DE10063627A1 - Integrierte Schaltung mit einer Datenverarbeitungseinheit und einem Zwischenspeicher - Google Patents

Integrierte Schaltung mit einer Datenverarbeitungseinheit und einem Zwischenspeicher

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine integrierte Schaltung mit einer Datenverarbeitungseinheit (8), einem Zwischenspeicher (3) und einem Einstellungsspeicher (1). Der Zwischenspeicher (3) nimmt die Funktion von Registern (5, 6, 7) zum Speichern von Daten für die Verarbeitungseinheit (8) wahr. Der Zwischenspeicher (3) ist mit dem Einstellungsspeicher (1) verbunden, wobei der Einstellungsspeicher (1) über den Zwischenspeicher (3) beschreibbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine integrierte Schaltung mit einer Datenverarbeitungseinheit und einem Zwischenspeicher.
Das Testen einer integrierten Schaltung wird herkömmlicher­ weise durchgeführt, indem die integrierte Schaltung von einem Tester mit Testdaten versorgt wird. Die in Abhängigkeit von den angelegten Testdaten erhaltenen Ausgangswerte werden an den Tester zurückübertragen und dort überprüft. Stellt der Tester fest, dass ein zurückübertragener Wert nicht einem Sollwert entspricht, wird ein Fehler erkannt.
Für die Reparatur von Fehlern in integrierten Schaltungen sind häufig Einstellungsspeicher vorgesehen, die nach Ab­ schluss eines Testes beschrieben werden, um z. B. defekte Schaltungsbereiche abzuschalten und durch zusätzlich auf der integrierten Schaltung vorgesehene, redundante Schaltungs­ elemente zu ersetzen. Dies erfolgt dadurch, in dem sog. Fuses verwendet werden, die Schalter darstellen, die anfänglich ge­ schlossen bzw. geöffnet sind und dann je nach vorzunehmender Einstellung mit Hilfe einer geeigneten Programmierschaltung geöffnet bzw. geschlossen werden.
Herkömmlicherweise wird die Berechnung der notwendigen Ein­ stellungen in einem externen Tester durchgeführt. Diese Vor­ gehensweise ist insbesondere aufgrund der Datenübertragung vom und zum Tester sehr zeitintensiv. Will man die vorzuneh­ menden Einstellungen in der getesteten integrierten Schaltung ermitteln, so ist es notwendig, eine integrierte Verar­ beitungsschaltung einschließlich Registerspeicher vorzusehen, in denen die Einstellungen berechnet werden. Bei Speicherbau­ steinen müsste diese Verarbeitungsschaltung die vorzunehmen­ den Einstellungen durch eine Redundanzkalkulation optimieren, wobei dann durch die Einstellungen Ersatzelemente für Fehler­ adressen in einem Speicherfeld aktiviert werden. Die Re­ dundanzkalkulation in der Verarbeitungseinheit wird üblicher­ weise mit einem iterativen Verfahren durchgeführt. Das Ermit­ teln entsprechender Einstellungen in der zu testenden Schal­ tung hat den Nachteil, dass ein erheblicher zusätzlicher Schaltungsaufwand für die Verarbeitungsschaltung, die die Re­ dundanzkalkulation durchführt, notwendig wäre.
Es ist daher Aufgabe dieser Erfindung, eine integrierte Schaltung vorzusehen, mit der die individuellen Einstellungen für den Einstellungsspeicher ermittelt werden können, wobei der notwendige Schaltungsaufwand minimiert wird.
Diese Aufgabe wird durch die integrierte Schaltung nach An­ spruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüche angegeben.
Erfindungsgemäß ist eine integrierte Schaltung mit einer Datenverarbeitungseinheit, einem Zwischenspeicher und einem Einstellungsspeicher vorgesehen. Der Zwischenspeicher enthält Register für die Datenverarbeitungseinheit. Der Zwischen­ speicher ist mit dem Einstellungsspeicher verbunden, wobei der Einstellungsspeicher über den Zwischenspeicher be­ schreibbar und/oder lesbar ist.
Diese Erfindung hat den Vorteil, dass eine Redundanzkalkula­ tion zum Bestimmen der Einstellungswerte für den Einstel­ lungsspeicher in der integrierten Schaltung, die getestet wird, vorgenommen werden kann. Die dazu notwendige Schaltung, die eine Datenverarbeitungseinheit, einen Zwischenspeicher und einen Einstellungsspeicher aufweist, um die notwendigen Berechnungen durchzuführen, hätte aufgrund des Schaltungsauf­ wands für den Registerspeicher einen nicht zu vernachlässig­ baren Flächenbedarf in der integrierten Schaltung. Indem er­ findungsgemäß vorgesehen ist, die ohnehin in der integrierten Schaltung zum Beschreiben der Einstellungsspeicher zur Verfügung stehenden Zwischenspeicher auch als Register für eine Datenverarbeitungseinheit zu verwenden, kann der zusätzliche Flächenbedarf minimiert werden. Es ist lediglich ein zusätz­ licher Schaltungsaufwand für die Verarbeitungseinheit nötig, nicht jedoch für die Registerspeicher.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die integrierte Schaltung Schaltungselemente zum Ersatz von defekten Schaltungsbereichen aufweist, wobei die Schal­ tungselemente durch den Einstellungsspeicher aktivierbar sind. Vorzugsweise sind die Schaltungselemente Speicher­ elemente, die defekte Speicherbereiche eines Speichers er­ setzen. Es ist dabei besonders vorteilhaft, das Ermitteln der Einstellungen in der zu testenden integrierten Schaltung vor­ zunehmen, da insbesondere die optimale Nutzung der zur Ver­ fügung stehenden Schaltungselemente, die die defekten Spei­ cherbereiche ersetzen sollen, nur mit einigem Rechenaufwand zu berechnen ist. Üblicherweise werden die dazu notwendigen Einstellungen iterativ ermittelt, d. h. in einem recheninten­ siven Näherungsverfahren. Mit der erfindungsgemäßen Vor­ richtung können die dazu notwendigen Rechenoperationen paral­ lel in der jeweiligen integrierten Schaltung durchgeführt werden, wodurch Rechenkapazität in einem Tester eingespart werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorge­ sehen, dass die Verarbeitungseinheit eine Arithmetik-Logik- Einheit (ALU) aufweist. Eine solche Arithmetik-Logik-Einheit ist üblicherweise aufgebaut, so dass codierte Anweisungen in einem Programmspeicher auf die Inhalte von einem oder mehreren Registern angewandt werden. Ferner ist vorgesehen, dass der Zwischenspeicher der integrierten Schaltung in mehrere Register unterteilt ist, wobei mindestens ein Re­ gister für die zu verarbeitenden Daten und ein weiteres Re­ gister für codierte Anweisungen für die ALU vorgesehen ist. Dabei weist die integrierte Schaltung vorzugsweise zwei Da­ ten-Register für die zu verarbeitenden Daten auf. Eine solche Konfiguration ist vorteilhaft, damit ein Programmregister für die codierten Anweisungen und zwei Daten-Register vorgesehen sind, mit deren Inhalten arithmetische oder logische Operationen entsprechend den Anweisungen ausgeführt werden können. Das Ergebnis wird in eines der Daten-Register zurück­ geschrieben. Da über die Arithmetik-Logik-Einheit die Daten in die Registerzellen geschrieben werden können, ist es mög­ lich, dass die ALU die ermittelten Einstellungen direkt an die betreffende Position des Zwischenspeichers für den Ein­ stellungsspeicher schreibt. Auf diese Weise kann in erheb­ lichem Maße Zeit eingespart werden, da das Übertragen von er­ mittelten Daten von der integrierten Schaltung zum Tester und/oder umgekehrt entfällt.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher er­ läutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer integrierten Schaltung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Blockschaltbild einer integrier­ ten Schaltung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Er­ findung. In einer integrierten Schaltung (nicht gezeigt) be­ findet sich ein Einstellungsspeicher 1 mit Einstellungs­ speicherzellen 2. Der Einstellungsspeicher 1 dient dazu re­ dundante Schaltungsbereiche, insbesondere redundante Spei­ cherbereiche, zu aktivieren, um dadurch defekte Bereiche ei­ nes (nicht gezeigten) Speicherarrays zu ersetzen. Der Ein­ stellungsspeicher 1 steht mit einem Latch 3 mit Latchzellen 4 in Verbindung, so dass jede Einstellungsspeicherzelle 2 eine Latchzelle 4 zugeordnet ist. Das Latch 3 ist in einen ersten Latchbereich 5, einen zweiten Latchbereich 6 und einen drit­ ten Latchbereich 7 unterteilt, wobei die Latchzellen 4 in je­ dem der Latchbereiche 5, 6, 7 als Schieberegister verschaltet sind, d. h. der Ausgang einer Latchzelle ist mit dem Eingang einer nächsten Latchzelle 4 verbunden. Vorzugsweise weist der erste 5 und der zweite Latchbereich 6 jeweils die gleiche Anzahl von Latchzellen 4 auf. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Anzahl der Latchzellen 4 in dem ersten Latch­ bereich 5 und dem zweiten Latchbereich 6 unterschiedlich sind.
Die jeweils erste bzw. letzte Latchzelle der Latchzellen 4 der drei Latchbereiche 5, 6, 7 sind mit den Bezugszeichen 41, 43, 45 bzw. 42, 44, 46 versehen. Der Ausgang der letzten Latchzelle 42 des ersten Latchbereiches 5 ist über einen Schalter S1 schaltbar mit dem Eingang der ersten Latchzelle 43 des zweiten Latchbereiches 6 verbunden, so dass bei ge­ schlossenem Schalter ein Schieberegister gebildet wird, das den ersten und zweiten Latchbereich umfasst. Ebenso ist der Ausgang der letzten Latchzelle 44 des zweiten Latchbereiches 6 über einen Schalter S2 schaltbar mit einem Eingang der ersten Latchzelle 45 des dritten Latchbereiches 7 verbunden, so dass bei geschlossenem Schalter S2 ein Schieberegister über den zweiten 6 und dem dritten Latchbereich 7 gebildet wird. Sind beide Schalter S1 und S2 geschlossen, bilden alle Latchzellen 4 gemeinsam ein Schieberegister.
Die Ausgänge der letzten Latchzellen 42, 44 des ersten Latch­ bereiches 5 und des zweiten Latchbereiches 6 sind jeweils mit einer Verarbeitungseinheit 8 verbunden, so dass die Daten in den Latchbereichen 5, 6, 7 seriell gelesen werden können. Ein Ausgang der Verarbeitungseinheit 8 ist mit einem Eingang der ersten Latchzelle 41 des ersten Bereiches 5 verbunden. Der Ausgang der letzten Latchzelle 46 des dritten Latchbereiches 7 ist einerseits mit einem Eingang der Verarbeitungseinheit 8 und andererseits über einen Schalter S3 schaltbar mit dem Eingang der ersten Latchzelle 45 des dritten Latchbereiches 7 verbunden. Die Schalter S1, S2 und S3 werden über die Ver­ arbeitungseinheit 8 gesteuert. Am Eingang der ersten Latch­ zelle 41 des ersten Bereiches 5 ist weiterhin ein externer Tester angeschlossen (nicht gezeigt), über den die Latch­ zellen geschrieben oder ausgelesen werden können.
Um aus Fehlerdaten, d. h. fehlerhaften Ausgangsdaten bei An­ liegen eines bestimmten Testmusters, wie z. B. Adressen defek­ ter Speicherzellen, Einstellungsdaten für den Einstellungs­ speicher 1 zu generieren, müssen die Fehlerdaten gewöhnlich in einem Algorithmus verarbeitet werden. Das Ergebnis des Algorithmus sind dann Einstellungsdaten, die in den Einstel­ lungsspeicher 1 gespeichert werden. Bei herkömmlichen Test­ systemen wird diese Berechnung in einem externen Tester (nicht gezeigt) durchgeführt, d. h. die Fehlerdaten werden an den externen Tester übertragen, dort die Berechnung durchge­ führt und anschließend die Einstellungsdaten in die inte­ grierte Schaltung zum Speichern in den Einstellungsspeicher 1 zurückübertragen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die integrierte Schaltung in einem Speicherbaustein vorgesehen. Der Einstel­ lungsspeicher 1 erhält dann nach dem Beschreiben Einstel­ lungswerte, wodurch Redundanzspeicherbereiche freigeschaltet werden, die defekte Speicherzellen in einem Hauptzellenfeld ersetzen. Da durch den Einstellungsspeicher sowohl Wort- und Bit-Leitungen als auch einzelne Zellen ersetzt werden können, ist es sinnvoll in einem Algorithmus defekte Zellen, soweit möglich, zu Wort- oder Bitleitungen zusammenzufassen, die dann mit einer dafür vorgesehenen redundanten Wort- oder Bit­ leitung ersetzt werden.
Mit der erfindungsgemäßen integrierten Schaltung ist es mög­ lich, diese Berechnung in dem Speicherbaustein durchzuführen. Dadurch, dass man die Latchzellen 4 für die Einstellungs­ speicherzellen 2 als Register für die Verarbeitungseinheit 8 verwendet, kann in erheblichem Maße Fläche auf dem Speicher­ baustein eingespart werden.
Eine Redundanzberechnung wird durchgeführt, indem zunächst vom Tester (nicht gezeigt) die ermittelten Fehlerdaten und die Verarbeitungsanweisungen zur Verfügung gestellt werden, die dann seriell in das als Schieberegister ausgebildete Latch 3 geschrieben werden, so dass sich Fehlerdaten in dem ersten Latchbereich 5 und dem zweiten Latchbereich 6 und An­ weisungsdaten in dem dritten Latchbereich 7 befinden. Um diese Daten in das Latch 3 hineinzuschreiben, müssen die Schalter S1 und S2 geschlossen sein, so dass das gesamte Latch 3 ein einheitliches Schieberegister bildet. Das Latch 3 kann jedoch auch mit Daten beschrieben werden, die in der in­ tegrierten Schaltung erzeugt werden oder dort gespeichert sind. So können z. B. die Latchbereiche 5, 6 mit Daten aus einem Soll-Ist-Vergleich, der in der integrierten Schaltung stattfindet, und der Latchbereich 7 mit Programmdaten aus ei­ nem ROM-Speicher beschrieben werden.
Befinden sich die vorgesehenen Daten im Latch 3, beginnt die Verarbeitungseinheit 8 damit, die Anweisung im dritten Latch­ bereich 7 auszuführen. Dazu werden die Schalter S1 und S2 ge­ öffnet und Schalter S3, je nach dem, ob eine zyklische Be­ arbeitung notwendig ist, geschlossen. Nun wird der Inhalt der letzten Latchzelle 46 des dritten Bereiches 7 durch ein Ver­ schieben nach rechts in die Verarbeitungseinheit 8 ausgele­ sen. Der Inhalt der letzten Latchzelle 46 wird dabei in die erste Latchzelle 45 des dritten Latchbereiches 7 wieder hineingeschrieben, wenn der Schalter S3 geschlossen ist.
Gemäß der empfangenen Anweisung liest die Verarbeitungsein­ heit 8 den Inhalt der letzten Latchzelle 42 des ersten Latch­ bereiches 5 und/oder der Inhalt der letzten Latchzelle 44 des zweiten Latchbereiches 6 ein und verknüpft diese Inhalte ge­ mäß der empfangenen Anweisungen. Das Ergebnis wird in die erste Latchzelle 41 des ersten Latchbereiches 5 geschrieben, und alle Positionen der Latchzellen 4 nach rechts verschoben, wobei der Inhalt der letzten Latchzelle 42 des ersten Latch­ bereiches in die Verarbeitungseinheit 8 eingelesen wird.
Dieser Verarbeitungszyklus wird in einer vorgegebenen Anzahl wiederholt und dabei nacheinander durch ein Nach-Rechts-Ver­ schieben der Latchzellen des ersten Bereiches 5 und/oder der Latchzellen 4 des zweiten Latchbereiches 6 alle Latchzellen des ersten Latchbereiches 5 und des zweiten Latchbereiches 6 gemäß der empfangenen Anweisung in der Verarbeitungseinheit 8 verarbeitet. Mit dem Auslesen der Inhalte der Latchzellen 4 des ersten Latchbereiches 5 wird gleichzeitig an dem Eingang der ersten Latchzelle 41 des ersten Latchbereiches 5 das je­ weilige Ergebnis der Verarbeitung in den ersten Latchbereich 5 geschrieben.
Nach Ablauf der bestimmten Anzahl von Zyklen ist die An­ weisung bearbeitet und die nächste Anweisung wird aus der letzten Latchzelle 46 des dritten Latchbereiches 7 in die Verarbeitungseinheit durch ein Nach-Rechts-Verschieben einge­ lesen. Dort wird, wie zuvor beschrieben, der Inhalt der Latchzellen 4 des ersten Latchbereiches 5 und/oder der Inhalt der Latchzellen des zweiten Latchbereiches 6 gemäß der An­ weisung verarbeitet und das Ergebnis jeweils in die erste Latchzelle 41 des ersten Latchbereiches 5 hineingeschrieben. Auslesen und Hineinschreiben in den Latchbereich 5 und den zweiten Latchbereich 6 erfolgt durch ein Nach-Rechts-Ver­ schieben der Inhalte.
Die Verarbeitungseinheit 8 kann ebenfalls über ein Steuern des Schalters S1 vorsehen, die Inhalte des ersten Latchbe­ reiches 5 in den zweiten Latchbereich 6 durch ein Nach- Rechts-Verschieben zu übertragen. Analog ist es auch möglich, Inhalte des zweiten Latchbereiches 6 über die Verarbeitungs­ einheit 8 - gesteuert durch im dritten Latchbereich 7 ge­ speicherten Anweisungen - in den ersten Latchbereich 5 zu übertragen. Weiterhin ist es möglich, durch Schließen des Schalters S2 und Öffnen des Schalters S3 den Inhalt des zwei­ ten Latchbereiches 6 in den dritten Latchbereich 7 zu über­ tragen. Dadurch kann auch ein Ergebnis einer zuvor erfolgten Operation in den dritten Latchbereich 7, den Anweisungs­ speicher, geladen werden, wodurch komplexe, vom Ergebnis vor­ heriger Operationen abhängige Programmabläufe durchgeführt werden können.
Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäße integrierte Schaltung nur ein Teil der zur Verfügung stehen­ den Latchzellen 4 als Registerzellen verwendet. Z. B. könnte der Ausgang der letzten Latchzelle 46 des dritten Bereiches 7 über einen weiteren Schalter (nicht gezeigt) mit weiteren Latchzellen 4, die jeweiligen Einstellungsspeicherzellen 2 zugeordnet sind, verbunden sein. Dadurch wäre es möglich, dass bereits ermittelte Einstellungswerte für den Einstel­ lungsspeicher 1 in die betreffenden Latchzellen 4 abgelegt werden, ohne diese zuvor zur Zwischenspeicher o. ä. an den externen Tester übertragen zu müssen.
Selbstverständlich können die Latchzellen 4 auch in mehr als drei Bereiche unterteilt werden. Dadurch ist es möglich, in der Verarbeitungseinheit 8 auch komplexere Operationen mit mehr als zwei Registern vorzunehmen.
Durch das Schließen des Schalters S3 wird der Programm­ speicher im dritten Latchbereich 7 rückgekoppelt, so dass eine vorgegebene Anweisungsfolge wiederholt ausgeführt werden kann. Dies eignet sich bevorzugt für das Durchführen von iterativen Berechnungsverfahren, die insbesondere bei der Optimierung von Einstellungswerten aus Fehlerdaten vorgenom­ men werden müssen. Es ist dadurch möglich, erhebliche Rechen­ zeit einzusparen, da während eines Testlaufes die integrier­ ten Bausteine parallel Rechenoperationen durchführen können, die nach herkömmlichem Verfahren im Tester stattgefunden hät­ ten.
Die Größe der Latchbereiche 5, 6, 7 kann willkürlich gewählt werden. Es ist jedoch sinnvoll, den ersten und zweiten Latch­ bereich 5, 6 in der Größe einer Speicheradresse vorzusehen, um Adressen defekter Speicherzellen verarbeiten zu können und den dritten Latchbereich 7 in einer ausreichenden Größe für die Operationen für die Verarbeitungseinheit 8 vorzusehen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirk­ lichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
1
Einstellungsspeicher
2
Einstellungsspeicherzelle
3
Latch
4
Latchzellen
5
1
. Latchbereich
6
2
. Latchbereich
7
3
. Latchbereich
8
Verarbeitungseinheit
41-46
Latchzellen
S1, S2, S3 Schalter

Claims (12)

1. Integrierte Schaltung mit einer Datenverarbeitungsein­ heit (8), einem Zwischenspeicher (3), der Register (5, 6, 7) zum Speichern von Daten für die Datenverarbeitungseinheit (8) enthält, und einem Einstellungsspeicher (1) dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenspeicher (3) mit dem Einstellungsspeicher (1) verbunden ist, wobei der Einstellungsspeicher (1) über den Zwischenspeicher (3) beschreibbar und/oder lesbar ist.
2. Integrierte Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Einstellungsspeicher (1) dazu dient, Schaltungselemente zu aktivieren.
3. Integrierte Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die zu aktivierenden Schaltungselemente Spei­ cherelemente sind, die Speicherbereiche eines Speichers er­ setzen.
4. Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (8) eine Arithmetik-Logik-Einheit umfasst.
5. Integrierte Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Register (5, 6) des Zwischenspeichers (3) für zu verarbeitende Daten und ein wei­ teres Register (7) des Zwischenspeichers (3) für kodierte An­ weisungen für die Arithmetik-Logik-Einheit vorgesehen ist.
6. Integrierte Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die integrierte Schaltung zwei Zwischen­ speicher (3) aufweist, die zu verarbeitende Daten enthalten.
7. Integrierte Schaltung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenspeicher (3) als ein Latch ausgebildet ist.
8. Integrierte Schaltung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenspeicher (3) ein Schieberegister aufweist.
9. Integrierte Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, dass das Schieberegister mindestens einen Schalter (S1, S2) aufweist, um das Schieberegister in Register (5, 6, 7) für die Verarbeitungseinheit (8) zu unterteilen.
10. Integrierte Schaltung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Register (5, 6, 7) jeweils seriell durch die Verarbeitungseinheit (8) beschreib­ bar und auslesbar sind.
11. Integrierte Schaltung nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellungs­ speicher (1) elektrische Fuses enthält.
12. Verwendung der integrierten Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Ermitteln von Einstellungsdaten für den Einstellungsspeicher aus in einem Register ge­ speicherten Adressdaten von als fehlerhaft erkannten Spei­ cherbereichen eines Speichers abhängig von in einem Register gespeicherten Anweisungsdaten.
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