DE10054686A1 - Lösch- und Brandschutzmittel - Google Patents

Lösch- und Brandschutzmittel

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Lösch- und Brandschutzmittel und insbesondere betrifft die Erfindung ein Lösch- und Brandschutzmittel, das mehr als etwa 50 Gew.-% Wasserglas umfasst. Außerdem betrifft die Erfindung die Verwendung von Wasserglas als Lösch- und Brandschutzmittel.

Description

Die Erfindung betrifft ein Lösch- und Brandschutzmittel, das mehr als etwa 50 Gew.-% Wasserglas umfasst.
Zum Löschen verschiedener Brände, wie Fett-, Feststoff-, Flüssigkeits- oder Gasbrän­ den, werden in der Regel Wasser, Löschpulver, Löschschaum nach DIN 14406 und Gase, wie Haloongase, Argon, Stickstoff oder CO2, verwendet. Außerdem kann ein Brandherd durch Bedecken mit Erde, Sand, feuchten Tüchern, Schnee oder Eis ge­ löscht werden.
Löschpulver werden hauptsächlich in Löschanlagen und tragbaren Feuerlöschern ver­ wendet und eignen sich für alle Brandklassen, nämlich A (Feststoffbrände), B (Flüssig­ keitsbrände) und C (Gasbrände). Bei Löschpulvern wird in der Regel CO2 als Treibgas verwendet. Diese haben jedoch den Nachteil, dass sie wassergefährdende Substanzen beinhalten und daher unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen gelagert und transpor­ tiert werden müssen.
Schaumlöschmittel sind zulassungspflichtig, und man unterscheidet verschiedene Arten von Schaumlöschmitteln:
  • a) Proteinschäume aus wasserlöslichen Eiweißabbauprodukten,
  • b) Fluorproteinschäume,
  • c) Mehrbereichsschäume aus grenzflächenaktiven Substanzen,
  • d) Wasserfilm-bildende Schäume,
  • e) Alkohol-beständige Schäume, und
  • f) AFFF-Schaummittel aus polaren und unpolaren Kohlenwasserstoffen.
Außerdem wird reines Wasser oder Wasser mit einem Schaummittel zum Löschen von Bränden der Klassen A, B und C verwendet, wobei dieses durch Pumpen oder mittels CO2 als Treibgas aus Sprinkleranlagen, tragbaren Feuerlöschern oder durch die Feuer­ wehr auf den Brand aufgebracht wird. Die Verwendung von Wasser oder Wasser mit einem Schaummittel zum Löschen von Bränden hat jedoch den Nachteil, dass an der zu löschenden Stelle großer Schaden entsteht.
Gasförmige Löschmittel, wie CO2 oder Haloongase, können für Brände der Klassen A, B oder C aus tragbaren Feuerlöschern oder Sondervorrichtung genutzt werden. Diese haben jedoch den Nachteil einer starken Nebelbildung.
Alle genannten Löschmittel müssen an bestimmten Stellen gelagert werden und bedür­ fen einer ständigen Überwachung, Wartung oder Bedienung durch ausgebildetes Fach­ personal. Daher ist deren Handhabung schwierig, und diese Löschmittel werden in der Regel erst genutzt, wenn der Brand bereits gefährliche Ausmaße angenommen hat.
Insbesondere zum Löschen von Fettbränden, wie sie im Haushalt, in Großküchen, Re­ staurants oder Betrieben vorkommen, sind die genannten Löschmittel nicht oder nur bedingt geeignet, da dabei beispielsweise Wasser zu einer Fettexplosion führt, Lösch­ pulver großen Schaden durch das Pulver selbst anrichtet und Gase wegen deren Flüch­ tigkeit ungeeignet sind.
Außerdem ist aus EP-A-0 903 163 eine Löschmittelsuspension bekannt, die Ton, Was­ ser und Wasserglas umfasst, wobei das Gewichtsverhältnis von Wasserglas zu Ton von 1 : 1 bis 1 : 10 ist. Das Wasserglas hat in der Suspension die Funktion die adhäsiven und isolierenden Eigenschaften der Löschmittelsuspension zu erhöhen und die große Menge an Tonpartikeln in Suspension zu halten.
Diese Zusammensetzung hat den Nachteil, dass eine große Menge an Ton anwesend ist, was die Einsatzmöglichkeiten der Löschmittelsuspension beschränkt.
Daher lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Lösch- und Brand­ schutzmittel zur Verfügung zu stellen, das einfach handhabbar ist, vielfältige Einsatz­ möglichkeiten erlaubt und die Nachteile der herkömmlichen Lösch- und Brandschutz­ mittel überwindet.
Die Lösung der Aufgabe ist ein Lösch- und Brandschutzmittel, das mehr als etwa 50 Gew.-% Wasserglas umfasst.
Das erfindungsgemäße Lösch- und Brandschutzmittel umfasst mehr als etwa 50 Gew.- % Wasserglas, vorzugsweise mehr als etwa 80 Gew.-%, bevorzugter mehr als etwa 90 Gew.-% und insbesondere mehr als etwa 98 Gew.-% Wasserglas. Bevorzugt enthält das Lösch- und Brandschutzmittel etwa 90 bis etwa 98 Gew.-% Wasserglas. Vorzugs­ weise wird erfindungsgemäß Wasserglas selbst als Lösch- und Brandschutzmittel ver­ wendet.
Das im erfindungsgemäßen Lösch- und Brandschutzmittel anwesende Wasserglas kann Natronwasserglas oder Kaliumwasserglas sein. Wassergläser haben die allgemeine chemische Formel M2O.nSiO2, wobei M Na oder K und n 1 bis 4 sein kann. Vorzugs­ weise wird erfindungsgemäß Natronwasserglas verwendet, wobei dieses etwa 5 bis 10 Gew.-% Na2O und etwa 20 bis 30 Gew.-% SiO2 enthält. Die Dichte des Wasserglases ist vorzugsweise etwa 60 bis 100 mPa.s, und der Gesamtfeststoffgehalt beträgt vor­ zugsweise etwa 30 bis 40 Gew.-%.
Die Verwendung von Wasserglas in dem erfindungsgemäßen Läsch- und Brandschutz­ mittel bzw. als Lösch- und Brandschutzmittel hat den Vorteil, dass es aufgrund seiner Viskosität an der Brandstelle auch an unterschiedlichen Materialen haften bleibt und somit seine feuerhemmende oder feuerlöschende Wirkung an der Brandstelle gut ent­ falten kann.
Der zusätzlich im erfindungsgemäßen Lösch- und Brandschutzmittel verwendbare Glimmer ist vorzugsweise in einer Menge von bis zu etwa 50 Gew.-%, bevorzugter etwa 25 Gew.-%, insbesondere in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 50 Gew.-%, vorzugs­ weise etwa 0,5 bis etwa 25 Gew.-% und besonders bevorzugt etwa 2 bis etwa 10 Gew.- % anwesend.
Der erfindungsgemäß verwendbare Glimmer wird vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Kaliglimmer (Muskovit), Magnesiaglimmer (Biotit), Lithionglim­ mer (Lepidolith), und Lithioneisenglimmer (Zinnwalit), insbesondere Muskovit der Formel
K2Al2[Al2Si6O20](OH)4.
Vorzugsweise hat der erfindungsgemäß verwendbare Glimmer eine Korngröße von bis zu etwa 200 µm, bevorzugter 100 µm und insbesondere bis zu etwa 75 µm.
Die Verwendung von Glimmer im erfindungsgemäßen Lösch- und Brandschutzmittel hat wegen des geringen spezifischen Gewichts von 0,2 bis 0,3 g/cm3 von Glimmer den Vorteil, dass dieser in dem Lösch- und Brandschutzmittel leicht in Suspension bleibt. Dadurch entstehen in den Löschmittelbehältern keine störenden Sedimente bei der Verwendung des Lösch- und Brandschutzmittels. Wegen der geringen Korngröße von Glimmer kann das erfindungsgemäße Lösch- und Brandschutzmittel außerdem auch in Löschvorrichtungen verwendet werden, deren Düsenöffnung klein ist, wie eine Düsen­ öffnung mit einem Durchmesser von < 1 mm.
Das erfindungsgemäße Lösch- und Brandschutzmittel kann weitere Zusatzstoffe, aus­ gewählt aus der Gruppe, bestehend aus Wasser, Schaummittel, Löschpulver und Ölbin­ der, umfassen. Vorzugsweise sind die Zusatzstoffe ebenfalls feuerhemmend. Durch die weiteren Zusatzstoffe können dem Lösch- und Brandschutzmittel zusätzliche Eigen­ schaften verliehen werden, die für die jeweilige Anwendung erwünscht sind.
Die erfindungsgemäßen Lösch- und Brandschutzmittel können in herkömmlicher Art und Weise, beispielsweise durch Mischen der Komponenten, erhalten werden. Falls weitere Zusatzstoffe in dem Lösch- und Brandschutzmittel anwesend sind, werden diese vor­ zugsweise dem Lösch- und Brandschutzmittel erst unmittelbar vor bzw. während dessen Verwendung zugegeben.
Das erfindungsgemäße Lösch- und Brandschutzmittel kann in allen bekannten Lösch­ vorrichtungen eingesetzt werden. Vorteilhafterweise wird es jedoch in herkömmlichen Feuerlöschern, Areosol-Dosen oder Sprühdosen, insbesondere in Areolsol-Dosen und Sprühdosen mit bis zu 500 ml Füllmenge, verwendet. Dabei können herkömmliche Treibgase, wie Stickstoff und Argon, verwendet werden.
Wenn das erfindungsgemäße Lösch- und Brandschutzmittel in Aerosol-Dosen oder Sprühdosen eingesetzt wird, können die Aerosol-Dosen oder Sprühdosen eine normale Düse aufweisen, wenn das Lösch- und Brandschutzmittel zum Löschen von Feststoffen, brennbaren Flüssigkeiten, Kunststoffen, Textilien, Treibstoffen, Ölen oder Grillherden eingesetzt werden soll. Wenn es zum Löschen von Fettbränden, Ölen, Treibstoffen, Kunststoffen oder Motoren eingesetzt werden soll, kann die Aerosol-Dose oder Sprüh­ dose auch eine modifizierte Schaumdüse aufweisen.
Das erfindungsgemäße Lösch- und Brandschutzmittel ist insbesondere zum Löschen von Fettbränden geeignet, da es sich wegen der mineralischen Bestandteile, die eine Schicht bilden, wie eine Löschdecke verhält. Wenn das Lösch- und Brandschutzmittel in Areosol-Dosen oder Sprühdosen verwendet wird, hat es den Vorteil, dass es einfach zum Löschen von Entstehungsbränden am Herd, beim Grillen, bei Arbeiten mit entzünd­ lichen Stoffen, an einem Fahrzeug oder in der Werkstatt eingesetzt werden kann, da es nicht an einen bestimmten Standort gebunden und daher leicht und schnell verfügbar ist und bereits in geringen Mengen, wie etwa 200 ml, wirksam ist. Dadurch können Brände einfach und schnell auch ohne den Einsatz von Fachpersonal bei deren Entstehung verhindert werden.
Das erfindungsgemäße Lösch- und Brandschutzmittel kann in herkömmlichen Feuerlö­ schern oder Sprühdosen (maximal 500 ml Löschmittel) mit bekannten Treibmitteln, wie Stickstoff oder Argon, verwendet werden. Die mit dem erfindungsgemäßen Lösch- und Brandschutzmittel gefüllten Sprühdosen können vorteilhaft bei einer Brandentstehung, beispielsweise am Herd, beim Grillen, bei Arbeiten mit entzündlichen Stoffen, an einem Fahrzeug oder in einer Werkstatt eingesetzt werden, da in diesen Fällen die benötigte Löschmittelmenge noch gering ist. Das erfindungsgemäße Lösch- und Brandschutzmit­ tel hat den Vorteil, dass es bereits in geringen Menge wirkungsvoll ist. Wenn das erfin­ dungsgemäße Lösch- und Brandschutzmittel in Aerosol-Dosen oder Sprühdosen ver­ wendet wird, hat es außerdem die Vorteile, längere Zeit ohne Wartung gelagert werden zu können, dass als Treibmittel Stickstoff, der einerseits ebenfalls feuerlöschende Ei­ genschaften hat und andererseits nicht umweltgefährend ist, verwendet werden kann, die Dosen im Haushalt, in der Werkstatt oder im Büro so gelagert werden können, dass sie sofort greifbar und damit einsetzbar sind sowie dass deren Handhabung einfach und deren Herstellung kostengünstig ist.
Außerdem kann das erfindungsgemäße Lösch- und Brandschutzmittel zum Bestreichen von Oberflächen von brennbaren Materialien, wie Styropor, Pappe, Papier, Holz oder Furnier, verwendet werden, wodurch die so behandelte Oberfläche flammfest wird. Das Lösch- und Brandschutzmittel kann durch Aufsprühen, Aufstreichen oder durch Eintau­ chen der Oberfläche in das Lösch- und Brandschutzmittel aufgebracht werden.
Das erfindungsgemäße Lösch- und Brandschutzmittel hat den Vorteil, dass darin keine umwelt- oder wassergefährdenden Substanzen enthalten sind, es leicht handhabbar und kostengünstig herstellbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Zu 100 l Natronwasserglas 37/40, erhältlich von der Firma Staub & Co., wurden 30 l Glimmerpulver 4/0, erhältlich von der Firma Mahlwerk Neubauer-Friedrich Geffers GmbH, zugegeben. Man erhält ein Lösch- und Brandschutzmittel. 5 kg des so erhalte­ nen Lösch- und Brandschutzmittels wurden in einen 6 kg-Feuerlöscher eingefüllt und durch eine N2-Patrone aktiviert. Mit dem so befüllten Feuerlöscher konnte ein Holzbrand (Brandklasse A) gelöscht werden.
Beispiel 2
Gemäß Beispiel 1 wurde ein Lösch- und Brandschutzmittel hergestellt, das 94 Gew.-% Natronwasserglas und 6 Gew.-% Glimmer enthielt. Das so erhaltene Lösch- und Brand­ schutzmittel ist zur Verwendung in herkömmlichen Feuerlöschern geeignet.
Beispiel 3
Gemäß Beispiel 1 wurde ein Lösch- und Brandschutzmittel hergestellt, das 98 Gew.-% Natronwasserglas und 2 Gew.-% Glimmer enthielt. Das so erhaltene Lösch- und Brand­ schutzmittel ist zur Verwendung in Aerolsol-Dosen mit maximal 500 ml Löschmittel ge­ eignet.
Beispiel 4
Das gemäß Beispiel 1 oder 2 hergestellte Lösch- und Brandschutzmittel wurde auf die Oberfläche von Styropor, Pappe, Papier und Furnier aufgetragen und anschließend ge­ trocknet. Danach wurde versucht, die so behandelten Oberflächen mit einem Brenner mit einer Temperatur von etwa 700°C zu entzünden. Dabei entstand kein Brand.
Beispiel 5
Das gemäß Beispiel 1 oder 3 hergestellte Lösch- und Brandschutzmittel wurde aus einer Areosol-Dose auf die in Beispiel 4 genannten Oberflächen aufgesprüht. Danach wurde auf den so behandelten Oberflächen Spiritus entzündet, wobei kein Entflammen der Oberflächen festgestellt wurde.
Beispiel 6
Zu dem nach Beispiel 1, 2 oder 3 hergestellten Lösch- und Brandschutzmittel wurden 12 Gew.-% Wasser und 3 Gew.-% Schaummittel zugegeben. Mit dem so erhaltenen Lösch- und Brandschutzmittel wurden die in Beispiel 4 genannten Oberflächen behandelt, wo­ bei kein Entflammen der so behandelten Oberflächen bei einer Behandlung mit einem Brenner festgestellt wurde. Außerdem wurde mit dem so erhaltenen Lösch- und Brand­ schutzmittel ein Fettbrand gelöscht, ohne dass eine Fettexplosion auftrat.
Beispiel 7
Zu 750 ml Natronwasserglas 37/40, erhältlich von der Firma Staub & Co., wurden 150 ml Wasser, 24 ml Schaummittel STHAMEX AFFF 3%, erhältlich von der Firma Dr. Ri­ chard Sthamer GmbH & Co. KG, und 23 g (65 ml) Glimmermehl 180 mesh (2%) zuge­ ben. Man erhält ein Lösch- und Brandschutzmittel, das für den Einsatz in Sprühdosen und Feuerlöschern geeignet ist.

Claims (12)

1. Lösch- und Brandschutzmittel, umfassend mehr als etwa 50 Gew.-% Wasserglas.
2. Lösch- und Brandschutzmittel nach Anspruch 1, wobei Wasserglas in einer Men­ ge von etwa 90 bis etwa 98 Gew.-% anwesend ist.
3. Lösch- und Brandschutzmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, zusätz­ lich Glimmer umfassend.
4. Lösch- und Brandschutzmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei Glimmer in einer Menge von etwa 2 bis etwa 10 Gew.-% anwesend ist.
5. Lösch- und Brandschutzmittel nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei der Glimmer eine Korngröße von bis zu etwa 200 µm hat.
6. Lösch- und Brandschutzmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei weitere Zusatzmittel anwesend sind.
7. Lösch- und Brandschutzmittel nach Anspruch 6, wobei die weiteren Zusatzmittel ausgewählt werden aus der Gruppe, bestehend aus Wasser, Schaummittel, Löschpulver und Ölbinder.
8. Verwendung des Lösch- und Brandschutzmittels nach einem der vorstehenden Ansprüche zum Löschen von Bränden der Brandschutzklassen A, B oder C.
9. Verwendung nach Anspruch 8, wobei der Brand ein Fettbrand ist.
10. Verwendung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei das Lösch- und Brand­ schutzmittel in einer Aerosol-Dose oder Sprühdose anwesend ist.
11. Verwendung des Lösch- und Brandschutzmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zum Bestreichen einer Oberfläche.
12. Verwendung von Wasserglas als Lösch- und Brandschutzmittel.
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