DE10060222A1 - Quaterpolymere mit funktionellen Hydroxyl- oder Epoxy-Gruppen - Google Patents
Quaterpolymere mit funktionellen Hydroxyl- oder Epoxy-GruppenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft Quaterpolymere, basierend auf konjugierten Dienen, vinylsubstituierten aromatischen Verbindungen, olefinisch ungesättigten Nitrilen und Hydroxyl- oder Epoxy-gruppenhaltigen Monomeren. DOLLAR A Die aus dem Quaterpolymeren bzw. deren Mischungen mit anderen Kautschuken hergestellten Kautschukvulkanisate bzw. Formkörper, insbesondere Reifen, zeichnen sich durch gute mechanische Eigenschaften aus, insbesondere durch eine günstige Balance bezüglich des Rollwiderstands, der Nassrutschfestigkeit und des Abriebs, was z. B. im Reifenbau von besonderem Vorteil ist.
Description
Die Erfindung betrifft funktionalisierte Quaterpolymere, basierend auf konjugierten
Dienen, vinylsubstituierten aromatischen Verbindungen, olefinisch ungesättigten
Nitrilen und Hydroxylgruppenhaltigen oder Epoxygruppenhaltigen Monomeren,
deren Herstellung, deren Verwendung in Kautschukmischungen sowie deren
Verwendung zur Herstellung von Kautschukformkörpern aller Art.
Kautschukmischungen werden für die Herstellung von Gummiprodukten unter
schiedlichster Anwendungen verwendet. Je nach Einsatzgebiet werden unterschied
liche Anforderungen an die entsprechende Kautschukmischung gestellt. So enthält
die Kautschukmischung außer den Kautschukkomponenten weitere Bestandteile wie
z. B. Füllstoffe, Alterungsschutzmittel und Vulkanisationsmittel, die wesentlich die
Eigenschaften des fertigen Gummiproduktes beeinflussen. Insbesondere den Füll
stoffen kommt eine besondere Bedeutung zu. Erst die geeignete Kombination be
stehend aus Kautschuken und Füllstoffen und gegebenenfalls weiteren Bestandteilen
führen zu optimalen Ergebnissen im Sinne der gestellten Zielsetzungen. Ein Ent
wicklungsziel der letzten Jahre auf dem Reifengebiet war die Verbesserung des Roll
widerstands, d. h. Einsparung von Kraftstoff aus ökonomischen und ökologischen
Gründen. Gleichzeitig sollten Einbußen bei Nassrutschfestigkeit und Verschleiß
vermieden werden. Vulkanisate auf Basis von Ruß zeigen gute mechanische Werte,
jedoch sind in Mischungen für Reifenlaufstreifen ein hoher Rollwiderstand und eine
schlechte Nassrutschfestigkeit zu beobachten. Der Einsatz von Kieselsäure und Füll
stoffaktivatoren, wie Bis-3-(triethoxysilylpropyl)tetrasulfid, in Kombination mit der
Kautschukkomponente Lösungs-SBR und gegebenenfalls anderen Kautschuken
führten zu Laufflächenmischungen mit geringem Rollwiderstand und guter Nass
rutschfestigkeit. Im Zuge dieser Entwicklung wurde das Eigenschaftsprofil von
Lösungs-SBR für den Einsatz in Kieselsäuremischungen optimiert. Emulsions-SBR
kann dieses Eigenschaftsprofil im Hinblick auf Kieselsäuremischungen nicht er
reichen.
Von Hydroxyl-gruppenhaltigen Kautschuken ist bekannt, dass sie eine verbesserte
Rohfestigkeit aufweisen. So wird in US-A 4,574,140 die Verbesserung der Roh
festigkeit (green strength) von Terpolymeren bestehend aus Butadien, Styrol und
Hydroxyl-gruppenhaltigen Monomeren, insbesondere unter Verwendung von Ver
netzern, wie Methylen-bis-(4-phenyl-diisocyanat) und 4,4-Diaminodiphenyldisulfid,
gezeigt. In US-A 4,150,014 werden Terpolymere von Butadien und Acrylnitril bzw.
Butadien und Styrol mit Hydroxylgruppenhaltigen Monomeren in Kieselsäure
mischungen beschrieben. In US-A 4,357,432 werden Mischungen von ESBR und
Terpolymeren bestehend aus Butadien, Styrol und Hydroxyl- bzw. Expoxy-
gruppenhaltigen Monomeren mit Füllstoffen, wie Kieselsäure oder Kalziumsilikat
und Ruß, beschrieben. Als Vorteile werden niedriger Rollwiderstand und verbesserte
Beständigkeit bei dynamischer Belastung genannt.
In EP-A 0 806 452 werden Hydroxyl-gruppenhaltige Dienkautschuke beschrieben.
Die ebenfalls dort beschriebenen Terpolymeren bestehend aus Butadien, Styrol und
Hydroxyl-gruppenhaltigen Monomeren zeichnen sich durch geringen Rollwiderstand
und Abriebsbeständigkeit im Vergleich zu ESBR aus.
In EP-A 0 819 731 werden für in Emulsion hergestellte Terpolymere, bestehend aus
aminogruppenhaltigen Monomeren, Butadien und Styrol, Vorteile in Kieselsäure
mischungen bezüglich des Rollwiderstands und Abriebs im Vergleich zu ESBR
gezeigt. Die gleichen Vorteile werden in EP-A 0 849 321 gezeigt, wobei der
Vulkanisationsbeschleuniger eine Sulfenamidverbindung ist. In EP-A 0 926 192
werden ebenfalls für in Emulsion hergestellte Terpolymere, bestehend aus Vinyl
pyridin, Butadien und Styrol, Vorteile in Kieselsäuremischungen bezüglich des
Rollwiderstands und Abriebs im Vergleich zu ESBR gezeigt. Obwohl die in den
genannten europäischen Patentveröffentlichungen vorgestellten Terpolymere einen
verbesserten Rollwiderstand und Abrieb im Vergleich zu ESBR zeigen, sind diese
beiden Parameter noch verbesserungswürdig ebenso wie die wichtige Eigenschaft der
Nassrutschfestigkeit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, Kautschuke zur Verfügung zu
stellen, die eine günstigere Balance bezüglich des Rollwiderstands, der
Nassrutschfestigkeit und des Abriebs aufweisen.
Es wurde nun gefunden, dass funktionalisierte Quaterpolymere basierend auf
konjugierten Dienen, vinylaromatischen Verbindungen, olefinisch ungesättigten
Nitrilen und Hydroxylgruppenhaltigen oder Epoxygruppenhaltigen Monomeren ein
verbessertes Eigenschaftsbild bezüglich der genannten Parameter aufweisen.
Gegenstand der Erfindung sind daher Quaterpolymere enthaltend
- a) 40 bis 95 Gew.-% eines konjugierten Diens,
- b) 1 bis 30 Gew.-% eines vinylsubstituierten Aromaten,
- c) 1 bis 30 Gew.-% eines olefinisch ungesättigten Nitrils und
- d) 0,01 bis 20 Gew.-% eines Hydroxylgruppenhaltigen oder Epoxygruppen haltigen Vinylmonomeren,
wobei sich die Komponenten a) bis d) zu jeweils 100 Gew.-% addieren.
Bevorzugt sind Quaterpolymere, die 50 bis 90 Gew.-%, insbesondere 55 bis 85 Gew.-%
eines konjugierten Diens, 5 bis 30 Gew.-%, insbesondere 10 bis 30 Gew.-%
eines vinylsubstituierten Aromaten, 5 bis 30 Gew.-%, insbesondere 10 bis 25 Gew.-%
eines olefinisch ungesättigten Nitrils sowie 0,1 bis 15, insbesondere 0,3 bis
10 Gew.-% Hydroxylgruppenhaltigen oder Epoxygruppenhaltigen Monomeren ent
halten.
Als konjugierte Diene kommen erfindungsgemäß bevorzugt konjugierte Diene mit 4
bis 8 C-Atomen in Betracht, beispielsweise 1,3-Butadien, Isopren, Chloropren, 1,3-
Pentadien, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien, 2-Methyl-1,3-pentadien und 2,3-Dimethyl-
1,3-pentadien sowie Mischungen derselben. Bevorzugt werden eingesetzt 1,3-
Butadien und Isopren, ganz besonders bevorzugt 1,3-Butadien.
Als vinylsubstituierte Aromaten werden insbesondere solche mit 8 bis 12 Kohlen
stoffatomen eingesetzt, beispielsweise Styrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol, 1-
Vinylnaphthalin, p-Chlorstyrol sowie p-Bromstyrol. Bevorzugt wird Styrol einge
setzt. Selbstverständlich können die vinylsubstituierten Aromaten alleine oder in
Mischung untereinander eingesetzt werden.
Als geeignete olefinisch ungesättigte Nitrile sind solche mit 3 bis 6 Kohlenstoff
atomen zu nennen, wie Acrylnitril, Methacrylnitril, 3-Butennitril und 4-Pentennitril.
Bevorzugt sind Acrylnitril und Methacrylnitril, insbesondere Acrylnitril. Auch die
genannten Nitrile können einzeln oder im beliebigen Gemisch untereinander
eingesetzt werden.
Als Hydroxyl- und Epoxygruppenhaltige Vinylmonomere kommen alle mit den
zuvor genannten Monomeren polymerisierbare Vinylmonomere in Betracht, die
wenigstens eine Hydroxyl- oder Epoxy-Gruppe enthalten. Die Hydroxylgruppen der
Hydroxylgruppenhaltigen Monomeren können primäre, sekundäre oder tertiäre
Hydroxylgruppen sein. Die Hydroxyl- oder Epoxygruppenhaltigen Vinylmonomeren
können alleine oder kombiniert mit anderen Hydroxyl- oder Epoxy haltigen
Vinylmonomeren eingesetzt werden.
Die Hydroxyl- oder Epoxidgruppenhaltigen Vinylmonomere umfassen beispiels
weise ungesättigte Carbonsäure-Monomere, Vinylether-Monomere, aromatische
Vinylmonomere, Vinylketon-Monomere Glycidylacrylate und -methacrylate, Allyl-
und Methallylether sowie Cyclohexanmonoxid. Bevorzugt ist der Einsatz von
ungesättigten Carbonsäure-Monomeren. Die ungesättigten Carbonsäure-Monomere,
wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Fumarsäure und Maleinsäure, können
beispielsweise in Form ihrer Ester, Amine sowie in Form von Anhydriden vorliegen.
Hydroxyl-gruppenhaltige Acrylsäureester und Methacrylsäureester sind bevorzugt.
Als Hydroxyl-gruppenhaltige Monomere kommen beispielsweise in Betracht:
Hydroxymethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl
(meth)acrylat, 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 3-Chlor-2-hydroxypropyl(meth)
acrylat, 3-Phenoxy-2-hydroxypropyl(meth)acrylat, Glycerinmono(meth)acrylat,
Hydroxybutyl(meth)acrylat, 3-Chlor-2-hydroxypropyl(meth)acrylat, Hydroxyhexyl
(meth)acrylat, Hydroxyoctyl(meth)acrylat, Hydroxymethyl(meth)acrylamid, 2-
Hydroxyethyl(meth)acrylamid, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylamid, 3-Hydroxypropyl
(meth)acrylamid, Di-(ethylenglykol)itaconat, Di-(propylenglykol)itaconat, Bis-(2-
hydroxypropyl)itaconat, Bis-(2-hydroxyethyl)itaconat, Bis-(2-hydroxyethyl)fumarat,
Bis-(2-hydroxyethyl)maleat, 2-Hydroxyethylvinylether, Hydroxymethylvinylketon,
Glycidyl(meth)acrylat und Allylalkohol. Bevorzugt sind Hydroxymethyl(meth)
acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 3-Hydroxy
propyl(meth)acrylat, 3-Phenoxy-2-hydroxypropyl(meth)acrylat, Glycerinmono
(meth)acrylat, Hydroxybutyl(meth)acrylat, Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hydroxy
octyl(meth)acrylat, Hydroxymethyl(meth)acrylamid, 2-Hydroxyethyl(meth)acryl
amid, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylamid, 3-Hydroxypropyl(meth)acrylamid und
Glycidylmethacrylat. Besonders bevorzugt sind Hydroxymethyl(meth)acrylat, 2-
Hydroxyethyl(meth)acrylat, 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat und Glycidylmethacrylat.
Solche Hydroxyl-gruppenhaltigen Monomere sind beispielsweise auch beschrieben
in EP-A 0 806 457, Seite 4, Zeilen 18 bis 38.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Quaterpolymeren kann prinzipiell in Lö
sung, Suspension oder Emulsion erfolgen, wobei die Herstellung in Emulsion be
vorzugt ist.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Herstellung der
erfindungsgemäßen Quaterpolymere durch Polymerisation der zuvor genannten
Komponenten in Emulsion in dafür bekannter Weise.
Die Polymerisation in Emulsion kann sowohl absatzweise als auch kontinuierlich
durchgeführt werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, die einzusetzenden
Monomere inkrementweise der Polymerisation zuzuführen.
Die Emulsionspolymerisation kann in Gegenwart von anionischen, kationischen oder
nicht-ionischen Emulgatoren oder deren Mischungen wie sie üblicherweise für die
Emulsionspolymerisation eingesetzt werden, durchgeführt werden. Der pH-Wert
liegt dabei im Bereich von ca. 2 bis 13 und wird auf die eingesetzten Emulgatoren
abgestimmt.
Als Emulgatoren kommen beispielsweise in Betracht: Salze von disproportionierter
Harzsäure, von unmodifizierter Harzsäure, von Fettsäuren und Fettsäuregemischen,
Alkyl-, Aryl-, Alkarylsulfonsäuren und Sulfate und Mischungen derselben.
Weiterhin können bei der Emulsionspolymerisation bekannte Hilfsstoffe, wie Salze,
Kettenübertragungsmittel sowie Komplexierungsmittel, eingesetzt werden. Beispiele
für Salze sind Phosphate, Chloride, Carbonate und Sulfide von Metallen, wie
Natriumphosphat, Kaliumchlorid und Natriumhydrogencarbonat. Beispiele für
Kettenübertragungsmittel sind Mercaptane und Xanthogendisulfide, wie tert.
Dodecylmercaptan, Diethylxanthogendisulfid und Diisopropylxanthogendisulfid. Ein
Beispiel für ein gängiges Komplexierungsmittel ist das Natriumsalz von Ethylen
diamintetraessigsäure.
Als Initiatoren für die Polymerisation kommen die bekannten, radikale-spendenden
Verbindungen in Betracht, wie Peroxide, Hydrogenperoxide, Persulfate und Redox
systeme, wie Hydroperoxid-Natriumformaldehydsulfoxylat-Eisen. Bei Verwendung
von Eisen können Komplexbildner wie das genannte Natriumsalz der Ethylendiamin
tetraessigsäure hilfreich sein. Bevorzugt ist das Redoxsystem Menthanhydroperoxid-
Natriumformaldehydsulfoxylat-Eisen-Natriumsalz der Ethylendiamintetraessigsäure.
Die Polymerisation in Emulsion kann bei Temperaturen im Bereich von 0 bis 100°C
durchgeführt werden, bevorzugt bei 5 bis 20°C. Die eingesetzten Monomere werden
üblicherweise bis zu einem Monomerumsatz von 50 bis 90 Gew.-%, bevorzugt 60 bis
80 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an eingesetzten Monomeren, poly
merisiert. Nach Erreichen des angestrebten Monomerumsatzes wird die Poly
merisation mit dem bekannten Abstoppmittel abgebrochen, beispielsweise mit Hilfe
von Kresolen, Diethylhydroxylamin, Dithiocarbamaten oder Natriumdithionit oder
mit deren Mischungen. Dabei kann es hilfreich sein, bekannte Alterungsschutzmittel
den erhaltenen Quaterpolymeren zuzugeben, beispielsweise sterisch gehinderte
Phenole sowie aminische und/oder phosphidische Alterungsschutzmittel. Die Zugabe
solcher Alterungsschutzmittel erfolgt bevorzugt in der Latexstufe. Außerdem können
noch Weichmacher und/oder Verstreckeröle zugesetzt werden, ebenfalls bevorzugt in
der Latexstufe.
Die Isolierung der erfindungsgemäßen Quaterpolymere aus dem Latex erfolgt in
bekannter Weise durch Koagulation, beispielsweise durch Zusatz von Säuren, Salzen
oder organischen Polyelektrolyten oder Mischungen derselben. Ebenfalls kann die
Koagulation eingeleitet werden durch Temperaturerniedrigung bzw. Erhöhung
und/oder durch Scherung.
Nach erfolgter Koagulation wird das Quaterpolymere isoliert, mit Wasser
gewaschen, ggfs. in geeigneten Apparaten entwässert, und anschließend getrocknet.
Solche Emulsionspolymerisationsverfahren und die dabei eingesetzten Hilfsmittel
sind allgemein bekannt und beispielsweise näher beschrieben in Houben-Weyl,
Methoden der organischen Chemie, Band 14/1, Georg Thieme Verlag Stuttgart
(1961); Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, Vol. A23, Rubber, 3.
Synthetic, VCH Verlagsgesellschaft mbH Weinheim (1993).
Die erfindungsgemäß erhaltenen Quaterpolymere besitzen eine Mooney-Viskosität
von 20 bis 150, bevorzugt 30 bis 120, gemessen nach DIN 53523, und eine
Glasübergangstemperatur (TG-Wert) im Bereich von -5 bis -70°C, bevorzugt -10 bis
-60°C. Ferner weisen die erfindungsgemäß erhaltenen Quaterpolymeren einen Gel
gehalt von 0,01 bis 20%, bevorzugt 0,01 bis 10%, insbesondere von 0,01 bis 3%
auf.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der Quater
polymere zur Herstellung von Formkörpern aller Art, insbesondere zur Herstellung
von Reifen, Reifenbauteilen, wie Reifenlaufflächen und Reifenseitenwänden sowie
Riemen, Schläuchen und Dichtungen. Ganz besonders bevorzugt ist die Herstellung
von Reifen und Reifenbauteilen.
Darüber hinaus sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung Kautschukmischungen
enthaltend die erfindungsgemäßen Quaterpolymere und andere natürliche oder
synthetische Kautschuke oder Mischungen von natürlichen oder synthetischen
Kautschuken sowie gegebenenfalls Füllstoffe, andere kautschukeigenschaftsver
bessernde Hilfsmittel sowie übliche Vernetzer.
Bevorzugt sind Kautschukmischungen, die 5 bis 90, bevorzugt 10 bis 80 Gew.-Teile
der erfindungsgemäßen Quaterpolymere, 10 bis 95, bevorzugt 20 bis 90 Gew.-Teile
an natürlichen oder synthetischen Kautschuken oder Mischungen von natürlichen
oder synthetischen Kautschuken, sowie 10 bis 150, bevorzugt 20 bis 100 Gew.-Teile,
an Füllstoffen enthalten.
Wie erwähnt, können in den erfindungsgemäßen Kautschukmischungen neben Natur
kautschuk noch andere synthetische Kautschuke enthalten sein, allein oder in Kom
bination untereinander, wie Polybutadien, Polyisopren, Polychloropren, Styrol
butadien-Copolymere, Styrol-Isopren-Copolymere, Isopren-Butadien-Styrol-Copoly
mere, Acrylnitril-Butadien-Copolymere, Acrylnitril-Styrol-Butadien-Terpolymere,
carboxylierte Acrylnitril-Butadien-Copolymere, hydrierte Acrylnitril-Butadien-Co
polymere oder Ethylen-Propylen-Dien-Terpolymere.
Die Mischung der erfindungsgemäßen Quaterpolymere mit anderen Kautschuken
kann mittels eines Mischwerkes, wie einer Walze oder einem Kneter, erfolgen. Auch
die Mischung der erfindungsgemäßen Quaterpolymere mit anderen Kautschuken in
Form der Latices ist möglich.
Wie erwähnt, können den erfindungsgemäßen Kautschukmischungen noch andere
übliche, die Kautschukeigenschaften verbessernde Hilfsmittel sowie die üblichen
Vernetzer zugesetzt werden. Als Zusätze kommen beispielsweise in Betracht:
Füllstoffe, Pigmente, Zinkoxid, Stearinsäure, Vulkanisationsbeschleuniger, Alte
rungsschutzmittel, Weichmacher, Wachse, Verstreckeröle, Klebrigmacher sowie
Plastifizierungsmittel. Die erwähnten Zusätze werden in üblichen Mengen eingesetzt,
die dem Fachmann bekannt sind und vom Einsatzzweck abhängen.
Geeignete Vulkanisationsbeschleuniger sind beispielsweise Amine, Guanidine,
Thioharnstoffe, Thiazole, Thiurame, Dithiocarbamate, Xanthogenate und
Sulfenamide. Die Mengen an Beschleunigern sind dem Fachmann bekannt und
hängen vom Einsatzzweck ab. Als Vernetzer kommen beispielsweise in Betracht
elementarer Schwefel und Schwefelspender, wie Polysulfide, z. B. Dithiocarbamate
und Thiurampolysulfide. Die geeigneten Mengen sind dem Fachmann bekannt. Sie
hängen vom Einsatzzweck ab. Geeignete Alterungsschutzmittel umfassen Phenole,
Bisphenole, Thiobisphenole, Polyphenole, Hydrochinone, Amine, wie
Naphthylamine, Diphenylamine, Diarylamine sowie Phosphite. Übliche Mengen an
Alterungsschutzmittel liegen bei 0,1 bis 10 Gew.-Teile bezogen auf gesamte Menge
an Kautschuk.
Als Füllstoffe eignen sich für die erfindungsgemäßen Kautschukmischungen sowohl
die bekannten Ruße und Kieselsäuren als auch Silikate, Titandioxid, Kreide und
Clay. Die Füllstoffe können sowohl alleine als auch in Kombination untereinander
eingesetzt werden. Bevorzugt ist der Einsatz von Kieselsäure.
Geeignete Ruße sind beispielsweise solche die nach dem Flammruß-, Furnace- oder
Gasrußverfahren hergestellt wurden und eine BET-Oberfläche von 20 bis 200 m2/g
besitzen. Beispielsweise SAF-, ISAF-, HAF-, FEF- oder GPB-Ruße.
Geeignete Kieselsäuren sind beispielsweise solche mit BET-Oberflächen von ca. 30
bis 270 m2/g und einer CTAB-Zahl von ca. 120 bis 285 m2/g.
Bei Einsatz von Kieselsäuren in den Kautschukmischungen können noch sogenannte
Füllstoffaktivatoren, wie beispielsweise. Bis-3-(triethoxysilylpropyl)tetrasulfid,
zugesetzt werden. Deren Menge beträgt üblicherweise ca. 2 bis 20, bezogen auf
Kieselsäure.
Die genannten Zusatz- bzw. Hilfsmittel sind - wie erwähnt - dem Fachmann bekannt
- ebenso wie die einzusetzende Menge - und u. a. beschrieben in Kautschuk-
Technologie von Werner Hofmann Habilitationsschrift Fakultät für Maschinen
wesen, TH Aachen 1975; Handbuch für die Gummiindustrie der Bayer AG
Leverkusen).
Darüber hinaus sind Gegenstand der vorliegenden Erfindung Kautschukformkörper
aller Art, insbesondere Reifen, Reifenbauteile, wie Reifenlaufflächen und Seiten
wände, Riemen, Schläuche sowie Dichtungen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass
sie unter Einsatz der oben erwähnten Kautschukmischungen in formgebender Weise
durch ein geeignetes Vulkanisationsverfahren hergestellt werden.
In den folgenden Beispielen wurden die Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Kautschuke, der Vergleichskautschuke und der resultierenden Vulkanisate wie folgt
gemessen:
- 1. Die Polymerzusammensetzung wurde mittels 1H-NMR gemessen.
- 2. Die Mooneyviskosität der Kautschuke wurde nach DIN 53523 ermittelt.
- 3. Die Zugfestigkeit der Vulkanisate wurde nach DIN 53504 ermittelt.
- 4. Die Bruchdehnung der Vulkanisate wurde nach DIN 53504 ermittelt.
- 5. Der Modul der Vulkanisate bei 100 200 und 300% Dehnung wurde nach DIN 53504 ermittelt.
- 6. Die Härte der Vulkanisate bei 70°C wurde nach DIN 53505 ermittelt.
- 7. Der Abrieb der Vulkanisate wurde nach DIN 53516 ermittelt.
- 8. Die tan tan δ der Vulkanisate wurde nach DIN 53513 ermittelt.
- 9. Der Gelgehalt wurde in Toluol wie folgt gemessen:
100 bis 150 mg des Kautschuks wurden 16 Stunden in 20 ml Toluol stehen gelassen und danach 2 Stunden geschüttelt. Nach Abzentrifugieren des unlös lichen Anteils wurde dieser getrocknet, ausgewogen und in Prozent der Kautschukeinwaage angegeben.
In einen evakuierten, rührbaren 20 l Stahlreaktor wurde 900 g Styrol, 14,63 g tert.
Dodecylmercaptan, 450,00 g Acrylnitril, 112,50 g Glycidylmethacrylat und eine
Lösung bestehend aus 7970,09 g vollentsalztes Wasser, 197,44 g disproportionierte
Harzsäure (Natriumsalz, 70%ig), 2060,53 g teilhydrierte Talgfettsäure (Kaliumsalz,
9,5%ig), 14,06 g Kaliumhydroxid (85%ig), 32,06 g kondensierte Naphthalin
sulfonsäure (Na-Salz) und 14,63 g Kaliumchlorid, sowie 4162,50 g Butadien vor
gelegt und auf 10°C temperiert. Durch Zugabe von 2,43 g p-Menthanhydroperoxid
(50%ig) und einer Lösung bestehend aus 268,65 g vollentsalztes Wasser, 2,70 g
EDTA, 2,16 g Eisen (II)-sulfat.7H2O, 5,54 g Natriumformaldehydsulfoxylat und
8,37 g Natriumphosphat.12H2O wurde die Polymerisation gestartet und unter
Rühren bei 10°C fortgesetzt.
Bei einem Umsatz von 83% wurde die Polymerisation durch Zugabe von 22,5 g
Diethylhydroxylamin (25%ig) und 1,13 g Natriumdithionit abgestoppt. Der Latex
wurde mit 13,50 g Vulkanox® BKF (2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-tert.-butyl
phenol, Produkt der Firma Bayer AG Leverkusen), zugegeben als 46%ige Disper
sion (29,35 g), versetzt. Das nichtumgesetzte Butadien wurde entgast und die nicht
umgesetzten Monomeren mittels Dampf entfernt. Der entgaste Latex wurde unter
Rühren mit 80 l vollentsalztes Wasser (60°C) versetzt und durch Zugabe von 100 Gew.-Teilen
Natriumchlorid und 0,25 Gew-Teilen Polyamin (Superfloc® C567) be
zogen auf Kautschuk bei pH 4 unter Zugabe von 10%iger Schwefelsäure bei 60°C
gefällt. Das erhaltene Polymere wurde abfiltriert und unter Rühren mit voll-ent
salztem Wasser bei 65°C gewaschen. Der feuchte Kautschuk wurde bei 70°C im
Vakuumtrockenschrank bis zu einer Restfeuchte von < 0,5% getrocknet.
Die Mooney-Viskosität des erhaltenen Polymeren betrug 62 (ME).
Die erfindungsgemäßen Beispiele 2-4 wurden in gleicher Weise hergestellt. Eine
Übersicht der eingesetzten Monomermischung sowie der Mooney-Viskosität und des
Gelgehaltes der erhaltenen Polymeren zeigt Tabelle 1.
Die Polymerzusammensetzung wurde mittels 1HNMR bestimmt. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 2 zusammengefasst.
Vergleichsbeispiel 1 ist ein in Lösung hergestelltes Styrol-Butadien-Copolymer
(Buna VSL 5025-0, Vinylgehalt 50%, Styrolgehalt 25%, Hersteller Bayer
Elastomeres).
Vergleichsbeispiel 2 ist ein in Emulsion hergestelltes Styrol-Butadien-Copolymer
(Krylene® 1500, Styrolgehalt 23,5%, Hersteller Bayer Elastomeres).
Vergleichsbeispiel 3 wurde entsprechend den erfindungsgemäßen Kautschuken
hergestellt, wobei eine Monomermischung bestehend aus 74 Gew.-% Butadien, 18 Gew.-%
Styrol und 8 Gew.-% Acrylnitril verwendet wurde. Die Mooney-Viskosität
des Kautschuks beträgt 78 ME. Die Polymerzusammensetzung wurde mittels 1HMR
bestimmt (12,7% 1,2-Butadien, 64,3% 1,4-Butadien, 14,2% Styrol, 8,8% Acryl
nitril).
Vergleichsbeispiel 4 wurde entsprechend den erfindungsgemäßen Kautschuken her
gestellt, wobei eine Monomermischung bestehend aus 71 Gew.-% Butadien, 23,65 Gew.-%
Styrol und 5,35 Gew.-% 2-Hydroxyethylmethacrylat verwendet wurde. Die
Mooney-Viskosität des Kautschuks beträgt 60 ME. Die Polymerzusammensetzung
wurde mittels 1HMR bestimmt (12,2% 1,2-Butadien, 65,1% 1,4-Butadien, 18,6%
Styrol, 4,1% 2-Hydroxyethylmethacrylat).
Vergleichsbeispiel 5 ist ein Kautschuk entsprechend der Offenbarung in EP-A 0 926 192
und EP-A 0 819 731. Die Herstellung erfolgte durch Emulsionspolymeri
sation entsprechend den erfindungsgemäßen Kautschuken, wobei eine Monomermi
schung bestehend aus 71 Gew.-% Butadien, 24,96 Gew.-% Styrol und 4,04 Gew.-%
2-Vinylpyridin eingesetzt wurde. Die Mooney-Viskosität des Kautschuks beträgt 68 ME.
Die Polymerzusammensetzung wurde mittels 1HMR bestimmt (12,4% 1,2-
Butadien, 63,9% 1,4-Butadien, 19,5% Styrol, 4,2% Vinylpyridin).
Es wurde folgende Mischung verwendet:
Als "3. Kautschuk" wurden die erfindungsgemäßen Kautschuke bzw. die Vergleichs
kautschuke verwendet.
Angaben zu den verwendeten Mischungs-Komponenten:
TSR 5, Defo 700 (Naturkautschuk)
Buna® CB 25 (Polybutadien, Hersteller Bayer AG)
Vulkasil® S (aktive Kieselsäure, Produkt der Bayer AG)
Si 69 (Bis-3-(triethoxysilylpropyl)tetrasulfid, Hersteller Degussa Hüls AG)
Corax® N121 (Ruß, Hersteller Degussa Hüls AG)
Enerthene 1849-1® (Mineralöl-Weichmacher, Hersteller Mobil Schmierstoff GmbH)
ZnO RS® (Produkt der Bayer AG)
Antilux 654® (Lichtschutzwachs, Hersteller Rhein-Chemie GmbH)
Vulkanox® HS (2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin polymerisiert, Hersteller Bayer AG)
Vukanox® 4020 (N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin, Hersteller Bayer AG)
Vulkacit® CZ (N-Cyclohexyl-2-benzothiazyl-sulfenamid, Hersteller Bayer AG)
Vulkacit® D (Diphenylguanidin, Hersteller Bayer AG)
TSR 5, Defo 700 (Naturkautschuk)
Buna® CB 25 (Polybutadien, Hersteller Bayer AG)
Vulkasil® S (aktive Kieselsäure, Produkt der Bayer AG)
Si 69 (Bis-3-(triethoxysilylpropyl)tetrasulfid, Hersteller Degussa Hüls AG)
Corax® N121 (Ruß, Hersteller Degussa Hüls AG)
Enerthene 1849-1® (Mineralöl-Weichmacher, Hersteller Mobil Schmierstoff GmbH)
ZnO RS® (Produkt der Bayer AG)
Antilux 654® (Lichtschutzwachs, Hersteller Rhein-Chemie GmbH)
Vulkanox® HS (2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin polymerisiert, Hersteller Bayer AG)
Vukanox® 4020 (N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin, Hersteller Bayer AG)
Vulkacit® CZ (N-Cyclohexyl-2-benzothiazyl-sulfenamid, Hersteller Bayer AG)
Vulkacit® D (Diphenylguanidin, Hersteller Bayer AG)
Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Dem Fachmann ist bekannt, dass ein hoher tanδ-Wert bei 0°C eine gute Nass
rutschfestigkeit anzeigt, während ein niedriger tanδ-Wert bei 60°C für einen nie
drigen Rollwiderstand steht. Wie Tabelle 3 zeigt, zeigen die erfindungsgemäßen
Kautschuke gegenüber einem in Lösung hergestellten SBR Vorteile im Roll
widerstand (tanδ 60°C) bei vergleichbarer Härte. Je nach Art der Quatermonomeren
zeigen die erfindungsgemäßen Kautschuke zusätzlich auch Vorteile in der Nass
rutschfestigkeit (tanδ 0°C) oder in der Abriebsbeständigkeit.
In Tabelle 4 wird gezeigt, dass die erfindungsgemäßen Kautschuke einem ESBR in
den Eigenschaften Rollwiderstand (tanδ 60°C) und Abrieb überlegen sind.
Der Vergleich mit einem Butadien-Acrylnitril-Terpolymeren zeigt, dass der erfin
dungsgemäße Kautschuk in den Eigenschaften Rollwiderstand (tanδ 60°C) und
Abrieb überlegen ist (Tab. 5).
Der Vergleich mit einem Terpolymeren bestehend aus Butadien, Styrol und 2-
Hydroxymethacrylat zeigt, dass der erfindungsgemäße Kautschuk in den
Eigenschaften Rollwiderstand (tanδ 60°C) und Abrieb überlegen ist (Tab. 6).
Ein Vergleich mit 2-Vinylpyridin-haltigem ESBR zeigt, dass der erfindungsgemäße
Kautschuk dem entsprechend EP-A 0 926 192 und EP-A 0 819 731 hergestellten
Kautschuk in den Eigenschaften Abrieb und Rollwiderstand (tanδ 60°C) bei ver
gleichbarer Härte überlegen ist (Tab. 7).
Es wurde folgende Mischung verwendet
Als "2. Kautschuk" wurden die erfindungsgemäßen Kautschuke bzw. die Vergleichs
kautschuke verwendet.
Angaben zu den verwendeten Mischungs-Komponenten:
Krynol® 1712 (Emulsions-SBR, 23,5% Styrol, 37,5 phr hocharomatisches Mineralöl, Hersteller Bayer Elastomeres)
Renopal® 450 (aromatischer Mineralöl-Weichmacher, Hersteller Fuchs Chemie)
Corax® N 339 (Ruß, Hersteller Degussa Hüls AG)
ZnO
Vukanox® 4020 (N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin, Hersteller Bayer AG)
Vulkanox® HS (2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin polymerisiert, Hersteller Bayer AG)
Vulkacit® NZ (N-tert.Butyl-benzothiazyl-sulfenamid, Hersteller Bayer AG)
Krynol® 1712 (Emulsions-SBR, 23,5% Styrol, 37,5 phr hocharomatisches Mineralöl, Hersteller Bayer Elastomeres)
Renopal® 450 (aromatischer Mineralöl-Weichmacher, Hersteller Fuchs Chemie)
Corax® N 339 (Ruß, Hersteller Degussa Hüls AG)
ZnO
Vukanox® 4020 (N-(1,3-Dimethylbutyl)-N'-phenyl-p-phenylendiamin, Hersteller Bayer AG)
Vulkanox® HS (2,2,4-Trimethyl-1,2-dihydrochinolin polymerisiert, Hersteller Bayer AG)
Vulkacit® NZ (N-tert.Butyl-benzothiazyl-sulfenamid, Hersteller Bayer AG)
Die Ergebnisse in Tabelle 8 zeigen, dass die erfindungsgemäßen Kautschuke einem
handelsüblichen ESBR sowohl in der Nassrutschfestigkeit (tanδ 0°C) als auch im
Rollwiderstand (tanδ 60°C) überlegen ist.
Claims (6)
1. Quaterpolymere enthaltend
- a) 40 bis 95 Gew.-% eines konjugierten Diens,
- b) 1 bis 30 Gew.-% eines vinylsubstituierten Aromaten,
- c) 1 bis 30 Gew.-% eines olefinisch ungesättigten Nitrils und
- d) 0,01 bis 20 Gew.-% eines Hydroxyl- oder Epoxygruppenhaltigen Vinylmonomeren,
2. Verfahren zur Herstellung der Quaterpolymeren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass man die Polymerisation der Monomeren a) bis d) in
Emulsion durchführt.
3. Verwendung der Quaterpolymere nach Anspruch 1 zur Herstellung von
Formkörpern aller Art.
4. Kautschukmischungen enthaltend die Quaterpolymere nach Anspruch 1 und
andere natürliche oder synthetische Kautschuke oder Mischungen von natür
lichen oder synthetischen Kautschuken sowie gegebenenfalls Füllstoffe, Ver
netzer und andere die Kautschukeigenschaften verbessernden Hilfsmittel.
5. Verwendung der Kautschukmischungen nach Anspruch 4 zur Herstellung von
Formkörpern aller Art.
6. Kautschukformkörper, dadurch gekennzeichnet, dass sie unter Einsatz der
Quaterpolymere nach Anspruch 1 oder der Kautschukmischungen nach An
spruch 4 in formgebender Weise durch Vulkanisation hergestellt worden sind.
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US4574140A (en) * | 1983-06-27 | 1986-03-04 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Green strength of elastomers |
US5225479A (en) * | 1991-10-17 | 1993-07-06 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Polymers derived from a conjugated diolefin, a vinyl-substituted aromatic compound, and olefinically unsaturated nitrile |
JP2000044734A (ja) * | 1998-07-18 | 2000-02-15 | Bayer Ag | ヒドロキシル基含有溶液ゴム |
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- 2001-11-30 US US09/998,498 patent/US20020120052A1/en not_active Abandoned
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