DE10058397A1 - Anordnung für ein elektrochemisches Analyseverfahren und deren Verwendung - Google Patents
Anordnung für ein elektrochemisches Analyseverfahren und deren VerwendungInfo
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Abstract
Eine solche Anordnung enthält ein Elektrodensystem aus wenigstens drei Elektroden, wobei wenigstens eine Arbeitselektrode, eine Gegenelektrode und eine Referenzelektrode vorhanden sind. Gemäß der Erfindung ist die Referenzelektrode (R) derart angeordnet, dass sie zumindest Teilbereichen der zwei weiteren Elektroden (W¶ox¶, W¶red¶, C) benachbart ist. Vorzugsweise ist sie von diesen Teilbereichen gleich beabstandet. Das Elektrodensystem ist für das Redoxrecycling oder zum Erfassen von enzymgekoppelten Nachweisreaktionen geeignet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung für ein elek
trochemischen Analyseverfahren, mit einem Elektrodensystem
aus wenigstens drei Elektroden, wobei wenigstens eine Ar
beitselektrode, eine Gegenelektrode und eine Referenzelektro
de vorhanden sind. Daneben bezieht sich die Erfindung auch
auf spezifische Verwendungen der Anordnung mit dem Elektro
densystem.
Bei elektroanalytischen Verfahren (siehe z. B. W. Buchberger
"Elektrochemische Analyseverfahren" Spektrum Akademischer
Verlag Heidelberg (1998), Berlin) werden häufig Referenz
elektroden benötigt, die ein vom Analyten unabhängiges stabi
les Bezugspotential liefern müssen.
Eine klassische Referenzelektrode ist z. B. die Ag/AgCl-Elek
trode, die aus folgender Anordnung besteht:
el. Leiter/Silber/Silberchlorid/KCl-Lösung/Diaphragma. Solche Referenzelektroden sind in ihren Ausführungsformen re lativ komplex aufgebaut und benötigen Volumina von einigen cm3.
el. Leiter/Silber/Silberchlorid/KCl-Lösung/Diaphragma. Solche Referenzelektroden sind in ihren Ausführungsformen re lativ komplex aufgebaut und benötigen Volumina von einigen cm3.
Viele elektroanalytische Verfahren werden mit Hilfe der Tech
nologien der Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik miniatu
risiert (Volumina wenige mm3), wobei jedoch die Möglichkeiten
der Miniaturisierung von Referenzelektroden begrenzt sind.
Es kann z. B. eine Ag/AgCl-Schicht in Dünnfilmtechnik ausge
führt werden und anstelle eines KCl-Lösungs-Volumens eine de
finierte Chlorid-Ionen-Konzentration dem Analyten zugefügt
werden.
Bei einigen mikro-elektroanalytischen Verfahren ist jedoch
der Einsatz von Ag/AgCl-Schichten unerwünscht. Gründe dafür
sind eine unvermeidbare Kontaminationsgefahr, fehlende Pro
zesskompatibilität und hohe Kosten.
Bei einer speziellen Form der amperometrischen Analyse wird
an einer Arbeitselektrode Wox ein zu detektierender Stoff Ared
zu Aox oxidiert und an einer benachbarten Arbeitselektrode
Wred wieder zu Ared reduziert. Dieser Vorgang des sog. Redox
recyclings (Literatur: K. Aoki et al., J. Electroanal. Chem.,
256 (1988), Seiten 269 bis 282, O. Niwa et al., Anal. Chem.,
65 (1993), Seiten 1559 bis 1563) führt zu einer Signal
verstärkung.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Anordnung der ein
gangs genannten Art zu schaffen, mit der die Messungen bei
elektrochemischen Analyseverfahren verbessert werden.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Sachansprüchen angegeben. Weiterhin enthält
die Erfindung auch bevorzugte Anwendungen der beschriebenen
Anordnung mit dem Elektrodensystem.
Bei der Erfindung beinhaltet die Anordnung eine besondere
Platzierung der Referenzelektrode im Elektrodensystem. Offen
sichtlich ist die Tatsache, dass es sich beim analytischen
Verfahren um Redoxrecycling handelt. Dabei ist an sich be
kannt und wird vorausgesetzt, dass ein Redox-Paar, d. h. Ge
misch aus oxidierter und reduzierter Form einer Verbindung A
an einer elektrochemisch aktiven (Edel-)Metallelektrode in
Lösung ein sog. Redox-Potential ausbildet. Dieses Redox-
Potential lässt sich zur Realisierung einer Referenzelektrode
ausnutzen.
Für einen Sensor auf der Basis des Redoxrecycling-Verfahrens
braucht man Arbeitselektroden Wred und Wox, eine Gegenelektrode
C und eine Referenzelektrode R. Mit der Erfindung wird die
Referenzelektrode hinsichtlich der Potentialmessung besonders
vorteilhaft ausgestaltet. Vorzugsweise sind alle Elektroden
aus dem gleichen Material, insbesondere einem Edelmetall,
ausgebildet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Ausführungsbei
spielen anhand der Zeichnung in Verbindung mit den Patentan
sprüchen. Es zeigen jeweils schematisch
Fig. 1 eine Anordnung für das Redoxrecycling,
Fig. 2 die Draufsicht auf ein Elektrodensystem mit zwei Ar
beitselektroden zur Verwendung bei Fig. 1,
Fig. 3 eine Abwandlung von Fig. 2 mit nur einer Arbeits
elektrode,
Fig. 4 die Draufsicht auf ein Elektrodensystem mit parallel
kreisförmig ausgebildeten Elektrodenfingern und
Fig. 5 den Querschnitt durch ein Substrat mit Arbeitselek
troden und einer Referenzelektrode an der Oberfläche
und einer Verarbeitungsschaltung im Innern eines
Halbleiters.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Teil einer Elektro
den-Anordnung mit Arbeitselektroden 2 und 3 einer Referenz
elektrode 5, die sich auf einem Substrat 1 befinden. Es ist
ersichtlich, dass die oxidierten Spezies AOx an den Arbeits
elektroden WRed reduziert werden, bzw. die reduzierten Spezies
ARed an den Arbeitselektroden (WOx) oxidiert werden. Dies
führt in den Bereichen der Arbeitselektroden 1 und 2 zu einem
zyklischen Prozess, dem sogenannten "Redoxrecycling". Die Re
ferenzelektrode 3 ist am hochohmigen Eingang eines nicht dar
gestellten Messverstärkers angeschlossen, sodass die Spezies
AOx und ARed, die von beiden Seiten an die Referenzelektrode 5
herandiffundieren, ein Redoxpotential ausbilden, das sich ge
mäß der Nernst'schen Gleichung ergibt zu:
E = E0 + RT/zF.ln(C(AOx)/C(ARed)) (1)
Dabei bedeuten
E: Redoxpotential
R: Gaskonstante
T: absol. Temperatur
z: Anzahl der Redox.-Elektronen
F: Faraday-Konstante
C(): Konzentration der Spezies ()
E: Redoxpotential
R: Gaskonstante
T: absol. Temperatur
z: Anzahl der Redox.-Elektronen
F: Faraday-Konstante
C(): Konzentration der Spezies ()
Die messtechnische Erfassung eines solchen Redoxpotentials
erfordert eine hochohmige Referenzelektrode. Mitentscheidend
für die Funktion eines solchen Referenzelektroden-Prinzips
ist die Tatsache, dass das Redox-Potential nicht von den Ab
soluten Konzentrationen der oxidierten und reduzierten Spe
zies abhängt, sondern von dem Konzentrations-Verhältnis
C(AOx)/C(ARed).
Als Beispiel für ein Redoxpaar sei p-Aminophenol/Chinon
imin genannt:
Am entsprechenden Redoxprozess sind 2 Elektronen sowie 2 H+-
Ionen beteiligt.
Dieses System kommt z. B. bei Enzym-gekoppelten Nachweisreak
tionen zum Einsatz. Dabei wird das Enzym "Alkalische Phospha
tase" als Label- bzw. Verstärkungs-Substanz eingesetzt. Alka
lische Phosphatase ist in der Lage, p-Aminophenyl-Phosphat in
p-Aminophanol und Phosphat zu spalten:
Das entstehende p-Aminophenol wird am Elektroden-System oxi
diert bzw. das Redoxpaar p-Aminophenol/Chinonimin zyklisiert.
Vorteilhaft für die Funktion der Referenzelektrode ist die
Tatsache, dass das Enzym-Substrat p-Aminophenyl-phosphat
stets teil-hydrolysiert vorliegt und somit Spuren (ca. 0,1%)
von p-Aminophenol vorliegen, die ihrerseits teil-oxidiert
sind somit kleine Konzentrationen des Redoxpaares p-Amino
phenol/Chinon-imin vorliegen.
Aufgrund der logarithmischen Beziehung in Gleichung 1 ergeben
sich selbst bei erheblichen Konzentrationsunterschieden von
oxidierter und reduzierter Form nur verhältnismäßig kleine
Abweichungen des Redoxpotentials:
Letzteres wird an folgendem Beispiel erläutert: Unter der An nahme, dass das p-Aminophenol/Chinon-imin-Verhältnis nicht 1, sondern 100/l wäre, d. h. nur 1% des p-Aminophenols wäre zu Chinon-imin oxidiert, so ergäbe sich aufgrund der Nernst'schen Gleichung ein Unterschied des Redoxpotentials und somit der Referenzelektroden-Spannung von lediglich ca. 60 mV.
Letzteres wird an folgendem Beispiel erläutert: Unter der An nahme, dass das p-Aminophenol/Chinon-imin-Verhältnis nicht 1, sondern 100/l wäre, d. h. nur 1% des p-Aminophenols wäre zu Chinon-imin oxidiert, so ergäbe sich aufgrund der Nernst'schen Gleichung ein Unterschied des Redoxpotentials und somit der Referenzelektroden-Spannung von lediglich ca. 60 mV.
Somit würde eine Abweichung von 60 mV für die beiden Arbeits
elektroden resultieren. Der Vorgang des Redox-Recyclings wird
durch diese Abweichung kaum gestört, da die Spannungs-Diffe
renz zwischen den beiden Arbeitselektroden (WOx und WRed) ca.
400 mV beträgt und aufgrund des Betriebs der Elektroden im
Diffusionsgrenzstrom Variationen dieser Größenordnung (60 mV)
einen zu vernachlässigenden Einfluss haben. Das Redox-Recyc
ling wird zumindest in Gang kommen, wodurch sich das Verhält
nis von p-Aminophenol und Chinon-imin gleich 1 nähert und so
mit auch die Abweichungen der Referenzelektrodenspannung ge
gen Null gehen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform für ein Vier-Elektroden-
System, bestehend aus zwei Arbeitselektroden WOx und WRed, die
hier als sog. Interdigital-Elektroden 20 und 30 ausgeführt
sind, einer Gegenelektrode C, die aus Symmetriegründen mit
zwei elektrisch verbundenen Teilelektroden 41, 42 ausgebildet
ist, sowie einer Referenzelektrode R.
Unter "Interdigitalelektrode" wird hier eine Elektrode mit
fingerartigen Elektrodenteilen bezeichnet, wobei zwei Inter
digitalelektroden kammartig ineinandergreifen können. Dies
bedeutet, dass die Arbeitselektrode 20 parallele Finger 21,
22, . . ., 25, . . . und die Arbeitselektrode 30 parallele Finger
31, 32, . . ., 35, . . . aufweist.
Die Referenzelektrode 50 ist als einzelne "Fingerelektrode"
ausgebildet und derart in der Doppelkammstruktur der Arbeits
elektroden 20 und 30 angeordnet, dass sie sowohl einem "Fin
ger" 25 als Teil der Arbeitselektrode 20 als auch einem "Fin
ger" 35 als Teilbereichbereich der Arbeitselektrode 30 be
nachbart ist. Aus dem Detail-Ausschnitt der Fig. 2 ergibt
sich weiterhin eine im Wesentlichen konstante Beabstandung
der Referenzelektrode 50 von diesen Teilbereichen der Ar
beitselektroden 20 und 30.
In Fig. 2 besteht die Anordnung aus vier Elektroden, d. h.
zwei Arbeitselektroden Wox und WRed, einer Referenzelektrode R
in erfindungsgemäßer Platzierung und einer bzw. zwei Gegen
elektroden C, die aber elektrisch miteinander kontaktiert
sind und insofern eine einzige Elektrode darstellen.
In Fig. 3 ist die Anordnung gemäß Fig. 2 insoweit abgeän
dert, dass anstelle der zweiten Arbeitselektrode 30 aus Fig.
2 die Gegenelektrode verwendet wird. D. h., neben der Arbeits
elektrode W, die entsprechend der Arbeitselektrode 20 mit
Fingern 21, 22, . . ., 25, . . . ausgebildet ist, hat die Gegen
elektrode 40 die identische Form mit einzelnen Fingern 41,
42, . . ., 45, . . ., wobei in diesem Fall die Arbeitselektrode W
und die Gegenelektrode C mit ihren Fingern 21, 22, . . . bzw.
42, 42, . . . kammartig ineinandergreifen.
In der Fig. 4 ist eine Elektrodenanordnung dargestellt, die
von prinzipiellem Aufbau aus der DE 196 10 115 A1 vorbekannt
ist. Die Elektrodenanordnung gemäß Fig. 4 hat ebenfalls zwei
Arbeitselektroden WOx und WRed mit jeweiligen Fingern, die
hier kreisförmig parallel verlaufen. Dies bedeutet im Einzel
nen, dass von zwei parallelen und radialen Elektrodenan
schlüssen 120 und 130 einzelne Finger 121, 122, . . . bzw. 131,
132, . . . jeweils gegenläufig parallel koaxial verlaufen und
insgesamt eine Kreisfläche umschließen. Eine solche Elektro
denanordnung ist flächenmäßig kompakt. Um den kreisförmigen
Aufbau ist eine ringförmig ausgebildete Gegenelektrode 140
angeordnet.
Darüber hinaus ist in Fig. 4 ebenfalls eine Referenzelektro
de 50 als einzelne Fingerelektrode vorhanden, die parallel
zwischen den Anschlüssen 120 und 130 der Messelektroden WOx
und WRed radial verläuft. Sie ist also Teilbereichen der Ar
beitselektroden benachbart und im Wesentlichen diesen Teilen
gleich beabstandet.
In Fig. 5 ist eine Anordnung entsprechend Fig. 1 darge
stellt, die jeweils wieder Arbeitselektroden WOx und WRed, ei
ne zugehörige Referenzelektrode R sowie eine Gegenelektrode C
auf einem Substrat zeigt, das hier mit 10 bezeichnet ist. Als
Substrat 10 dient beispielsweise Silizium, das kristallo
graphisch orientiert ist und gleichermaßen Träger von elek
trischen Schaltelementen zur Auswertung und/oder Verstärkung
ist. Dargestellt sind Verstärker 15 bis 17 und Rückkopplungs
widerstände 18, wobei insbesondere der Operationsverstärker
15 für die Funktionsweise der Referenzelektrode R von Bedeu
tung ist. Die Referenzelektrode R liegt am hochohmigen Ein
gang des Verstärkers 15, wobei deren Ausgang an die Gegen
elektrode C angeschlossen ist. Der andere Eingang des Ver
stärkers 15 liegt am Referenzpotential URef.
Mit den weiteren Operationsverstärkern 16 bzw. 17 lässt sich
bei Anschluss an die Arbeitselektrode Wox und dem zugehörigen
Potential Uox der Spannungsabfall U = R.Iox messen und bei
Kenntnis des Widerstandswertes R vom Rückkopplungswiderstand
18 die Größe Iox bestimmen. Gleiches gilt für IRed an der Ar
beitselektrode Wred.
Die Anordnung gemäß Fig. 5 lässt sich in einfacher Weise zu
einem ein- oder zweidimensionalen Array erweitern. Statt Si
lizium sind für das Substrat auch andere Materialien, bei
spielsweise Kunststoff, Glas oder Keramik, möglich. In diesem
Fall ist die Auswerteschaltung aus diskreten Bauelementen
aufgebaut.
Wesentlich ist in Fig. 5, dass die Referenzelektrode in eine
Auswerteschaltung eingebunden ist, die entweder analog oder
digital aufgebaut sein kann. Durch die unmittelbare Anbindung
der Referenzelektrode an den hochohmigen Eingang des Verstär
kers ist eine weitgehend störungsfreie Messung des Redox-
Potentials möglich.
Insgesamt bildet das Elektrodensystem mit dem zugehörigen
Substrat für elektrochemische Analyseverfahren eine komplette
Messanordnung, die beispielsweise zum Redoxrecycling oder
auch zum Erfassen von enzymgekoppelten Nachweisreaktionen ge
eignet ist.
Claims (18)
1. Anordnung für ein elektrochemisches Analyseverfahren, mit
einem Elektrodensystem aus wenigstens drei Elektroden, wobei
wenigstens eine Arbeitselektrode, eine Gegenelektrode und ei
ne Referenzelektrode vorhanden sind, dadurch
gekennzeichnet, dass die Referenzelektrode
(R) zumindest Teilbereichen von zwei der weiteren Elektroden
(Wox, Wred, C) benachbart ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Referenzelektrode (R)
von den benachbarten Teilbereichen der weiteren Elektroden
(Wox, Wred, C) gleich beabstandet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine Arbeitselektrode (W),
eine Gegenelektrode (C) und eine Referenzelektrode (R) vor
handen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass zwei Arbeitselektroden (Wox,
Wred), eine Gegenelektrode (C) und eine Referenzelektrode (R)
vorhanden sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1 und Anspruch 4, wobei zwei
Arbeitselektroden vorhanden sind, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Arbeitselektroden (Wox,
Wred) gleich und jeweils kammartig mit einzelnen Fingern (21,
22, . . ., 25, . . .) ausgebildet sind und dass die Arbeitselek
troden (Wox, Wred) mit den einzelnen Fingern (31, 32, . . ., 35,
. . .) ineinandergreifen, wobei die Referenzelektrode (R) so
wohl einem Finger (25) der ersten Arbeitselektrode (Wox) als
auch einem Finger (35) der zweiten Arbeitselektrode (Wred) be
nachbart ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 und Anspruch 3, wobei eine
Arbeitselektrode vorhanden ist, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Arbeitselektrode (W) und
die Gegenelektrode (C) gleich und jeweils kammartig mit ein
zelnen Fingern ausgebildet sind und dass die Arbeitselektrode
(W) und die Gegenelektrode (C) mit den einzelnen Fingern (21,
22, . . ., 25, . . ., 41, 42, . . ., 45, . . .) ineinandergreifen,
wobei die Referenzelektrode (R) sowohl einem Finger (20) der
Arbeitselektrode (W) als auch einem Finger (45) der Gegen
elektrode (C) benachbart ist.
7. Anordnung nach Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Arbeitselektroden
(Wox, Wred) und die Referenzelektrode (R) parallel verlaufen
und eine Rechteckfläche bilden.
8. Anordnung nach Anspruch 3 und Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Arbeitselektrode
(W), die Gegenelektrode (C) und die Referenzelektrode (R) pa
rallel verlaufen und eine Rechteckfläche bilden.
9. Anordnung nach Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Arbeitselektroden
(Wox, Wred) und die Referenzelektrode (R) parallel kreisförmig
verlaufen und eine Kreisfläche bilden.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Arbeitselektroden (Wox,
Wred) und die Gegenelektrode (C) von radialen Anschlüssen
(120, 130) ausgehend parallel kreisförmig verlaufen und die
Kreisfläche bilden, wobei die Referenzelektrode (R) radial
und parallel zwischen den Anschlüsse (120, 130) der Arbeits
elektroden (Wox, Wred) verläuft.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass alle
Elektroden (Wox, Wred, C, R) aus dem gleichen Material beste
hen.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Elektroden (Wox, WRed, C,
R) aus Edelmetall gebildet sind.
13. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Elektrodensystem auf ei
ner planaren Unterlage (1)eines geeigneten Materials, wie
beispielsweise Kunststoff, Glas, Keramik oder insbesondere
Silizium, angeordnet ist.
14. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Unterlage ein kristal
lographisch orientiertes Silizium-Substrat (10) ist.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Referenzelektrode (R) am
hochohmigen Eingang eines Messverstärkers (15) angeschlossen
ist, wobei der Messverstärker (15) durch Integration im Sili
zium Substrat (10) gebildet ist und aufgrund des kurzen An
schlussweges eine störungsfreie Potentialmessung ermöglicht.
16. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Si
lizium-Substrat 1,10) mit den Elektroden (Wox, Wred, C, R) ein
Arraysystem bildet.
17. Verwendung einer Anordnung mit wenigstens einem Elektro
densystems nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 16
für das Redoxrecycling.
18. Verwendung einer Anordnung mit wenigstens einem Elektro
densystems nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 16
zum Messen von enzymgekoppelten Nachweisreaktionen.
Priority Applications (8)
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