KAISERLICHES
Der vorliegende Kleiderhalter dient zum Aufhängen eines ganzen Anzuges, wobei die Beinkleider
festgeprefst werden; derselbe kann auch zum Aufhängen von Damentaillen und Röcken
verwendet werden.
Fig. ι beiliegender Zeichnung ist eine Ansicht des geschlossenen Kleiderhalters, während
Fig. 2 denselben geöffnet zeigt.
Der Haupttheil des Kleiderhalters ist der Bügel i, welcher des besseren Aussehens halber
zweckmäfsigerweise aus verzinntem oder vernickeltem Draht besteht. Die Enden des
Drahtes sind zu Schleifen gebogen, die in die Armlöcher des angehängten Rockes, der Taille
oder der Weste gesteckt werden. Die Enden des Bügeldrahtes sind dann wieder derart zurückgebogen,
dafs der Bügel genügende Breite besitzt, wobei zwischen den inneren Enden desselben ein Zwischenraum von 20 bis 25 cm
bestehen bleibt. Die Schleifenenden sind zu Oesen 1' gebogen in der Weise, dafs das
Oesenende nach unten zu liegen kommt, um die am Halter befestigte Kleidung nicht beschädigen
zu können.
Mittelst der Oesen 1' sind die Schleifenenden am eigentlichen Bügeldraht 1 befestigt.
Die Schrägtheile oder Schleifen haben eine eigenthümliche Form und infolge dieser dienen
sie nicht nur zum Einbringen in die Armlöcher der aufgehängten Kleider und zum Festhalten
der letzteren in geeigneter Lage, sondern auch als Federn zur Sicherung der Stellung
des drehbar angelenkten Nebenbügels.
An der Stelle, wo die erste Biegung sich befindet, ist der Draht scharf nach unten gebogen,
wie bei 2 zu ersehen ist, und der ansteigende Theil 3 macht eine schwache Biegung
und bildet eine Feder, die den Nebenbügel offen oder aufgeklappt hält. Der gebogene ■
Theil geht nicht geradenwegs nach dem Haupttheil zurück, sondern biegt sich bei 3' nahe
der Befestigungsstelle des gebogenen Theiles mit diesem im Winkel aufwärts. Die Wirkungsweise
und der Zweck dieser Anordnung wird klar, wenn die Wirkungsweise der hölzernen Klemmplatten und Einsätze 6 betrachtet
wird.
Der Nebenbügel 4 liegt in der Längsrichtung des Hauptdrahtes und entspricht in seiner Form
dessen Krümmung. Er ist drehbar an die Schrägtheile bezw. an die Schleifen des Haupttheiles
angeschlossen, so dafs er bogenartig nach aufsen schwingen kann oder innen in
gleicher Linie mit dem Haupttheil gehalten wird. Zweckmäfsig werden die Enden des
Nebenbügels am Herabgleiten von den Schleifen des Haupttheiles verhindert, zum Zwecke, dadurch,
dafs die Enden festgehalten werden, eine weitere Feder zu bilden, welche bestrebt
ist, den Nebenbügel und den Haupttheil zusammengedrückt zu halten, wenn die Kleidungsstücke
mittelst der an den Bügeln angebrachten Klemmplatlen aufgehängt sind.
Um das Ausweichen der Plattenenden zu vermeiden, werden an dem Hauptdraht unterhalb
der Enden des Nebenbügels die Ringe 20 angebracht, die sich jedoch auch durch andere
Vorkehrungen ersetzen lassen.
Der Bügel hat genügende Länge, um jederzeit mit den Schleifen des Haupttheiles in Verbindung
zu bleiben. Wenn er nach aufsen gedreht wird, hebt er den oberen gebogenen