DE10061621A1 - Kraftstoffhochdruckpumpe mit integrierter Überdrucksicherung - Google Patents
Kraftstoffhochdruckpumpe mit integrierter ÜberdrucksicherungInfo
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Abstract
Es wird eine Kraftstoffhochdruckpumpe mit integrierter Überdrucksicherung vorgeschlagen. Dadurch kann auf ein Überdruckventil im Hochdruckbereich des Kraftstoffeinspritzsystems verzichtet werden. Die erfindungsgemäße Kraftstoffhochdruckpumpe ist vor allem zum Einsatz in Brennkraftmaschinen mit Benzin-Direkteinspritzung geeignet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffhochdruckpumpe mit
veränderlicher Fördermenge für eine Brennkraftmaschine, mit
einem in einer Zylinderbohrung oszillierenden Kolben, wobei
der Kolben Kraftstoff aus einer Niederdruckleitung in einen
Förderraum ansaugt und anschließend in eine
Hochdruckleitung fördert, mit einem Förderraum und
Niederdruckleitung verbindenden, nach außen öffnenden
Mengensteuerventil und mit einem parallel zu dem
Mengensteuerventil zwischen Niederdruckleitung und
Förderraum angeordneten separaten Saugventil, wobei das
Mengensteuerventil ein Ventilglied und eine
Betätigungseinrichtung aufweist, die das Ventilglied in
geschlossenem Zustand des Mengensteuerventils gegen einen
Ventilsitz presst.
Bei einer solchen, aus der DE 198 34 120 bekannten
Kraftstoffhochdruckpumpe ist aus Sicherheitsgründen im
Hochdruckbereich ein Überdruckventil erforderlich. Das
Überdruckventil soll unter allen Umständen verhindern, dass
Bauteile des Kraftstoffeinspritzsystems mit unzulässig
hohen Drücken beaufschlagt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine
Kraftstoffhochdruckpumpe bereitzustellen, bei der
gewährleistet ist, dass unter keinen Umständen unzulässig
hohe Drücke im Hochdruckbereich der
Kraftstoffeinspritzanlage auftreten können und die einfach
aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Kraftstoffhochdruckpumpe mit veränderlicher Fördermenge für
eine Brennkraftmaschine, mit einem in einer Zylinderbohrung
oszillierenden Kolben, wobei der Kolben Kraftstoff aus
einer Niederdruckleitung in einen Förderraum ansaugt und
anschließend in eine Hochdruckleitung fördert, mit einem
Förderraum und Niederdruckleitung verbindenden, nach außen
öffnenden Mengensteuerventil und mit einem parallel zu dem
Mengensteuerventil zwischen Niederdruckleitung und
Förderraum angeordneten separaten Saugventil, wobei das
Mengensteuerventil ein Ventilglied und eine
Betätigungseinrichtung aufweist, die das Ventilglied im
geschlossenen Zustand des Mengensteuerventils gegen ein
Ventilsitz presst und wobei die resultierende Schließkraft
des Mengensteuerventils auf eine maximale Schließkraft
begrenzt ist.
Durch die Begrenzung der Schließkraft des
Mengensteuerventils auf eine maximale Schließkraft wird
erreicht, dass beim Überschreiten eines zulässigen Drucks
im Förderraum bzw. in der an dem Förderraum anschließenden
Hochdruckleitung die Druckkraft des Kraftstoffs auf das
Ventilglied die resultierende Schließkraft überwindet und
somit das Ventilglied geöffnet wird. Wenn das
Mengensteuerventil geöffnet ist, kann Kraftstoff aus dem
Förderraum in die Niederdruckleitung abfließen, so dass ein
Druckabbau im Förderraum und in der Hochdruckleitung
stattfindet. Das erfindungsgemäße Mengensteuerventil hat
somit zusätzlich die Funktion eines Überdruckventils, so
dass ein separates Überdruckventil entfallen kann. Dadurch
werden Herstellungs- und Montagekosten sowie Bauraum
eingespart.
Bei einer Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Betätigungseinrichtung in Richtung der Öffnungsbewegung
des Ventilglieds verschiebbar ist, und dass die
Betätigungseinrichtung mit der maximalen Schließkraft Fmax
in Richtung der Schließbewegung des Ventilglieds gedrückt
wird, so dass, wenn der zulässige Höchstdruck im Förderraum
überschritten wird, die Betätigungseinrichtung über das
Ventilglied in Öffnungsrichtung des Ventilglieds verschoben
wird und somit das Ventilglied vom Ventilsitz abhebt. Bei
dieser Variante sind die Schließkraft der
Betätigungseinrichtung und die Begrenzung der
resultierenden Schließkraft des Mengensteuerventils auf
eine maximale Schließkraft voneinander entkoppelt, so dass
die Funktion des Mengensteuerventils als Überdrucksicherung
unabhängig von der ordnungsgemäßen Funktion des
Betätigungsglieds ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, dass
die Betätigungseinrichtung von einem Federelement oder
mindestens einer Tellerfeder, in Richtung der
Schließbewegung des Ventilglieds gedrückt wird, so dass die
Schließkraft mit ausreichender Genauigkeit und bei geringem
Platzbedarf begrenzt wird. Außerdem ist durch die
Verwendung eines Federelements die Anpassung an
verschiedene zulässige Höchstdrücke einfach möglich.
Vorteilhaft an der Verwendung eines Federelements ist
außerdem, dass die Überdrucksicherung auch bei einem
Ausfall der elektrischen Stromversorgung der
Kraftstoffhochdruckpumpe in vollem Umfang gewährleistet
ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfasst die
Betätigungseinrichtung einen Elektromagnet, der eine
Schließkraft auf einen fest mit dem Ventilglied verbundenen
Tauchanker oder einen einstückig mit dem Ventilglied
ausgebildeten Tauchanker ausüben kann, wobei die vom
Elektromagnet auf den Tauchanker übertragbare Schließkraft
begrenzt ist. Die Schließkraftbegrenzung kann dadurch
erreicht werden, dass der elektrische Strom im
Elektromagnet begrenzt wird, oder dass der Elektromagnet
mit Erreichen der maximalen Schließkraft am Ventilglied in
Sättigung geht, so dass das Ventilglied vom Ventilsitz
abgehoben wird, sobald der Druck im Förderraum oder der
Hochdruckleitung den zulässigen Höchstdruck übersteigt.
Vorteilhaft an diesen Ausführungsformen der Erfindung ist,
dass die Funktion der Überdrucksicherung ohne zusätzlichen
Bauaufwand realisierbar ist und trotzdem eine sehr hohe
Ausfallsicherheit erreicht wird.
Bei weiteren Varianten der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Mengensteuerventil stromlos geöffnet ist, so dass auch
beim Ausfall der elektrischen Stromversorgung keine
unzulässig hohen Drücke auftreten können.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist das
Mengensteuerventil stromlos geschlossen, wobei die
Schließkraft im stromlosen Zustand des Mengensteuerventils
der maximalen Schließkraft Fmax entspricht.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffhochdruckpumpe kann in einem
Ottomotor, insbesondere einem direkteinspritzenden
Ottomotor, der mit einem Common-Rail-
Kraftstoffeinspritzsystem ausgerüstet ist eingesetzt
werden, so dass die erfindungsgemäßen Vorteile auch diesen
Brennkraftmaschinen zugute kommen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnung, deren
Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Kraftstoffhochdruckpumpe in drei verschiedenen
Betriebszuständen mit einem Hub-Drehwinkel-
Diagramm und die
Fig. 2-4 Ausführungsbeispiele von Mengensteuerventilen
einer erfindungsgemäßen Kraftstoffhochdruckpumpe
In Fig. 1 ist eine aus einem Kolben 10, der in einem
Zylinder 11 geführt und von einer Nockenwelle 12 mit zwei
Nocken 13 angetrieben wird, bestehende
Kraftstoffhochdruckpumpe schematisch dargestellt. Der
Kolben 10 begrenzt einen Förderraum 14, in den eine
Niederdruckleitung 15 und eine Hochdruckleitung 16 münden.
Zwischen Hochdruckleitung 16 und Förderraum 14 ist ein
Auslaßventil 17 vorgesehen, welches ein Rückströmen des in
der Hochdruckleitung 16 befindlichen Kraftstoffs in den
Förderraum 14 verhindert. Die Hochdruckleitung 16 kann in
ein nicht dargestelltes Common-Rail münden oder direkt mit
Injektoren oder Einspritzdüsen verbunden sein.
Der in der Niederdruckleitung 15 anstehende Kraftstoff kann
über ein Saugventil 18 in den Förderraum 14 gesaugt werden,
wenn sich der Kolben 10, wie in Fig. 1a dargestellt, nach
unten bewegt und somit den Förderraum 14 vergrößert.
Alternativ kann über ein Mengensteuerventil 19 eine
hydraulische Verbindung zwischen Förderraum 14 und
Niederdruckleitung 15 hergestellt werden. In Fig. 1a ist
das als Magnetventil ausgebildete Mengensteuerventil 19
geschlossen. Wenn sich der Kolben 10 von einem in Fig. 1a
nicht eingezeichneten oberen Totpunkt (OT) in Richtung des
Pfeils 20 zum unteren Totpunkt (UT), der ebenfalls in Fig.
1a nicht dargestellt ist, bewegt, strömt Kraftstoff von der
Niederdruckleitung 15 über das Saugventil 18 in den
Förderraum 14. Das Mengensteuerventil 19 ist während des
Saughubs geschlossen. Sobald die Nockenwelle 12 sich soweit
gedreht hat, dass der Punkt 21 den Kolben 10 berührt, ist
der UT erreicht. Anschließend beginnt der Förderhub.
Beim Durchgang des Kolbens 10 durch den UT herrscht im
Förderraum 14 und in der Niederdruckleitung 15 der gleiche
Druck, so dass das federbelastete Saugventil 18 schließt.
Sobald sich der Kolben 10 in Richtung des Pfeils 22 (Fig.
1b) nach oben bewegt, erhöht sich der Druck im Förderraum
14. Wenn die Druckkraft im Förderraum 14 größer als die
Summe der vom Kraftstoff in der Hochdruckleitung 16 auf das
Auslaßventil 17 ausgeübet Druckkraft und der Federkraft des
Auslaßventils 17 ist, öffnet das Auslaßventil 17 und die
Förderung von Kraftstoff in die Hochdruckleitung 16
beginnt. Dieser Zustand ist in der Fig. 1b dargestellt. Das
Saugventil 18 und das Mengensteuerventil 19 sind
geschlossen.
Wenn ausreichend Kraftstoff aus dem Förderraum 14 in die
Hochdruckleitung 16 gefördert wurde, wird das
Mengensteuerventil 19 geöffnet. Dadurch bricht der Druck im
Förderraum 14 zusammen und das Auslaßventil 17 schließt.
Damit ist die Förderung von Kraftstoff aus dem Förderraum
14 in die Hochdruckleitung 16 beendet. Bis zum Erreichen
des OT fördert der Kolben 10 Kraftstoff aus dem Förderraum
14 in die Niederdruckleitung 15. Wegen des geringen Drucks
in der Niederdruckleitung 15 ist die Förderarbeit des
Kolbens 10 in diesem Schaltzustand (Fig. 1c) sehr gering.
In der oberen Hälfte von Fig. 1 ist der Hub 23 des Kolbens
10 über den Drehwinkel ϕNW der Nockenwelle 12 schematisch
dargestellt. Die in der Fig. 1a, 1b und 1c dargestellten
Zustände sind durch Linien 24, 25 und 26 den entsprechenden
Abschnitten in dem o. g. Diagramm zugeordnet. In diesem
Diagramm ist auch die Schaltstellung des
Mengensteuerventils 19 dargestellt. Dabei wird deutlich,
dass durch das Öffnen des geschlossenen Mengensteuerventils
19 die Förderung von Kraftstoff in die Hochdruckleitung 16
beendet wird.
Abhängig vom Lastzustand der Brennkraftmaschine, welche mit
der erfindungsgemäßen Kraftstoffhochdruckpumpe ausgerüstet
ist, kann das Öffnen des Mengensteuerventils 19 innerhalb
eines Bereichs 27 zwischen UT und OT variiert werden.
Die Nockenwelle 12 weist bei diesem Ausführungsbeispiel
zwei Nocken 13 auf, so dass mit einer Nockenwellenumdrehung
je zwei Saug- und Förderhübe vom Kolben 10 ausgeführt
werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf Nockenwllen 12
mit 2 Nocken beschränkt.
Nachfolgend wird an Hand der Fig. 2a bis 2c die
Funktionsweise eines ersten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Kraftstoffhochdruckpumpe näher erläutert.
Das Mengensteuerventil 19 ist als Magnetventil ausgebildet
und weist einen Elektromagneten 29 auf. Der Elektromagnet
29 umschließt einen einstückig mit einem Ventilglied 31
ausgebildeten Tauchanker. Der Elektromagnet 29 und der
Tauchsanker bilden eine Betätigungseinrichtung im Sinne der
Patentansprüche. Das Ventilglied 21 wird von einem ersten
Federelement 33, welches sich einenends gegen einen Absatz
35 des Ventilglieds 31 und anderenends am
Mengensteuerventil 19 abstützt, geöffnet, wenn die vom
Elektromagnet 29 auf den Tauchanker ausgeübte magnetische
Kraft kleiner ist als die Federkraft des Federelements 33.
Bei dieser Ausführungsform ist das Mengensteuerventil 19
geöffnet, wenn der Elektromagnet 29 stromlos ist. In diesem
Zustand, der in Fig. 2a dargestellt ist, dichtet das
Ventilglied 31 die Niederdruckleitung 15 nicht an einem
Ventilsitz 37 gegen den Förderraum 14 ab.
In Fig. 2b ist der Elektromagnet 29 bestromt, so dass das
Ventilglied 31 in den Ventilsitz 37 gepresst wird und somit
der Förderraum 14 gegen die Niederdruckleitung 15
abgedichtet ist. In diesem Zustand kann der Kolben 10
(siehe Fig. 1) Kraftstoff in die Hochdruckleitung 16
fördern.
Sobald die Druckkraft, welche der im Förderraum 14
befindlichen Kraftstoff auf das Ventilglied 31 ausübt,
größer als die resultierende Schließkraft Fres ist, wird das
Ventilglied 31 vom Ventilsitz 37 abgehoben und gibt somit
die Verbindung von Förderraum 14 und Niederdruckleitung 15
frei. Dadurch stellt sich eine Druckabsenkung im Förderraum
14 und der Hochdruckleitung 16 ein. Die resultierende
Schließkraft Fres ergibt sich aus der vom Elektromagnet 29
auf das Ventilglied 31 ausgeübten Schließkraft Fmagn
abzüglich der vom Federelement 33 ausgeübten Kraft FFeder.
Durch eine geeignete Dimensionierung des Elektromagneten
29, bzw. des Stroms, welcher durch den Elektromagneten 29
fließt, des Federelements 33 sowie der Bohrung 39, welche
Ventilsitz 37 und Förderraum 14 verbindet, kann der
zulässige Höchstdruck eingestellt werden.
Fig. 2c zeigt ein durch den Druck im Förderraum 14
geöffnetes Mengensteuerventil 19.
In den Fig. 3a und 3b ist ein zweites
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kraftstoffhochdruckpumpe dargestellt. Dieses
Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den
Fig. 2a und 2b beschriebenen Ausführungsbeispiel
dadurch, dass das Federelement 33 in Schließrichtung (siehe
Pfeil 41) auf das Ventilglied 31 wirkt. Dies bedeutet, dass
das Mengensteuerventil 19 im stromlosen Zustand geschlossen
ist (siehe Fig. 3b). Die Kraft Fmagn des Elektromagneten 29
wirkt ebenfalls in Schließrichtung.
Sobald die über die Bohrung 39 auf das Ventilglied 31
wirkende Druckkraft des Kraftstoffs im Förderraum 14 die
Federkraft FFeder des Federelements 33 und die vom
Elektromagnet 29 auf das Ventilglied 31 ausgeübte Kraft
Fmagn übersteigt, öffnet das Mengensteuerventil 19, wie in
Fig. 3c dargestellt ist.
Den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 2 und Fig. 3
gemeinsam ist, dass das Mengensteuerventil 19 fest mit
einem Gehäuse 43 verschraubt ist.
Bei dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist das
Mengensteuerventil 19 in einer Hülse 45 entgegen der
Richtung des Pfeils 41 verschiebbar geführt und somit
relativ zum Ventilsitz 37 bewegbar. Die Hülse 45 ist im
Gehäuse 43 der Kraftstoffhochdruckpumpe eingeschraubt.
Die Funktionsweise des Mengensteuerventils 19 entspricht
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2. Das
Mengensteuerventil 19 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiels wird von einem zweiten Federelement 47
in Schließrichtung des Ventilglieds 31 gegen einen Absatz
49 gedrückt. Der Absatz 49 gewährleistet eine definierte
Position des Mengensteuerventils 19 relativ zum Ventilsitz
37 unter normalen Betriebsbedingungen. In Fig. 4a befindet
sich das Mengensteuerventil 19 am zweiten Anschlag 49 und
ist außerdem geöffnet. In Fig. 4b befindet sich das
Mengensteuerventil 19 ebenfalls am zweiten Anschlag 49 und
ist geschlossen.
Sobald nun die vom Kraftstoff im Förderraum über die
Bohrung 39 auf das Ventilglied 31 ausgeübte Druckkraft
größer ist als die Schließkraft des zweiten Federelements
47 bewegt sich das gesamte Mengensteuerventil 19 vom
zweiten Anschlag 49 entgegen der Schließrichtung weg, so
dass das Ventilglied 31 vom Ventilsitz 37 abgehoben wird.
Das Abheben des Ventilglieds 31 vom Ventilsitz 37 erfolgt
bei Überdruck im Förderraum 14 unabhängig von der
Bestromung des Elektromagneten 29. Bei dieser
Ausführungsform sind die Funktionen "Überdrucksicherung"
und "Kraftstoffzumessung" vollständig voneinander getrennt.
Durch das Auswechseln des zweiten Federelements 47 kann der
Maximaldruck im Förderraum 14 auf einfache Weise verändert
werden.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffhochdruckpumpe ist besonders
zum Einsatz in Brennkraftmaschinen mit Benzin-
Direkteinspritzung geeignet.
Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung und den
Patentansprüchen beschriebenen Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (14)
1. Kraftstoffhochdruckpumpe mit veränderlicher
Fördermenge für eine Brennkraftmaschine, mit einem in einer
Zylinderbohrung oszillierenden Kolben (10), wobei der
Kolben (10) Kraftstoff aus einer Niederdruck-Leitung (15)
in einen Förderraum (14) ansaugt und anschließend in eine
Hochdruck-Leitung (16) fördert, mit einem Förderraum (14)
und Niederdruckleitung (15) verbindenden, nach außen
öffnenden Mengensteuerventil (19) und mit einem parallel zu
dem Mengensteuerventil (19) zwischen Niederdruck-Leitung
(15) und Förderraum (14) angeordneten separaten Saugventil
(18), wobei das Mengensteuerventil (18) ein Ventilglied
(31) und eine Betätigungseinrichtung aufweist, die das
Ventilglied (31) im geschlossenen Zustand des
Mengensteuerventils (19) gegen einen Ventilsitz (37)
presst, dadurch gekennzeichnet, dass die resultierende
Schließkraft (Fres) des Mengensteuerventils (19) auf eine
maximale Schließkraft begrenzt ist.
2. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung in
Richtung der Öffnungsbewegung des Ventilglieds (31)
verschiebbar ist, und dass die Betätigungseinrichtung mit
der maximalen Schließkraft Fmax in Richtung der
Schließbewegung des Ventilglieds (31) gedrückt wird.
3. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung von einem
zweiten Federelement (47) in Richtung der Schließbewegung
des Ventilglieds () gedrückt wird.
4. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das zweite Federelement (47) eine
Spiralfeder oder mindestens eine Tellerfeder enthält.
5. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Betätigungseinrichtung einen Elektromagnet (29) umfasst,
und dass mit dem Elektromagnet (29) eine Schließkraft
(Fmagn) auf einen fest mit dem Ventilglied (31) verbundenen
Tauchanker oder einen einstückig mit dem Ventilglied (31)
ausgebildeten Tauchanker ausübbar ist, und dass die vom
Elektromagnet (29) auf den Tauchanker übertragbare
Schließkraft (Fmagn) begrenzt ist.
6. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der elektrische Strom im Elektromagnet
(29) begrenzt wird.
7. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (29) mit Erreichen
der maximalen Schließkraft (Fmax) am Ventilglied (31) in
Sättigung geht.
8. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Mengensteuerventil (18) stromlos geöffnet ist.
9. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Mengensteuerventil (18) stromlos geschlossen ist, und dass
die Schließkraft im stromlosen Zustand des
Mengensteuerventils (19) der maximalen Schließkraft (Fmax)
entspricht.
10. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Mengensteuerventil (19)
von einem ersten Federelement (33) geöffnet oder
geschlossen wird.
11. Kraftstoffhochdruckpumpe nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, dass das erste Federelement (33) eine
Spiralfeder oder mindestens eine Tellerfeder enthält.
12. Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Mengensteuerventil (19) von einem Steuergerät in
Abhängigkeit der Drehzahl, der Last, der Temperatur der
Brennkraftmaschine, der Spannung des Bordnetzes und der
Temperatur der Ansaugluft und des Drucks im Common-Rail
geregelt wird.
13. Verwendung einer Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem
der vorhergehenden Ansprüche in einem Otto-Motor,
insbesondere einem direkt einpritzenden Otto-Motor.
14. Verwendung einer Kraftstoffhochdruckpumpe nach einem
der vorhergehenden Ansprüche in einem Common-Rail-
Kraftstoff-Einspritzsystem.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000161621 DE10061621A1 (de) | 2000-12-11 | 2000-12-11 | Kraftstoffhochdruckpumpe mit integrierter Überdrucksicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000161621 DE10061621A1 (de) | 2000-12-11 | 2000-12-11 | Kraftstoffhochdruckpumpe mit integrierter Überdrucksicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10061621A1 true DE10061621A1 (de) | 2002-06-27 |
Family
ID=7666665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000161621 Ceased DE10061621A1 (de) | 2000-12-11 | 2000-12-11 | Kraftstoffhochdruckpumpe mit integrierter Überdrucksicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10061621A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102766740A (zh) * | 2012-06-17 | 2012-11-07 | 淮北宇光纺织器材有限公司 | 针布淬火保护装置 |
GB2560975A (en) * | 2017-03-31 | 2018-10-03 | Delphi Int Operations Luxembourg Sarl | High pressure fuel pump |
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2000
- 2000-12-11 DE DE2000161621 patent/DE10061621A1/de not_active Ceased
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Date | Code | Title | Description |
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8131 | Rejection |