DE10063146A1 - Wechselstromgenerator für Fahrzeuge mit geräuscharmem Betrieb - Google Patents
Wechselstromgenerator für Fahrzeuge mit geräuscharmem BetriebInfo
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Abstract
Die rotierende elektrische Maschine für Fahrzeuge umfaßt einen Läufer und einen Ständer (2) mit einem Blechpaket (6) und einer Drahtwicklung (14), die in Nuten (10) des Blechpakets angeordnet ist. Er enthält ein mechanisches Dämpfungselement (46), das zwischen einer Folie (30), in der die Drähte (12) aufgenommen sind, und den Nuten (10) eingefügt ist.
Description
Die Erfindung betrifft rotierende elektrische Maschinen, insbesondere
Wechselstromgeneratoren und Anlassergeneratoren für
Kraftfahrzeuge.
Es sind Wechselstromgeneratoren für Kraftfahrzeuge bekannt, die
einen Läufer mit Polhörnern und einen Ständer umfassen, der eine
Wicklung aus in Nuten eines Blechpakets aufgenommenen Drähten
enthält. Die Wicklung ist vollständig mit einem Flüssigharz überzogen,
das nach dem Aushärten die Drähte im Verhältnis zueinander sichert
und verhindert, daß sie durch Reibung aneinander abisoliert werden.
Es ist jedoch festzustellen, daß ein solcher Wechselstromgenerator im
Betrieb eine starke Geräuschentwicklung erzeugt.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Maschine
vorzuschlagen, die weniger Geräusche erzeugt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1 gelöst.
Dabei ergibt sich eine Dämpfung der Bewegung der Drähte in ihren
Nuten. Dadurch werden in hohem Maße die mechanischen
Schwingungen gedämpft, die in den Drähten infolge der Kräfte erzeugt
werden, die in diesen Drähten aufgrund der Magnetfelder auftreten,
denen sie ausgesetzt sind. Diese Dämpfung verringert die durch die
Maschine erzeugte Geräuschentwicklung. Dadurch ergibt sich eine
Maschine, bei der die Drähte im Verhältnis zueinander sowie im
Verhältnis zu dem Blechpaket in hohem Maße gesichert bleiben und
die weniger Geräusche erzeugt.
Dank der Erfindung wird im akustischen Bereich der
Geräuschunterschied verringert, wenn die Maschine im Kalt- und im
Warmzustand läuft. Von daher ergibt sich im Warmzustand und im
Kaltzustand insgesamt die gleiche akustische Geräuschentwicklung.
Dies wird noch weiter verbessert, wenn der Ständer im Gehäuse mittels
eines Abstandsstücks aus Dämpfungsmaterial befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Maschine kann außerdem wenigstens eines der
folgenden Merkmale aufweisen:
- - Das Dämpfungselement ist elastisch.
- - Das Dämpfungselement enthält Silikon.
- - Das Dämpfungselement enthält einen Klebstoff.
- - Sie enthält eine Substanz, die die Drähte untereinander starr sichert.
- - Es handelt sich um einen Wechselstromgenerator oder um einen Anlassergenerator. Und/oder:
- - Die Wicklung enthält Leiter in Form von Haarnadeln, wie dies beispielsweise in der WO 92/06527 beschrieben wird, wobei die Haarnadeln einen rechteckigen Querschnitt aufweisen können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachstehenden Beschreibung einer Ausführungsart, die als Beispiel
ohne einschränkende Wirkung angeführt wird. In den beigefügten
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Axialschnittansicht eines Wechselstromgenerators nach
einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung;
Fig. 2 eine endseitige Teilansicht des Ständers des
Wechselstromgenerators von Fig. 2; und
Fig. 3 eine Detailansicht eines Teils des Ständers von Fig. 2.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 3 stellt die vorliegende
Ausführungsart der Erfindung einen Wechselstromgenerator für
Kraftfahrzeuge dar. Dieser Wechselstromgenerator 1 umfaßt ein
Gehäuse 3 und einen Läufer 5 sowie einen Ständer 2 mit der
Hauptachse 4. Der Läufer umfaßt, wie an sich bekannt, eine Welle 7
mit der Achse 4, die zwei Polräder 9 mit Polhörnern trägt, zwischen
denen sich ein Läufererregerkern 111 erstreckt.
Zu weiteren Einzelheiten kann beispielsweise auf die Druckschrift FR-
A-2 596 930 (DE-B-3 673 995) oder auf die Druckschrift EP-B-0 515
259 verwiesen werden.
Das Gehäuse 3 umfaßt daher hier zwei durchbrochene endseitige
Lagerschilde 3a, 3b, die jeweils mittig ein Lager, hier in Form eines
Kugellagers, enthalten.
Die Enden der Welle 7 sind drehend in den Innenringen der Kugellager
gelagert. Der Kern 111 ist zwischen den Polrädern 9 eingeschlossen,
die jeweils an ihrem äußeren Umfang zu dem jeweils anderen Polrad
gerichtete Zähne aufweisen, wobei die Zähne ineinander verzahnt sind.
Am Kern 111 ist eine Erregerspule 112 angeordnet, die an auf einem
Träger 115 angebrachte Schleifringe 113, 114 angeschlossen si nd.
Fest mit einem (nicht dargestellten) Bürstenhalter verbundene
Kohlebürsten können an den Schleifringen 113, 114 in Reibung treten.
Die Kohlebürsten und die Bürstenhalter sind am hinteren Lagerschild
3a angebracht, der außerdem eine Gleichrichtervorrichtung,
üblicherweise mit Dioden, trägt, um den Wechselstrom in Gleichstrom
gleichzurichten.
Wenigstens eines der Polräder 9, hier das vordere Polrad, trägt einen
Lüfter 116 für die Innenbelüftung des Wechselstromgenerators, dessen
Lagerschilde 3ä, 3b dazu durchbrochen sind. Die Lagerschilde 3a, 3b
weisen hier an ihrem äußeren Umfang eine axial ausgerichtete
ringförmige Randleiste 3c bzw. 3d auf. Das vordere Ende der Welle 4
trägt außen eine Riemenscheibe 117.
In die Auskehlung der Riemenscheibe 117 wird bekanntlich ein Riemen
eingelegt, um die Drehverbindung der Welle 7 mit dem
Verbrennungsmotor des Fahrzeugs herzustellen, das dazu eine
treibende Welle aufweist, die eine andere Riemenscheibe antreibt, an
der der besagte Riemen angebracht wird.
Die Zähne der Polräder 9 weisen jeweils wenigstens eine
geräuschdämpfende Abschrägung auf, wie dies in der vorerwähnten
Druckschrift EP-B-0 515 259 beschrieben wird. Vorteilhafterweise sind
bei jedem Zahn seitlich zwei identische geräuschdämpfende
Abschrägungen vorgesehen, wie dies in den Fig. 2, 3 und 5 dieser
Druckschrift EP-B-0 515 259 deutlicher zu erkennen ist.
Der Ständer 2 ist innen am Gehäuse 3 befestigt.
Hier ist der Ständer 2 in der Randleiste 3c des hinteren Lagerschilds 3a
aufgenommen, der anhand von Stehbolzen 118 mit dem Lagerschild
3b verbunden ist. Der Ständer 2 ist hier in der muffenförmigen
Randleiste 3c über ein Abstandsstück aus Dämpfungsmaterial, hier aus
Elastomer oder aus Naturkautschuk, befestigt, das zwischen der
Randleiste 3c und dem Umfang des Ständers 2 eingefügt ist, wobei es
diesen, hier teilweise, übergreift.
Das Abstandsstück umfaßt hier zwei ringförmige Teile 119, 120 mit
einem winkelförmigen Querschnitt.
Jedes Teil 119, 120 bedeckt das hintere Ende bzw. das vordere Ende
des Ständers 2 und ist zwischen einer Schulter und der hinteren bzw.
vorderen Fläche des Ständers 2 eingefügt.
Eine der Schultern, und zwar die hintere Schulter, ist hier mittels einer
Durchmesseränderung der Randleiste 3c ausgebildet, während die
vordere Schulter aus Wulsten 121 der Stehbolzen 118 besteht.
Als Variante sind die Teile 119, 120 auf dem Umfang des Ständers 2
aufgeformt.
Wie in Fig. 2 der Druckschrift FR-A-2 596 930 zu erkennen ist, besteht
das Abstandsstück als Variante aus einer Mehrzahl von zylindrischen
Pfropfen. Es können Verstärkungsringe vorgesehen sein. Alle
Anordnungen der Druckschrift FR-A-2 596 930 können in Betracht
gezogen werden.
Dank dieser Anordnungen werden die Schwingungen des Ständers 2
gedämpft.
Der Ständer 2 umfaßt ein Blechpaket 6 einer an sich bekannten Art.
Die Bleche 6 haben eine ringförmige ebene Gesamtform. Sie sind
identisch und koaxial aneinander geschichtet. Die Bleche weisen eine
kreisförmige Außenkante 8 mit der Achse 4 und eine Innenkante 11
auf, die so eingeschnitten ist, daß Nuten 10 mit der allgemeinen Form
eines "U" gebildet werden. Die Bleche sind so geschichtet, daß ihre
Umrisse sich in Übereinstimmung befinden.
Der Ständer umfaßt wenigstens eine Wicklung 14 aus gewickelten
Drähten 12. Jeder Draht 12 weist geradlinige Teilstücke, die sich in den
zur Achse 4 parallelen Nuten 10 erstrecken, und gekrümmte Teilstücke
auf, die die Verbindung zwischen den geradlinigen Teilstücken
herstellen. Die Gruppen von gekrümmten Teilstücken bilden
Schaltenden. Die Schaltenden bilden die beiden axialen
Abschlußkanten 16 des Ständers, die sich axial vorstehend vom
Blechpaket 6 an jedem axialen Ende dieses Blechpakets erstrecken.
Der Ständer, das Blechpaket und die Wicklung 14 haben jeweils eine
zylindrische Gesamtform mit der Achse 4. An bestimmten Stellen des
Ständers treten Drähte der Wicklung aus dem Ständer hervor, um
Phasendrähte zu bilden, die an den Verbinder des
Wechselstromgenerators und an die vorgenannten
Gleichrichtervorrichtung anzuschließen sind, wie dies hier nicht
veranschaulicht und an sich bekannt ist. Der Wechselstromgenerator
ist hier als Drehstromgenerator ausgeführt.
Die Drähte 12 bestehen jeweils aus einer elektrisch leitenden Ader und
aus einer elektrisch nichtleitenden Außenhülle.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 ist festzustellen, daß sich am Boden
jeder Nut 10 eine Folie 30 beispielsweise aus einem unter der
Bezeichnung Mylar bekannten Material erstreckt, bei dem es sich um
einen an sich bekannten Duroplast handelt. Diese Folie 30 bedeckt den
Boden 42 und die Wände 44 der Nut 10. Sie ist umgebogen, um
ebenfalls ein "U"-Profil aufzuweisen. Gegenüber der Achse 4 ist die Nut
10 mit den darin enthaltenen Drähten 12 durch eine Folie 32
verschlossen, beispielsweise durch eine Pappe, verschlossen, die sich
an die Ränder der Mylar-Folie 30 anschließt, um zusammen mit dieser
einen geschlossenen Zwischenraum entlang der zur Achse 4 radialen
Richtung zu bilden.
Die Folie 30 besitzt eine gute Hitzebeständigkeit sowie eine gute
chemische und Abriebfestigkeit.
Es kann jede andere Folie aus einem Material mit ihren Eigenschaften
in Betracht gezogen werden.
Erfindungsgemäß enthält jede Nut 10 einen elastischen Werkstoff zur
mechanischen Dämpfung, der im vorliegenden Fall aus einem
Silikonklebstoff 46 einer an sich bekannten Art besteht, der nach dem
Trocknen ein elastisches Verhalten aufweist. Der Klebstoff 46 wird
zwischen der Folie 30 auf dem Boden der Nut 10 und der Nut
eingebracht, mit denen er in direktem Kontakt steht.
Darüber hinaus werden sämtliche Drähte 12 in an sich bekannter
Weise mit einem Hartlack 22 überzogen, der sich insbesondere in den
Nuten 10 in Kontakt mit den Drähten 12, der Folie 30 und dem Blatt 32
erstreckt. Der Imprägnierlack 22 bedeckt außerdem die Drähte im
Bereich der Schaltenden. Er sichert alle diese Elemente, mit denen er
sich in Kontakt befindet, starr untereinander. Er sichert vor allem die
Drähte untereinander.
Dadurch ergibt sich eine gute mechanische Trennung zwischen den
Drähten und den Blechen 7 des Ständers 2, wobei sich die Drähte gut
untereinander halten. Dank des Vorhandenseins des Abstandsstücks
119, 120 weist die Maschine insgesamt im Warmzustand und im
Kaltzustand die gleiche akustische Geräuschentwicklung auf.
Ein Klebstoff der vorgenannten Art besitzt im flüssigen Zustand vor
seiner Aushärtung eine hohe Viskosität. Er kann daher gleichzeitig mit
der Auftragung des Lacks 22 aufgebracht werden, ohne daß die Gefahr
einer Vermischung der beiden Substanzen bestünde. Die beiden
Substanzen werden im flüssigen Zustand aufgetragen. Das spätere
Brennen des Ständers bewirkt das Aushärten des Lacks 22 und die
Verfestigung des Klebstoffs, der zu einer elastischen Substanz wird.
Der Klebstoff und der Lack polymerisieren jeweils während des
Brennens.
Die Drahte 12 werden untereinander und im Verhältnis zum Blechpaket
gesichert, wodurch das Risiko ihrer Abisolierung eingeschränkt wird.
Am Boden der Nut 10 können sich die Drähte 12 weiterhin als Gruppe
geringfügig im Verhältnis zur Nut bewegen. Dank dieser
Bewegungsfreiheit schafft der Klebstoff 46 eine Dämpfung, die es
ermöglicht, die Schwingungen weitgehend zu dämpfen, die im
Blechpaket des Ständers infolge der Kräfte auftreten, denen die Bleche
aufgrund der magnetischen Wechselwirkungen ausgesetzt sind. Das
üblicherweise dadurch erzeugte Geräusch, das herkömmlicherweise
als "magnetisches Rauschen" bezeichnet wird, fällt daher schwach aus.
Der Wechselstromgenerator ist daher relativ geräuscharm. Darüber
hinaus gewährleistet die Erfindung eine gute Gesamtsicherung der
Wicklung 14 im Verhältnis zum Blechpaket 6. Ein derartiger
Silikonklebstoff hat den Vorteil, daß er im Warmzustand ebenso wie im
Kaltzustand, insbesondere zwischen -20 und 200°, geschmeidig bleibt.
Er ermöglicht daher eine Geräuschminderung in allen normalen
Betriebsphasen des Wechselstromgenerators.
Die Polräder weisen vorteilhafterweise, wie vorstehend erwähnt,
geräuschdämpfende Abschrägungen auf.
An der Erfindung können natürlich zahlreiche Änderungen
vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine kann es sich um einen Motor
handeln.
In einer Ausführungsform ist der Wechselstromgenerator im einzelnen
so konstruiert, daß er reversibel ist und als Elektromotor betrieben
werden kann, um den Verbrennungsmotor des Kraftfahrzeugs
anzulassen, wie dies in der FR-B-2 745 444 beschrieben wird. Eine
solche Maschine wird als Anlassergenerator bezeichnet.
Das elastische Dämpfungselement kann eine in den Nuten
angebrachte Elastomerfolie sein.
Das Dämpfungselement kann eine nicht elastische Dämpfung
ausführen.
Diese Erfindung kann natürlich auch bei Ständern zur Anwendung
kommen, deren Wicklung starre Leiter in Haarnadelform umfaßt.
Claims (9)
1. Rotierende elektrische Maschine für Fahrzeuge, umfassend einen
Läufer (5) und einen Ständer (2) mit einem Blechpaket (6) und einer
Drahtwicklung (14), die in Nuten (10) des Blechpakets angeordnet ist,
wobei ein mechanisches Dämpfungselement (46) zwischen den
Drähten (12) und den Nuten (10) eingefügt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß sie außerdem eine in jeder Nut
(10) zwischen den Drähten (12) und der Nut eingefügte Folie (30)
umfaßt und daß das mechanisches Dämpfungselement (46) zwischen
der Folie (30) und der Nut (10) eingefügt ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (46)
elastisch ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (46)
Silikon enthält.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (46)
einen Klebstoff enthält.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Substanz (22) enthält,
die die Drähte (12) untereinander starr sichert, wobei sie sich mit der
Folie (30) in Kontakt befindet.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ständer (2) im Gehäuse (3)
der Maschine über ein Abstandsstück (119, 120) aus einem
dämpfenden Werkstoff gelagert ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich um einen
Wechselstromgenerator handelt.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich um einen
Anlassergenerator handelt.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wicklung Leiter in Form von
Haarnadeln enthält.
Applications Claiming Priority (1)
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