DE10060800A1 - System zur Abfrage von Transpondern und Verfahren zur Ansteuerung eines Gates - Google Patents
System zur Abfrage von Transpondern und Verfahren zur Ansteuerung eines GatesInfo
- Publication number
- DE10060800A1 DE10060800A1 DE10060800A DE10060800A DE10060800A1 DE 10060800 A1 DE10060800 A1 DE 10060800A1 DE 10060800 A DE10060800 A DE 10060800A DE 10060800 A DE10060800 A DE 10060800A DE 10060800 A1 DE10060800 A1 DE 10060800A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- intervals
- unit
- units
- transmitter
- operated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K7/00—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns
- G06K7/10—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by electromagnetic radiation, e.g. optical sensing; by corpuscular radiation
- G06K7/10009—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by electromagnetic radiation, e.g. optical sensing; by corpuscular radiation sensing by radiation using wavelengths larger than 0.1 mm, e.g. radio-waves or microwaves
- G06K7/10316—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by electromagnetic radiation, e.g. optical sensing; by corpuscular radiation sensing by radiation using wavelengths larger than 0.1 mm, e.g. radio-waves or microwaves using at least one antenna particularly designed for interrogating the wireless record carriers
- G06K7/10336—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns by electromagnetic radiation, e.g. optical sensing; by corpuscular radiation sensing by radiation using wavelengths larger than 0.1 mm, e.g. radio-waves or microwaves using at least one antenna particularly designed for interrogating the wireless record carriers the antenna being of the near field type, inductive coil
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07C—TIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- G07C9/00—Individual registration on entry or exit
- G07C9/20—Individual registration on entry or exit involving the use of a pass
- G07C9/28—Individual registration on entry or exit involving the use of a pass the pass enabling tracking or indicating presence
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Artificial Intelligence (AREA)
- Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Radar Systems Or Details Thereof (AREA)
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Abfrage von Transpondern, mit mindestens einer Sendeeinheit (1, 4) und mindestens einer Empfangseinheit (1, 4). Um ein Auslesesystem bzw. ein Gate zur Abfrage von Transpondern bzw. ein Verfahren zur Ansteuerung eines solchen Auslesesystems zur Verfügung zu stellen, das eine erhöhte Abfragereichweite bei gleichzeitig geringer elektromagnetischer Strahlung aufweist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine Einrichtung für den Intervallbetrieb mindestens einer Sendeeinheit (1, 4) vorgesehen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Abfrage von Transpondern mit mindestens einer
Sendeeinheit und mindestens einer Empfangseinheit. Des weiteren betrifft die vorliegende Erfin
dung ein Verfahren zur Ansteuerung eines solchen Systems für die Transponderabfrage.
Es gibt viele Bereiche, in denen eine umfangreiche Lagerhaltung notwendig ist. Ein Lager dient
dem mengenmäßigen Ausgleich zwischen dem Güterangebot und der -nachfrage. Beispiele für
Lager sind Stückgutlager, wie beispielsweise Fachbodenregale, Durchlaufregale, Hochregale
usw., aber auch umfangreiche Buch- und Aktenbestände von beispielsweise Bibliotheken und Be
hörden.
Beim Betrieb eines Lagers kommt der Lagerorganisation eine grundlegende Bedeutung zu. We
sentlich für die optimale Funktion eines Lagers ist, daß zu jedem Zeitpunkt Kenntnis darüber be
steht, welche Waren bzw. Stückgüter sich in welcher Anzahl und insbesondere an welcher Stelle
im Lager befinden.
Daher werden bei allen Lagersystemen üblicherweise die konkret gelagerten Gegenstände gegebenenfalls
zusammen mit dem genauen Ort ihrer Ablage erfaßt und beispielsweise in einem Com
putersystem gespeichert.
Hierbei kommt jedoch der Pflege des Datenbestandes in dem gesamten Lagerverwaltungssystem
eine Schlüsselrolle zu. Damit die Lagerbestände immer richtig erfaßt werden, die Lager gegebe
nenfalls rechtzeitig aufgefüllt werden und auch eine dauerhafte Kontrolle über den Ist-Bestand
möglich ist, ist es erforderlich, daß das mit der Lagerverwaltung beauftragte Personal die Ausgabe
gelagerter Gegenstände sowie die Einlagerung von Gegenständen sorgfältig und genau in den
Computer eingibt. Auch wenn nur vereinzelt entsprechende Eingaben vergessen werden, führt
dies bereits nach relativ kurzer Zeit zu einem Zustand, in welchem der Ist-Bestand von Gegen
ständen von dem in einem Computersystem gespeicherten Soll-Zustand erheblich abweicht, was
sehr leicht zu Lieferverzögerung führen kann, da der benötigte Gegenstand nicht mehr in ausrei
chender Menge vorhanden ist.
Daher ist es bereits üblich, die einzelnen Stückgüter mit Transpondern zu versehen. Ein
Transponder ist ein automatisches Antwortgerät, das auf eine - gegebenenfalls codierte - Abfrage
hin eine - gegebenenfalls ebenfalls codierte - Antwort zurücksendet. Es werden daher an geeig
neten Stellen Auslesesysteme, die jeweils zumindest eine Sendeeinheit und eine Empfangseinheit
aufweisen, angeordnet, die mit der Sendeeinheit ein entsprechendes Abfragesignal senden, um
mit der Empfangseinheit die entsprechende Antwort des Transponders empfangen zu können. Bei
vielen Empfangseinheiten sind die Sende- und Empfangseinheiten kombiniert. Mit anderen Wor
ten dient die Sendeeinheit auch als Empfangseinheit. Sende- und Empfangseinheit müssen daher
nicht notwendigerweise getrennte Geräte sein.
Die Abfragereichweite des Auslesesystems bzw. die Sendereichweite der Transponder definiert
den Auslesebereich des Auslesesystems. Das Auslesesystem ist daher in der Lage, sobald ein
Transponder sich in dem Auslesebereich befindet, dessen Daten auszulesen. Das Auslesesystem
kann beispielsweise in der Nähe von Zu- bzw. Ausfahrten des Lagers angeordnet werden.
Die bekannten Auslesesysteme, die oftmals auch als "Gate" bezeichnet werden, da sie häufig die
Form eines Tores haben, durch die die zu registrierenden Stückgüter bzw. die auszulesenden
Transponder hindurchbewegt werden müssen, haben jedoch den Nachteil, daß der Auslesebe
reich aufgrund der geringen Abfragereichweite sehr begrenzt ist. Es ist daher beispielsweise mit
den bekannten Auslesesystemen nicht möglich, große Türen von Lagerhallen völlig zu erfassen.
Vielmehr wird in diesen Fällen lediglich ein Teil der Türöffnung von einem Auslesesystem erfaßt
und das Personal angewiesen, sämtliches Stückgut zum Zwecke der ordnungsgemäßen Registrierung
durch diesen Bereich zu bewegen. Dennoch kommt es bei diesen Systemen immer wieder
vor, daß in Zeiten des zügigen Warenumschlags einzelne Stückgüter das Lager verlassen oder in
das Lager eingebracht werden, ohne daß diese das Gate innerhalb des Erfassungsbereiches pas
sieren und daher ohne daß eine Registrierung des Stückguts erfolgt.
Eine auf den ersten Blick naheliegende Lösung für dieses Problem besteht darin, die Sendeener
gie der Auslesesysteme bzw. der Sendeeinheiten zu erhöhen. An dieser Stelle sei betont, daß die
meisten verwendeten Transponder keine eigene Energieversorgung aufweisen, sondern die Ener
gie für das Senden der Antwort dem elektromagnetischen Abfragefeld entnehmen, so daß durch
eine Verstärkung der Sendeleistung des Abfragesignals auch eine Verstärkung des Antwortsignals
erreicht werden kann. Zwar kann damit in der Tat die Abfragereichweite nahezu beliebig vergrö
ßert werden, damit verbunden ist jedoch ein starkes elektromagnetisches Feld in der Umgebung
des Auslesesystems, das die strengen gesetzlichen Grenzwerte überschreitet.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Auslesesystem bzw. ein Gate
zur Abfrage von Transpondern bzw. ein Verfahren zur Ansteuerung eines solchen Auslesesystems
zur Verfügung zu stellen, das eine erhöhte Abfragereichweite bei gleichzeitig geringer elektroma
gnetischer Strahlung aufweist.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die minde
stens eine Sendeeinheit eine Einrichtung für einen Intervallbetrieb aufweist. Durch den nichtkonti
nuierlichen, vorzugsweise automatischen, Betrieb kann die insgesamt abgestrahlte elektromagne
tische Energie deutlich reduziert werden. Die Taktzeiten müssen dabei zumindest so kurz gewählt
werden, daß keine Transponder den Abfragebereich passieren können, ohne daß sie erfaßt wer
den. Für die meisten Anwendungsfälle kommen daher Taktraten kleiner als 1 Sekunde, vorzugs
weise kleiner als 1 Millisekunde, in Frage. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Vorrich
tung zum Einstellen der Taktrate vorgesehen, so daß die geeignete Taktrate leicht eingestellt wer
den kann.
Durch die Taktung der Sendeeinheit kann die Strahlungsenergie während der Betriebstakte erhöht
werden, ohne daß die durchschnittliche Strahlungsbelastung erhöht wird. Es ist sogar möglich,
trotz deutlicher Erweiterung des Abfragebereichs die durchschnittliche Strahlungsbelastung erheb
lich zu reduzieren.
Für manche Anwendungsfälle kann es von Vorteil sein, daß auch die mindestens eine Empfangs
einheit eine Einrichtung für einen Intervallbetrieb aufweist. Da ein Empfang eines Signales lediglich
als Antwort auf ein Sendeimpuls der Sendeeinheit erfolgen kann, kann zu Zwecken der Energie
einsparung auch die Empfangseinheit getaktet bzw. intervallweise betrieben werden.
Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform mit zumindest zwei Sendeeinheiten, die jeweils ei
ne Einrichtung zum Intervallbetrieb aufweisen. Vorzugsweise sind die Einrichtungen zum Intervall
betrieb miteinander gekoppelt, so daß die einzelnen Sendeeinheiten wechselweise betrieben wer
den können. Dabei sind die beiden Sendeeinheiten mit Vorteil voneinander beabstandet an unter
schiedlichen Positionen des Abfragebereichs angeordnet. Die mindestens zwei Sendeeinheiten
decken zwar jeweils nur einen geringen Abfragebereich ab, der insgesamt erfaßte Abfragebereich
setzt sich aber aus dem Abfragebereich der einzelnen Sendeeinheiten zusammen. Die einzelnen
Sendeeinheiten werden vorzugsweise wechselweise betrieben, um eine gegenseitige störende
Beeinflussung der einzelnen Sendeeinheiten auszuschließen. Mit anderen Worten sendet zu je
dem Zeitpunkt höchstens eine Sendeeinheit ein Abfragesignal aus.
Für die Umschaltung zwischen den einzelnen Sendeeinheiten kann prinzipiell ein Antennenum
schalter, der mehrere Antennen mit jeweils einer. Sendeempfangseinheit verbindet, verwendet
werden. Um jedoch von der hochfrequenten Strahlung verursachte Probleme zu vermeiden, kann
es für manche Ausführungsformen von Vorteil sein, wenn ein Multiplexer vorgesehen ist, der die
Sendeeinheiten interrallweise schaltet.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß ein Abfragebereich von mehreren an den Rändern
eines bestimmten Gebiets positionierten Sendeeinheiten definiert wird, wobei eine Einrichtung für
den Intervallbetrieb der Sendeeinheiten vorgesehen ist, wobei die Sendeeinheiten vorzugsweise in
Zeitabständen reihum betreibbar sind. So ist es beispielsweise möglich, ein großes Tor einer La
gerhalle mit einem einzigen Auslesesystem zu überwachen, wobei an den Rändern, der Decke
und dem Boden des Tores mehrere Sende- und gegebenenfalls auch Empfangseinheiten ange
ordnet sind, die zyklisch, vorzugsweise reihum, intervallweise betreibbar sind. Mit anderen Worten
werden die einzelnen Sendeeinheiten in schneller Folge reihum angesprochen. Der gesamte Ab
fragebereich setzt sich so aus vielen Teilabfragebereichen zusammen, die jeweils aus dem Abfra
gebereich eines einzelnen Sendeelements gebildet werden. Es versteht sich, daß zum Empfang
des von den Transpondern ausgesendeten Antwortsignals entweder eine gemeinsame Emp
fangseinheit mit hoher Empfindlichkeit oder mehrere Empfangseinheiten, die vorzugsweise jeweils
in der Nähe einer Sendeeinheit angeordnet sind, verwendet werden sollten. Besonders bevorzugt
kommen hier jedoch Sendeeinheiten zum Einsatz, die auch als Empfangseinheiten dienen kön
nen.
Hinsichtlich des Verfahrens wird die eingangs genannte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Sende
einheit des Auslesesystems für die Transponderabfrage intervallweise betrieben wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird auch die Empfangseinheit intervallweise betrieben.
Dabei kann es für manche Anwendungsfälle von Vorteil sein, wenn die einzelnen Intervalle, in de
nen die Empfangseinheit betrieben wird, gegenüber den Betriebsintervallen der Sendeeinheit pha
senverschoben sind. Muß beispielsweise zur Erzeugung des Antwortsignals in dem jeweiligen
Transponder erst ein kapazitives Element, z. B. ein Kondensator, aufgeladen werden, um die nöti
ge Energie für das Senden der Antwort zu liefern, ist das Antwortsignal gegenüber dem Abfragesi
gnal zeitversetzt bzw. phasenverschoben.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen sowie der zugehöri
gen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 eine einfache Ausführungsform einer intervallweise betreibbaren Sende- und Empfangs
einheit,
Fig. 2 ein Auslesesystem mit zwei Sende- und Empfangseinheiten,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Ansteuerungsschaltung für vier Sende- und Emp
fangseinheiten, die intervallweise betreibbar sind,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Auswerteeinheit,
Fig. 5 eine schematische Darstellung mehrerer in Reihe angeordneter Sende- und Empfangs
module,
Fig. 6 mehrere Regalreihen mit Ordnern bzw. Büchern und daran angeordneten Sende- und
Empfangsmodulen und
Fig. 7 eine schematische Darstellung des zirkularen Lesevorgangs.
In Fig. 1 ist eine einfache Ausführungsform des erfindungsgemäßen Auslesesystem dargestellt.
Diese Ausführungsform beinhaltet eine Antenne in Form einer Erregerspule 4, mit einer integrier
ten Hochfrequenzsendeendstufe. Das Sende- und Empfangsmodul 1 wird über die Leitung 2 mit
Hochfrequenz versorgt. Mit Hilfe der Steuerleitung 3 wird zwischen Sende- und Empfangsbetrieb
umgeschaltet (Halbduplexbetrieb). Die Leitung 2 dient daher sowohl der Zuführung der Hochfre
quenzenergie für den Sendebetrieb der Erregerspule 4 als auch als Datenleitung für die von der
Erregerspule 4 empfangene hochfrequenten Strahlung. Mit Hilfe des Umschalters 3 kann die Sen
deeinheit intervallweise betrieben werden, so daß die insgesamt ausgestrahlte Strahlungsleistung
deutlich reduziert wird.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt. Das Auslesesystem weist hier zwei Sende-
und Empfangseinheiten auf. Jede Sende- und Empfangseinheit hat ihre eigene Sendeendstufe 5.
Mit Hilfe des Multiplexers 8 wird das Sende- bzw. Empfangssignal 6 wechselweise mit einer der
beiden Sendeempfangseinheiten verbunden. Über die Leitung 7 Kann der Multiplexer 8 angesteu
ert werden.
In Fig. 3 ist der Aufbau eines Mehrantennenauslesesystems schematisch dargestellt. Die einzel
nen Antennen sind mit den Leitungen 11, 12, 13 und 14 verbunden und werden mit Hilfe der An
steuersignale 21, 22, 23 und 24 zwischen Sende- und Empfangsbetrieb umgeschaltet. Die Leitung
2 dient sowohl der Zuführung der hochfrequenten Sendeenergie als auch als Datenleitung für die
empfangene Frequenzstrahlung.
Die gezeigte Ausführungsform ist für die Verwendung von Halbduplextranspondern vorgesehen.
Bei Halbduplextranspondern wird zunächst mit Hilfe der hochfrequenten Strahlung der Sendean
tennen innerhalb des Transponders ein Kondensator aufgeladen. Nach Abschalten des Sendevor
gangs entlädt sich der Kondensator in den Transpondern und liefert die Energie für die Transpon
derantwort. Sollen Transponder verwendet werden, die vollduplex arbeiten, d. h. bei denen zu
nächst die Transponder mit Hochfrequenz aufgeladen werden und diese dann synchron zum Sen
designal phasenverschoben abstrahlen, so muß der Aufbau leicht verändert werden. Für viele Fäl
le ist eine Auswerteelektronik 9 von Vorteil, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Diese Auswerteelek
tronik 9 ist mit der Datenleitung 10, der Hochfrequenzleitung 2, der Steuerleitung 7 sowie dem
Sende- und Empfangssignal 21 verbunden. Im Falle des Vollduplexbetriebs untersucht die Aus
werteelektronik das Sendesignal auf ein phasenverschobenes Signal und kann dann die empfan
genen Daten erkennen und einlesen.
In Fig. 5 sind beispielhaft fünf Sende-/Empfangseinheiten jeweils mit eigener Hochfrequenzbau
gruppe nebeneinander beabstandet angeordnet. Der Multiplexer 8 empfängt über die Leitung 7
das Steuerungssignal, um zwischen den einzelnen Sende-/Empfangseinheiten 4 umzuschalten.
Dabei wird zu jedem Zeitpunkt höchstens eine Sende-/Empfangseinheit betrieben. Die erhaltenen
Datensignale werden über die Datenleitung 10 zur Auswerteeinheit weitergeleitet.
In Fig. 6 ist beispielhaft ein erster Anwendungsfall für die vorliegende Erfindung dargestellt. Zu
sehen sind drei Regalreihen 15, die beispielsweise mit Ordnern, Büchern oder anderen Gegen
ständen gefüllt sein können. Jeder Ordner bzw. jedes Buch ist mit einem Transponder versehen.
An den Regalreihen ist in regelmäßigen Abständen jeweils eine Sende-/Empfangseinheit 1 angeordnet.
Diese werden der Reihe nach angesteuert und ausgelesen, so daß alle Gegenstände in
den Regalreihen 15 erfaßt werden können, ohne daß die Strahlungsenergie insgesamt zu hoch
wird. In einer bevorzugten Ausführungsform könnte zusätzlich erfaßt werden, welche Sende- und
Empfangseinheit oder gegebenenfalls welche Sende-/Empfangseinheiten einen bestimmten
Transponder erfaßt haben. So ist eine Lokalisierung eines einzelnen Gegenstandes innerhalb ei
nes Regales möglich. Dies ist beispielsweise in Bibliotheken von großen Vorteil, da hier versehent
lich an einem falschen Ort abgestellte Bücher ein großes Problem darstellen. Mit Hilfe des erfin
dungsgemäßen Systems kann ein bestimmtes Buch bzw. ein bestimmter an dem Buch ange
brachter Transponder lokalisiert werden. So daß die Suche nach dem Buch auf einen bestimmten
Regalabschnitt eingegrenzt werden kann.
Ein anderer Anwendungsfall ist in Fig. 7 gezeigt. Hier ist ein Ladetor 16 dargestellt, an dessen
Wänden, dessen Decke und in dessen Boden jeweils Sende-/Empfangseinheiten 1 angeordnet
sind. Diese werden, wie durch die Pfeile angedeutet ist, der Reihe nach im Uhrzeigersinn inter
vallweise betrieben und ausgelesen, so daß ohne nennenswerten Anstieg der Strahlungsleistung
der gesamte Ladetorbereich erfaßt und damit überwacht werden kann.
Durch die vorliegende Erfindung ist es erstmals bei nur geringer Strahlenexposition möglich, einen
großen Lese- bzw. Abfragebereich für Transponder zur Verfügung zu stellen.
Claims (8)
1. System zur Abfrage von Transpondern, mit mindestens einer Sendeeinheit (1, 4) und min
destens einer Empfangseinheit (1, 4), dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung für
den Intervallbetrieb mindestens einer Sendeeinheit (1, 4) vorgesehen ist.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die mindestens eine Emp
fangseinheit (1, 4) eine Einrichtung für den Intervallbetrieb aufweist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung für den In
tervallbetrieb von zumindest zwei Sendeeinheiten (1, 4) vorgesehen ist, wobei die Einrich
tung vorzugsweise derart ausgelegt ist, daß die zumindest zwei Sendeeinheiten wechsel
weise nacheinander betrieben werden können.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Multiplexer (8) vorgesehen ist,
der die Sendeeinheiten (1, 4) intervallweise schaltet.
5. System nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abfragebereich von
mehreren an den Rändern eines bestimmten Gebiets positionierten Sendeeinheiten (1, 4)
definiert wird, wobei die Sendeeinheiten (1, 4) eine Einrichtung für den Intervallbetrieb auf
weisen, die einen vorzugsweise wechselweisen Betrieb der Sendeeinheiten (1, 4) für be
stimmte Zeitintervalle erlauben.
6. Verfahren zur Ansteuerung eines Systems die Transponderabfrage mit mindestens einer
Sendeeinheit (1, 4) und mindestens einer Empfangseinheit (1, 4), dadurch gekennzeich
net, daß die Sendeeinheit (1, 4) intervallweise betrieben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Empfangseinheit (1,
4) intervallweise, jedoch vorzugsweise zu dem Intervall der Sendeeinheit phasenverscho
ben betrieben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sendeeinheiten
(1, 4), die einen Abfragebereich umgeben, im wesentlichen reihum intervallweise betrieben
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10060800A DE10060800A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | System zur Abfrage von Transpondern und Verfahren zur Ansteuerung eines Gates |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10060800A DE10060800A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | System zur Abfrage von Transpondern und Verfahren zur Ansteuerung eines Gates |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10060800A1 true DE10060800A1 (de) | 2002-06-13 |
Family
ID=7666124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10060800A Withdrawn DE10060800A1 (de) | 2000-12-07 | 2000-12-07 | System zur Abfrage von Transpondern und Verfahren zur Ansteuerung eines Gates |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10060800A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006047356B3 (de) * | 2006-09-29 | 2008-04-17 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | System und Verfahren zur Kommunikation mit an Objekten anbringbaren Transpondern sowie Verwendung des Systems |
WO2009143814A1 (de) | 2008-05-26 | 2009-12-03 | Karlsruher Institut für Technologie | Regalanordnung |
US10978798B2 (en) | 2018-07-18 | 2021-04-13 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V. | Device for reverberation of modes |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998016849A1 (en) * | 1996-10-17 | 1998-04-23 | Pinpoint Corporation | Article tracking system |
EP0841579A1 (de) * | 1992-04-29 | 1998-05-13 | Texas Instruments Incorporated | Fernidentifizierungs und Sensor-System |
DE19713736A1 (de) * | 1997-04-03 | 1998-10-08 | Draegerwerk Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen und Identifizieren von tragbaren Benutzerkennungseinheiten |
DE19731035A1 (de) * | 1997-07-18 | 1999-01-28 | Anatoli Stobbe | Verfahren zur Datenübertragung zwischen einem Schreib-Lesegerät und einem Transponder |
WO2000065543A1 (en) * | 1999-04-22 | 2000-11-02 | Axcess Inc. | Distributed tag reader system and method |
DE19923634A1 (de) * | 1999-05-22 | 2000-12-07 | Mannesmann Vdo Ag | Sende- und Empfangseinrichtung |
-
2000
- 2000-12-07 DE DE10060800A patent/DE10060800A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0841579A1 (de) * | 1992-04-29 | 1998-05-13 | Texas Instruments Incorporated | Fernidentifizierungs und Sensor-System |
EP0841578A1 (de) * | 1992-04-29 | 1998-05-13 | Texas Instruments Incorporated | Verfahren zur Fernvermessung der Klimabedingungen |
WO1998016849A1 (en) * | 1996-10-17 | 1998-04-23 | Pinpoint Corporation | Article tracking system |
DE19713736A1 (de) * | 1997-04-03 | 1998-10-08 | Draegerwerk Ag | Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen und Identifizieren von tragbaren Benutzerkennungseinheiten |
DE19731035A1 (de) * | 1997-07-18 | 1999-01-28 | Anatoli Stobbe | Verfahren zur Datenübertragung zwischen einem Schreib-Lesegerät und einem Transponder |
WO2000065543A1 (en) * | 1999-04-22 | 2000-11-02 | Axcess Inc. | Distributed tag reader system and method |
DE19923634A1 (de) * | 1999-05-22 | 2000-12-07 | Mannesmann Vdo Ag | Sende- und Empfangseinrichtung |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006047356B3 (de) * | 2006-09-29 | 2008-04-17 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | System und Verfahren zur Kommunikation mit an Objekten anbringbaren Transpondern sowie Verwendung des Systems |
WO2009143814A1 (de) | 2008-05-26 | 2009-12-03 | Karlsruher Institut für Technologie | Regalanordnung |
DE102008035633A1 (de) * | 2008-05-26 | 2009-12-10 | Universität Karlsruhe (Th) | Regalanordnung |
DE102008035633B4 (de) * | 2008-05-26 | 2013-09-26 | Karlsruher Institut für Technologie | Regalanordnung |
US10978798B2 (en) | 2018-07-18 | 2021-04-13 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V. | Device for reverberation of modes |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0755026B1 (de) | Verfahren zur automatischen Identifikation einer unbekannten Anzahl von Transpondern durch einen Leser sowie Identifikationssystem zur Durchführung des Verfahrens | |
EP1307395B2 (de) | Überwachungseinrichtung für einen aufzug | |
DE69635110T2 (de) | Vorrichtung für das Ermitteln einer Richtung, in der ein Identifizierungsetikett durch ein Portal bewegt wird | |
EP2903086B1 (de) | RFID-Lesevorrichtung zur Regalbelegungserkennung | |
DE60034591T2 (de) | System zur detektierung und ortung von sicherheitsetiketten | |
DE3119876A1 (de) | "infrarot-sende-empfangssystem" | |
EP3291144B1 (de) | Rfid-vorrichtung und verfahren zur fachbelegungserkennung | |
EP2087455B1 (de) | Anordnung und verfahren zur datenerfassung | |
DE60308529T2 (de) | Antikollisionsverfahren mit zeitschlitzen mit verarbeitung von informationen, die die zeitschlitze markieren | |
DE60130816T2 (de) | RFID-Transponder | |
DE102016112007A1 (de) | Schließanordnung, insbesondere Türschlossanordnung für einen Schaltschrank und ein entsprechendes Verfahren | |
EP1914664B1 (de) | Identifikationsvorrichtung für Gegenstände mit einem Transponder und entsprechendes Verfahren | |
DE1268227B (de) | Anordnung zur Verarbeitung von periodischen Radarimpulsgruppen | |
DE10060800A1 (de) | System zur Abfrage von Transpondern und Verfahren zur Ansteuerung eines Gates | |
EP1016877A1 (de) | System zur räumlichen Zuordnung wenigstens eines Transponders zu Zellen eines Detektionsgebietes, Basisstation sowie Transponder | |
DE102011005610A1 (de) | Verfahren und System zur Überwachung von Gegenständen | |
EP3452966A1 (de) | Lagerlogistik-verfahren | |
DE102005036088A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Orten eines Objekts | |
DE102005057546B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontaktlosen Übertragung von Daten von einer Vielzahl von Datenträgern, vorzugsweise in Form von RFID-Tags | |
EP3376430B1 (de) | Verfahren zur zuordnung von adressen bei modulen eines systems bestehend aus wenigstens zwei rfid-antennen sowie gate-antennenanordnung bestehend aus wenigstens zwei rfid-antennen | |
EP1812883B1 (de) | Erfassungsvorrichtung | |
DE2256926C3 (de) | Raumüberwachungseinrichtung | |
DE102007008902B4 (de) | Erfassungssystem zur Registrierung und zum Auffinden von Gegenständen des täglichen Gebrauchs | |
DE3225576A1 (de) | Zielsteuereinrichtung fuer entlang einer bewegungsbahn bewegbare elemente | |
EP2263196B1 (de) | Rfid system |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |