DE10061927A1 - Reinigungsvorrichtung für Zahnputzwerkzeuge - Google Patents

Reinigungsvorrichtung für Zahnputzwerkzeuge

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Zahnputzwerkzeugen, insbesondere zur Reinigung von Bürstenaufsätzen elektrischer Zahnbürsten für den häuslichen bzw. familiären Gebrauch. Die Reinigungsvorrichtung besitzt einen Speicherbehälter für ein Reinigungsmittel, einen Reinigungsbehälter zur Aufnahme des zu reinigenden Zahnputzwerkzeugs sowie eine Spüleinrichtung zum Durchspülen des Reinigungsbehälters mit Reinigungsmittel aus dem Speicherbehälter, derart, daß sich in dem Reinigungsbehälter ein die Benetzung des Zahnputzwerkzeugs bewirkender Reinigungspegel einstellt. Zur Unterstützung der Reinigung kann ein Ultraschallgenerator und/oder ein Vibrationsgenerator vorgesehen sein. Zur Desinfektion der zu reinigenden Zahnputzwerkzeuge kann eine Desinfiziereinrichtung vorgesehen sein. Insbesondere kann eine Ozonquelle zur Beaufschlagung des Zahnputzwerkzeugs mit Ozon vorgesehen sein. Des weiteren kann zur Desinfektion eine UV-Lichtquelle vorgesehen sein. Die Desinfektion kann auch mittels chemischer Zusätze erreicht werden. Schließlich ist eine Trocknungsvorrichtung zur Trocknung der Zahnputzwerkzeuge vorgesehen, um Keimbildung zu unterbinden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Zahnputz­ werkzeugen, insbesondere von Zahnbürsten und Bürstenaufsätzen elektrischer Zahnbürsten im häuslichen bzw. familiären Bereich.
Bereits nach kurzer Benutzung können Zahnbürsten aufgrund diverser Rückstände zwi­ schen den Borsten wie z. B. Zahnpasta, Speisereste und dergleichen, oder auch Pilzwachstum einen unhygienischen Zustand annehmen. Bei Aufsteckbürsten für elektrische Zahnbürsten kommt eine mögliche Verschmutzung der Antriebsmechanik hinzu, die teilwei­ se schlecht reinigbare Hohlräume enthält. Die Besiedelung mit Bakterien kann zu Infektio­ nen bzw. Reinfektionen führen, die z. B. für Zahnfleisch-, Mund- und Rachenentzündungen verantwortlich sind. Zwar kann diesen Problemen mit einer ausgiebigen Reinigung der Bür­ sten per Hand entgegengewirkt werden, doch wird dies vom Anwender meist aus Bequem­ lichkeit unterlassen.
Es wurden deshalb bereits verschiedene Reinigungsvorrichtungen für Zahnbürsten vorge­ schlagen. Aus der DE 39 37 023 A1 ist ein Reinigungsgerät für Zahnbürsten bekannt, bei dem die zu reinigende Zahnbürste in ein Reinigungsbehältnis gegeben, mit Reinigungsflüs­ sigkeit besprüht und anschließend mit heißem Dampf beaufschlagt wird, um eine thermische Desinfektion herbeizuführen. Die Reinigungsflüssigkeit zirkuliert mehrmals unter Zwischen­ filterung über die zu reinigende Zahnbürste. Aus der DE 196 06 136 A1 ist ein Zahnbürsten- Reinigungsbehälter bekannt, in dessen Innenraum ein Zahnbürstenkopf in ein stehendes Desinfektionsflüssigkeitsbad eingetaucht werden kann. Das Behälterinnere ist in mehrere Kammern unterteilt, so daß mehrere Zahnbürsten gleichzeitig in ihr eigenes Flüssigkeitsbad eingetaucht werden können. Aus der DE 196 14 779 A1 ist eine Desinfektionseinrichtung für Zahnbürsten bekannt, bei der Zahnbürsten in einen Behälter gegeben werden. Ohne Spei­ sereste und dergleichen zu entfernen, wird die Zahnbürste durch eine UV-Strahlenquelle im Inneren des Behälters mit UV-Licht beaufschlagt, um die Zahnbürste zu entkeimen. Schließ­ lich ist aus der US 3,955,922 eine Desinfektionseinrichtung für Zahnbürsten bekannt, bei der im Inneren eines Reinigungsbehälters eine darin angeordnete Zahnbürste zum einen mit gasförmigem Sterilisat, das mittels eines Gebläses zirkuliert wird, und zum anderen mit UV- Licht beaufschlagt wird, um eine Sterilisierung der Zahnbürste herbeizuführen.
Die bekannten Reinigungs- bzw. Desinfektionsvorrichtungen sind jedoch in mehrerer Hin­ sicht verbesserungsfähig. Zum einen ist zum Teil die Reinigungswirkung unbefriedigend. Zum anderen sind die bekannten Vorrichtungen zum Teil aufwendig und kostspielig, so daß sie eher weniger für den häuslichen Gebrauch geeignet sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Reinigungs­ vorrichtung für Zahnputzwerkzeuge zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet.
Diese Aufgabe wird durch eine Reinigungsvorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Be­ vorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Reinigungsvorrichtung besitzt also in vorteilhafter Weise einen Speicherbehälter für ein Reinigungsmittel, einen Reinigungsbehälter zur Aufnahme des zu reinigenden Zahnputz­ werkzeugs sowie eine Spüleinrichtung zum Durchspülen des Reinigungsbehälters mit Reini­ gungsmittel aus dem Speicherbehälter derart, daß sich in dem Reinigungsbehälter ein die Benetzung des Zahnputzwerkzeugs bewirkender Reinigungsmittelpegel einstellt. Vorzugs­ weise wird der Reinigungsmittelpegel in dem Reinigungsbehälter derart bemessen, daß das gesamte Zahnputzwerkzeug, zumindest jedoch ein Zahnbürstenkopf vom Reinigungsmittel­ bad umströmt wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Spüleinrichtung derart ausgebildet, daß das Reini­ gungsmittel den Reinigungsbehälter nur einmal durchströmt. Es findet also keine Zirkulation des Reinigungsmittels statt, durch die das Reinigungsmittel mehrmals über das zu reinigen­ de Zahnputzwerkzeug geführt werden würde. Hierdurch wird vermieden, daß bereits gelöste Verschmutzungen durch die damit kontaminierte Reinigungsflüssigkeit erneut mit dem zu reinigenden Zahnputzwerkzeug in Berührung gebracht werden. Es wird stets mit sauberer Reinigungsflüssigkeit nachgespült.
Die Spüleinrichtung kann grundsätzlich verschiedenartig ausgebildet sein. Zweckmäßiger­ weise besitzt sie eine Pumpe, mit Hilfe derer das Reinigungsmittel zwangsweise in den und durch den Reinigungsbehälter gepumpt werden kann. Mit Hilfe einer solchen Druckquelle kann das Reinigungsmittel druckvoll in den Reinigungsbehälter eingebracht und durch die­ sen hindurch gespült werden.
Um auch hartnäckige Verschmutzungen entfernen zu können, sind in dem Reinigungsbe­ hälter bzw. in dessen Wandung Reinigungsmittel-Austrittsdüsen angebracht, mit denen das Reinigungsmittel in Form eines Druckstrahles auf die kritischen Abschnitte des Zahnputz­ werkzeugs gerichtet werden kann. Durch das gezielte Bespritzen der am stärksten ver­ schmutzen Stellen kann deren Reinigung verstärkt werden.
Um die Reinigung zu verbessern, ist in Weiterbildung der Erfindung eine Ultraschallquelle vorgesehen, mit Hilfe derer das zu reinigende Zahnputzwerkzeug bzw. das dieses umspü­ lende Reinigungsmittelbad mit Ultraschall beaufschlagt werden kann. Eine zweckmäßige Ausführung kann darin bestehen, daß der Transducerkopf eines Ultraschallgenerators in dem Reinigungsmittelbad im Reinigungsbehälter angeordnet ist.
Zusätzlich oder alternativ zu der Ultraschallquelle kann ein Vibrationsgenerator zur Beauf­ schlagung der zu reinigenden Zahnbürste bzw. des Reinigungsbehälters mit Vibrationen vorgesehen sein. Mit einer derartigen Vibrationsbeaufschlagung lassen sich speziell gröbere Verunreinigungen lösen.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Reinigungsvorrichtung derart ausgebildet, daß mehre­ re Zahnputzwerkzeuge gleichzeitig gereinigt werden können. Der Reinigungsbehälter ist ausreichend bemessen, um z. B. mehrere Zahnbürsten aufnehmen zu können. Um zu ver­ hindern, daß Keime von einem Zahnputzwerkzeug auf ein anderes Zahnputzwerkzeug übertragen werden, sind zweckmäßigerweise mehrere voneinander getrennte Aufnah­ meräume vorgesehen, in die bestimmungsgemäß jeweils nur ein einzelnes Zahnputzwerk­ zeug gegeben wird. Vorzugsweise ist die zuvor beschriebene Spüleinrichtung derart ausge­ bildet, daß jeder Aufnahmeraum mit einem separaten Quantum von Reinigungsmittel durch­ spült wird. Die Aufnahmeräume sind also nicht hintereinander geschaltet, so daß Reini­ gungsmittel nicht vom einen Zahnputzwerkzeug zum nächsten gelangen kann. Dementspre­ chend können keine Keime übertragen werden.
Gemäß einer alternativen Ausbildung der Erfindung werden mehrere Zahnputzwerkzeuge gleichzeitig von dem selben Reinigungsmittel umspült. Die separate Ausbildung mehrerer Aufnahmekammern kann entfallen. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn als Reini­ gungsmittel Desinfektionsmittel verwendet wird, wie später in Verbindung mit einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung noch erläutert werden wird. Die zuvor beschriebene Ausführung der separaten Aufnahmekammern besitzt jedoch Vorteile insbesondere dann, wenn mit Reinigungsmitteln ohne Desinfektionswirkung gearbeitet werden soll.
Eine Ursache für die Verkeimung und die Besiedelung von Zahnbürsten mit Bakterien ist unter anderem deren ständige bzw. langanhaltende Feuchtigkeit im Bürstenbereich. Um dieses Potential der Keimbildung wirksam zu beseitigen, kann eine Trocknungsvorrichtung zur Trocknung des zu reinigenden Zahnputzwerkzeugs vorgesehen sein. Die Trocknung kann insbesondere nach dem Spülen des Werkzeugs mit dem Reinigungsmittel bewerkstel­ ligt werden. Die Trocknungsvorrichtung besitzt jedoch auch ohne die zuvor beschriebene Reinigung des Zahnputzwerkzeugs mittels einer Reinigungsflüssigkeit besondere Vorteile. Auch wenn Zahnbürsten ohne weitere Reinigung nach dem Zahnputzvorgang getrocknet werden, wird zumindest das Keimwachstum in beträchtlichem Maße unterbunden.
Die Trocknungsvorrichtung kann verschieden ausgebildet sein. In einer vorteilhaften Ausfüh­ rung der Erfindung sind Mittel zur Erzeugung eines Luftstroms vorgesehen, in dem das Zahnputzwerkzeug beschleunigt trocknet. Der Luftstrom kann z. B. durch ein Gebläse er­ zeugt werden.
Alternativ oder zusätzlich kann die Trocknungsvorrichtung eine Heizung zur Beaufschlagung des Zahnputzwerkzeugs mit Wärme aufweisen. Hierdurch wird eine besonders rasche Trocknung des Zahnputzwerkzeugs erreicht. Es kann auch eine Strahlungsquelle zur Trocknung des Zahnputzwerkzeugs verwendet werden.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt die Reinigungsvorrichtung eine Desinfiziereinrichtung zur Desinfektion des zu reinigenden Zahnputzwerkzeugs. Durch Abtötung von Mikroorga­ nismen wie z. B. Streptokokken wird die Übertragung von Krankheitskeimen im Mund- und Rachenraum und eine Wiederansteckung nach erfolgter Genesung verhindert. Es kann auch ein positiver Einfluß auf Gingivitis und Parodontitis erreicht werden.
Die Desinfektion des Zahnputzwerkzeugs kann auf verschiedene Weise erreicht werden. Eine bevorzugte Ausführung besteht darin, daß eine Ozonquelle zur Beaufschlagung des Zahnputzwerkzeugs mit desinfizierendem Ozon vorgesehen ist. Vorzugsweise besitzt die Reinigungsvorrichtung einen Ozongenerator zur Erzeugung des Ozon. Dies besitzt den Vorteil, daß eine Desinfektion ohne Zusatz von chemischen Hilfsstoffen erfolgen und somit auf einen letzten Spülgang zur Entfernung dieser chemischen Hilfsstoffe verzichtet werden kann.
Gemäß einer anderen Ausführung der Erfindung erfolgt die Desinfektion mittels chemischer Zusätze. Es kann ein Desinfektionsmittelspeicher vorgesehen sein, der mit der Spüleinrich­ tung verbindbar ist, so daß der Reinigungsbehälter mit Desinfektionsmittel aus dem Desin­ fektionsmittelspeicher durchspült werden kann. Es sind zweckmäßigerweise zwei Speicher vorgesehen, nämlich der genannte Desinfektionsmittelspeicher sowie ein Speicher für eine Nachspülflüssigkeit. Die Nachspülflüssigkeit dient der Entfernung der chemischen Zusätze nach der Desinfektionsbehandlung. Die Nachspülflüssigkeit wird vorzugsweise bei jeder An­ wendung gewechselt, die Reinigungs- bzw. Desinfektionsflüssigkeit kann mehrfach verwen­ det werden. Inhaltsstoffe der Desinfektionslösung können in Weiterbildung der Erfindung Jod, Silber, Chlorhexidin und dergleichen sein.
Eine weitere vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, daß das Desinfektionsmit­ tel aus dem Desinfektionsmittelspeicher dem Reinigungsmittel zugesetzt wird, bevor dieses in den Reinigungsbehälter gepumpt wird. Als Reinigungsmittel kann in diesem Fall eine Ba­ sisflüssigkeit, vorzugsweise Wasser verwendet werden. Zu Beginn des Reinigungs- bzw. Desinfektionsvorganges wird das Desinfektionsmittel aus dem getrennten Desinfektionsmit­ telspeicher dem Reinigungsmittel zugesetzt. Gegen Ende des Prozesses wird kein Desin­ fektionsmittel mehr zugesetzt, so daß das Reinigungsmittel als solches, d. h. reine Basis­ flüssigkeit zur Spülung verwendet werden kann.
Die getrennte Speicherung des Desinfektionsmittels und des Reinigungsmittels besitzt den Vorteil, daß das Desinfektionsmittel mehrfach verwendet werden kann. Hierzu kann eine Rückführvorrichtung zur Rückführung des Desinfektionsmittels, das den Reinigungsbehälter durchlaufen hat, in den Desinfektionsmittelspeicher vorgesehen sein. Das Reinigungsmittel, das als Spülflüssigkeit dienen kann, wird hingegen nur einmal verwendet.
Die Desinfektion kann alternativ oder zusätzlich durch Ultraviolett-Licht bewirkt werden. Mit­ tels einer UV-Lichtquelle kann das in dem Reinigungsbehälter angeordnete Zahnputzwerk­ zeug mit UV-Licht beaufschlagt werden. Insbesondere kann das Werkzeug während des Trockenvorganges mit Ultraviolett-Licht bestrahlt werden, dessen Intensität ausreichend bemessen ist, um Mikroorganismen zu töten.
Die Bestrahlung mittels der genannten UV-Lichtquelle kann also eine Doppelfunktion erfül­ len. Zum einen werden durch das UV-Licht Keime und Mikroorganismen abgetötet. Zum anderen kann das Zahnputzwerkzeug durch die UV-Lichtbeaufschlagung getrocknet wer­ den, wodurch wiederum das Potential für Keimwachstum beträchtlich beschnitten wird. Unabhängig von der eingangs beschriebenen Reinigung mittels Reinigungsmittel und Spülung des Reinigungsbehälters besitzt die Beaufschlagung des Zahnputzwerkzeugs mit UV-Licht besondere Vorteile. Durch die Keimreduzierung bzw. -beseitigung kann die Infektions- bzw. Reinfektionsgefahr für den Mund- und Rachenraum beträchtlich reduziert werden. Vorzugs­ weise ist eine Steuerungsvorrichtung für die UV-Lichtquelle vorgesehen. Die Steuerungsvor­ richtung kann vorzugsweise in Abhängigkeit des Öffnens der Abdeckung des Fachs, in dem das Zahnputzwerkzeug angeordnet wird, arbeiten. Es kann eine Zeitsteuerung vorgesehen sein, die nach Schließen der Fachabdeckung die UV-Lichtquelle für eine vorgegebene, aus­ reichende Zeitspanne in Betrieb setzt. Zusätzlich kann die Steuerungsvorrichtung das Vor­ handensein einer Zahnbürste im Desinfizierfach überprüfen, so daß die UV-Lichtquelle nur dann in Betrieb gesetzt wird, wenn eine Zahnbürste in das Fach gegeben wurde.
Um dem Benutzer das Gefühl zu geben, jedesmal ein neues, frisches Zahnputzwerkzeug zu benutzen, kann in Weiterbildung der Erfindung eine Deodoriervorrichtung zur Beaufschla­ gung des Zahnputzwerkzeugs mit Geruchsstoffen vorgesehen sein. Insbesondere kann die Deodoriervorrichtung einen Geruchstoffspeicher besitzen, der mit dem Speicherbehälter für das Reinigungsmittel und/oder der Spüleinrichtung in Verbindung bringbar ist. Es kann ins­ besondere gegen Ende des Spülvorganges dem Reinigungsmittel ein Duftstoff zugegeben werden, so daß sich dieser an das Zahnputzwerkzeug setzt und diesem frischen Geruch gibt.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Reinigungsvorrichtung als selbständiges, sogenanntes Stand-alone-Gerät ausgebildet. Es kann dementsprechend unabhängig von den verwende­ ten, bereits vorhanden Zahnputzwerkzeugen Verwendung finden und z. B. nachgekauft wer­ den.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die beschriebene Reini­ gungsvorrichtung in eine Ladestation einer elektrischen Zahnbürste und/oder in ein Zahn­ putzwerkzeug-Aufbewahrungsteil einer elektrischen Zahnbürste bzw. eines Reinigungszen­ trums mit z. B. Munddusche integriert. Insbesondere kann das Aufbewahrungsfach einer solchen Lade- bzw. Reinigungsstation als Reinigungsbehälter wie zuvor beschrieben ausge­ bildet sein. Hierdurch wird eine kompakte Reinigungsstation geschaffen, die auch die erfor­ derliche Reinhaltung und/oder Desinfektion des jeweiligen Zahnputzwerkzeuges sicherstellt. Jedes Mal, wenn das Zahnputzwerkzeug in das Aufbewahrungsfach gegeben wird, wird durch die Steuereinrichtung der Reinigungsvorrichtung der Reinigungsvorgang in Betrieb gesetzt. Gegebenenfalls kann dies auch in vorgegebenen Intervallen wie z. B. zweitägig oder wöchentlich erfolgen.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbei­ spieles und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1: Eine schematische, perspektivische Ansicht einer Zahnreinigungsstation mit elektrischer Zahnbürste und integrierter Reinigungsvorrichtung für die Aufsteck­ bürsten der elektrischen Zahnbürste gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung und
Fig. 2: Eine perspektivische Ansicht der Zahnreinigungsstation aus Fig. 1 in einer transparenten Darstellung, die das Innenleben der Station zeigt.
Die in den Figuren gezeigte Zahnbürstenstation besitzt in an sich bekannter Weise ein La­ deteil 1, auf das das Handstück 2 einer elektrischen Zahnbürste 3 aufsteckbar ist, um den in dem Handstück 2 befindlichen Akku der elektrischen Zahnbürste 3 mit elektrischer Energie aufzuladen. Auf das Handstück 2 der elektrischen Zahnbürste 3 sind für die verschiedenen Benutzer in der üblichen Weise mehrere Aufsteckbürsten 4 aufsteckbar. Die nicht benutzten Aufsteckbürsten 4 können in einem Aufbewahrungsfach 5 aufbewahrt werden, daß an das Ladeteil 1 angrenzt und mit diesem einen einheitlichen Korpus bildet.
Das Aufbewahrungsfach 5 bildet im vorliegenden Fall gleichzeitig einen Reinigungsbehälter, in dem die aufbewahrten Aufsteckbürsten gereinigt und desinfiziert werden können. Der Reinigungsbehälter 5 besitzt an seiner Oberseite einen aufklappbaren Deckel 6, mit dem der von dem Reinigungsbehälter 5 definierte Innenraum verschlossen werden kann.
Im Inneren des Reinigungsbehälters 5 sind mehrere Zahnbürstenhalter 7 angeordnet, mit Hilfe derer die Aufsteckbürsten 4 stehend mit dem Bürstenkopf nach unten in dem Reini­ gungsbehälter 5 angeordnet werden können (vgl. Fig. 2).
Neben dem als Reinigungsbehälter dienenden Aufbewahrungsfach 5 ist ein Speicherbehäl­ ter 8 vorgesehen, in dem eine geeignete Reinigungsflüssigkeit auf Vorrat gehalten werden kann. Wie die Figuren zeigen, ist der Speicherbehälter 8 bezüglich seines Volumens größer, vorzugsweise um ein mehrfaches größer als der Reinigungsbehälter 5, so daß die in dem Speicherbehälter 8 gespeicherte Reinigungsflüssigkeit den Reinigungsbehälter 5 mehrfach fluten kann.
Zwischen den Speicherbehälter 8 und den Reinigungsbehälter 5 ist eine Spülvorrichtung 9 geschaltet, mit der der Reinigungsbehälter 5 in Strömungsverbindung mit dem Speicherbe­ hälter 8 bringbar ist. Insbesondere ist eine Pumpe 10 vorgesehen, deren Saugseite mittels eines Ansaugstutzens 11 mit dem Speicherbehälter 8 in Strömungsverbindung steht. Die Druckseite der Pumpe 10 ist mit Spritzdüsen 12 verbunden, die in den Innenraum des Reini­ gungsbehälters 5 gerichtet sind. Insbesondere sind die Spritzdüsen 12 am Boden des Reini­ gungsbehälters 5 derart angeordnet, daß ein aus den Spritzdüsen 12 austretender Reini­ gungsstrahl auf die Borstenköpfe der in dem Reinigungsbehälter 5 gelagerten Aufsteckbür­ sten 4 gerichtet ist.
Die Pumpe 10 kann an verschiedenen Stellen angeordnet sein. Gemäß der bevorzugten, in den Figuren gezeigten Ausführung liegt die Pumpe 10 am bzw. unter dem Boden des Reini­ gungsbehälters 5. Hierdurch können kurze Verbindungswege erreicht werden. Die Pumpe 10 kann mittels elektrischer Energie angetrieben werden, vorzugsweise mittels eines nicht dargestellten Netzteiles, das im Ladeteil 1 der Zahnbürstenstation untergebracht sein kann. Mittels der Pumpe 10 kann die in dem Speicherbehälter 8 bevorratete Reinigungsflüssigkeit in den Reinigungsbehälter 5 gepumpt werden. Insbesondere kann in vorteilhafter Weise das Reinigungsmittel druckbeaufschlagt durch die Spritzdüsen auf die Bürstenköpfe der im Rei­ nigungsbehälter 5 angeordneten Aufsteckbürsten 4 gespritzt werden, um dort auch hartnäc­ kigere Verschmutzungen zu entfernen. Eine nicht näher dargestellte Steuerungsvorrichtung schaltet die Pumpe 10 derart, daß eine ausreichende Menge des Reinigungsmittels in den Reinigungsbehälter 5 gepumpt wird, insbesondere derart, daß sich in dem Reinigungsbe­ hälter 5 ein Reinigungsmittelpegel einstellt, bei dem die gesamten Bürstenköpfe der Auf­ steckbürsten 4 von dem sich am Boden des Reinigungsbehälters 5 bildenden Reinigungs­ mittelbad umspült sind. Hierdurch können Verschmutzungen zuverlässig von den Aufsteck­ bürsten 4 gelöst werden.
Unterhalb des Reinigungsbehälters 5 ist ein Auffangbecken 13 vorgesehen, in das die Rei­ nigungsflüssigkeit, die in den Reinigungsbehälter 5 gepumpt wurde, nach Beendigung des Reinigungsvorganges abfließen kann. Hierzu ist am Boden des Reinigungsbehälters 5 ein Abfluß 14 vorgesehen, der den Reinigungsbehälter 5 mit dem Auffangbecken 13 verbindet. Der Abfluß 14 kann verschließbar ausgebildet sein, um z. B. während des Reinigungsvorganges den Reinigungsbehälter 5 zu verschließen und ein vorzeitiges Abfließen der Reini­ gungsflüssigkeit zu verhindern.
Das Auffangbecken 13 erstreckt sich, wie Fig. 1 zeigt, sowohl unter dem Reinigungsbe­ hälter 5 als auch unter dem Speicherbehälter 8 für das Reinigungsmittel. Es bildet die Basis, auf denen der Reinigungsbehälter 5 und der Speicherbehälter 8 ruhen.
Gemäß einer Ausführung der Erfindung kann zwischen dem Auffangbecken 13 und dem Speicherbehälter 8 eine Strömungsverbindung vorgesehen sein, in die ein Reinigungsfilter 15 geschaltet ist. Hierdurch kann in dem Auffangbecken 13 gesammelte Reinigungsflüssig­ keit zurück in den Speicherbehälter 8 geführt werden. Eine nicht näher dargestellte Rück­ führvorrichtung kann z. B. von der Pumpe 10 betrieben werden und mittels entsprechender Ventile geschaltet werden. Die Rückführung der Reinigungsflüssigkeit bietet sich vor allem dann an, wenn als Reinigungsflüssigkeit ein Desinfektionsmittel verwendet wird. Wird jedoch ein nicht desinfizierendes Reinigungsmittel verwendet, wird eine Rückführung gebrauchter Reinigungsflüssigkeit in den Speicherbehälter 8 unterbunden.
Nach einer nicht näher dargestellten Ausführung der Erfindung kann der Speicherbehälter 8 in zwei Kammern unterteilt sein, um Desinfektionsflüssigkeit und Nachspülflüssigkeit in den Reinigungsbehälter 5 einbringen zu können. Während die Nachspülflüssigkeit bei jeder An­ wendung gewechselt wird, kann die Desinfektionsflüssigkeit mehrfach verwendet werden. Dies kann auch in der Art und Weise erfolgen, daß in dem Speicherbehälter 8 eine Basis­ flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, bevorratet wird. Nur zu Beginn wird ein Desinfektionsmit­ tel aus einem getrennten Abteil zugesetzt. Gegen Ende des Prozesses kann dann wieder die reine Basisflüssigkeit zur Spülung verwendet werden.
Um die durch die Umspülung bewirkte Reinigung der Aufsteckbürsten 4 zu unterstützen, kann die Reinigungsvorrichtung einen Ultraschallgenerator 16 besitzen, der, wie Fig. 2 zeigt, im Bereich des Reinigungsbehälters 5 angeordnet sein kann. Mit Hilfe des Ultraschall­ generators 16 können die Aufsteckbürsten 4 mit Ultraschall beaufschlagt werden. Der Ultra­ schall kann in das die Aufsteckbürsten 4 umströmende Reinigungsmittelbad eingeleitet wer­ den.
Des weiteren kann nach dem Spülvorgang mit dem Reinigungsmittel eine aktive Trocknung der Aufsteckbürsten 4 bewerkstelligt werden. Eine hierzu vorgesehene Trocknungsvorrich­ tung kann einen Luftstrom in das Innere des Reinigungsbehälters 5 einleiten, um Feuchtigkeit an den Aufsteckbürsten 4 abzutrocknen. Vorzugsweise wird der Luftstrom über die Spritzdüsen 12 eingeleitet, so daß er auf die Bürstenköpfe der Aufsteckbürsten 4 gerichtet wird. Hierdurch wird gerade der kritische Bereich des Bürstenkopfes rasch und effizient ge­ trocknet.
Ferner besitzt die Reinigungsvorrichtung eine UV-Lichtquelle 17, die, wie Fig. 2 zeigt, im Inneren des Reinigungsbehälters 5 angeordnet ist. Mit der UV-Lichtquelle 17 können die Aufsteckbürsten 4 im Inneren des Reinigungsbehälters 5 nach Beendigung des Spülvorgan­ ges mit UV-Licht beaufschlagt werden. Die UV-Lichtquelle 17 ist dabei derart bemessen, daß die UV-Lichtintensität ausreicht, um Keime an den Aufsteckbürsten 4 zu töten.
Ferner kann ein Ozongenerator 18 vorgesehen sein, von dem Ozon in den Innenraum des Reinigungsbehälters 5 gegeben werden kann, um die Bürstenaufsätze zu desinfizieren.
Die UV-Lichtquelle 17 kann ebenso wie der Ultraschallgenerator 16 und/oder der Ozongene­ rator aus dem Netzteil gespeist werden, das in dem Ladeteil 1 angeordnet ist. Die diese Komponenten ansteuernde Steuervorrichtung kann ebenfalls in dem Ladeteil 1 der Zahn­ putzstation untergebracht sein.

Claims (16)

1. Reinigungsvorrichtung zur Reinigung von Zahnputzwerkzeugen (4), insbesondere Zahn­ bürsten, mit einem Speicherbehälter (8) für ein Reinigungsmittel, einem Reinigungsbe­ hälter (5) zur Aufnahme des zu reinigenden Zahnputzwerkzeugs (4), und einer Spülein­ richtung (9) zum Durchspülen des Reinigungsbehälters (5) mit Reinigungsmittel aus dem Speicherbehälter (8) derart, daß sich in dem Reinigungsbehälter (5) ein die Benetzung des Zahnputzwerkzeugs (4) bewirkender Reinigungsmittelpegel einstellt.
2. Reinigungsvorrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Spüleinrichtung (9) derart ausgebildet ist, daß das Reinigungsmittel den Reinigungsbehälter (5) nur ein­ mal durchspült.
3. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Spülein­ richtung (9) eine Pumpe (10) zum Einpumpen des Reinigungsmittels in den Reinigungs­ behälter (5) besitzt.
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Reinigungsmittel-Austrittsdüse (12) vorgesehen ist, mit der ein Reinigungsmittel­ strahl auf einen vorbestimmten Abschnitt des Zahnputzwerkzeugs (4) leitbar ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Ultra­ schallgenerator (16) zur Beaufschlagung des zu reinigenden Zahnputzwerkzeugs (4) bzw. des Reinigungsmittelbades im Reinigungsbehälter (5) mit Ultraschall vorgesehen ist.
6. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Vibrati­ onsgenerator zur zur Beaufschlagung des zu reinigenden Zahnputzwerkzeugs (4) bzw. des Reinigungsbehälters (5) mit vorgesehen ist.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Reini­ gungsbehälter (5) zur Aufnahme mehrerer Zahnputzwerkzeuge (4) ausgebildet ist, ins­ besondere mehrere voneinander getrennte Aufnahmeräume zur Aufnahme jeweils eines einzelnen Zahnputzwerkzeuges besitzt, wobei vorzugsweise die Spüleinrichtung (9) der­ art ausgebildet ist, daß jeder Aufnahmeraum mit separatem Reinigungsmittel durchspül­ bar ist.
8. Reinigungsvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Trocknungsvorrichtung zur Trocknung des zu reinigenden Zahnputzwerkzeugs (4) insbesondere nach dem Durchspülen mit Reinigungsmittel vorgesehen ist und vorzugs­ weise Mittel (12) zur Erzeugung eines das Zahnputzwerkzeug (4) trocknenden Luft­ stroms und/oder eine Heizung zur Beaufschlagung des Zahnputzwerkzeugs (4) mit Wärme aufweist.
9. Reinigungsvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Desinfiziereinrichtung zur Desinfektion des zu reinigenden Zahnputzwerkzeugs (4) vorgesehen ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Ozon­ quelle, insbesondere ein Ozongenerator zur Beaufschlagung des Zahnputzwerkzeugs (4) mit desinfizierendem Ozon vorgesehen ist.
11. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Desinfek­ tionsmittelspeicher (8) vorgesehen ist, der mit der Spüleinrichtung (9) verbindbar ist der­ art, daß der Reinigungsbehälter (5) mit Desinfektionsmittel aus dem Desinfektionsmit­ telspeicher durchspülbar ist.
12. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Desinfek­ tionsmittelspeicher (8) vorgesehen ist, der mit der Spüleinrichtung (9) verbindbar ist der­ art, daß dem Reinigungsmittel Desinfektionsmittel aus dem Desinfektionsmittelspeicher zusetzbar ist.
13. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 12, wobei eine Rückführvorrichtung (15) zur Rückführung des Desinfektionsmittels, das den Reini­ gungsbehälter (5) durchlaufen hat, in den Desinfektionsmittelspeicher (8) vorgesehen ist.
14. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine UV- Lichtquelle (17) zur Beaufschlagung des Zahnputzwerkzeugs (4) mit UV-Licht vorgese­ hen ist.
15. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Deodo­ riervorrichtung zur Beaufschlagung des Zahnputzwerkzeugs (4) mit Geruchsstoffen vor­ gesehen ist.
16. Reinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sie in eine Ladestation einer elektrischen Zahnbürste und/oder in ein Putzwerkzeug-Aufbewahrungs­ teil einer Zahnputzstation integriert ist.
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