DE10056524A1 - Zusatzmodul für ein Kommunikations-Endgerät, Kommunikations-Endgerät und Kommunikationsgeräte-Set - Google Patents
Zusatzmodul für ein Kommunikations-Endgerät, Kommunikations-Endgerät und Kommunikationsgeräte-SetInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Zusatzmodul (10) zum lösbaren Koppeln mit einem Kommunikations-Endgerät, insbesondere einem mobilen Kommunikations-Endgerät, wie beispielsweise einem Mobilfunk-Endgerät, einem Schnurlos-Telefon, einem Organizer oder dergleichen, umfassend eine über eine Daten-Schnittstelle (60, 62) mit dem Kommunikations-Endgerät koppelbare Kommunikationseinrichtung (16), wobei die Kommunikationseinrichtung (16) einen Sender oder/und einen Empfänger zum Datenaustausch mit einem weiteren Kommunikations-Endgerät über wenigstens einen der Kommunikationseinrichtung (16) zugeordneten, gesonderten Übertragungskanal aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Kommunikations-Endgerät, welches zur Verwendung mit dem Zusatzmodul (10) ausgelegt ist sowie ein Kommunikationsgeräte-Set, umfassend ein erfindungsgemäßes Kommunikations-Endgerät und ein Zusatzmodul (10).
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zusatzmodul zum lösba
ren Koppeln mit einem Kommunikations-Endgerät, insbesondere
einem mobilen Kommunikations-Endgerät, wie beispielsweise ei
nem Mobilfunk-Endgerät, einem Schnurlos-Telefon, einem Orga
nizer oder dergleichen.
Kommunikations-Endgeräte, wie beispielsweise Mobilfunk-
Endgeräte, werden heutzutage mit den unterschiedlichsten Lei
stungsmerkmalen ausgerüstet. So gibt es einfach ausgestattete
Kommunikations-Endgeräte mit einem sehr kleinen Spektrum zur
Verfügung stehender Leistungsmerkmale, wobei derartige Kommu
nikations Endgeräte verhältnismäßig kostengünstig zu entwic
keln, herzustellen und zu erwerben sind. Gleichermaßen sind
Kommunikations-Endgeräte mit einer großen Vielzahl an Lei
stungsmerkmalen erhältlich, von welchen Leistungsmerkmalen
ein Benutzer oftmals lediglich einen geringen Teil tatsäch
lich benötigt. Dies bedeutet, daß der Benutzer bei Erwerb ei
nes mit einer großen Vielzahl an Leistungsmerkmalen ausge
statteten Kommunikations-Endgeräts auch für die Implementie
rung von Leistungsmerkmalen bezahlt, welche er nicht nutzt.
Entscheidet sich der Benutzer beim Kauf für ein kostengünsti
geres Kommunikations-Endgerät mit einem deutlich kleineren
Leistungsspektrum, so besteht die Gefahr, daß dieser nach ei
niger Zeit feststellen muß, daß das von ihm erworbene Kommu
nikations-Endgerät über zu wenige Leistungsmerkmale verfügt,
und daß der Benutzer auf von ihm im Grunde benötigten Lei
stungsmerkmalen aufgrund seiner Kaufentscheidung verzichten
muß.
Diese Problematik stellt sich insbesondere bei Leistungsmerk
malen, welche einen hohen gerätetechnischen Aufwand erfor
dern. Handelt es sich bei den jeweils in dem Kommunikations-
Endgerät zur Verfügung gestellten Leistungsmerkmalen nicht um
allein durch Software-Implementierung realisierbare sondern
nur durch entsprechende Vorkehrungen an der Hardware umsetz
bare Leistungsmerkmale, so muß der Kommunikations-Endgeräte-
Hersteller bereits in einem sehr frühen Stadium der Entwick
lung festlegen, bei welchem Modell bestimmte Leistungsmerkma
le vorgesehen sein sollen. Es ist daher üblich, daß die Her
steller sogenannte High-End-Geräte konzipieren, welche über
alle in der Entwicklungsphase in Serie realisierbaren Lei
stungsmerkmale verfügen und welche dementsprechend kostenin
tensiv in der Herstellung und in der Anschaffung sind. In
derartigen High-End-Geräten sind in der Regel sämtliche
Schnittstellen zum Datenaustausch mit anderen Kommunikations-
Endgeräten implementiert. Es ist jedoch oftmals während der
Entwicklungsphase eines Kommunikations-Endgeräts nicht vor
hersehbar, ob die eine oder andere Daten-Schnittstelle in der
unmittelbaren Zukunft an Bedeutung verliert oder gewinnt. Um
nicht Gefahr zu laufen, daß ein Kommunikations-Endgerät in
nerhalb eines verhältnismäßig kurzen Zeitraums nicht mehr den
technischen Anforderungen genügt, ist der Hersteller demzu
folge gezwungen, sämtliche technisch realisierten Daten-
Schnittstellen zur Verfügung zu stellen. Dies macht den gerä
tetechnischen Aufwand entsprechend hoch.
Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Zusatzmodul für ein Kommunikations-Endgerät bereitzustellen,
mit welchem individuell die Leistungsmerkmale des Kommunika
tions-Endgeräts an die jeweiligen Anforderungen angepasst
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Zusatzmodul zum
lösbaren Koppeln mit einem Kommunikations-Endgerät, insbeson
dere einem mobilen Kommunikations-Endgerät, wie beispielswei
se einem Mobilfunk-Endgerät, einem Schnurlos-Telefon, einem
Organizer oder dergleichen gelöst, wobei das erfindungsgemäße
Zusatzmodul eine über eine Daten-Schnittstelle mit dem Kommu
nikations-Endgerät koppelbare Kommunikationseinrichtung umfaßt.
Erfindungsgemäß weist die Kommunikationseinrichtung ei
nen Sender oder/und einen Empfänger zum Datenaustausch mit
einem weiteren Kommunikations-Endgerät über wenigstens einen
der Kommunikationseinrichtung zugeordneten, gesonderten Über
tragungskanal auf. Mit dem Zusatzmodul nach der Erfindung ist
es möglich, ein Kommunikations-Endgerät, welches geräteseitig
über eine entsprechende Daten-Schnittstellen-Komponente ver
fügt, zunächst als Basis-Modell anzubieten bzw. zu erwerben
und nachfolgend bei Bedarf mit dem Zusatzmodul zu ergänzen,
welches zusätzlich zu den in dem Kommunikations-Endgerät be
reits verwirklichten Leistungsmerkmalen als weiteres Lei
stungsmerkmal die Möglichkeit eines Datenaustauschs mit einem
weiteren Kommunikations-Endgerät über einen gesonderten Über
tragungskanal zur Verfügung stellt. Aus der Perspektive des
Geräteherstellers bietet sich die Möglichkeit, ein Kommunika
tions-Endgerät mit entsprechenden geräteseitigen Schnittstel
lenkomponenten auszurüsten, die kostenintensive Kommunikati
onseinrichtung jedoch lediglich beschränkt auf das Zusatzmo
dul anzubieten, so daß die Entscheidung, welche Leistungs
merkmale von dem Kommunikations-Endgerät zur Verfügung ge
stellt werden sollen, dem Käufer, d. h. dem Benutzer, durch
Wahl eines entsprechenden Zusatzmoduls zu dem Basismodell des
Kommunikations-Endgeräts überlassen ist. Zusätzlich zu der
hardwaremäßigen Ausgestaltung des Basismodells mit entspre
chenden Schnittstellenkomponenten muß dieses lediglich mit
einer entsprechenden Software ausgerüstet sein, welche die
von einem bestimmten Zusatzmodul angebotenen Funktionen er
kennt und dem Benutzer entsprechend anbietet. Eine derartige
Vorbereitung des Basismodells auf optimale Erweiterung er
laubt eine wesentliche Kostenersparnis gegenüber einem be
reits voll ausgestatteten Kommunikations-Endgerät.
Hinsichtlich der konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung
kann vorgesehen sein, daß die Daten-Schnittstelle wenigstens
einen Datenkontakt, vorzugsweise zwei Datenkontakte, auf
weist, welcher bei Kopplung des Zusatzmoduls mit dem Kommuni
kations-Endgerät zum Datenaustausch in Kontakt mit wenigstens
einem Daten-Komplementärkontakt am Kommunikations-Endgerät
steht oder in Eingriff bringbar ist. Das Zusatzmodul wird
demzufolge lediglich in vorbestimmter Weise an das Kommunika
tions-Endgerät angebracht. Dabei wird die geräteseitige Da
ten-Schnittstellen-Komponente mit der modulseitigen Daten-
Schnittstellen-Komponente gekoppelt, so daß ein sicherer Da
tenaustausch zwischen Kommunikationseinrichtung und Kommuni
kations-Endgerät möglich ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß es einen elektrischen Energiespeicher, insbesondere einen
Akkumulator, umfaßt und daß bei Kopplung des Zusatzmoduls mit
dem Kommunikations-Endgerät der elektrische Energiespeicher
über wenigstens zwei, vorzugsweise drei, Ladekontakte elek
trisch mit dem Kommunikations-Endgerät zur Stromversorgung
des Kommunikations-Endgeräts verbindbar oder verbunden ist.
Es ist bereits von herkömmlichen Kommunikations-Endgeräten,
insbesondere Mobilfunk-Endgeräten, bekannt diese mit einem
Zusatzakku zu versehen, um die Zeit, in welcher diese be
triebsbereit sind (Stand-by-Zeit), zu verlängern. In dieser
Weiterbildung der Erfindung ist also vorgesehen, daß die op
tionale Kommunikations-Einrichtung und der Akku zu dem Zu
satzmodul zusammengefaßt sind. Bei Ankopplung des Zusatzmo
duls an das Kommunikations-Endgerät werden zusätzlich zur
Verbindung der Daten-Schnittstelle auch die Ladekontakte
elektrisch mit den geräteseitigen Ladekontakten verbunden, so
daß bei der Ankopplung des Zusatzmoduls an dem Kommunika
tions-Endgerät die Schnittstellenkontakte und die Ladekontak
te in funktionsgerechter Weise geschlossen werden.
Umfaßt das Zusatzmodul sowohl die Kommunikationseinrichtung
als auch den elektrischen Energiespeicher, so kann erfin
dungsgemäß weiter vorgesehen sein, daß die Kommunikationsein
richtung zur Energieversorgung mit dem elektrischen Energie
speicher verbunden ist.
Eine hinsichtlich des geringen zur Verfügung stehenden Bau
raums vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich in
diesem Zusammenhang insbesondere dann, wenn die Kommunikati
onseinrichtung zu einer Energieversorgung mit dem elektri
schen Energiespeicher über einen Folienleiter verbunden ist
und wenn die Kommunikationseinrichtung einen mit dem Folien
leiter in elektrischer Verbindung stehenden Folienverbinder
aufweist. Durch die Verwendung eines Folienleiters kann eine
elektrische Verbindung zwischen der Kommunikationseinrichtung
und dem Energiespeicher unter geringem Bauraumverbrauch er
reicht werden.
Umfaßt das Zusatzmodul hingegen keinen elektrischen Energie
speicher, so ist es erforderlich, daß die Kommunikationein
richtung des Zusatzmoduls von dem Kommunikations-Endgerät aus
mit Energie versorgt wird.
Eine besonders einfache, konstruktive Ausgestaltung kann sich
erfindungsgemäß dann ergeben, wenn der wenigstens eine Daten
kontakt in räumlicher Zuordnung zu den Ladekontakten ausge
bildet ist. In diesem Fall können die Datenkontakte und die
Ladekontakte einer gemeinsamen Kontaktbaugruppe vorgesehen
sein, wodurch die Montage des Kommunikations-Endgeräts er
leichtert wird. Erfindungsgemäß kann jedoch auch vorgesehen
sein, daß der wenigstens eine Datenkontakt separat von den
Ladekontakten ausgebildet ist.
Um eine zuverlässige Herstellung eines elektrischen Kontakts
bei der Kopplung des mit einem elektrischen Energiespeicher
versehenen Zusatzmoduls mit dem Kommunikations-Endgerät zu
gewährleisten, kann in einer Weiterbildung der Erfindung vor
gesehen sein, daß zumindest die Ladekontakte von Federkontak
ten gebildet sind, welche bei Kopplung des Zusatzmoduls mit
dem Kommunikations-Endgerät jeweils mit korrespondierenden
Komplementärkontakten am Kommunikations-Endgerät in gegensei
tiger Anlage stehen.
Sind lediglich die Ladekontakte in Form von Federkontakten
ausgebildet, so kann zur Gewährleistung eines sicheren Kon
takts bei der Kopplung der Daten-Schnittstelle vorgesehen
sein, daß der wenigstens eine Datenkontakt jeweils von einem
federnd an dem Zusatzmodul angeordneten Kontaktstift gebildet
ist.
Vorstehend wurde die Erfindung allgemein für einen beliebigen
Datenaustausch der Kommunikationseinrichtung auf einem geson
derten Übertragungskanal beschrieben. Dabei kann es sich er
findungsgemäß um einen Datenaustausch unter Einsatz von In
frarotstrahlung, optischen Signalen oder/und Funksignalen
handeln. Erfindungsgemäß kann dabei vorgesehen sein, daß der
Datenaustausch der Kommunikationseinrichtung auf den Blue
tooth-Standard gestützt ist. Dabei handelt es sich um eine
Übertragungsart, die eine Vernetzung zwischen verschiedenen
elektronischen Geräten durch Funkverbindung drahtlos ermög
licht. Eine derartige Daten-Schnittstelle erleichtert bei
spielsweise den Datenaustausch zwischen einem Mobilfunk-
Endgerät, einem PC, einem Organizer (PDA) oder anderen Gerä
te, welche sich in geringer räumlicher Entfernung zueinander
befinden, beispielsweise in einem gemeinsamen Raum oder in
einem gemeinsamen Gebäude. Ein derartiger Datenaustausch mit
tels einer Funkverbindung kann erfindungsgemäß mit einer Sen
de- oder/und Empfangsträgerfrequenz erfolgen, welche im Be
reich von 2,2 bis 2,7 GHz, vorzugsweise im Bereich von 2,3
bis 2,6 GHz, am meisten bevorzugt bei etwa 2,45 GHz liegt.
Um die Handhabung des Zusatzmoduls zu erleichtern und um die
ses unempfindlich gegenüber mechanischen Einflüssen zu ma
chen, kann in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen
sein, daß das Zusatzmodul ein gesondertes, insbesondere ge
kapseltes Gehäuse mit Verrastungsmitteln umfaßt zur lösbaren
Verrastung mit dem mobilen Kommunikations-Endgerät.
Das Zusatzmodul kann bei einer derartigen Ausgestaltung ein
fach mit dem Kommunikations-Endgerät durch Verrastung gekoppelt
werden, wobei sämtliche Kontakte, d. h. die Kontakte der
Daten-Schnittstelle und gegebenenfalls die Ladekontakte, in
funktionsgerechten Verbindungszustand gebracht werden.
Die Erfindung betrifft ferner ein Kommunikations-Endgerät,
insbesondere ein mobiles Kommunikations-Endgerät, wie bei
spielsweise ein Mobilfunk-Endgerät, ein Schnurlostelefon, ei
nen Organizer oder dergleichen, zum lösbaren Koppeln mit ei
nem Zusatzmodul der vorstehend beschriebenen Art, wobei das
Kommunikations-Endgerät mit einer endgeräteseitigen Daten-
Schnittstellenkomponente zum Datenaustausch mit der Kommuni
kationseinrichtung über die Daten-Schnittstelle ausgebildet
ist. Wie vorstehend bereits dargelegt, muß das erfindungsge
mäße Kommunikations-Endgerät lediglich mit einer hardwaremä
ßig und softwaremäßige implementierten Schnittstelle für die
Ankopplung eines erfindungsgemäßen Zusatzmoduls versehen wer
den, was in der Regel unter verhältnismäßig geringem kon
struktiven Aufwand und Kosteneinsatz erreicht werden kann.
Ein derartiges Kommunikations-Endgerät kann dann optional je
nach Wunsch des Benutzers mit dem erfindungsgemäßen Zusatzmo
dul bestückt werden, um das Leistungsprofil des Kommunika
tions-Endgeräts individuell an die Bedürfnisse des Benutzers
anzupassen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Kommunikationsgeräte-Set,
umfassend ein Zusatzmodul der vorstehend beschriebenen Art
und ein Kommunikations-Endgerät wie im vorangehenden Absatz
beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Figu
ren erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Zu
satzmoduls, welches an einem Mobilfunk-Endgerät an
bringbar ist und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Kommunikationssi
tuation mit erfindungsgemäßen Mobilfunk-Endgeräten.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Zusatzmodul allgemein
mit 10 bezeichnet. Dieses setzt sich zusammen aus einem Ge
häuse 12, einer Akkumulatoreinheit 14, einer Bluetooth-
Einheit 16 und einer Abdeckung 18.
Im folgenden werden die einzelnen Komponenten erläutert. Das
Gehäuse 12 und die Abdeckung 18 kapseln im zusammengesetzten
Zustand die Akku-Einheit 14 und die Bluetooth-Einheit 16 ge
genüber der Umgebung ab. Für einen mechanischen Zusammenhalt
zwischen Gehäuse 12 und Abdeckung 18 sorgen Rastnasen 20,
welche mit korrespondierenden Rastausnehmungen 22 in Verra
stungswechselwirkung treten. Ferner umfaßt das Gehäuse 12
Haltevorsprünge 24, welche mit korrespondierenden Aufnahmen
an einem nicht gezeigten Mobilfunk-Endgerät in gegenseitigen
Eingriff bringbar sind. Am entgegengesetzten Ende des Gehäu
ses 12 ist eine federnd angebrachte Schnappverbindungseinheit
26 vorgesehen, mit welcher sich das Zusatzmodul 10 lösbar an
dem in Fig. 1 nicht dargestellten Mobilfunk-Endgerät ankop
peln läßt.
Die Akkueinheit 14 umfaßt einen herkömmlichen Akku, bei
spielsweise einen Lithiumionenakku 28. Dieser ist an seinem
in Fig. 1 linken Stirnende (in Fig. 1 verdeckt) mit Polen
versehen, von welchen sich zugeordnete Abschnitte 30, 32 ei
nes Folienleiters 34 aus erstrecken. Der Folienleiter umfaßt
Kontaktfederelemente 36, 38, 40, welche im montierten Zustand
in korrespondierenden Vertiefungen 42, 44, 46 in der Abdec
kung 18 liegen. Die Kontaktfedern 36, 38, 40 sind in geeigne
ter Reihenfolge dem Pluspol, dem Minuspol und einem Erdungs
potential zugeordnet. Anhand des Erdungspotentials kann ein
Mobilfunk-Endgerät, an welches das Zusatzmodul 10 angekoppelt
wurde, feststellen, ob es sich um ein kompatibles Zusatzmodul
mit geeignetem Akku 14 handelt oder nicht.
Zusätzlich zu dem zu den Kontaktfedern 36, 38, 40 führenden
Bereich umfaßt der Folienleiter 34 einen sich in entgegenge
setzter Richtung erstreckenden weiteren Bereich 48. Am Ende
des Bereichs 48 sind elektrische Kontakte 50 vorgesehen. Die
se elektrischen Kontakte 50 stehen im zusammengebauten Zu
stand des Zusatzmoduls 10 in elektrischer Verbindung mit ei
nem Folienverbinder 52 der Bluetooth-Einheit 16. Über die
Kontakte 50 und den Folienverbinder 52 wird die Bluetooth-
Einheit 16 mit elektrischer Energie versorgt.
Die Bluetooth-Einheit 16 umfaßt ferner eine Trägerplatte 54,
auf welcher der Folienverbinder 52 angeordnet ist. Ferner ist
auf der Trägerplatte 54 eine Bluetooth-Kommunikationseinheit
56 ausgebildet, welche dazu in der Lage ist Bluetooth-Signale
zu generieren und diese über eine an der Trägerplatte 54 be
festigte Antenne 58 auszusenden sowie über die Antenne 58
empfangene Bluetooth-Signale zu entschlüsseln und an das Mo
bilfunk-Endgerät weiter zu leiten.
Die Kommunikation der Bluetooth-Einheit 16, insbesondere der
Bluetooth-Kommunikationseinheit 56, mit dem in Fig. 1 nicht
gezeigten Mobilfunk-Endgerät erfolgt über zwei Datenkontakte
60, 62, welche ebenfalls auf der Trägerplatte 54 fixiert
sind. Die freien Enden der Datenkontakte 60, 62 sind von Kon
taktstiften 64, 66 gebildet, welche gegen eine Federkraft in
Richtung auf die Trägerplatte 54 zu in die Datenkontakte 60,
62 eindrückbar sind. Die Datenkontakte 60, 62 sowie die die
sen zugeordneten Kontaktstifte 64, 66 erstrecken sich durch
korrespondierende Öffnungen 68, 70 in der Abdeckung 18.
Im montierten Zustand sind die Akkueinheit 14 und die Blue
tooth-Einheit 16 über die Folie 34 miteinander verbunden und
in dem Gehäuse 12 zusammengefaßt, welches Gehäuse 12 in Ver
bindung mit der Abdeckung 18 die Komponenten 14 und 16 kap
selt. In diesem Zustand sind die Akku-Einheit 14 und die
Bluetooth-Einheit 16 lediglich über die Kontaktfedern 36, 38,
40 und die Datenkontakte 60, 62 zum Datenaustausch mit dem
Mobilfunk-Endgerät zugänglich.
Das erfindungsgemäße Zusatzmodul 10, wie in Fig. 1 darge
stellt, bietet demzufolge die Möglichkeit, das Leistungspro
fil eines Mobilfunk-Endgeräts - in diesem Fall um den Über
tragungsweg gemäß dem Bluetooth-Standard - zu erweitern, ohne
daß an dem Mobilfunk-Endgerät selbst wesentliche bauliche
Veränderungen vorgenommen werden müssen. Es ist lediglich er
forderlich, geräteseitig zu den Datenkontakten 60, 62 korre
spondierende Kontakte vorzusehen, um einen Datenaustausch
zwischen dem Mobilfunk-Endgerät und der Bluetooth-Einheit 16
zu ermöglichen. Des Weiteren sind entsprechende softwaremäßi
ge Vorkehrungen geräteseitig zu treffen um einen entsprechen
den Datenaustausch zu handhaben.
Mit der Erfindung ist es aber auch möglich, ein entsprechend
für eine Aufrüstung mit dem Zusatzmodul vorkonfiguriertes Mo
bilfunk-Endgerät auch in herkömmlicher Weise, d. h. ohne
Bluetooth-Merkmale zu betreiben. In diesem Fall umfaßt das
Zusatzmodul lediglich eine Akku-Einheit und ist ohne Blue
tooth-Modul ausgeführt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Art der Anordnung der Kon
takte 36, 38, 40 sowie 60 und 62 nicht auf den dargestellten
Fall begrenzt ist. Vielmehr ist es auch möglich, den Folien
leiter 34 um zwei Leiterbahnen zu ergänzen und statt über die
stiftartigen Datenkontakte 60, 62, die Daten von und zu der
Bluetooth-Einheit 16 über die erweiterte Folie zu dem Mobil
funk-Endgerät zu leiten, wobei dann statt der lediglich drei
Kontaktfedern 36, 38, 40 zwei weitere, also insgesamt fünf
Kontaktfedern vorgesehen sind, welche mit korrespondierenden
Kontakten an dem Mobilfunk-Endgerät kommunizieren.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Kontaktierung an
bereits vorhandene bauliche Gegebenheiten des Mobilfunkgeräts
anzupassen, beispielsweise derart, daß mechanisch wirkende
Federelemente, wie beispielsweise eine Haltefeder für eine
SIM-Karte, zusätzlich zu ihrer mechanischen Funktion auch
noch Kontaktfunktion erfüllen und dem Daten- bzw. Stromfluß
zwischen dem Zusatzmodul 10 und dem nicht dargestellten Mo
bilfunk-Endgerät dienen.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung einer Kommunikati
onssituation mit zwei erfindungsgemäßen Mobilfunk-Endgeräten
E1 und E2 sowie einem PC. Die beiden Mobilfunk-Endgeräte E1
und E2 sind jeweils mit einem erfindungsgemäßen Bluetooth-
Zusatzmodul 10 1 und 10 2 ausgestattet. Der Datenaustausch zwi
schen den beiden Mobilfunk-Endgeräten E1 und E2 erfolgt ge
wöhnlich über den Mobilfunkkanal 72. Über kürzere Distanzen
ist es jedoch auch möglich, daß die beiden Mobilfunk-
Endgeräte E1 und E2 über die Bluetooth-Zusatzmodule 10 1 und
10 2 miteinander kommunizieren. Ferner erfolgt über kurze Di
stanzen, beispielsweise dann, wenn sich eines oder beide der
Mobilfunk-Endgeräte E1 und E2 in demselben Raum oder demsel
ben Gebäude mit dem PC befinden, die Kommunikation zwischen
den Mobilfunk-Endgeräten E1 und E2 mit dem PC über die Blue
tooth-Module 10 1 bzw. 10 2 und einer korrespondierenden Blue
tooth-Einheit (nicht gezeigt) im PC.
10
Zusatzmodul
12
Gehäuse
14
Akkumulator-Einheit
16
Bluetooth-Einheit
18
Abdeckung
20
Rastnasen
22
Rastausnehmungen
24
Haltevorsprünge
26
Schnappverbindungseinheit
28
Akkumulator
30
,
32
Abschnitte eines Folienleiters
34
Folienleiter
36
,
38
,
40
Kontaktfedern
42
,
44
,
46
Vertiefungen
48
Folienleiter-Bereich
50
elektrische Kontakte
52
Folienverbinder
54
Trägerplatte
56
Bluetooth-Kommunikationseinheit
58
Antenne
60
,
62
Datenkontakte
64
,
66
Kontaktstifte
68
,
70
Öffnungen
72
,
74
,
76
,
78
Übertragungskanäle
Claims (15)
1. Zusatzmodul (10) zum lösbaren Koppeln mit einem Kommuni
kations-Endgerät (E1, E2), insbesondere einem mobilen
Kommunikations-Endgerät, wie beispielsweise einem Mobil
funk-Endgerät, einem Schnurlos-Telefon, einem Organizer
oder dergleichen, umfassend eine über eine Daten-
Schnittstelle (60, 62) mit dem Kommunikations-Endgerät
(E1, E2) koppelbare Kommunikationseinrichtung (16), wobei
die Kommunikationseinrichtung (16) einen Sender (56)
oder/und einen Empfänger (56) zum Datenaustausch mit ei
nem weiteren Kommunikations-Endgerät (E2, E1, PC) über
wenigstens einen der Kommunikationseinrichtung (16) zuge
ordneten, gesonderten Übertragungskanal (74, 76,
78) aufweist.
2. Zusatzmodul (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Daten-Schnittstelle (60, 62) wenigstens einen Da
tenkontakt (60, 62), vorzugsweise zwei Datenkontakte,
aufweist, welcher bei Kopplung des Zusatzmoduls (10) mit
dem Kommunikations-Endgerät (E1, E2) zum Datenaustausch
in Kontakt mit wenigstens einem Daten-Komplementärkontakt
am Kommunikations-Endgerät (E1, E2) steht oder in Ein
griff bringbar ist.
3. Zusatzmodul (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß es (10) einen elektrischen Energiespeicher (28), ins
besondere einen Akkumulator (28), umfaßt und daß bei
Kopplung des Zusatzmoduls (10) mit dem Kommunikations-
Endgerät der elektrische Energiespeicher (28) über wenig
stens zwei, vorzugsweise drei, Ladekontakte (36, 38, 40)
elektrisch mit dem Kommunikations-Endgerät (E1, E2) zur
Stromversorgung des Kommunikations-Endgeräts (E1, E2)
verbindbar oder verbunden ist.
4. Zusatzmodul nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationseinrichtung (16) zur Energieversor
gung mit dem elektrischen Energiespeicher (28) verbunden
ist.
5. Zusatzmodul (10) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kommunikationseinrichtung (16) zur Energierver
sorgung mit dem elektrischen Energiespeicher (28) über
einen Folienleiter (34, 50) verbunden ist und dass die
Kommunikationseinrichtung (16) einen mit dem Folienleiter
(34, 50) in elektrischer Verbindung stehenden Folienver
binder (52) aufweist.
6. Zusatzmodul nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3-
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Datenkontakt in räumlicher Zuord
nung zu den Ladekontakten ausgebildet ist.
7. Zusatzmodul nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Datenkontakte und die Ladekontakte in einer ge
meinsamen Kontaktbaugruppe vorgesehen sind.
8. Zusatzmodul (10) nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche
3-5,
dadurch gekennzeichnet
daß der wenigstens eine Datenkontakt (60, 62) separat von
den Ladekontakten (36, 38, 40) ausgebildet ist.
9. Zusatzmodul (10) nach einem der Ansprüche 3-8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Ladekontakte von Federkontakten (64,
66) gebildet sind, welche bei Kopplung des Zusatzmoduls
(10) mit dem Kommunikations-Endgerät (E1, E2) jeweils mit
korrespondierenden Komplementärkontakten am Kommunika
tions-Endgerät (E1, E2) unter Federkraft in gegenseitiger
Anlage stehen oder in gegenseitige Anlage bringbar sind.
10. Zusatzmodul (10) nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Datenkontakt jeweils von einem
federnd an dem Zusatzmodul angeordneten Kontaktstift (64,
66) gebildet ist.
11. Zusatzmodul (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenaustausch der Kommunikationseinrichtung (56)
auf den Bluetooth-Standard gestützt ist.
12. Zusatzmodul (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenaustausch der Kommunikationseinrichtung (56)
mit einer Sende- oder/und Empfangs-Trägerfrequenz im Be
reich von 2,2-2,7 GHz, vorzugsweise von 2,3-2,6 GHz,
am meisten bevorzugt bei 2,45 GHz erfolgt.
13. Zusatzmodul (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es ein gesondertes, insbesondere gekapseltes Gehäuse
(12, 18) mit Verrastungsmitteln (24, 26) umfaßt zur lös
baren Verrastung mit dem mobilen Kommunikations-Endgerät
(E1, E2).
14. Kommunikations-Endgerät (E1, E2), insbesondere mobiles
Kommunikations-Endgerät, wie beispielsweise Mobilfunk-
Endgerät, Schnurlos-Telefon, Organizer oder dergleichen,
zum lösbaren Koppeln mit einem Zusatzmodul (10) nach ei
nem der vorangehenden Ansprüche, das Kommunikations-
Endgerät (E1, E2) ausgebildet mit einer endgeräteseitigen
Daten-Schnittstellenkomponente zum Datenaustausch mit der
Kommunikationseinrichtung (56) über die Daten-
Schnittstelle.
15. Kommunikationsgeräte-Set, umfassend ein Zusatzmodul (10,
10 1, 10 2) nach einem der Ansprüche 1-13 und ein Kommu
nikations-Endgerät (E1, E2) nach Anspruch 14.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10056524A DE10056524A1 (de) | 2000-11-15 | 2000-11-15 | Zusatzmodul für ein Kommunikations-Endgerät, Kommunikations-Endgerät und Kommunikationsgeräte-Set |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10056524A DE10056524A1 (de) | 2000-11-15 | 2000-11-15 | Zusatzmodul für ein Kommunikations-Endgerät, Kommunikations-Endgerät und Kommunikationsgeräte-Set |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7663343
Family Applications (1)
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DE10056524A Withdrawn DE10056524A1 (de) | 2000-11-15 | 2000-11-15 | Zusatzmodul für ein Kommunikations-Endgerät, Kommunikations-Endgerät und Kommunikationsgeräte-Set |
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Country | Link |
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