DE10055521A1 - Innenisolierung und Wandkonstruktion, insbesondere für die Verwendung im Schiffbau, sowie Verfahren zur Herstellung einer Wandkonstruktion - Google Patents
Innenisolierung und Wandkonstruktion, insbesondere für die Verwendung im Schiffbau, sowie Verfahren zur Herstellung einer WandkonstruktionInfo
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Abstract
Erfindungsgemäß wird eine Innenisolierung und eine Wandkonstruktion, insbesondere für die Verwendung im Schiffbau, mit mindestens einer Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) zum Isolieren zweier voneinander abgewandter Wandflächen (17, 18) vorgeschlagen, die durch Federelemente (14, 23, 28, 33) an der Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) gekennzeichnet ist, durch deren Feder-/Dämpfungseigenschaften die Wandflächen (17, 18) voneinander akustisch entkoppelbar sind. Herstellen läßt sich eine solche Wandkonstruktion (10) nach einem Verfahren, bei dem in einer Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) Kanäle (15, 22, 27, 32) ausgebildet werden, die sich parallel zur Erstreckungsrichtung der Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) erstrecken und zwischen denen rippenähnliche Federelemente (14, 23, 28, 33) gebildet werden, und bei dem eine erste Seitenfläche (25) der Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) mit einer ersten Wand (1) verbunden wird. DOLLAR A Die Erfindung sit besonders für Wegerungen im Schiffbau geeignet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Innenisolierung, insbesondere für die Verwendung im
Schiffbau, mit mindestens einer Isoliermaterialschicht zum Isolieren zweier
voneinander abgewandter Wandflächen.
Eine solche Innenisolierung ist zum Beispiel in der EP 0 859 095 A2 gezeigt.
Derartige Innenisolierungen werden im Schiffbau zum Beispiel für Raumtrennwände
oder bei Wegerungen für schiffbauliche Flächen, wie beispielsweise die Außenhaut
oder Schotten, verwendet.
Insgesamt sind Wandkonstruktionen mit einer Innenisolierung meist doppelwandig
ausgeführt, wobei auf ihren voneinander abgewandten Seiten häufig Metallwände
mit einem geeigneten Dämmaterial als Isoliermaterialschicht dazwischen
angeordnet sind. Je nach Anwendungszweck wird ein geeignetes Dämmaterial zur
Wärme- und/oder Geräuschdämmung eingesetzt. Damit insbesondere die
Schalldämmungseigenschaften der Wegerung gegenüber schiffbaulichen Flächen
eines Schiffes verbessert werden können, muß die Dicke der Dämmschicht
zwischen der Außenhaut und der Wegerung vergrößert werden.
Ein akustisches Problem bei Wandkonstruktionen ist die Übertragung des zum Teil
erheblichen Körperschalls von der schiffbaulichen Fläche auf die Wegerung, der
dann als hörbarer und damit störender Luftschall in das Schiffsinnere weitergeleitet
wird. Dabei gibt es zum einen den direkten Weg des Körperschalls von der
schiffbaulichen Fläche über eine feste, metallische Halterung auf die Wegerung.
Zum anderen wird auch der Körperschall der schiffbaulichen Fläche in Luftschall im
Zwischenraum zwischen schiffbaulicher Fläche und Wegerung umgewandelt und
von dort wieder als Körperschall von der Wegerung aufgenommen. Letzteres wird
durch eine schallabsorbierende Isolierschicht, die meist auch wärmeisolierende
Eigenschaften hat, minimiert. Dabei sind erhebliche Dicken für diese Isolierschicht
erforderlich, was gleichzeitig ein erhebliches Gewicht der verwendeten
Innenisolierung mit sich bringt. Gerade oberhalb der Wasserlinie ist im Schiffbau
zusätzliches Gewicht für die Stabilität der Schwimmlage aber äußerst nachteilig.
Damit der auf dem erst genannten direkten Weg in die Wegerung eingeleitete
Körperschall nicht als Luftschall in das Schiffsinnere eingeleitet wird, wird nach der
oben genannten EP 0 859 095 A2 die Wegerung mit einer Versteifung versehen.
Die Versteifung verhindert, daß die Wegerung mit ihrer Eigenfrequenz angeregt
werden kann. Nach einer in der Verteidigungsgerätenorm . . .
genannten Maßnahme werden die Halterungen, durch die die Wegerung an der
schiffbaulichen Fläche befestigt ist, mit Federn ausgerüstet. In beiden Fällen sind
aber vier Bauteile, nämlich die Halterung, die Isolierschicht, die Feder an der
Halterung oder die Versteifung der Wegerung und die Wegerung selbst erforderlich.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem ist es, eine Innenisolierung der
eingangs genannte Art anzugeben, die ein geringes Gewicht hat und trotzdem eine
gute Schallisolierung, insbesondere auch gegen Körperschall und abgestrahlten
Luftschall, liefert. Ein weiteres der Erfindung zugrundeliegendes Problem ist es, eine
Wandkonstruktion mit einem geringen Gewicht und einer guten Schallisolierung,
insbesondere auch gegen Körperschall und abgestrahlten Luftschall anzugeben
sowie die Zahl der Bauteile gegenüber dem Stand der Technik zu reduzieren. Ein
drittes der Erfindung zugrunde liegendes Problem ist es, ein Verfahren zum
Herstellen einer solchen Wandkonstruktion anzugeben.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem wird bei einer Innenisolierung und
einer Wandkonstruktion der eingangs genannten Art durch Federelemente an der
Isoliermaterialschicht gelöst, durch deren Feder-/Dämpfungseigenschaften die
Wandflächen voneinander akustisch entkoppelbar sind.
Nach der Erfindung wird somit die Schallisolation nicht einfach bloß durch
Schalldämmung erreicht. Vielmehr werden die Feder-/Dämpfungseigenschaften der
Federelemente derart geeignet abgestimmt, daß insbesondere Körperschall kaum
zwischen den beiden voneinander abgewandten Wandflächen übertragen werden
kann. Weil die erfindungsmäße Innenisolierung hierbei anstelle einer massiven
Dämmschicht zwischen den beiden voneinander abgewandten Wandflächen diese
mittels der Federelemente ähnlich wie mit einer Feder-/Dämpferanordnung
akustisch entkoppelt und die Anregung von schädlichen Resonanzen positiv
beeinflußt, läßt sich eine erhebliche Einsparung des Gewichtes erreichen. Eine
Versteifung der Wegerung oder ein gesondertes Federelement an der Halterung der
Wegerung ist nicht erforderlich.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die Federelemente rippenförmig und
erstrecken sich in Erstreckungsrichtung der Isoliermaterialschicht. Diese Rippen
lassen sich einfach und kostengünstig herstellen. Durch eine geeignete Wahl des
Materials sowie der Abmessungen der rippenförmigen Federelemente lassen sich
die gewünschten Feder-/Dämpfungseigenschaften einfach bereitstellen.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die Federelemente einstückig mit der
Isoliermaterialschicht ausgebildet. Diese Isoliermaterialschicht mit den
Federelementen läßt sich besonders einfach und kostengünstig herstellen.
Bei einer anderen Weiterbildung sind die Federelemente einseitig auf der
Isoliermaterialschicht angeordnet. Sie können somit einfach in eine Fläche der
Isoliermaterialschicht geschnitten werden.
Vorzugsweise bestehen die Federelemente und/oder die Isoliermaterialschicht aus
einem elastischen Isoliermaterial. Zum Beispiel kann ein Kunstharzschaum,
insbesondere Polyimidschaum, verwendet werden. Dieser Kunstharzschaum hat
gute Feder-/Dämmeigenschaften, ist leicht bearbeitbar, hat ein geringes Gewicht
und trägt außerdem zusätzlich zur Dämpfung bei.
Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich durch eine mindestens einseitig
angeordnete Dampfsperre aus. Diese Dampfsperre schützt die Innenisolierung vor
eindringender Feuchtigkeit und kann gleichzeitig eine ansprechende optische
Gestaltung ermöglichen.
Bei einer Weiterbildung ist die Dampfsperre eine auf die Isoliermaterialschicht
aufkaschierte Metallschicht oder Kunststoffschicht, die als Folie oder Blech bzw.
dünne Platte ausgebildet sein kann. Eine solche Dampfsperre läßt sich einfach
herstellen und liefert gute Eigenschaften in bezug auf die Wasserundurchlässigkeit.
Darüber hinaus schützt eine Dampfsperre aus Blech oder einer dünnen Platte die
Innenisolierung vor mechanischer Beschädigung.
Bei einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion sind die
Federelemente rippenförmig. Dadurch erhält die Wandkonstruktion trotz guter
akustischer Entkopplung eine hohe Stabilität. Die Rippen vergrößern gleichzeitig die
Absorptionsfläche der Innenisolierung für in den Zwischenraum zwischen
schiffbaulicher Fläche und der Wegerung aus der schiffbaulichen Fläche
eingeleiteten Luftschall. Hierdurch werden die akustischen Eigenschaften der
Innenisolierung weiter verbessert.
Die rippenförmigen Federelemente können sich parallel zueinander erstrecken.
Vorzugsweise erstrecken sie sich in Richtung von Versteifungen der schiffbaulichen
Struktur (tragende Wandflächen des Schiffes wie Schiffsaußenhaut und Schotten).
Die Versteifungen können so vorteilhaft in den Hohlräumen zwischen den Rippen
aufgenommen werden.
Wenn die Federelemente nach der Erfindung einstückig mit der
Isoliermaterialschicht sind, wird die Anzahl der einzelnen Elemente reduziert. Die
Montage der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion wird dadurch erleichtert.
Eine konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wandkonstruktion sieht
vor, daß die Dampfsperre gleichzeitig die zweite (innere) Wandfläche bildet.
Alternativ kann die zweite Wandfläche aber auch durch ein mineralisches Material
gebildet sein, welches zusätzlich auf die Dampfsperre oder direkt auf die
Isoliermaterialschicht aufgebracht werden kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Isoliermaterialschicht mit der ersten und/oder
der zweiten Wandfläche verklebt ist. Besonders gut eignet sich ein dauerelastischer
Kleber. Hierdurch werden die Anzahl der für die Wegerung erforderlichen Teile auf
ein Minimum reduziert. Gesonderte Halter sind nicht erforderlich.
Nach dem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen einer
Wandkonstruktion, insbesondere für die Verwendung im Schiffbau, angegeben, bei
dem in einer Isoliermaterialschicht Kanäle ausgebildet werden, die sich parallel zur
Erstreckungsrichtung der Isoliermaterialschicht erstrecken und zwischen denen
rippenähnliche Federelemente gebildet werden, und bei dem eine erste Seitenfläche
der Isoliermaterialschicht mit einer ersten Wand verbunden, insbesondere verklebt,
wird.
Auf diese Weise läßt sich die erfindungsgemäße Wandkonstruktion einfach und
kostengünstig herstellen. Die Kanäle können zum Beispiel in die
Isoliermaterialschicht geschnitten werden. Durch eine entsprechende Auswahl des
Materials der Isoliermaterialschicht sowie der Dicke, der Form und der Höhe der
Federelemente beziehungsweise der Kanäle lassen sich die gewünschten Feder-
/Dämpfungseigenschaften erhalten.
Eine Weiterbildung des Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß eine
Isoliermaterialausgangsplatte entlang ihrer Erstreckungsrichtung durchtrennt wird,
wobei zwei im wesentlichen gleichartige Isoliermaterialschichten mit Kanälen und
Federelementen hergestellt werden. Auf diese Weise werden in einem Arbeitsgang
gleich zwei gleichartige Isoliermaterialschichten hergestellt. Außerdem wird Abfall
beziehungsweise Verschnitt bei der Herstellung der Isoliermaterialschichten auf
diese Weise vermieden.
Bei einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf eine zweite
Seitenfläche der Isoliermaterialschicht, die von der ersten Seitenfläche abgewandt
ist, eine Dampfsperre aus Metall oder Kunststoff aufkaschiert. Diese Dampfsperre
schützt die Isoliermaterialschicht vor dem Eindringen von Feuchtigkeit. Das
Aufkaschieren der Dampfsperre auf die Isoliermaterialschicht kann vor oder nach
dem Verbinden der ersten Seitenfläche der Isoliermaterialschicht mit der ersten
Wand erfolgen. Bei der Herstellung der Dampfsperre aus Metallblech oder
Kunstharzlaminat ist die Wandkonstruktion mit dem Aufkaschieren der Dampfsperre
auf die zweite Seitenfläche und dem Verbinden der ersten Seitenfläche mit der
ersten Wand dann bereits fertig ausgebildet. Die Herstellung der Wandkonstruktion
wird dadurch vereinfacht.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Wandkonstruktion einer Schiffsaußenwand als ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
Fig. 2 ein Beispiel für das Herstellen zweier gleichartiger Isoliermaterialplatten aus
einer Isoliermaterialausgangsplatte, und
Fig. 3 drei weitere Ausführungsbeispiele für mögliche Profile von
Isoliermaterialplatten nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Wandkonstruktion 10 der Außenwand eines Schiffes als ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Schnittansicht. Die Wandkonstruktion 10
besteht aus einer ersten Wand 11, einer zweiten Wand 12 und einer dazwischen
angeordneten Isoliermaterialschicht 13. Die erste Wand 11 ist bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel eine schiffbauliche Fläche, zum Beispiel die Schiffsaußenhaut
oder ein Schott. Die zweite Wand 12 ist in der Abbildung eine auf die
Isoliermaterialschicht 13 aufkaschierte Blechschicht. Diese Blechschicht 12 dient
einerseits als Dampfsperre und mechanischer Schutz für die Isoliermaterialschicht
13 und soll andererseits auch eine optisch ansprechende Gestaltung der
Wandkonstruktion 10 bieten. Als Isoliermaterial für die Isoliermaterialschicht 13 sind
prinzipiell alle mechanisch bearbeitbaren, elastischen Isolierstoffe einsetzbar. Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird als Material für die Isoliermaterialschicht
13 ein Kunstharzschaum, nämlich ein Polyimidschaum (Pl), verwandt. Mit diesem
Polyimidschaum läßt sich ein relativ niedriges Flächengewicht von 4 bis 12 kg/m2
erreichen. Vorzugsweise beträgt das Flächengewicht der Isoliermaterialschicht 13
aus Polyimidschaum zwischen 6 und 10 kg/m2.
Die Isoliermaterialschicht 13 ist auf ihrer der schiffbaulichen Fläche 11 zugewandten
Seite profiliert, nämlich mit mehreren rippenähnlichen Federelementen 14 versehen,
von denen in Fig. 1 der besseren Übersicht halber nur ein Federelement 14 mit
einem Bezugszeichen versehen ist. Die in Fig. 1 gezeigten Federelemente 14
haben einen trapezförmigen Querschnitt. Den Federelementen 14 benachbart sind
jeweils Kanäle 15 in der Isoliermaterialschicht 13 ausgebildet, von denen zur
besseren Übersicht ebenfalls nur ein Kanal 15 mit einem Bezugszeichen versehen
ist. Die Federelemente 14 sind mittels einer Klebstoffschicht 16 jeweils mit der
schiffbaulichen Fläche 11 verklebt. Als Klebstoff eignet sich beispielsweise ein
dauerelastischer Klebstoff. Bei der in Fig. 1 gezeigten Wandkonstruktion 10 ist nach
der Fertigstellung eine der schiffbaulichen Fläche 11 zugeordnete erste Wandfläche
17 und eine von dieser abgewandte, der Blechschicht 12 zugeordnete zweite
Wandfläche 18 sichtbar.
Die rippenähnlichen Federelemente 14 und die Kanäle 15 erstrecken sich jeweils
parallel zueinander. Bei schiffbaulichen Flächen 11, die Versteifungen aufweisen,
verlaufen die Federelemente 14 und Kanäle 15 in Richtung dieser Versteifungen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Wandkonstruktion 10 wird ein
Übertragen von Körperschall von der schiffbaulichen Fläche 11 auf die Blechschicht
12 dadurch verhindert, daß die einzelnen Federelemente 14 wie Federn wirken.
Wegen des für die Isoliermaterialschicht 13 verwendeten Polyimidschaumes tritt bei
der Auslenkung der einzelnen Federelemente 14 jeweils außerdem Reibung auf.
Das führt dazu, daß bei einer Auslenkung der Federelemente 14 sowohl Feder- als
Dämpfungseigenschaften auftreten. Bei einer geeigneten Abstimmung, bei der die
Federelemente 14 als relativ weiche Federn wirken, läßt sich die Übertragung von
Körperschall von der schiffbaulichen Fläche 11 auf die Blechschicht 12 zuverlässig
verhindern. Die akustischen Eigenschaften des Materials der Federelemente 14
dienen zum Dämpfen der Resonanz und zum Verkürzen des
Ausschwingvorganges. Die Schalldämmeigenschaften der Isoliermaterialschicht 13
dienen zur weiteren Schalldämmung und/oder Schalldämpfung. Außerdem läßt sich
so die Wärmeisolation der Wandkonstruktion 10 verbessern.
Fig. 2 zeigt eine geschnittene Teilansicht zur Herstellung zweier
Isoliermaterialplatten 13 mit jeweils Federelementen 14 aus einer
Isoliermaterialausgangsplatte 19. Gestrichelt ist in Fig. 2 eine Schneidefläche 20
durch die Isoliermaterialausgangsplatte 19 eingezeichnet. Entlang dieser
Schneidefläche 20 wird dabei die Isoliermaterialausgangsplatte 19 derart
durchtrennt, daß zwei im wesentlichen gleichartige Isoliermaterialplatten 13 erzeugt
werden. Dabei kommen die Federelemente 14 der einen Isoliermaterialplatte 13
jeweils in den nicht in der Figur bezeichneten Kanälen 15 der jeweils anderen
Isoliermaterialplatte 13 zu liegen. Bei dieser Herstellungsweise lassen sich die
jeweiligen Isoliermaterialplatten 13 mit hoher Effizienz und kostengünstig fertigen,
weil beim Durchtrennen einer Isoliermaterialausgangsplatte 19 entlang der
Schneidefläche 20 jeweils zwei Isoliermaterialplatten 13 gleichzeitig entstehen.
Verschnitt fällt bei dieser Herstellungsweise nicht an.
In Fig. 3 sind drei weitere Ausführungsformen für Isoliermaterialplatten zur
Verwendung bei der Wandkonstruktion 10 von Fig. 1 gezeigt. In Teilfigur a ist eine
geschnittene Teilansicht einer Isoliermaterialplatte 21 gezeigt. In der
Isoliermaterialplatte 21 sind Kanäle 22 ausgebildet, die einen runden Querschnitt
haben und in der Figur nach oben in offen sind. Die Kanäle 22 werden von jeweils
benachbarten Federelementen 23 begrenzt, die an ihrem in Fig. 3 oberen Ende
einen verdickten Bereich 24 haben. Diese verdickten Bereiche 24 haben eine
Stirnfläche 25, mit der die Federelemente 23 auf eine Wand, beispielsweise die
schiffbauliche Fläche 11 von Fig. 1, aufgeklebt werden können.
In der Teilfigur b ist eine weitere Isoliermaterialplatte 26 zur Verwendung bei der
erfindungsgemäßen Wandkonstruktion 10 in Fig. 1 in einer geschnittenen
Teilansicht gezeigt. Die Isoliermaterialplatte 26 ist ähnlich der Isoliermaterialplatte
21 von Teilfigur a. Die Isoliermaterialplatte 26 weist Kanäle 27 auf, die einen runden
Querschnitt haben. Die Kanäle 27 werden durch Federelemente 28 jeweils
voneinander getrennt. Auf diese Weise hat die Isoliermaterialplatte 26 auf ihren
jeweils voneinander abgewandten Seiten eine erste Isoliermaterialschicht 29 und
eine zweite Isoliermaterialschicht 30, die durch die Federelemente 28 jeweils
miteinander verbunden sind. Wenn die Isoliermaterialplatte 26 zur Herstellung der
Wandkonstruktion 10 verwendet wird, wird beispielsweise die erste
Isoliermaterialschicht 29 mit der schiffbaulichen Fläche 11 verbunden, nämlich
verklebt. Auf die zweite Isoliermaterialschicht 30 wird als Dampfsperre die
Blechschicht 12 oder ein Kunstharzlaminat aufkaschiert.
In Teilfigur c ist ein viertes Beispiel einer Isoliermaterialplatte 31 zur Verwendung
bei der Wandkonstruktion 10 von Fig. 1 in einer geschnittenen Teilansicht gezeigt.
Auf der in der Teilfigur c oberen Seite der Isoliermaterialplatte 31 sind Kanäle 32
und Federelemente 33 ausgebildet. Die Isoliermaterialplatte 31 kann ähnlich den
beiden in Fig. 2 gezeigten Isoliermaterialplatten 13 aus einer
Isoliermaterialausgangsplatte hergestellt werden. Dabei können ebenfalls
gleichzeitig zwei Isoliermaterialplatten 31 ohne Verschnitt hergestellt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Innenisolierung und der erfindungsgemäßen
Wandkonstruktion läßt sich sowohl die Außenwand als auch eine beliebige
Innenwand eines Schiffes herstellen. Insbesondere die Wand 12 kann dabei sowohl
aus Metall als auch aus Laminat bestehen. Das Laminat kann aus einem
organischen oder aus einem anorganischen Material bestehen.
10
Wandkonstruktion
11
erste Wand/schiffbauliche Fläche
12
zweite Wand/Wegerung
13
Isoliermaterialschicht
14
Federelement
15
Kanal
16
Klebstoffschicht
17
erste Wandfläche
18
zweite Wandfläche
19
Isoliermaterialausgangsplatte
20
Schneidefläche
21
Isoliermaterialplatte
22
Kanal
23
Federelement
24
verdickter Bereich
25
Stirnfläche
26
Isoliermaterialplatte
27
Kanal
28
Federelement
29
erste Isoliermaterialschicht
30
zweite Isoliermaterialschicht
31
Isoliermaterialplatte
32
Kanal
33
Federelement
Claims (23)
1. Innenisolierung, insbesondere für die Verwendung im Schiffbau, mit
mindestens einer Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) zum Isolieren zweier
voneinander abgewandter Wandflächen (17, 18), gekennzeichnet
durch Federelemente (14, 23, 28, 33) an der Isoliermaterialschicht (13, 21, 26,
31), durch deren Feder-/Dämpfungseigenschaften die Wandflächen (17, 18)
voneinander akustisch entkoppelbar sind.
2. Innenisolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federelemente (14, 23) rippenförmig sind und sich in Erstreckungsrichtung der
Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) erstrecken.
3. Innenisolierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federelemente (14, 23, 28, 33) einstückig mit der Isoliermaterialschicht (13, 21, 26,
31) ausgebildet sind.
4. Innenisolierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (14, 23, 28, 33) einseitig auf der
Isoliermaterialschicht (13, 21, 31) angeordnet sind.
5. Innenisolierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (14, 23, 28, 33) und/oder die
Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) aus elastischem Isolierstoff besteht.
6. Innenisolierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastische Isolierstoff ein Kunstharzschaum, insbesondere
Polyimidschaum, ist.
7. Innenisolierung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine mindestens einseitig angeordnete Dampfsperre (12).
8. Innenisolierung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dampfsperre eine auf die Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) aufkaschierte
Metallschicht (12) oder Kunststoffschicht ist.
9. Wandkonstruktion, insbesondere für die Verwendung im Schiffbau, nämlich
Wegerung, mit einer ersten Wandfläche (17), mit einer von dieser abgewandten
zweiten Wandfläche (18), die mittels einer Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31)
akustisch gegen die erste Wandfläche (17) isoliert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß Federelemente (14, 23, 28, 33) an der
Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) vorgesehen sind, durch deren Feder-
/Dämpfungseigenschaften die beiden Wandflächen (17, 18) akustisch voneinander
entkoppelt sind.
10. Wandkonstruktion nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federelemente (14, 23, 28, 33) rippenförmig sind.
11. Wandkonstruktion nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
rippenförmigen Federelemente (14, 23, 28, 33) parallel zueinander erstrecken,
insbesondere in Richtung von Versteifungen der ersten Wandfläche (17).
12. Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (14, 23, 28, 33) einstückig mit der
Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) verbunden sind.
13. Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federelemente (14, 23, 28, 33) einseitig auf der
Isoliermaterialschicht (13, 21, 31) angeordnet sind.
14. Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) und/oder die
Federelemente (14, 23, 28, 33) aus einem elastischen Isolierstoff bestehen.
15. Wandkonstruktion nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
elastische Isolierstoff ein Kunstharzschaum, insbesondere Polyimidschaum, ist.
16. Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Isoliermaterialschicht (13, 21, 30, 31) mit einer
Dampfsperre (12) versehen ist.
17. Wandkonstruktion nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dampfsperre (12) eine Metallschicht oder eine Kunststoffschicht (jeweils als Blech
oder Folie) ist.
18. Wandkonstruktion nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dampfsperre die zweite Wandfläche (18) bildet.
19. Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Wandfläche (18) aus einem mineralischen Material
hergestellt ist.
20. Wandkonstruktion nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) mit der ersten
Wandfläche (17) und/oder der zweiten Wandfläche (18), insbesondere mittels
dauerelastischem Kleber, verklebt ist.
21. Verfahren zum Herstellen einer Wandkonstruktion (10), insbesondere für die
Verwendung im Schiffbau, bei dem in einer Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31)
Kanäle (15, 22, 27, 32) ausgebildet werden, die sich parallel zur
Erstreckungsrichtung der Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31) erstrecken und
zwischen denen rippenähnliche Federelemente (14, 23, 28, 33) gebildet werden,
und bei dem eine erste Seitenfläche (25) der Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31)
mit einer ersten Wand (11) verbunden wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Isoliermaterialausgangsplatte (19) entlang ihrer Erstreckungrichtung durchtrennt
wird, wobei zwei im wesentlichen gleichartige Isoliermaterialschichten (13, 31) mit
Kanälen (15, 32) und rippenähnlichen Federelementen (14, 33) hergestellt werden.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine
zweite Seitenfläche der Isoliermaterialschicht (13, 21, 26, 31), die von der ersten
Seitenfläche (25) abgewandt ist, eine Dampfsperre (12) aus Metallblech oder
Kunstharzlaminat aufkaschiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000155521 DE10055521A1 (de) | 2000-11-09 | 2000-11-09 | Innenisolierung und Wandkonstruktion, insbesondere für die Verwendung im Schiffbau, sowie Verfahren zur Herstellung einer Wandkonstruktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2000155521 DE10055521A1 (de) | 2000-11-09 | 2000-11-09 | Innenisolierung und Wandkonstruktion, insbesondere für die Verwendung im Schiffbau, sowie Verfahren zur Herstellung einer Wandkonstruktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10055521A1 true DE10055521A1 (de) | 2002-06-06 |
Family
ID=7662685
Family Applications (1)
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DE2000155521 Withdrawn DE10055521A1 (de) | 2000-11-09 | 2000-11-09 | Innenisolierung und Wandkonstruktion, insbesondere für die Verwendung im Schiffbau, sowie Verfahren zur Herstellung einer Wandkonstruktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10055521A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104153484A (zh) * | 2014-07-15 | 2014-11-19 | 中国核电工程有限公司 | 一种用于保护乏燃料水池的墙体结构 |
CN104153484B (zh) * | 2014-07-15 | 2017-01-04 | 中国核电工程有限公司 | 一种用于保护乏燃料水池的墙体结构 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4008861A1 (de) * | 1990-03-20 | 1991-10-02 | Friedrich Priehs | Schalldaemmbauteil |
DE9112553U1 (de) * | 1991-10-09 | 1992-11-05 | Caruso GmbH, 96237 Ebersdorf | Formteil, insbesondere für akustische und thermische Isolierungen |
-
2000
- 2000-11-09 DE DE2000155521 patent/DE10055521A1/de not_active Withdrawn
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