DE10059157A1 - Steuerung der Kraftstoffzufuhr für einen Motor mit veränderlicher Nockenphase - Google Patents
Steuerung der Kraftstoffzufuhr für einen Motor mit veränderlicher NockenphaseInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Ausgleich der Kraftstoffzufuhr für einen Motor mit variabler Nockenphase, das die Phase des Nockens am Mittelpunkt der Ventilüberschneidung vorhersagt und die vorhergesagte Nockenphase dazu verwendet, einen Basiskraftstoffimpuls gemäß der entsprechenden Verdünnungsmittelmenge auszugleichen. DOLLAR A Wenn die Nockenphase in einem Übergangszustand auf einen Sollwert ist, kann die Nockenphase zu Zwecken des Ausgleichs auf der Grundlage der Sollnockenphase, der gegenwärtigen Nockenphase und ihrer Änderungsrate vorhergesagt werden, ansonsten wird die Nockenphase auf der Grundlage der gegenwärtigen Nockenphase vorhergesagt. In einem ersten Intervall des Übergangszustandes der Nockenphase, das durch eine nichtlineare Änderung der Nockenphase gekennzeichnet ist, wird die Nockenphase vorhergesagt, indem ein nichtlinearer Offset auf die gemessene Nockenphase angewandt wird. In einem zweiten Intervall des Übergangszustandes der Nockenphase, das durch eine im wesentlichen lineare Abweichung der Lockenphase gekennzeichnet ist, wird die Nockenphase durch lineare Extrapolation der gemessenen Nockenphase vorhergesagt und auf einen Bereich begrenzt, der durch die gemessene Nockenphase und die Sollnockenphase eingrenzt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen eine Steuerung der
Kraftstoffzufuhr für einen Motor und im besonderen ein Verfahren zum
Ausgleichen der Steuerung der Kraftstoffzufuhr eines Motors, bei der der
Phasenwinkel der Nockenwelle zu Steuerungszwecken verändert wird.
Eine genaue Steuerung des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses eines Motors er
fordert die Kenntnis der in jedem Motortakt in die Motorzylinder hineinge
sogenen Menge Frischluft. Gewöhnlich kann diese bestimmt werden, in
dem entweder der Luftmassendurchsatz im Ansaugkrümmer des Motors
gemessen wird, oder durch eine Berechnung, die die Motordrehzahl und
ein Maß des Krümmerabsolutdrucks umfaßt. Die derart bestimmte Kraft
stoffimpulsbreite kann dann eingestellt werden, um weitere, die Luftla
dung beeinflussende Faktoren zu berücksichtigen. Bei Motoren mit varia
bler Nockenphase muß beispielsweise der Phasenwinkel des Nockens be
rücksichtigt werden, da eine Veränderung des Nockenwinkels den Grad
der Überschneidung zwischen den Einlaß- und Auslaßventilen des Zylin
ders verändert. Eine Möglichkeit, die variable Nockenphasenverstellung
auszugleichen, ist es, einfach die Istnockenstellung zu messen und die
Kraftstoffimpulsbreite einzustellen, um den entsprechenden Grad Ventil
überschneidung zu berücksichtigen. Jedoch fährt die Nockenphase in ei
nem transienten Betrieb, d. h. in einem Betrieb in einem Übergangszu
stand, in dem Intervall zwischen der Berechnung der Kraftstoffimpulsbreite
und dem entsprechenden Verbrennungstakt fort, sich zu ändern,
was zu Fehlern bei der Kraftstoffbeaufschlagung führt, die die Emissionen
nachteilig beeinflussen. Dementsprechend wird ein Verfahren zum Aus
gleich der Kraftstoffzufuhr benötigt, das die Luftladungsänderungen auf
grund des Nockenphasenwinkels auch während eines Betriebes in einem
Übergangszustand genauer berücksichtigt.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein verbessertes Verfahren zum Aus
gleich der Kraftstoffzufuhr für einen Motor mit variabler Nockenphase ge
richtet, das die Phase des Nockens im Mittelpunkt der Ventilüberschnei
dung vorhersagt und die vorhergesagte Nockenphase dazu verwendet, ei
nen Basiskraftstoffimpuls gemäß der entsprechenden Menge Verdün
nungsmittel auszugleichen. Wenn die Nockenphase auf einen Sollwert
übergeht, wird die Nockenphase zu Zwecken des Ausgleichs auf der
Grundlage der gegenwärtigen Nockenphase und ihrer Änderungsrate vor
hergesagt, wobei ansonsten die Nockenphase auf der Grundlage der ge
genwärtigen Nockenphase vorhergesagt wird. In einem ersten Intervall des
Übergangszustandes der Nockenphase, das durch eine nichtlineare Ände
rung der Nockenphase gekennzeichnet ist, wird die Nockenphase vorher
gesagt, indem ein nichtlinearer Offset auf die gemessene Nockenphase an
gewandt wird. In einem zweiten Intervall des Übergangszustandes der
Nockenphase, das durch eine im wesentlichen lineare Abweichung der
Nockenphase gekennzeichnet ist, wird die Nockenphase durch lineare Ex
trapolation der gemessenen Nockenphase vorhergesagt und auf einen Be
reich begrenzt, der durch die gemessene Nockenphase und die Sollnoc
kenphase eingegrenzt ist.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnungen be
schrieben, in diesen ist bzw. sind:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Motorsteuerung gemäß dieser Er
findung, die ein Motorsteuerungsmodul auf der Basis eines
Mikroprozessors (ECM) umfaßt,
Fig. 2-4 Flußdiagramme, die Computerprogrammanweisungen dar
stellen, die von dem ECM von Fig. 1 bei der Ausführung der
Steuerung dieser Erfindung ausgeführt werden, dabei ist
Fig. 2 ein Haupt- oder Ablaufflußdiagramm, Fig. 3 zeigt ei
nen Teil des Flußdiagrammes von Fig. 2, der zur Nocken
phasenlogik gehört, und Fig. 4 zeigt einen Teil des Flußdia
gramms von Fig. 2, der zur Abschätzung der Nockenphase
gehört.
In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 10 allgemein einen Antriebsstrang ei
nes Kraftfahrzeugs, der einen Verbrennungsmotor 12 und ein Motorsteue
rungsmodul auf der Grundlage eines Mikroprozessors (ECM) 14 umfaßt.
Der Motor 12 ist mit einem Mechanismus für eine variable Nockenphase
(VCP) 16 ausgestattet, der die Phasenbeziehung zwischen der Motornoc
kenwelle (nicht gezeigt) und der Kurbelwelle 18 in Ansprechen auf ein von
dem ECM 14 erzeugten Sollnockenphasensignal (DCP) steuert. Der Motor
12 ist auch mit einer Anzahl von Kraftstoffeinspritzventilen 20 (eines pro
Motorzylinder) ausgestattet, die für Intervalle (typischerweise nacheinan
der) aktiviert werden, die derart entworfen sind, daß sie ein vorbestimmtes
Luft/Kraftstoff-Gemisch an die Motorzylinder liefern. Die Einspritzinter
valle sind durch eine Basisimpulsbreite (BPW) definiert, die in bezug auf
die Nockenphase ausgeglichen wird, um eine Endimpulsbreite (FPW) zu
bilden. In der veranschaulichten Ausführungsform werden die Basisim
pulsbreiten in Ansprechen auf Maße der Motordrehzahl (RPM) und des
Krümmerabsolutdrucks (MAP) bestimmt. Die Motordrehzahl wird bereitge
stellt, indem die Impulse von einem Kurbelstellungssensor 22 (auf eine
bekannte Weise) integriert werden, und der Krümmerabsolutdruck wird
von einem Drucksensor 24 geliefert. Typischerweise werden ebenfalls an
dere Eingangssignale, die die Umgebungstemperatur, den Luftdruck und
die Abgassauerstoffrückführung betreffen, verwendet. Erfindungsgemäß
wird der Nockenphasenausgleich der Basisimpulsbreite in Ansprechen auf
das Sollnockenphasensignal DCP und ein Maß der Istnockenphase
(RAWCAM) bestimmt, das aus der Zeitdifferenz zwischen Impulsen von
einem Nockensensor 26 und dem Kurbelstellungssensor 22, mit RPM
normiert, berechnet wird.
Im allgemeinen bestimmt das ECM 14 die Sollnockenphase DCP auf der
Grundlage von vorwiegend Kraftstoffwirtschaftlichkeits- und Emissionser
wägungen. Ein Verstellen der Nockenphase nach spät oder früh hat den
Effekt, daß jeweils der Überschneidungsgrad beim Öffnen der Einlaß- und
Auslaßventile des Motors 12 verkürzt bzw. verlängert wird, was wiederum
die Hauptüberlegung bei der Kraftstoffbeaufschlagung beeinflußt, nämlich
das Ansaugen von Motorluft. Erfindungsgemäß werden die DCP- und
RAWCAM-Signale dazu verwendet, während eines Übergangszustandes
der Nockenphase für jeden berechneten Kraftstoffimpuls vorherzusagen,
wie die Nockenphase in der Mitte der Ventilüberschneidung im Verbren
nungstakt liegen wird, für den der Kraftstoffimpuls eingespritzt werden
wird. Die vorhergesagte Nockenphase, die hierin auch mit dem Variablen
namen FUELCAM bezeichnet wird, liefert ein Maß des entsprechenden
Abgasverdünnungsmittels, und wird dazu verwendet, einen Verdünnungs
mittelfaktor Fdil zum Modifizieren der Basisimpulsbreite BPW zu schaffen,
um die Nockenphaseneinstellung auszugleichen. Mit dem BPW-Ausgleich
wird die richtige Menge Kraftstoff eingespritzt werden, so daß das Soll-
Luft/Kraftstoff-Verhältnis trotz der Nockenphasensteuerung bewahrt wird,
wodurch die Emissionen minimiert werden können.
Die Fig. 2-4 zeigen Flußdiagramme, die Computerprogrammanweisungen
darstellen, die von dem ECM 14 bei der Durchführung des Verfahrens
zum Ausgleich der Kraftstoffzufuhr dieser Erfindung ausgeführt werden.
Fig. 2 ist ein Haupt- oder Ausführungsflußdiagramm, Fig. 3 zeigt einen
Teil des Flußdiagramms von Fig. 2, der zur Nockenphasenlogik gehört,
und Fig. 4 zeigt einen Teil des Flußdiagramms von Fig. 2, der zur Ab
schätzung von FUELCAM und zur Erzeugung des Verdünnungsmittelfak
tors Fdil gehört.
Nach Fig. 2 wird zu Beginn jeder Motorbetriebsperiode zum Zwecke des
Setzens von verschiedenen Parametern und Markierungen auf eine An
fangsbedingung ein Initialisierungsblock 30 ausgeführt. Danach werden
Blöcke 32-44 wiederholt ausgeführt, um bezüglich der Nockenphase aus
geglichene Ausgangsimpulse zum Aktivieren einzelner Kraftstoffeinspritz
ventile 20 zu berechnen und auszugeben. Block 32 stellt die Auslesungen
von verschiedenen relevanten Eingängen, wie beispielsweise MAP, RPM,
Sauerstoffsensorrückführung und RAWCAM, sowie die zugehörige Signal
verarbeitung dar. Beispielsweise wird RAWCAM einer Tiefpaßfilterung er
ster Ordnung unterzogen, um den Ausdruck CAMPHASE zu bilden. Block
34 berechnet dann eine Basisimpulsbreite BPW für einen gegebenen Mo
torzylinder. Block 38 stellt eine Nockenphasenlogikroutine dar, die im
Flußdiagramm von Fig. 3 gezeigt ist, um zu erkennen, ob die Nockenphase
in einem Übergangszustand ist, sowie das Stadium des Übergangszustan
des zu erkennen. Block 40 stellt eine Abschätzroutine für FUELCAM dar,
die im Flußdiagramm von Fig. 4 gezeigt ist, um FUELCAM auf der Grund
lage des Stadiums des Übergangszustandes und eines entsprechenden
Verdünnungsmittelfaktors Fdil vorherzusagen. Bei Block 42 wird der Ver
dünnungsmittelfaktor Fdil auf BPW angewandt, um die Endimpulsbreite
FPW zu bilden, die dem entsprechenden Kraftstoffeinspritzventil 20 bei
Block 44 zugeführt wird, wodurch die Kraftstoffimpulsroutine für diesen
Motorzylinder abgeschlossen ist. Block 46 bestimmt die Sollnockenphase
DCP und führt selbige dem VCP-Mechanismus 16 zu, wie es oben anhand
von Fig. 1 diskutiert wurde.
Nach der Nockenphasenlogikroutine von Fig. 3 werden die Block 52-58
ausgeführt, um den Status von zwei Zeitgliedern zu aktualisieren: ein
Übergangszustandsbeginn-Zeitglied und ein Übergangszustandsende-Zeit
glied. Das Übergangszustandsbeginn-Zeitglied definiert einen Anfangsab
schnitt jedes Übergangszustandes der Nockenphase, bei dem die Ände
rung der Nockenphase aufgrund einer beginnenden Verzögerung und Be
schleunigung des VCP-Mechanismus 16 charakteristisch nichtlinear ist.
Während die tatsächliche Dauer des Anfangsabschnitts von dem VCP-Me
chanismus 16 abhängt, wird bei der veranschaulichten Ausführungsform
eine feste Dauer von 45 ms verwendet. Das Übergangszustandsende-Zeit
glied kennzeichnet den restlichen Abschnitt des Übergangszustandes der
Nockenphase, und in einem derartigen Abschnitt ist die Änderung der
Nockenphase bezüglich der Zeit im allgemeinen linear. Bei den Blöcken
52-54 wird das Übergangszustandsbeginn-Zeitglied inkrementiert, falls es
nicht abgelaufen ist - d. h., wenn der Zeitgliedwert 45 ms nicht überschritten
hat. Bei den Blöcken 56-58 wird das Übergangszustandsende-
Zeitglied dekrementiert, wenn es nicht abgelaufen ist - d. h., wenn der
Zeitgliedwert größer als Null ist. Wenn sich die Sollnockenphase (DCP)
ändert, wie dies bei Block 60 bestimmt wird, werden die Blöcke 64 oder 66
ausgeführt, um die ADVANCE-Markierung abhängig von der Richtung der
gewünschten Änderung, wie sie bei Block 62 bestimmt wird, zu setzen
oder zu löschen. In jedem Fall wird dann der Block 68 ausgeführt, um das
Übergangszustandsbeginn-Zeitglied auf Null zurückzusetzen und das
Übergangszustandsende-Zeitglied zu initialisieren. Das Übergangszu
standsende-Zeitglied wird auf einen Wert initialisiert, der als eine Funkti
on der Größe der Änderung der Sollphase bestimmt wird, da das Über
gangszustandsende-Intervall im allgemeinen linear in bezug auf die Zeit
ist, wie es oben gezeigt wurde.
Nach Fig. 4 bestimmt die Nockenphasenabschätzroutine den Wert von
FUELCAM (Blöcke 70-102) und den entsprechenden Verdünnungsmittel
faktor Fdil (Block 104). Wie es oben gezeigt wurde, ist FUELCAM eine Va
riable, die die Nockenphase darstellt, die in der Mitte der Ventilüber
schneidung in dem Verbrennungstakt wirksam sein wird, für den die
Kraftstoffimpulsbreite, die bei der gegenwärtigen Ausführung der Kraft
stoffimpulsroutine von Fig. 2 berechnet wird, eingespritzt werden soll. Ty
pischerweise werden die Kraftstoffimpulsbreiteberechnungen synchron
mit der Motorkurbelwellenstellung durchgeführt, so daß die Ein- und Aus-
Zeiten vor dem Start des Einspritzens in Zeitgliedregister des ECM 14 ge
laden werden. Bei der veranschaulichten Ausführungsform wird jede
Kraftstoffimpulsbreite annähernd 360 Grad Motorkurbelwellendrehung
vor dem Mittelpunkt der Ventilüberschneidung für den Verbrennungstakt
des jeweiligen Motorzylinders berechnet. Dementsprechend ist FUELCAM
eine Vorhersage davon, wie die Nockenphase 360 Grad (Kurbelwellendre
hung) in der Zukunft sein wird.
Die Blöcke 70 und 72 bestimmen das Stadium des Übergangszustandes
der Nockenphase auf der Grundlage der Übergangszustandsbeginn- und
Übergangszustandsende-Zeitglieder, die oben anhand von Fig. 3 beschrie
ben wurden. Wenn beide Blöcke bejahend beantwortet werden, ist die
Nockenphase nicht transient, d. h. ist nicht in einem Übergangszustand,
und FUELCAM wird gleich dem gefilterten Nockenphasenmaß CAMPHASE
gesetzt, wie dies bei Block 74 angegeben ist.
Wenn Block 70 verneinend beantwortet wird, ist der anfängliche (nichtli
neare) Abschnitt des Übergangszustandes der Nockenphase wirksam, und
es werden die Blöcke 76-80 ausgeführt, um FUELCAM gemäß dem nicht
gefilterten Nockenphasenmaß RAWCAM zu setzen, aber versetzt, um sich
der anfänglichen nichtlinearen Bewegung des VCP-Mechanismus 16 an
zunähern. Die Offset-Werte werden empirisch bestimmt und gespeichert,
möglicherweise als Funktion von RPM, und können für ein Verstellen
nach früh (ADVANCE) und ein Verstellen nach spät verschieden sein.
Wenn die ADVANCE-Markierung gesetzt ist, wie dies bei Block 76 be
stimmt wird, setzt der Block 78 FUELCAM gleich (RAWCAM-OFFSET)
und wenn die ADVANCE-Markierung gelöscht ist, setzt Block 80
(FUELCAM) gleich (RAWCAM + OFFSET).
Wenn Block 70 bejahend beantwortet wird, jedoch Block 72 verneinend
beantwortet wird, ist der lineare Abschnitt des Übergangszustandes der
Nockenphase wirksam, und FUELCAM wird auf der Grundlage der durch
schnittlichen Änderungsrate der Nockenphase (ΔRAWCAM) in einem vorhergehenden
Intervall, wie beispielsweise 120 Grad Kurbelwellendrehung,
abgeschätzt. Somit wird bei der veranschaulichten Ausführungsform
FUELCAM wie folgt bestimmt:
FUELCAM = RAWCAMn + |(RAWCAMn-120° - RAWCAMn)| . 3, wenn die ADVANCE-Markierung gelöscht ist, und
FUELCAM = RAWCAMn - |(RAWCAMn-120° - RAWCAMn) . 3, wenn die ADVANCE-Markierung gesetzt ist, (1)
wobei RAWCAMn-120° der Wert von RAWCAM von 120 Grad früher ist und RAWCAMn der gegenwärtige Wert von RAWCAM ist. Jedoch ist dieser vor hergesagte Wert einerseits durch die Sollnockenphase DCP und anderer seits durch die gemessene Nockenstellung RAWCAM begrenzt. Wenn die ADVANCE-Markierung gesetzt ist, wie dies bei Block 82 festgestellt wird, bestimmen die Blöcke 84-92 FUELCAM, und wenn die ADVANCE-Mar kierung gelöscht ist, bestimmen die Blöcke 94-102 FUELCAM. Im Fall ei ner nach spät verstellten Nockenphase darf FUELCAM den größeren Wert von DCP oder RAWCAM nicht überschreiten. In dem Fall einer einer nach früh verstellten Nockenphase darf FUELCAM nicht unter den kleineren Wert von DCP oder RAWCAM abfallen. Gattungsgemäß ist der gemäß Gleichung (1) bestimmte Wert von FUELCAM auf einen durch RAWCAM und DCP eingegrenzten Bereich begrenzt. Schließlich wird, wie es oben erwähnt wurde, der Verdünnungsmittelfaktor Fdil als eine Funktion des bestimmten Wertes von FUELCAM gesetzt, wobei diese Beziehung eben falls eine empirische ist, und kann durch eine Nachschlagetabelle be stimmt werden.
FUELCAM = RAWCAMn + |(RAWCAMn-120° - RAWCAMn)| . 3, wenn die ADVANCE-Markierung gelöscht ist, und
FUELCAM = RAWCAMn - |(RAWCAMn-120° - RAWCAMn) . 3, wenn die ADVANCE-Markierung gesetzt ist, (1)
wobei RAWCAMn-120° der Wert von RAWCAM von 120 Grad früher ist und RAWCAMn der gegenwärtige Wert von RAWCAM ist. Jedoch ist dieser vor hergesagte Wert einerseits durch die Sollnockenphase DCP und anderer seits durch die gemessene Nockenstellung RAWCAM begrenzt. Wenn die ADVANCE-Markierung gesetzt ist, wie dies bei Block 82 festgestellt wird, bestimmen die Blöcke 84-92 FUELCAM, und wenn die ADVANCE-Mar kierung gelöscht ist, bestimmen die Blöcke 94-102 FUELCAM. Im Fall ei ner nach spät verstellten Nockenphase darf FUELCAM den größeren Wert von DCP oder RAWCAM nicht überschreiten. In dem Fall einer einer nach früh verstellten Nockenphase darf FUELCAM nicht unter den kleineren Wert von DCP oder RAWCAM abfallen. Gattungsgemäß ist der gemäß Gleichung (1) bestimmte Wert von FUELCAM auf einen durch RAWCAM und DCP eingegrenzten Bereich begrenzt. Schließlich wird, wie es oben erwähnt wurde, der Verdünnungsmittelfaktor Fdil als eine Funktion des bestimmten Wertes von FUELCAM gesetzt, wobei diese Beziehung eben falls eine empirische ist, und kann durch eine Nachschlagetabelle be stimmt werden.
Zusammengefaßt ermöglicht die Steuerung dieser Erfindung eine genaue
Steuerung der Kraftstoffzufuhr in einem Motor mit variabler Nockenphase,
indem leicht erhältliche Parameter verwendet werden, um die Nockenpha
se für einen bevorstehenden Verbrennungstakt vorherzusagen. Obwohl die
vorliegende Erfindung anhand der veranschaulichten Ausführungsform
beschrieben wurde, ist festzustellen, daß sie eine breitere Anwendung be
sitzt und nicht darauf begrenzt ist. Beispielsweise können die Berech
nungsintervalle und Zeitgliedintervalle abhängig von der Anwendung va
riieren, usw. Demgemäß können Steuerungen und Regelungen, die diese
und andere Modifikationen enthalten, in den durch die beigefügten An
sprüche definierten Bereich dieser Erfindung fallen.
Die Erfindung betrifft zusammengefaßt ein verbessertes Verfahren zum
Ausgleich der Kraftstoffzufuhr für einen Motor mit variabler Nockenphase,
das die Phase des Nockens am Mittelpunkt der Ventilüberschneidung vor
hersagt und die vorhergesagte Nockenphase dazu verwendet, einen Basis
kraftstoffimpuls gemäß der entsprechenden Verdünnungsmittelmenge
auszugleichen. Wenn die Nockenphase in einem Übergangszustand auf
einen Sollwert ist, kann die Nockenphase zu Zwecken des Ausgleichs auf
der Grundlage der Sollnockenphase, der gegenwärtigen Nockenphase und
ihrer Änderungsrate vorhergesagt werden, ansonsten wird die Nockenpha
se auf der Grundlage der gegenwärtigen Nockenphase vorhergesagt. In ei
nem ersten Intervall des Übergangszustandes der Nockenphase, das
durch eine nichtlineare Änderung der Nockenphase gekennzeichnet ist,
wird die Nockenphase vorhergesagt, indem ein nichtlinearer Offset auf die
gemessene Nockenphase angewandt wird. In einem zweiten Intervall des
Übergangszustandes der Nockenphase, das durch eine im wesentlichen
lineare Abweichung der Nockenphase gekennzeichnet ist, wird die Nockenphase
durch lineare Extrapolation der gemessenen Nockenphase vor
hergesagt und auf einen Bereich begrenzt, der durch die gemessene Noc
kenphase und die Sollnockenphase eingegrenzt ist.
Claims (8)
1. Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr für einen Verbren
nungsmotor mit einem Mechanismus, der eine Nockenphase auf ei
nen Sollwert steuert, wobei das Steuerungsverfahren die Schritte
umfaßt, daß:
eine Basiskraftstoffmenge zum Einspritzen in den Motor während eines bevorstehenden Verbrennungstaktes des Motors berechnet wird,
eine Nockenphase abgeschätzt wird, die während des bevorste henden Verbrennungstaktes wirksam sein wird,
die Basiskraftstoffmenge auf der Grundlage der abgeschätzten Nockenphase modifiziert wird, und
Kraftstoff in den Motor für den bevorstehenden Verbrennungstakt gemäß der modifizierten Basiskraftstoffmenge eingespritzt wird.
eine Basiskraftstoffmenge zum Einspritzen in den Motor während eines bevorstehenden Verbrennungstaktes des Motors berechnet wird,
eine Nockenphase abgeschätzt wird, die während des bevorste henden Verbrennungstaktes wirksam sein wird,
die Basiskraftstoffmenge auf der Grundlage der abgeschätzten Nockenphase modifiziert wird, und
Kraftstoff in den Motor für den bevorstehenden Verbrennungstakt gemäß der modifizierten Basiskraftstoffmenge eingespritzt wird.
2. Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Schritte, daß
die Nockenphase gemessen wird,
bestimmt wird, ob die Nockenphase sich in einem Übergangszu stand auf den Sollwert befindet,
die Nockenphase auf der Grundlage der gemessenen Nockenpha se abgeschätzt wird, wenn bestimmt wird, daß die Nockenphase nicht in einem Übergangszustand ist, und
die Nockenphase auf der Grundlage der gemessenen Nockenpha se und der Änderungsrate der gemessenen Nockenphase abgeschätzt wird, wenn bestimmt wird, daß die Nockenphase in einem Über gangszustand ist.
die Nockenphase gemessen wird,
bestimmt wird, ob die Nockenphase sich in einem Übergangszu stand auf den Sollwert befindet,
die Nockenphase auf der Grundlage der gemessenen Nockenpha se abgeschätzt wird, wenn bestimmt wird, daß die Nockenphase nicht in einem Übergangszustand ist, und
die Nockenphase auf der Grundlage der gemessenen Nockenpha se und der Änderungsrate der gemessenen Nockenphase abgeschätzt wird, wenn bestimmt wird, daß die Nockenphase in einem Über gangszustand ist.
3. Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Schritte, daß
die Nockenphase gemessen wird, und, wenn die Nockenphase in einem Übergangszustand auf den Sollwert ist,
eine Änderungsrate der gemessenen Nockenphase bestimmt wird, und
die Nockenphase, die während des bevorstehenden Verbren nungstaktes wirksam sein wird, auf der Grundlage der gemessenen Nockenphase und der bestimmten Änderungsrate abgeschätzt wird.
die Nockenphase gemessen wird, und, wenn die Nockenphase in einem Übergangszustand auf den Sollwert ist,
eine Änderungsrate der gemessenen Nockenphase bestimmt wird, und
die Nockenphase, die während des bevorstehenden Verbren nungstaktes wirksam sein wird, auf der Grundlage der gemessenen Nockenphase und der bestimmten Änderungsrate abgeschätzt wird.
4. Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Schritte, daß
die Nockenphase gemessen wird, und, wenn die Nockenphase in einem Übergangszustand auf den Sollwert ist,
die Nockenphase durch lineare Extrapolation der gemessenen Nockenphase abgeschätzt wird.
die Nockenphase gemessen wird, und, wenn die Nockenphase in einem Übergangszustand auf den Sollwert ist,
die Nockenphase durch lineare Extrapolation der gemessenen Nockenphase abgeschätzt wird.
5. Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die abgeschätzte Nockenphase auf einen Bereich begrenzt wird, der
durch die gemessene Nockenphase und die Sollnockenphase definiert
wird.
6. Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Basiskraftstoffmenge bei einer Motorumdrehung von 360 Grad
vor dem bevorstehenden Verbrennungstakt berechnet wird, und daß
die Nockenphase abgeschätzt wird gemäß:
RAWCAMn + (RAWCAMn-120° - RAWCAMn) . 3,
wobei RAWCAMn eine bei der Abschätzung der Nockenphase gemes sene Nockenphase ist, und RAWCAMn-120° eine bei einer Motorum drehung von 120 Grad vor der Abschätzung der Nockenphase gemes sene Nockenphase ist.
RAWCAMn + (RAWCAMn-120° - RAWCAMn) . 3,
wobei RAWCAMn eine bei der Abschätzung der Nockenphase gemes sene Nockenphase ist, und RAWCAMn-120° eine bei einer Motorum drehung von 120 Grad vor der Abschätzung der Nockenphase gemes sene Nockenphase ist.
7. Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch die Schritte, daß
ein Übergangsintervall der Nockenphase in Ansprechen auf eine Änderung des Sollwertes erkannt wird,
das Übergangsintervall unterteilt wird in einen ersten Abschnitt, der durch eine nichtlineare Abweichung der Nockenphase gekenn zeichnet ist, und einen zweiten Abschnitt, der durch eine im wesent lichen lineare Abweichung der Nockenphase gekennzeichnet ist,
die gegenwärtige Nockenphase gemessen wird,
die Nockenphase abgeschätzt wird, indem ein nichtlinearer Offset auf die gemessene Nockenphase während des ersten Abschnitts des Übergangsintervalls angewandt wird, und
die Nockenphase durch lineare Extrapolation der gemessenen Nockenphase während des zweiten Abschnitts des Übergangsinter valls abgeschätzt wird.
ein Übergangsintervall der Nockenphase in Ansprechen auf eine Änderung des Sollwertes erkannt wird,
das Übergangsintervall unterteilt wird in einen ersten Abschnitt, der durch eine nichtlineare Abweichung der Nockenphase gekenn zeichnet ist, und einen zweiten Abschnitt, der durch eine im wesent lichen lineare Abweichung der Nockenphase gekennzeichnet ist,
die gegenwärtige Nockenphase gemessen wird,
die Nockenphase abgeschätzt wird, indem ein nichtlinearer Offset auf die gemessene Nockenphase während des ersten Abschnitts des Übergangsintervalls angewandt wird, und
die Nockenphase durch lineare Extrapolation der gemessenen Nockenphase während des zweiten Abschnitts des Übergangsinter valls abgeschätzt wird.
8. Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffzufuhr nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Abschnitt des Übergangsintervalls eine Dauer aufweist, die
durch die Größe der Änderung des Sollwertes bestimmt wird.
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