DE10060450C2 - Vorrichtung zur Messung von Potentialverteilungen im Erdreich - Google Patents
Vorrichtung zur Messung von Potentialverteilungen im ErdreichInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung von
Potentialverteilungen im Erdreich, insbesondere eine
Vorrichtung zur Überwachung einer an Erdreich angelegten
Abdichtung auf Dichtheit, mit mindestens einem mehr
adrigen Kabel, an dessen Adern jeweils mindestens ein am
Erdreich angelegter, der Messung von Potentialvertei
lungen dienender Sensor angeschlossen ist.
Membranartige Abdichtungen aus polymeren Werkstoffen
erfüllen im Erd- und Tiefbau eine wichtige Funktion im
Hinblick auf den Schutz der Umwelt vor unzulässigen
Schadstoffeinträgen, z. B. aus Deponien, oder den Erhalt
der Standfestigkeit von Bauwerken, z. B. von Staudämmen.
Zur Sicherstellung der Dichtungsfunktionen werden
derartige Abdichtungen zunehmend lebensdauerbegleitend
durch meßtechnische Verfahren auf Dichtheit überwacht, so
daß bei Bedarf Reparaturen zielgerichtet und zeitnah
durchgeführt werden können.
Ein bekanntes Verfahren, das in der Praxis zunehmend
angewendet wird, ist die Überwachung der Abdichtungen
durch Messung der örtlichen Potentialverteilungen
oberhalb oder unterhalb der Abdichtung. Die Überwachung
ist dabei untrennbarer Teil des Sicherheitskonzeptes des
Bauwerkes. Da ein solches Überwachungssystem ohne einen
Rückbau des überwachten Bauwerks praktisch nicht
reparierbar ist, sind an die Lebensdauer, Verfügbarkeit
und Betriebssicherheit solcher Überwachungssysteme hohe
Anforderungen zu stellen. Ein wesentlicher Aspekt ist
dabei der Schutz des Überwachungssystems vor den
Einwirkungen unzulässig hoher Spannungen und Ströme, z. B.
als Folge von Blitzeinschlägen in das Bauwerk. Hierbei
ist zu beachten, daß beispielsweise in Deutschland mit
ca. 2-3 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer und Jahr zu
rechnen ist, so daß statistisch gesehen für eine ca.
100.000 m2 große Deponie im Laufe der geplanten Lebens
dauer von 30 Jahren 6-9 Blitzeinschläge zu erwarten sind.
Hierbei besteht das Problem, daß für die Messung der
Potentialverteilungen erdfühlige Sensoren eingesetzt
werden, die oft über mehrere hundert Meter lange
Zuleitungen zu Meßpunkten geführt werden. Für eine
Deponie mit einer Fläche von z. B. 100.000 m2 werden bei
einer Sensordichte von 1/25 m2 dabei bis zu 4.000 Sensoren
benötigt.
Kommt es zu einem Blitzeinschlag, z. B. in eine mit dem
beschriebenen Verfahren überwachte Deponie, so entsteht
im Bereich der Einschlagstelle eine sehr deutliche
Potentialanhebung, die über die im Bereich der Einschlag
stelle liegenden erdfühligen Sensoren auf die Zuleitungen
eingekoppelt werden. Als Folge davon können sich auf den
Sensorzuleitungen so hohe Längsspannungen ausbilden, daß
die Durchschlagfestigkeit der Zuleitungsisolierungen
überschritten und die Zuleitungsmäntel zerstört werden.
Weiterhin kann induktiv oder kapazitiv durch Blitze
ebenfalls eine so hohe Spannung in die Zuleitungen
eingetragen werden, daß die Zuleitung zerstört wird.
In der Zeitschrift etz, Heft 7-8/1998, Seiten 76-83, ist
ein Funktionsprinzip für Blitzstrom-Ableiter beschrieben,
welches auf der Kühlung eines Funkenstrecken-Lichtbogens
durch radiale und axiale Beblasung basiert. Das dazu
benötigte Kühlgas wird aufgrund der Lichtbogeneinwirkung
von einem die Funkenstrecke umgebenden Kunststoff
abgegeben. Das freigesetzte Kühlgas strömt dabei radial
von allen Seiten gegen den Lichtbogen und verengt so den
Querschnitt der Bogensäule. Der reduzierte Querschnitt
der Bogensäule führt zum Ansteigen des Lichtbogen-
Widerstands und damit zur Erhöhung der Bogenspannung.
Die DE 195 03 237 C2 beschreibt eine mehrpolige Anordnung
von Überspannungsschutzelementen in elektrischen Mehr
leitersystemen in der Niederspannungsversorgung. Die
Überspannungsschutzelemente sind dabei in Leitungszweigen
zwischen jedem aktiven Phasenleiter und der Erde, sowie
dem Neutralleiter und der Erde vorgesehen, wobei im
Ableitfall der ein Überspannungsschutzelement aufweisende
Leitungszweig des Neutralleiters einen geringeren
Widerstand als jeweils ein ein Überspannungsschutzelement
aufweisender Leitungszweig der Phasenleitungen besitzt.
Die DE 296 13 325 U1 beschreibt einen Überspannungs
ableiter für Hoch- oder Mittelspannung, an dessen Gehäuse
ein zerstörbarer Bereich mit einem Leiter vorgesehen ist,
der bei einer Zerstörung unterbrechbar ist. Der Über
spannungsableiter weist somit Signalmittel auf, die im
Fehlerfall eine Signalisierung des Fehlerzustandes
erlauben. Eine Vorortbesichtigung des Überspannungs
ableiters ist somit nicht mehr zwingend notwendig.
Die DE 39 37 445 A1 beschreibt eine elektrische Schutz
vorrichtung mit mehreren elektrischen Leitern, die über
spannungsabhängige Schaltmittel beim Auftreten von Über
spannungen mit Masse verbindbar sind. Die Leiter sind
jeweils über einen ersten Stromgleichrichter mit einer
ersten elektrischen Ebene und über einen zweiten Strom
gleichrichter mit einer zweiten elektrischen Ebene
verbunden. Die der ersten elektrischen Ebene zugeordneten
Stromgleichrichter sind alle in gleicher Richtung
geschaltet, während die der zweiten Ebene zugeordneten
Stromgleichrichter ebenfalls alle in gleicher Richtung,
jedoch entgegen derjenigen der ersten Stromgleichrichter
geschaltet sind. Ferner sind zwischen Masse und der
ersten und zweiten elektrischen Ebene jeweils spannungs
abhängige Schaltmittel geschaltet, die beim Auftreten von
Überspannungen positiver bzw. negativer Polarität
ansprechen. Die Schutzvorrichtung dient dazu, Beschädi
gungen an elektrischen Einrichtungen zu verhindern,
welche beispielsweise durch Blitzschlag entstehen können.
Die DE-PS 495 440 offenbart eine Überspannungsschutz
einrichtung zum Schutz von Leitungen gegen Überspan
nungen. Dabei sind an der zu überwachenden Leitung an
einer oder mehreren Stellen andere Leiter angeschlossen,
deren elektrische Eigenschaften (ohmscher Widerstand,
Induktivität, Kapazität) so gewählt sind, und die
räumlich dem Hauptleiter gegenüber so angeordnet sind,
daß beim Auftreten von Überspannungen sich solche
Spannungsunterschiede zwischen benachbarten Teilen der
Leitungen ausbilden, daß das Auftreten von Korona
verlusten begünstigt wird.
Die DE 94 22 171 U1 offenbart eine Überspannungsschutz-
Steckverbindung, die eine Überspannungsschutzvorrichtung
mit einem hohlen, zylindrischen Körper mit gegenüber
liegenden Enden, einen Koaxialkabel-Steckverbinderanschluß
und einen Kabelbefestigungsanschluß umfaßt. Der
Koaxialkabel-Steckverbinderanschluß erstreckt sich dabei
von einem der gegenüberliegenden Enden des hohlen,
zylindrischen Körpers und ist so konstruiert und
angeordnet, daß er abnehmbar mit einer paarigen
Koaxialkabel-Steckverbindung am Ende eines ersten
Koaxialkabels verbunden werden kann. Der
Kabelbefestigungsanschluss erstreckt sich von dem anderen
Ende der gegenüberliegenden Enden des hohlen,
zylindrischen Körpers und ist derart konstruiert und
angeordnet, daß er direkt an einem vorbereiteten Ende
eines zweiten Koaxialkabels ohne einen weiteren Ko
axialkabel-Steckverbinderanschluß befestigt werden kann.
Die DE 197 25 611 A1 offenbart schließlich ein Über
wachungsgerät für ein Kabel mit einem Kabelanfang und
einem Kabelende, wobei das Kabel einen eine Betriebs
spannung führenden elektrischen Leiter, eine den Leiter
umgebende innere Isolationsschicht mit einem Innen
widerstand, eine die innere Isolationsschicht umgebende
Schirmung sowie eine die Schirmung umgebende äußere
Isolationsschicht mit einem Außenwiderstand aufweist.
Ferner weist dieses Überwachungsgerät einen Leiter
anschluß für den Leiter, einen Schirmanschluß für die
Schirmung und einen Erdanschluß für ein Erdpotential auf,
wobei zwischen dem Leiteranschluß und dem Schirmanschluß
ein Vorwiderstand angeordnet ist, zwischen dem Schirm
anschluß und dem Erdanschluß eine Spannungsquelle
angeordnet ist, durch die mindestens eine obere und eine
untere Spannung abgehbar ist, und zwischen dem Schirm
anschluß und der Spannungsquelle ein Strommesser
angeordnet ist, durch den ein in der Schirmung fließender
Schirmstrom meßbar ist. Die Spannungsquelle und der
Strommesser sind dabei mit einer Kontrollschaltung
verbunden, durch die aus der Betriebsspannung, der
unteren Spannung, der oben Spannung, einem bei Abgabe der
unteren Spannung fließenden unteren Schirmstrom und einem
bei Abgabe der oberen Spannung fließenden oberen Schirm
strom der Innenwiderstand und der Außenwiderstand
ermittelbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,
die konstruktiv gegen die Einwirkung unzulässiger
Spannungen geschützt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Sensoren jeweils über ein bidirektional wirksames
Überspannungsschutzelement mit einer dem Potentialaus
gleich längs des mehradrigen Kabels dienenden Leitung
verbunden sind, wobei die Überspannungsschutzelemente bei
Überschreitung einer Ansprechspannung elektrisch leitend
sind, so daß bei Einwirkung einer unzulässig hohen
Spannung auf einen der Sensoren die Spannung über die
Überspannungsschutzelemente und die dem Potentialaus
gleich dienende Leitung auf einen oder mehrere benach
barte Sensoren abgeleitet wird, während die Überspan
nungsschutzelemente im normalen Meßbetrieb ohne Ein
wirkung einer unzulässig hohen Spannung elektrisch
isolierend wirken.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht, daß die
maximal wirkende Spannung zwischen Kabel und umgebendem
Erdreich unabhängig vom Abstand zu einem geerdeten
Anschlußpunkt und dem daraus resultierenden
Stoßerdungswiderstand auf die Ansprechspannung der
Überspannungsschutzelemente begrenzt wird.
Die Überspannungsschutzelemente können dabei vorzugsweise
aus Gasüberspannungsableitern bestehen.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungs
gemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die dem Potential
ausgleich längs des Kabels dienende Leitung aus einer
elektrisch leitenden Kabelabschirmung besteht. Diese
Ausgestaltung erweist sich als besonders kostengünstig,
da die bei mehradrigen Erdkabeln übliche und dann bereits
vorhandene Kabelabschirmung für die Ableitung einer
unzulässig hohen Spannung mitgenutzt wird. Alternativ
oder ergänzend kann die Ableitung der Spannung auch über
eine zusätzliche Ader des mehradrigen Kabels erfolgen.
Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Abschnitt eines mehradrigen, geschirmten
Erdkabels, dessen Mantel und Kabelabschirmung
teilweise entfernt sind,
Fig. 2 den Kabelabschnitt gemäß Fig. 1, wobei eine Ader
des Kabels aus dem Adernbündel herausgeführt und
mit einem erdfühligen Sensor in Form einer
Meßelektrode elektrisch verbunden ist, und wobei
die entfernte Kabelabschirmung durch ein
Käfigblech ersetzt ist, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein Käfigblech gemäß Fig. 2
im abgewickelten Zustand.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist mindestens ein
mehradriges Kabel auf, zum Beispiel ein mehradriges,
geschirmtes Erdkabel nach VDE 0816. Ein Abschnitt eines
solchen Kabels ist in den Fig. 1 und 2 schematisch
dargestellt. Das Kabel 1 ist jeweils in vorbestimmten
Abständen, z. B. in Abständen von 5 m, mit Sensoren 2 in
Form von Meßelektroden ausgestattet. Das Kabel 1 wird
hierzu an der Anschlußstelle auf einer Länge von z. B. 80 mm
abgemantelt und seine Abschirmung 3 auf einer Länge
von z. B. 60 mm entfernt. Danach wird mindestens eine Ader
4 des Kabels 1 aus dem Adernbündel 5 herausgeführt und
mit dem erdfühligen Sensor 2 elektrisch verbunden. Mit 6
ist der Kontakt zwischen der herausgeführten Ader 4 und
dem Sensor 2 bezeichnet. Die entfernte Kabelabschirmung
wird durch ein vorzugsweise aus Kupfer bestehendes
Käfigblech 7 ersetzt, das auf die beiden freien Enden 8,
9 der Kabelabschirmung 3 elektrisch verbindend aufge
krimpt wird, so daß die durchgehende Schirmung des Kabels
1 praktisch erhalten bleibt.
Wie in den Fig. 2 und 3 zu erkennen ist, besteht das
Käfigblech 7 aus zwei im wesentlichen parallel und
beabstandet zueinander verlaufenden Blechstreifen 10, 11,
die an ihren Enden durch dazu im wesentlichen senkrecht
verlaufende Schenkelabschnitte 12, 13 miteinander
einstückig verbunden sind. Die Schenkelabschnitte 12, 13
des Käfigblechs sind elektrisch leitend um die
freigelegten Enden 8, 9 der Kabelabschirmung 3 gewickelt.
Durch die durch die beiden Blechstreifen 10, 11 begrenzte
Ausnehmung 14 hindurch ist die Ader 4 des Kabels 1 nach
außen herausgeführt. Die Blechstreifen 10, 11 sind dabei
so um das Adernbündel 5 des Kabels 1 herum angeordnet,
daß das dort durch einen Stromfluß auf die Kabelab
schirmung 3 induzierte Feld praktisch zu Null wird. An
der Außenseite ist das Käfigblech 7 mit einer elektrisch
nicht leitenden Kunststoffbeschichtung 15 versehen, die
vorzugsweise aus einem oder mehreren Schrumpfschläuchen
besteht und in Fig. 2 der Übersichtlichkeit halber nur
zum Teil dargestellt ist. Die Kunststoffbeschichtung 15
umhüllt das Käfigblech 7 bzw. den Sensoranschluß derart,
daß das Käfigblech 7 gegen das Eindringen von
Feuchtigkeit abgedichtet und nach außen hin elektrisch
isoliert ist.
Zur Realisierung des Blitzschutzes ist zwischen dem
Sensoranschluß und dem Käfigblech 7 ein Schutzelement 16,
z. B. ein Gasüberspannungsableiter angeordnet, durch das
bei Einwirkung unzulässig hoher Spannungen auf den im
Einbauzustand erdfühligen Sensor 2 die Spannung auf der
Abschirmung 3 des Kabels 1 abgeleitet wird.
Wird das Kabel 1 nur am Anschlußpunkt geerdet, was dem
bisherigen Stand der Technik entspricht, so besteht das
Problem, daß die Ableitung der über den betroffenen
Sensor auf die Kabelabschirmung 3 einwirkenden
Überspannung nur dann sichergestellt ist, wenn der
Abstand zwischen Erdungspunkt und dem der Überspannung
ausgesetzten Sensor 2 gering ist. Bereits nach wenigen
Metern ist der Stoßstromwiderstand der Abschirmung so
hoch, daß eine ausreichende Ableitung der Überspannung
nicht mehr gewährleistet ist. Das Kabel ist somit akut
durch blitzbedingte Überspannungen gefährdet.
Um eine Ableitung einwirkender Überspannungen auch bei
größeren Entfernungen zwischen den Sensoren 2 und dem
geerdeten Anschlußpunkt sicherzustellen, ist vorgesehen,
daß die in die Sensoranschlüsse integrierten
Überspannungsschutzelemente 16 sich in beiden Richtungen
elektrisch ableitend verhalten. Auf diese Weise wird
zunächst die auf einen Sensor 2 einwirkende Überspannung
auf die Kabelabschirmung 3 abgeleitet. Diese wiederum
leitet die einwirkende Spannung auf die nächstgelegenen
Sensoren ab, bei denen die Ansprechspannung des Über
spannungsschutzelements 16 überschritten wird, indem die
Überspannungsschutzelemente 16 in Gegenrichtung öffnen.
Unabhängig vom Abstand zum Anschlußpunkt wird so
sichergestellt, daß die entlang des Kabels 1 einwirkende
Spannung stets auf die Ansprechspannung der verwendeten
Schutzelemente 16 begrenzt wird. Ist diese Spannung klein
im Verhältnis zur Spannungsfestigkeit des verwendeten
Kabels 1, so ist das Kabel 1 über die gesamte Länge
wirkungsvoll gegenüber Überspannungen aus
Potentialanhebungen geschützt. Der Schutz gegenüber
Überspannungen aus induktiven oder kapazitiven
Einkopplungen funktioniert gleichermaßen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Messung von Potentialverteilungen im
Erdreich, mit mindestens einem mehradrigen Kabel
(1), an dessen Adern jeweils mindestens ein am
Erdreich angelegter, der Messung von
Potentialverteilungen dienender Sensor (2)
angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Sensoren (2) jeweils über ein bidirektional
wirksames Überspannungsschutzelement (16) mit einer
dem Potentialausgleich längs des mehradrigen Kabels
(1) dienenden Leitung verbunden sind, wobei die
Überspannungsschutzelemente (16) bei Überschreitung
einer Ansprechspannung elektrisch leitend sind, so
daß bei Einwirkung einer unzulässig hohen Spannung
auf einen der Sensoren (2) die Spannung über die
Überspannungsschutzelemente (16) und die dem
Potentialausgleich dienenden Leitung auf einen oder
mehrere benachbarte Sensoren (2) abgeleitet wird,
während die Überspannungsschutzelemente (16) im
normalen Meßbetrieb ohne Einwirkung einer unzulässig
hohen Spannung elektrisch isolierend wirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Überspannungsschutzelemente (16) aus Gasüberspan
nungsableitern bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Potentialausgleich längs des Kabels (1) dienende
Leitung aus einer elektrisch leitenden Kabelab
schirmung und/oder einer zusätzlichen elektrisch
leitenden Ader besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Potentialausgleich dienende Leitung aus einer
elektrisch leitenden Kabelabschirmung (3) besteht,
die im Bereich des jeweiligen Sensoranschlusses
unterbrochen und durch ein elektrisch leitfähiges
Käfigblech (7) ersetzt ist, das mit den einander
zugewandten Enden (8, 9) der Kabelabschirmung (3)
verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Überspannungsschutzelement (16) über das Käfigblech
(7) mit der Kabelabschirmung (3) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an
der Unterbrechungsstelle der Kabelabschirmung (3)
mindestens zwei Blechstreifen (10, 11) so um die
Adern (5) des Kabels (1) herum angeordnet sind, daß
das dort durch einen Stromfluß auf die Kabelab
schirmung (3) induzierte Feld praktisch zu Null
wird.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Käfigblech (7) aus mindestens zwei im wesentlichen
parallel und beabstandet zueinander verlaufenden
Blechstreifen (10, 11) und diese miteinander
verbindenden und hierzu im wesentlichen senkrecht
verlaufenden Schenkelabschnitten (12, 13) besteht,
wobei die Schenkelabschnitte (12, 13) um freigelegte
Enden (8, 9) der mit einem Kunststoffmantel umman
telten Kabelabschirmung (3) gewickelt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Käfigblech (7) aus Kupfer besteht.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Käfigblech (7) mit einer elektrisch nicht leitenden
Kunststoffbeschichtung (15) ummantelt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffbeschichtung (15) aus einem Schrumpf
schlauch besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10060450A DE10060450C2 (de) | 2000-10-23 | 2000-11-28 | Vorrichtung zur Messung von Potentialverteilungen im Erdreich |
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---|---|
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