DE10061916A1

DE10061916A1 - Gründung für eine Offshore-Windkraftanlage

Info

Publication number: DE10061916A1
Application number: DE10061916A
Authority: DE
Inventors: Conrad Hansen; Dirk Schoenefeldt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-12-18
Filing date: 2000-12-18
Publication date: 2002-07-11
Anticipated expiration: 2020-12-19
Also published as: DE10061916B4

Abstract

Gründung für eine Offshore-Windkraftanlage, mit n an den Ecken eines gedachten regelmäßigen n-Ecks in den Meeresboden eingerammte Rohre (10) und ein von den freien Enden der Rohre (10) getragenes, den Turm der Windkraftanlage tragendes Stützgerüst (14), das aus aufeinander zu verlaufenden und mit dem Turm verbundenen Querstreben (16) und sich von den äußeren Enden der Querstreben (16) schräg nach oben aufeinander zu erstreckende Schrägstreben (18) besteht, bei dem zwischen dem Stützgerüst (14) und den freien Enden der Rohre (10) ein Verschwenken des Stützgerüstes in alle Richtungen erlaubende Gelenke (22) angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Gründung für eine Offshore- Windkraftanlage mit n an den Ecken eines gedachten Viel ecks in den Meeresboden eingerammte Rohre und ein von den freien Enden der Rohre getragenes, den Turm der Windkraftanlage tragendes Stützgerüst, das aus aufeinan der zu verlaufenden Querstreben, mit dem Turm verbunde nen und sich von den äußeren Enden der Querstreben schräg nach oben aufeinander zu erstreckende Schrägstre ben besteht.

Aus der Literaturstelle Hau, Windkraftanlagen, Springer Verlag, S. 539 ist bereits eine Gründung mit einem aus Quer- und Schrägstreben gebildeten Stützgerüst bekannt. Dabei wird das auftretende Drehmoment in vollem Umfang auf die in den Meeresboden eingerammten Stahlrohre über tragen. Dies ist unerwünscht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gründung zu schaffen, bei der das auftretende Drehmoment nicht auf die in den Meeresboden einrammten Rohre übertragen wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch zwischen dem Stützgerüst und den freien Enden der Rohre angeord nete, ein Verschwenken des Stützgerüstes in alle Rich tungen erlaubende Gelenke. Die Gelenke sind vorzugsweise Kalottengelenke.

Die Anzahl der Rohre beträgt vorzugsweise 3 oder 4, es können aber auch mehr als 4 Rohre vorgesehen sein.

Die Querstreben verlaufen vorzugsweise horizontal, sie können aber auch nach schräg nach unten verlaufen.

Das Stützgerüst und die Gelenke sollen oberhalb des zu höchsten zu erwartenden Wellengangs angeordnet sein.

Die Gelenke sind vorzugsweise mit in die Stahlrohre ein greifenden und mit diesen fest verbundenen Rohrstutzen versehen.

Der Außendurchmesser der Rohrstutzen ist vorzugsweise geringer als der Innendurchmesser der Rohre.

In das Stützgerüst kann ein aufrecht stehender zylindri scher Körper integriert sein, der mit den Schrägstreben und den Querstreben fest verbunden ist und der mit einem Flansch zur Verbindung mit dem Turm versehen ist.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wie dergibt. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht der Gründung,

Fig. 2 eine Ansicht bei B-B von Fig. 1, und

Fig. 3 eine Schnittdarstellung bei C-C von Fig. 2.

Die in den Figuren gezeigte Gründung für eine Offshore- Windkraftanlage besteht aus 4 an den Ecken eines gedach ten Quadrats in den Meeresboden eingerammten Rohren 10 und ein von den freien Enden der Rohre 10 getragenes, den Turm 12 der Windkraftanlage tragendes Stützgerüst 14. Das Stützgerüst 14 ist aus aufeinander zu verlaufen den und mit dem Turm 12 verbundenen, sich horizontal er streckende Querstreben 16 und aus sich von den äußeren Enden der Querstreben 16 schräg nach oben aufeinander zu erstreckende Schrägstreben 18 gebildet.

Zwischen dem Stützgerüst 14 und den freien Enden der Stahlrohre 10 sind ein Verschwenken des Stützgerüstes 14 in alle Richtungen erlaubende Gelenke 22 angeordnet, die als Kalottengelenke ausgebildet sein können. Die Gelenke sind so ausgebildet, daß sie auch auf Zug belastbar sind (die auf dem der Wind zuwandten Seite liegenden Schräg streben können - trotz des von Ihnen getragenen Gewichts des Turms - auf Zug belastet sein).

Die Vorsehung von Gelenken zwischen dem Stützgerüst und den dieses tragenden Rohren bewirkt, daß diese von einer Übertragung eines Drehmoments frei bleiben und nur auf Druck und Zug belastet werden. Die Querstreben nehmen die in horizontale Richtung wirkenden Kräfte auf.

Das Stützgerüst 14 - und die Gelenke - sind oberhalb des zu erwartenden Wellengangs angeordnet, so daß sie frei der mit dem Auftreffen der Wellen verbundenen Belastung bleiben.

Die Gelenke 22 sind mit in die Stahlrohre 10 eingreifen den und mit diesen fest verbundenen Rohrstutzen 24 ver sehen. Der Außendurchmesser der Rohrstutzen 24 ist geringer als der Innendurchmesser der Stahlrohre 10, so daß eine Nicht-Konzentrizität der Anordnung der Stahl rohre zu den Rohrstutzen ausgeglichen werden kann. Der Zwischenraum zwischen den Rohrstutzen und den Rohren kann dann vergossen werden, damit eine gute Kraftüber tragung gewährleistet ist.

In das Stützgerüst 14 ist ein aufrecht stehender zylin drischer Körper 26 integriert, der mit den Schrägstreben 18 und den Querstreben 16 fest verbunden ist und der mit einem Flansch 28 zur Verbindung mit dem Turm 12 versehen ist.

Claims

1. Gründung für eine Offshore-Windkraftanlage, mit n an den Ecken eines gedachten regelmäßigen n-Ecks in den Meeresboden eingerammte Rohre (10) und ein von den freien Enden der Rohre (10) getragenes, den Turm der Windkraftanlage tragendes Stützgerüst (14), das aus aufeinander zu verlaufenden und mit dem Turm verbunde nen Querstreben (16) und sich von den äußeren Enden der Querstreben (16) schräg nach oben aufeinander zu erstreckende Schrägstreben (18) besteht, gekennzeichnet durch zwischen dem Stützgerüst (14) und den freien Enden der Rohre (10) angeordnete, ein Ver schwenken des Stützgerüstes in alle Richtungen erlau bende Gelenke (22).

2. Gründung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß n = 3 ist.

3. Gründung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß n = 4 ist.

4. Gründung nach einer der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (16) hori zontal verlaufen.

5. Gründung nach einer der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgerüst (14) mit den Gelenken (22) oberhalb des zu erwartenden Wellen gangs angeordnet ist.

6. Gründung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (22) mit in die Rohre (10) eingreifenden und mit diesen fest verbunde nen Rohrstutzen (24) versehen sind.

7. Gründung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (22) Kalottengelenke sind.

8. Gründung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Rohrstutzen (24) geringer als der Innendurchmesser der Rohre (10) ist.

9. Gründung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in das Stützgerüst (14) ein aufrecht stehender zylindrischer Körper (26) integriert ist, der mit den inneren Enden der Schrägstreben (18) und der Querstreben (16) fest verbunden ist und der mit einem Flansch (28) zur Verbindung mit dem Turm versehen ist.