DE10063507A1 - Schnellkupplung - Google Patents
SchnellkupplungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L37/00—Couplings of the quick-acting type
- F16L37/08—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members
- F16L37/084—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members combined with automatic locking
- F16L37/098—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members combined with automatic locking by means of flexible hooks
- F16L37/0985—Couplings of the quick-acting type in which the connection between abutting or axially overlapping ends is maintained by locking members combined with automatic locking by means of flexible hooks the flexible hook extending radially inwardly from an outer part and engaging a bead, recess or the like on an inner part
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schnellkupplung, insbesondere für Schläuche, bestehend aus zwei Hülsen, von denen die erste innere Hülse in Axialrichtung in die zweite äußere Hülse einführbar ist und wobei diese beiden Hülsen mittels einer ringförmigen Elastomerdichtung gegeneinander abgedichtet sind, wobei ein Federelement vorgesehen ist, welches bei geschlossener Schnellkupplung die Elastomerdichtung gegen die entsprechenden Dichtflächen der Hülsen andrückt. Bevorzugt wird das Federelement im wesentlichen erst nach dem Einführen der inneren Hülse in die äußere Hülse aktiviert. Dabei kann die insbesondere als O-Ring ausgebildete Elastomerdichtung durch ein in Axialrichtung wirkendes Federelement aufgespreizt werden, wozu das Federelement als Kniehebel ausgebildet sein oder über ein Kniehebelelement aktiviert werden kann. Alternativ kann das Federelement durch eine Keilring-Einheit gebildet oder aktiviert werden, die aus einem unter Einwirkung der inneren Hülse radial aufspreizbaren ersten Keilring und einem dadurch von diesem axial verschiebbaren zweiten Keilring besteht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schnellkupplung, insbesondere für Schläuche,
bestehend aus zwei Hülsen, von denen die erste, innere Hülse in Axialrich
tung in die zweite, äußere Hülse einführbar ist und wobei diese beiden
Hülsen mittels einer ringförmigen Elastomerdichtung gegeneinander abge
dichtet sind. Lediglich beispielhalber wird zum technischen Umfeld auf die
EP 0 300 871 B1 verwiesen.
Vom grundsätzlichen Aufbau her bestehen Schnellkupplungen für miteinan
der zu verbindende Schläuche oder dgl. aus zwei Hülsen, auf denen jeweils
einer der Schläuche befestigt ist, und wobei die ineinander einzusteckenden
Hülsen mittels Elastomerdichtungen gegeneinander abgedichtet sind bzw.
werden. Bei den meisten Schnellkupplungen sind dabei zwei hintereinander
liegende, als O-Ringe ausgebildete Elastomerdichtungen eingesetzt, wobei
der innenliegende O-Ring gegen das in den Schläuchen geführte Medium
dauerbeständig ist bzw. sein muss. In Abhängigkeit vom verwendeten
Elastomermaterial sowie den Einsatzbedingen kann es nun vorkommen,
dass dieses Elastomermaterial einfriert und dann unterhalb seiner Einfrier
temperatur nicht mehr wirkungsvoll abdichten kann. Ursächlich hierfür ist das
Zusammenwirken der folgenden Werkstoff-Eigenschaften:
Grundsätzlich sind Elastomer-Dichtungen in ihrem Gebrauchstemperaturbe reich elastisch, verlieren jedoch bei Abkühlung auf die sog. Glastemperatur ihre hohe Elastizität. Bei Unterschreiten dieser Glastemperatur frieren sie in dieser Geometrie ein. Nun sind unter normalen Umständen die Elastomer- Dichtungen vorgespannt, wobei der Anpressdruck eine Grundvoraussetzung für die Abdichtung ist. Bei Abkühlung friert das Elastomermaterial mit den Umgebungsmaßen ein, wobei der Anpressdruck verloren geht. Zweitens führt bei weiterer Abkühlung die Schwindungsdifferenz zwischen metallischen Werkstoffen, aus denen die Schnellkupplungs-Hülsen üblicherweise gefertigt sind, und dem Elastomermaterial des O-Ringes oder Dichtelemen tes zu einer Spaltbildung, die insbesondere dann, wenn Gase und niedrig viskose Flüssigkeiten durch die Schnellkupplung geführt werden, zu Lecka gen führt. Polymere haben nämlich einen ca. 10-fach größeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als Metalle.
Grundsätzlich sind Elastomer-Dichtungen in ihrem Gebrauchstemperaturbe reich elastisch, verlieren jedoch bei Abkühlung auf die sog. Glastemperatur ihre hohe Elastizität. Bei Unterschreiten dieser Glastemperatur frieren sie in dieser Geometrie ein. Nun sind unter normalen Umständen die Elastomer- Dichtungen vorgespannt, wobei der Anpressdruck eine Grundvoraussetzung für die Abdichtung ist. Bei Abkühlung friert das Elastomermaterial mit den Umgebungsmaßen ein, wobei der Anpressdruck verloren geht. Zweitens führt bei weiterer Abkühlung die Schwindungsdifferenz zwischen metallischen Werkstoffen, aus denen die Schnellkupplungs-Hülsen üblicherweise gefertigt sind, und dem Elastomermaterial des O-Ringes oder Dichtelemen tes zu einer Spaltbildung, die insbesondere dann, wenn Gase und niedrig viskose Flüssigkeiten durch die Schnellkupplung geführt werden, zu Lecka gen führt. Polymere haben nämlich einen ca. 10-fach größeren thermischen Ausdehnungskoeffizienten als Metalle.
Grundsätzlich kann zur Minderung dieses Problems neben dem elastomeren
O-Ring ein zweiter kälteflexibler O-Ring eingesetzt werden, der gegen das in
der Schnellkupplung geführte Medium nur für relativ kurze Zeit beständig zu
sein braucht. Hier besteht jedoch der Nachteil, dass die beiden O-Ringe
bereits mit einer maßlichen Überdeckung ausgelegt sein müssen, wodurch
sich einerseits hohe Montagekräfte bei Schließen und Öffnen der Schnell
kupplung ergeben und zweitens die O-Ringe beim Zusammenstecken der
Schnellkupplung zum Rollen neigen. Ein in sich verdrillter O-Ring ist jedoch
nicht auf Dauer dicht.
Eine hinsichtlich der geschilderten Problematik verbesserte Schnellkupplung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufzuzeigen, ist Aufgabe der
vorliegenden Erfindung.
Die Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch ein Federelement,
welches bei geschlossener Schnellkupplung die Elastomerdichtung gegen
die entsprechenden Dichtflächen der Hülsen andrückt. Vorteilhafte Aus- und
Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
Vorgeschlagen wird somit die Verwendung eines einzigen elastomeren
Dichtringes, der mittels Federkraft auch unterhalb seiner Einfriertemperatur
gegen die innere und insbesondere gegen die äußere Dichtfläche(n) der
Schnellkupplung bzw. der Hülsen axial oder radial angedrückt wird. Somit ist
unter allen Betriebszuständen bzw. Umgebungsbedingungen eine ausrei
chende Dichtheit oder Abdichtung gewährleistet. Dabei kann die Dichtwirkung
der Elastomerdichtung dann besonders effizient durch das Federele
ment gesteigert werden, wenn letzteres in Axialrichtung wirkend die insbe
sondere als O-Ring, alternativ aber auch als Rechteckring ausgebildete
Elastomerdichtung aufspreizt.
Bevorzugt kann das besagte Federelement, auch Andruckfeder genannt,
erst nach dem Einführen der inneren Schnellkupplungs-Hülse in die äußere
Schnellkupplungs-Hülse aktiviert werden, um jegliches Rollen oder Verdrillen
einer bspw. als O-Ring ausgebildeten ringförmigen Elastomerdichtung zu
vermeiden. Eine mögliche Kinematik, welche dieses Kriterium erfüllt, liegt
bspw. vor, wenn das Federelement als Kniehebel ausgebildet ist oder über
ein Kniehebelelement aktiviert wird, wobei dieser sog. Kniehebel beim
Zusammenstecken der Schnellkupplung ausgehend von einem abgewinkel
ten Zustand in einen gestreckten Zustand überführt wird. Es ist aber auch
möglich, das Federelement in Form einer Keilring-Einheit auszubilden oder
durch eine solche zu aktivieren, wobei die besagte Keilring-Einheit aus
einem unter Einwirkung der inneren Hülse radial aufspreizbaren oder im
Durchmesser vergrößerbaren ersten Keilring und einem dadurch von diesem
axial verschiebbaren zweiten Keilring besteht.
Die im Hinblick auf den Anwendungsfall sowie auf die erforderliche Kraftein
leitung in die Eastomerdichtung vorteilhafte Keilwirkung kann aber auch
dann genutzt werden, wenn die ringförmige Elastomerdichtung zumindest
eine keilförmige, d. h. gegenüber der Radialrichtung und Axialrichtung
geneigte Fläche aufweist. Bevorzugt wirkt dann das Federelement über
einen Andrückring auf die keilförmige Fläche der Elastomerdichtung ein, da
sich damit eine hinsichtlich der Dichtwirkung optimale Aufspreizung der
Dichtung ergibt.
In diesem Zusammenhang wird noch vorgeschlagen, einen oftmals an
Schnellkupplungen vorgesehenen sog. Verriegelungsindikator nicht durch
die Zusammensteck-Bewegung der Schnellkupplung auszulösen, sondern
durch einen Zug am Schlauch. Durch Zug lassen sich nämlich wesentlich
leichter hohe Handkräfte aufbringen, und eine höhere Kraft gewährleistet
bessere Indikation. Ausgelöst werden kann dabei ein nicht näher erläuterter
Verriegelungsindikator bspw. durch das vorgeschlagene, in Axialrichtung
wirkende Federelement.
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer lediglich prinzipiell
dargestellter bevorzugten Ausführungsbeispiele weiter erläutert. In sämtli
chen Figurendarstellungen sind erfindungsgemäße Schnellkupplungen
jeweils in einem Halbschnitt dargestellt, wobei gleiche Bauelemente durch
weg mit den gleichen Bezugsziffern versehen sind.
So ist mit der Bezugsziffer 1 grundsätzlich die erste, innere Hülse einer
Schnellkupplung bezeichnet, die - wie üblich - noch eine zweite, äußere
Hülse 2 aufweist, wobei sich im geschlossenen oder zusammengebauten
Zustand die innere Hülse 1 über einen weiten Bereich koaxial (bezüglich der
gemeinsamen Längsachse 10) innerhalb der äußern Hülse 2 befindet und
wobei diese beiden Hülsen 1, 2 gegeneinander durch eine dazwischen
liegende ringförmige Elastomerdichtung 3 abgedichtet sind.
Wie üblich ist auf die nicht dargestellten freien Enden der Hülsen 1, 2 jeweils
ein Schlauch aufgesteckt (nicht gezeigt); ferner ist noch ein nicht detailliert
dargestelltes und auch wieder lösbares Verriegelungselement 12 an der
äußeren Hülse 2 vorgesehen, welches geeignet mit einer Stütz-Schulter 11
der inneren Hülse 1 zusammenwirkt, um die Schnellkupplung geschlossen,
d. h. die Hülsen 1, 2 untrennbar aneinander fest zu halten. Wie weiter oben
erläutert wurde, ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Schnellkupplung ein
Federelement 4, das bei geschlossener Schnellkupplung die Elastomerdich
tung 3 gegen die entsprechenden Dichtflächen der Hülsen 1, 2 andrückt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist auf der inneren Hülse 1 ein als
Axial-Schrauben-Feder ausgebildetes Federelement 4 vorgesehen, das sich
an der Stütz-Schulter 11 abstützt und in Axialrichtung gegen die als O-Ring
ausgebildete Elastomerdichtung 3 drückt und diese aufspreizt. Dadurch ist
ein Rollen des O-Ringes beim Zusammenfügen der Schnellkupplung
ausgeschlossen, denn die Aufbringung der Federkraft und damit die Auf
spreizung des O-Ringes bzw. der Elastomerdichtung 3 erfolgt offensichtlich
erst während der letzten Phase des Fügevorgangs, d. h. gegen Ende des
Zusammensteckens der beiden Hülsen 1, 2.
Ähnlich Fig. 1 gestaltet ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, bei welchem
eine der Dichtflächen durch die Stütz-Schulter 11 gebildet wird und sich das
Federelement 4 demzufolge an einer Innenwand der äußeren Hülse 2
abstützt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist das Federelement 4 in Form eines
Kniehebels 4' ausgeführt, der in durchgezogenen Linien im Endzustand bei
geschlossener Schnellkupplung und gestrichelt im Ausgangszustand bei
geöffneter Schnellkupplung dargestellt ist. Wie klar ersichtlich ist, wird der
zunächst abgewinkelte, im wesentlichen parallel zur Längsachse 10 verlau
fende Schenkel 5 des Kniehebels 4' beim Einführen der inneren Hülse 1 in
einen gestreckten, im wesentlichen parallel zur Längsachse 10 ausgerichte
ten Zustand überführt, wodurch die Elastomerdichtung 3 durch diesen nun in
Axialrichtung längeren Kniehebel 4' wie gewünscht angedrückt und verformt
bzw. aufgespreizt wird. In einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungs
form kann zwischen diesem ähnlich oder gleich gestalteten Kniehebelele
ment und der Elastomerdichtung 3 noch ein bspw. abermals als Axial-
Schraubenfeder ausgebildetes Federelement eingespannt sein. Dann wird
also das Federelement offensichtlich durch den Kniehebel 4' aktiviert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 wird das Federelement durch eine
Keilringeinheit 4" gebildet, die aus einem ersten Keilring 7 besteht, der unter
Einwirkung der inneren Hülse 1 bei deren Verschiebung gemäß Pfeilrichtung
13a in die äußere Hülse 2 radial gemäß Pfeilrichtung 13b nach außen
verschoben wird, und der hierbei einen zweiten Keilring 6 axial gemäß
Pfeilrichtung 13c zur Elastomerdichtung 3 hin verschiebt und diese wie
gewünscht gegen die entsprechenden Dichtflächen der beiden Hülsen 1, 2,
andrückt. Wie ersichtlich ist bei der Darstellung nach Fig. 4 die Schnellkupp
lung noch nicht geschlossen, d. h. die Hülse 1 ist noch nicht vollständig in die
Hülse 2 eingeführt.
Gleiches gilt für das ähnlich gestaltete Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, bei
welchem zwischen der praktisch gleichen Keilringeinheit 4" und der ringför
migen Elastomerdichtung 3 noch ein bspw. abermals als Axial-
Schraubenfeder ausgebildetes Federelement 4 eingespannt ist. Dann wird
also das Federelement 4 offensichtlich durch die Keilringeinheit 4" aktiviert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist die ringförmige Elastomerdichtung
3 nicht mehr als O-Ring ausgebildet, sondern weist eine spezielle Formge
bung auf, derart, dass in einem Trapezquerschnitt eine in Axialrichtung
offene Rinne 3a vorgesehen ist, die seitlich von zumindest einem keilförmi
gen, d. h. gegenüber der Radialrichtung und der Axialrichtung geneigten
Abschnitt 3b begrenzt wird. Wie dargestellt wirkt das (ähnlich Fig. 1 angeord
nete) Federelement 4 über einen geeignet gestalteten, d. h. an die Rinne 3a
angepassten Andrückring 9 auf den keilförmigen Abschnitt 3b der Elasto
merdichtung 3 ein, wodurch sich eine hinsichtlich der Dichtwirkung optimale
Aufspreizung der Elastomerdichtung 3 ergibt.
Vorteilhafterweise wird dadurch, dass bei diesem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 6 die Elastomerdichtung 3 bzw. deren keilförmiger Abschnitt 3b quasi
radial gestaucht wird, jeglicher Rollvorgang der Elastomerdichtung 3 beim
Zusammenstecken der Schnellkupplung sicher vermieden. Wegen der relativ
leichten Verformbarkeit der bei diesem Ausführungsbeispiel an der Außen
seite der inneren Hülse 1 anliegenden bzw. zum Anliegen kommenden
Dichtlippe der Elastomerdichtung kann hier - gegenüber einer als O-Ring mit
einer kreisförmigen Querschnittsfläche ausgebildeten Elastomerdichtung -
das Federelement 4 schwächer ausgebildet sein. Im übrigen ist am nicht
keilförmigen, die Rinne 3a zur äußeren Hülse 2 hin begrenzenden Abschnitt
3c der Elastomerdichtung 3 ein als Spreizring ausgebildetes bzw. als solches
fungierendes Spannelement 8 vorgesehen, welches diesen Abschnitt 3c
(quasi als Pendant zum Andrückring 9) gegen die Innenwand der äußeren
Hülse 2 andrückt, so dass auch hier unter allen Umständen eine bestmögli
che Abdichtung gewährleistet ist.
Auch bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 7, 8 kann kein
Rollen der Elastomerdichtung 3 auftreten, wobei Fig. 7 den Zustand vor dem
abschließenden Zusammenfügen der Hülsen 1, 2 zeigt, während in Fig. 8 die
geschlossene Schnellkupplung dargestellt ist. Wie ersichtlich wird hier die
Rinne 3a der Elastomerdichtung 3 beidseitig von einem keilförmigen Ab
schnitt 3b bzw. 3b' begrenzt, wobei der radial weiter innen liegende Abschnitt
3b analog Fig. 6 gegen die Außenseite der inneren Hülse 1 und der radial
außen liegende Abschnitt 3b' gegen die Innenseite der äußeren Hülse 2
gedrückt wird. Den beiden keilförmigen Abschnitten 3b, 3b' angepasst sind
hier zwei koaxial zueinander angeordnete Andrückringe 9, 9' vorgesehen,
denen jeweils ein als Axial-Schraubenfeder ausgebildetes Federelement 4,
bzw. 4' zugeordnet ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9, welches ähnlich dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 1 ist, ist die ringförmige Elastomerdichtung 3 nicht als O-
Ring, sondern als Ringelement mit dreieckigem Querschnitt ausgebildet, so
dass zumindest eine Keilfläche vorliegt, die mit einer entsprechenden Innen-
Keilfläche der äußeren Hülse 2 derart zusammenwirkt, dass die Elastomerdichtung
3 bestmöglich abdichtend durch das Federelement 4 (unter Zwi
schenschaltung eines Andrückringes 9) gegen die entsprechenden Dichtflä
chen der Hülsen 1, 2 angedrückt wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 zeigt eine nochmals anders gestal
tete Elastomerdichtung 3 in Form eines Rechteckringes, der/die in einer
besonders angepassten Aussparung in der Innenwand der äußeren Hülse 2
angeordnet ist. Über einen dieser Aussparung angepassten Andrückring 9
wirkt wiederum das Federelement 4 auf die Elastomerdichtung 3 ein, welche
in dieser Figur im übrigen im nicht verspannten, d. h. noch nicht verformten
Zustand dargestellt ist, so dass sich zwischen der Elastomerdichtung 3 und
der Außenseite der inneren Hülse 1 noch ein Spalt befindet. Ist die Schnell
kupplung geschlossen, so wird durch das Federelement 4 die Elastomerdich
tung 3 wie für deren Umfang gestrichelt dargestellt verformt und der Spalt
abgedichtet. Aufgrund der Anordnung in der genannten Aussparung 3 kann
nur ein äußerst kleiner Flächenabschnitt der Elastomerdichtung 3 mit dem
Fluid benetzt werden, welches durch die Schnellkupplung geführt wird und
zwar der mit BF (= benetzte Fläche) bezeichnete Flächenabschnitt.
Mit sämtlichen Ausführungsbeispielen bzw. mit den erfindungswesentlichen
Merkmalen ist eine optimale Dichtigkeit auch unterhalb der Einfriertempera
tur des für die Dichtung 3 verwendeten Elastomermaterials gewährleistet,
wobei (auch verursacht durch das Federelement 4) gleichzeitig eine Sicher
heit gegen ein Rollen der Elastomerdichtung 3 beim Zusammenfügen der
Hülsen 1, 2 bzw. der Schnellkupplung vorliegt. Vorteilhafterweise ist lediglich
ein einziges Dichtelement in Form der Elastomerdichtung 3 erforderlich, so
dass bei der Montage keine Verwechselungsgefahr besteht, wobei noch
darauf hingewiesen sei, dass durchaus eine Vielzahl von Details insbeson
dere konstruktiver Art abweichend von den gezeigten Ausführungsbeispielen
gestaltet sein kann, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
Claims (8)
1. Schnellkupplung, insbesondere für Schläuche, bestehend aus zwei
Hülsen, von denen die erste, innere Hülse (1) in Axialrichtung in die
zweite, äußere Hülse (2) einführbar ist und wobei diese beiden Hülsen
mittels einer ringförmigen Elastomerdichtung (3) gegeneinander ab
gedichtet sind,
gekennzeichnet durch ein Federelement (4, 4', 4"), welches bei ge
schlossener Schnellkupplung die Elastomerdichtung (3) gegen die
entsprechenden Dichtflächen der Hülsen (1, 2) andrückt.
2. Schnellkupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (4, 4', 4") im we
sentlichen erst nach dem Einführen der inneren Hülse (1) in die äuße
re Hülse (2) aktiviert wird.
3. Schnellkupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die insbesondere als O-Ring oder
Rechteckring ausgebildete Elastomerdichtung (3) durch das in Axial
richtung wirkende Federelement (4, 4', 4") aufgespreizt wird.
4. Schnellkupplung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (4, 4') als Kniehebel
ausgebildet ist oder über ein Kniehebelelement aktiviert wird.
5. Schnellkupplung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (4, 4") durch eine
Keilring-Einheit gebildet oder aktiviert wird, die aus einem unter Ein
wirkung der inneren Hülse (1) radial aufspreizbaren ersten Keilring (7)
und einem dadurch von diesem axial verschiebbaren zweiten Keilring
(6) besteht.
6. Schnellkupplung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Elastomerdichtung (3)
zumindest einen keilförmigen, d. h. gegenüber der Radialrichtung und
Axialrichtung geneigten Abschnitt (3b, 3b') aufweist.
7. Schnellkupplung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (4) über einen An
drückring (9, 9') auf den keilförmigen Abschnitt (3b, 3b') der Elasto
merdichtung (3) einwirkt.
8. Schnellkupplung nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass auf die Elastomerdichtung (3) zusätz
lich zu dem im wesentlichen in Axialrichtung wirkenden Federelement
(4) ein weiteres Spannelement (8) einwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000163507 DE10063507A1 (de) | 2000-12-20 | 2000-12-20 | Schnellkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000163507 DE10063507A1 (de) | 2000-12-20 | 2000-12-20 | Schnellkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10063507A1 true DE10063507A1 (de) | 2002-07-04 |
Family
ID=7667940
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000163507 Withdrawn DE10063507A1 (de) | 2000-12-20 | 2000-12-20 | Schnellkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10063507A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007021687B4 (de) * | 2007-05-09 | 2017-12-21 | Audi Ag | Schnellkupplung für Ladeluft führende Leitungen |
CN108757668A (zh) * | 2018-06-22 | 2018-11-06 | 江苏浩博塑业有限公司 | 一种横向夹紧式管体接头 |
CN109869703A (zh) * | 2018-11-26 | 2019-06-11 | 安徽莎沃斯服饰有限公司 | 一种蒸汽发生装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4030277A1 (de) * | 1989-09-27 | 1991-04-18 | Usui Kokusai Sangyo Kk | Verbinder fuer rohre geringen durchmessers |
-
2000
- 2000-12-20 DE DE2000163507 patent/DE10063507A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4030277A1 (de) * | 1989-09-27 | 1991-04-18 | Usui Kokusai Sangyo Kk | Verbinder fuer rohre geringen durchmessers |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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