäuren (oft auch Vitamin F genannt), insbesondere die
γ-Linolensäure, Ölsäure, Eicosapentaensäure, Docosahexaensäure und deren Derivate,
Chloramphenicol, Coffein, Prostaglandine, Thymol, Campher, Extrakte oder andere
Produkte pflanzlicher und tierischer Herkunft, z. B. Nachtkerzenöl, Borretschöl oder
Johannisbeerkernöl, Fischöle, Lebertran aber auch Ceramide und ceramidähnliche
Verbindungen und so weiter. Vorteilhaft ist es auch, die Wirkstoffe aus der Gruppe der
rückfettenden Substanzen zu wählen, beispielsweise Purcellinöl, Eucerit® und Neocerit®.
Bevorzugte Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) sind Ubichinone, vorzugsweise
Coenzym Q7-11, insbesondere Coenzym Q10, Retinylpalmitat, Tocopherylacetat,
Flavone und/ oder Flavonoide, insbesondere alpha-Glucosylrutin, Ascorbinsäure,
Liponsäure und Retinol. Coenzym Q10 und/oder alpha-Glucosylrutin und
erfindungsgemäße Zubereitungen die diese enthalten werden besonders bevorzugt.
Auch erfindungsgemäße Zubereitungen, die Coenzym Q10, und/oder Retinol enthalten
werden besonders bevorzugt.
Erfindungsgemäße Zubereitungen mit einem Gehalt an vorstehend genannten
Wirkstoffen (eine oder mehrere Verbindungen) und deren Kombinationen werden
insbesondere präventiv gegen Hautalterung und Faltenbildung und zur Behandlung von
Falten und gealterter Haut verwendet.
Die Menge solcher Wirkstoffe (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen
gemäß der Erfindung beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,01-20 Gew.-%, insbesondere 1-10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Zubereitung.
Die Menge der Ubichinone (eine oder mehrere Verbindungen), insbesondere Coenzym
Q10, in den Zubereitungen gemäß der Erfindung beträgt vorzugsweise 0,001 bis 1 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,01 bis 1 Gew.-%.
Die Menge der Flavone oder Flavonoide (eine oder mehrere Verbindungen) in den
Zubereitungen, insbesondere alpha-Glucosylrutin, beträgt vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-%.
Alle Mengenangaben, Prozentangaben oder Teile beziehen sich, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht, insbesondere das Gesamtgewicht der Zubereitungen oder
der jeweiligen Mischung.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen.
In den Beispielrezepturen wurde als Hexandiol das 1,6-Hexandiol verwendet. Es werden
Gew.-% angegeben.
W/O-Emulsionen
W/O- Emulsionen
W/O-Emulsionen
W/S- Emulsionen
Als W/S-Emulsionen werden Wasser-in-Silikonöl-Emulsionen bezeichnet.
Öl-in-Wasser-Emulsionen
Öl-in-Wasser-Emulsionen