DE10057912B4 - Belüftete elektrische Steckverbindung - Google Patents
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Abstract
Elektrische
Steckverbindung mit einem Stecker (2) und einer Steckeraufnahme,
deren Innenraum über
eine Membrane (10) mit der Umgebung verbunden ist und die Membrane
(10) im wesentlichen für
Luft durchlässig
und für
Wasser undurchlässig
ist, und dass die Membrane (10) in einem Druckausgleichselement
(4) mit einem Gehäuse
und einem durchgehenden Kanal (6) vorgesehen ist, wobei der Kanal
(6) durch die Membrane (10) versperrt ist und wobei das Gehäuse des
Druckausgleichselementes (4) mittels einer Abdichtung in eine Öffnung (3) des
Steckers (2) eingefügt
ist, welche den Innenraum gegenüber
der Umgebung wasserundurchlässig
abdichtet, wobei die Abdichtung des Druckausgleichelementes (4) mittels
einer Dichtung (5) vorgesehen ist, welche das Gehäuse des
Druckausgleichselementes (4) umgibt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung mit einem Stecker und einer Steckeraufnahme. Eine derartige Steckverbindung kann oft sehr viele Kontakte besitzen, so dass das Gehäuse aus Stecker und Steckeraufnahme erhebliche Abmessungen besitzen kann. Weiterhin sind derartige Steckverbindungen vielfach großen thermischen Änderungen und Wettereinflüssen ausgesetzt wie beispielsweise in dem Motorraum eines Fahrzeuges. Durch die Temperaturänderung in der Umgebung der Steckverbindung und damit innerhalb des Innenraum des der Steckverbindung selbst, findet zwischen dem Innenraum und der Umgebung ein Luftaustausch statt, der durch die existierenden Druckunterschiede bedingt ist. Ein hermetisches Verschließen der aus zwei Bauelementen (Stecker und Steckeraufnahme) bestehenden Steckverbindung ist aus Kostengründen in der Regel nicht möglich. Daher ist es bei den bekannten Steckverbindungen nachteilig, dass diese in ihrem Innenraum Feuchtigkeit aufnehmen was zur Korrosion der Kontakte und damit zu Schäden an der Steckverbindung führen kann.
- Aufgabe der Erfindung ist es eine Steckverbindung vorzuschlagen, welche einen geringen Montageaufwand aufweist, einfach aufgebaut ist und bei der das Eindringen von Wasser in den Innenraum der Steckverbindung unterdrückt wird.
- Die Aufgabe wird jeweils durch die Merkmalskombination der Ansprüche 1 und 2 gelöst. Die Erfindung besteht im Prinzip also darin, nicht den Innenraum der Steckverbindung hermetisch zu verschließen sondern eine Belüftung des Innenraumes vorzusehen, wobei aber die dem Innenraum zugeführte Luft im Bezug auf Wasser gefiltert wird. Da der Durchtritt von Luft in den Innenraum durch die Membrane gefördert wird, kann man die verbleibenden Undichtigkeiten der Steckverbindung vernachlässigen, da die Luft ausschließlich über die Membrane geführt wird. Da weiterhin schnell ein Druckausgleich zwischen Innenraum und Umgebung über die Membrane ermöglicht wird, führen bestehende Undichtigkeiten der Steckverbindung nicht zur Zufuhr von feuchter Luft und damit zum Niederschlagen von Wasser in dem Innenraum.
- Es werden also gesonderte Bauelemente vorgesehen, die in Form von einem oder mehreren Druckausgleichselementen für eine Belüftung des Innenraums der Steckverbindung sorgen. Der Innenraum wird bei der Verwendung des Druckausgleichselementes von unerwünschten Undichtigkeiten freigehalten, da nur ein Zutritt von Luft über die Membrane ermöglicht wird. Für die Anordnung der Membran in dem Druckausgleichselement gibt es eine Reihe von vorteilhaften Lösungen die weiter unten noch beschrieben werden.
- Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung, in die sich auch nachträglich noch bei einer schon bestehenden Steckverbindung anwenden lässt ergibt sich aus der Merkmalskombinationen nach Anspruch 9. Dabei wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, dass bei besonders umfangreichen Steckverbindungen, bei denen auch ein großer Innenraum vorhanden ist, in der Regel immer mindestens eine der für Kontakte vorgesehenen und nach außen führenden Öffnungen nicht belegt ist. In dieser Öffnung kann dann das Druckausgleichselement dichtend eingefügt werden.
- Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
1 bis4 näher erläutert. - In
1 ist das Gehäuse1 eines Steckers2 dargestellt, der mit einer Durchgangsöffnung3 zur Aufnahme eines elektrischen Kontaktes versehen ist. Eine derartige Durchgangsöffnung ist bei größeren Steckern vielfach vorhandenen, da in der Regel nicht alle Kontaktöffnungen mit Kontakten belegt sind. Die Öffnung kann aber auch speziell zur Aufnahme eines Druckausgleichselementes4 an geeigneter Stelle des Steckers2 vorgesehen werden. Das Druckausgleichselement4 besitzt an seiner Außenfläche eine Dichtung5 , die die Seitenfläche des Druckausgleichelementes4 gegenüber der Mantelfläche der Durchgangsöffnung3 abdichtet. Das Druckausgleichselement4 besitzt eine gestufte Bohrung6 , in deren oberste Stufe7 ein Deckel8 eingesetzt ist, der mit dem Gehäuse des Ausgleichselementes4 in geeigneter Weise unlösbar verbunden sein kann beispielsweise durch Schweißen, Kleben oder Verrasten. Zwischen dem Deckel und dem Boden der Stufe7 ist eine Membrane10 eingesetzt. Der Deckel8 besitzt mehrere Lüftungsöffnungen11 . - Wie aus
1 ersichtlich, besitzt das Druckausgleichselement4 somit eine für Luft durchgängige Verbindung über die gestufte Bohrung6 und die Lüftungsöffnungen11 , wobei in dieser Verbindung die Membran10 aufgespannt ist. - In
2 ist ein modifiziertes Druckausgleichselement4 gezeigt, das wiederum ein Gehäuse aufweist, das von einer Dichtung5 umgeben ist. In dem Gehäuse ist eine Sackbohrung12 eingebracht, die durch die Membrane10 verschlossen wird. Am Boden des Sackloches12 führen Belüftungsöffnungen11 in die Umgebung und machen somit einen Druckausgleich zwischen dem Innenraum der Steckverbindung und der Umgebung möglich. - Bei der Lösung nach
3 ist das Gehäuse14 geteilt ausgeführt, wobei zwischen den beiden Gehäuseteilen15 ,16 die Membrane10 eingefügt ist. Die beiden Gehäusehälften15 ,16 sind elastisch und haben an ihrer Mantelfläche umlaufende Vorsprünge17 , durch welche das Gehäuse14 eine Durchgangsbohrung3 in dem Gehäuse1 des Steckers2 verschließt. - Die Lösung nach
4 unterscheidet sich von der Lösung nach3 dadurch, dass in das durchgehende Gehäuse14 die Membran10 in geeigneter Weise eingespritzt ist.
Claims (9)
- Elektrische Steckverbindung mit einem Stecker (
2 ) und einer Steckeraufnahme, deren Innenraum über eine Membrane (10 ) mit der Umgebung verbunden ist und die Membrane (10 ) im wesentlichen für Luft durchlässig und für Wasser undurchlässig ist, und dass die Membrane (10 ) in einem Druckausgleichselement (4 ) mit einem Gehäuse und einem durchgehenden Kanal (6 ) vorgesehen ist, wobei der Kanal (6 ) durch die Membrane (10 ) versperrt ist und wobei das Gehäuse des Druckausgleichselementes (4 ) mittels einer Abdichtung in eine Öffnung (3 ) des Steckers (2 ) eingefügt ist, welche den Innenraum gegenüber der Umgebung wasserundurchlässig abdichtet, wobei die Abdichtung des Druckausgleichelementes (4 ) mittels einer Dichtung (5 ) vorgesehen ist, welche das Gehäuse des Druckausgleichselementes (4 ) umgibt. - Elektrische Steckverbindung mit einem Stecker (
2 ) und einer Steckeraufnahme, deren Innenraum über eine Membrane (10 ) mit der Umgebung verbunden ist und die Membrane (10 ) im wesentlichen für Luft durchlässig und für Wasser undurchlässig ist, und dass die Membrane (10 ) in einem Druckausgleichselement (4 ) mit einem Gehäuse und einem durchgehenden Kanal (6 ) vorgesehen ist, wobei der Kanal (6 ) durch die Membrane (10 ) versperrt ist und wobei das Gehäuse des Druckausgleichselementes (4 ) mittels einer Abdichtung in eine Öffnung (3 ) des Steckers (2 ) eingefügt ist, welche den Innenraum gegenüber der Umgebung wasserundurchlässig abdichtet, wobei das Gehäuse des Druckausgleichselementes (4 ) elastisch vorgesehen ist und die Abdichtung des Druckausgleichelementes (4 ) mittels umlaufenden Vorsprüngen (17 ) erfolgt, welche an einer Mantelfläche des Gehäuses des Druckausgleichelementes (4 ) ausgebildet sind. - Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane (
10 ) quer zur Erstreckungsrichtung des Kanals (6 ) aufgespannt ist. - Steckverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane (
10 ) an dem der Umgebung oder dem Innenraum zugewandten Ende des Druckausgleichselementes (4 ) aufgespannt ist. - Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (
6 ) durch eine Stufenbohrung gebildet ist und dass die Membrane (10 ) auf einer umlaufenden Kante einer Stufe (7 ) aufliegt und diese Stufe (7 ) mittels eines mit mindestens einer Durchgangslochöffnung (11 ) versehenen Deckels (8 ) verschlossen ist. - Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane (
10 ) zwischen den Endbereichen des Druckausgleichselementes (4 ) eingefügt ist. - Steckverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Membrane (
10 ) durch eine Spritzverfahren in den Kanal (6 ) eingefügt ist - Steckverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des Druckausgleichselementes (
4 ) quer zu seiner Erstreckungsrichtung geteilt ist und die Membrane (10 ) zwischen die beiden Gehäuseteile (14a ,14b ) eingefügt ist. - Steckverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckausgleichselement (
4 ) in eine nicht belegte Kontaktöffnung des Steckers (2 ) eingefügt ist.
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