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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Sprachausgabevorrichtung für ein Kraftfahrzeug,
mit einer Sprachausgabeeinrichtung zur Ausgabe von Sprachsignalen.
Die Erfindung betrifft daneben ein Verfahren zur Steuerung einer
Sprachausgabe im Fahrzeug.
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Sprachausgabevorrichtungen
der vorgenannten Art sind beispielsweise im Zusammenhang mit modernen
Navigationssystemen für
Kraftfahrzeuge bekannt. Sie werden eingesetzt, um dem Fahrer eines
Kraftfahrzeugs bestimmte Informationen nicht nur optisch, sondern
auch akustisch zu präsentieren. Die
akustische Präsentation
ist von Vorteil, da sie die Blicke des Fahrers nicht von der Straße weg beispielsweise
zu einem Monitor im Fahrzeug zieht. Der Blick kann also weiterhin
auf die Straße
gerichtet bleiben.
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Es
hat sich jedoch mittlerweile herausgestellt, daß auch die akustische Übermittlung
von Informationen den Fahrer ablenken kann. Ein Grund liegt beispielsweise
darin, daß beispielsweise
akustische Meldungen des Navigationssystems nur einmal abgespielt
und dann nicht wiederholt werden. Gerade bei Fahrten mit vielen
Richtungsänderungen
wird der Fahrer in einem solchen Fall seine Aufmerksamkeit sehr
stark auf die Wahrnehmung der akustischen Information richten.
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Aus
der
DE 197 28 470
A1 ist ein Navigationssystem bekannt, bei dem die Sprachausgabe über eine
Menüsteuerung
an die Bedürfnisse
des Benutzers angepasst werden kann.
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Aus
der
DE 37 16 332 ist
eine Bedienung eines Videorekorders bekannt, bei der mit einem Drehknopf
die Drehrichtung und die Drehgeschwindigkeit eines Videobandes gesteuert
werden kann.
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Die
DE 198 08 585 A1 offenbart
eine Vorrichtung zur visuellen Darstellung und/oder audiophonen Wiedergabe
von Informationen für
Vortragende, mit einem einstellbaren Vorlauf, der die visuelle Darstellung
bzw. audiophone Wiedergabe dem Fortschritt der aktuellen Darbietung
nachführt.
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Die
DE 38 36 555 A1 offenbart
einen Drehschalter zur Menü-Auswahl und individuellen
Funktionsauswahl, der Rasterstellungen besitzt, denen Menüs oder einzelne
Funktionen zugeordnet sind.
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Aus
der
DE 30 39 161 ist
ein elektronischer Rechner bekannt, der eine Speichereinrichtung
sowie eine Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben von in der Speichereinrichtung
gespeicherten Daten in Sprachform umfasst. Es ist weiterhin eine
Rückstelltaste
vorgesehen, deren Betätigung
die Sprachausgabe um einen Schritt zurückstellt.
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Aus
der
DE 197 52 599
A1 ist eine Einrichtung zur manuellen Einstellung von Parametern
bekannt, die mehrere koaxial in einer Ebene einstellbare drehbare
Elemente umfasst, um einen Benutzer einen Suchlauf insbesondere
für DVD/CD-Spieler
zu ermöglichen.
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Aus
der
DE 198 20 814
A1 ist ein Diktiersystem bekannt, mit einem Schiebeschalter
zum Durchführen
von textsignalbezogenen Sprüngen
im Diktat.
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Die
DE 43 19 925 A1 offenbart
ein Anschlusskabel für
einen Personal-Computer, an dessen eingangsseitigem Eingang Diktiergerätebedieneinheiten
kontaktiert sind, insbesondere für
die Steuerfunktionen Vorlauf, Rücklauf,
Stopp, Wiedergabe, Wiedergabegeschwindigkeit und Textvor- bzw. rücksprung.
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In
zunehmendem Maße
finden heutzutage moderne Kommunikationseinrichtungen Eingang in Kraftfahrzeuge.
So kommt der Informationsübertragung
per E-mail in Zukunft sicherlich größere Bedeutung zu, wobei zur
Ergonomiesteigerung Sprachausgabesysteme zur Anwendung kommen, die
die per E-mail übertragene Textinformation
in gesprochene Sprache umwandeln. Auch hier wird die Aufmerksamkeit
des Fahrers beim „Abhören" der E-mail stark beansprucht,
da der Fahrer bestrebt sein wird, die Information sofort aufzunehmen.
Ein mehrmaliges Abhören
der Email ist nämlich
umständlich
und zeitraubend, wobei zumeist nur kleine Abschnitte solcher E-mails
die relevante Information enthalten.
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Vor
diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, eine Sprachausgabevorrichtung zu schaffen, die bei geringem
technischen Aufwand eine Steigerung der Ergonomie und damit eine
Reduzierung gefährlicher
Situationen bedingt durch Unaufmerksamkeiten erlaubt.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Sprachausgabevorrichtung und durch ein Verfahren
zur Steuerung einer Sprachausgabe gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
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Unter
Ablaufsteuerung ist in Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung
die Steuerung der Wiedergabe der Sprache zu verstehen, also beispielsweise
die Funktionen „Vorwärts", „Rückwärts" oder „Stop".
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Der
Vorteil der erfindungsgemäßen Sprachausgabevorrichtung
ist darin zu sehen, daß der
Benutzer die Möglichkeit
hat, über
ein sehr leicht zu bedienendes Bedienelement die Wiedergabe der Sprachsignale
zu steuern. Er hat also gegenüber
bisherigen Systemen die Möglichkeit,
bestimmte Passagen/Abschnitte der Information zu wiederholen oder beispielsweise
zu überspringen,
wobei die Bedienung über
ein drehbares Bedienelement sehr einfach ausfällt. Somit wird seine Aufmerksamkeit
nicht in gleichem Umfang wie bisher beansprucht, da der Fahrer jederzeit
die Möglichkeit
hat, sich bestimmte Abschnitte der Information nochmals abspielen
zu lassen. In einer bevorzugten Weiterbildung umfasst die Sprachausgabeeinrichtung
eine Speichereinheit zur Aufnahme von Sprachsignalen, beispielsweise
in digitaler unkomprimierter oder komprimierter (MP3-Kodierung)
Form. Weiter bevorzugt ist die Sprachausgabeeinrichtung mit einer
Spracherzeugungseinheit versehen, die einen beispielsweise abgespeicherten
Text in gesprochene Sprache umsetzt.
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Diese
Maßnahmen
haben den Vorteil, daß die
Sprachausgabevorrichtung auch für
die in Zukunft wichtigen Kommunikationsmittel, wie beispielsweise
E-mail, eingesetzt werden kann. Mit Hilfe der Spracherzeugungseinheit
können
als Text übermittelte
Informationen dem Fahrer vorgelesen werden. Solche Textinformationen
umfassen beispielsweise die bereits erwähnten E-mail-Texte, aber auch
in Textform übertragene
Verkehrsnachrichten, Straßenzustandsinformationen,
Wetterinformationen, etc.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung ist das Bedienelement als Drehsteller
ausgebildet, der in vorgegebenen Winkelschritten drehbar ist. Besonders
bevorzugt ist das Bedienelement als Drehsteller ausgebildet, der
zwischen einem ersten und einem zweiten Endanschlag drehbar ist,
wobei weiter bevorzugt ein Rückstellelement
vorgesehen ist, das den Drehsteller in eine Ausgangsstellung, die
zwischen den beiden Endanschlägen
liegt, zurückführt. Vorzugsweise
liegen die beiden Endanschläge
jeweils in einem Winkel von 90° relativ
zu der Ausgangsstellung.
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Diese
Maßnahmen
haben den Vorteil, daß ein
besonders ergonomisches Bedienelement geschaffen wird, mit dessen
Hilfe der Fahrer mit wenig Aufwand den Ablauf der Sprachausgabe
steuern kann. So kann der Drehsteller beispielsweise so konfiguriert
sein, daß ein
Drehen nach links zu einer Wiederholung der Wiedergabe bestimmter
Abschnitte zur Folge hat, während
ein Drehen nach rechts ein Überspringen
bestimmter Abschnitte des Textes bewirkt. Erfindungsgemäß läßt sich
die Länge
dieser Abschnitte durch das Maß der
Drehung, das heißt den
Drehwinkel wählen.
Ist der Drehwinkel beispielsweise sehr gering, wird beispielsweise
nur das letzte Wort wiederholt, ist der Drehwinkel dagegen groß, können mehrere
Worte, Sätze
oder Absätze
wiederholt oder übersprungen
werden.
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Die
Empfindlichkeit des Bedienelements läßt sich beispielsweise vom
Benutzer über
entsprechende Eingaben konfigurieren. Darüber hinaus läßt sich vom
Benutzer festlegen, ob beim Zurück-
oder Vorgehen eine hörbare
aber nicht identifizierbare Sprachausgabe erfolgt, um eine zusätzliche
Hilfe beim Navigieren im auszugebenden Text zu erhalten, oder ob
die Sprachausgabe stummgeschaltet wird.
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Selbstverständlich ist
es denkbar, dem vorgenannten Drehsteller einen zweiten konzentrisch dazu
angeordneten Drehsteller zuzuordnen, wobei die Empfindlichkeit beider
Drehsteller unterschiedlich gewählt
ist. So könnte
beispielsweise der erste Drehsteller für das Wiederholen bzw. Überspringen
größerer Abschnitte
und der zweite Drehsteller für
kleinere Abschnitte vorgesehen sein.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung umfaßt das Bedienelement einen
Taster, der durch Drücken des
Bedienelements betätigbar
ist.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, daß die Funktionalität des Bedienelements
weiter wächst,
so daß der
Benutzer ohne Wechsel des Bedienelements mehr Funktionen erreichen
kann. Beispielsweise könnte
das Drücken
des Bedienelements die Sprachausgabe unterbrechen.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung ist das Bedienelement zur Steuerung
anderer Komponenten des Fahrzeugs vorgesehen.
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Diese
Maßnahme
führt zu
einer weiteren Erhöhung
der Ergonomie und damit zur Vereinfachung der Bedienung unterschiedlichster
Funktionen im Fahrzeug. Beispielsweise könnte das Bedienelement auch
zur Steuerung eines Navigationssystems, zur Steuerung des Autoradios
oder des Autotelefons eingesetzt werden. Das Bedienelement wird
damit zum zentralen Eingabemittel im Fahrzeug.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch ein Verfahren
zur Steuerung einer Sprachausgabe im Fahrzeug gelöst, das
sich dadurch auszeichnet, daß durch
Drehen eines Bedienelements in eine erste Richtung ein Abschnitt
der zuletzt erfolgten Sprachausgabe wiederholt wird, und daß durch
Drehen in eine zweite Richtung ein Abschnitt der Sprachausgabe übersprungen
wird. Bevorzugt wird durch Drücken
des Bedienelements die Sprachausgabe gestartet und/oder unterbrochen. Die
Länge des
Abschnitts hängt
erfindungsgemäß von dem
Drehwinkel des Bedienelements ab.
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Die
vorgenannten Maßnahmen
führen
wie bereits erwähnt
zu dem Vorteil, daß eine
akustische Übermittlung
von Informationen ohne wesentliche Einschränkung der Aufmerksamkeit des
Fahrers, d. h. ohne große
Ablenkung, erfolgen kann, da der Fahrer jederzeit die Möglichkeit
hat, sich bestimmte Abschnitte erneut vorspielen zu lassen.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
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Es
versteht sich, daß die
vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf
die Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm einer Sprachausgabevorrichtung;
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2 eine
schematische Darstellung eines Bedienelements; und
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3 eine
schematische Darstellung eines alternativen Bedienelements.
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In 1 ist
eine Sprachausgabevorrichtung mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet.
Diese Sprachausgabevorrichtung kann Teil eines Fahrzeug-PCs 20 sein,
der zur Steuerung unterschiedlichster Komponenten, beispielsweise
Navigationssystem, Telefon, Radio, etc. zuständig ist.
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Die
Sprachausgabevorrichtung 10 umfaßt eine Steuereinrichtung 30,
die beispielsweise als Mikrocomputer ausgebildet sein kann. Der
Steuereinrichtung 30 ist eine Speichereinheit 32 zugeordnet, die
unterschiedliche Speichermedien, beispielsweise RAM/ROM (beschreibbare
und nicht beschreibbare) Speicher 32a, Festplattenspeicher 32b oder CD-ROM
oder DVD-Speicher 32c enthält. Der Speicher 32a enthält beispielsweise
die zur Ausführung der
erforderlichen Steuerprogramme notwendigen Befehle, die von der
Steuereinrichtung 30 abgearbeitet werden.
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Die
Steuereinrichtung 30 ist mit einer Spracherzeugungseinheit 34 verbunden,
die in der Lage ist, in digitaler Form vorliegende Texte in gesprochene
Sprache umzuwandeln. Diese Sprachsignale werden zur Wiedergabe einem
Lautsprechersystem 36 zugeführt. Alternativ ist es möglich, die
Sprachsignale nach dem MP3-Verfahren zu komprimieren und dann für die spätere Wiedergabe
abzuspeichern.
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Der
interne Aufbau der Spracherzeugungseinheit 34 ist allgemein
bekannt, so daß auf
eine entsprechende Beschreibung verzichtet werden kann. Derartige
Spracherzeugungseinheiten werden mittlerweile bereits für Computersysteme
angeboten.
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Die
zur Erzeugung der Sprachsignale erforderlichen Daten erhält die Spracherzeugungseinheit 34 über die
Steuereinrichtung 30 aus der Speichereinheit 32.
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Zur
Ablaufsteuerung der Sprachausgabe, d. h. der Spracherzeugungseinheit 34,
ist ein Bedienelement 38 vorgesehen. Mit Hilfe dieses Bedienelements 38 ist
es möglich,
die Wiedergabe der gesprochenen Sprache zu steuern, d. h. zu unterbrechen und
zu starten oder vor- und zurückzugehen,
vergleichbar mit dem Vor- und
Zurückspulen
bei Tonbändern.
Mit Hilfe des Bedienelements 38 kann darüber hinaus
auch die Geschwindigkeit der Wiedergabe gewählt werden, wobei sich aufgrund
der digitalen Ar beitsweise des Systems die Tonhöhe bei Veränderung der Wiedergabegeschwindigkeit
nicht verändert.
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Der
Fahrzeug-PC 20 umfaßt
zusätzlich
einen GPS-Empfänger 40,
der der Steuereinrichtung 30 die für ein Navigationssystem erforderlichen
Positionsdaten übermittelt.
Zur optischen Anzeige verschiedener Fahrzeuginformationen, beispielsweise auch
von Navigationsinformationen, ist ein Monitor 42 vorgesehen,
der ebenfalls mit der Steuereinrichtung 30 verbunden ist.
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Der
Fahrzeug-PC 20 umfaßt
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
des weiteren eine Mobilfunkeinheit 44 und eine Sprachsteuerungseinheit 46.
Mit Hilfe der Mobilfunkeinheit 44 ist es möglich, per
Mobilfunk übertragene
Daten zu empfangen und entsprechend zu verarbeiten. Bei diesen Daten
kann es sich beispielsweise um E-mail-Daten handeln.
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Alle
mit der Steuereinrichtung 30 verbundenen Einheiten lassen
sich mit Hilfe des zentralen Bedienelements 38 und der
entsprechenden optischen Darstellung auf dem Monitor 42 steuern.
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Das
Bedienelement 38 ist in 2 schematisch
dargestellt. Gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
umfaßt
das Bedienelement 38 zwei Drehsteller 51, 53,
die konzentrisch zueinander um eine gemeinsame Achse drehbar angeordnet
sind. Der äußere Drehsteller 51 ist
ringförmig
aufgebaut und bildet den äußeren Ring
des Bedienelements 38. Der innere Drehsteller 53 liegt
innerhalb des Rings und ist zur besseren Bedienbarkeit in Richtung
der Längsachse
gegenüber
dem Drehsteller 51 überstehend ausgebildet.
Dies ist deutlich in der Schnittdarstellung in 2 zu
erkennen.
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Bei
dem inneren Drehsteller 53 handelt es sich um einen üblichen
Drehknopf, der schrittweise, d. h. entsprechend einem bestimmten
Raster drehbar ist. Ein Endanschlag ist nicht vorgesehen. Der innere
Drehsteller 53 läßt sich
ferner in Längsrichtung L
bewegen, um auf diese Weise einen nicht dargestellten Taster zu
betätigen.
Beim Loslassen des Drehstellers 53 wird er jedoch wieder
in die Ausgangsposition zurückbewegt.
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Der äußere Drehsteller 51 ist
im Gegensatz dazu nur innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs drehbar,
nämlich
zwischen einer ersten Endposition, die mit "Rück" bezeichnet ist,
und einer zweiten Endposition, die mit "Vor" bezeichnet
ist. Insgesamt läßt sich
der Drehsteller 51 um 2 × 90°, d. h. 180°, drehen. In der Mitte der beiden
Endanschläge 55, 56 ist
eine mit "0" bezeichnete Ausgangsstellung 57 dargestellt. Aus
dieser Ausgangsstellung 57 läßt sich der Drehsteller 51 also
um 90° im
Uhrzeigersinn und um 90° entgegen
dem Uhrzeigersinn drehen.
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Durch
ein nicht dargestelltes Rückstellelement,
beispielsweise in Form einer Feder, wird der Drehsteller 51 nach
einer Betätigung
in die Ausgangsstellung 57 zurückgedreht.
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In 3 ist
ein Bedienelement 38' gemäß einer
zweiten Ausführungsform
dargestellt. Das Bedienelement 38' umfaßt einen Drehsteller 53', der ohne Endanschlag
schrittweise sowohl im Uhrzeigersinn als auch entgegen dem Uhrzeigersinn
drehbar ist. Zur Verdeutlichung ist in 3 die Schrittweite
(Rasterung) dargestellt und mit dem Bezugszeichen 58 gekennzeichnet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
beträgt
die Schrittweite etwa 10°.
Es versteht sich, daß auch
andere Schrittweiten möglich
sind. Eine solche Rasterung dient dazu, dem Benutzer ein "Gefühl" für das Maß der Drehung
zu vermitteln. Bei der in 3 gezeigten
Ausführungsform
wurde auf einen äußeren zweiten
Drehsteller 51 verzichtet. Im folgenden wird nun die Funktion
der Sprachausgabevorrichtung 10 im Zusammenspiel mit dem
Bedienelement 38 erläutert.
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Empfängt der
Fahrzeug-PC über
die Mobilfunkeinheit 44 beispielsweise eine E-mail, wird
diese auf der Festplatte 32b abgespeichert und die Steuereinheit 30 gibt
dem Fahrer des Fahrzeugs über
den Monitor 42 und/oder den Lautsprecher eine entsprechende
Meldung. Gleichzeitig schaltet die Steuereinrichtung 30 in
einen Lese-Modus, mit dem eine Sprachausgabe des Email-Textes erfolgen
kann. In diesem Betriebsmodus dient das zentrale Bedienelement 38 zur
Steuerung der Wiedergabe des Email-Textes. So läßt sich die Wiedergabe durch Drücken des
Drehstellers 53 starten. Die Textdaten werden vom Festplattenspeicher 32b gelesen
und der Spracherzeugungseinheit 34 zugeführt, die
den Text in gesprochene Sprache umsetzt und über den Lautsprecher 36 ausgibt.
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Möchte der
Benutzer die Wiedergabe unterbrechen, genügt ein weiterer Druck auf den
inneren Drehsteller 53. Möchte der Benutzer jedoch die
letzten gesprochenen Worte nochmals hören, kann er durch Drehen des
Drehstellers 53 entgegen dem Uhrzeigersinn eine nochmalige
Wiedergabe starten. Hierbei könnte
beispielsweise die vorgegebene Drehwinkelschrittweite (Rasterung)
jeweils einem Wort entsprechen.
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Mit
Hilfe des äußeren Drehstellers 51 kann der
Benutzer längere
Textabschnitte auf schnellere Art und Weise zur erneuten Wiedergabe
auswählen. So
wird beim Drehen des Drehstellers 51 ent gegen dem Uhrzeigersinn
je nach Maß des
Drehwinkels mehr oder weniger schnell im wiederzugebenden Text zurückgegangen.
In 2 sind zwischen den beiden Positionen 57 und 55 insgesamt
drei Stufen I, II und III dargestellt, die für drei unterschiedliche Geschwindigkeiten
stehen. I steht für
die geringste und III für
die größte Geschwindigkeit,
mit der im Text zurückgegangen
wird, wobei der Übergang
zwischen den Geschwindigkeiten kontinuierlich erfolgt. Der Vorgang
des Zurückgehens
erfolgt so lange, wie der Benutzer den Drehsteller 51 außerhalb
der Ausgangsstellung 57 hält, wobei er jederzeit durch
Veränderung
des Drehwinkels die Geschwindigkeit ändern kann. Läßt der Benutzer
den Drehsteller 51 los, wird dieser durch ein Ruckstellelement
in die Ausgangsstellung 57 zurückgeführt und die Wiedergabe startet
an der dann ausgewählten
Position im Text.
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In
gleicher Weise erlaubt der Drehsteller 51 auch ein Überspringen
von Textabschnitten, wenn der Benutzer eine Drehung im Uhrzeigersinn
vornimmt. Auch hier läßt sich
die Geschwindigkeit in unterschiedlichen Stufen einstellen.
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Zum
schnellen Auffinden gesuchter Textpassagen ist es möglich, eine
Stummschaltung zu deaktivieren, so daß beim Zurück- oder Vorgehen innerhalb
des Textes hörbare
aber nicht identifizierbare Sprachsignale (entsprechend einem zu
schnell ablaufenden Tonband) wiedergegeben werden.
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Es
zeigt sich, daß das
in 2 dargestellte Bedienelement 38 mit den
beiden konzentrisch angeordneten Drehstellern 51, 53 eine
sehr einfache und ergonomische Möglichkeit
bietet, innerhalb eines wiederzugebenden Textes zu navigieren, d.
h. bestimmte Textabschnitte wiederholen zu lassen oder zu überspringen.
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Darüber hinaus
kann durch Drücken
des Drehstellers 53 die Wiedergabe angehalten und gestartet
werden. Alle Funktionen können
somit mit einer Hand und im wesentlichen ohne große Bewegungen
ausgeführt
werden. Gerade im Fahrzeug ist dies von großer Bedeutung.
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Die
Funktionsweise des in 3 gezeigten Bedienelements 38' entspricht
im wesentlichen dem Drehsteller 53 des zuvor beschriebenen
Bedienelements 38. Auf eine nochmalige Beschreibung soll deshalb
verzichtet werden. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Bedienelementen 38, 38' ist darin zu
sehen, daß das
Bedienelement 38' ein
schnelles Navigieren innerhalb eines Textes nicht zuläßt. Vielmehr
muß der
Drehsteller 53' entsprechend
oft gedreht werden, um an die gewünschte Textstelle zu gelangen.
Allerdings ist es möglich,
die Größe des Textabschnittes,
der mit einem Drehwinkelschritt übersprungen
wird, einzustellen. Darüber
hinaus ist es durchaus denkbar, daß die Länge des übersprungenen Textabschnitts
dynamisch mit der Drehung des Drehstellers 53' verändert wird.
Nach einer vorgegebenen Anzahl von aufeinanderfolgenden Drehwinkelschritten
kann die Länge
des Textabschnitts erhöht
werden.
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Zusammenfassend
zeigt sich, daß sowohl das
Bedienelement 38 als auch das Bedienelement 38' ein einfaches
Navigieren innerhalb eines wiederzugebenden Textes ermöglichen,
so daß der
Fahrer eines Kraftfahrzeugs den per gesprochener Sprache übermittelten
Informationen nicht mehr die bisher erforderliche Aufmerksamkeit
schenken muß,
da er jederzeit einzelne Abschnitte dieser Meldung erneut zur Wiedergabe
auswählen
kann.
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Wie
bereits erwähnt,
ist es auch möglich,
den Text in gesprochene Sprache umzuwandeln und dann beispielsweise
im MP3-Format abzuspeichern. Die spätere Wiedergabe dieser Daten
erfolgt über das
Bedienelement 38, 38' in gleicher Weise wie zuvor beschrieben.