DE10059247A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung eines Retainers auf der Innenseite eines Innenverkleidungsteils eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Befestigung eines Retainers auf der Innenseite eines Innenverkleidungsteils eines Kraftfahrzeuges

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DE10059247A1 DE2000159247 DE10059247A DE10059247A1 DE 10059247 A1 DE10059247 A1 DE 10059247A1 DE 2000159247 DE2000159247 DE 2000159247 DE 10059247 A DE10059247 A DE 10059247A DE 10059247 A1 DE10059247 A1 DE 10059247A1
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Abstract

Bei einem Verfahren zur Befestigung eines Retainers auf der Innenseite eines Innenverkleidungsteils eines Kraftfahrzeuges wird das Innenverkleidungsteil in einer Halterung positioniert und anschließend eine Kleberschicht in vorbestimmten Bereichen der Innenseite des Innenverkleidungsteils aufgebracht. In die Kleberschicht wird der Retainer mittels einer Andrückvorrichtung hineingedrückt. Dabei ist vorgesehen, daß auf die Oberkante des Randes des Innenverkleidungsteils ein Anschlagteil aufgesetzt wird, das eine Anschlagfläche aufweist, und daß der Retainer mittels der Andrückvorrichtung so weit in die Kleberschicht hineingedrückt wird, bis ein Anlageteil der Andrückvorrichtung an der Anschlagfläche anliegt. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens umfaßt eine Halterung zur lagegenauen Positionierung des Innenverkleidungsteils und eine den Retainer haltende Andrückvorrichtung, mittels der der Retainer eine auf der Innenseite des Innenverkleidungsteils angeordnete Kleberschicht eindrückbar ist. Darüber hinaus sind ein auf die Oberkante des Randes des Innenverkleidungsteils aufsetzbares Anschlagteil, das eine Anschlagfläche aufweist, und ein an der Andrückvorrichtung angeordnetes Anlageteil vorgesehen, das bei der Eindrückbewegung des Retainers in die Kleberschicht mit der Anlagefläche in Anlage tritt und die Eindrückbewegung beschränkt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung eines oder mehrerer Retainer auf der Innenseite eines Innenver­ kleidungsteils eines Kraftfahrzeuges, wobei das Innenver­ kleidungsteil in einer Halterung positioniert und anschlie­ ßend eine Kleberschicht in vorbestimmten Bereichen der In­ nenseite des Innenverkleidungsteils aufgebracht wird, in die der Retainer mittels einer Andrückvorrichtung hineinge­ drückt wird. Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Befestigung eines oder mehrerer Retainer auf der Innenseite eines Innenverkleidungsteils eines Kraftfahrzeuges, insbesondere zur Durchführung des Verfah­ rens, mit einer Halterung zur lagegenauen Positionierung des Innenverkleidungsteils und einer den Retainer haltenden Andrückvorrichtung, mittels der der Retainer in einer auf der Innenseite des Innenverkleidungsteils angeordnete Kle­ berschicht eindrückbar ist.
Ein Innenverkleidungsteil der genannten Art, beispielsweise ein Türverkleidungsteil für eine Kraftfahrzeug besteht üblicherweise aus einem dreidimensional geformten Trägerkör­ per, der auf seiner äußeren, zum Fahrzeuginnenraum weisen­ den Oberfläche mit einem Überzug aus Dekorstoff, Leder oder ähnlichem versehen ist. Auf der Innenseite des Innenver­ kleidungsteils sind Haltelemente, sogenannte Retainer, be­ festigt, mit denen das Innenverkleidungsteil am Innenblech des Fahrzeuges befestigt werden kann. Um klaffende Fugen und Undichtigkeiten zwischen dem Innenverkleidungsteil und dem Innenblech zu vermeiden, ist das Innenverkleidungsteil in seinen Randbereichen zu seiner Innenseite hin abgewin­ kelt bzw. eingezogen, so daß der Rand des Innenverklei­ dungsteils eine umlaufende, nach innen weisende Kante bil­ det.
Vorzugsweise soll das Innenverkleidungsteil infolge der Be­ festigung mittels der Retainer unter einer Vorspannung an dem Innenblech anliegen. Diese Vorspannung muß groß genug sein, um eine gute Anlage über die gesamte umlaufende Kante sicherzustellen, jedoch darf sie nicht zu groß sein, um Verformungen des Innenverkleidungsteils infolge Zwängungs­ spannungen zu vermeiden. Aus diesem Grunde ist es notwen­ dig, die Retainer mit hoher Genauigkeit insbesondere in Richtung senkrecht zur Flächenerstreckung des Innenverklei­ dungsteils auf dessen Innenseite zu positionieren.
Zur Anbringung der Retainer wird das Innenverkleidungsteil üblicherweise derart in einer Halterung positioniert, daß seine Innenseite nach oben weist. In vorbestimmten Berei­ chen der innenseitigen Oberfläche des Innenverkleidungs­ teils wird dann entweder manuell oder maschinell ein rela­ tiv dickes Kleberbett aus thermoplastischem, duroplasti­ schem oder duroplastisch nachreagierendem Klebstoff aufge­ bracht. Der Retainer wird in eine üblicherweise hydraulisch oder pneumatisch betätigte Andrückvorrichtung eingesetzt und von dieser von oben mit voreingestellter Kraft in das Kleberbett hineingedrückt. Es hat sich gezeigt, daß die auf diese Weise zu erzielende Positionierung des Retainer stark von den Eigenschaften des Klebers und insbesondere von des­ sen der Eindrückkraft entgegengesetztem Widerstand abhängig ist. Die Dicke der sich zwischen der Unterseite des Retai­ ner und der Oberfläche des Innenverkleidungsteils einstel­ lenden Kleberschicht schwankt relativ stark, so daß eine Positionierung des Retainers im wesentlichen senkrecht zur Flächenerstellung des Innenverkleidungsteils innerhalb ei­ nes engen Toleranzbereiches von beispielsweise ±0,2 mm nicht zu erreichen ist. Auch Schwankungen der Dekorschicht­ dicke beeinflußen die Positionierungsgenauigkeit des Retai­ ners nachteilig. Es ist deshalb notwendig, die Innenver­ kleidungsteile, deren Retainer in ihrer Positioniergenauig­ keit außerhalb der vorgegebenen Toleranzgrenzen liegen, entweder manuell nachzuarbeiten oder auszusondern, was bei­ des in wirtschaftlicher Hinsicht nachteilig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Befestigung eines oder mehrerer Retai­ ner auf der Innenseite eines Innenverkleidungsteils eines Kraftfahrzeuges zu schaffen, die bzw. das in einfacher Weise eine Positionierung der Retainer mit hoher Genauig­ keit ermöglichen und gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich des Verfah­ rens dadurch gelöst, daß auf die Oberkante des Randes des Innenverkleidungsteils ein Anschlagteil aufgesetzt wird, das eine Anschlagfläche aufweist und daß der Retainer mit­ tels der Andrückvorrichtung soweit in die Kleberschicht hineingedrückt wird, bis ein Anlageteil der Andrückvorrich­ tung an der Anschlagfläche anliegt.
Erfindungsgemäß wird von einem weggesteuerten Eindrücken des Retainers in die Kleberschicht Gebrauch gemacht. Dabei wird von dem Grundgedanken ausgegangen, daß für die zu er­ zielende Vorspannung in dem montierten Innenverkleidungs­ teil der Abstand zwischen dem Retainer und der Oberkante des Randes des Innenverkleidungsteils wesentlich ist, so daß die Oberkante des Randes des Innenverkleidungsteils als Bezugswert für die Eindrückbewegung des Retainers verwendet wird. Zu diesem Zweck wird zunächst ein Anschlagteil auf die Oberkante des Randes des Innenverkleidungsteils unter geringer Vorspannung mit hoher Genauigkeit aufgesetzt. Die­ ses Anschlagteil besitzt eine Anschlagfläche, die die Ein­ drückbewegung des Retainers beschränkt. Nachdem das An­ schlagteil auf die Oberkante des Randes des Innenverklei­ dungsteils aufgesetzt ist, wird der Retainer mit der An­ drückvorrichtung oberhalb der Kleberschicht positioniert und dann mit dieser nach unten in die Kleberschicht hinein­ gedrückt. In der Endphase der Eindrückbewegung kommt das an der Andrückvorrichtung angebrachte und mit dieser nach un­ ten bewegte Anlageteil mit der Anschlagfläche in Kontakt, wodurch die Eindrückbewegung gestoppt ist. Der Retainer be­ findet sich nunmehr in einer durch das Anschlagteil und das Anlageteil definierten, vorbestimmten Ausrichtung relativ zu der Oberkante des Randes des Innenverkleidungsteils. Die Andrückvorrichtung gibt dann nach der Fixierung den Retai­ ner frei, der nach Aushärten des Klebers mit hoher Genauig­ keit positioniert ist. Es hat sich gezeigt, daß mittels der erfindungsgemäßen weggesteuerten Zuführung des Retainers mit hoher Zuverlässigkeit eine Positionierung innerhalb der Vorgaben von ±0,2 mm in Richtung senkrecht zur Flächen­ erstreckung des Innenverkleidungsteils zu erzielen ist.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Anschlagteil in seiner auf der Oberkante des Randes des Innenverkleidungsteils aufsitzenden Position festgelegt wird, was insbesondere durch eine zusätzliche Haltevorrich­ tung, beispielsweise in Form einer Klemmvorrichtung erfolgen kann. Auf diese Weise ist erreicht, daß die bei Auflau­ fen des Anlageteils auf das Anschlagsteil bei der Eindrück­ bewegung des Retainers auftretenden Druckkräfte nicht oder nur zu einem geringen Teil über den Rand des Innenverklei­ dungsteils in dieses eingeleitet und stattdessen vollstän­ dig von der Halte- oder Klemmvorrichtung aufgenommen wer­ den. Dies stellt sicher, daß sich das Innenverkleidungsteil innerhalb seiner Halterung nicht verschiebt und daß darüber hinaus die Andrückvorrichtung mit relativ hohen Druckkräf­ ten arbeiten kann, ohne daß die Gefahr einer Beeinträchti­ gung der Positioniergenauigkeit besteht.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Kleber­ schicht auf die Innenseite des Innenverkleidungsteils erst dann aufgebracht wird, nachdem das Anschlagteil auf die Oberkante des Randes des Innenverkleidungsteils aufgesetzt und in dieser aufgesetzten Position festgelegt ist.
Die Positioniergenauigkeit des Retainers hängt auch davon ab, daß das Anschlagteil exakt auf die Oberkante des Randes des Innenverkleidungsteils aufgesetzt wird. Um eine exakte, reproduzierbare Aufsetzbewegung für das Anschlagteil zu er­ halten, ist in Weiterbildung vorgesehen, daß das Anschlag­ teil während der Aufsetzbewegung auf die Oberkante des Ran­ des des Innenverkleidungsteils geführt ist. Zu diesem Zweck kann eine Führungsvorrichtung vorgesehen sein, bei der es sich beispielsweise um einen am Anschlagteil ausgebildeten Bolzen handeln kann, der in ein Langloch einer Führungsku­ lisse unter enger Passung verschieblich eingreift.
Um die Andrückvorrichtung mit hoher Genauigkeit oberhalb des Innenverkleidungsteils zu positionieren, kann diese an einem Schwenkarm und insbesondere einen Roboterarm ange­ bracht sein. Insbesondere trägt die Andrückvorrichtung an ihrem vorderen bzw. unteren Ende eine Aufnahme zur lagege­ nauen Halterung des Retainers.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die oben genannte Aufgabe durch ein auf die Oberkante des Randes des Innenverklei­ dungsteils aufsetzbares Anschlagteil, das eine Anschlagflä­ che aufweist, und ein an der Andrückvorrichtung angeordne­ tes Anlageteil gelöst, das bei der Eindrückbewegung des Re­ tainers in die Kleberschicht mit der Anschlagfläche in An­ lage tritt und die Eindrückbewegung beschränkt.
In einer möglichen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Anschlagteil einen plattenförmigen Abschnitt, der obersei­ tig die Anschlagfläche bildet, und eine abgewinkelte Nase aufweist, die auf die Oberkante des Randes des Innenver­ kleidungsteils aufsetzbar ist.
Die Eindrückbewegung des Retainers mittels der Andrückvor­ richtung wird schlagartig dann beendet, wenn das Anlageteil der Andrückvorrichtung sich an der Anschlagfläche des An­ schlagteils anlegt. Um die Vorrichtung für Innenverklei­ dungsteile unterschiedlicher Ausgestaltung und Dimensionie­ rung verwenden zu können, ist in Weiterbildung der Erfin­ dung vorgesehen, daß das Anlageteil an der Andrückvorrich­ tung verstellbar ist, so daß der bis zur Anlage des Anlage­ teils an der Anschlagfläche von dem Retainer zurückgelegte Weg verändert werden kann. Eine entsprechende Verstellbar­ keit des Anlageteils läßt sich in einfacher Weise realisie­ ren, wenn das Anlageteil von einer in Bewegungsrichtung verstellbaren Schraube gebildet ist.
Zusätzliche Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung er­ geben sich aus der vorstehenden Beschreibung des Verfah­ rens.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Ausgangsstellung,
Fig. 2 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 nach Aufset­ zen des Anschlagteils,
Fig. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 2 nach Festle­ gung des Anschlagteils und Einbringung der Kleberschicht,
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 3 nach Vorposi­ tionierung der Andrückvorrichtung mit dem Retainer und
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 nach Errei­ chen der Endposition des Retainers.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 10 zur Befestigung eines Retainers 20 auf der Innenseite eines Innenverklei­ dungsteils 11 eines Kraftfahrzeuges umfaßt eine Halterung 12 mit einer Ausnehmung 12a, deren Formgebung der Außenkon­ tur des Innenverkleidungsteils 11 entspricht, so daß dieses vollflächig in die Ausnehmung 12a einlegbar ist. Das Innen­ verkleidungsteil 11 besteht aus einer Trägerschicht 11a, die auf ihrer Außenseite mit einer um den Rand der Träger­ schicht 11a herumgezogenen Dekorschicht 11b versehen ist. Die Randbereiche des Innenverkleidungsteils sind in Rich­ tung seiner Innenseite abgebogen, so daß eine Oberkante 11c des Randes des Innenverkleidungsteils 11 aus der Ausnehmung 12a der Halterung 12 nach oben hervorragt.
Neben der Halterung 12 ist nahe der Oberkante 11c des Ran­ des des Innenverkleidungsteils 11 ein Anschlagteil 21 ange­ ordnet, das einen plattenförmigen Abschnitt, der oberseitig eine horizontale Anschlagfläche 21b bildet, und eine nach unten abgewinkelte Nase 21a aufweist. An dem Anschlagteil 21 ist ein Bolzen 21c angebracht, der unter enger Passung in einem als Führung dienenden Langloch 24a einer Führungs­ kulisse 24 sitzt und entlang diesem verschoben werden kann.
Das Anschlagteil 21 ist am oberen Ende einer Stange 22 mon­ tiert und kann zusammen mit dieser vertikal verstellt wer­ den, wobei das Anschlagteil 21 darüber hinaus relativ zur Stange 22 eine Querbewegung ausführen kann. Die Stange ver­ läuft durch eine Klemmvorrichtung 23, mittels der die Stange 22 in einer gewünschten Position fixiert werden kann.
Eine Schwenkeinheit in Form eines Roboters 13 umfaßt eine auf einem Untergrund ortsfest montierte Säule 13a, die an einem horizontalen Schwenklager 13b einen Schwenk- oder Ro­ boterarm 14 schwenkbar lagert. Der Roboterarm 14 trägt an seinem äußeren freien Ende eine Andrückvorrichtung 15, die einen hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Kolben 19 aufweist, der an seinem unteren Ende eine Halterung 18 zur lagegenauen Aufnahme des Retainers 20 trägt. An dem Kolben 19 ist ein querverlaufender Halter 16 montiert, der an sei­ nem freien Ende ein Anlageteil 17 in Form einer Schraube trägt, die im wesentlichen parallel zum Kolben 19 verläuft und in Richtung des Retainers 20 aus dem Halter 16 hervor­ ragt.
Zur Erzielung der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung wird das Innenverkleidungsteil 11 mit seiner Vorderseite nach unten in die Ausnehmung 12a der Halterung 12 einge­ legt, so daß die mit dem Retainer 20 zu versehende Rück­ seite nach oben weist. Zusätzlich wird der Retainer 20 in die Halterung 18 der Andrückvorrichtung 15 paßgenau einge­ setzt und mittels eines Verriegelungselementes 28 in dieser fixiert. Dieser Zustand ist in Fig. 1 dargestellt.
In einem nächsten Schritt wird die Stange 22 mit dem An­ schlagteil 21 abgesenkt, wobei das Anschlagteil 21 über die Führung des Bolzens 21c in dem Langloch 24a der Führungsku­ lisse 24 zusätzlich eine Querbewegung in Richtung des In­ nenverkleidungsteils 11 erfährt und mit der Unterseite sei­ ner Nase 21a auf die Oberkante 11c des Randes Innenverklei­ dungsteils 11 im wesentlichen drucklos oder mit nur gerin­ ger Andruckkraft aufgesetzt wird. Dieser Zustand ist in Fig. 2 dargestellt.
Daraufhin wird die Klemmvorrichtung 23 aktiviert, die mit Klemmbacken 23a sich radial von außen auf entgegengesetzten Seiten an die Stange 22 anlegt und diese festklemmt, wo­ durch auch das Anschlagteil 21 ortsfest gehalten ist.
Zusätzlich wird auf die Innenseite des Innenverkleidungs­ teils 11 entweder manuell oder robotergeführt mittels einer Düse 25 ein Kleber 26 als Film oder Raupe aufgebracht, so daß sich auf dem Innenverkleidungsteil 11 ein Kleberbett 27 bildet. Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt.
Im Anschluß daran schwenkt der Schwenk- oder Roboterarm 14 um das Schwenklager 13b soweit, daß die Andrückvorrichtung 15 mit dem in ihr gehaltenen Retainer 20 exakt oberhalb des Kleberbetts 27 angeordnet ist und der Kolben 19 vertikal ausgerichtet ist, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
Nachdem der Schwenk- oder Roboterarm 14 in seiner Schwenk­ stellung fixiert oder arretiert ist, wird der Kolben 19 ak­ tiviert, wodurch er mit seiner Halterung 18, in der sich der Retainer 20 befindet, vertikal nach unten in das Kle­ berbett 27 gedrückt wird. Die nach unten gerichtete Bewe­ gung des Kolbens 19 und somit des Retainer 20 endet, wenn das untere Ende des Anlageteils 17 bzw. der Schraube auf die obere Anschlagfläche 21b des Anschlagteils 21 auf­ trifft. Die dabei von dem Anlageteil 17 in das Anschlagteil 21 eingeleiteten Kräfte werden über die Stange 22 im we­ sentlichen vollständig von der Klemmvorrichtung 23 aufge­ nommen und abgeleitet, so daß es zu keiner Verlagerung des Innenverkleidungsteils 11 in der Ausnehmung 12a der Halte­ rung 12 kommt. Die Anlage des Anlageteils 17 an der An­ schlagfläche 21b des Anschlagteils 21 definiert eine genaue Positionierung des Retainers 20 relativ zu der Oberkante 11c des Randes des Innenverkleidungsteils 11. Dieser Zu­ stand ist in Fig. 5 dargestellt.
Anschließend gibt die Halterung 18 der Andrückvorrichtung 15 den Retainer 20 frei, woraufhin der Kolben 19 vertikal nach oben zurückfährt und der Schwenk- oder Roboterarm 14 in seine in Fig. 1 dargestellte Stellung zurückschwenkt. Das Innenverkleidungsteil 11 kann nunmehr aus der Halterung 12 entnommen werden, woraufhin der beschriebene Zyklus mit einem anderen Innenverkleidungsteil entsprechend neu ab­ läuft.

Claims (14)

1. Verfahren zur Befestigung eines Retainers (20) auf der Innenseite eines Innenverkleidungsteils (11) eines Kraftfahrzeuges, wobei das Innenverkleidungsteil (11) in einer Halterung (12) positioniert und anschließend eine Kleberschicht (27) in vorbestimmten Bereichen der Innenseite des Innenverkleidungsteils (11) aufgebracht wird, in die der Retainer (20) mittels einer Andrück­ vorrichtung (15) hineingedrückt wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß auf die Oberkante (11c) des Randes des Innenverkleidungsteils (11) ein Anschlagteil (21) auf­ gesetzt wird, das eine Anschlagfläche (21b) aufweist, und daß der Retainer (20) mittels der Andrückvorrich­ tung (15) soweit in die Kleberschicht (27) hineinge­ drückt wird, bis ein Anlageteil (17) der Andrückvor­ richtung (15) an der Anschlagfläche (21b) anliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil (21) in seiner auf der Oberkante (11c) des Randes des Innenverkleidungsteils (11) auf­ sitzenden Position festgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleberschicht (27) nach dem Festlegen des An­ schlagteils (21) aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil (21) während der Aufsetzbewegung auf die Oberkante (11c) des Randes des Innenverkleidungsteils (11) geführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung (15) an ei­ nem Schwenk- oder Roboterarm (14) angebracht ist und an ihrem vorderen Ende eine Aufnahme (18) zur lagege­ nauen Halterung des Retainers (20) aufweist.
6. Vorrichtung zur Befestigung eines Retainers auf der Innenseite eines Innenverkleidungsteils eines Kraft­ fahrzeuges, insbesondere zur Durchführung des Verfah­ rens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einer Hal­ terung (12) zur lagegenauen Positionierung des Innen­ verkleidungsteils (11) und einer den Retainer (20) haltenden Andrückvorrichtung (15), mittels der der Re­ tainer (20) in eine auf der Innenseite des Innenver­ kleidungsteils (11) angeordnete Kleberschicht (27) eindrückbar ist, gekennzeichnet durch ein auf die Oberkante (11c) des Randes des Innenverkleidungsteils (11) aufsetzbares Anschlagteil (21), das eine An­ schlagfläche (21b) aufweist, und ein an der Andrück­ vorrichtung (15) angeordnetes Anlageteil (17), das bei der Eindrückbewegung des Retainers (20) in die Kleber­ schicht (27) mit der Anschlagfläche (21b) in Anlage tritt und die Eindrückbewegung beschränkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagteil (21) einen plattenförmigen Abschnitt, der oberseitig die Anschlagfläche (21b) bil­ det, und eine abgewinkelte Nase (21a) aufweist, die auf die Oberkante (11c) des Randes des Innenverklei­ dungsteils (11) aufsetzbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch eine Führungsvorrichtung (21c, 24, 24a), mittels der das Anschlagteil (21) während der Aufsetzbewegung geführt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung einen am Anschlagteil (21) ausgebildeten Bolzen (21c) umfaßt, der in ein Langloch (24a) einer Führungskulisse (24) verschieblich ein­ greift.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, gekenn­ zeichnet durch eine Haltevorrichtung (23) mittels der das Anschlagteil (21) in seiner auf der Oberkante (11c) des Randes des Innenverkleidungsteils (11) auf­ sitzenden Position festlegbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (23) eine Klemmvorrichtung ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung (15) an ei­ nem Schwenk- oder Roboterarm (14) angebracht ist und an ihrem vorderen Ende eine Aufnahme (18) zur lagege­ nauen Halterung des Retainers (20) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageteil (17) verstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageteil (17) eine Schraube ist.
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