DE10063333A1 - Dentalwerkzeug - Google Patents
DentalwerkzeugInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C8/00—Means to be fixed to the jaw-bone for consolidating natural teeth or for fixing dental prostheses thereon; Dental implants; Implanting tools
- A61C8/0089—Implanting tools or instruments
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C3/00—Dental tools or instruments
- A61C3/02—Tooth drilling or cutting instruments; Instruments acting like a sandblast machine
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Dentalwerkzeug mit einem um eine Achse drehbaren Schaft (1) und einem Arbeitsbereich (2), wobei vorgesehen ist, dass um den Umfang verteilt mehrere Markierungsbereiche (3) angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Dentalwerkzeug mit einem um eine
Achse drehbaren Schaft und einem Arbeitsbereich. Im Einzelnen
bezieht sich die Erfindung dabei insbesondere auf ein Dental
werkzeug, welches in Form eines Implantatbohrers ausgebildet
ist.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Implantatbohrer werden
in verschiedensten Ausführungsformen ausgestaltet. Insgesamt
sind sie aus einem korrosionsbeständigen Material gefertigt,
beispielsweise aus einem Stahl mit martensitischem oder
austenitischem Gefüge. Die Oberflächen der Dentalwerkzeuge
werden üblicherweise fein geschliffen oder poliert, die
Schneiden sind gratfrei.
Die Dentalwerkzeuge müssen dabei so ausgebildet werden, dass
sie auch über einen längeren Einsatzzeitraum maßbeständig
bleiben, damit das Implantatbett, in das später das Implantat
eingebracht wird, in exakter Größe ausgebildet wird. Weiterhin
ist es erforderlich, dass die Schneiden der Implantatbohrer
über einen langen Zeitraum scharf bleiben, auch um unerwünsch
te Wärmebildung zu vermeiden.
Besonders wesentlich ist es, dass die Dentalwerkzeuge bei der
Desinfektion, Reinigung und/oder Sterilisation keine Korrosi
onsansätze zeigen.
Um dem Zahnarzt die Handhabung der Dentalwerkzeuge zu erleich
tern, ist es wünschenswert, diese zu beschriften bzw. zu kenn
zeichnen. Diese Beschriftungen und Kennzeichnungen können bei
spielsweise den Durchmesser und die Länge des Arbeitsbereiches
angeben. Weiterhin kann es wünschenswert sein, Markierungen
anzubringen, welche die erforderliche Bohrtiefe erkennen las
sen.
Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, derartige Beschrif
tungen und Kennzeichnungen mit Hilfe eines Lasers aufzubrin
gen. Als nachteilig erweist es sich hierbei jedoch, dass durch
die Laserbeschriftung eine thermische Schädigung der Oberflä
che der Dentalwerkzeuge erfolgt, so dass an diesen Bereichen
die Korrosionsbeständigkeit nachlässt und/oder bei der nach
folgenden Desinfektion oder Sterilisation Korrosionserschei
nungen auftreten.
Bei den bekannten Kennzeichnungen werden mittels des Lasers
umlaufende Ringe aufgebracht. Bei der Sterilisation im ge
spannten Wasserdampf setzt sich nach Abschluss des Sterilisa
tionsprozesses Flüssigkeit auf der Oberfläche des Dentalwerk
zeugs fest. Diese läuft an dem üblicherweise stehend angeord
neten Dentalwerkzeug herunter und verweilt an dem gelaserten
Kennzeichnungsring. Hierdurch werden Korrosionsansätze gebil
det.
Gleiches gilt für Desinfektionsverfahren, auch dort können im
Bereich der gelaserten Ringe Korrosionserscheinungen auftre
ten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dentalwerkzeug
der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei einfachem
Aufbau und einfacher, kostengünstiger Herstellbarkeit die Mög
lichkeit einer Beschriftung oder Kennzeichnung bildet, und bei
dem keine Korrosionserscheinungen auftreten.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Bei dem erfindungsgemäßen Dentalwerkzeug, welches bevorzugter
weise in Form eines Implantatbohrers ausgebildet ist, ist so
mit vorgesehen, dass um den Umfang verteilt mehrere Markie
rungsbereiche angeordnet sind. Diese Markierungsbereiche sind
in günstiger Ausgestaltung punktförmig, quadratisch, linien
förmig oder rechteckig ausgebildet.
Das erfindungsgemäße Dentalwerkzeug zeichnet sich durch eine
Reihe erheblicher Vorteile aus.
Bei Rotation des Dentalwerkzeugs wirken die einzelnen Markie
rungsbereiche wie ein umlaufender Ring, so dass die Sichtbar
keit der Markierungsbereiche sehr gut ist. Hierfür ist es be
sonders vorteilhaft, wenn die Markierungsbereiche auf zumin
dest einem zur Achse konzentrischen Kreis angeordnet sind.
Erfindungsgemäß werden die Markierungsbereiche bevorzugterwei
se durch ein Laserverfahren aufgebracht. Dabei ergeben sich im
Rahmen der Erfindung zwei Vorgehensvarianten. Dabei ist es
insgesamt vorgesehen, das Dentalinstrument mit einer Hart
schicht zu überziehen, die in besonders günstiger Ausgestal
tung der Erfindung CrN, TiNbN, TiN, Titan-Carbo-Nitrid, Zir
kon-Nitrid, Titan-Nitrid oder DLC umfasst. Die Hartschicht
beugt insbesondere Verschleiß vor und erhöht somit die Lebens
dauer des Dentalwerkzeugs.
Die Hartschicht wird in günstiger Weise mittels eines Sputte
ring-Verfahrens oder PVD-Verfahrens erzeugt.
In einer erfindungsgemäßen Variante ist vorgesehen, dass zu
nächst die Markierungsbereiche aufgebracht werden und an
schließend das Dentalwerkzeug mit einer Hartschicht überzogen
wird. Diese Hartschicht wird dabei so ausgestaltet, dass sie
dünn abgeschieden wird (< 1 µm). Hierdurch ist die Hartschicht
durchsichtig, so dass die darunter liegende Laserbeschriftung
oder Lasermarkierung der Markierungsbereiche erkennbar ist.
Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn Hart
schichten verwendet werden, welche wenig farbintensiv sind, so
dass die darunter befindliche, meist schwarze Laserung der
Markierungsbereiche erkennbar bleibt.
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Er
findung ist vorgesehen, dass die Dentalwerkzeuge zuerst mit
der Hartschicht überzogen werden. Nachfolgend werden diese
dann in einem speziellen Laserverfahren mit den Markierungsbe
reichen versehen. Das Laserverfahren ist dabei so ausgestal
tet, dass die Markierungsbereiche lediglich zu einer Beein
flussung der farblichen Intensität der Hartschicht führen.
Diese wird an den gelaserten Bereichen dunkler, sie brennt je
doch nicht durch. Eine thermische Schädigung der Oberfläche
des Dentalwerkzeugs unterhalb der aufzubringenden Markierungs
bereiche wird somit vermieden.
Erfindungsgemäß ist es somit möglich, Markierungsbereiche an
zubringen, die die Korrosionsbeständigkeit der Dentalwerkzeuge
nicht negativ beeinflussen. Die Schärfe der Schneiden und die
Maßhaltigkeit des Dentalwerkzeugs werden ebenfalls nicht be
einträchtigt. Andererseits können die Markierungsbereiche so
aufgebracht werden, dass sie gut erkennbar sind und zu einer
betriebssicheren Kennzeichnung führen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigen
die Fig. 1 bis 24 jeweils unterschiedliche Ausgestaltungsfor
men von Implantatbohrern, welche sich jeweils durch die Form
und Anordnung der Markierungsbereiche unterscheiden.
Das Dentalwerkzeug weist einen um eine Achse drehbaren Schaft
1 auf, welcher einstückig mit einem Arbeitsbereich 2 verbunden
ist. Der generelle Aufbau des Dentalwerkzeugs entspricht dem
Stand der Technik, so dass auf eine detaillierte Beschreibung
an dieser Stelle verzichtet werden kann.
An dem Arbeitsbereich sind mehrere Markierungsbereiche 3 auf
gebracht, welche bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis
5 punktförmig ausgebildet sind. Die stirnseitigen Ansichten
der Fig. 2 bis 6 zeigen, gekennzeichnet durch die Pfeile, je
weils Anzahl und Anordnung der Markierungsbereiche (vier,
sechs oder acht). Die Markierungsbereiche 3 können einreihig
oder zweireihig angeordnet sein, die Ausführungsbeispiele der
Fig. 1 bis 5 zeigen jeweils zweireihige Anordnungen.
Bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 7 bis 11 (die Drauf
sichten sind jeweils in Fig. 8 bis 12 dargestellt) sind die
Markierungsbereiche in Umfangsrichtung länglich ausgebildet.
Auch hierbei zeigen die Fig. 8 bis 12, dass es möglich ist,
vier, sechs oder acht derartige Markierungsbereiche in einer
konzentrischen Anordnung aufzubringen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 13 bis 17 sind jeweils
längliche, sich in Achsrichtung erstreckende Markierungsberei
che 3 aufgebracht. Es ist nur eine einreihige Anordnung ge
wählt. Die Fig. 14 bis 18 zeigen jeweils die stirnseitige An
sicht und die Anordnung von vier, sechs bzw. acht strichförmi
gen Markierungsbereichen.
Weitere Ausführungsbeispiele zeigen die Fig. 19 bis 23. Hier
bei sind längliche, sich in Achsrichtung erstreckende Markie
rungsbereiche vorgesehen, die zweireihig aufgebracht sind.
Auch hier zeigen die Fig. 20 bis 24 jeweils in stirnseitiger
Ansicht die Ausrichtung und die Anzahl der Markierungsberei
che.
Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt, vielmehr ergeben sich im Rahmen der Erfindung
vielfältige Abwandlungs- und Modifikationsmöglichkeiten.
Claims (19)
1. Dentalwerkzeug mit einem um eine Achse drehbaren Schaft
(1) und einem Arbeitsbereich (2), dadurch gekennzeichnet,
dass um den Umfang verteilt mehrere Markierungsbereiche
(3) angeordnet sind.
2. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Markierungsbereiche (3) punktförmig ausgebildet
sind.
3. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Markierungsbereiche (3) quadratisch ausgebildet
sind.
4. Dentalwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Markierungsbereiche (3) linienförmig ausgebildet
sind.
5. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Markierungsbereiche (3) auf zu
mindest einem zur Achse konzentrischen Kreis angeordnet
sind.
6. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Markierungsbereiche (3) durch ein
Laserverfahren aufgebracht sind.
7. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Markierungsbereiche (3) auf das
Dentalwerkzeug aufgebracht sind und dass nachfolgend das
Dentalwerkzeug mit einer Hartschicht überzogen ist.
8. Dentalwerkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hartschicht eine Dicke < 1 µm aufweist.
9. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Dentalwerkzeug mit einer Hart
schicht versehen ist und dass die Markierungsbereiche (3)
auf die Hartschicht aufgebracht sind.
10. Dentalwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hartschicht durch das Laserverfahren nicht durch
gebrannt oder durchdrungen ist.
11. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hartschicht durch das Laserver
fahren farblich verändert ist.
12. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hartschicht CrN umfasst.
13. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hartschicht TiNbN umfasst.
14. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hartschicht TiN umfasst.
15. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hartschicht Titan-Carbo-Nitrid
umfasst.
16. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hartschicht Zirkon-Nitrid um
fasst.
17. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hartschicht DLC umfasst.
18. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hartschicht mittels eines PVD-
Verfahrens (Sputtering) erzeugt ist.
19. Dentalwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, dass das Dentalwerkzeug in Form eines Im
plantatbohrers ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000163333 DE10063333A1 (de) | 2000-12-19 | 2000-12-19 | Dentalwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000163333 DE10063333A1 (de) | 2000-12-19 | 2000-12-19 | Dentalwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10063333A1 true DE10063333A1 (de) | 2002-07-04 |
Family
ID=7667816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000163333 Ceased DE10063333A1 (de) | 2000-12-19 | 2000-12-19 | Dentalwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10063333A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2971140A1 (fr) * | 2011-02-09 | 2012-08-10 | Exotec Dentaire | Procede de fabrication d'un foret dentaire et foret dentaire obtenu selon ledit procede |
US20210290346A1 (en) * | 2018-11-06 | 2021-09-23 | Huwais IP Holding LLC | Autografting tool for deep reach applications |
WO2024170544A1 (de) * | 2023-02-15 | 2024-08-22 | medentis medical GmbH | Dentalbohrer |
-
2000
- 2000-12-19 DE DE2000163333 patent/DE10063333A1/de not_active Ceased
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2971140A1 (fr) * | 2011-02-09 | 2012-08-10 | Exotec Dentaire | Procede de fabrication d'un foret dentaire et foret dentaire obtenu selon ledit procede |
US20210290346A1 (en) * | 2018-11-06 | 2021-09-23 | Huwais IP Holding LLC | Autografting tool for deep reach applications |
WO2024170544A1 (de) * | 2023-02-15 | 2024-08-22 | medentis medical GmbH | Dentalbohrer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8131 | Rejection |