DE10055923A1 - Klammergerät für gastroskopische Eingriffe - Google Patents
Klammergerät für gastroskopische EingriffeInfo
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Abstract
Klammergerät, welches endoskopisch im Magen einsetzbar ist. Aufgabe ist die Entwicklung eines Klammergeräts, welches als Ergänzungssystem zu einem Gastroskop anbaubar oder integrierbar ist und mit diesem durch die Speiseröhre einsetzbar ist. Die Aufgabe wird durch ein Klammernahtgerät, bestehend aus einer Aufnahme, auf dessen zylindrische Außenfläche vom distalen Ende her eine vorgespannte Klammer aufschiebbar ist, einem hydraulischen oder pneumatischen Kolbenantrieb mit Ringkolben, welcher zwischen der Außenfläche sowie einer um diese angeordneten Zylinderlaufbuchse dichtend und axial beweglich gelagert ist, wobei sich die Zylinderkammer des Kolbenantriebs auf proximalen zum Ringkolben befindet, einer Ansteuerung, welche an oder nahe dem Griff des Endoskops an dieses demontierbar angebaut oder in diesem integriert ist und mindestens eine Anschlussleitung für eine hydraulische oder pneumatische Druckquelle aufweist, sowie mindestens einer Verbindungsleitung zwischen der Ansteuerung und der Zylinderkammer, gelöst.
Description
Die Erfindung betrifft ein Klammergerät für gastroskopische Ein
griffe, welches als Ergänzungssystem an ein vorhandenes Endoskop
angesetzt wird und mit diesem endoskopisch einsetzbar ist. Medi
zinische Klammergeräte werden für die Applikation von Klammern
beispielsweise zum. Verschließen von Wunden oder für die Kompres
sion von Gewebefalten eingesetzt.
In der Medizin sind eine Vielzahl von Klammern und Klammergerä
ten bekannt, welche meist als autarkes Instrument zu der zu ver
schleißende Wunde oder Gewebestelle geführt werden und dort eine
oder mehrere Klammeren setzen. Ein Großteil dieser Instrumente
sind speziell für den minimalinvasiven Einsatz konzipiert. Sie
werden durch eine natürliche und künstliche Körperöffnung in den
Patientenkörper eingeführt und dort für das Setzen der Klammern
ggf. mit Hilfe eines medizinischen Bildgebungsverfahrens, bei
spielsweise mit einem separat eingeführten Endoskops oder einem
ultraschallgestützten Bildgebungsverfahren, positioniert. Hier
bei sind Klammergeräte sowohl für elastisch klemmende Klammern
oder Klammern, welche bei der Applikation plastisch verformt
werden, als auch ein- oder mehrteilige Klammern, welche sich
durch einen Einrastmechanismus verriegeln lassen, bekannt.
Ein interessantes Einsatzgebiet für den minimalinvasiven Einsatz
derartiger Klammergeräte bieten gastroskopische Eingriffe im Ma
gen. In diesem körperinneren Organ führen verschiedene Krankhei
ten, beispielsweise bakteriell- oder säurebedingte Magenge
schwüre oder auch Krebserkrankungen, zu Magenblutungen, welche
sich ohne ärztliche Behandlung zu einem Durchbruch der Magenwand
weiterentwickeln können. Neben einer medikamentösen oder chirur
gischen Behandlung der Krankheit ist bei Magenblutungen vor al
lem eine Stillung der Blutung erforderlich. In der aktuellen
ärztlichen Praxis erfolgt die Stillung einer Magenblutung jedoch
über die Injektion blutgerinnender Präparate.
Ein Einsatz von endoskopischen Klammergeräten zum Verschließen
von Wunden im Magen mit einem patientenschonenden Zugang durch
die Speiseröhre ist dagegen nicht bekannt. Endoskope oder spe
zielle Gastroskope, welche sich als reine Diagnosegeräte für die
Gastroskopie eignen, weisen meist nur einen sehr engen zusätz
lichen Instrumentenkanal auf, durch den sich allenfalls nur In
strumente mit einem sehr geringen Durchmesser, beispielsweise
eine Biopsiezange, zur Endoskopspitze schieben lassen. In Folge
dessen müsste für einen Eingriff das für den Instrumentenkanal
zu dicke Klammernahtgerät zusätzlich zum Gastroskop oder Endos
kop separat durch die Speiseröhre zu der Wunde im Magen gescho
ben werden. Der für beide Instrumente erforderliche Platzbedarf
in der Speiseröhre bedeutet jedoch eine erhebliche Mehrbelastung
des Patienten während des Eingriffs.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher in der Ent
wicklung eines Klammergeräts für gastroskopische Eingriffe, wel
ches als Ergänzungssystem zu einem vorhandenen flexiblen Endos
kop oder Gastroskop ohne wesentliche Vergrößerung des Durchmes
sers von Schaft und Spitze des Endoskops oder Gastroskops anbau
bar oder integrierbar ist und mit diesem endoskopisch durch die
Speiseröhre einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 beschriebene Vorrich
tung gelöst. Die Unter- und Nebenansprüche geben bevorzugte Aus
gestaltungen bzw. eine alternative Konstruktion der Vorrichtung
wieder.
Das erfindungsgemäße Klammergerät wird anhand der folgenden
Zeichnungen einer möglichen Ausführungsform erläutert:
Fig. 1a und b zeigen den Instrumentenkopf des einsatzbereiten
Klammergerätes mit einer Klammer 4 aus zwei Perspektiven.
Fig. 2 zeigt den Handhabungsbereich des Klammergerätes und des
als Trägersystem dienenden Gastroskops.
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer möglichen Ausfüh
rungsvariante der Klammer 4.
Fig. 4 zeigt den Instrumentenkopf entsprechend der Teilschnitt
ansicht in Fig. 1b, jedoch mit einer kegelförmigen Vorrichtung
zum Aufschieben einer Klammer auf den Instrumentenkopf.
Das Klammergerät in der beschriebenen Ausführungsform ist als
mit weinigen Handgriffen montier- und demontierbares Ergänzungs
system für ein flexibles Endoskop 1 gestaltet, welches gemeinsam
mit diesem endoskopisch einsetzbar ist. Die Baugruppen des er
findungsgemäßen Klammergerätes sind in den Fig. 1a und b so
wie in Fig. 2 dargestellt.
Die Fig. 1a und b zeigen dabei das Klammergerät im Bereich
des Instrumentenkopfes des Endoskops 1, auf das von der distalen
Seite her eine zylinderförmige Aufnahme 2 in Form eines um die
Endoskopspitze angeordneten Rohrstückes mit Anschlag 3 aufge
schoben ist, auf die wiederum eine superelastisch vorgespannte
metallische Klammer 4 aufgezogen ist. Ferner besteht das Klam
mergerät im Bereich des Instrumentenkopfes des Endoskops aus ei
nem hydraulischen oder pneumatischen Kolbentrieb, welcher proxi
mal zu der aufgeschobenen Klammer angeordnet ist. Die Außenflä
che der zylinderförmige Aufnahme 2 bildet hierbei gemeinsam mit
einer koaxial zu der Aufnahme angeordneten und auf diese aufge
schobenen Zylinderlaufbuchse 5 einen Ringspalt, in dem ein Ring
kolben 6 axial beweglich und dichtend geführt ist. Die Zylinder
kammer 7 für die Druckbeaufschlagung befindet sich auf der pro
ximalen Seite des Ringkolbens 6 und ist mit mindestens einer hy
draulischen oder pneumatischen Verbindungsleitung 8 mit einer
hydraulischen bzw. pneumatischen Ansteuerung für den Zylinder
verbunden. Ein Bolzen 17, welcher den Ringspalt überbrückend
formschlüssig in die Aufnahme 2 und die Zylinderlaufbuchse 5
eingesetzt ist und ein Langloch 18 im Ringkolben 6 durchstößt,
dient der Führung und als beidseitige Hubbegrenzung des Ringkol
bens 6. Eine Schraubbuchse 15 mit Innengewinde, welches in ein
Gewinde auf einem Absatz 16 auf der Zylinderlaufbuchse 5 ein
greift, dient der Fixierung der Zylinderlaufbuchse sowie der
Verbindungsleitungen 8 auf der zylinderförmigen Aufnahme 2. Um
ein Abknicken der Verbindungsleitungen 8 unmittelbarer an der
Schraubbuchse 15 zu vermeiden, sind diese dort auf geeignete
Weise, beispielsweise über eine Spiralfederummantelung 16 (vgl.
Fig. 1a und b, 4), einer dickeren Wandstärke oder einer Ver
stärkungsröhre um die Verbindungsleitungen 8, zu verstärken.
Fig. 2 zeigt die Ansteuerung des Klammergerätes in der beschrie
benen Ausführungsform im Bereich des Endoskopgriffes 9. Die An
steuerung besteht im Wesentlichen aus einem handbetätigtem Ab
sperrventil 10 welches einerseits über eine Anschlussleitung 14
mit einer hydraulischen oder pneumatischen Druckquelle, anderer
seits über geeignete Anschlussadapter 11, Leitungskomponenten 12
und eine Kupplung 13 mit den Verbindungsleitungen 8 verbunden
ist.
Die gesamte Ansteuerung des Klammergerätes ist mittels einer
Schraubhülse 19, welche gleichzeitig als Einleitung der Verbin
dungsleitungen 8 dient, an ein Trägerrohr 20 befestigt, wobei
die Schraubhülse eine der Leitungskomponenten 12 so an einen
Trägerrohrabsatz 21 andrückt, dass gleichzeitig eine hydrauli
sche oder pneumatische Verbindung zwischen Leitungskomponente 12
und Verbindungsleitungen 8 sichergestellt ist. Für eine Montage
der Ansteuerung an das Endoskop wird das Trägerrohr 20 mit der
Ansteuerung über das Endoskop 1 geschoben und mittels einer
Schraubklemmverbindung 22 durch Zustellen einer Mutter 23 am En
doskop 1 fixiert.
Fig. 3 zeigt eine mögliche Form der Klammer 4 in perspektivi
scher Darstellung im ausgebauten, d. h. nicht im angespannten
Zustand. Eine Klammer besteht aus zwei u-förmigen gezahnten Kie
fern 24, welche in den Endbereichen mit zwei als Biegeelemente
ausgestalteten Stegen 25 verbunden sind. Zum Applizieren einer
Klammer auf der Aufnahme 2 des Klammergerätes wird auf der
distalen Seite der Aufnahme eine kegelförmige Gleithülse 26 an
gesetzt (Fig. 4), über die die Klammer auf die Aufnahme aufge
schoben wird. Dabei biegt sich die Klammer mit zunehmenden
Durchmesser der Gleithülse 26 elastisch auf.
Die Klammer ist aus einem superelastischen Metallblech, vorzugs
weise einer Formgedächtnislegierung, hergestellt. Bei der be
schriebenen Ausführungsform besteht die Klammer aus einer Ni51Ti-
Legierung, welche warm auf ca. 500 µm Blechdicke gewalzt wurde
und gerade bei Körpertemperatur (37°C) eine besonders ausge
prägte Superelastizität, d. h. bis zu 8% mögliche elastische
Dehnung, aufweist. Die Struktur, d. h. die zweidimensionale Ab
wicklung, der Klammer wird mit Hilfe eines Festkörperlasers aus
dem ebenen Blech herausgeschnitten. Es folgt ein anschließendes
Brechen der Schnittkanten beispielsweise durch ein Schleif- oder
Elektroplierverfahren. Schließlich wird die Klammer in die ge
wünschte, in Fig. 3 dargestellte Endkontur gebogen, indem die
zweidimensionalen Struktur der Klammer in einer Biegevorrichtung
zunächst kalt zwangsgeführt und in diesem Zustand spannungsarm
geglüht wird.
Für das Setzen einer Klammer im Magen während eines gastroskopi
schen Eingriffs wird das Klammergerät entsprechend den Fig. 1
a und b sowie 2 an ein Endoskop angebaut und gemeinsam mit die
sem durch die Speiseröhre in den Magen eingeführt. Es folgt die
Positionierung der Endoskopspitze vor dem Zielgewebe, an dem die
Klammerung erfolgen soll. Zum Applizieren der Klammer im Gewebe
wird das Absperrventil 10 geöffnet, womit das Druckmedium von
der Druckquelle über die Verbindungsleitungen 8 in die Zylinderdistale
Ende der Aufnahme 2 heruntergeschoben wird. Durch die in
der Klammer freigesetzten elastischen Kräfte werden die beiden
Kiefern 24 der Klammer gegeneinandergedrückt und das Zielgewebe
lokal komprimiert, womit sich im Bereich des eingeklemmten Gewe
bes Blutungen stillen lassen.
Eine mögliche Variante des Klammergerätes zeichnet sich dadurch
aus, dass mehrere Klammern 4 hintereinander auf einer verlänger
ten Aufnahme 2 aufgesetzt sind und vom Ringkolben 6 nacheinander
von dieser heruntergeschoben werden. Dabei ist erforderlich,
dass sich der Ringkolben 6 in Teilsschritten vorschieben lässt,
wobei pro Teilschritt jeweils nur eine Klammer 4 von der Auf
nahme 2 geschoben wird. Konstruktiv wird dies durch einen ver
schieblichen Anschlag für den Ringkolben, vorzugsweise einen
über einen Bowdenzug parallel zu den Verbindungsleitungen 8 po
sitionierbaren und in diesen Positionen einrastbaren Bolzen 17,
realisiert. Alternativ bietet sich ein Anschlag für den Ringkol
ben an, welcher durch einen geeigneten Mechanismus bekannter Art
(Kugelschreiber) nach einmaliger Belastung in einer Rastposition
bei einer anschließenden Entlastung automatisch gelöst wird und
in der nächst folgende Rastposition wieder eingreift. Pro Rast
position könnte dann eine Klammer im Gewebe des Patienten appli
ziert werden. Dabei sind die Klammern so zu gestalten, dass sie
auch im Verbund, d. h. hintereinander auf der Aufnahme 2 aufge
reiht, ohne ein Verkanten oder ein Übereinanderschieben zweier
benachbarter Klammern vom Ringkolben verschiebbar sind. Dies er
reicht man insbesondere konstruktiv durch eine symmetrische An
ordnung und durch eine nicht zu geringe Kontaktfläche der Berüh
rungspunkte zwischen zwei hintereinander auf der Aufnahme 2 auf
geschobenen Klammern.
Prinzipiell lässt sich der Kolbentrieb auch durch einen Bowden
zugantrieb ersetzen, bei dem anstatt des hydraulisch oder pneu
matisch angetriebenen Ringkolbens ein Mitnehmer ähnlich eines
Rohrstückes auf der Aufnahme 2 durch ein Bowdenzugantrieb ver
schoben wird. Der Vorteil dieser Ansteuerung liegt in der besse
ren Dosierbarkeit der Vorschubbewegung insbesondere bei Klammergeräten
mit mehreren Klammern auf der Aufnahme sowie bei der
besseren Sterilisierbarkeit und einer geringeren Verschleißan
fälligkeit bei der Vermeidung hydraulischer oder pneumatischer
Komponenten. Jedoch ist eine symmetrische Ansteuerung des Mit
nehmers auf der Aufnahme zur Vermeidung von Verkantungen kon
struktiv sehr aufwendig und die übertragbaren Kräfte im Ver
gleich zu hydraulischen oder pneumatischen Kolbentrieben erheb
lich geringer.
Ferner lässt sich der Instrumentenkanal des Endoskops als Auf
nahme der Verbindungsleitungen 8 heranziehen. Der Vorteil dieser
Ausgestaltung liegt im geringeren Querschnitt des Endoskops mit
angebauten Klammergerät insbesondere im Bereich des Schafts; er
reduziert sich auf den Durchmesser des glatten Schafts des Endo
skops und entlastet damit den Patienten während des gastroskopi
schen Eingriffs besonders im Bereich der Speiseröhre.
1
Endoskop
2
Aufnahme
3
Anschlag
4
Klammer
5
Zylinderlaufbuchse
6
Ringkolben
7
Zylinderkammer
8
Verbindungsleitung
9
Endoskopgriff
10
Absperrventil
11
Anschlussadapter
12
Leitungskomponenten
13
Kupplung
14
Anschlussleitung
15
Schraubbuchse
16
Spiralfederummantelung
17
Bolzen
18
Langloch
19
Schraubhülse
20
Trägerrohr
21
Trägerrohrabsatz
22
Schraubklemmverbindung
23
Mutter
24
Kiefer
25
Steg
26
Gleithülse
Claims (3)
1. Klammergerät für gastroskopische Eingriffe als Ergänzungssys
tem für ein flexibles Endoskop (1), welches gemeinsam mit
diesem endoskopisch einsetzbar ist, bestehend aus
- a) einer zylinderförmigen Aufnahme (2) in der Form eines um die Endoskopspitze demontierbar angeordneten Rohrstückes, auf dessen zylindrische Außenfläche vom distalen Ende her eine elastisch vorgespannte, d. h. aufgebogene, vorzugswei se superelastische metallische Klammer (4) aufschiebbar ist,
- b) einem hydraulischen oder pneumatischen Kolbenantrieb mit Ringkolben (6), welcher in einem Ringspalt zwischen der Au ßenfläche der zylinderförmigen Aufnahme (2) sowie einer ko axial zu dieser Aufnahme angeordneten Zylinderlaufbuchse (5) dichtend und axial beweglich gelagert ist, wobei sich die abgeschlossene Zylinderkammer (7) des Kolbenantriebs für die Druckbeaufschlagung auf der proximalen Seite des Ringkolbens (6) befindet,
- c) einer hydraulischen oder pneumatischen Ansteuerung, welche an oder nahe dem Griff des Endoskops (1) an dieses demon tierbar angebaut oder in diesem integriert ist und mindes tens eine Anschlussleitung (14) für eine hydraulische oder pneumatische Druckquelle aufweist, sowie
- d) mindestens einer hydraulischen oder pneumatischen Verbin dungsleitung (8) zwischen der Ansteuerung und der druckbe aufschlagten Zylinderkammer (7), welcher im oder parallel zu dem flexiblen Schaft des Endoskops (1) geführt ist.
2. Klammergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahme für eine Aufnahme (2) mehrerer Klammern (4) hin
tereinander länger gestaltet ist und der Ringkolben (6) auf
der Aufnahme in Teilschritten gegen einen verschiebbaren und
in den Teilschrittabständen fixierbaren Anschlag bewegbar
ist, wobei pro Teilschritt nur eine Klammer über das distale
Ende der Aufnahme geschoben wird.
3. Klammergerät für gastroskopische Eingriffe als Ergänzungssys
tem für ein flexibles Endoskop (1), welches gemeinsam mit
diesem endoskopisch einsetzbar ist, bestehend aus
- a) einer zylinderförmigen Aufnahme (2) in der Form eines um die Endoskopspitze demontierbar angeordneten Rohrstückes, auf dessen zylindrische Außenfläche vom distalen Ende her eine elastisch vorgespannte, d. h. aufgebogene, vorzugs weise superelastische metallische Klammer (4) aufschiebbar ist,
- b) einem Mitnehmer, welcher vorzugsweise als Rohrstück auf der Außenfläche der Aufnahme axial beweglich gelagert ist,
- c) einem Bowdenzug mit Bowdenzugkabel und Bowdenzugschlauch, wobei je eine dieser Komponenten mit dem Mitnehmer bzw. mit der Aufnahme fest verbunden ist, sowie
- d) einem Betätigungsgriff, welcher an oder nahe dem Griff des Endoskops (1) an dieses demontierbar angebaut oder in die sem integriert ist, zur Betätigung des Bowdenzug in der Art, dass durch Betätigung des Betätigungsgriffes der Mit nehmer mit der Klammer zum distalen Ende der Aufnahme be wegbar ist.
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