DE10054695A1 - Kleinlüfter mit Wärmerückgewinnung - Google Patents
Kleinlüfter mit WärmerückgewinnungInfo
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Abstract
Es wird eine Raumlüftungsvorrichtung zum Abführen von Abluft (10) aus einem Raum (3) und Zuführen von Zuluft (9) in einen Raum (3) vorgeschlagen, die einen Plattenwärmetauscher mit einem Zuluftkanal und einem Abluftkanal umfaßt. Die Platten (23) des Plattenwärmetauschers befinden sich zu einem Teil (25) in dem Zuluftkanal und zum anderen Teil (26) in dem Abluftkanal.
Description
Die Erfindung betrifft eine Raumlüftungsvorrichtung zum
Abführen von Abluft aus einem Raum und Zuführen von
Zuluft in einen Raum umfassend ein Gehäuse und mindestens
einen in dem Gehäuse angeordneten, laminaren, mehrere in
einem Block angeordnete Platten umfassenden Plattenwärme
tauscher, durch den ein Luftstrom für die Abluft und ein
Luftstrom für die Zuluft verläuft, der zur Übertragung
von Wärme aus dem einen Luftstrom auf einen entgegenge
setzten Luftstrom dient.
Die Luftqualität eines Raumes und die Wohnqualität eines
Wohnraumes werden maßgeblich von seiner Lüftung beein
flußt. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, daß rund
80% aller Bewohner falsch lüften. Zum einen fördert fal
sches, insbesondere zu geringes Lüften Feuchtigkeitsschä
den, insbesondere Schimmelbildung, zum anderen wird durch
falsches Lüften Energie verschwendet. Gerade in Zeiten
der Energieverknappung und -verteuerung gewinnt der spar
same Umgang mit Energie immer mehr an Bedeutung.
Es besteht deshalb ein großer Bedarf an kontrollierter
Raumlüftung, die zudem eine Wärmerückgewinnung aus der
Abluft ermöglicht.
Es ist eine Vielzahl von Lüftungsanlagen bekannt, bei
denen eine Rückgewinnung von Wärme des Luftstroms höherer
Temperatur durch Übertragung dieser Wärme auf den Luft
strom niedrigerer Temperatur stattfindet. Häufig kommen
dabei zentrale Anlagen mit einer Wärmerückgewinnungsan
lage zum Einsatz. Bei diesen Anlagen sind Raumbedarf und
Mehrkosten für Lüftungsschächte bedeutsame Nachteile
gegenüber dezentralen Anlagen, die ebenfalls angeboten
werden. Bei beiden Systemen wird die Wärmerückgewinnung
entweder durch Wärmeübertragung über Trennflächen (Reku
peratoren) oder durch Wärmeübertragung durch umlaufende,
feste, flüssige oder dampfförmige Medien erzielt (Regene
ratoren). Die in der Praxis am weitesten verbreitete Bau
art von Wärmetauschern, bei der die Wärmeübertragung über
Trennflächen erfolgt, sind Plattenwärmetauscher.
Bei den handelsüblichen Plattenwärmetauschern durchströmt
die Zuluft und Abluft im Gegenstrom oder Kreuzstrom
abwechselnd die Zwischenräume zweier benachbarter Plat
ten, so daß Zuluft und Abluft vollständig voneinander
getrennt sind und die Wärme des einen Luftstroms zwischen
zwei Platten auf diese Platten und von dort auf den ent
gegengesetzten oder gekreuzten Luftstrom, der zwischen
den zwei Platten und den jeweils benachbarten Platten
verläuft, übertragen wird.
Vorteile dieser bekannten Systeme sind die absolute Tren
nung beider Luftströme, die hohe Temperaturbeständigkeit,
gute strömungstechnische Bedingungen, gute Austausch- und
Anpassungsbedingungen durch den Einsatz von reihenfähigen
Einheiten und die kompakte Bauweise. Aufwendig und damit
nachteilig ist bei ihnen allerdings die technische Reali
sierung der Kanalisierung der Luftströme, um benachbarte
Zwischenräume zwischen den Platten abwechselnd von Abluft
und Zuluft durchströmen zu lassen.
Vereinzelt werden Plattenblöcke auch in regenerativen
Systemen eingesetzt. Hierbei wird der Luftstrom der einen
Strömungsrichtung für eine vorbestimmte Zeit durch den
als Wärmespeicher dienenden Plattenblock geleitet, so daß
die Platten entweder aufgewärmt werden, falls der Luft
strom eine höhere Temperatur als die Platten aufweist
oder die Platten abgekühlt werden, falls der Luftstrom
eine niedrigere Temperatur als die Platten aufweist. Nach
Ablauf einer vorbestimmten Zeit wird der Luftstrom der
entgegengesetzten Strömungsrichtung ebenfalls für eine
vorbestimmte Zeit durch den Plattenblock geführt, so daß
eine Wärmeübertragung in umgekehrter Richtung erfolgt.
Die Umkehrung der Luftströme wird üblicherweise durch Um
kehrung der Drehrichtung eines in dem Lüftungskanal ange
brachten Ventilators erreicht, dessen Drehgeschwindigkeit
die Strömungsgeschwindigkeit des Luftstroms reguliert.
Nachteil dieser alternierenden gegenüber einer konti
nuierlichen Arbeitsweise ist ein geringerer Wirkungsgrad
der Wärmerückgewinnung und daß beim Umkehren der Strö
mungsrichtung von Abluft- zu Zuluftbetrieb die in der
Lüftungsvorrichtung befindliche Abluft in den Raum
zurückgeführt wird und Rückstände eines in dem Luftströ
mungskanal eingebauten Filters in den Raum zurückgeblasen
werden. Zudem fehlt es an einer kontinuierlichen Unter
stützung der natürlichen Luftwalze in einem beheizten
Raum.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Raumlüf
tungsvorrichtung hoher Effizienz bei der Wärmerückgewin
nung zu entwickeln, die mit wenigen Bauteilen auskommt,
eine einfache Luftführung aufweist, einfach zu warten ist
und äußerst kompakt gebaut ist, damit der Platzbedarf und
der Aufwand für einen nachträglichen Einbau möglichst
gering gehalten werden kann. Ferner sollte sie konti
nuierlich die natürliche Luftwalze in einem beheizten
Raum unterstützen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Raumlüf
tungsvorrichtung mit den Merkmalen des beigefügten
Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen und Wei
terbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängi
gen Patentansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
mit zugehörigen Zeichnungen.
Eine erfindungsgemäße Raumlüftungsvorrichtung zum Abfüh
ren von Abluft aus einem Raum und Zuführen von Zuluft in
einen Raum umfaßt also ein Gehäuse, das beispielsweise
aus Metall oder Kunststoff bestehen kann, und einen in
dem Gehäuse angeordneten, laminaren, mehrere in einem
Block angeordnete Platten umfassenden Plattenwärmetau
scher, durch den ein Luftstrom für die Abluft und ein
Luftstrom für die Zuluft verläuft. Der Plattenwärmetau
scher ist dabei derart ausgebildet, daß er sich in einen
Zuluftkanal für eine Luftströmung für die Zuluft, in dem
sich ein erster Teil jeder Platte befindet, und einen
Abluftkanal für eine Luftströmung für die Abluft, in dem
sich der jeweils zweite Teil jeder Platte befindet, auf
teilt und sowohl die Zuluft als auch die Abluft innerhalb
des zugehörigen Luftströmungskanals die Zwischenräume
zwischen den Platten durchströmt. Dadurch wird die Wärme
der Luft, die den einen Luftströmungskanal durchströmt,
auf den einen Teil der Platten übertragen, und von dort
in den Platten zum anderen Teil der Platten geleitet, um
dort auf die Luft, die den anderen Luftströmungskanal
durchströmt, übertragen zu werden.
Im Rahmen der Erfindung hat sich überraschenderweise
herausgestellt, daß mit dieser einfachen Anordnung die
gestellten Anforderungen in hohem Maße erfüllt werden.
Mit der Erfindung werden somit Ziele erreicht, um die die
Fachwelt sich schon lange unter Inkaufnahme technisch
wesentlich aufwendigerer Lösungen bemüht hat.
Nach einem zusätzlichen vorteilhaften Merkmal erfolgt die
Aufteilung in zwei Luftströmungskanäle vorzugsweise durch
einen senkrecht zu den Platten des Plattenwärmetauschers
und parallel zur Strömungsrichtung orientierten Abstands
halter, der vorzugsweise im Bereich der Mitte dieser
Platten angebracht ist und sowohl die Aufteilung bewirkt
als auch die Lage der Platten zueinander fixiert.
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform kann sein, daß
Sicken in den einzelnen Platten des Plattenwärmetau
schers, vorzugsweise in deren mittlerem Bereich, ausge
bildet sind, die eine Trennung des Plattenwärmetauschers
in den Zuluft- und Abluftkanal bewirken. Die Sicken sind
derart ausgeformt, daß sie den Abstand zu der jeweils
benachbarten Platte derart ausfüllen, daß kein oder nur
ein sehr geringer Spalt zwischen den Sicken und der
jeweils benachbarten Platte verbleibt.
Durch den einen Luftströmungskanal wird die Zuluft in den
Raum zugeführt, durch den anderen Luftströmungskanal wird
die Abluft aus diesem Raum abgeführt. Hierbei wird Wärme
von demjenigen Luftstrom, der im Vergleich zum entgegen
gesetzten Luftstrom die höhere Temperatur aufweist, auf
den Teil jeder Platte übertragen, der in dem diesem Luft
strom zugeordneten Luftströmungskanal liegt. Diese Wärme
wird aufgrund der Wärmeleitfähigkeit des Plattenmaterials
zum dem Teil jeder Platte transportiert, die in dem Luftströmungskanal
liegt, der dem entgegengesetzten Luftstrom
mit niedrigerer Temperatur zugeordnet ist.
Der Transport der Wärme durch Wärmeleitung von dem Teil
jeder Platte, der vom Luftstrom höherer Temperatur
umströmt und somit erwärmt wird, auf den Teil jeder
Platte, der vom entgegengesetzten Luftstrom tieferer Tem
peratur umströmt und somit gekühlt wird, erfolgt aufgrund
der erfindungsgemäßen Anordnung, bei der die Luftströmung
vorzugsweise in wesentlichen parallel zur Oberfläche der
Platten verläuft, vorzugsweise im wesentlichen durch die
Wärmeleitung des Plattenmaterials in der jeweilingen
Platte in einer Ebene, die durch die Orientierung von
Länge und Breite der Platte gegebenen Ebene. Da die Wär
meleitfähigkeit des Plattenmaterials bei der erfindungs
gemäßen Lüftungsvorrichtung eine erhebliche Rolle für die
Höhe der Wärmerückgewinnung spielt, ist ein Plattenmate
rial mit hoher Wärmeleitfähigkeit bevorzugt, vorzugsweise
Aluminium oder eine Legierung davon. Dies ist auch hin
sichtlich der Korrosionsbeständigkeit des Wärmetauschers
vorteilhaft. In besonderen Ausführungsformen kommen auch
andere Materialien wie beispielsweise Glas oder Kunst
stoff in Betracht.
Im Verlauf eines Jahres wird überwiegend die Abluft die
höhere Temperatur aufweisen, so daß die Zuluft erwärmt
wird. Allerdings ist es insbesondere in den Sommermonaten
auch möglich, daß die Zuluft eine höhere Temperatur auf
weist, so daß sie von der Abluft gekühlt wird und somit
ein angenehmes Raumklima erhalten bleibt.
Um eine besonders hohe Wärmerückgewinnung zu erreichen,
kann es vorteilhaft sein, die Strömungsgeschwindigkeit in
mindestens einem Strömungskanal durch den Einbau minde
stens eines Ventilators zu erhöhen. Es können jedoch Ventilatoren
sowohl im Strömungskanal für die Abluft als
auch im Strömungskanal für die Zuluft angebracht werden.
Der Ventilator kann in die Raumlüftungsvorrichtung inte
griert sein oder ein externes, im Abluft- oder Zuluftka
nal angebrachtes Aggregat sein.
Um die Wärmerückgewinnung zu steigern, kann der Platten
wärmetauscher aus mehreren vorzugsweise hintereinander
gereihten Einheiten von jeweils in einem Block zusammen
gefaßten Wärmetauscherplatten bestehen. Die Einteilung
der Wärmetauscherplatten in getrennte Pakete verhindert
einen Wärmekurzschluß durch das Plattenmaterial entlang
des Luftweges. Hierbei bietet es sich an, Ventilatoren
zwischen zwei hintereinander liegenden Plattenblöcken
anzuordnen. Die Wärmetauscherblöcke können derart befe
stigt werden, daß sie leicht aus dem Gehäuse herausgenom
men werden können, um gereinigt zu werden. Zur Reinigung
genügt ein Wasserstrahl aus einem haushaltsüblichen Was
seranschluß. Es ist auch möglich, eine oder beide Luft
strömungskanäle mit einem Filterelement zu versehen, das
leicht gereinigt oder ausgetauscht werden kann.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal kann der
Zuluftkanal oder der Abluftkanal, insbesondere an der
Mündung in den Raum bzw. in die Außenseite des Raumes mit
Luftleitelementen versehen werden, die beispielsweise an
dem Gehäuse befestigt sind, um raumseitig und/oder außen
seitig den jeweiligen Luftstrom in vorgegebene Richtungen
zu leiten, um auf diese Weie einen Luftkurzschluß zu ver
hindern oder raumseitig zusätzlich die natürliche Luft
walze zu unterstützen. Außenseitig können damit auch
unerwünschte Witterungseinflüsse vermieden werden. Diese
Luftleitelemente können vorzugsweise Luftleitbleche oder
gekrümmte, gegebenenfalls drehbare Stutzen sein.
Damit je nach Witterung sich eventuell bildendes Konden
sat nach außen ablaufen kann, können die Plattenwärmetau
scher geringfügig, vorzugsweise um ca. 5 Grad nach außen
geneigt sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine
erfindungsgemäße Raumlüftungsvorrichtung in
einer Wand,
Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht eines
Plattenwärmetauschers mit mehreren Blöcken und
Fig. 3 ein Detail einer Ausführungsform von Platten
mit Sicken.
Die Fig. 1 zeigt schematisch einen Querschnitt einer in
einer Wand eingebauten erfindungsgemäßen Raumlüftungsvor
richtung 1. Die Raumlüftungsvorrichtung 1 ist in einer
Wand 2 angeordnet, die einen zu lüftenden Raum 3 von des
sen Außenseite 4 trennt. Sie umfaßt ein Gehäuse 5 und
darin angeordnet einen Plattenwärmetauscher 6, der in
einen Zuluftströmungskanal 7 für die Zuluft 9 und einen
Abluftströmungskanal 8 für die Abluft 10 unterteilt ist.
In beiden Luftströmungskanälen 7, 8 ist je ein Ventila
torgebläse 11, 12 angebracht. Sie können wahlweise vor
oder hinter dem Plattenwärmetauscher 6 oder zwischen zwei
Plattenblöcken des Plattenwärmetauschers 6 angebracht
werden.
Vor dem Gebläse 11 des Luftströmungskanals 7 für die
Zuluft 9 ist ein Filter 13 angebracht. Am Gehäuse 5 ist
raumseitig ein nach oben gekrümmter Stutzen 15 in Verlängerung
des Luftströmungskanals 7 für die Zuluft 9 und ein
nach unten gekrümmter Stutzen 16 in Verlängerung des
Luftströmungskanals 8 für die Abluft 10 angebracht, um
raumseitig einen Luftkurzschluß zu verhindern und die
natürliche Luftwalze 14 zu unterstützen. Außenseitig ist
am Gehäuse 5 in Verlängerung des Luftströmungskanals 7
für die Zuluft 9 ein abgeschrägter Stutzen 17 angebracht,
um die Zuluft 9 vor Witterungseinflüssen wie Regen und
Schnee zu schützen. In Verlängerung des Luftströmungska
nals 8 für die Abluft 10 ist außenseitig am Gehäuse 5 ein
nach unten gekrümmter Stutzen 18 angebracht, um außensei
tig einen Luftkurzschluß zu vermeiden.
Die Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht eines Ausfüh
rungsbeispiels eines in dem Gehäuse 5 der erfindungsgemä
ßen Lüftungsvorrichtung 1 angeordneten Plattenwärmetau
schers 6. Er umfaßt vier hintereinander angeordnete Plat
tenblöcke 19, 20, 21, 22, die jeweils mehrere nebeneinan
der angeordnete Platten 23 umfassen. Die Unterteilung des
Plattenwärmetauschers 6 in einen Zuluftkanal 7 für die
Zuluft 9 und einen Abluftkanal 8 für die Abluft 10
erfolgt im Bereich der Platten 23 durch einen plattenför
migen Abstandshalter 24, der senkrecht zu den Platten 23
des Plattenwärmetauschers 6 und in deren Mitte angeodnet
ist. Zwischen den Plattenblöcken 19, 20, 21, 22, wird der
Abstandshalter 24 in geeigneter Weise fortgesetzt.
Zwischen zwei Plattenblöcken 19, 20 des Plattenwärmetau
schers 6 ist sowohl im Zuluftkanal 7 als auch im Abluft
kanal 8 ein Ventilatorgebläse 11, 12 angebracht. Die
Zuluft 9 und die Abluft 10 strömem im wesentlichen paral
lel zur Oberfläche der Platten 23, woraus sich ein gerin
ger Strömungswiderstand und ein geringer Energiebedarf
ergibt.
Der Luftstrom höherer Temperatur, angenommen der Abluft
strom 10, erwärmt die jeweiligen Plattenhälften 26 des
Plattenwärmetauschers 6, die sich im betreffenden Luft
strömungskanal befinden. Die auf die Plattenhälften 26
übertragene Wärme wird durch Wärmeleitung in den Platten
23 zu den jeweiligen anderen Plattenhälften 25 des Plat
tenwärmetauschers 6 geleitet, die sich in dem Luftströ
mungskanal befinden, der durch den entgegengesetzten
Luftstrom niedrigerer Temperatur, angenommen den Zuluft
strom 9 durchströmt wird, um von dort auf diesen Luft
strom übertragen zu werden.
Die Luftströmung für die Zuluft 9 und die Luftströmung
für die Abluft 10 sind entgegengerichtet orientiert. Auf
diese Weise wird nach dem Gegenstromprinzip ein hoher
Wirkungsgrad für den Wärmeübergang und somit für die Wär
merückgewinnung erzielt.
Die Fig. 3 zeigt in einer Vorderansicht eine Einzelheit
eines abgewandelten Ausführungsbeispiels eines Platten
wärmetauschers 6 bzw. eines Plattenblocks 19, der in dem
Gehäuse 5 der erfindungsgemäßen Raumlüftungsvorrichtung 1
angeordnet ist. Er weist die Besonderheit auf, daß die
Unterteilung des Plattenwärmetauschers 6 in zwei Luft
strömungskanäle 7, 8 durch in den Platten 23 selbst aus
gebildete Sicken 27 im Bereich der jeweiligen Platten
mitte 28 und der jeweiligen Plattenenden 29, 30 erfolgt.
Die Sicken 27 schaffen einen Abstand zwischen den Platten
23, damit die Luft den gebildeten Zwischenraum durchströ
men kann, und entsprechen somit in ihrer Funktion dem
Abstandshalter 24 in Fig. 2. Die Sicken 27 im Bereich der
Plattenmitte 28 bewirken die Trennung zwischen Zuluftka
nal 7 und Abluftkanal 8. Die Sicken 27 im Bereich der
Plattenenden 29, 30 sorgen darüber hinaus für einen
Abschluß der Plattenzwischenräume und die Bildung der
Luftströmungskanäle 7, 8. Die Sicken 27 sind vorteilhaf
terweise gegeneinander versetzt.
1
Raumlüftungsvorrichtung
2
Wand
3
Raum
4
Außenseite
5
Gehäuse
6
Plattenwärmetauscher
7
Zuluftkanal
8
Abluftkanal
9
Zuluft
10
Abluft
11
Ventilator zu
9
12
Ventilator zu
10
13
Filter
14
Luftwalze
15
Gekrümmter Stutzen zu
9
16
Gekrümmter Stutzen zu
10
17
Abgeschrägter Stutzen zu
9
18
Gekrümmter Stutzen zu
10
19
Erster Plattenblock
20
Zweiter Plattenblock
21
Dritter Plattenblock
22
Vierter Plattenblock
23
Platte
24
Abstandshalter
25
Plattenhälften in
7
26
Plattenhälften in
8
27
Sicken
28
Plattenmitte
29
Oberes Plattenende
30
Unteres Plattenende
Claims (13)
1. Raumlüftungsvorrichtung (1) zum Abführen von Abluft
(10) aus einem Raum (3) und Zuführen von Zuluft (9)
in einen Raum (3) umfassend ein Gehäuse (5) und min
destens einen in dem Gehäuse (5) angeordneten,
laminaren, mehrere in einem Block (19) angeordnete
Platten (23) umfassenden Plattenwärmetauscher (6),
durch den ein Luftstrom für die Abluft (10) und ein
Luftstrom für die Zuluft (9) verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Plattenwärmetauscher (6) derart ausgebildet ist,
daß er sich in einen Zuluftkanal (7) für eine Luft
strömung für die Zuluft (9), in dem sich ein erster
Teil (25) jeder Platte (23) befindet, und einen
Abluftkanal (8) für eine Luftströmung für die Abluft
(10), in dem sich der jeweils zweite Teil (26) jeder
Platte (23) befindet, aufteilt und sowohl die Zuluft
(9) als auch die Abluft (10) innerhalb des zugehöri
gen Luftströmungskanals (7, 8) die Zwischenräume zwi
schen den Platten (23) durchströmt, so daß die Wärme
der Luft, die den einen Luftströmungskanal durch
strömt, auf den einen Teil der Platten (23) übertra
gen und von dort in den Platten (23) zum anderen Teil
der Platten (23) geleitet wird, um dort auf die Luft,
die den anderen Luftströmungskanal durchströmt, über
tragen zu werden.
2. Raumlüftungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärmeleitung von dem Teil der
Platten (23), der durch den wärmezuführenden Luft
strom erwärmt wird zum anderen Teil, der durch den
wärmeabführenden Luftstrom gekühlt wird, in der
jeweiligen Platte (23) im wesentlichen in einer Ebene
erfolgt, die durch die Orientierung von Länge und
Breite der Platte (23) gegeben ist.
3. Raumlüftungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß ein plattenförmiger
Abstandshalter (24), der senkrecht zu den Platten
(23) und parallel zur Strömungsrichtung orientiert
ist, den Strömungskanal (7) für die Zuluft (9) vom
Strömungskanal (8) für die Abluft (10) trennt.
4. Raumlüftungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (23) des
Plattenwärmetauschers (6) Sicken (27) aufweisen, die
eine Trennung des Plattenwärmetauschers (6) in den
Zuluftkanal (9) und Abluftkanal (10) bewirken.
5. Raumlüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Zuluftkanal (9) oder dem Abluftkanal (10) mindestens
ein Ventilator (11, 12) angebracht ist.
6. Raumlüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Plattenwärmetauscher (6) aus mehreren einzelnen Plat
tenblöcken (19, 20,21, 22) besteht, die jeweils mehrere
Platten (23) umfassen.
7. Raumlüftungsvorrichtung (1) nach den Ansprüchen 5 und
6, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine
Ventilator (11, 12) zwischen in Bezug auf die Strö
mungsrichtung hintereinander liegenden Plattenblöcken
(19, 20) angebracht ist.
8. Raumlüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Platten (23) des Plattenwärmetauschers (6) aus Alumi
nium oder einer Aluminium-Legierung bestehen.
9. Raumlüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zuluftkanal (7) oder der Abluftkanal (8) mit Luftlei
telementen versehen ist, welche den jeweiligen Luft
strom in vorgegebene Richtungen leiten, um die natür
liche Luftwalze (14) auf der Raumseite zu unterstüt
zen oder einen Luftkurzschluß auf der Raumseite oder
der Außenseite des Raums (3) zu verhindern oder vor
Witterungseinflüssen auf der Außenseite des Raums (3)
zu schützen.
10. Raumlüftungsvorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftleitelemente gekrümmte
(15, 16, 18) oder abgeschrägte (17) Stutzen umfassen.
11. Raumlüftungsvorrichtung (1) nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftleitelemente
Luftleitbleche umfassen.
12. Raumlüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Zuluftkanal (7) oder dem Abluftkanal (8) mindestens
ein Filter (13) eingebracht ist, der von der Zuluft
(9) oder der Abluft (10) durchströmt wird.
13. Raumlüftungsvorrichtung (1) nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftströmung für die Zuluft (9) und die Luftströmung
für die Abluft (10) entgegengerichtet orientiert
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10054695A DE10054695C2 (de) | 2000-11-04 | 2000-11-04 | Raumlüftungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10054695A DE10054695C2 (de) | 2000-11-04 | 2000-11-04 | Raumlüftungsvorrichtung |
Publications (2)
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---|---|
DE10054695A1 true DE10054695A1 (de) | 2002-05-16 |
DE10054695C2 DE10054695C2 (de) | 2003-05-08 |
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ID=7662139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10054695A Expired - Fee Related DE10054695C2 (de) | 2000-11-04 | 2000-11-04 | Raumlüftungsvorrichtung |
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