DE10056003A1 - Vorrichtung mit einem Wegeventil - Google Patents
Vorrichtung mit einem WegeventilInfo
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- F15B21/042—Controlling the temperature of the fluid
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- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einem Wegeventilblock (10), der eine Endplatte (12) und eine Anschlußplatte (14) aufweist, wobei an die Anschlußplatte (14) zumindest eine Pumpe (16) angeschlossen ist, die über Wegeventile mit Verbrauchern hydraulisch verbindbar ist und mit zumindest einem Spülventil (18), über das ein minimaler Volumenstrom (20) der Pumpe (16) sichergestellt ist und das bei Überschreiten eines bestimmten Drucks im Druckmittel schließt. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, daß das Spülventil (18) zur Temperierung des Wegeventilblocks (10) genutzt ist.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einem
Wegeventilblock nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 295 18 025 U1 ist eine gattungsbildende
Vorrichtung mit einem Wegeventilblock bekannt, der eine
Anschlußplatte aufweist, an die eine verstellbare Pumpe zur
Versorgung von Verbrauchern über Wegeventile angeschlossen
ist. In der Anschlußplatte ist eine als Schieberventil
ausgebildete Druckwaage angeordnet. In der Druckwaage ist
ein Spülventil integriert, das bei nicht zugeschalteten
Verbrauchern bzw. niedrigem Umlaufdruck eine direkte
gedrosselte Verbindung von der Pumpe unmittelbar zu einem
Behälter herstellt und bei zugeschalteten Verbrauchern bzw.
steigendem Druck diese Verbindung unterbricht.
Liegen bei einem solchen schaltenden Spülventil die Zu- und
Abschaltpunkte auf dem gleichen Druckniveau, so können
Druckschwankungen in der von der Pumpe abgehenden
Zulaufleitung im Bereich des Schaltpunktes des Spülventils
zu dessen Hin- und Herschalten führen; dies kann die Pumpe
zu weiteren Druckschwankungen anregen, was zu einer
unerwünschten Instabilität mit Druckpulsation in der
Zulaufleitung führen kann.
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit einem
Wegeventilblock, der eine Endplatte und eine Anschlußplatte
aufweist, wobei an die Anschlußplatte zumindest eine Pumpe
angeschlossen ist, die über Wegeventile mit Verbrauchern
hydraulisch verbindbar ist und mit zumindest einem
Spülventil, über das ein minimaler Volumenstrom der Pumpe
sichergestellt ist und das bei Überschreiten eines
bestimmten Drucks im Druckmittel schließt.
Es wird vorgeschlagen, daß das Spülventil zur Temperierung
des Wegeventilblocks genutzt ist. Ein Volumenstrom durch das
Spülventil kann neben der Kühlung der Pumpe vorteilhaft zur
Temperierung des Wegeventilblocks eingesetzt und eine
zusätzliche Kühlvorrichtung kann eingespart werden. Die
einzelnen Ventilsektionen können auf einem gleichmäßigen
Temperaturniveau gehalten werden. Temperaturschocks und
Verspannungen, insbesondere am Längsschieber und eine damit
verbundene Änderung der Stellkraft, sind vermeidbar.
Ferner wird vorgeschlagen, daß das Spülventil in einem Kanal
der Endplatte angeordnet ist, und über das Spülventil das
Druckmittel durch den gesamten Wegeventilblock leitbar ist.
In der Endplatte sind in der Regel Zulaufkanäle und/oder
Rücklaufkanäle der Verbraucher über jeweils einen Kanal
verbunden, der vorteilhaft für das Spülventil genutzt werden
kann. Zusätzliche Kanäle für das Spülventil und damit
verbundene Fertigungskosten sind vermeidbar. Ein vorhandener
Bauraum in der Endplatte kann vorteilhaft genutzt werden.
Ferner wird das Druckmittel vorteilhaft von der Pumpe über
die Zulaufkanäle der Verbraucher zum Spülventil und vom
Spülventil über die Rücklaufkanäle der Verbraucher in einen
Rücklauf geleitet. Zusätzliche Kanäle sowie externe
Leitungen und damit verbundene Kosten können eingespart
werden. In besonderen Anwendungsbereichen kann es jedoch
sinnvoll sein, spezielle Kanäle im Wegeventilblock für eine
gleichmäßige Temperierung vorzusehen.
Ferner wird vorgeschlagen, daß ein Ventilsitz des
Spülventils von der Endplatte gebildet ist. Zusätzliche
Bauteile, die den Ventilsitz bilden, und zusätzlicher
Montageaufwand können vermieden werden.
In einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß das
Ventil in einem von einer Seite bearbeiteten Kanal
angeordnet ist, und zwar insbesondere in einer von einer
Seite bearbeiteten Stufenbohrung, wodurch Fertigungskosten
eingespart werden können.
Ferner ist eine Ausbildung nach Anspruch 6 zweckmäßig, da
durch die Schalthysterese des Spülventils ein stabiler
Betrieb der Pumpen-Spülventil-Kombination möglich ist.
Vorteilhaft läßt sich diese Schalthysterese mit Hilfe einer
Druckteilerschaltung realisieren, in dem eine zusätzliche
Drosselstelle in den Zulaufkanal geschaltet wird. Dabei kann
die Größe der Schalthysterese durch die Wahl der
Drosselquerschnitte beliebig beeinflusst werden. Günstig ist
eine Ausbildung und Anordnung dieser zusätzlichen
Drosselstelle unmittelbar im Gehäuse der Endplatte.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden
Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind zwei
Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die
Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die
Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu
sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein vereinfacht dargestelltes Schaltbild
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Endplatte mit
einem Spülventil.
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer
vereinfacht dargestellten
erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform für eine
Endplatte mit einem Spülventil nach Fig. 3.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem Wegeventilblock 10, der eine Endplatte
12 und eine Anschlußplatte 14 aufweist, wobei an die
Anschlußplatte 14 eine verstellbare Pumpe 16 angeschlossen
ist, die über vereinfacht dargestellte Wegeventile (42, 44)
mit nicht näher dargestellten Verbrauchern hydraulisch
verbindbar ist. Ferner weist der Wegeventilblock 10 ein
Spülventil 18 auf, über das ein minimaler Volumenstrom 20
der Pumpe 16 sichergestellt ist und das bei Überschreiten
eines bestimmten Drucks im Druckmittel schließt.
Erfindungsgemäß ist das Spülventil 18 zur Temperierung des
Wegeventilblocks 10 genutzt. Über das in der Endplatte 12
angeordnete Spülventil 18 ist das Druckmittel von der Pumpe
16 über einen Zulaufkanal 26 der Verbraucher zum Spülventil
18 und vom Spülventil 18 über einen Rücklaufkanal 28 der
Verbraucher in einen Rücklauf 22 durch den gesamten
Wegeventilblöck 10 leitbar.
Das Spülventil 18 ist in der Endplatte 12 in einer von einer
Seite bearbeiteten Stufenbohrung 24 angeordnet, die mit
einer Verschlußschraube 46 verschlossen ist (Fig. 2). Das
Spülventil 18 wirkt mit seinem Spülventilkörper 32 mit einem
einstückig mit der Endplatte 12 ausgeführten Spülventilsitz
30 zusammen und ist über eine Feder 36 in seine
Öffnungsrichtung 38 belastet. Die Feder 36 stützt sich an
einem Ende über einen Ring 48 an der Endplatte 12 ab und
wirkt über eine Federauflage 50 auf den Spülventilkörper 32
in Öffnungsrichtung 38. Der dem Spülventilsitz 30 zugewandte
Ring 48 besitzt eine Nut 52, über die das Druckmittel
gedrosselt von einer Bohrung 34 über die Stufenbohrung 24 in
einen Kanal 54 geleitet werden kann. Das Spülventil 18 ist
über die Bohrung 34 mit dem Zulaufkanal 26 und über den
Kanal 54 mit dem Rücklaufkanal 28 im Wegeventilblock 10
verbunden. Die Federauflage 50 ist über einen ersten Ring 56
an einem in eine Nut 58 des Spülventilkörpers 32 greifenden
Spannring 60 abgestützt.
Bei abgeschalteten Verbrauchern ist durch die verstellbare
Pumpe 16 der Druck im Druckmittel reduziert. Das Spülventil
18 ist durch die Kraft der Feder 36 geöffnet und es strömt
Druckmittel von der Pumpe 16 über den Zulaufkanal 26, die
Bohrung 34, das Spülventil 18, den Kanal 54 und den
Rücklaufkanal 28 zu dem Rücklauf 22 durch den
Wegeventilblock 10. Der Volumenstrom 20 temperiert auf diese
Weise den Wegeventilblock 10.
Wird mindestens ein Verbraucher zugeschaltet, erhöht sich
der Druck im Druckmittel durch die verstellbare Pumpe 16.
Übersteigt die in Schließrichtung 40 auf den
Spülventilkörper 32 wirkende Kraft durch den erhöhten Druck
im Druckmittel die in Öffnungsrichtung 38 wirkende Kraft der
Feder 36, wird der Spülventilkörper 32 in seinen
Spülventilsitz 30 verschoben und unterbricht den
Volumenstrom 20.
Der Wegeventilblöck 10 wird nun zumindest durch einen
Volumenstrom zum zugeschalteten Verbraucher temperiert. Der
Volumenstrom 20 wird während des Betriebs von Verbrauchern
unterbrochen. Ölstromverluste werden vermieden und die
gesamte Pumpenleistung steht für den Verbraucher zur
Verfügung.
Fig. 3 zeigt als zweite Ausführungsform einen
Wegeventilblock 70, der sich vom Wegeventilblock 10 nach
Fig. 1 vor allem wie folgt unterscheidet, wobei für gleiche
Bauelemente gleiche Bezugszeichen verwendet werden. In dem
Zulaufkanal 26 liegt eine zusätzliche Drosselstelle 71, die
stromaufwärts von einer Druckabgriffsstelle 72 angeordnet
ist, an welcher der zum Steuern des Spülventils 18 dienende
Steuerdruck im Zulaufkanal 26 abgegriffen wird. Das mit
Fig. 1 baugleiche, eigentliche Spülventil 18 ist zu diesem
Zweck in Fig. 3 durch ein ausführlicheres Schaltsymbol
dargestellt, bei dem die Druckabgriffsstelle 72 erkennbar
ist. Wie Fig. 3 in Verbindung mit Fig. 4 näher zeigen, ist
die Drosselstelle 71 unmittelbar in der Endplatte 73
angeordnet und am Übergang der Bohrung 34 in die
Stufenbohrung 24 befestigt. Bei Bedarf kann diese
Drosselstelle auch leicht unmittelbar im Gehäuse der
Endplatte 73 gebohrt werden.
Die Wirkungsweise des Wegeventilblocks 70 mit seinem
Spülventil 18 wird wie folgt erläutert, wobei die Funktion
des Spülventils 18 nach Fig. 1 und 2 als bekannt
vorausgesetzt wird. Mit der zusätzlichen Drosselstelle 71 im
Zulaufkanal 26 zum Spülventil 18 wird erreicht, dass Zu- und
Abschaltpunkt des Spülventils 18 auseinandergezogen werden,
d. h., daß das Schaltverhalten des Spülventils 18 gezielt
mit einer Schalthysterese versehen wird. Zu diesem Zweck
bildet die zusätzliche Drosselstelle 71 mit der Drossel bzw.
Nut 52 im Spülventil 18 eine Druckteilerschaltung, so daß
für den Zuschaltpunkt der Druck im Zulaufkanal 26 um das
Druckteilerverhältnis höher sein muß. Im geschalteten
Zustand, also bei erhöhtem Druck infolge der Betätigung
eines Wegeventils 42, 44, wird das Spülventil 18
geschlossen. Damit ist die zusätzliche Drossel 71 nicht mehr
vom Volumenstrom durchströmt und die Druckteilerschaltung
somit unwirksam. Das Spülventil 18 wird erst wieder öffnen,
wenn der Druck im Zulaufkanal 26 und damit in der
Stufenbohrung 24 auf den Schaltpunkt des Spülventils 18
abgesunken ist. Druckschwankungen im Zulaufkanal, die
kleiner sind als die Schalthysterese des Spülventils 18,
können dann das Spülventil 18 nicht mehr zum Hin- und
Herschalten anregen, sodaß ein stabiler Betrieb der Pumpen-
Spülventil-Kombination möglich ist. Dabei läßt sich die
Größe der Schalthysterese durch die Wahl der
Drosselquerschnitte beliebig realisieren.
Selbstverständlich sind an der Ausführungsform nach Fig. 3
und 4 Änderungen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung
abzuweichen.
Claims (8)
1. Vorrichtung mit einem Wegeventilblock (10, 70), der eine
Endplatte (12, 73) und eine Anschlußplatte (14) aufweist,
wobei an die Anschlußplatte (14) zumindest eine Pumpe (16)
angeschlossen ist, die über Wegeventile mit Verbrauchern
hydraulisch verbindbar ist und mit zumindest einem
Spülventil (18), über das ein minimaler Volumenstrom (20)
der Pumpe (16) sichergestellt ist und das bei Überschreiten
eines bestimmten Drucks im Druckmittel schließt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spülventil (18) zur Temperierung des
Wegeventilblocks (10) genutzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spülventil (18) in einem Kanal (24) der Endplatte (12,
73) angeordnet ist, und über das Spülventil (18) das
Druckmittel durch den gesamten Wegeventilblock (10, 73)
leitbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckmittel von der Pumpe (16) über
zumindest einen Zulaufkanal (26) der Verbraucher zum
Spülventil (18) und vom Spülventil (18) über zumindest einen
Rücklaufkanal (28) der Verbraucher in einen Rücklauf (22)
geleitet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspruche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ventilsitz (30) des
Spülventils (18) von der Endplatte (12, 73) gebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spülventil (18) in einem von
einer Seite bearbeiteten Kanal (24) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülventil (18) im
Wegeventilblock (70) mit einer Schalthysterese ausgebildet
ist, so daß dessen Zuschaltpunkt bei einem höheren Druck
liegt als dessen Abschaltpunkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schalthysterese mittels einer Drosselstelle (71) erzeugt
wird, die stromaufwärts von einer Druckabgriffstelle (72)
für den das Spülventil (18) steuernden Druck in den
Zulaufkanal (26) geschaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drosselstelle (71) in der Endplatte (73) angeordnet ist,
insbesondere in deren Gehäuse gebohrt ist.
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Country | Link |
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DE (1) | DE10056003B4 (de) |
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RU2463488C2 (ru) * | 2007-02-16 | 2012-10-10 | Роберт Бош Гмбх | Управляющий блок с масляным каналом для регулирования температуры |
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DE10056003B4 (de) | 2009-09-10 |
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Legal Events
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