DE10057008A1 - Mikroschaltventil - Google Patents
MikroschaltventilInfo
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- F16K3/22—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with sealing faces shaped as surfaces of solids of revolution
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Abstract
Ein Mikroschaltventil, mit dem insbesondere Kleinstflüssigkeitsmengen geschaltet werden können, weist ein Gehäuse (22) mit einer Zuleitung (30) und einer Ableitung (32) auf. In dem Gehäuse (22) ist ein Bewegungsteil (24) angeordnet. Zum Schalten des Ventils zwischen einem geschlossenen und einem geöffneten Zustand wird das Bewegungsteil (24) entlang der Längsachse (36) hin- und herbewegt. Das Bewegungsteil (24) weist eine Nut (34) auf, die derart angeordnet ist, dass sie in geöffnetem Zustand die Zuleitung (30) mit der Ableitung (32) verbindet und in geschlossenem Zustand die Verbindung zwischen der Zuleitung (30) und der Ableitung (32) unterbrochen ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Mikroschaltventil, das insbesondere
beim Befördern von kleinsten Flüssigkeits- oder Gasmengen
verwendet wird. Derartige kleinste Flüssigkeits- oder Gasmengen
werden beispielsweise in chemischen und/oder biologischen
Prozessen, wie bei Screeningvorrichtungen, transportiert, bei
denen teilweise nur wenige nl oder nur wenige µl in ein
Behältnis gefüllt werden.
Bei einem bekannten Ventil werden zwei Flüssigkeitsleitungen
10, 12 (Fig. 10) dadurch miteinander verbunden, dass eine
Membran 14 in Richtung des Pfeils 16 bewegt wird. In dem in
Fig. 10 dargestellten Zustand sind die beiden Leitungen 10, 12
miteinander verbunden. Durch Drücken der Membran 14 in die
gestrichelt dargestellte Lage liegt eine Innenseite der Membran
an einem Steg 18 an und unterbricht die Zufuhr einer
Flüssigkeit über die Leitung 12 zu einer Vorrichtung. Das
dargestellte Ventil hat ein bezogen auf die transportierte
Flüssigkeitsmenge relativ großes Totvolumen. Das Totvolumen ist
das Volumen in dem Bereich 20 zwischen dem geöffneten und dem
geschlossenen Zustand des Schaltventils. Beim Öffnen des
Schaltventils kann sich somit die Flüssigkeit in den Leitungen
10, 12 schlagartig ausdehnen. Hierdurch entstehen nachteilige
Druckstöße. Ferner kann es durch die Expansion der Flüssigkeit
zu Entgasungen kommen. Derartige Entgasungen, durch die in der
Flüssigkeit Gasblasen gebildet werden, können zu Beschädigungen
oder Verstopfungen der Vorrichtung führen. Ferner hat dies zur
Folge, dass eine genaue Dosierung der Flüssigkeitsmenge,
insbesondere im nl- oder µl-Bereich, nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Mikroschaltventil mit
möglichst geringem Totvolumen zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1.
Das erfindungsgemäße Mikroschaltventil weist ein Gehäuse auf,
das mit einer Zuleitung und einer Ableitung verbunden ist.
Erfindungsgemäß ist in dem Gehäuse ein Bewegungsteil zum
Schalten des Ventils zwischen einem geschlossenen und einem
geöffneten Zustand angeordnet. Das Bewegungsteil weist eine Nut
auf, die derart angeordnet ist, dass in geöffnetem Zustand über
die Nut die Zuleitung mit der Ableitung verbunden und in
geschlossenem Zustand die Verbindung zwischen der Zuleitung und
der Ableitung unterbrochen ist. Durch einfaches Bewegen des
Bewegungsteils, d. h. durch Schwenken oder lineares Verschieben
des Bewegungsteils, kann das erfindungsgemäße Ventil geschaltet
werden.
Da das Schalten durch Verschieben der Nut erfolgt, kann die Nut
in dem Bewegungsteil derart angeordnet werden, dass sie stets
innerhalb des Gehäuses ist und gegenüber der Gehäuseinnenwand
abgedichtet ist. Somit ist die Nut auch in geschlossenem
Zustand des Ventils mit Flüssigkeit bzw. Gas gefüllt. Beim
Schalten des Ventils von dem geschlossenen in den geöffneten
Zustand findet somit keine Expansion der Flüssigkeit bzw. des
Gases in den Nutraum statt. Das erfindungsgemäße Ventil weist
daher von geringfügigem Totvolumen aufgrund von Dichtringen
o. ä. abgesehen, annähernd kein Totvolumen auf. Das Auftreten
von Druckstößen ist somit vermieden. Es ist somit ebenfalls
vermieden, dass durch die Expansion der Flüssigkeit ein
Entgasen der Flüssigkeit auftritt.
Da zum Schalten des Ventils eine Relativbewegung zwischen dem
Bewegungsteil und dem Gehäuse erforderlich ist, kann
selbstverständlich anstelle eines beispielsweise als Kolben
ausgebildeten Bewegungsteils auch das Gehäuse beweglich und das
Bewegungsteil stationär sein. Ferner ist unter einem Gehäuse
nicht zwangsläufig ein in sich geschlossenes Gehäuse zu
verstehen. Ein Gehäuse kann beispielsweise auch rahmenförmig
ausgebildet sein, wobei das Gehäuse stets mit der Zuleitung und
der Ableitung verbunden ist. Das Gehäuse muss somit das
Bewegungsteil nicht vollständig umschließen. Es ist ferner
möglich, dass mit dem Gehäuse mehrere Zuleitungen und/oder
mehrere Ableitungen verbunden sind. Es handelt sich sodann um
ein Mehrwegeventil, bei welchem je nach Position des
Bewegungsteils unterschiedliche Zu- und Ableitungen miteinander
verbunden werden können. Hierbei weist das Bewegungsteil
vorzugsweise mehrere Nuten auf. Mit einem derartigen Ventil
lassen sich beispielsweise auch parallel zueinander verlaufende
Zuleitungen mit parallel zueinander verlaufenden Ableitungen
gleichzeitig schalten, wobei jeweils eine Nut eine Zuleitung
mit einer Ableitung verbindet.
Bei dem Mikroschaltventil handelt es sich vorzugsweise um ein
Ventil mit einer Querschnittsfläche des Bewegungsteils, die
kleiner als 100 mm2 ist. Insbesondere ist die
Querschnittsfläche des Bewegungsteils kleiner als 50 mm2 und
besonders bevorzugt kleiner als 20 mm2. Es handelt sich somit
um ein Schaltventil, mit dem Kleinstflüssigkeitsmengen
geschaltet werden können. Die Schaltung des Bewegungsteils
erfolgt beispielsweise über einen Stellmotor, magnetisch, über
ein elektrisches Feld oder mittels eines dielektrischen
Metallkerns, der in dem Bewegungsteil angeordnet ist. Ebenso
kann das gesamte Bewegungsteil aus einem dielektrischen
Material bestehen. Es sind somit äußerst kurze Schaltzeiten
realisierbar.
Das Schalten des Ventils kann durch lineares Verschieben des
Bewegungsteils oder durch Schwenken des Bewegungsteils
erfolgen. Das Schwenken des Bewegungsteils mit einer
entsprechend angeordneten Nut hat den Vorteil, dass der
erforderliche Platzbedarf zum Verschieben des Bewegungsteils
entfällt. Da dieser Platzbedarf einen Hohlraum darstellt, hat
das Schwenken des Bewegungsteils ferner den Vorteil, dass
automatisch vermieden ist, dass in diesen Hohlraum Flüssigkeit
eindringt, die beim Verschieben des Bewegungsteils verdrängt
werden müßte und somit das Schalten des Ventils erschwert.
Die Querschnittsfläche der in dem Bewegungsteil vorgesehenen
Nut entspricht vorzugsweise im Wesentlichen der
Querschnittsfläche der Zu- und/oder der Ableitung. Dadurch ist
vermieden, dass durch Querschnittsänderungen innerhalb der
Leitung Druckdifferenzen auftreten, die bei hochsensiblen
chemischen Substanzen zu Veränderungen, wie
Auskristallisierungen u. ä., führen können.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Mikroschaltventils in geöffnetem Zustand,
Fig. 2 die in Figur. 1 dargestellte Ausführungsform des
Mikroschaltventils in geschlossenem Zustand,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig.
1,
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform des Mikroschaltventils in
geöffnetem Zustand,
Fig. 5 die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform in
geschlossenem Zustand,
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine schematische Draufsicht einer dritten
Ausführungsform des Mikroschaltventils in geschlossenem
Zustand,
Fig. 8 das in Fig. 7 dargestellte Mikroschaltventil in
geöffnetem Zustand,
Fig. 9 eine schematische Schnittansicht einer vierten
Ausführungsform des Mikroschaltventils und
Fig. 10 ein Mikroschaltventil nach dem Stand der Technik.
Die anhand der Fig. 1-3 dargestellte erste Ausführungsform
weist ein Gehäuse 22 auf, in dem ein zylindrisches
Bewegungsteil 24 in Form eines Kolbens in Richtung des Pfeils
26 (Fig. 1) bzw. 28 (Fig. 2) verschoben werden kann. Bei dem
Gehäuse 22 handelt es sich um einen Hohlzylinder, dessen
Innendurchmesser nur geringfügig größer als der
Außendurchmesser des zylindrischen Bewegungsteils 24 ist. Mit
dem Gehäuse 22 ist eine Zuleitung 30 und eine Ableitung 32
verbunden. Die Leitungen 30, 32 verlaufen senkrecht zur
Mantelfläche des zylindrischen Gehäuses 22.
In dem zylindrischen Bewegungsteil 24 ist eine Sekantennut 34
vorgesehen. Bei der Nut 34 handelt es sich um eine senkrecht zu
einer Längsachse 36 des zylindrischen Bewegungsteils
verlaufende Kerbe. Die Nut 34 ist an der Mantelfläche des
zylindrischen Bewegungsteils 24 vorgesehen und stellt somit
einen senkrecht zur Längsachse 36 verlaufenden Schlitz dar.
In geöffnetem Zustand (Fig. 1) fließt die Flüssigkeit von der
Zuleitung 30 in die Sekantennut 34 des Bewegungsteils 24 und
anschließend in die Ableitung 32. Die beiden Leitungen 30, 32
sind parallel zueinander und weisen zueinander einen geringen
Abstand auf. Hierdurch ist die Tiefe der Nut 34 gering. Der
Abstand der beiden Leitungen 30, 32 ist vorzugsweise so
zueinander gewählt, dass die Querschnittsfläche der Leitungen
30, 32 im Wesentlichen der Querschnittsfläche der Nut 34
entspricht. Hierdurch ist das Entstehen von Druckunterschieden
vermieden. Um einen Richtungswechsel der Flüssigkeit bzw. des
Gases beim Durchströmen des Schaltventils zu vermeiden, können
die Leitungen 30, 32 auch im Wesentlichen auf einer Linie, d. h.
miteinander fluchtend, angeordnet sein. Die Anordnung der Nut
34 wäre hierbei im Wesentlichen identisch.
Zur Bewegung des Bewegungsteils 24 in Richtung der Längsachse
36 weist das Bewegungsteil 24 eine mit einem Gewinde versehene
Öffnung 37 auf. In die Öffnung 37 kann ein Stift eines
Betätigungselements, wie eines Stellmotors, eingeschraubt
werden. Das lineare Verschieben des Bewegungsteils 24 kann
somit durch einen elektrischen Stellmotor erfolgen. Es ist
ebenfalls möglich, das Schalten des Schaltventils, d. h. das
Bewegen des Bewegungsteils 24, berührungslos zu realisieren.
Hierzu kann beispielsweise das Bewegungsteil 24 oder zumindest
ein Teil des. Bewegungsteils metallisch ausgebildet sein und
durch Magnetkräfte bewegt werden.
Zwischen dem Bewegungsteil 24 und der Innenwand des Gehäuses 22
ist auf beiden Seiten der Nut ein Dichtring vorgesehen, um zu
vermeiden, dass durch die Leitungen 30, 32 strömendes Medium in
den Hohlraum 38 oder 40 des Ventils gelangt. Der Hohlraum 38
ist erforderlich, um ein einfaches Bewegen des Bewegungsteils
28 zu ermöglichen, da beim Bewegen aus dem geschlossenen
Zustand (Fig. 2) in den geöffneten Zustand (Fig. 1) das in dem
Hohlraum 38 befindliche Medium kompressiert wird. Der Hohlraum
38 muß daher eine gewisse Größe aufweisen, damit die durch die
Kompression hervortretende Gegenkraft auf den Bewegungsteil 24
nicht zu groß ist. Anstelle von Dichtringen zwischen der
Innenwand des Gehäuses 22 und der Mantelfläche des
zylindrischen Bewegungsteils 24 kann das Bewegungsteil 24 auch
aus einem Material mit hochpolierter Oberfläche, beispielsweise
Glas, bestehen. Wenn das Gehäuse aus einem entsprechenden
Material besteht, ist das Vorsehen von Dichtringen nicht
erforderlich.
Anstelle des Verschiebens des Bewegungsteils 24 kann das
Bewegungsteil 24 auch verschwenkt werden. Durch Verschwenken
des Bewegungsteils 24 in Fig. 3 um etwa 90° würde das
Mikroschaltventil von dem in Fig. 3 dargestellten offenen
Zustand ebenfalls in einen geschlossenen Zustand überführt. Es
wäre daher ausreichend, das Bewegungsteil 24 um einen geringen
Betrag zu schwenken, soweit der Schwenkwinkel so groß ist, dass
eine der beiden Leitungen 30, 32 nicht mehr mit der Nut. 34
verbunden ist. Das Schalten des Mikroschaltventils durch Drehen
des Bewegungsteils 24 hat den Vorteil, dass die Hohlräume 38, 40
vollständig entfallen. Dies hat ferner den Vorteil, dass die
Dichtung zwischen dem Bewegungsteil 24 und der Innenwand des
Gehäuses 22 nicht so hochqualitativ ausgeführt sein muß. Wenn
ein durch Schwenken schaltbares Ventil zusätzlich in einem
vergossenen oder dicht geschlossenen Gehäuse angeordnet ist und
das Schalten des Ventils berührungslos erfolgt, ist auch eine
Abdichtung gegenüber der Umgebung nicht erforderlich.
Bei der in den Fig. 4-6 dargestellten Ausführungsform sind mit
der zuvor beschriebenen Ausführungsform identische Bauteile mit
den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Bei dieser
Ausführungsform handelt es sich ebenfalls um ein Schaltventil,
das durch lineares Verschieben eines Bewegungsteils 42 in dem.
Gehäuse 22 geschaltet wird. Die Bewegung erfolgt in Richtung
der Pfeile 26, 28 entlang der Längsachse 36 des Bewegungsteils
24. Das Gehäuse 22 ist mit dem in den Fig. 2-4 dargestellten
Gehäuse identisch und weist ebenfalls eine Zuleitung 30 und
eine Ableitung 32 auf.
Der einzige Unterschied zwischen den beiden Ausführungsformen
besteht in der Ausbildung der Nut. In der in den Fig. 4-6
dargestellten Ausführungsform ist eine ringförmige Nut 44
vorgesehen. Die Ringnut 44 verläuft entlang des Umfangs des
zylindrischen Bewegungsteils 42. Das Volumen der Nut 44 ist
somit zwar größer als das Volumen der Nut 34, jedoch hat die in
den Fig. 4-6 dargestellte Ausführungsform den Vorteil, dass
ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Bewegungsteils 42 um die
Längsachse 36 keine Folgen hat. Bei der in den Fig. 1-3
dargestellten Ausführungsform hat bereits ein geringfügiges
Verdrehen des Bewegungsteils 24 zur Folge, dass die Nut 34 eine
Drosselwirkung hat. Es sind somit bei dieser Ausführungsform
exakte Führungselemente, beispielsweise in Form von Ansätzen an
der Gehäuseinnenwand, die in Nuten des Bewegungsteils 42
eingreifen, erforderlich. Dies erhöht die Reibung zwischen den
Bauteilen und erschwert die Fertigung.
Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform sind
identische Teile wiederum mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet. Das Gehäuse 22 ist ebenfalls kreiszylindrisch und
weist zwei Leitungen 30, 32 auf. Bei der hier dargestellten
Ausführungsform handelt es sich um eine Ausführungsform, bei
der das Schalten des Ventils durch Rotation eines
Bewegungsteils 46 um eine Achse 48 erfolgt. Das Bewegungsteil
46 weist eine Nut 50 auf, über die die Leitungen 30, 32 in
geöffnetem Zustand (Fig. 7) miteinander verbunden sind. Durch
Drehen des Bewegungsteils 46 in die in Fig. 8 dargestellte Lage
sind die beiden Leitungen 32, 30 nicht mehr miteinander
verbunden. Bei dem Bewegungsteil 46 handelt es sich um ein
kreissegmentförmiges Bewegungsteil. Dies hat den Vorteil, dass
geringere Massen bewegt werden müssen und somit die
Schaltzeiten des Schaltventils weiter verringert werden können.
Die Schwenkachse 48 ist im Kreismittelpunkt angeordnet. Da es
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um ein zylindrisches
Gehäuse handelt, ist die Achse 48 im Mittelpunkt des Gehäuses
42 angeordnet.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform des
Mikroschaltventils ist ein Gehäuse 60 vorgesehen. Das Gehäuse
60 entspricht dem Gehäuse 22 der in den Fig. 1-8 dargestellten
Ausführungsformen, wobei das Gehäuse 60 nicht kreiszylindrisch
ist, sondern als im wesentlichen L-förmiger Rahmen ausgebildet
ist. Ein Tragarm 62 des Gehäuses 60 ist mit einer Zuleitung 30
und einer Ableitung 32 verbunden. Die Verbindung der beiden
Leitungen 30, 32 erfolgt entsprechend anderen Ausführungsformen
über eine Nut oder Kerbe 44, die in einem Bewegungsteil 64
vorgesehen ist. Eine dem Tragarm 62 zugewandte Innenfläche 66
des Bewegungsteils 64 ist mittels Dichtungen 68 gegenüber dem
Tragarm abgedichtet.
Die Bewegung des Bewegungsteils 64 erfolgt in Richtung eines
Pfeils 70 durch einen entsprechenden Aktuator. Bei einer
Bewegung in Richtung des Pfeils 70 führt das Bewegungsteil 64
eine Schwenkbewegung aus. Zur Ausführung der Schwenkbewegung
ist das Bewegungsteil mit einem Haltearm 72 des Gehäuses 60
verbunden. Die Verbindung eines Kopfs 74 des Bewegungsteils 64
mit dem Haltearm 72 ist über ein Federelement 76 verwirklicht.
Das Federelement 76 kann derart ausgebildet sein, dass es eine
Rückstellkraft in einer der Richtungen des Pfeils 70 ausübt.
Dies hat zur Folge, dass das Bewegungsteil 64, wenn es nicht
geschaltet ist, in einer fest definierten, durch die Feder 76
hervorgerufene Lage ruht. Hierbei kann es sich beispielsweise
um eine geöffnete oder um eine geschlossene Stellung des
Mikroschaltventils handeln.
Die Feder 76 bewirkt ferner eine Kraft in Richtung des Pfeils
78, d. h. in Richtung des Tragarms 62 des Gehäuses 60. Aufgrund
der Feder ist das in Fig. 9 dargestellte Ventil insbesondere
für den Niederdruckbereich geeignet. Der Druckbereich ist
abhängig von der Federkraft, die die Feder 76 in Richtung des
Pfeils 78 ausübt. Das Ventil kann daher auch als
Sicherheitselement für Überdruck eingesetzt werden. Ab einem
gewissen Druck ist die durch die Feder ausgeübte Federkraft
nicht mehr ausreichend, so dass die Feder 76 zusammengedrückt
wird. Dies hat zur Folge, dass das durch die Zuleitung 30 in
die Nut 44 strömende Medium auch seitlich vorbei an den
Dichtungen 68 entweichen kann. Somit ist auf einfache Weise
zusätzlich zu einem Mikroschaltventil ein Sicherheitselement
hinsichtlich Überdruck realisiert.
Claims (11)
1. Mikroschaltventil, mit
einem mit einer Zuleitung (30) und einer Ableitung (32) verbundenen Gehäuse (22) und
einem in dem Gehäuse (22) angeordneten Bewegungsteil (24, 42, 46) zum Schalten des Ventils zwischen einem geschlossenen und einem geöffneten Zustand, wobei das Bewegungsteil (24, 42, 46) eine Nut (34, 44, 50) aufweist, die derart angeordnet ist, dass über die Nut (34, 44, 50) in geöffnetem Zustand die Zuleitung (30) mit der Ableitung (32) verbunden ist und in dem geschlossenen Zustand die Verbindung zwischen der Zuleitung (30) und der Ableitung (32) unterbrochen ist.
einem mit einer Zuleitung (30) und einer Ableitung (32) verbundenen Gehäuse (22) und
einem in dem Gehäuse (22) angeordneten Bewegungsteil (24, 42, 46) zum Schalten des Ventils zwischen einem geschlossenen und einem geöffneten Zustand, wobei das Bewegungsteil (24, 42, 46) eine Nut (34, 44, 50) aufweist, die derart angeordnet ist, dass über die Nut (34, 44, 50) in geöffnetem Zustand die Zuleitung (30) mit der Ableitung (32) verbunden ist und in dem geschlossenen Zustand die Verbindung zwischen der Zuleitung (30) und der Ableitung (32) unterbrochen ist.
2. Mikroschaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Querschnittsfläche des Bewegungsteils (24, 42, 46)
kleiner als. 100 mm2, insbesondere kleiner als 50 mm2 und
besonders bevorzugt kleiner als 20 mm2, ist.
3. Mikroschaltventil nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schalten des Ventils durch
lineares Verschieben des Bewegungsteils (24, 42) erfolgt.
4. Mikroschaltventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bewegungsteil (24) zylindrisch ist, zum Schalten
des Ventils in Richtung seiner Längsachse (36) verschiebbar
ist und die Nut (34) eine im Wesentlichen senkrecht zur
Längsachse (36) verlaufende Sekantennut ist.
5. Mikroschaltventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bewegungsteil (44) zylindrisch ist, zum Schalten
des Ventils in Richtung der Längsachse (36) verschiebbar
ist und die Nut (44) eine entlang der Mantelfläche
umlaufende Ringnut ist.
6. Mikroschaltventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schalten des Ventils durch
Schwenken des Bewegungsteils (46) erfolgt.
7. Mikroschaltventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bewegungsteil (24) zylindrisch ist, zum Schalten
des Ventils um die Längsachse (36) schwenkbar ist und die
Nut (34) eine im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse (36)
verlaufende Sekantennut ist.
8. Mikroschaltventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bewegungsteil (46) im Querschnitt im Wesentlichen
kreissegmentförmig ist und die Schwenkachse (48) des
Kreissegments etwa im Kreismittelpunkt angeordnet ist.
9. Mikroschaltventil nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche der Nut
(34, 44, 50) etwa der Querschnittsfläche der Zuleitung (30)
entspricht.
10. Mikroschaltventil nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Zuleitung (30) und die Ableitung
(32) parallel und in geringem Abstand zueinander ins
Gehäuse (22) geführt sind.
11. Mikroschaltventil nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, dass das Bewegungsteil (24, 42, 46) mit einem
Betätigungselement berührungslos verbunden ist, wobei die
Betätigung des Bewegungsteils insbesondere über
Magnetkräfte oder elektrische Feldkräfte erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000157008 DE10057008A1 (de) | 2000-11-17 | 2000-11-17 | Mikroschaltventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000157008 DE10057008A1 (de) | 2000-11-17 | 2000-11-17 | Mikroschaltventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10057008A1 true DE10057008A1 (de) | 2002-06-20 |
Family
ID=7663640
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000157008 Withdrawn DE10057008A1 (de) | 2000-11-17 | 2000-11-17 | Mikroschaltventil |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10057008A1 (de) |
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-
2000
- 2000-11-17 DE DE2000157008 patent/DE10057008A1/de not_active Withdrawn
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