DE102005058317A1 - Injektor einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Injektor einer Brennkraftmaschine Download PDF

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Andreas Dr.-Ing. Radtke
Johannes Schätzle
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Injektor für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, der zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum der Brennkraftmaschine vorgesehen ist. Der Injektor umfasst ein Injektorventil (1) und ein das Injektorventil (1) über Kraftstoffdruck steuerndes Steuerventil (2). Das Steuerventil (2) weist eine elektrische Spule (8), ein Ventilgehäuse (3) und einen längsverschiebbar im Ventilgehäuse (3) geführten Ventilstößel (5) mit einer daran befestigten Ankerplatte (9) auf. Es ist eine Federkammer (25) mit einer auf den Ventilstößel (5) wirkenden Druckfeder (17) vorgesehen, wobei eine Vorspannkraft der Druckfeder (17) einer von der stromdurchflossenen elektrischen Spule (8) auf die Ankerplatte (9) einwirkenden Zugkraft entgegenwirkt. Die Federkammer ist in einer axialen Richtung durch die Ankerplatte (9) begrenzt. Es ist ein aus der Federkammer (25) herausführender Druckausgleichskanal (48) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Injektor einer Brennkraftmaschine mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei direkteinspritzenden Brennkraftmaschinen in Form eines Ottomotors und insbesondere eines Dieselmotors wird Kraftstoff unter hohem Druck mittels eines Injektors direkt in den Brennraum eingespritzt. Hierzu umfasst der Injektor ein Injektorventil mit einer Injektornadel, die mit ihrem freien, dem Brennraum zugewandten Ende in einem konischen Injektorventilsitz dichtend anliegt. Die Injektornadel dichtet dabei die Austrittsöffnung gegen den anliegenden hohen Kraftstoffdruck ab.
  • Zur Erzeugung der gewünschten Dichtigkeit ist in vorbekannten Bauformen die Injektornadel mittels einer Druckfeder gegen ihren Injektorventilsitz angedrückt. Zusätzlich liegt Kraftstoffdruck in einem Druckraum an, der über einen Druckstößel die Schließkraft der Injektornadel erhöht. Mittels eines geeigneten Steuerventils kann der Kraftstoffdruck aus dem Druckraum des Druckstößels entlassen werden. Der an der Injektornadel anliegende Kraftstoffdruck hebt diese dann gegen die Vorspannkraft der Druckfeder an; Kraftstoff wird eingespritzt.
  • Ein derartig ausgeführter Injektor ist beispielsweise aus der US 6,405,940 82 bekannt. Der dort gezeigte Injektor weist ein das Injektorventil über Kraftstoffdruck steuerndes Steuerventil auf. Das Steuerventil umfasst einen elektromagnetisch betätigten Ventilstößel, der in einem Ventilgehäuse axial verschiebbar geführt ist. Das Ventilgehäuse ist mit einem konischen Ventilsitz versehen. Der Ventilstößel weist einen ebenfalls konischen, zur Anlage am Ventilsitz vorgesehenen Ventilkörper auf. Eine Druckfeder des Steuerventils liegt in einer Federkammer und drückt den Ventilstößel in axialer Richtung derart, dass der konische Ventilkörper vom ebenfalls konischen Ventilsitz abgehoben ist und einen kraftstoffgefüllten Steuerkanal freigibt. Ein Elektromagnet zieht im stromdurchflossenen Zustand den Ventilstößel über eine daran befestigte Ankerplatte gegen die Vorspannkraft der Druckfeder an, bis der konische Ventilkörper dichtend am konischen Ventilsitz anliegt.
  • Im Betrieb eines derartigen Injektors wurden Instabilitäten beobachtet, die zu einem unruhigen Motorlauf und zu überhöhten Bauteilbelastungen im Bereich des elektromagnetischen Steuerventils führten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Injektor einer Brennkraftmaschine mit verbesserter Zuverlässigkeit anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Injektor mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Es wird ein Injektor vorgeschlagen, bei dem ein aus der Federkammer herausführender Druckausgleichskanal vorgesehen ist. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung beruht auf der Erkenntnis, dass die beobachteten Instabilitäten im Injektor auf die Verhältnisse im elektromagnetischen Luftspalt zwischen der Ankerplatte und dem Kern der stromdurchflossenen Spule des elektromagnetischen Steuerventils und deren Wechselwirkung mit der Federkammer zurückzuführen sind. In der Federkammer kann sich ein Gemisch aus Luft und Kraftstoff ansammeln, was eine präzise definierte Beweglichkeit des Ventilstößels und der Ankerplatte erschwert. Durch die Anordnung eines Druckausgleichskanals wird die Ausbildung eines Luft- oder Kraftstoffpolsters im Spalt zwischen der Ankerplatte und deren Anschlag am Kern der Spule wirksam verhindert. Kraftstoff und/oder Luft wird aus der Federkammer abgeleitet, ohne dass eine nennenswerte Kompression erforderlich ist. Die Präzision der Führung von Ventilstößel und Ankerplatte ist erhöht. Die Ankerplatte kann sich spielfrei flächig an ihrer Anschlagfläche am Kern der Spule anlegen. Die beobachteten Instabilitäten im Betrieb konnten auf diese Weise zuverlässig beseitigt werden. Die Zuverlässigkeit des Injektors ist im Hinblick auf eine verbesserte Laufruhe der Brennkraftmaschine und auch im Hinblick auf eine gleichmäßigere Bauteilbelastung im Bereich des Ventilstößels, der Ankerplatte und der Spule verbessert.
  • Es kann zweckmäßig sein, den Druckausgleichskanal im Bereich der Anschlagfläche für die Ankerplatte anzuordnen. Vorteilhaft verläuft der Druckausgleichskanal mit Abstand zur Ankerplatte und mündet insbesondere in die Federkammer an deren der Ankerplatte gegenüberliegenden, im eingebauten Zustand oberen Ende. Die Anschlagfläche der Spule und auch die Ankerplatte sind jeweils eben ausgeführt. Die flächige Anlage beider Bauteile im angezogenen Zustand ist durch den Verlauf des Druckausgleichskanals nicht gestört. Luftblasen in der Federkammer steigen nach oben und werden durch den Druckausgleichskanal wirksam abgeführt. Im Bereich der Ankerplatte und ihrer Anlagefläche ist das elektromagnetische Feld der Spule nicht durch den Druckausgleichskanal gestört.
  • Die Federkammer kann luftgefüllt sein. In vorteilhafter Weiterbildung ist die Federkammer mit Kraftstoff gefüllt. Zweckmäßig ist dabei die Ankerplatte in einem hydraulisch mit der Federkammer in Verbindung stehenden Ankerraum angeordnet, der ebenfalls mit Kraftstoff gefüllt ist. Aufgrund der imkompressiblen Füllung mit Kraftstoff macht sich hier die Wirkung des Druckausgleichskanals besonders bemerkbar. Im kraftstoffgefüllten Spalt zwischen der Ankerplatte und der Anschlagfläche der Spule, der im elektromagnetischen Sinne trotz seiner Kraftstoffüllung ein Luftspalt ist, muss beim Anziehen der Ankerplatte kein viskoser und inkompressibler Kraftstoff herausgedrückt werden. Der entsprechende Druckausgleich wird zuverlässig durch den Druckausgleichskanal vorgenommen. Gleichzeitig vermeidet die Kraftstoffbefüllung der Federkammer bzw. des Ankerraumes die Notwendigkeit einer Abdichtung gegen kraftstoffführende Bereiche des Injektors.
  • In einer vorteilhaften Ausführung ist der Druckausgleichskanal zur Außenseite des Injektors geführt. Insbesondere ist der Druckausgleichskanal dazu vorgesehen, im montierten Zustand des Injektors von der Federkammer aus in einen Hochdruckbereich der Kraftstoffanlage der Brennkraftmaschine zu münden. Es kann zwar möglich sein, den Druckausgleichskanal intern im Injektor geschlossen verlaufen zu lassen und darüber eine Verbindung zu geeigneten Räumen im Injektor herzustellen. Die Führung des Druckausgleichskanals nach außen entkoppelt jedoch die sich im Druckausgleichskanal einstellenden Druckschwankungen von den anderen kraftstoffführenden Bereichen des Injektors. Die Laufruhe ist verbessert. Über die Ankopplung an den Hochdruckbereich der Kraftstoffanlage stehen die Federkammer und auch der Ankerraum unter Kraftstoffhochdruck. Es stellt sich hier das gleiche Druckniveau wie im Inneren des Steuerventils ein. Dichtigkeitsprobleme im Bereich des Ventilstößels und des Ventilgehäuses sind vermieden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Längsschnittdarstellung durch einen erfindungsgemäß ausgeführten Injektor mit einem Injektorventil und einem das Injektorventil über Kraftstoffdruck steuernden Steuerventil;
  • 2 eine vergrößerte Detailansicht des Injektors nach 1 im Bereich seines Steuerventils mit einem Druckausgleichskanal;
  • 3 eine schematische Schnittdarstellung des Steuerventils nach 2 mit einer Stellung seines Ventilstößels, bei der der Ventilkörper vom Ventilsitz abgehoben ist;
  • 4 eine schematische Ausschnittsdarstellung der Anordnung nach 2 mit dem geöffneten Steuerventil nach 3 und einer sich daraus ergebenden Führung des Kraftstoffflusses;
  • 5 eine Darstellung der Anordnung nach 4 mit einer um die Hochachse gedrehten Schnittführung zur Darstellung der Druckübertragung vom Steuerventil auf den Druckstößel des Injektorventils;
  • 6 eine weitere Darstellung der Anordnung nach den 4 und 5 in einem nochmals um die Hochachse gedrehten Längsschnitt zur Darstellung eines druckfreien Entlastungskanals;
  • 7 die Anordnung nach 3 mit angehobenem Ventilstößel und am konischen Dichtsitz anliegenden Ventilkörper;
  • 8 die Anordnung nach 4 mit dem Steuerventil in der Position nach 7 und Einzelheiten des sich daraus ergebenden Kraftstoffflusses;
  • 9 die Anordnung nach 5 bei geschlossenem Steuerventil mit Einzelheiten zur Rückströmung des Kraftstoffes aus dem Druckraum oberhalb des Druckstößels;
  • 10 die Anordnung nach 6 mit geöffnetem Steuerventil und der sich daraus ergebenden Rückströmung des Kraftstoffes aus dem Entlastungskanal.
  • 1 zeigt in einer Längsschnittdarstellung ein Injektorventil für einen Dieselmotor eines Kraftfahrzeuges. Der Injektor ist zum Einspritzen von Dieselkraftstoff in einen Brennraum des Dieselmotors bzw. der Brennkraftmaschine vorgesehen. Eine vergleichbare Ausführung kann auch zum Direkteinspritzen von Benzin vorgesehen sein. Der gezeigte Injektor umfasst ein Injektorventil 1 und ein das Injektorventil 1 über Kraftstoffdruck steuerndes Steuerventil 2.
  • Das Injektorventil 1 umfasst eine Injektornadel 14, die in einem Gehäuse von einem umlaufenden Ringraum 15 umgeben ist. Der Ringraum 15 erstreckt sich in Längsrichtung der Injektornadel 14 ausgehend von einer Mündung eines Kraftstoffkanals 13 bis hin zu einem Injektorventilsitz 35. Im Ruhezustand liegt ein konisch ausgebildetes freies Ende der Injektornadel 14 in dem ebenfalls konisch ausgebildeten Injektorventilsitz 35 an und dichtet den Ringraum 15 gegenüber einer nicht dargestellten Injektoröffnung am unteren Ende des Injektors ab.
  • Im montierten Zustand ist der gezeigte Injektor in den Zylinderkopf der Brennkraftmaschine eingeschraubt und mittels eines umlaufenden Dichtringes 16 abgedichtet. Unterhalb des Dichtringes 16 ist ein Grundkörper 7 des Injektors mit einer Zuflussöffnung 12 versehen, in die Kraftstoff in Richtung eines Pfeils 11 unter hohem Druck einströmt. Von der Zuflussöffnung 12 verläuft der Kraftstoffkanal 13 bis zum Ringraum 15. Der an der Zuflussöffnung 12 dauerhaft anliegende hohe Kraftstoffdruck setzt sich über den Kraftstoffkanal 13 und den Ringraum 15 bis hin zum Injektorventilsitz 35 fort.
  • Um die Injektornadel 14 im Ruhezustand in der gezeigten geschlossenen Position zu halten, ist oberhalb der Injektornadel 14 ein Druckstößel 31 angeordnet, der in axialer Richtung verschiebbar gelagert ist. Eine Druckfeder 33 drückt mit Vorspannung den Druckstößel 31 in Richtung eines Pfeils 34 und wirkt dabei in gleicher Richtung derart auf die Injektornadel 14, dass ihr unteres konisches Ende gegen den konischen Injektorventilsitz 35 dichtend angepresst wird. Ein oberes Ende des Druckstößels 31 ist dichtend derart in einem Innengehäuse 28 längsverschiebbar geführt, dass an seinem der Injektornadel 14 gegenüberliegenden Ende ein Druckraum 32 ausgebildet ist. Der Druckraum 32 ist in weiter unten näher beschriebener Weise mit Kraftstoff gefüllt und steht im Ruhezustand unter Kraftstoffhochdruck. Der Kraftstoffhochdruck wirkt unterstützend zur Druckfeder 33 auf den Druckstößel 31 in Richtung des Pfeils 34, wodurch die Schließkraft an der Injektornadel 14 erhöht wird.
  • Der Injektor ist mit einem Steuerventil 2 versehen, welches über einen vom Kraftstoffkanal 13 abzweigenden Zulaufkanal 36 mit Kraftstoff versorgt wird. Das Steuerventil 2 steuert in weiter unten näher beschriebener Weise Zufluss, Abfluss und Druck des Kraftstoffes im Druckraum 32. Ein Ventilstößel 5 des Steuerventils 2 ist mit einer ringförmigen Ankerplatte 9 verbunden, die im Wirkbereich einer bedarfsweise mit Strom beaufschlagbaren Spule 8 steht. Im stromdurchflossenen Zustand der Spule 8 zieht diese die Ankerplatte 9 an, wodurch der Ventilstößel 5 des Steuerventils 2 betätigt wird und wodurch bedarfsweise der Kraftstoffdruck im Druckraum 32 des Druckstößels 31 entlassen werden kann.
  • Die Injektornadel 14 und das sie umgebende Gehäuse sind geometrisch derart aufeinander abgestimmt, dass der im Ringraum 15 bis hin zum Injektorventilsitz 35 dauerhaft anliegende Kraftstoffdruck eine resultierende Kraft auf die Injektornadel 14 ausübt, die entgegen dem Pfeil 34 wirkt. Die Summe der Kräfte des unter Druck stehenden Druckraumes 32 und der Druckfeder 33 weist einen größeren Betrag auf als die entgegengesetzt wirkende resultierende Kraft des Kraftstoffdruckes an der Injektornadel 14, wodurch diese am Injektorventilsitz 35 geschlossen gehalten wird. Sofern jedoch der Kraftstoffdruck aus dem Druckraum 32 entlassen wird, überwindet die resultierende Druckkraft des Kraftstoffes an der Injektornadel 14 die entgegengesetzt wirkende Druckkraft der Druckfeder 33, wodurch die Injektornadel 14 vom Injektorventilsitz 35 abgehoben wird. In dieser Position wird Kraftstoff in Richtung des Pfeils 11 durch den Kraftstoffkanal 13 und den Ringraum 15 hindurch am Injektorventilsitz 35 vorbei in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt.
  • 2 zeigt eine vergrößerte Detailansicht des Injektors nach 1 im Bereich des Steuerventils 2. Im Grundkörper 7 des Injektors ist eine Federkammer 25 mit einer darin achsparallel zum Injektor angeordneten Druckfeder 17 vorgesehen, die unter Vorspannung in Richtung eines Pfeils 18 auf den Ventilstößel 5 wirkt. In dem hier gezeigten Ruhezustand wird der Ventilstößel 5 durch die Vorspannkraft der Druckfeder 17 in Richtung des Pfeils 18 mit einer der Druckfeder 17 gegenüberliegenden stirnseitigen Ventilfläche 24 gegen eine ebene Oberseite des Innengehäuses 28 gepresst. Ein unterhalb der stirnseitigen Ventilfläche 24 mündender Entlastungskanal 23 wird durch die dichtend an der Oberseite des Innengehäuses 28 anliegenden Ventilfläche 24 strömungs- und druckdicht verschlossen.
  • Der Ventilstößel 5 des Steuerventils 2 ist in einem Ventilgehäuse 3 in axialer Richtung verschiebbar geführt. Dabei ist der Ventilstößel 5 von insgesamt zwei in axialer Richtung gegeneinander versetzten Ringräumen 20, 21 umgriffen. Der vom Kraftstoffkanal 13 abzweigende Zulaufkanal 36 mündet in den oberen Ringraum 20. Abhängig von der axialen Stellung des Ventilstößels 5 besteht zwischen dem oberen Ringraum 20 und dem unteren Ringraum 21 eine druck- und strömungsübertragende Verbindung.
  • Zu deren Unterbrechung ist im Ventilgehäuse 3 ein konischer Ventilsitz 4 eingearbeitet. Der Ventilstößel 5 weist in diesem Bereich einen ebenfalls konischen Ventilkörper 6 auf, der bei einer Bewegung des Ventilstößels 5 entgegen der Richtung des Pfeils 18 zur dichtenden Anlage an den Ventilsitz 4 kommt. Hierbei ist dann die druck- und strömungsleitende Verbindung zwischen dem oberen Ringraum 20 und dem unteren Ringraum 21 unterbunden. Unabhängig von der Stellung des Ventilstößels 5 liegt aber dauerhaft Kraftstoffhochdruck des in Richtung des Pfeiles 11 durch die Zuflussöffnung 12 einströmenden und mittels des Zulaufkanals 36 abgezweigten Kraftstoffes im oberen Ringraum 20 an.
  • Darüber hinaus ist auch die Federkammer 25 dauerhaft mit Kraftstoff gefüllt.
  • Zur Betätigung des Ventilstößels 5 ist eine elektromagnetische Spule 8 vorgesehen, die ringförmig um die Federkammer 25 herumläuft. Am Ventilstößel 5 ist eine tellerförmige Ankerplatte 9 befestigt, die unter Bildung eines geringen Luftspaltes 19 an der unteren Stirnseite der Spule 8 angeordnet ist. Die gewählte Bezeichnung des Luftspaltes 19 ist hier im elektromagnetischen Sinn zu verstehen, wonach die Ankerplatte 9 im gezeigten Ruhezustand nicht direkt an der Spule 8 anliegt. Im Betrieb ist der Luftspalt 19 ebenso wie die Federkammer 25 mit Kraftstoff gefüllt.
  • Zur Betätigung des Steuerventils 2 wird die Spule 8 mit elektrischem Strom beaufschlagt. Das dabei entstehende elektromagnetische Feld zieht die Ankerplatte 9 mit dem daran befestigten Ventilstößel 5 entgegen der Druckkraft der Druckfeder 17 und damit entgegen der durch den Pfeil 18 vorgegebenen Richtung an, bis der Luftspalt 19 unter Verdrängung des zwischenliegenden Kraftstoffes geschlossen ist.
  • Der Ventilstößel 5 wird über einen sehr kleinen, grafisch hier nicht darstellbaren Stellweg entgegen dem Pfeil 18 derart angehoben, dass sich der konische Ventilkörper 6 dichtend an den ebenfalls konischen Ventilsitz 4 anlegt. Die Druck- und strömungsleitende Verbindung zwischen dem oberen Ringraum 20 und dem unteren Ringraum 21 ist hierbei unterbrochen.
  • Gleichzeitig wird die stirnseitige Ventilfläche 24 von der Oberseite des Innengehäuses 28 abgehoben. Seitlich in diesem Bereich ist der Ventilstößel 5 mit zwei diametral gegenüberliegenden Abflachungen 22 versehen, wodurch bei abgehobener Ventilfläche 24 eine druck- und strömungsübertragende Verbindung zwischen dem Entlastungskanal 23 und dem unteren Ringraum 21 hergestellt ist. Der Entlastungskanal 23 steht in druck- und strömungsübertragender Verbindung zu einem Ringraum 26, der um das Ventilgehäuse 3 und das Innengehäuse 28 umläuft, und der in radialer Richtung nach außen durch ein rohrartiges Außengehäuse 27 begrenzt ist. In axialer Richtung ist der Ringraum 26 an der Schnittstelle zwischen dem Ventilgehäuse 3 und dem Grundkörper 7 begrenzt. Darüber hinaus ist das Außengehäuse 27 mit einer Rückströmöffnung 29 versehen, durch die Kraftstoff aus dem Ringraum 26 heraus in Richtung eines Pfeils 30 ausströmen kann.
  • Im montierten Zustand des Injektors mündet die Rückströmöffnung 29 in einem äußeren, den Injektor umschließenden Ringraum 50, der hydraulisch mit einem Niederdruckbereich 46 des Kraftstoffsystems der Brennkraftmaschine verbunden ist. Ein weiterer äußerer Ringraum 49 ist mit einem Hochdruckbereich 45 des Kraftstoffsystems der Brennkraftmaschine hydraulisch verbunden. Wie durch eine gestrichelte Trennlinie 44 angedeutet, sind der Ringraum 50 mit dem Niederdruckbereich 46 von dem Ringraum 49 mit dem Hochdruckbereich 45 hydraulisch getrennt. Die Zuflussöffnung 12 ist dauerhaft vom Hochdruckbereich 45 mit Kraftstoff unter hohem Druck versorgt. Unabhängig davon, jedoch abhängig von der Stellung des Steuerventils 2 kann Kraftstoff aus dem Entlastungskanal 23 durch den Ringraum 26 und die Rückströmöffnung 29 heraus in Richtung des Pfeils 30 in den Ringraum 50 und damit in den Niederdruckbereich 46 austreten.
  • Weitere Einzelheiten der Steuerung des Injektorventils 1 (1) mittels des Steuerventils 2 ergeben sich aus den Phasendarstellungen nach den 3 bis 10. 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Steuerventils 2 nach den 1 und 2 im Ruhezustand, demnach der Ventilstößel 5 in Richtung des Pfeils 18 nach unten gedrückt ist. Seine stirnseitige Ventilfläche 24 liegt dichtend auf und verschließt den Entlastungskanal 23. Ein zylindrischer Abschnitt 39 des Ventilstößels 5 ist umfangsseitig von einer zylindrischen Bohrung 40 im Ventilgehäuse 3 dichtend umschlossen und dichtet die seitlichen Abflachungen 22 im unteren Bereich des Ventilstößels 5 gegen den unteren Ringraum 21 ab.
  • Der Ventilstößel 5 ist im Bereich des oberen Ringraums 20 derart mit einer umlaufenden Ringnut versehen, dass an ihrem unteren Ende ein konischer Ventilkörper 6 ausgebildet ist. Der konische Ventilkörper 6 liegt im unteren Ringraum 21 mit Abstand zu einem konischen Ventilsitz 4 des Ventilgehäuses 3. In der gezeigten Position des Ventilstößels 5 ist eine druck- und strömungsleitende Verbindung zwischen dem oberen Ringraum 20 und dem unteren Ringraum 21 derart hergestellt, dass Kraftstoff durch den Zulaufkanal 36 entlang eines Pfeils 37 in den oberen Ringraum 20 einströmen kann. Strömung und Druck setzen sich vom oberen Ringraum 20 aus zwischen dem Ventilkörper 6 und dem Ventilsitz 4 hindurch über den unteren Ringraum 21 entlang eines Pfeils 37 aus einem Druckkanal 38 heraus fort.
  • 4 zeigt eine Detailansicht der Anordnung nach 2 im Bereich des Steuerventils 2, dessen Ventilstößel 5 in der Position nach 3 steht. Demnach überträgt sich der Hochdruck des Kraftstoffes entlang von Pfeilen 11 durch den Kraftstoffkanal 13 und auch entlang des Pfeils 37 durch den vom Kraftstoffkanal 13 abzweigenden Zulaufkanal 36 in den Ringraum 20 hinein. Gleichzeitig liegt die untere Ventilfläche 24 des Stößels 5 in Richtung des Pfeils 18 auf der Oberseite des Innengehäuses 28 dichtend an.
  • 5 zeigt die Anordnung nach 4 in einem um die Längsachse gedrehten Schnitt. In dieser gegenüber der Darstellung nach 4 gedrehten Schnittdarstellung ist der Druckkanal 38 zu erkennen, der vom unteren Ringraum 21 zu dem oberhalb des Druckstößels 31 angeordneten Druckraum 32 führt. Bei der in 3 gezeigten Stellung des Stößels 5 strömt Kraftstoff unter hohem Druck zunächst entsprechend der Darstellung nach 4 in den oberen Ringraum 20 und von dort aus in den unteren Ringraum 21 (3). Nach 5 strömt der Kraftstoff weiter aus dem unteren Ringraum 21 entlang von Pfeilen 37 durch den Druckkanal 38 in den Druckraum 32 (5), demnach der Druckstößel 31 entsprechend der Darstellung nach 1 in Richtung des Pfeils 34 nach unten gedrückt wird; das Injektorventil 1 ist geschlossen.
  • Nachdem der Druckraum 32 mit Kraftstoff gefüllt und der Druckstößel 31 in seine untere, geschlossene Position ausgelenkt ist, findet zunächst keine weitere Kraftstoffströmung in Richtung der Pfeile 37 (3 bis 5) statt. Der hohe, dem Einspritzdruck entsprechende Kraftstoffdruck pflanzt sich jedoch in Richtung der Pfeile 37 fort und übt dauerhaft eine axiale Druckkraft auf den Druckstößel 31 aus.
  • 6 zeigt eine Schnittdarstellung der Anordnung nach den 4 und 5, wobei die Schnittführung gegenüber den beiden vorgenannten Darstellungen derart gedreht ist, dass der Entlastungskanal 22 im Längsschnitt gezeigt ist. Es ist zu erkennen, dass der Entlastungskanal 23 quer durch das Innengehäuse 28 verläuft und beidseitig in den Ringraum 26 mündet. Unter Verweis auf 2 und die zugehörige Beschreibung liegt im Ringraum 26 und auch im Entlastungskanal 23 Niederdruck des Kraftstoffes an, der durch die dichtend anliegende Ventilfläche 24 vom Hochdruck in den Ringräumen 20, 21 des Steuerventils 2 getrennt ist. Bei der zuvor beschriebenen Druck- und Strömungsverteilung des Kraftstoffes mittels des Steuerventils 2 ist das Injektorventil 1 nach 1 geschlossen.
  • Um eine Einspritzung von Kraftstoff herbeizuführen, wird Strom durch die Spule 8 (2) geleitet, in dessen Folge der Ventilstößel 5 unter Einwirkung der Ankerplatte 9 entgegen dem Pfeil 18 angezogen wird. Das Steuerventil 2 nimmt die Stellung entsprechend der schematischen Darstellung nach 7 ein. Hierbei ist die stirnseitige Ventilfläche 24 angehoben. Gleichzeitig ist der zylindrische Abschnitt 39 aus der Bohrung 40 so weit herausgezogen, dass die beiden gegenüberliegenden seitlichen Abflachungen 22 am unteren Ende des Ventilstößels 5 eine druck- und strömungsleitende Verbindung des Entlastungskanals 23 mit dem unteren Ringraum 21 herstellen.
  • Gleichzeitig liegt der Ventilkörper 6 dichtend am konischen Ventilsitz 4 an, wodurch eine strömungs- und druckleitende Verbindung zwischen dem oberen Ringraum 20 und dem unteren Ringraum 21 unterbunden ist. Der unter hohem Druck in Richtung des Pfeils 37 durch den Zulaufkanal 36 in den oberen Ringraum 20 geführte Kraftstoffdruck kann sich nicht in den unteren Ringraum 21 fortpflanzen. Vielmehr strömt Kraftstoff durch den Druckkanal 38 in den unteren Ringraum 21 und von dort an den Abflachungen 22 und der unteren Ventilfläche 24 vorbei in Richtung eines Pfeils 41 aus dem Entlastungskanal 23 heraus. Im Druckkanal 38, im unteren Ringraum 21 und im Entlastungskanal 23 stellt sich Niederdruck ein.
  • 8 zeigt die Anordnung nach 4 mit dem Ventilstößel 5 des Steuerventils 2 in der Position nach 7. Kraftstoff wird weiterhin unter Hochdruck entlang von Pfeilen 11 durch den Kraftstoffkanal 13 zum Injektorventil 1 (1) geleitet, wobei sich der Hochdruck des Kraftstoffes entlang eines Pfeils 37 durch den Zulaufkanal 36 in den oberen Ringraum 20 fortpflanzt. Der untere Ringraum 21 ist jedoch von diesem hohen Kraftstoffdruck nicht beaufschlagt.
  • 9 zeigt die Anordnung nach 5 mit der Stellung des Ventilstößels 5 vom Steuerventil 2 nach 7. Der entsprechend der Darstellung nach 5 zuvor in den Druckraum 32 eingeleitete Kraftstoffhochdruck wird nun entlang von Pfeilen 42 durch den Druckkanal 38 hindurch in den unteren Ringraum 21 entlassen. Der Druckstößel 31 hebt sich zusammen mit der darunter liegenden Injektornadel 14 entsprechend der Darstellung nach 1 entgegen der Richtung des Pfeils 34 an, wodurch der Kraftstoff aus dem Druckraum 32 entlang der Pfeile 42 herausgedrückt wird. Das Injektorventil 1 (1) öffnet sich.
  • 10 zeigt die Anordnung nach 6 mit dem Ventilstößel 5 in der Position nach 7. Ausgehend von der Darstellung nach 9 wird in Verbindung mit der Darstellung nach 7 der Kraftstoff aus dem unteren Ringraum 21 durch den Entlastungskanal 23 in Richtung von Pfeilen 43 in den Ringraum 26 entlassen. Von dort aus entweicht der überschüssige Kraftstoff entsprechend der Darstellung nach 2 entlang des Pfeils 30 aus der Rückströmöffnung 29 in den Ringraum 50 und damit in den Niederdruckbereich 46 ( 2).
  • Sobald die Stromzufuhr in der Spule 8 (2) wieder unterbrochen wird, drückt die dort gezeigte Druckfeder 17 den Ventilstößel 5 wieder in die Position nach 3, wodurch entsprechend der Darstellung nach den 4 bis 6 Kraftstoff wider unter hohem Druck in den Druckraum 32 geleitet wird. Der sich dort aufbauende Hochdruck verschließt entsprechend der Darstellung nach 1 das Injektorventil 1; die Einspritzung des Kraftstoffes ist beendet.
  • Die zeichnerische Darstellung insbesondere nach den 3 und 7 ist nicht maßstäblich. Zur Ausführung der zuvor beschriebenen Steuerung des Injektorventils 1 über das elektromagnetische Steuerventil 2 ist ein nur sehr geringer Hub des Ventilstößels 5 in Richtung des Pfeils 18 bzw. in Gegenrichtung (2) erforderlich.
  • Unter erneutem Bezug auf 2 ist zu erkennen, dass die Spule 8 einen Eisenkern 53 und eine außenseitig umlaufende Drahtwicklung 54 aufweist. Im stromdurchflossenen Zustand der Drahtwicklung 54 bildet sich im Eisenkern 53 ein elektromagnetisches Feld aus, welches auf die Ankerplatte 9 wirkt. Der Eisenkern 53 ist auf seiner der Ankerplatte 9 zugewandten Stirnseite mit einer Anschlagfläche 51 für die Ankerplatte 9 versehen. In der dort gezeigten Ruheposition des Ventilstößels 5 ist ein im Vergleich zu den übrigen Abmessungen geringer Luftspalt 19 zwischen der kreisscheibenförmigen Ankerplatte 9 und der stirnseitigen Anschlagfläche 51 des Eisenkerns 53 vorgesehen. Die Ankerplatte 9 liegt in einem ringförmigen Ankerraum 52. Der Ankerraum 52, der Luftspalt 19 und die Federkammer 25 sind mit Kraftstoff gefüllt. Ein schematisch angedeuteter Druckausgleichskanal 48 verläuft bezogen auf die axiale Richtung der Federkammer 25 mit Abstand zur Ankerplatte 9 und führt von der Federkammer 25 zur Außenseite des Injektors in den den Injektor umgebenden Ringraum 49. Der Ringraum 49 und der Druckausgleichskanal 48 sind ebenfalls mit Kraftstoff gefüllt. Da der Ringraum 49 in hydraulischer Verbindung zum Hochdruckbereich 45 der Brennkraftmaschine steht, stellt sich über den Druckausgleichskanal 48 in der Federkammer 25 und auch im Ankerraum 52 Kraftstoffhochdruck ein.
  • Es kann aber auch zweckmäßig sein, den Druckausgleichskanal 48 zum Ringraum 50 und damit zum Niederdruckbereich 46 zu führen. Ebenso kann es zweckmäßig sein, den Druckausgleichskanal 48 zur Umgebungsluft zu führen, wodurch die Federkammer 25 und der Ankerraum 52 luftbefüllt sind. Eine weitere bevorzugte Möglichkeit kann darin bestehen, den Druckausgleichskanal 48 ausschließlich im Inneren des Injektors verlaufen zu lassen. Hierbei kann der Druckausgleichskanal 48 z. B. von der Federkammer 25 zum Ankerraum 52 führen, wobei beispielsweise eine Nut oder dgl. in die Ankerplatte 9 und/oder die Anschlagfläche 51 eingearbeitet ist.
  • Die Federkammer 25 ist als zylindrische Bohrung ausgeführt, die an ihrer dem Ventilstößel 5 gegenüberliegenden Stirnseite dicht verschlossen ist. In Richtung des Ventilstößels 5 ist die Federkammer 25 durch die Ankerplatte 9 und durch einen in die Federkammer 25 eintauchenden Abschnitt des Ventilstößels 5 begrenzt. Die Federkammer 25 ist mit Ausnahme des Luftspaltes 19 und des Druckausgleichskanals 48 geschlossen.
  • Sofern die Spule 8 mit Strom beaufschlagt wird, zieht das sich einstellende elektromagnetische Feld die Ankerplatte 9 entgegen der Richtung des Pfeils 18 an, wodurch sich der Luftspalt 19 verkleinert. Dabei taucht auch das Ende des Ventilstößels 5 weiter in die Federkammer 25 ein. Kraftstoff im Inneren der Federkammer 25 muss jedoch nicht durch den Luftspalt 19 in den Ankerraum 52 entweichen. Auch bildet sich kein Kraftstoffpolster zwischen der Ankerplatte 9 und der Anschlagfläche 51. Vielmehr entsteht ein Druckausgleich durch den Druckausgleichskanal 48. Der Luftspalt 19 kann dementsprechend derart bemessen sein, dass bei Anlage des Ventilkörpers 6 am Ventilsitz 4 auch die Ankerplatte 9 flächig und dicht an der Anschlagfläche 51 der Spule 8 anliegt.
  • Der Injektor ist in seiner Einbaulage gezeigt, demnach das Injektorventil 1 bezogen auf die Gewichtskraftrichtung unten und die Federkammer 25 oberhalb des Ventilstößels 5 liegt. Bezogen auf die Gewichtskraftrichtung mündet der Druckausgleichskanal 48 in die Federkammer 25 an deren oberen Ende. Luftblasen oder dgl. steigen in der Federkammer 25 nach oben und werden wirksam durch den Druckausgleichskanal 48 abgeführt.

Claims (6)

  1. Injektor einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges zum Einspritzen von Kraftstoff in einen Brennraum der Brennkraftmaschine, umfassend ein Injektorventil (1) und ein das Injektorventil (1) über Kraftstoffdruck steuerndes elektromagnetisches Steuerventil (2), wobei das Steuerventil (2) eine elektrische Spule (8), ein Ventilgehäuse (3) und einen längsverschiebbar im Ventilgehäuse (3) geführten Ventilstößel (5) mit einer daran befestigten Ankerplatte (9) aufweist, wobei eine Federkammer (25) mit einer auf den Ventilstößel (5) wirkenden Druckfeder (17) vorgesehen ist, wobei eine Vorspannkraft der Druckfeder (17) einer von der stromdurchflossenen elektrischen Spule (8) auf die Ankerplatte (9) einwirkenden Zugkraft entgegenwirkt, und wobei die Federkammer in einer axialen Richtung durch die Ankerplatte (9) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus der Federkammer (25) herausführender Druckausgleichskanal (48) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckausgleichskanal (48) mit Abstand zur Ankerplatte (9) verläuft und insbesondere bezogen auf die Gewichtskraftrichtung im eingebauten Zustand in das obere Ende der Federkammer (25) mündet, wobei die Spule (8) eine ebene Anschlagfläche (51) für die ebene Ankerplatte (9) aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Federkammer (25) mit Kraftstoff gefüllt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerplatte (9) in einem hydraulisch mit der Federkammer (25) in Verbindung stehenden Ankerraum (52) angeordnet ist, der ebenfalls mit Kraftstoff gefüllt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckausgleichskanal (48) zur Außenseite des Injektors geführt ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckausgleichskanal (48) dazu vorgesehen ist, im montierten Zustand des Injektors von der Federkammer (25) aus in einen Hochdruckbereich (45) der Kraftstoffanlage der Brennkraftmaschine zu münden.
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