DE10055908A1 - Vorrichtung zum Gewinnen elektrischer Energie - Google Patents
Vorrichtung zum Gewinnen elektrischer EnergieInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine Vorrichtung zum Gewinnen von elektrischer Energie mit einer in oder an einem Träger (1) mittels Federelementen (6) schwingfähig angeordneten Schwungmasse (8) und einem Lineargenerator (20) zur Umwandlung der Energie der Schwingbewegungen der Schwungmasse (8) in elektrische Energie. Diese Vorrichtung weist Endlagenbegrenzungen (33) auf, welche einen Schwingbereich, in dem die Schwungmasse (8) in oder am Träger (1) hin- und herschwingt, auf einen Bruchteil eines maximal zulässigen Federwegs der Federelemente (6) begrenzen. Beim Abbremsen der Schwungmasse (8) speichern die Endlagenbegrenzungen (33) die aufgenommene kinetische Energie der Schwungmasse (8) weitgehend in Form von potentieller Energie zwischen und geben sie beim Zurückschwingen der Schwungmasse (8) wieder als kinetische Energie an die Schwungmasse (8) ab.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Gewinnen von elektrischer
Energie mit einer in oder an einem Träger mittels Federelementen
schwingfähig angeordneten Schwungmasse und einem Lineargenerator
zur Umwandlung der Energie der Schwingbewegungen der Schwung
masse in elektrische Energie. Zudem betrifft die Erfindung ein Verfahren
zum Betrieb einer solchen erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits in der DE 198 09 309 1 be
schrieben. Die Vorrichtung dient hier zur Gewinnung von Strom auf
Wasserfahrzeugen, insbesondere zum Laden von Akkumulatoren. Durch
die aufgrund der Wellen verursachten Auf- und Abwärtsbewegungen des
Wasserfahrzeugs wird die Schwungmasse im bzw. am Träger in
Relativbewegungen versetzt. Die kinetische Energie der Schwungmasse
wird mittels des Lineargenerators in elektrische Energie umgewandelt.
Die Schwungmasse ist dabei im Träger an mehreren Schwingen ange
ordnet und wird von Druckfedern unterstützt. Dieser Aufbau hat jedoch
den Nachteil, dass die Reibung relativ hoch ist, sodass die Energieaus
beute bei kleinen Schaukelbewegungen, beispielsweise bei Wellen im
Küstenbereich, nur sehr gering ist.
Weitere Vorrichtungen der eingangs genannten Art werden in der
US 3,696,251 beschrieben. Bei einer ersten dort beschriebenen Variante
wird die Schwungmasse in einem Gestell auf parallel angeordneten
Druckfedern gelagert. In einer anderen Variante dieser Schrift ist die
Schwungmasse von obenseitig an der Schwungmasse angreifenden
Zugfedern im Träger aufgehängt.
Sinnvollerweise sollte die Eigenfrequenz des Gesamtsystems möglichst
gut an die Frequenz der erwarteten Wellenbewegungen, welche das ganze
System anregen, angepasst sein. Bei der Verwendung einer solchen
Vorrichtung zur Umwandlung von Wellenenergie auf See ist dabei von
relativ langen Perioden zwischen 1 und 10 Sekunden Dauer zu rechnen.
Daher ist es erforderlich, dass Federelemente mit einer möglichst geringen
Federkonstante bei einer relativ großen Schwungmasse verwendet
werden, um eine möglichst geringe Eigenfrequenz zu erreichen.
Da die Federelemente bei entsprechenden Wellenbewegungen permanent
von einer Endlage in die andere gebracht werden, unterliegen sie einer
großen dynamischen Dauerbelastung. Insbesondere bei Verwendung einer
großen Schwungmasse an Federelementen mit einer nur geringen Feder
konstante führt diese Belastung zu einer starken Verringerung der
Lebensdauer der Federelemente, sodass derartige Vorrichtungen mit
großem Aufwand häufig gewartet werden müssen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Alternative zu diesem
Stand der Technik zu schaffen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, das die Vorrichtung Endlagen
begrenzungen aufweist, welche den Schwingbereich, in dem die
Schwungmasse in oder am Träger auf und abschwingt, auf einen Bruch
teil eines maximal zulässigen Federwegs der Federelemente begrenzen,
und welche beim Abbremsen der Schwungmasse die kinetische Energie
der Schwungmasse weitgehend in Form von potentieller Energie
zwischenspeichern und beim Zurückschwingen der Schwungmasse, von
der jeweiligen Endlagenbegrenzung weg, als kinetische Energie wieder an
die Schwungmasse abgeben.
Die Endlagenbegrenzungen sorgen dafür, dass unter Normalbedingungen,
d. h. mit Ausnahme von extremen Stößen oder dergleichen, nur ein Teil
des maximal zulässigen Federwegs der Federelemente, an denen die
Schwungmasse aufgehängt ist, benutzt wird. Da die Federelemente nicht
mehr regelmäßig in ihre extremen Endlagen, in denen die Federelemente
stark gedehnt oder gestaucht werden, gebracht werden, wird ihre
mechanische Beanspruchung stark reduziert. Dadurch kann trotz der
dynamischen Dauerbelastung eine relativ lange Lebensdauer der Feder
elemente erreicht werden. Da die Endlagenbegrenzungen die beim
Abbremsen der Schwungmasse frei werdende kinetische Energie in Form
von Verformungsenergie zwischenspeichern und beim Rückschwung
wieder an die Schwungmasse zurückgeben, wird der Wirkungsgrad durch
derartige Endlagenbegrenzungen, im Gegensatz zu rein dämpfenden
Endlagenbegrenzungen nicht verringert. Durch eine Wahl besonders
geeigneter Endlagenbegrenzungen ist eine Variation der Eigenfrequenz
des Gesamtsystems möglich.
Als Federelemente, mittels der die Schwungmasse an bzw. in dem Träger
schwingfähig gehalten ist, werden vorzugsweise Schraubenfedern, bei
spielsweise aus Stahl, eingesetzt. Im Prinzip können aber auch geeignete
Gummibänder oder dergleichen verwendet werden.
Bei dem Träger kann es sich im einfachsten Fall um einen in einem
Wasserfahrzeug oder einem sonstigen Schwimmkörper montierten Trag
arm o. ä. handeln, an dem die Schwungmasse aufgehängt ist. Vorzugs
weise handelt es sich aber um einen stabilen Rahmen, bzw. Gestell, oder
sogar um ein geschlossenes Gehäuse in dem die Schwungmasse schwing
fähig angeordnet ist. Im Folgenden wird von einer solchen Version aus
gegangen.
Die Endlagenbegrenzungen sollten so aufgebaut sein, dass sie ein
"Durchschlagen" der Schwungmasse in einen Bereich außerhalb der
zulässigen Federweglänge der Federelemente auch unter Extrem
bedingungen sicher verhindern. Insbesondere beim Einsatz einer solchen
Vorrichtung auf See, an ortsfesten Positionen, beispielsweise in Signal
tonnen, sollte die Vorrichtung zudem möglichst geräuscharm arbeiten, um
die dort lebenden Tiere nicht zu stören. Das gleiche gilt beim Einsatz auf
Wasserfahrzeugen, auf denen sich während des Betriebs ständig Personen
aufhalten. Die Endlagenbegrenzungen sollten daher eine stark progressive
Weg-Kraft-Funktion aufweisen.
Vorzugsweise sind die Endlagenbegrenzungen elastisch aufgebaut und
bestehen beispielsweise im Wesentlichen aus geeigneten Druckfedern.
Alternativ können die Endlagenbegrenzungen ein Gaspolster aufweisen,
welches beim Abbremsen der Schwungmasse komprimiert wird, indem
beispielsweise ein mit der Schwungmasse gekoppelter Kolben in einem
mit geeignetem Gas (wobei es sich auch um Luft handeln kann) gefüllten
Zylinder verfahren wird.
Bei einer weiteren Alternative sind die Endlagenbegrenzungen, bzw. auch
entsprechende Teile der Schwungmasse, so aufgebaut, dass die
Schwungmasse in den beiden Endlagen magnetisch abgestoßen wird.
Selbstverständlich sind die genannten Variationen zum Aufbau der End
lagenbegrenzungen auch untereinander kombinierbar.
Vorzugsweise ist die Schwungmasse an Federelementen, insbesondere
Zugfedern, im Träger aufgehängt. Eine Konstruktion, bei der die
Schwungmasse auf Druckfedern gelagert ist, ist im Rahmen dieser Er
findung ebenso möglich. Um ein Umknicken der vorzugsweise langen
Druckfedern zu verhindern, müssen diese jedoch in der Regel auf
Führungsstangen oder in Führungsrohre geschoben sein.
Dies führt zu ständiger Reibung zwischen den Druckfedern und ihren
Führungen, was sich leistungsmindernd auswirkt und außerdem den
Verschleiß erhöht. Zudem führt die Reibung der Druckfedern an ihren
Führungen zu unerwünschten Geräuschen.
Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Schwung
masse an Federelementen, insbesondere Zugfedern, im Träger aufgehängt,
welche zumindest teilweise von oben nach unten entlang der Schwung
masse verlaufen und in einem unteren Bereich der Schwungmasse an
dieser befestigt sind. Die Aufhängung im unteren bereich der Schwung
masse ermöglicht trotz einer in Schwingrichtung relativ kurzen, stabilen
Bauweise die Verwendung von relativ langen Zugfedern. Dadurch ist es
auch möglich, große Schwungmassen an Federn mit besonders geringen
Federkonstanten aufzuhängen. Bei kompaktem und stabilem Aufbau der
Vorrichtung besteht daher die Möglichkeit, die Eigenfrequenz in einem
weiten Bereich einzustellen. Aufgrund der Aufhängung an den Feder
elementen sind die Reibung und die Geräuschentwicklung sehr gering.
Um die Reibung weiter zu minimieren und den Wirkungsgrad der Vor
richtung zu verbessern, wird die Schwungmasse vorzugsweise entlang
einer einzelnen Führung geführt, wobei diese Führung gleichzeitig
entweder den Primärteil oder den Sekundärteil des Lineargenerators
umfasst.
Unter dem Primärteil des Lineargenerators wird im Rahmen dieser Schrift
der Teil des Lineargenerators verstanden, welcher das magnetische Feld
aufbaut. Unter Sekundärteil wird der Teil des Lineargenerators ver
standen, in dem mittels des vom Primärteil aufgebauten Magnetfelds eine
elektrische Spannung induziert und an dem diese Spannung abgegriffen
wird.
Sinngemäß ist an der Schwungmasse entsprechend der Sekundärteil bzw.
der Primärteil des Lineargenerators angeordnet, welcher auf geeignete
Weise zur Führung und zur Stromgewinnung mit der Führung
zusammenwirkt. Das heißt, die gesamte Schwungmasse wird nur mit
Hilfe des speziell aufgebauten Lineargenerators geführt. Durch diese
alleinige Führung nur durch den Lineargenerator ist für ein Minimum an
Reibung zugunsten eines besseren Wirkungsgrads gesorgt.
Dabei ist es im Prinzip möglich, dass die Führung selbst nur den
Primärteil beziehungsweise nur den Sekundärteil des Lineargenerators
umfasst und das entsprechende Gegenteil an der Schwungmasse
befestigt ist. Im Prinzip ist es selbstverständlich aber auch möglich, einen
entlang der Schwingrichtung unterteilten Lineargenerator zu verwenden,
bei dem abschnittsweise die Führung ein Primärteil und ein Sekundärteil
aufweist und jeweils in bzw. an der Schwungmasse entsprechende
Abschnitte angeordnet sind.
Um ein Auftreten von Reibungskräften durch ein Verkanten oder Ver
kippen der Schwungmasse gegenüber der Führung zu vermeiden,
läuft die durch die Führung gebildete Führungsachse vorzugsweise
durch den Schwerpunkt der Schwungmasse. Hierbei bezieht sich der
Schwerpunkt auf die gesamte Schwungmasse, welche an den Feder
elementen hängt; das heißt einschließlich Gewichten, Halterungen bzw.
Träger für Gewichte, Primär- bzw. Sekundärteil des Lineargenerators etc.
Bei symmetrischem Aufbau läuft die Führungsachse genau zentrisch durch
die Schwungmasse.
Insbesondere wird ein vorteilhafter Aufbau erreicht, wenn die Schwung
masse an mehreren symmetrisch um die Führung verteilt angeordneten,
vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur Führung verlaufenden Feder
elementen aufgehängt ist.
Die Federelemente verlaufen dabei in einem Abstand parallel neben der
Führung. Dies hat zusätzlich zur Folge, das bei einer Verdrehung der
Schwungmasse um die Führungsachse, automatisch eine rückstellende
Kraftkomponente durch die Zugkraft der Federelemente hervorgerufen
wird. Diese rückstellende Komponente wächst mit dem Verschwenk
winkel. Die Schwungmasse kann daher nur in begrenztem Maße um die
Führung verschwenkt werden. Bei einem bevorzugten Ausführungs
beispiel weist die Vorrichtung noch spezielle Schwenkbegrenzungen auf,
welche eine Verdrehung der Schwungmasse um die Führungsachse zu
sätzlich begrenzen. Beispielsweise kann es sich hierbei um elektrisch
leitende Bänder oder dergleichen handeln, durch die die gewonnene
elektrische Energie am gegebenenfalls an der Schwungmasse befindlichen
Sekundärteil abgegriffen werden kann. Es kann sich auch um Gummi
bänder oder Ähnliches handeln, welche noch eine zusätzliche
Rückstellkraft aufbringen.
In einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird eine Führung
verwendet, welche aus einem Führungsrohr besteht, das zumindest
teilweise mit permanentmagnetischem Material befüllt ist.
Das befüllte Führungsrohr ist sehr stabil, wodurch eine unempfindliche
Führung erreicht wird. Außerdem ist mit einem derartigen, zumindest
teilweise mit permanentmagnetischem Material befüllten Führungsrohr
eine sehr hohe Leistungsdichte erreichbar. Das Führungsrohr bildet
somit einen äußerst leistungsfähigen Primärteil. Die Verwendung eines
solchen, zumindest teilweise mit permanentmagnetischem Material
befüllten Führungsrohrs bildet einen eigenständigen Erfindungsgedanken,
der auch in Verbindung mit anderen Konstruktionen, welche ohne
Endlagenbegrenzungen arbeiten, sinnvoll ist.
Im Einzelnen kann das Führungsrohr schichtweise mit Permanentmagnet
scheiben von unterschiedlicher Polarität bestückt sein. Hierbei sind zwei
verschiedene Aufbauten möglich. Zum einen kann es sich um diametral
magnetische Scheiben handeln. In diesem Fall können z. B. die Magnet
scheiben direkt übereinander gelegt werden. Zum anderen kann es sich
aber auch um axial magnetische Scheiben handeln. In diesem Fall werden
jeweils zwischen den Magnetscheiben Scheiben aus magnetisierbarem
Material, z. B. ferromagnetischem Material wie Weicheisen, angeordnet,
welche die magnetischen Feldlinien entsprechend ausrichten.
Selbstverständlich ist es auch möglich, im Führungsrohr zwischen den
einzelnen Magnetscheiben bzw. Scheiben aus magnetisierbaren Material
an beliebeigen Stellen Distanzhalterscheiben aus nichtmagnetisierbarem
Material anzuordnen. Damit kann die Leistungsdichteverteilung entlang
des Führungsrohrs beliebig eingestellt werden, wobei auch lokal unter
schiedliche Bereiche mit verschiedener Leistungsdichte möglich sind.
Bei einer ersten Variante dieses Ausführungsbeispiels ist das als Primär
teil des Lineargenerators ausgebildete Führungsrohr ortsfest im Träger
angeordnet. Die Schwungmasse weist dabei den Sekundärteil des Linear
generators auf und enthält einen Spulenkörper, welcher zur Führung der
Schwungmasse das Führungsrohr umgreift. Dieser Spulenkörper weist als
Spulenträger einen Eisenkern auf, auf dem die Spule angeordnet ist.
Bei einer zweiten bevorzugten, genau umgekehrt arbeitenden Variante ist
das als Primärteil des Lineargenerators ausgebildete Führungsrohr
wesentlicher Teil der Schwungmasse. Der Sekundärteil des Linear
generators ist dagegen ortsfest im Träger angeordnet. Auch hier weist der
Sekundärteil einen Spulenkörper mit Eisenkern auf, welcher zur Führung
der Schwungmasse das Führungsrohr umgreift.
Dadurch, dass ein hülsenförmiger Spulenkörper das Führungsrohr um
greift, ist eine sehr stabile Führung gewährleistet, wobei sinnvollerweise
der Spulenkörper auf der Außenwandung des Führungsrohrs mittels
entsprechender Lagerelemente, wie beispielsweise Kugellager oder
Gleitlager, gelagert ist, um die Reibung zu mininieren. Diese Führungs
elemente befinden sich jeweils in einem axialen Abstand zueinander,
vorzugsweise oberhalb und unterhalb - bezogen auf die Schwing
richtung - der eigentlichen Wicklungen des Sekundärteils. am Spulen
körper, wodurch die Führung besonders stabil ist.
In einen zweiten vorteilhaften Ausführungsbeispiel wird eine Führung
verwendet, welche aus einer säulenartigen Innenführung und einer rohr
förmigen Außenführung besteht. Auf der säulenartigen Innenführung sind
ebenso permanentmagnetische Ringe und Distanzringe angebracht wie in
der rohrförmigen Außenführung, und zwar so, dass sich jeweils ein
permanentmagnetischer Ring auf der säulenförmigen Innenführung und
ein permanentmagnetischer Ring in der Außenführung mit einem Abstand
zwischen ihrem Außen- und Innendurchmesser, radial einander gegenüber
befinden. Zwischen dem Außendurchmesser der Ringe auf der säulen
förmigen Innenführung und dem Innendurchmesser der Ringe in der
rohrförmigen Außenführung besteht also ein ringförmiger Luftspalt.
Ein eisenloser, ringförmiger Spulenkörper wird zwischen den Ringen auf
der Innenführung und den Ringen in der Außenführung mit geringem Ab
stand zu den Ringen in Richtung der Längsachse der Zentralführung
bewegt.
Die Führung bildet auch in diesem Ausführungsbeispiel den Primärteil des
Lineargenerators.
Diese Anordnung bildet ebenfalls eine sehr stabile Führung und einen sehr
leistungsfähigen Lineargenerator. Ein besonderer Vorteil der be
schriebenen Anordnung ist darin zu sehen, dass die Magnetkräfte, sofern
sie sich nicht im Lineargenerator neutralisierenden - was leider nur unter
absolut idealen Bedingungen der Fall ist - nur innerhalb des Teils wirken,
welcher die Magnete enthält, und nicht auf den anderen, relativ dazu
beweglichen Teil. Sollten sich die Magnetkräfte aufgrund beliebiger Um
stände, zum Beispiel Exzentrizität der Bauteile zueinander oder inhomo
gener Strukturen im Permanentmagnetmaterial, nicht gegenseitig neutra
lisieren, so kann die auftretende Differenzkraft folglich nicht auf die
Führung zwischen Primärteil und Sekundärteil einwirken. Zudem ist in
vorteilhafter Weise durch die feste Position der Magnetringe zueinander,
die beiderseits eines eisenlosen Spulenkörpers angeordnet sind, sicher
gestellt, dass Relativbewegungen in Längsrichtung der Führung zwischen
Primärteil und Sekundärteil kein auf die Wirkung der Magnetkräfte
zurückzuführender Widerstand entgegengesetzt wird.
Die Verwendung einer solchen Anordnung, welche aus einer säulen
artigen Innenführung, auf der permanentmagnetische Ringe und Distanz
ringe angebracht sind, und einer rohrförmigen Außenführung, in der
permanentmagnetische Ringe und Distanzringe so angebracht sind, dass
sich jeweils ein permanentmagnetischer Ring auf der säulenartigen Innen
führung und ein permanentmagnetischer Ring in der röhrenförmigen
Außenführung mit einem Abstand zwischen Innen- und Außenringen
radial einander gegenüber befinden und in deren ringförmigen Luftspalt
zwischen den Ringen ein ebenfalls ringförmiger, eisenloser Spulenkörper
mit geringem Abstand zu den Ringen in Richtung der gemeinsamen
Längsachse der säulenartigen Innenführung und der röhrenförmigen
Außenführung bewegt wird, besteht, bildet einen eigenständigen
Erfindungsgedanken, der auch in Verbindung mit anderen Konstruk
tionen, welche ohne Endlagenbegrenzungen arbeiten, sinnvoll ist.
Wie beim ersten vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist auch hier in einer
ersten Variante die Innen- und Aussenführung mit dem Träger fest ver
bunden. Die Schwungmasse weist auch hier den Sekundärteil des Linear
generators auf und enthält einen Spulenkörper, der jedoch bei dieser
Variante eisenlos ist. Der Spulenkörper ist ringförmig und wird in dem
seinerseits ringförmigen Luftspalt zwischen den Ringen auf der Innen
führung und den Ringen in der Außenführung mit geringem Abstand zu
den Ringen in Richtung der Längsachse der Führung bewegt.
Der Spulenkörper ist mit Führungselementen verbunden, welche die
säulenartige Innenführung und/oder die rohrförmige Außenführung in
axialem Abstand zueinander umschließen.
Die zweite bevorzugte Variante dieses zweiten Ausführungsbeispiels
wirkt wieder genau umkehrt wie die erste Variante. Eine als Primärteil
des Lineargenerators ausgebildete Innen- und Außenführung ist wieder
wesentlicher Teil der Schwungmasse. Der Sekundärteil des Linear
generators, der den in dieser Variante eisenlosen, ringförmigen Spulen
körper enthält, ist ortsfest mit dem Träger verbunden. Der Spulen
körper ist mit Führungselementen verbunden, welche die säulenartige
Innenführung und/oder die rohrförmige Außenführung in axialem Abstand
zueinander umschließen.
Bei einem Aufbau gemäß den ersten Varianten der beiden Ausführungs
beispiele, bei dem sich der Sekundärteil des Lineargenerators, an dem
die Spannung abgegriffen wird, an der Schwungmasse befindet, ist es be
sonders vorteilhaft, wenn die Akkumulatoren zur Speicherung der Energie
Teil der Schwungmasse sind. In diesem Fall wird das Gesamtgewicht
reduziert, da zusätzliche Ballastmasse eingespart werden kann.
Bei einer Verwendung der Vorrichtung auf Wasserfahrzeugen hat dies
insbesondere den Vorteil, dass durch die Vorrichtung die Nutzlast nicht
unnötig verringert wird.
Bei einem Aufbau gemäß der zweiten Varianten der beiden beschriebenen
Ausführungsbeispiele, bei denen der Sekundärteil fest mit dem Träger
Verbunden ist, ist es besonders vorteilhaft, dass zur Stromabnahme eine
Festverdrahtung verwendet werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung findet ihren Einsatz vorzugsweise bei
der Umwandlung von Wellenenergie in elektrische Energie. Insbesondere
ist hierbei ein Einsatz zur autarken Energieversorgung von einzelnen
Geräten oder Wasserfahrzeugen, wie Segelyachten, Signaltonnen, Mess
bojen oder dergleichen sinnvoll, bei denen nur geringere Energiemengen
benötigt werden. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, bei ent
sprechender Auslegung und Anpassung der Größe der Vorrichtung
und/oder durch Verbund mehrerer Vorrichtungen größere Energiemengen
zu gewinnen und diese zum Beispiel über geeignete Seekabel an Land zu
führen.
Die Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten
Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die dort
dargestellten Merkmale können nicht nur in den genannten Kombi
nationen, sondern auch einzeln oder in anderen Kombinationen
erfindungswesentlich sein. Außerdem wird ausdrücklich darauf hinge
wiesen, dass auch Merkmale, die nur bezüglich der Vorrichtung ausge
führt werden, auch bezüglich des Verfahrens zum Betrieb der Vorrichtung
erfindungswesentlich sein können und umgekehrt. Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung durch eine erfindungs
gemäße Vorrichtung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel entlang der
Schnittlinie C-D der Fig. 2;
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung durch die Vorrichtung
gemäß Fig. 1 entlang der Schnittlinie A-B;
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung durch die Vorrichtung
gemäß den Fig. 1 und 2 entlang der Schnittlinie E-F in Fig. 2;
Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung entlang einer Schnitt
linie G-H in Fig. 5;
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung durch die Vorrichtung
gemäß der Fig. 4 entlang der Schnittlinie I-J in Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Schnittdarstellung eines dritten Ausführungs
beispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist
die Vorrichtung als Träger 1 ein im wesentlichen quaderförmiges, ge
schlossenes Gehäuse 1 mit einer Bodenplatte 3, einer parallel obenseitig
angeordneten Deckenplatte 2 sowie rings umlaufenden Wänden 4 auf.
Durch das geschlossene Gehäuse 1 ist die Vorrichtung gegen Eingriffe
von außen und gegen Seewasser weitgehend geschützt.
Senkrecht in der Mitte des Gehäuses 1 erstreckt sich von der Boden
platte 3 zur Deckenplatte 2 die Führung 10, welche aus der Innenführung
und der Außenführung 12 besteht.
Die Innenführung 11 trägt abwechselnd geschichtet innere Permanent
magnetringe 14 und innere Distanzringe 17, die Außenführung ent
sprechend geschichtet äußere Permanentmagnetringe 15 und äußere
Distanzringe 18.
Die Führung 10 mit der Innenführung 11, den inneren Permanent
magnetringen 14 und den inneren Distanzringen 17 sowie der Außen
führung 12 mit den äußeren Permanentmagnetringen 15 und den äußeren
Distanzringen 18 bildet den Primärteil 9 des Lineargenerators 20.
Der Sekundärteil 21 des Lineargenerators 20 weist einen ringförmigen
Spulenkörper 23 mit einem in diesem Ausführungsbeispiel eisenlosen
Spulenträger auf, auf welchem sich entsprechende Wicklungen befinden.
Dieser Spulenkörper ist mit einem Führungsring 24 versehen, der seiner
seits in eine Führungshülse 25 eingesetzt ist. In den Führungsring 24 und
die Führungshülse 25 sind Führungselemente 28 eingesetzt, die die
Innenführung 11 bzw. die Außenführung 12 umgreifen. Durch diese An
ordnung bedingt, wird der Spulenkörper 23 bei Relativbewegungen in
Richtung der Längsachse L der Führung 10 mit jeweils geringem Abstand
zwischen dem inneren Magnetringen 14 und den äußeren Magnetringen
15 bewegt, wodurch in den Wicklungen des Spulenkörpers 23 eine
elektrische Spannung induziert wird.
Der stabile Sekundärteil 21 des Lineargenerators 20 ist mit einem Auf
nahmegestell 29 fest verbunden, in welchem an zwei sich radial gegen
überliegenden Seiten jeweils ein Akkumulator 30 untergebracht ist.
Oberhalb des einen Akkumulators 30 befindet sich außerdem im Auf
nahmegestell 29 eine Ladeelektronik 31. Oberhalb des anderen Akku
mulators 30 befindet sich ein entsprechendes Ausgleichsgewicht 32,
sodass insgesamt die durch den Sekundärteil 21 des Lineargenerators 20,
das Aufnahmegestell 29, die Akkumulatoren 30, die Ladeelektronik 31
und das Ausgleichsgewicht 32 gebildete Schwungmasse 8 ihren Schwer
punkt auf der von der Führung 10 gebildeten Führungsachse L hat.
An den radial sich gegenüberliegenden, jeweils senkrecht zu den
Akkumulatoren 30 liegenden Seiten des Sekundärteils 21 verlaufen
jeweils mehrere parallel nebeneinander angeordnete Zugfedern 6. Diese
Zugfedern 6 sind mit an deren oberen Enden angeformten Haken 7 an
geeigneten Authängebolzen 5 in der Deckenplatte 2 des Gehäuses 1 der
Vorrichtung aufgehängt. Untenseitig ist in entsprechende Haken 7 an den
Zugfedern 6 die gesamte Schwungmasse 8 mit den am Aufnahmegestell
29 befestigten Aufnahmebolzen 5 eingehängt.
Die Zugfedern 6 erstrecken sich somit von der Unterkannte der
Schwungmasse 8 über die gesamte Höhe der Schwungmasse 8 nach oben
hinaus bis zur Deckenplatte 2 des Gehäuses 1. Aufgrund der Länge der
Zugfedern 6 ist es möglich, einen langen Vorspannweg zuzulassen und
Federn mit geringer Federkonstante zu verwenden. Aufgrund des langen
Vorspannweges kann trotzdem eine relativ schwere Schwungmasse 8
getragen werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die
Schwungmasse 8 von insgesamt zehn Zugfedern 6 gehalten.
An der Bodenplatte 3 und der Deckenplatte 2, jeweils koaxial zur
Führung 10, ist jeweils eine Endlagenbegrenzung 33 in Form einer
Druckfeder 33 angebracht. Diese Druckfedern 33 sorgen dafür, dass nur
ein Bruchteil - hier etwa ein Drittel - des maximal zulässigen Federweges
der Zugfedern 6 benutzt wird. Auf diese Weise kann trotz der hohen
dynamischen Belastung eine relativ lange Lebensdauer der Zugfedern 6
erreicht werden. Durch die Verwendung geeigneter Druckfedern 33 als
elastische Endlagendämpfung 33 wird erreicht, dass die beim Anlauf der
Schwungmasse 8 an die Druckfedern 33 abgegeben Energie nach Um
kehrung der Bewegungsrichtung der Schwungmasse 8 fast vollständig als
kinetische Energie an die Schwungmasse 8 zurückgegeben wird.
Da die Schwungmasse 8 symmetrisch zu Längsachse L der Führung 10
aufgebaut ist, kann im normalen Ablauf keine Kraft auftreten, die die
Schwungmasse 8 um die Längsachse L zu verschwenken sucht.
Geringe, zufällige Verschwenkungen der Schwungmasse 8 um die
Längsachse L werden in der Regel selbsttätig begrenzt und revidiert, da
in dem Fall durch die parallel zur Längsachse L verlaufenden Zugfedern 6
eine rückstellende Kraftkomponente aufgebaut wird, welche mit der
Größe des Verschwenkwinkels und zunehmender Dehnung der Zug
federn 6 wächst.
Zur zusätzlichen Sicherung ist das Aufnahmegestell 29 jeweils an den
beiden äußeren Stirnenden der Akkumulatoren 30 durch Schwenkbe
grenzungen 34 mit dem Gehäuse 1 verbunden. Die Längen der Schwenk
begrenzungen 34 und die Abstände des Aufnahmegestells 29 zu dem
Gehäuse 1 sind so gewählt, dass einerseits die Vertikalbewegungen der
Schwungmasse 8 nicht behindert werden, andererseits das Aufnahmege
stell 29 nicht am Gehäuse 1 anstoßen kann. Vorteilhafterweise können die
Schwenkbegrenzungen 34 zum Leiten elektrischen Stromes von und zu
den Akkumulatoren 30 verwendet werden.
In den Fig. 4 und 5 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt.
Auch dieses Ausführungsbeispiel weist als Träger 1 ein geschlossenes
Gehäuse 1 mit einer Bodenplatte 3, einer Deckenplatte 2 und um
laufenden Wänden 4 auf. Es handelt sich hierbei jedoch um ein
zylindrisches Gehäuse 1.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel, enthält das Primärteil 9
dieses Ausführungsbeispiels ein zumindest teilweise mit Permanent
magnetscheiben 16 und Distanzscheiben 19 befülltes Führungsrohr 13.
Das Führungsrohr 13 erstreckt sich nicht - wie die Zentralführung 10 im
ersten Ausführungsbeispiel - von der Bodenplatte 3 bis zur Decken
platte 2 des Gehäuses 1, sondern ist mindestens um die maximale
Länge der Längsbewegung, die die Schwungmasse 8 relativ zum Ge
häuse 1 ausführen kann, kürzer als die innere Länge des Gehäuses 1.
An seiner unteren Stirnseite ist am Führungsrohr 13 eine Anlauf und
Befestigungsscheibe 35 angeordnet.
Diese Anlauf und Befestigungsscheibe 35 weist Authängebolzen 5 auf,
mit denen die Anlauf und Befestigungsscheibe 35 mit den an den unteren
Enden der Zugfedern 6 angeformten Haken 7 eingehängt ist. Die Zug
federn 6 verlaufen parallel zum Führungsrohr 13 nach oben über dieses
hinaus und sind mit den an ihren oberen Enden angeformten Haken 7 an
der Deckenplatte 2 des Gehäuses 1 eingehängt. An der oberen Stirnseite
des Führungsrohres 13 befindet sich eine ringförmige Anlaufscheibe 36.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden folglich das zumindest teilweise
mit Permanentmagnetscheiben 16 und Distanzscheiben 19 befüllte
Führungsrohr 13, die untere Anlauf und Befestigungsscheibe 35 und die
obere Anlaufscheibe 36 die federnd aufgehängte Schwungmasse 8.
Stattdessen ist der Sekundärteil 21 des Lineargenerators 20 fest im
Gehäuse 1 der Vorrichtung angebracht. Anders als beim Ausführungs
beispiel 1 schwingt im diesen Ausführungsbeispiel also der Primärteil 9
innerhalb des Sekundärteils 21 auf und ab.
Der Sekundärteil 21 besteht aus einem Spulenkörper 23, oben und unten
angeordneten Führungsringen 24, einem umlaufenden Generatorgehäuse
mantel 26 und in den Führungsringen 24 befindlichen Führungselementen,
beispielsweise Gleit- oder Kugellagern.
Über an den Führungsringen 24 angreifende Traversen 27 ist der
Sekundärteil 21 im Gehäuse 1 an den Wänden 4 befestigt. Die Zugfedern,
welche die Schwungmasse 8 tragen, laufen seitlich an den Traversen 27
vorbei. Es handelt sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel um acht in
zwei Vierergruppen symmetrisch in etwa halbkreisförmig um die Längs
achse L angeordnete Zugfedern 6 (siehe Fig. 5).
Auch diese Ausführungsform weist jeweils an der Bodenplatte 3 und an
der Deckenplatte 2 eine koaxial zur Längsachse L angeordnete Endlagen
begrenzung 33 in Form einer Druckfeder 33 auf, gegen welche die An
lauf und Befestigungsscheibe 35 bzw. die Anlaufscheibe 36 der
Schwungmasse 8 laufen. Diese Endlagenbegrenzungen erfüllen die
gleiche Funktion wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1
bis 3.
Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, dass im Wesentlichen dem in den
Fig. 4 und 5 gezeigten Aufbau entspricht. Jedoch sind hier die End
lagenbegrenzungen dadurch realisiert, dass einerseits jeweils außen an der
Anlauf und Befestigungsscheibe 35 und der Bodenplatte 3 sowie
andererseits jeweils außen an der Anlaufscheibe 36 und der Deckenplatte
2 koaxial zur Längsachse L Permanentmagnetplatten 37 ange
ordnet sind, die sich gegenseitig abstoßen. Auf diese Weise wird die
Schwungmasse 8 jeweils aus ihren Endlagen weggedrückt. Dieser Aufbau
arbeitet besonders verschleiß- und geräuscharm.
Eine Kombination von Druckfedern 33 und Permanentmagnetscheiben 37
ist natürlich ebenso zu verwenden wie in Prinzip jedes andere feder
elastische Element.
Der Aufbau entsprechend den Fig. 4 bis 6 ist länger und schmaler als
der Aufbau gemäß den Fig. 1 bis 3. Da der Sekundärteil 21 relativ
zum Gehäuse 1 feststehend ist, kann hier vorteilhafterweise eine Fest
verkabelung zur Ableitung des elektrischen Stromes verwendet werden.
Durch den relativ hohen Aufbau können noch längere Zugfedern 6 als
beim ersten Ausführungsbeispiel eingesetzt werden, wodurch noch
geringere Eigenfrequenzen zu erreichen sind. Es wird jedoch zusätzlicher
Raum für die Akkumulatoren benötigt und zur Vergrößerung der
Schwungmasse 8 muß ggf. reine Ballastmasse eingesetzt werden. Wie
die Akkumulatoren ist auch die Ladeelektronik außerhalb des Gehäuses 1
unterzubringen. Insgesamt eignet sich diese Ausführungsform daher ins
besondere für den Einsatz in Signaltonnen, Messbojen und dergleichen, in
denen ausrechend Platz zur Unterbringung der benötigten Komponenten
zur Verfügung steht und es nicht auf die Nutzlast, sondern auf die ideale
Abstimmung an die Wellenbedingungen am jeweiligen Liegeplatz
ankommt.
Claims (25)
1. Vorrichtung zum Gewinnen von elektrischer Energie mit einer an
einem Träger (1) mittels Federelementen (6) schwingfähig ange
ordneten Schwungmasse (8) und einem Lineargenerator (20) zur
Umwandlung der Schwingbewegungsenergie der Schwungmasse (8)
in elektrische Energie, gekennzeichnet durch Endlagenbegrenzungen
(33, 37), welche einen Schwingbereich in dem die Schwungmasse
(8) auf und abschwingt, auf einen Bruchteil eines maximal zuläs
sigen Federwegs der Federelemente (6) begrenzen und die die beim
Abbremsen der Schwungmasse (8) frei werdende kinetische Energie
in Form von potentieller Energie zwischenspeichern und sie beim
Zurückschwingen der Schwungmasse (8), aus einer Endlage heraus,
als kinetische Energie an die Schwungmasse (8) wieder abgeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Endlagenbegrenzungen (33) elastisch aufgebaut sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Endlagenbegrenzungen (33) Druckfedern (33) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Endlagenbegrenzungen (33) ein Gaspolster aufweisen, welches beim
Abbremsen der Schwungmasse (8) komprimiert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Endlagenbegrenzungen (33) die Schwungmasse (8) magnetisch
abstoßen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Schwungmasse (8) an Federelementen (6) im oder
am Träger (1) aufgehängt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Federelemente (6) zumindest teilweise von oben nach unten entlang
der Schwungmasse (8) verlaufen und in einem unteren Bereich der
Schwungmasse (8) an dieser befestigt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S. dadurch gekenn
zeichnet, dass die Schwungmasse auf Federelementen im
oder am Träger gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schwungmasse (8) entlang einer einzelnen
Führung (10, 13) geführt wird und die Führung (10, 13)
einen Primärteil (9) und/oder einen Sekundärteil (21) des Linear
generators (20) umfasst und an der Schwungmasse (8) entsprechend
ein Sekundärteil (21) und/oder ein Primärteil (9) des Linear
generators (20) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass eine durch die Führung (10, 13)
gebildete Längsachse (L) durch den Schwerpunkt der Schwung
masse (8) verläuft.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schwungmasse (8) an mehreren, symmetrisch um die Führung
(10, 13) verteilt angeordneten, im wesentlichen parallel zur Führ
ung (10, 13) verlaufenden Federelementen (6) aufgehängt ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch ein Führungsrohr (13), welches zumindest teilweise
mit permanentmagnetischem Material (16) befühlt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass im
Führungsrohr (13) schichtweise Permanentmagnetscheiben (16)
unterschiedlicher Polarität angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch gekenn
zeichnet, dass im Führungsrohr (13) zwischen den Permanent
magnetscheiben (16) Distanzscheiben (19) aus magnetisierbarem
und/oder aus magnetisch isolierendem Material angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, dass das Sekundärteil (21) des Lineargenerators
(20) einen Spulenkörper (23) aufweist, welcher zur Führung der
Schwungmasse (8) das Führungsrohr (13) umgreift.
16. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch eine Innenführung (11) an und/oder in welcher
zumindest bereichsweise innere Permanentmagnetringe (14)
und/oder Permanentmagnetscheiben (16) angeordnet sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 11 oder
16, gekennzeichnet durch eine Außenführung (12) an und/oder in
welcher zumindest bereichsweise äußere Permanentmagnetringe (15)
angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Innenführung (11) zwischen den inneren Permanent
magnetringen (14) und/oder Permanentmagnetscheiben innere
Distanzringe (17) und/oder Distanzscheiben (19) und/oder in der
Außenführung (12) zwischen den äußeren Permanentmagnetringen
(15) äußere Distanzringe (18) aus magnetisierbarem Material
und/oder aus magnetisch isolierendem Material angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, dass die inneren Permanentmagnetringe (14)
und/oder Permanentmagnetscheiben und/oder die äußeren
Permanentmagnetringe (15) aus mehreren Teilsegmenten
zusammengesetzt sind.
20. Vorrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, dass die Innenführung (11) mit den inneren
Permanentmagnetringen (14) und/oder den Permanentmagnet
scheiben und den inneren Distanzringen (17) und/oder Distanz
scheiben sowie die Außenführung (12) mit den äußeren Permanent
magnetringen (15) und den äußeren Distanzringen (18) so einander
zugeordnet sind, dass jeweils innere Permanentmagnetringe (14)
und/oder Permanentmagnetscheiben und äußere Permanentmagnet
ringe (15) sich einander gegenüber befinden und zwischen den
inneren Permanentmagnetringen (14) und/oder Permanentmagnet
scheiben und den äußeren Permanentmagnetringen (15) ein ring
förmiger Abstand verbleibt, in welchem ein ringförmiger Spulen
körper (23) bewegt wird.
21. Vorrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen 16 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, das der Spulenkörper (23) einen Spulenträger auf
weist, welcher die Spule (22) trägt und welcher ausschließlich aus
nicht magnetisierbaren Materialien besteht.
22. Vorrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen 9 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass die als Primärteil (9) des Lineargenerators (20)
ausgebildete Führung (10, 13) ortsfest im oder am Träger (1) ange
ordnet ist und die Schwungmasse (8) den Sekundärteil (21) des
Lineargenerators (20) mit einem Spulenkörper (22) aufweist.
23. Vorrichtung nach den vorstehenden Ansprüchen 9 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass die Schwungmasse (8) die als Primärteil (9)
des Lineargenerators (20) ausgebildete Führung (10, 13) aufweist
und der Sekundärteil (21) des Lineargenerators (20) ortsfest im oder
am Träger (1) angeordnet ist..
24. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch eine Schwenkbegrenzung (34) welche eine Verdreh
ung der Schwungmasse (8) um die Führungsachse (L) begrenzt.
25. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet dass, die Schwungmasse (8) einen Akkumulator (30)
zum Speichern der gewonnenen elektrischen Energie umfasst.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000155908 DE10055908A1 (de) | 2000-11-10 | 2000-11-10 | Vorrichtung zum Gewinnen elektrischer Energie |
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DE2000155908 DE10055908A1 (de) | 2000-11-10 | 2000-11-10 | Vorrichtung zum Gewinnen elektrischer Energie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10055908A1 true DE10055908A1 (de) | 2002-05-23 |
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ID=7662924
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DE (1) | DE10055908A1 (de) |
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