DE10055030A1 - Verfahren zum Vermessen von gravierten Näpfchen - Google Patents
Verfahren zum Vermessen von gravierten NäpfchenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermessen von Näpfchen bei der Gravur von Druckzylindern in einer elektronischen Graviermaschine, bei dem ein Gravierstichel (4) eines Gravierorgans (3) Näpfchen (36) in einen Druckzylinder (1) graviert, deren geometrische Abmessungen Isttonwerte repräsentieren, von den Näpfchen (36) ein Videobild aufgenommen wird, im Videobild die Kontur (38) eines Näpfchens (36) festgestellt wird und die geometrischen Abmessungen des Näpfchens (36) durch Vermessen der Näpfchenkontur (38) ermittelt werden. Dazu wird die Näpfchenkontur (38) im aufgenommenen Videobild durch Nachbildung mit einer Splinefunktion S(x) oder einer allgemeinen Polynomfunktion P(x) geglättet, und die geometrischen Abmessungen des Näpfchens (36) werden anhand der geglätteten Näpfchenkontur (38) ermittelt. Die ermittelten geometrischen Abmessungen sind die Querdiagonale (d¶Q¶), die Längsdiagonale (d¶L¶), der Durchstich (d¶S¶), die Stegbreite (d¶SB¶), die Näpfchenfläche (F) oder das Näpfchenvolumen (V).
Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektronischen Reproduktionstech
nik und betrifft ein Verfahren zum Vermessen von Näpfchen bei der Gravur von
Druckzylindern in einer elektronischen Graviermaschine.
Aus der DE-C-25 08 734 ist eine elektronische Graviermaschine zur Gravur von
Druckzylindern bekannt. Ein Gravierorgan mit einem durch ein Graviersteuersignal
gesteuerten Gravierstichel als Schneidwerkzeug bewegt sich in axialer Richtung
an einem rotierenden Druckzylinder entlang. Der Gravierstichel schneidet eine
Folge von in einem Druckraster angeordneten Näpfchen in die Mantelfläche des
Druckzylinders. Das Graviersteuersignal wird durch Überlagerung eines periodi
schen Rastersignals mit Bildsignalwerten gewonnen, welche die zu gravierenden
Tonwerte zwischen "Licht" (Weiß) und "Tiefe" (Schwarz) repräsentieren. Während
das Rastersignal eine oszillierende Hubbewegung des Gravierstichels zur Gravur
der in dem Druckraster angeordneten Näpfchen bewirkt, bestimmen die Bild
signalwerte entsprechend den zu reproduzierenden Tonwerten die geometrischen
Abmessungen der gravierten Näpfchen.
Damit die in den Druckzylinder gravierten Näpfchen den durch die Bildsignalwerte
vorgegebenen Tonwerten entsprechen, muß das Graviersteuersignal kalibriert
werden. Dazu wird vor der Gravur eine Probegravur durchgeführt, bei der für vor
gegebene Tonwerte, beispielsweise für die Tonwerte "Licht" und "Tiefe", Näpfchen
graviert werden. Nach der Probegravur werden die geometrischen Istabmessun
gen der gravierten Näpfchen, beispielsweise die Querdiagonalen und die Längs
diagonalen, vermessen. Die geometrischen Istabmessungen werden mit den
geometrischen Sollabmessungen derjenigen Näpfchen verglichen, welche die für
die Probegravur vorgegebenen Tonwerte repräsentieren. Aus dem Vergleich wer
den Einstellwerte gewonnen, mit denen das Graviersteuersignal derart kalibriert
wird, daß die bei der späteren Gravur tatsächlich erzeugten Näpfchen den für eine
tonwertrichtige Gravur erforderlichen Näpfchen entsprechen.
Aus der WO-A-94/19900 ist es schon bekannt, bei einer Probegravur gravierte
Näpfchen in einem mit einer Videokamera aufgenommenen Videobild zu vermes
sen.
In der WO-A-98/55302 ist angegeben, wie die geometrischen Abmessungen eines
gravierten Näpfchens in einem Videobild anhand der Näpfchenkontur mit Hilfe ei
ner im Videobild verschiebbaren elektronischen Meßzeile ermittelt werden. Dazu
wird im Videobild zunächst eine Konturensuche durchgeführt, bei der diejenigen
Bildpunkte als Konturpunkte markiert werden, die auf der Näpfchenkontur liegen.
Anschließend werden dann die gewünschten geometrischen Abmessungen als
Anzahl von Bildpunkten zwischen relevanten Konturpunkten festgestellt.
In der Praxis kann die Mantelfläche eines gravierten Druckzylinder oft Störstellen
beispielsweise Kratzer aufweisen, die, sofern sie im Bereich von Näpfchenrändern
liegen, bei der Konturensuche im Videobild fälschlicher Weise als echte Kontur
punkte eines Näpfchens interpretiert werden, und Fehlmessungen bei der automa
tischen Näpfchenvermessung sind die Folge.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Vermessen von
Näpfchen bei der Gravur von Druckzylindern in einer elektronischen Gravierma
schine, vorzugsweise zum Vermessen von bei einer Probegravur erzeugten Näpf
chen, derart zu verbessern, daß trotz vorhandener Störstellen auf dem Druckzylin
der eine sichere und genaue automatische Ermittlung der geometrischen Abmes
sungen von gravierten Näpfchen gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen und Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 6 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein prinzipielles Ausführungsbeispiel für eine elektronische Graviermaschi
ne zur Gravur von Druckzylindern,
Fig. 2 eine Näpfchenkontur mit Konturpunkten und Stützstellen,
Fig. 3 eine graphische Darstellung zur Messung von Längs- und Querdiagonale
eines Näpfchens;
Fig. 4 eine graphische Darstellung zur Messung eines Durchstichs,
Fig. 5 eine graphische Darstellung zur Messung einer Stegbreite und
Fig. 6 eine graphische Darstellung zur Messung einer Näpfchenfläche und eines
Näpfchenvolumens.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild einer elektronischen Graviermaschine zur Gravur
von Druckzylindern. Die Graviermaschine ist beispielsweise ein HelioKlischograph®
der Firma Hell Gravure Systems GmbH, Kiel, DE.
Ein Druckzylinder (1) wird von einem Rotationsantrieb (2) angetrieben. Ein Gra
vierorgan (3) mit einem Gravierstichel (4) als Schneidwerkzeug ist auf einem Gra
vierwagen (5) montiert, der mit Hilfe einer durch einen Vorschubantrieb (6) ange
triebenen Spindel (7) in Achsrichtung des rotierenden Druckzylinders (1) bewegbar
ist.
Der durch ein Graviersteuersignal GS gesteuerte Gravierstichel (4) schneidet gra
vierlinienweise eine Folge von in einem Druckraster angeordneten Näpfchen in die
Mantelfläche des rotierenden Druckzylinders (1), während sich der Gravierwagen
(5) mit dem Gravierorgan (3) in Vorschubrichtung an dem Druckzylinder (1) ent
lang bewegt.
Das Graviersteuersignal GS auf einer Leitung (9) wird in einem Gravierverstärker
(10) durch Überlagerung eines periodischen Rastersignals R auf einer Leitung (11)
mit Bildsignalwerten B auf einer Leitung (12) gebildet, welche die Tonwerte der zu
gravierenden Näpfchen zwischen "Licht" (Weiß) und "Tiefe" (Schwarz) repräsentieren.
Während das periodische Rastersignal R eine oszillierende Hubbewegung
des Gravierstichels (4) zur Gravur der in dem Druckraster angeordneten Näpfchen
bewirkt, bestimmen die Bildsignalwerte B entsprechend den zu reproduzierenden
Tonwerten die jeweiligen geometrischen Abmessungen der gravierten Näpfchen
wie beispielsweise die Querdiagonalen, die Längsdiagonale, den Durchstich, die
Stegbreite, die Näpfchenfläche oder das Näpfchenvolumen.
Die Bildsignalwerte B werden in einem D/A-Wandler (13) aus Gravurdaten GD ge
wonnen. Die Gravurdaten GD sind in einem Gravurdatenspeicher (14) abgelegt,
aus dem sie gravierlinienweise ausgelesen und dem D/A-Wandler (13) über einen
Datenbus (14) zugeführt werden.
Die durch das Druckraster vorgegebenen Gravierorte der Näpfchen auf der Man
telfläche des Druckzylinders (1) sind durch die Ortskoordinaten (x, y) eines der
Mantelfläche des Druckzylinders (1) zugeordneten Koordinatensystems definiert,
dessen X-Achse in Achsrichtung und dessen Y-Achse in Umfangsrichtung des
Druckzylinders (1) ausgerichtet sind. Der Vorschubantrieb (6) erzeugt die x-Orts
koordinaten und ein mit dem Druckzylinder (1) mechanisch gekoppelter Impulsge
ber (16) die y-Ortskoordinaten der Gravierorte. Die Ortskoordinaten (x, y) werden
über Leitungen (17) einem Graviersteuerwerk (18) zugeführt.
Das Graviersteuerwerk (18) erzeugt das Rastersignal R mit der für die Erzeugung
des Gravurrasters erforderlichen Frequenz auf der Leitung (11), Leseadressen für
den Gravurdatenspeicher (14) in Abhängigkeit von den xy-Ortskoordinaten der
aktuellen Gravierorte auf einer Adreßleitung (19) sowie Steuersignale zur Steue
rung und Synchronisierung des Gravierablaufs.
Ein erstes Steuersignal S. für den Rotationsantrieb (2) auf einer Leitung (20) stellt
die zur Erzeugung des Druckrasters erforderliche Umfangsgeschwindigkeit des
Druckzylinders (1) ein. Ein zweites Steuersignal S2 an den Vorschubantrieb (6) auf
einer Leitung (21) stellt die zur Erzeugung des Druckrasters erforderliche Vorschubschrittweite
ein und steuert die Vorschubbewegung des Gravierwagens (5)
mit dem Gravierorgan (3) während der Gravur.
Zur Gravur von Näpfchen bei einer vor der Druckformherstellung stattfindenden
Probegravur weist die Graviermaschine einen Probegravurrechner (22) auf, der die
erforderlichen Gravurdaten GD* über einen Datenbus (23) an den D/A-Wandler
(13) liefert. Jedes Gravurdatum GD* repräsentiert den vorgegebenen Solltonwert
eines Näpfchens bzw. deren geometrische Sollabmessungen.
Zur Aufnahme eines Videobildes der gravierten Näpfchen ist ein in Achsrichtung
des Druckzylinders (1) verschiebbarer Meßwagen (23) mit einer geeigneten
Meßeinrichtung, beispielsweise in Form einer Videokamera (24) vorhanden, die
über eine Leitung (25) mit einer Bildauswertestufe (26) zur Vermessen der Näpf
chen im Videobild verbunden ist.
Der Meßwagen (23) kann automatisch über eine Spindel (27) von einem Meßwa
genantrieb (28) auf die erforderliche axiale Meßposition bewegt werden. Der Meß
wagenantrieb (28) wird durch ein weiteres Steuersignal S3 auf einer Leitung (29)
von dem Graviersteuerwerk (18) aus gesteuert.
Ein Steuerstufe (30) liefert die zur Probegravur und zum anschließenden Vermes
sen der Näpfchen erforderlichen Vorgaben über eine Leitung (31) an den Probe
gravurrechner (22) und über eine Leitung (32) an die Bildauswertestufe (26). Die
Meßergebnisse werden über eine Leitung (33) als geometrische Istabmessungen
von der Bildauswertestufe (26) an den Probegravurrechner (22) übertragen. In
dem Probegravurrechner (22) werden durch Vergleich von vorgegebenen geome
trischen Sollabmessungen und gemessenen Istabmessungen Einstellwerte zur
Kalibrierung des Graviersteuersignals GS gewonnen, die dem Gravierverstärker
(10) über eine Leitung (34) zugeführt werden. Mit den ermittelten Einstellwerten
wird das Graviersteuersignal GS in dem Gravierverstärker (10) derart kalibriert,
daß die bei der späteren Gravur des Druckzylinders (1) tatsächlich erzeugten
Näpfchen den für eine tonwertrichtige Gravur erforderlichen Näpfchen entspre
chen.
Zur Gravur der Näpfchen ruft der Probegravurrechner (22) beispielsweise die Gra
vurdaten GD* für die Solltonwerte "Tiefe ", "Licht" und für mindestens einen
"Mittelton" zwischen "Licht" und "Tiefe" auf. Die aufgerufenen Gravurdaten GD*
werden in das Graviersteuersignal GS umgesetzt. Das Gravierorgan (3) graviert
auf dem Druckzylinder (1) in nebeneinander liegenden Gravierlinien (35) jeweils
mindestens ein Näpfchen (36) für "Licht" (L), "Tiefe" (T) und "Mittelton" (M).
Das von der Videokamera (24) aufgenommene Videobild der Näpfchen (36) wird
in der Bildauswertestufe (26) weiterverarbeitet. Das Videobild besteht aus einer
Vielzahl von Bildpunkten, deren Lage im Videobild durch die Ortskoordinaten eines
orthogonalen Koordinatensystems definiert ist, das in Richtung der Gravierlinien
(35) und senkrecht dazu ausgerichtet ist. In dem Videobild ist jedem Bildpunkt ein
den jeweiligen Grauwert kennzeichnendes Videodatum (VD) von beispielsweise
8 Bit zugeordnet, so daß zwischen "Schwarz" (VD = 0) und "Weiß" (VD = 255) ins
gesamt 256 Grauwerte unterschieden werden.
Anschließend wird in dem derart binarisierten Videobild eine automatische Kontu
rensuche durchgeführt, bei der diejenigen Bildpunkte, die jeweils den höchsten
Kontrast zu ihrer Umgebung aufweisen, als zu einer Näpfchenkontur gehörige
Konturpunkte markiert werden. Die auf diese Weise gefundenen Konturpunkte
werden zusammen mit ihren Ortskoordinaten zur Weiterverarbeitung gespeichert.
Um die Konturensuche zu beschleunigen, erweist es sich als zweckmäßig, ein zu
vermessendes Näpfchen innerhalb der Probegravur auszuwählen, ein Suchfeld
um das ausgewählte Näpfchen zu legen und die automatische Konturensuche nur
innerhalb des Suchfeldes durchzuführen.
Derartige Verfahren zur Konturensuche sind Stand der Technik und werden bei
spielsweise in Bernd Jähne: "Digitale Bildverarbeitung", Springer-Verlag, 4. Auflage,
1997 oder in Rafael C. Gonzalez.: "Digital Image Processing", Addison-
Wesley, 1992, näher erläutert.
Wie bereits erwähnt kann die Mantelfläche eines gravierten Druckzylinders (1)
Störstellen aufweisen. Derartige Störstellen sind beispielsweise Kratzer, in die gra
vierten Näpfchen zurückgedrückte Materialreste oder Ausbrüche an Näpfchen
konturen aufgrund eines schadhaften Gravierstichels. Diese Störstellen können,
sofern sie im Bereich von Näpfchenrändern oder Näpfchenkonturen liegen, bei der
automatischen Konturensuche im Videobild als echte Konturpunkte einer Näpf
chenkontur interpretiert werden, obwohl sie zu einer Störstelle gehören und somit
falsche Konturpunkte der Näpfchenkontur sind. Aufgrund der falschen Kontur
punkte kann es bei der automatischen Näpfchenvermessung in nachteiliger Weise
zu Fehlmessungen kommen.
Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet derartige Fehlmessungen prinzipiell,
dadurch, daß in dem Videobild die aufgrund der Störstellen ungleichmäßigen
Näpfchenkonturen von zu vermessenden Näpfchen durch Filterung bereinigt bzw.
geglättet werden und anschließend die Vermessung der Näpfchen an den berei
nigten bzw. geglätteten Näpfchenkonturen vorgenommen wird.
Die Bereinigung oder Glättung kann durch eine Tiefpaßfilterung mittels eines IIR-
oder FIR-Filters durchgeführt werden, wobei die Konturpunkte die Abtastfolge dar
stellen.
Eine andere Art der Bereinigung oder Glättung kann dadurch erfolgen, daß eine
ungleichmäßige Näpfchenkontur durch mindestens eine mathematische Funktion
nachgebildet wird, die möglichst durch echte Konturpunkte verläuft.
Die Auswahl der geeigneten Konturpunkte erfolgt dabei durch Filterung der bei der
Konturensuche ermittelten Konturpunkte des Näpfchens, indem tatsächlich zu ei
ner Näpfchenkontur gehörende, echte Konturpunkte und nicht zu einer Näpfchen
kontur gehörende, falsche Konturpunkte festgestellt werden und die falschen
Konturpunkte bei der Ermittlung der mathematischen Funktion entweder gar nicht
oder mit einer geringeren Gewichtung als die der echten Konturpunkte berücksich
tigt werden.
Als mathematische Funktionen können beispielsweise Spline-Funktionen, kurz
Splines genannt, Polynome oder auch andere Funktionen, wie Sinusfunktionen,
verwendet werden.
Nachfolgend werden die einzelnen Verfahrensschritte zum Vermessen von Näpf
chen, deren ungleichförmige Konturen zwecks Eliminierung von Störstellen durch
mathematische Funktionen nachgebildet werden, anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert.
In einem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel erfolgt die Nachbildung von
Näpfchenkonturen durch Spline-Funktionen S(x).
Spline-Funktionen S(x) oder Splines S(x) sind intervallweise aneinander gesetzte
Polynome n-ter Ordnung, die an den Verbindungspunkten (Stützstellen) der Inter
valle stetig sind. Zur Nachbildung einer Näpfchenkontur werden auf der Kontur ge
eignete Konturpunkte als Stützstellen vorgegeben (erstes Ausführungsbeispiel)
oder automatisch nach bestimmten Kriterien, beispielsweise durch Minimierung
von Fehlerwerten, gesucht (zweites Ausführungsbeispiel). Durch die festgelegten
oder automatisch gesuchten Stützstellen werden dann Spline-Funktion S(x) inter
poliert, vorzugsweise natürliche, kubische Splines S(x), also Polynome 3. Grades.
Im ersten Ausführungsbeispiel laufen die Verfahrensschritte [A] bis [D] wie folgt
ab:
In dem Verfahrensschritt [A] wird festgelegt, ob die Gesamtkontur eines Näpfchens
durch eine Spline-Funktion S(x) approximiert oder ob die Gesamtkontur in Kontur
abschnitte unterteilt wird und jeder Konturabschnitt durch eine entsprechende
Spline-Funktion S(x) approximiert werden soll.
In der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das zu vermessende Näpfchen
durch die zugehörige Gravierlinie in eine rechte und eine linke Näpfchenhälfte mit
jeweils einem rechten und linken Konturabschnitt zu unterteilen und für jeden
Konturabschnitt eine entsprechende Spline-Funktion S(x) zu berechnen.
Fig. 2 zeigt als Ausschnitt eines Videobildes ein zu vermessendes Näpfchen (36),
dessen Gesamtkontur (38) durch die zugehörige Gravierlinie (35) in zwei Kontur
abschnitte (38', 38") unterteilt ist, wobei die beiden Schnittpunkte zwischen der
Gesamtkontur (38) und der Gravierlinie (35) jeweils den Anfangspunkt (39) und
den Endpunkt (40) der beiden Konturabschnitte (38', 38") bilden.
In dem Verfahrensschritt [B] wird zur Berechnung der Splines S(x) die zweckmäßi
ge Anzahl von Stützstellen auf der Gesamtkontur bzw. auf jedem Konturabschnitt
des auszumessenden Näpfchens festgelegt.
Die Anzahl der Stützstellen für die Berechnung der Splines S(x) richtet sich im we
sentlichen nach dem Konturverlauf, nach dem durch das Näpfchen repräsentierten
Tonwert und nach den Rasterparametern des verwendeten Druckrasters. Ein
Näpfchen ohne Durchstich hat beispielsweise einen geschlossenen Konturverlauf,
ein Näpfchen mit Durchstich hingegen einen offenen Konturverlauf. Die Art des
Konturverlaufs legt die Anzahl der Wendepunkte in den zu berechnenden Splines
S(x) fest und die Anzahl von Wendepunkten bestimmt die zweckmäßige Anzahl
von Stützstellen.
In einem Schritt [C1] werden zunächst aus den zuvor durch die Konturerkennung
ermittelten Konturpunkten diejenigen Konturpunkte auf der Gesamtkontur (38)
oder auf jedem Konturabschnitt (38', 38") eines zu vermessenden Näpfchens fest
gelegt, die als Stützstellen für die Interpolation der Splines S(x) verwendet werden
sollen, wobei in dem ersten Ausführungsbeispiel die Festlegung der Stützstellen
derart erfolgt, daß sie gleichabständig über die Gesamtkontur (38) oder die beiden
Konturabschnitte (38', 38") des zu vermessenden Näpfchens (36) verteilt sind, wie
dies in Fig. 2 dargestellt ist.
In Fig. 2 weist jeder Konturabschnitt (38', 38") des Näpfchens (36) beispielsweise
16 Konturpunkte (41) auf, von denen 4 Konturpunkte (41) als gleichabständige
Stützstellen (42) vorgegeben sind. Die erste Stützstelle (42) liegt in dem Anfangs
punkt (39) und die vierte Stützstelle (42) in dem Endpunkt (40) der Konturab
schnitte (38', 38"). Zwischen den Stützstellen (42) entstehen Intervalle (43), in dem
dargestellten Beispiel drei Intervalle (43', 43", 43''') pro Konturabschnitt (38', 38")
mit jeweils 6 Konturpunkten (41).
Bei der Ermittlung der Stützstellen (42) ist zu beachten, daß bei der vorangegan
genen Konturensuche neben echten Konturpunkten (41) eventuell auch durch
Störstellen bedingte falsche Konturpunkte (41) erfaßt worden sind. Die Auswahl
sollte daher derart getroffen werden, daß möglichst nur echte Konturpunkte (41)
als Stützstellen (42) verwendet, falsche Konturpunkte (41) dagegen eliminiert wer
den. Aus diesem Grunde erweist es sich als zweckmäßig, die Anzahl von Stütz
stellen (42) generell so gering wie möglich zu halten, um Störungen, die im allge
meinen hochfrequent sind, herauszufiltern. Die Splines S(x) wirken dann als
Tiefpässe.
In einem Schritt [C2] werden anhand der im Schritt [C1] festgelegten Stützstellen
(42) die Splines S(x) für die Gesamtkontur (38) oder für die einzelnen Konturab
schnitte (38', 38") des zu vermessenden Näpfchens (36) berechnet.
Splines, ihre Berechnung anhand von Stützstellen und ihre Verwendung zur
Approximation von Verläufen sind an sich bekannt und beispielsweise in
W. Törning, P. Spellucci: "Numerische Mathematik für Ingenieure und Physiker",
Band 2, Springerverlag, 1990, näher beschrieben.
Nach Abschluß des Verfahrensschritts [C] ist die ungleichförmige Näpfchenkontur
durch mindestens eine Spline-Funktion S(x) unter Eliminierung von Störstellen
nachgebildet.
Kann die Symmetrie eines Näpfchens ausgenutzt werden, genügt es, die Spline-
Funktion S(x) nur für eine Näpfchenhälfte zu berechnen und die berechnete Spli
ne-Funktion S(x) für die Nachbildung der anderen Näpfchenhälfte an der Symme
trieachse zu spiegeln.
Um die Rechenzeit zu verkürzen, kann es gelegentlich zweckmäßig sein, die Spli
ne-Funktion S(x) lediglich für diejenigen Bereiche einer Näpfchenkontur zu ermit
teln, die tatsächlich zur Näpfchenvermessung benötigt werden.
In dem abschließenden Verfahrensschritt [D] werden die gewünschten geometri
schen Abmessungen eines Näpfchens (36) anhand der im Verfahrensschritt [C]
berechneten Spline-Funktionen S(x) ermittelt.
Die maximale Querdiagonale dQmax ist die maximale Ausdehnung der Näpfchenflä
che senkrecht zur X-Richtung. Zur Ermittlung der maximalen Querdiagonalen dQmax
werden die maximalen Funktionswerte S1(xmax) und S2(xmax) der beiden sich gegen
über liegenden Splines S1(x) und S2(x) des zu vermessenden Näpfchens (36) an
den Stellen x1max und x2max berechnet und die maximale Querdiagonale dQmax durch
Differenzbildung der maximalen Funktionswerte S1(x1max) und s2(x2max) nach folgen
der Gleichung gewonnen:
dQmax = S2(x2max) - S1(x1max)
Da S1(x1max) negativ ist, entspricht die Differenzbildung der Addition der Absolut
werte der Funktionswerte S1(x1maX) und S2(x2max).
Eine beliebige Querdiagonale dQ des zu vermessenden Näpfchens (36) kann durch
Differenzbildung der entsprechenden Funktionswerte an einer Stelle x berechnet
werden.
Die Längsdiagonale dL ist die maximale Ausdehnung der Näpfchenfläche in
X-Richtung. Die Längsdiagonale dL, ergibt sich auf einfache Weise aus dem Ab
stand der Schnittpunkte (39, 40) der beiden sich gegenüber liegenden Splines
S1(x) und S2(x) des zu vermessenden Näpfchens (36) in X-Richtung.
Fig. 3 zeigt eine graphische Darstellung zur Bestimmung von Querdiagonale dQmax
und Längsdiagonale dL eines zu vermessenden unsymmetrischen Näpfchens (36).
Die Konturabschnitte (38', 38") des Näpfchens sind durch zwei Splines S1(x) und
S2(x) nachgebildet, deren gegeneinander versetzte Maximalwerte an den Stellen
x1max und x2max liegen.
Der Durchstich 4 ist die Breite des Gravierkanals in X-Richtung, der zwei auf einer
Gravierlinie (35) gravierte, tiefe Näpfchen miteinander verbindet. Der Durchstich
ergibt sich durch Differenzbildung der minimalen Funktionswerte S1(x1min) und
S2(x2min) nach folgender Gleichung:
dS = S2(x2min) - S1(x1min)
Fig. 4 zeigt eine graphische Darstellung zur Bestimmung des Durchstichs dS von
zwei auf einer Gravierlinie (35) gravierten benachbarten Näpfchen (36', 36"). Die
Konturabschnitte (38', 38") der Näpfchen (36', 36") sind durch zwei Splines S1(x)
und S2(x) nachgebildet, deren gegeneinander versetzte Minimalwerte S1(x1min) und
S2(x2min) an den Stellen x1min und x2min liegen.
Die Stegbreite dSB ist die Breite des Materials, das zwischen zwei auf benachbar
ten Gravierlinien (35', 35") gravierten, tiefen Näpfchen (36', 36") stehengeblieben
ist. Im einfachsten Fall wird zur Ermittlung der minimalen Stegbreite dSB zunächst
eine Abstandsfunktion A(x) aus den in Koordinatenrichtung liegenden Abständen
der Splines S1(x) und S2(x) der beiden Näpfchen (36', 36") gemäß der Gleichung
A(x) = S2(x) - S1(x)
ermittelt. Die gewünschte minimale Stegbreite dSB ergibt sich dann als Minimalwert
der Abstandsfunktion A(x).
Fig. 5 zeigt eine graphische Darstellung zur Bestimmung der Stegbreite dSB zwi
schen zwei auf nebeneinander liegenden Gravierlinien (35', 35") gravierten be
nachbarten Näpfchen (36', 36"). Die sich gegenüber liegenden Konturabschnitte
(38', 38") der beiden Näpfchen (36', 36") sind durch zwei Splines S1(x) und S2(x)
nachgebildet, deren Abstand voneinander durch die Abstandsfunktion A(x) defi
niert ist.
Soll die Stegbreite dSB aus den in Normalenrichtung liegenden Abständen der sich
gegenüber liegenden Splines S1(x) und S2(x) berechnet werden, wird zunächst
über die Steigung an einer Stelle x1 der einen Spline-Funktion S1(x) die Normale
berechnet und der Schnittpunkt x2 zwischen der Normalen und der anderen Spli
ne-Funktion S2(x) ermittelt. Die Stegbreite dSB ergibt sich in diesem Fall aus dem
Minimalwert der Abstandsfunktion gemäß der allgemeinen Gleichung:
A(xi) = √(ΔS)² + (Δx)²
Die Fläche F eines Näpfchens (36) ergibt sich aus der Fläche zweier sich gegen
über liegender Splines S1(x) und S2(x) mit den Schnittpunkten x1 und x2 nach fol
gender Gleichung:
Fig. 6 zeigt eine graphische Darstellung zur Bestimmung einer Näpfchenfläche.
Die Konturabschnitte (38', 38") des Näpfchen sind durch zwei Splines S1(x) und
S2(x) nachgebildet, die sich in den Punkten x1 und x2 schneiden.
Das Volumen V eines Näpfchens (36) ergibt sich nach folgender Gleichung:
wobei "δ" der Scheidwinkel des verwendeten Gravierstichels ist.
Bei dem beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel wurden die Konturpunkte (41),
die als Stützpunkte (42) für die Berechnung der Splines S(x) dienen, lediglich fest
gelegt ohne zu prüfen, ob es sich bei den festgelegten Konturpunkten (41) um
echte oder falsche Konturpunkte (41) handelt. Es kann somit vorkommen, daß
auch falsche Konturpunkte (41) als Stützstellen (42) verwendet werden, und Fehl
messungen bei der Näpfchenvermessung sind die Folge. Diese Vorgehensweise
führt zwar zu einer schnellen und genauen Berechnung der Konturnachbildefunk
tionen, sie ist aber nur dann zur Näpfchenvermessung geeignet, wenn keine oder
unkritische Störstellen vorhanden sind oder nur einfache Näpfchenkonturen nach
gebildet werden sollen.
Eine Verbesserung läßt sich dadurch erreichen, daß gemäß dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel nur optimale Stützstellen (42) nach bestimmten Kriterien, beispiels
weise durch Minimierung von Fehlerwerten, gesucht bzw. ausgewählt werden.
Im zweiten Ausführungsbeispiel laufen die Verfahrensschritte [A] bis [D] wie folgt
ab:
Wie im ersten Ausführungsbeispiel
Wie im ersten Ausführungsbeispiel
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel werden die optimalen Stützstellen (42) für
jeden Konturabschnitt (38', 38") schrittweise derart aus den Konturpunkten (41)
ausgewählt, daß falsche Konturpunkte bei der Berechnung der Splines eliminiert
oder zumindest mit einer geringeren Gewichtung berücksichtigt werden.
In einem ersten Schritt [C1] wird zunächst eine erste Stützstellenauswahl getrof
fen, bei der die Stützstellen (42) derart festgelegt werden, daß sie, wie im ersten
Ausführungsbeispiel, gleichabständig über die Gesamtkontur (38) oder die beiden
Konturabschnitte (38', 38") des zu vermessenden Näpfchens (36) verteilt sind, wie
dies in Fig. 2 dargestellt ist.
In einem zweiten Schritt [C2] wird für jeden Konturabschnitt (38', 38") durch die
Stützstellen (42) der ersten Stützstellenauswahl eine erste Spline-Funktion S1(x)
berechnet.
In einem dritten Schritt [C3] werden zur Feststellung der Güte der Stützstellen (42)
jeweils in einem Konturabschnitt (38', 38") für alle Konturpunkte (41) des Kontur
abschnitts (38', 38") die Abstandsfehler zwischen der interpolierten Spline-
Funktion S(x) und der tatsächlichen Kontur K(x) des Konturabschnitts (38', 38")
ermittelt. Für jeden Konturabschnitt (38', 38") werden die für die einzelnen Kontur
punkte (41) ermittelten Abstandsfehler aufsummiert und die aufsummierten Abstandsfehler
als Fehlerwert σ zusammen mit der für die erste Stützstellenauswahl
berechneten ersten Spline-Funktion S1(x) des betreffenden Konturabschnitts (38',
38") gespeichert.
Der Fehlerwert σ ergibt sich dabei nach der allgemeinen Gleichung:
In dem beschriebenen Beispiel wird als Fehlerwert das Fehlerquadrat σ2 verwen
det, das sich nach folgender Gleichung ergibt:
Die Berechnung derartiger Fehlerwerte σ ist bekannt und wird beispielsweise in
Haykin Simon: "Adaptive Filter Theory", Prentice Hall, 3. Auflage, 1996, ausführlich
beschrieben, so daß an dieser Stelle eine detaillierte Beschreibung entfallen kann.
In einem vierten Schritt [C4] wird eine zweite Stützstellenauswahl mit neuen Posi
tionen der Stützstellen (42) getroffen und die Schritte [C2] und [C3] für die zweite
Stützstellenauswahl wiederholt.
In einem fünften Schritt [C4] werden die ermittelten und aufsummierten Fehlerqua
drate σ2 der ersten und zweiten Stützstellenauswahl miteinander verglichen und
jeweils das kleinste aufsummierte Fehlerquadrat σ2 zusammen mit der zugehöri
gen Spline-Funktion S(x) abgespeichert.
Die Schritte [C2] bis [C4] werden routinemäßig bei jeder neuen Stützstellenaus
wahl wiederholt. Die zu dem kleinsten festgestellten Fehlerquadrat σ2 gehörende
Spline-Funktion S(x) bildet die Näpfchenkontur optimal nach und wird dann zur
Vermessung des Näpfchens nach Verfahrensschritt [D] herangezogen.
Eine n-te Stützstellenauswahl erfolgt beispielsweise jeweils dadurch, daß schritt
weise innerhalb jedes Intervalls (43', 42", 43") jeweils der auf den Konturpunkt (41)
der vorangegangenen (n - 1)-ten Stützstellenauswahl folgende Konturpunkt (41)
ausgewählt wird.
In dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel erfolgt die Auswahl der als Stützstellen (42)
dienenden Konturpunkte (41) in den drei Intervallen (43', 43", 43") nach folgendem
Auswahlschema, in dem die jeweils ausgewählten Stützstellen (42) mit "x" ge
kennzeichnet sin
Die Reihenfolge der Stützstellenauswahl in den einzelnen Intervallen (43) ist nicht
auf das beschriebene Beispiel beschränkt.
Werden für die Konturpunkte (41) zusätzlich auch die größten Fehlerquadrate σ2
festgestellt, können die Konturpunkte (41) mit den größten Fehlerquadraten σ2 in
einer Weiterbildung des Verfahrens von vorn herein als potentielle Stützstellen
(42) für die Berechnung der Splines S(x) ausgeschlossen werden.
Wie im ersten Ausführungsbeispiel.
In einem dritten Ausführungsbeispiel erfolgt die Nachbildung von Näpfchenkontu
ren durch Polynome P(x) in zwei Verfahrensschritten [A] und [B].
In einem ersten Verfahrensschritt [A] wird wiederum festgelegt, ob die Gesamt
kontur eines Näpfchens durch ein Polynom P(x) approximiert oder ob die Gesamt
kontur in Konturabschnitte unterteilt wird und jeder Konturabschnitt durch ein Po
lynom P(x) approximiert werden soll.
In einem zweiten Verfahrensschritt [B] wird dann die Gesamtkontur oder jeder
Konturabschnitt unter Berücksichtigung aller Konturpunkte der Gesamtkontur oder
des jeweiligen Konturabschnitts durch ein Polynom der Form P(x) = Σ ai xi mit Mi
nimierung des Fehlerwertes σ approximiert.
Eine Polynom-Approximation ist beispielsweise in K. Bosch "Elementare Einfüh
rung in die angewandte Statistik", 4. Auflage, Vieweg Verlag, 1987, Seite 168 ff,
unter dem Stichwort "Allgemeine Regressionskurven 2. Art", beschrieben.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, daß die ermittelten
Fehlerwerte σ gleichzeitig zur Erkennung von mechanisch abgenutzten Graviersti
cheln oder von Stichelbrüchen verwendet werden können, da bei der Gravur von
Näpfchen mit einem abgenutzten Gravierstichel ebenfalls ungleichmäßige Näpf
chenkonturen entstehen. Überschreiten die Fehlerwerte σ einen festgelegten
Schwellwert, kann beispielsweise ein Signal erzeugt werden, das eine Stichelab
nutzung bzw. einen Stichelbruch anzeigt oder signalisiert.
Claims (32)
1. Verfahren zum Vermessen von Näpfchen bei der Gravur von Druckformen in
einer elektronischen Graviermaschine, bei dem
- - ein Gravierorgan (3) in eine Druckform (1) Näpfchen (36) graviert, deren geometrische Abmessungen Isttonwerte repräsentieren,
- - von mindestens einem gravierten Näpfchen (36) ein Videobild erzeugt wird,
- - im Videobild die Kontur (38) des gravierten Näpfchens (36) gesucht wird und
- - die geometrischen Abmessungen des gravierten Näpfchens (36) durch Vermessen der Näpfchenkontur (38) ermittelt werden, dadurch gekenn zeichnet, daß zur Vermeidung von Fehlmessungen
- - die im Videobild gefundene Näpfchenkontur (38) geglättet wird und
- - die geometrischen Abmessungen des Näpfchens (36) anhand der geglät teten Näpfchenkontur (38) ermittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Näpfchen
kontur (38) durch Filterung geglättet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Näpfchen
kontur (38) durch Nachbildung durch mindestens eine mathematische Funkti
on geglättet wird.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - durch eine Konturensuche im Videobild die wahrscheinlich auf einer Näpf chenkontur (38) liegenden Punkte festgestellt werden und
- - die mathematische Funktion anhand der festgestellten Punkte ermittelt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - durch Filterung tatsächlich auf der Näpfchenkontur (38) liegende echte Konturpunkte (41) und nicht zur Näpfchenkontur (38) gehörende falsche Konturpunkte (Störstellen) festgestellt werden und
- - die falschen Konturpunkte bei der Ermittlung der mathematischen Funktion entweder gar nicht oder mit einer geringeren Gewichtung bezüglich der echten Konturpunkte (41) berücksichtigt werden.
6. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - die Näpfchenkontur (38) in mindestens zwei Konturabschnitte (38', 38") un terteilt wird und
- - für jeder Konturabschnitt (38', 38") eine mathematische Funktion ermittelt wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ermittlung der mathematischen Funktion unter Minimierung
von Fehlerwerten (σ) erfolgt, welche ein Maß für die Abstandsfehler zwischen
der jeweils ermittelten mathematischen Funktion und den Konturpunkten (41)
darstellen.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - als mathematische Funktion zur Nachbildung einer Näpfchenkontur (38) mindestens eine Spline-Funktion [S(x)] verwendet wird und
- - die Spline-Funktion [S(x)] unter Benutzung von Konturpunkten (41) als Stützstellen (42) interpoliert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die als Stützstel
len (42) dienenden Konturpunkte (41) vorgegeben werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die als Stützstel
len (42) dienenden Konturpunkt (41) nach vorgegebenen Kriterien ausgewählt
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die als Stützstel
len (42) dienenden Konturpunkte (41) unter Minimierung von Fehlerwerten (σ)
ausgewählt werden, welche ein Maß für die Abstandsfehler zwischen der je
weils ermittelten Spline-Funktion [S(x)] und den Konturpunkten (41) darstellen.
12. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzahl der als Stützstellen (42) dienenden Konturpunkte
(41) pro Näpfchenkontur (38) bzw. pro Konturabschnitt (38', 38") vorgegeben
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
als Stützstellen (42) dienenden Konturpunkte (41) pro Näpfchenkontur (38)
bzw. pro Konturabschnitt (38', 38") in Abhängigkeit von der Form der Näpf
chenkontur (38), dem durch das Näpfchen repräsentierten Tonwert und/oder
den Rasterparametern des verwendeten Druckrasters vorgegeben wird.
14. Verfahren zum Vermessen von Näpfchen bei der Gravur von Druckformen in
einer elektronischen Graviermaschine, bei dem
- - ein Gravierorgan (3) in eine Druckform (1) Näpfchen (36) graviert, deren geometrische Abmessungen Isttonwerte repräsentieren,
- - von mindestens einem gravierten Näpfchen (36) ein Videobild erzeugt wird,
- - im Videobild die Kontur (38) des gravierten Näpfchens (36) gesucht wird und
- - die geometrischen Abmessungen des gravierten Näpfchens (36) durch Vermessen der Näpfchenkontur (38) ermittelt werden, dadurch gekenn zeichnet, daß zur Vermeidung von Fehlmessungen
- - durch eine Konturensuche im Videobild die wahrscheinlich auf einer Näpf chenkontur (38) liegenden Konturpunkte (41) festgestellt werden,
- - die Näpfchenkontur (38) durch mindestens eine Spline-Funktion [(S(x)] nachgebildet wird, die durch als Stützstellen (42) dienende Konturpunkte (41) berechnet wird und
- - die geometrischen Abmessungen des Näpfchens (36) anhand der Spline- Funktion [(S(x)] ermittelt werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Näpfchenkontur (38) in mindestens zwei Konturabschnitte (38', 38") un terteilt wird,
- - die Anzahl der als Stützstellen (42) dienenden Konturpunkte (41) pro Kon turabschnitt (38', 38") vorgegeben wird,
- - für jedem Konturabschnitt (38', 38") die Stützstellen (42) aus den Kontur punkten (41) der Konturabschnitte (38', 38") ausgewählt werden und
- - für jeden Konturabschnitt (38', 38") die Spline-Funktion [S(x)] durch die aus gewählten Stützstellen (42) berechnet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Konturpunkte (41) derart ausgewählt werden, daß die Stützstellen (42) gleiche
Abstände voneinander aufweisen.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Näpfchenkontur (38) in mindestens zwei Konturabschnitte (38', 38") un terteilt wird,
- - die Anzahl der als Stützstellen (42) dienenden Konturpunkte (41) pro Kon turabschnitt (38', 38") vorgegeben wird,
- - in jedem Konturabschnitt (38', 38") die optimalen Stützstellen (42) aus den Konturpunkten (41) der Konturabschnitte (38', 38") ausgewählt werden,
- - für jeden Konturabschnitt (38', 38") die Spline-Funktion [S(x)] durch die als optimal ausgewählten Stützstellen (42) berechnet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahl der
optimalen Stützstellen (42) schrittweise erfolgt.
19. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- a) die Näpfchenkontur (38) in mindestens zwei Konturabschnitte (38', 38") unterteilt wird, für jeden Konturabschnitt (38', 38"):
- b) die Anzahl der als Stützstellen (42) dienenden Konturpunkte (41) vorgege ben wird,
- c) eine erste Auswahl von Stützstellen (42) getroffen wird,
- d) eine erste Spline-Funktion [S(x)] durch die Stützstellen (42) der ersten Auswahl berechnet wird,
- e) die Abstandsfehler zwischen der berechneten ersten Spline-Funktion [S(x)] und den Konturpunkten (41) des betreffenden Konturabschnitts (38', 38") festgestellt werden,
- f) die festgestellten Abstandsfehler aufsummiert werden und die aufsum mierten Abstandsfehler als Fehlerwert (σ) der ersten Stützstellenauswahl zusammen mit der ersten Spline-Funktion [S(x)] festgehalten wird,
- g) eine neue Auswahl von Stützstellen (42) getroffen wird,
- h) eine neue Spline-Funktion [S(x)] durch die Stützstellen (42) der neuen Auswahl berechnet wird,
- i) für die neue Stützstellenauswahl ein neuer Fehlerwert (σ) festgestellt und zusammen mit der neuen Spline-Funktion [S(x)] festgehalten wird,
- j) die Fehlerwerte (σ) der ersten und neuen Stützstellenauswahl miteinander verglichen werden und der kleinere Fehlerwert (σ) zusammen mit der zu gehörigen Spline-Funktion [S(x)] festgehalten wird,
- k) die Schritte g) bis j) wiederholt werden, bis der kleinste Fehlerwert (σ) er mittelt ist,
- l) die zu dem kleinsten Fehlerwert (σ) gehörende Spline-Funktion [S(x)] fest gestellt wird und
- m) die Spline-Funktionen [S(x)] mindestens einiger Konturabschnitte (38', 38") zur Ermittlung der geometrischen Abmessungen des Näpfchens (36) her angezogen weden.
20. Verfahren zum Vermessen von Näpfchen bei der Gravur von Druckformen in
einer elektronischen Graviermaschine, bei dem
- - ein Gravierorgan in eine Druckform Näpfchen (36) graviert, deren geome trische Abmessungen Isttonwerte repräsentieren,
- - von mindestens einem gravierten Näpfchen (36) ein Videobild erzeugt wird,
- - im Videobild die Kontur (38) des gravierten Näpfchens (36) gesucht wird und
- - die geometrischen Abmessungen des gravierten Näpfchens (36) durch
Vermessen der Näpfchenkontur (38) ermittelt werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Vermeidung von Fehlmessungen
- a) durch eine Konturensuche im Videobild die wahrscheinlich auf einer Näpf chenkontur (38) liegenden Konturpunkte (41) festgestellt werden,
- b) die Näpfchenkontur (38) durch mindestens eine Spline-Funktion [S(x)] nachgebildet wird, die durch als Stützstellen (42) dienende Konturpunkte (41) berechnet wird, indem
- c) die Näpfchenkontur (38) in mindestens zwei Konturabschnitte (38', 38") unterteilt wird, für jeden Konturabschnitt (38', 38"):
- d) die Anzahl der als Stützstellen (42) dienenden Konturpunkte (41) vorgege ben wird,
- e) eine erste Auswahl von Stützstellen (42) getroffen wird,
- f) eine erste Spline-Funktion [S(x)] durch die Stützstellen (42) der ersten Auswahl berechnet wird,
- g) die Abstandsfehler zwischen der berechneten ersten Spline-Funktion [S(x)] und den Konturpunkten (41) des betreffenden Konturabschnitts (38', 38") festgestellt wird,
- h) die festgestellten Abstandsfehler aufsummiert werden und die aufsum mierten Abstandsfehler als Fehlerwert (σ) der ersten Stützstellenauswahl zusammen mit der ersten Spline-Funktion [S(x)] festgehalten wird,
- i) eine neue Auswahl von Stützstellen (42) getroffen wird,
- j) eine neue Spline-Funktion [S(x)] durch die Stützstellen (42) der neuen Auswahl berechnet wird,
- k) für die neue Stützstellenauswahl ein neuer Fehlerwert (σ) festgestellt und zusammen mit der neuen Spline-Funktion [S(x)] festgehalten wird,
- l) die Fehlerwerte (σ) der ersten und neuen Stützstellenauswahl miteinander verglichen werden und der kleinere Fehlerwert (σ) zusammen mit der zu gehörigen Spline-Funktion [S(x)] festgehalten wird,
- m) die Schritte i) bis l) wiederholt werden, bis der kleinste Fehlerwert (σ) er mittelt,
- n) die zu dem kleinsten Fehlerwert (σ) gehörenden Spline-Funktion [S(x)] festgestellt wird und
- o) die Spline-Funktion [S(x)] mindestens einiger Konturabschnitte (38', 38") zur Ermittlung der geometrischen Abmessungen des Näpfchens (369 her angezogen werden.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützstellen (42) bei der ersten Stützstellenauswahl derart ausgewählt werden,
daß sie gleich Abstände voneinander aufweisen.
22. Verfahren nach Anspruch 11, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß als
Fehlerwerte (σ) die Fehlerquadrate (σ2) verwendet werden.
23. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - als mathematische Funktion zur Nachbildung einer Näpfchenkontur (38) mindestens ein Polynom [P(x)] verwendet wird und
- - das Polynom [P(x)] unter Benutzung von Konturpunkten (41) berechnet wird.
24. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zu ermittelnden Abmessungen eines Näpfchens (36) eine
Querdiagonale, eine Längsdiagonale, ein Durchstich, eine Stegbreite, eine
Näpfchenfläche oder ein Näpfchenvolumen ist.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Näpfchenkontur (38) eines zu vermessenden Näpfchens (36) durch zwei sich gegenüber liegende Funktionen [(S1(x), S2(x) bzw. P1(x), P2(x)] nach gebildet wird und
- - die Querdiagonalen (dQ) des Näpfchens (36) an einer Stelle (x) aus der Differenz der Funktionswerte der beiden Funktionen [(S1(x), S2(x) bzw. P1(x), P2(x)] an der Stelle (x) ermittelt wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Näpfchenkontur (38) eines zu vermessenden Näpfchens (36) durch zwei sich gegenüber liegende Funktionen [(S1(x), S2(x) bzw. P1(x), P2(x)] nach gebildet wird und
- - die Längsdiagonale (dL) des Näpfchens (36) aus dem Abstand der Schnitt punkte (39, 40) der beiden Funktionen [(S1(x), S2(x) bzw. P1(x), P2(x)] er mittelt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Näpfchenkontur (38) eines zu vermessenden Näpfchens (36) durch zwei sich gegenüber liegende Funktionen [(S1(x), S2(x) bzw. P1(x), P2(x)] nach gebildet wird und
- - der Durchstich (dS) aus der Differenz der minimalen Funktionswerte der Funktionen [(S1(x), S2(x) bzw. P1(x), P2(x)] ermittelt wird.
28. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Näpfchenkontur (38) eines zu vermessenden Näpfchens (36) durch zwei sich gegenüber liegende Funktionen [(S1(x), S2(x) bzw. P1(x), P2(x)] nach gebildet wird und
- - die Näpfchenfläche (F) des Näpfchens (36) als zwischen den sich schnei denden Funktionen [(S1(x), S2(x) bzw. P1(x), P2(x)] liegende Fläche ermittelt wird.
29. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Näpfchenkontur (38) eines zu vermessenden Näpfchens (36) durch zwei sich gegenüber liegende Funktionen [(S1(x), S2(x) bzw. P1(x), P2(x)] nach gebildet wird und
- - das Näpfchenvolumen (V) des Näpfchens (36) aus den sich schneidenden Funktionen [(S1(x), S2(x) bzw. P1(x), P2(x)] unter Berücksichtigung des Schneidwinkels (δ) eines Gravierstichels (4) des Gravierorgans (3) ermittelt wird.
30. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 29 dadurch gekenn
zeichnet, daß die zu vermessenden Näpfchen (36) bei einer Probegravur gra
vierte Näpfchen sind.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Probe
gravur Näpfchen (36) für die Tonwerte "Licht", "Tiefe" oder mindestens einen
"Mittelton" graviert werden.
32. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - das Gravierorgans (3) durch ein Graviersteuersignal (GS) gesteuert wird,
- - die durch die ermittelten geometrischen Abmessungen der Näpfchen (36) repräsentierten Isttonwerte mit vorgegebenen Solltonwerten verglichen werden und
- - aus dem Vergleich Einstellwerte abgeleitet werden, mit denen das Gravier steuersignal (GS) derart kalibriert wird, daß die gravierten Isttonwerte den zu gravierenden Solltonwerten entsprechen.
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DE102009004215A1 (de) | 2009-01-09 | 2010-07-22 | Hell Gravure Systems Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der Qualität einer Druckform |
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DE19722762A1 (de) * | 1997-06-02 | 1998-12-03 | Heidelberger Druckmasch Ag | Verfahren zur Erzeugung eines Probeschnitts |
JP2000065550A (ja) * | 1998-08-18 | 2000-03-03 | Dainippon Printing Co Ltd | 画像処理方法、画像処理システム、グラビア版彫刻方法、及びグラビア版彫刻システム |
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2000
- 2000-11-07 DE DE10055030A patent/DE10055030B4/de not_active Expired - Lifetime
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DE102009004215A1 (de) | 2009-01-09 | 2010-07-22 | Hell Gravure Systems Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der Qualität einer Druckform |
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DE10055030B4 (de) | 2009-09-17 |
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