DE10054489A1 - Leistungs-Umrichtermodul - Google Patents
Leistungs-UmrichtermodulInfo
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Abstract
In einem Leistungs-Umrichtermodul sind wahlweise ein zur Verbindung mit einem ersten vorbestimmten elektrischen Potential (+ V) vorgesehener erster Eingangsbereich (74) oder ein zur Verbindung mit einem zweiten vorbestimmten elektrischen Potential (- V) vorgesehener zweiter Eingangsbereich (102) mit einem Ausgangsbereich (104) elektrisch verbindbar. Es ist wenigstens eine Schaltergruppe (24, 26, 28) vorgesehen, wobei die wenigstens eine Schaltergruppe (24, 26, 28) zwei Halbleiterschaltereinheiten (32, 34) aufweist und jede der Halbleiterschaltereinheiten (32, 34) einen Ansteueranschluss (58) aufweist. Ein Eingangsanschluss (68) von einer (34) der Halbleiterschaltereinheiten (32, 34) ist mit dem ersten Eingangsbereich (74) verbunden, und ein Eingangsanschluss (62) der anderen (32) der Halbleiterschaltereinheiten (32, 34) ist mit dem zweiten Eingangsbereich (102) verbunden. Jede der Halbleiterschaltereinheiten (32, 34) weist einen mit dem Ausgangsbereich (104) verbundenen Ausgangsanschluss (62, 60) auf. Die beiden Halbleiterschaltereinheiten (32, 34) der wenigstens einen Schaltergruppe (24, 26, 28) sind einander derart gegenüberliegend positioniert, dass wenigstens die Ausgangsanschlüsse (62, 60) derselben einander gegenüberliegen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Leistungs-Umrichtermodul, in welchem
wahlweise ein zur Verbindung mit einem ersten vorbestimmten elektrischen
Potential vorgesehener erster Eingangsbereich oder ein zur Verbindung mit
einem zweiten vorbestimmten elektrischen Potential vorgesehener zweiter
Eingangsbereich mit einem Ausgangsbereich elektrisch verbindbar ist,
umfassend wenigstens eine Schaltergruppe, wobei die wenigstens eine
Schaltergruppe zwei Halbleiterschaltereinheiten aufweist, wobei jede der
Halbleiterschaltereinheiten einen Ansteueranschluss aufweist und wobei ein
Eingangsanschluss von einer der Halbleiterschaltereinheiten mit dem ersten
Eingangsbereich verbunden ist und ein Eingangsanschluss der anderen der
Halbleiterschaltereinheiten mit dem zweiten Eingangsbereich verbunden ist
und wobei jede Halbleiterschaltereinheit einen mit dem Ausgangsbereich
verbundenen Ausgangsanschluss aufweist.
Derartige Leistungs-Umrichtermodule finden beispielsweise Anwendung in
sogenannten Umrichtern, über welche Mehrphasenelektromotoren, wie zum
Beispiel Synchron- oder Asynchronmotoren, erregt werden. Ein prinzipielles
Schaltungsbild eines derartigen Umrichters für einen Dreiphasenelektromotor
ist in Fig. 1 dargestellt. Man erkennt, dass der dort gezeigte Umrichter 10
drei Umrichtermodule 12, 14, 16 aufweist. Über jedes der Umrichtermodule
wird eine der drei Motorphasen 18, 20, 22 erregt. Da grundsätzlich die drei
Module 12, 14, 16 baugleich sind, wird im Folgenden der prinzipielle
Aufbau derselben mit Bezug auf das Umrichtermodul 12 beschrieben.
Das Umrichtermodul 12 weist beispielsweise vier zueinander parallel
geschaltete Gruppen 24, 26, 28, 30 von Halbleiterschaltereinheiten 32, 34
auf. Jede dieser Halbleiterschaltereinheiten umfasst im dargestellten Beispiel
einen IGBT (insulated gate bipolar transistor) als sogenanntes Leistungs
schalterelement. Jeder dieser IGBTs umfasst ein Gate G als Ansteuer
anschluss und umfasst miteinander zu verschaltende Emitter- bzw.
Collector-Anschlüsse. Dabei ist der Collector-Anschluss des IGBTs 32 mit
dem Emitter-Anschluss des IGBTs 34 leitend verbunden. Diese beiden
Anschlüsse C und E der IGBTs 32, 34 bilden die jeweiligen mit der Phase
18 verbundenen Ausgangsanschlüsse. Der Emitter-Anschluss E des IGBTs
32 bildet den Eingangsanschluss desselben und ist mit der auf dem Potential
-V liegenden Eingangsseite 36 leitend verbunden. In entsprechender Weise
bildet der Collector-Anschluss C des IGBTs 34 den Eingangsanschluss
desselben und ist elektrisch leitend verbunden mit der auf dem Potential +V
liegenden Eingangsseite 38. Je nachdem, ob an die Phase 18 das Potential
+V oder das Potential -V anzulegen ist, wird jeweils einer der IGBTs 32
oder 34 der jeweiligen Schaltergruppen 24, 26, 28, 30 leitend geschaltet
und der andere gesperrt. Auf diese Art und Weise lässt sich die erforderliche
Umpolung der verschiedenen Motorphasen erzielen. Die Parallelschaltung
mehrerer IGBTs ist insbesondere daher erforderlich, da bei Hochleistungs
elektromotoren die im Betrieb fließenden Ströme sehr hoch sind, beispiels
weise bis 400 A erreichen können. Die einzelnen Leistungs-Schalter
elemente, wir z. B. IGBTs oder auch MOSFETs, sind im Allgemeinen jedoch
geeignet für Ströme bis zu 50 A. Durch die Parallelschaltung mehrerer
derartiger Leistungs-Halbleiterschalterelemente lässt sich letztendlich in
abgestufter Weise eine Anpassung an die im konkreten Anwendungsfall
vorhandenen Anforderungen erzielen.
Die Anpassung der einzelnen Module eines derartigen Umrichters an die
jeweils vorherrschenden Anforderungen erfordert im Allgemeinen die
Entwicklung jeweils spezieller Schaltungen, wobei unter Berücksichtigung
der Schaffung möglichst geringer Induktivitäten und einer möglichst guten
thermischen Anbindung an vorhandene Kühlsysteme jeweils Leiterplatten,
im Wesentlichen umfassend Keramiksubstrate, erzeugt und mit den
verschiedenen Leistungstransistoren dann bestückt werden. Die Entwicklung
derartiger Module ist sehr kostenaufwendig und führt letztendlich trotz
des Einsatzes sehr teurer Materialien, wie z. B. den Keramiksubstraten, und
aufwendiger Fertigungstechniken beim Bestücken mit den einzelnen
Leistungstransistoren zu Baugruppen, die dennoch hinsichtlich der im
tatsächlichen Betrieb auftretenden Belastungen anfällig sind. Vor allem
zyklische thermische Belastungen bei den Schaltvorgängen können zu
Brüchen führen, was auch durch die beispielsweise im Einsatz bei Kraftfahr
zeugen auftretenden Vibrationen unterstützt wird. Auch besteht häufig das
Problem sogenannter Überspannungstransienten beim Umschalten zwischen
den einzelnen Transistoren auf Grund der vorhandenen internen Induktivitä
ten.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Leistungs-Umrichtermodul
bereitzustellen, das bei kostengünstiger Fertigungsmöglichkeit eine
verbesserte Betriebscharakteristik aufweist.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe
gelöst durch ein Leistungs-Umrichtermodul, in welchem wahlweise ein zur
Verbindung mit einem ersten vorbestimmten elektrischen Potential
vorgesehener erster Eingangsbereich oder ein zur Verbindung mit einem
zweiten vorbestimmten elektrischen Potential vorgesehener zweiter
Eingangsbereich mit einem Ausgangsbereich elektrisch verbindbar ist,
umfassend wenigstens eine Schaltergruppe, wobei die wenigstens eine
Schaltergruppe zwei Halbleiterschaltereinheiten aufweist, wobei jede der
Halbleiterschaltereinheiten einen Ansteueranschluss aufweist und wobei ein
Eingangsanschluss von einer der Halbleiterschaltereinheiten mit dem ersten
Eingangsbereich verbunden ist und ein Eingangsanschluss der anderen der
Halbleiterschaltereinheiten mit dem zweiten Eingangsbereich verbunden ist
und wobei jede Halbleiterschaltereinheit einen mit dem Ausgangsbereich
verbundenen Ausgangsanschluss aufweist.
Bei diesem Leistungs-Umrichtermodul ist weiter vorgesehen, dass die beiden
Halbleiterschaltereinheiten der wenigstens einen Schaltergruppe einander
derart gegenüber liegend positioniert sind, dass wenigstens die Ausgangs
anschlüsse derselben einander gegenüber liegen.
Da bei der erfindungsgemäßen Anordnung dafür gesorgt ist, dass die beiden
Halbleiterschaltereinheiten zueinander geringst möglichen Abstand haben
können, insbesondere im Strompfad vom ersten zum zweiten Eingangs
bereich, ist für geringe Induktivitäten dieser als Halbbrücken zu bezeichnen
den Schaltergruppen gesorgt. Ferner ermöglicht diese einander zugewandte
Orientierung der jeweiligen Einheiten einer Schaltergruppe das einfache
"Stapeln" mehrerer derartiger Schaltergruppen aufeinander folgend mit der
Folge, dass beim Entwicklungsvorgang in vergleichsweise einfacher Art und
Weise ein Design für das Substrat gefunden werden kann und andererseits
eine sehr kleine Baugröße der gesamten Anordnung erreicht wird.
Beispielsweise kann bei dem erfindungsgemäßen Leistungs-Umrichtermodul
vorgesehen sein, dass die Halbleiterschaltereinheiten jeweils ein Schalterge
häuse umfassen, dass die Schaltergehäuse einander mit einer Gehäusean
schlussseite gegenüber liegend angeordnet sind, an welcher Gehäusean
schlussseite wenigstens die Ausgangsanschlüsse vorgesehen sind, und dass
die Schaltergehäuse der beiden Halbleiterschaltereinheiten derart bezüglich
einander in einer Gehäuseversatzrichtung versetzt angeordnet sind, dass die
beiden Ausgangsanschlüsse einander im Wesentlichen ohne Versatz in der
Gehäuseversatzrichtung gegenüber liegen.
Insbesondere der Einsatz von Schaltergehäusen bei den jeweiligen
Halbleiterschaltereinheiten führt dazu, dass die wesentlichen Schalter
elemente derselben geschützt aufgenommen sind und somit gegen äußere
Einflüsse, insbesondere mechanische Einflüsse, besser abgeschirmt sind.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung kann
vorgesehen sein, dass an der Gehäuseanschlussseite einer jeweiligen
Halbleiterschaltereinheit vorgesehen sind: der Ansteueranschluss, ein erster
Kontaktierbereich eines ersten Kontaktieranschlusses, ein zweiter Kon
taktieranschluss, und dass der zweite Kontaktieranschluss von einer der
Halbleiterschaltereinheiten als deren Ausgangsanschluss dem ersten
Kontaktierbereich des ersten Kontaktieranschlusses der anderen Halbleiter
schaltereinheit als wenigstens ein Teil von deren Ausgangsanschluss
gegenüber liegend angeordnet und damit leitend verbunden ist.
Um bei dem erfindungsgemäßen Leistungs-Umrichtermodul den zur
Verfügung stehenden beziehungsweise erforderlichen Bauraum so effektiv
als möglich nutzen zu können, wird vorgeschlagen, dass an dem Schalterge
häuse der Halbleiterschaltereinheiten ein zweiter Kontaktierbereich des
ersten Kontaktieranschlusses vorgesehen ist, welcher zweite Kontaktierbe
reich mit dem ersten Kontaktierbereich leitend verbunden ist, dass der
zweite Kontaktierbereich der einen der Halbleiterschaltereinheiten als deren
Eingangsanschluss mit dem ersten Eingangsbereich leitend verbunden ist
und dass der zweite Kontaktierbereich der anderen der Halbleiterschalter
einheiten als Teil von deren Ausgangsanschluss mit dem Ausgangsbereich
leitend verbunden ist.
Bei einer alternativen Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen
Leistungs-Umrichtermoduls kann weiter vorgesehen sein, dass der erste
Kontaktierbereich der einen der Halbleiterschaltereinheiten als deren
Eingangsanschluss mit dem ersten Eingangsbereich leitend verbunden ist.
Auch hier ist es möglich, dass an dem Schaltergehäuse der Halbleiter
schaltereinheiten ein zweiter Kontaktierbereich des ersten Kontaktier
anschlusses vorgesehen ist, welcher zweite Kontaktierbereich mit dem
ersten Kontaktierbereich leitend verbunden ist, und dass der zweite
Kontaktierbereich der anderen der Halbleiterschaltereinheiten als Teil von
deren Ausgangsanschluss mit dem Ausgangsbereich leitend verbunden ist.
Vorzugsweise ist bei einer derartigen Ausgestaltung weiter vorgesehen,
dass der zweite Kontaktieranschluss der anderen der Halbleiterschalter
einheiten als deren Eingangsanschluss mit dem zweiten Eingangsbereich
verbunden ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs
genannte Aufgabe gelöst durch ein Leistungs-Umrichtmodul, in welchem
wahlweise ein zur Verbindung mit einem ersten vorbestimmten elektrischen
Potential vorgesehener erster Eingangsbereich oder ein zur Verbindung mit
einem zweiten vorbestimmten elektrischen Potential vorgesehener zweiter
Eingangsbereich mit einem Ausgangsbereich elektrisch verbindbar ist,
umfassend wenigstens eine Schaltergruppe, wobei die wenigstens eine
Schaltergruppe zwei Halbleiterschaltereinheiten aufweist, wobei jede der
Halbleiterschaltereinheiten einen Ansteueranschluß aufweist und wobei ein
Eingangsanschluss von einer der Halbleiterschaltereinheiten mit dem ersten
Eingangsbereich verbunden ist und ein Eingangsanschluss der anderen der
Halbleiterschaltereinheiten mit dem zweiten Eingangsbereich verbunden ist
und wobei jede Halbleiterschaltereinheit einen mit dem Ausgangsbereich
verbundenen Ausgangsanschluss aufweist.
Erfindungsgemäß ist dabei weiter vorgesehen, dass die Halbleiterschalter
einheiten jeweils ein Schaltergehäuse umfassen, wobei an einer Gehäusean
schlussseite einer jeweiligen Halbleiterschaltereinheit vorgesehen sind: der
Ansteueranschluss, optional ein erster Kontaktierbereich eines ersten
Kontaktieranschlusses, ein zweiter Kontaktieranschluss, und dass die
Halbleiterschaltereinheiten der wenigstens einen Schaltergruppe derart
positioniert sind, dass eine Gehäuseanschlussseite von einer der Halbleiter
schaltereinheiten einer der Gehäuseanschlussseite entgegengesetzt
liegenden Gehäuserückseite der anderen der Halbleiterschaltereinheiten
gegenüber liegt. Auch bei dieser Anordnung wird eine möglichst enge
Packung der einzelnen Halbleiterschaltereinheiten erzielt, was insbesondere
dann von Vorteil ist, wenn eine größere Anzahl an Schaltergruppen bei
einem einzigen Modul vorhanden ist.
Auf Grund der erzielbaren dichten Packung ist es dabei weiter vorteilhaft,
wenn die Halbleiterschaltereinheiten der wenigstens einen Schaltergruppe
einander im Wesentlichen ohne Versatz gegenüber liegen.
Um auch bei dieser Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Leistungs-
Umrichtermoduls die erforderlichen Leitungswege beziehungsweise
Leiterbahnen auf einem Substrat so kurz als möglich zu halten und somit
Induktivitätsprobleme so weit als möglich ausschalten zu können, wird
weiter vorgeschlagen, dass an dem Schaltergehäuse der Halbleiterschalter
einheiten ein zweiter Kontaktierbereich des ersten Kontaktieranschlusses
vorgesehen ist, welcher zweite Kontaktierbereich mit dem ersten Kon
taktierbereich leitend verbunden ist, und dass der zweite Kontaktier
anschluss der einen der Halbleiterschaltereinheiten als deren Ausgangs
anschluss mit dem zweiten Kontaktierbereich des ersten Kontaktier
anschlusses der anderen der Halbleiterschaltereinheiten als deren Ausgangs
anschluss leitend verbunden ist. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass
der zweite Kontaktierbereich an einer Bodenseite, eines jeweiligen
Schaltergehäuses vorgesehen ist.
Wie vorangehend angesprochen, ist es insbesondere bei stärkeren Elek
tromaschinen erforderlich, dass die Umrichtermodule zum Führen vergleichs
weise goßer Ströme im Bereich von mehreren 100 A ausgebildet sind. Es
wird daher vorgeschlagen, dass eine Mehrzahl von Schaltergruppen
vorgesehen ist, wobei die einen der Halbleiterschaltereinheiten der
Schaltergruppen in einer ersten Reihe angeordnet sind und die anderen der
Halbleiterschaltereinheiten der Schaltergruppen in einer zweiten Reihe
angeordnet sind. Die reihenweise Anordnung dieser Halbleiterschalter
einheiten auf dem Substrat gewährleistet eine möglichst dichte Packung und
auch eine vergleichsweise einfache Konfiguration der auf dem Substrat
bereitzustellenden Leiterbahnen der verschiedenen Eingangsbereiche
beziehungsweise des Ausgangsbereiches.
Um die einzelnen Eingangs- beziehungsweise Ausgangsanschlüsse mit den
verschiedenen Potentialen- beziehungsweise Phasenanschlüssen in
einfacher Weise in Kontakt bringen zu können, wird vorgeschlagen, dass
alle Eingangsanschlüsse der einen Halbleiterschaltereinheiten mit einem
Leitungssystem des ersten Eingangsbereichs verbunden oder verbindbar
sind, dass alle Eingangsanschlüsse der anderen Halbleiterschaltereinheiten
mit einem Leitungssystem des zweiten Eingangsbereichs verbunden oder
verbindbar sind und dass alle Ausgangsanschlüsse der Halbleiterschalter
einheiten mit einem Leitungssystem des Ausgangsbereichs verbunden oder
verbindbar sind.
Hier kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Leitungssystem des
ersten Eingangsbereichs oder/und das Leitungssystem des zweiten
Eingangsbereichs oder/und das Leitungssystem des Ausgangsbereichs eine
sich entlang der Reihen von Halbleiterschaltereinheiten erstreckende
Leitungsschiene umfasst. Bei einer weiteren Ausgestaltungsform kann die
Kontaktierung mit den verschiedenen Potentialen alternativ oder zusätzlich
auch dadurch erfolgen, dass das Leitungssystem des ersten Eingangs
bereichs und das Leitungssystem des zweiten Eingangsbereichs zueinander
im Wesentlichen parallel verlaufende und über den Reihen von Halbleiter
schaltereinheiten liegende oder anzuordnende Leitungsplatten umfassen.
Diese Anordnung wird insbesondere daher bevorzugt, da sie auch die
Kontaktierung mehrerer nebeneinander liegender Module mit den ver
schiedenen Potentialen vermittels der gleichen Platten gewährleistet.
Um auch in diesen Bereichen der Kontaktierung mit den Potentialen die
Induktivitäten so gering als möglich zu halten, wird vorgeschlagen, dass die
dem ersten Eingangsbereich und dem zweiten Eingangsbereich zugeord
neten Leitungsschienen beziehungsweise Leitungsplatten unter Zwischenlagerung
von Isoliermaterial wenigstens bereichsweise aneinander anliegend
angeordnet sind.
Des Weiteren kann bei dem erfindungsgemäßen Leistungs-Umrichtermodul
vorgesehen sein, dass alle Ansteueranschlüsse der einen Halbleiterschalter
einheiten vorzugsweise jeweils über einen Widerstand mit einer An
steuerleitung der ersten Reihe von Halbleiterschaltereinheiten verbunden
sind und dass alle Ansteueranschlüsse der anderen Halbleiterschalter
einheiten vorzugsweise jeweils über einen Widerstand mit einer An
steuerleitung der zweiten Reihe von Halbleiterschaltereinheiten verbunden
sind.
Um bei möglichst kostengünstigem Aufbau auch eine bestmögliche
Wärmeabfuhr aus dem Bereich der einzelnen Leistungsschalter erzielen zu
können, wird vorgeschlagen, dass die wenigstens eine Schaltergruppe auf
einem isolierten Metallsubstrat angeordnet ist.
Wie bereits ausgeführt, können die einzelnen Halbleiterschaltereinheiten
jeweils wenigstens ein IGBT-Halbleiterschalterelement (insulated gate bipolar
transistor) oder wenigstens ein MOSFET-Halbleiterschalterelement (metal
oxide semi-conductor field effect transistor) umfassen.
Um die angesprochenen mechanischen Belastungen derartiger Halbleiter
schalterelemente so gering als möglich zu halten, wird vorgeschlagen, dass
das wenigstens eine Halbleiterschalterelement in das Schaltergehäuse
eingebettet ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Leistungs-Umrichtereinrichtung
für eine mehrphasige Elektromaschine, wobei jeder Phase der Elektroma
schine ein erfindungsgemäßes Leistungs-Umrichtermodul zugeordnet ist.
Wie bereits angesprochen kann bei einer derartigen Ausgestaltung einer
Umrichtereinrichtung vorgesehen sein, dass mit der Leitungsplatte des
ersten Eingangsbereichs alle Eingangsanschlüsse der einen Halbleiter
schaltereinheiten verbunden oder verbindbar sind und dass mit der
Leitungsplatte des zweiten Eingangsbereichs alle Eingangsanschlüsse der
anderen Halbleiterschaltereinheiten verbunden oder verbindbar sind.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen anhand bevorzugter Ausgestaltungsformen detailliert
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipansicht des schaltungstechnischen Aufbaus eines
für einen Dreiphasenelektromotor eingesetzten Umrichters mit
drei Umrichtermodulen;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Umrichtermodul;
Fig. 3 eine Querschnittansicht des in Fig. 2 dargestellten Umrichter
moduls;
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Querschnittansicht eines drei
erfindungsgemäße Umrichtermodule umfassen den Umrichters;
Fig. 5 eine Teil-Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Umrichtermo
dul gemäß einer alternativen Ausgestaltungsform;
Fig. 6 eine Querschnittansicht des in Fig. 5 dargestellten Umrichter
moduls, geschnitten längs einer Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 eine Teil-Draufsicht auf eine weitere Ausgestaltungsform eines
erfindungsgemäßen Umrichtermoduls.
In den Fig. 2 bis 4 ist eine erste Ausgestaltungsform eines erfindungs
gemäßen Leistungs-Umrichtermoduls dargestellt. Es sei darauf hingewiesen,
dass dieses Leistungs-Umrichtermodul hinsichtlich der schaltungstechni
schen Anordnung den in Fig. 1 veranschaulichten Prinzipien folgt und eine
Mehrzahl von im Folgenden beschriebenen Schaltergruppen beziehungs
weise Halbbrücken, jeweils gebildet aus zwei Leistungs-Halbleiterschaltereinheiten
aufweist. In den dargestellten Beispielen wird daher lediglich
Bezug auf ein einziges derartiges Leistungs-Umrichtermodul genommen,
wobei jedoch, wie in Fig. 4 dann erkennbar, einer Mehrphasenelek
tromaschine, wie z. B. einem Synchronmotor oder einem Asynchronmotor,
dann entsprechend der Anzahl an Phasen mehrere derartige Module
zugeordnet weiden. Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass in den
dargestellten Beispielen als Leistungs-Halbleiterschalterelemente jeweils
IGBTs dargestellt sind. Es ist selbstverständlich, dass hier auch andere
Halbleiterleistungsschalterelemente, wie z. B. MOSFETs, zum Einsatz
kommen können.
Bei dem in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausgestaltungsbeispiel weist
das Leistungs-Umrichtermodul 12 als Träger ein isoliertes Metallsubstrat 40
(IMS) auf. Dieses umfasst eine Trägerplatte 42 aus Metall, beispielsweise
Aluminium, auf welcher eine Isolationsschicht 44, beispielsweise eine
Kunststofffolie, vorgesehen ist. Auf dieser Isolationsschicht 44 sind dann,
wie folgend beschrieben, mehrere Leiterbahnen beziehungsweise Kontaktier
flächen vorgesehen, über welche dann elektrische Verbindungen zu
verschiedenen Bereichen beziehugsweise Bauteilen hergestellt werden.
Wie man in Fig. 2 erkennt, sind auf dem isolierten Metallsubstrat 40 acht
Schaltergruppen vorgesehen, von welchen nur die oberen drei mit den
Bezugszeichen 24, 26, 28 bezeichnet sind. Diese Schaltergruppen 24, 26,
28 usw. umfassen jeweils wieder zwei Halbleiterschaltereinheiten, so dass
letztendlich jedes Paar aus Halbleiterschaltereinheiten 32, 34 eine Halb
brücke bildet. Die einzelnen Schaltergruppen 24, 26, 28 usw., d. h. die
einzelnen Paare von Halbleiterschaltereinheiten 32, 34, sind jeweils derart
zueinander angeordnet, dass sich zwei Reihen 46, 48 von Halbleiterschalter
einheiten ergeben, in welchen Reihen die einzelnen Halbleiterschalter
einheiten im Wesentlichen gleich orientiert und nahe beieinander liegend
angeordnet sind.
Jede der Halbleiterschaltereinheiten 32, 34 weist ein auch in Fig. 3
erkennbares Schaltergehäuse 50, 52 auf. Dies können Standardgehäuse
sein, die fertigungstechnisch einfach zu handhaben sind. In die im
Allgemeinen aus Kunststoff gebildeten Schaltergehäuse 50, 52 sind dann
die eigentlichen Schalterelemente, welche in Fig. 1 schaltungstechnisch
veranschaulicht sind, eingesetzt und eingebettet, so dass sie darin fest und
stabil getragen sind und somit den Vibrationseinflüssen weniger ausgesetzt
sind. Die drei Anschlüsse der Halbleiterschalterelemente beziehungsweise
IGBTs sind in den einzelnen Schaltergehäusen 50, 52 mit daran vor
gesehenen Anschlüssen elektrisch leitend verbunden. Auch diese dünnen
Leitungsverbindungen innerhalb der Schaltergehäuse 50, 52 können in
Material eingebettet sein und sind somit ebenfalls den Umgebungseinflüssen
und auch den Vibrationseinflüssen weniger stark ausgesetzt.
Die Schaltergehäuse 50, 52 weisen jeweils eine Kontaktierseite 54, 56 auf,
an welchen drei Anschlussfahnen 58, 60, 62 vorgesehen sind. Die
Anschlussfahne 58 dient als Ansteueranschluss (gate). Die Anschlussfahne
60 ist ein erster Kontaktierbereich des Collectors und die Anschlussfahne
62 bildet einen Kontaktieranschluss, über welchen der Emitter des im
jeweiligen Schaltergehäuse 50, 52 angeordneten IGBTs kontaktiert werden
kann. Ferner ist an einer dem Substrat 40 zugewandt positionierten
Bodenseite 64 beziehungsweise 66 der jeweiligen Schaltergehäuse 50, 52
ein weiterer Kontaktierbereich 68 vorgesehen, der direkt elektrisch leitend
verbunden ist mit der Anschlussfahne 60, so dass letztendlich die An
schlussfahne 60 und der an der Bodenseite 64, 66 vorgesehene Kontaktier
anschluss 68 einen dem Collector des jeweiligen Halbleiterschalterelementes
zugeordneten Kontaktieranschluss bilden.
In der Reihe 48 von Halbleiterschaltereinheiten 34 bilden jeweils die
Collector-Anschlüsse C, d. h. der aus den Kontaktierbereichen 68, 60,
gebildete Kontaktieranschluss, den Eingangsanschluss der Halbleiterschalter
einheiten 34. Um also den Collector des in einem jeweiligen Schaltergehäuse
52 vorgesehenen IGBTs mit dem vorgesehenen Potential +V in
Kontakt bringen zu können, sind auf dem Substrat 40 mehrere Kontaktier
flächen 70 aus leitendem Material gebildet. Die Kontaktierflächen 70 sind
derart bemessen, dass sie jeweils zwei unmittelbar in der Reihenrichtung der
Reihe 48 aufeinander folgende Schaltergehäuse 52 aufnehmen können, so
dass durch Anlöten die Kontaktierbereiche 68 dieser beiden Schaltergehäuse
52 sowohl eine elektrisch leitende als auch eine mechanisch feste
Verbindung zwischen den Schaltergehäusen 52 und dem Substrat 40
beziehungsweise den darauf vorgesehenen Kontaktierflächen 70 erzeugt
wird. An jeder der Kontaktierflächen 70 ist ein nach oben stehender
Leitungsbolzen 72 festgelegt, über welchen, wie im Folgenden dann noch
beschrieben, die elektrische Verbindung mit einem Potential hergestellt wird.
Diese Kontaktierflächen 70 mit den zugeordneten Bolzen 72 bilden also
jeweils einen Teil eines ersten Eingangsbereichs 74, nämlich des Eingangs
bereichs 74, mit welchem die Eingangsanschlüsse der Reihe 48 von
Halbleiterschaltereinheiten 34, d. h. deren Kontaktierbereiche 68, elektrisch
leitend verbunden sind.
Ferner erkennt man auf dem Substrat 40 eine Ansteuerleiterbahn 76,
welche sich vor den Gehäuseanschlussseiten der Halbleiterschaltereinheiten
34 erstreckt. Die Fahnen 58, d. h. die Ansteueranschlüsse der einzelnen
Halbleiterschaltereinheiten 34, sind mit dieser Ansteuerleiterbahn 76 über
jeweilige Entkopplungswiderstände 78 leitend verbunden. Ferner ist eine
Referenzleiterbahn 80 vorgesehen, welche sich zur Ansteuerleiterbahn 76
auf dem Substrat 40 parallel erstreckt und welche leitend verbunden ist mit
den jeweiligen Fahnen 62 der Halbleiterschaltereinheiten 34, d. h. den
Emitter-Anschlüssen. Diese Referenzleiterbahn 80 bildet ein Referenzpoten
tial für die Ansteuerleiterbahn 76, so dass die Ansteuerspannung, welche
zum leitend Schalten der jeweiligen IGBTs an die Gateanschlüsse G
derselben, d. h. die Fahnen 58, angelegt wird, als Bezugspotential das
Potential der Emitter-Anschlüsse, d. h. der Fahnen 62 beziehungsweise der
Leiterbahn 80, hat.
Die Anschlussfahnen beziehungsweise Kontaktieranschlüsse 62, d. h. die
Emitter-Anschlüsse der einzelnen IGBTs, bilden gleichzeitig auch die
Ausgangsanschlüsse der jeweiligen Halbleiterschaltereinheiten 34 der Reihe
48. Jeder dieser Kontaktieranschlüsse, d. h. jede Fahne 62, ist leitend
verbunden mit einer auf dem Substrat 40 vorgesehenen Kontaktierfläche
82, die sich in ihrer Längsrichtung von der jeweiligen Gehäuseanschluss
seite 56 der Halbleiterschaltereinheiten 34 im Wesentlichen geradlinig
wegerstreckt auf die Reihe 46 von Halbleiterschaltereinheiten 32 zu. Man
erkennt in Fig. 2, dass mit diesen Kontaktierflächen 82 die Fahnen 60, d. h.
die Collector-Anschlüsse der Halbleiterschaltereinheiten 32, leitend
verbunden sind. Insbesondere ist die Lagezuordnung der beiden Halbleiter
schaltereinheiten 32, 34 einer jeweiligen Schaltergruppe 24, 26, 28 usw.
derart, dass die Fahne 62, d. h. der Emitter-Anschluss der Halbleiterschalter
einheiten 34, unmittelbar und ohne Versatz in der Richtung der einzelnen
Reihen 46, 48 der Fahnen 60, d. h. dem Collector-Anschluss oder einem
Collector-Anschlussbereich, der Halbleiterschaltereinheiten 32 gegenüber
liegt. Es wird somit eine möglichst kurze leitende Verbindung zwischen
diesen beiden jeweils Ausgangsanschlüsse der Halbleiterschaltereinheiten
32, 34 bildenden Fahnen 60, 62 erzeugt, mit dem Vorteil einer möglichst
geringen Induktivität in diesem Bereich. Die Fahne 60 der Halbleiterschalter
einheiten 32 ist, wie vorangehend bereits beschrieben, mit dem an der
Bodenseite 64 der Schaltergehäuse 50 vorgesehenen Kontaktierbereich 68
leitend verbunden und bildet zusammen mit diesem letztendlich den
Ausgangsanschluss der Halbleiterschaltereinheiten 32. Diesen zugeordnet
sind auf dem Substrat 40 ebenfalls Kontaktierflächen 84 vorgesehen,
welche wieder derart bemessen sind, dass auf einer Kontaktierfläche 84
jeweils zwei Halbleiterschaltereinheiten 32 Platz finden und mit ihren
Kontaktierbereichen 68 darauf durch Festlöten festgelegt werden können.
An den an jeweiligen Rückseiten 86 der Halbleiterschaltereinheiten 32
überstehenden Bereichen der Kontaktierflächen 84 sind an diesen wieder
Leitungsbolzen 88 vorgesehen, über welche, wie im Folgenden noch
beschrieben, dann der elektrische Anschluss beziehungsweise die elektrische
Verbindung zu einer jeweiligen Phase der angesteuerten Elek
tromaschine hergestellt wird.
Auch den Ansteueranschlüssen, d. h. den Fahnen 58, der Halbleiterschalter
einheiten 32 ist eine Ansteuerleiterbahn 90 auf dem Substrat 40 zugeord
net, welche sich entlang der Gehäuseanschlussseite 54 der Halbleiter
schaltereinheiten 32 erstreckt und mit den Fahnen 58 wiederum über
Entkopplungswiderstände 92 leitend verbunden ist. Neben der Ansteuerlei
terbahn 90 erstreckt sich dann wieder die Referenzleiterbahn 94, mit
welcher die Kontaktieranschlüsse, d. h. Fahnen, 62 leitend verbunden sind,
um ein Referenzpotential für die Ansteuerung der in den Gehäusen 50
vorgesehenen IGBTs zu schaffen. Des Weiteren sind die Fahnen 58, welche
letztendlich die Eingangsanschlüsse der Halbleiterschaltereinheiten 32
bilden, mit jeweiligen Kontaktierflächen 96 leitend verbunden. Mit diesen
Kontaktierflächen 96 sind über die jeweilige Kontaktierflächen 82 über
brückende Brücken 98 jeweilige Leitungsbolzen 100 verbunden, welche,
wie im Folgenden noch beschrieben, die elektrisch leitende Verbindung zu
dem Potential -V herstellen. Diese Kontaktierflächen 96 mit den Brücken 98
und den Leitungsbolzen 100 bilden also letztendlich einen allgemein mit 102
bezeichneten zweiten Eingangsbereich beziehungsweise einen Teil
desselben. In entsprechender Weise bilden dann die Kontaktierflächen 84
sowie die Leitungsbolzen 88 wenigstens einen Teil eines Ausgangsbereichs
104 eines jeweiligen Moduls 12.
Durch die versetzte Anordnung der Halbleiterschaltereinheiten 32, 34 einer
jeweiligen Schaltergruppe 24, 26, 28 usw. wird eine äußerst dichte
Packung der gesamten Halbleiterschaltereinheiten erhalten, wobei die
erforderlichen Leitungswege auf dem Substrat äußerst kurz gehalten sind
und die erzeugten Induktivitäten insbesondere bei den hohen Spannungen
und den kurzen Schaltzeiten sehr gering gehalten werden. Ein derartiges
Modul lässt sich problemlos hinsichtlich seines Layouts an verschiedene
Anforderungen anpassen. Beispielsweise sei angenommen, dass in dem in
Fig. 2 dargestellten Beispiel mit acht sogenannten Halbbrücken, von
welchen jede für 50 A ausgelegt ist, also ein Einsatz bei einer Elektroma
schine vorgesehen ist, bei welcher in jeder Phase ein Strom im Bereich von
400 A fließen soll. Durch entsprechende längere oder kürzere Ausgestaltung
des Substrats 40 mit entsprechend vergrößerter beziehungsweise ver
ringerter Anzahl an Kontaktbereichen, an welchen jeweilige Halbbrücken
vorgesehen werden können, kann in einfacher Weise eine stufenweise
Anpassung an verschiedene erforderliche Ströme vorgenommen werden.
Auch lässt sich der Fertigungsvorgang vergleichsweise einfach durchführen,
da nicht die Halbleiterschalterelemente, also beispielsweise IGBTs oder
MOSFETs, selbst auf das Substrat aufgebracht und damit leitend verbunden
werden müssen, sondern die als Normbauteile erhaltenen Schaltergehäuse
durch entsprechende Maschinen ergriffen und auf dem Substrat angeordnet
werden können.
Zusammenfassend sei zu dieser Ausgestaltungsform eines Leistungs-
Umrichtermoduls also gesagt, dass bei der Reihe 48 von Halbleiterschalter
einheiten 34 die Gateanschlüsse, d. h. die Fahnen 58, die Ansteuerbereiche
der jeweiligen Halbleiterschaltereinheiten 34 bilden und die an der Boden
seite 66 der Schaltergehäuse 52 liegenden Kontaktierbereiche 68 die
Eingangsanschlüsse bilden. Die mit diesen Kontaktierbereichen 68 leitend
verbundenen Fahnen 60 können hier beispielsweise abgezwickt oder
vollständig weggelassen sein, da sie nicht kontaktiert werden. Diese
Eingangsanschlüsse beziehungsweise Kontaktierbereiche 68 sind dann mit
dem Eingangsbereich 74 für das Potential +V leitend verbunden. In
entsprechender Weise bilden bei den Halbleiterschaltereinheiten 32 der
Reihe 46 die Emitteranschlüsse beziehungsweise Fahnen 62 die Eingangs
anschlüsse und sind mit dem Eingangsbereich 104 des Potentials -V leitend
verbunden. Auch hier bilden die Gateanschlüsse, d. h. die Fahnen 58, die
Ansteuerbereiche. Die Collector-Anschlüsse, d. h. die Fahnen 60 der
Halbleiterschaltereinheiten 32, sind als wenigstens ein Teil von deren
Ausgangsanschluss mit den Emitter-Anschlüssen, d. h. den Fahnen 62 der
Halbleiterschaltereinheiten 34, auf kürzestem Wege über die Kontaktier
flächen 82 leitend verbunden. Die mit diesen Fahnen 60 leitend ver
bundenen Kontaktierbereiche 68 an der Rückseite der Gehäuse 50 stellen
die leitende Verbindung mit dem Ausgangsbereich 104 her.
Mit Bezug auf die Fig. 3 und 4 wird im Folgenden beschrieben, wie die
beiden Eingangsbereiche 74, 102 beziehungsweise der Ausgangsbereich
104 elektrisch leitend an eine Spannungsquelle angeschlossen werden
können. Hier erkennt man zunächst, dass die Leitungsbolzen 88 des
Ausgangsbereichs 104 mit einer sich zur Zeichenebene der Fig. 3
orthogonal erstreckenden Leitungsschiene 106, welche auf die Leitungs
bolzen 88 aufgeschraubt ist, leitend verbunden sind. Diese Leitungsschiene
106 führt zu der dem in Fig. 3 dargestellten Leistungs-Umrichtermodul
zugeordneten Phase der Elektromaschine. Über dem Leistungs-Umrichtermo
dul 12 liegen ferner zwei Leitungsplatten 108, 110, die unter Zwischenposi
tionierung eines Isoliermaterials 112 aneinander anliegen. Die Leitungsplatte
108 bildet die leitende Verbindung zwischen den Leitungsbolzen 72 des
Eingangsbereichs 74 und dem positiven Potential +V einer Spannungs
quelle, beispielsweise einer Batterie. In entsprechender Weise bildet die
Leitungsplatte 110 die leitende Verbindung zwischen den Leitungsbolzen
100 des Eingangsberichs 102 und dem Potential -V der Spannungsquelle.
Die Leitungsplatten 108, 110 liegen im Wesentlichen vollflächig über dem
Substrat 40, und in denjenigen Bereichen, in welchen eine der Leitungs
platten 108, 110 mit einem jeweiligen Leitungsbolzen 72 oder 100 zu
verbinden ist, weisen die jeweils andere Leitungsplatte und das Isoliermate
rial 112 Durchbrechungen 114, 116, 118, 120 auf. Durch die Durch
brechungen 116, 120 in der Leitungsplatte 110 beziehungsweise des
Isoliermaterials 112 sind dann Schraubbolzen 124 geschraubt, durch welche
die Leitungsplatte 108 fest mit den Leitungsbolzen 72 verbunden ist. Durch
die Durchbrechungen 114, 118 in der Leitungsplatte 108 beziehungsweise
des Isoliermaterials 112 erstrecken sich die Leitungsbolzen 100 hindurch,
welche dann mit der Leitungsplatte 110 ebenfalls durch Schraubbolzen fest
verbunden sind.
Auch hier wird durch die möglichst nahe aneinander liegende Positionierung
der einzelnen Leitungsplatten 108, 110 eine möglichst geringe Induktivität
erzielt. Des Weiteren ermöglicht diese Art der Kontaktierung die einfache
Zusammengruppierung mehrerer Leistungs-Umrichtermodule zu einem
gesamten Umrichter 10, wie in Fig. 4 erkennbar. Hier sieht man die drei
nebeneinander liegenden Module 12, 14, 16, welche den drei Phasen einer
Elektromaschine zugeordnet sind. Jedes der Umrichtermodule 12, 14, 16
ist so wie vorangehend mit Bezug auf die Fig. 2 und 3 beschrieben
aufgebaut. Über diesen Umrichtermodulen 12, 14, 16 liegen nunmehr die
Leitungsplatten 108, 110, mit welchen die Umrichtermodule 12, 14, 16 fest
verbunden sind und welche wiederum mit den verschiedenen Potentialen
einer Spannungsquelle leitend verbunden sind. Es lässt sich auf diese Art
und Weise eine äußerst kompakte und stabile Bauweise eines Umrichters 10
erlangen, bei welchem letztendlich die einzelnen Umrichtermodule 12, 14,
16 über die Leitungsplatten 108, 110 auch fest miteinander verbunden sind.
Man erkennt des Weiteren die drei sich entlang der Rückseite 86 der
Halbleiterschaltereinheiten 32 erstreckenden Leitungsschienen 106, welche
zu den Phasen des zu erregenden Motors führen.
In den Fig. 5 und 6 ist eine alternative Ausgestaltungsart eines
erfindungsgemäßen Leistungs-Umrichtermoduls dargestellt, bei welchem die
gleichen Anordnungsprinzipien, wie sie auch vorangehend geschildert
wurden, zur Anwendung kommen. Komponenten, welche hinsichtlich
Aufbau beziehungsweise Funktion vorangehend beschriebenen Kom
ponenten entsprechen, sind mit dem gleichen Bezugszeichen unter
Hinzufügung eines Anhangs "a" bezeichnet.
Man erkennt, dass auch hier die einzelnen Halbleiterschaltereinheiten 32a,
34a einer jeweiligen Schaltergruppe 24a, 26a usw. in der Richtung der
Reihen 46a, 48a bezüglich einander derart versetzt sind, dass die jeweils
Ausgangsanschlüsse oder Teile derselben bildenden Kontaktieranschlüsse
beziehungsweise Fahnen 62a beziehungsweise 60a zur gemeinsamen
Kontaktierung der Kontaktierflächen 82a einander unmittelbar und im
Wesentlichen ohne Versatz gegenüber liegen. Man erkennt, dass die
Kontaktierflächen 82a mit der Referenzleiterbahn 80a zusammenhängend
ausgebildet sind, was selbstverständlich auch bei der Ausgestaltungsform
gemäß den Fig. 1 bis 3 der Fall sein kann. Entsprechendes gilt auch für
die Kontaktierflächen 96a, welche mit der Referenzleiterbahn 94a zu
sammenhängend ausgebildet sind.
Näherungsweise in der Mitte zwischen den beiden Reihen 46a, 48a
erstrecken sich zwei Leitungsschienen 130a, 132a. Die Leitungsschiene
130a, welche sich also auch in Richtung der Reihe 46a erstreckt, weist in
ihren über den Kontaktierflächen 96a liegenden Bereichen nach unten
abstehende Beine 134a auf, welche mit den Kontaktierflächen 96a und
somit den Fahnen 62a leitend verbunden sind. In entsprechender Weise
weist die Leitungsschiene 132a in ihren über jeweiligen Kontaktierflächen
138a liegenden Bereichen nach unten abstehende Beine 140a auf, welche
mit diesen Kontaktierflächen 138a leitend verbunden sind. Ferner sind mit
diesen Kontaktierflächen 138a die Fahnen 60a, d. h. die Collector-An
schlüsse der Halbleiterschaltereinheiten 34a, leitend verbunden. Die an den
Bodenseiten 66a der Gehäuse 52a vorgesehenen Kontaktierbereiche 68a der
Schaltergehäuse 52a sind durch Anlöten auf den Kontaktierflächen 70a des
Substrats 40a festgelegt, wobei hier jedoch lediglich eine Verbindung zum
Zwecke des mechanischen Festlegens, nicht jedoch zum Herstellen einer
elektrisch leitenden Verbindung vorgesehen ist.
Zwischen den beiden Leitungsschienen 130a, 132a beziehungsweise den
jeweiligen Beinen 134a, 140a liegt wieder Isoliermaterial 142a, so dass
letztendlich über dieses Isoliermaterial 142a die Leitungsschienen 130a,
132a aneinander anliegen und somit sehr nahe beieinander verlaufen. Die
Leitungsschiene 130a stellt dann für das Umrichtermodul 12a die leitende
Verbindung des Eingangsbereiches 102a desselben mit dem negativen
Potential -V her, und die Leitungsschiene 132a stellt die leitende Verbindung
des Eingangsbereiches 74a mit dem positiven Potential +V her. Der
wesentliche Unterschied besteht neben der schienenartigen Ausbildung
dieses die Verbindung zum Potential herstellenden Leitungssystems
nunmehr darin, dass bei den Halbleiterschaltereinheiten 34a als Eingangs
anschlüsse die Kontaktierbereiche beziehungsweise Fahnen 60a dienen.
Im Ausgangbereich 104a ist die leitende Verbindung mit der jeweiligen
Phase der anzusteuernden Elektromaschine ebenfalls durch einen Leitungs
balken beziehungsweise eine Leitungsschiene 144a hergestellt, welche sich
an der Rückseite 86a entlang der Halbleiterschaltereinheiten 32a bezie
hungsweise deren Gehäuse 50a erstreckt.
Bei der Ausgestaltungsform gemäß den Fig. 5 und 6 erkennt man
weiter, dass die jeweiligen Ansteuerleiterbahnen 76a, 90a teilweise unter
den Gehäusen 50a, 52a verlaufen, so dass der zur Verfügung stehende
Bauraum hier noch verbessert ausgenutzt ist. Es ist selbstverständlich, dass
diese Ansteuerleitungsbahnen 76a, 90a, welche jeweils über die Wider
stände 78a, 92a mit den Fahnen 58a der Halbleiterschaltereinheiten 32a,
34a verbunden sind, nicht mit den an den Bodenseiten 64a, 66a der
Gehäuse 50a, 52a vorgesehenen Kontaktierebreichen 68a verbunden sind.
Eine weitere abgewandelte Ausgestaltungsform eines erfindungsgemäßen
Umrichtermoduls ist in Fig. 7 dargestellt. Komponenten, welche vor
angehend beschriebenen Komponenten hinsichtlich Aufbau beziehungsweise
Funktion entsprechen, sind mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufü
gung eines Anhangs "b" bezeichnet.
In Fig. 7 ist eine Anordnung erkennbar, bei welcher die Halbleiterschalter
einheiten 32b, 34b der einzelnen Schaltergruppen 24b, 26b usw. einander
ohne Versatz in der Richtung der Reihen 46b, 48b gegenüber liegen
beziehungsweise nebeneinander angeordnet sind. Ferner ist die Anordnung
derart, dass der Gehäuseanschlussseite 56b der Halbleiterschaltereinheiten
34b die Rückseite 86b der Halbleiterschaltereinheiten 32b gegenüber liegt.
D. h., die beiden Halbleiterschaltereinheiten 32b, 34b einer jeweiligen
Schaltergruppe 24b, 26b usw. sind gleich gerichtet auf den Substrat 40b
angeordnet.
Den Halbleiterschaltereinheiten 34b der Reihe 48b sind wieder die
Kontaktierflächen 70b beziehungsweise die Leitungsbolzen 72b zugeordnet.
Für die Halbleiterschaltereinheiten 32b der Reihe 46b sind nunmehr
Kontaktierflächen 150b vorgesehen. Auf diesen Kontaktierflächen 150b
können beispielsweise wiederum zwei unmittelbar nebeneinander liegende
Halbleiterschaltereinheiten 32b mit den an ihren Bodenseiten 64b vor
gesehenen Kontaktierbereichen 68b, welche in Fig. 7 nicht erkennbar sind,
durch Festlöten angebracht sein. Ferner sind mit diesen Kontaktierflächen
150b wieder die Kontaktieranschlüsse 62b, also die Emitter-Anschlüsse, der
Halbleiterschaltereinheiten 32b leitend verbunden. Die Leitungsbolzen 88b
des Ausgangsbereichs 104b liegen nunmehr zwischen den beiden Reihen
46b, 48b und sind mit den Kontaktierflächen 150b in leitendem Kontakt.
Die am Bodenbereich 64b der einzelnen Schaltergehäuse 50b der Reihe 46b
vorgesehenen Kontaktierbereiche 68b bilden letztendlich die Ausgangs
bereiche dieser Halbleiterschaltereinheiten 32b. Die Eingangsanschlüsse der
Halbleiterschaltereinheiten 32b sind durch die Fahnen 62b, d. h. die Emitter-
Anschlüsse derselben, gebildet, die mit einer Kontaktierfläche 152b auf dem
Substrat 40b leitend verbunden sind. Die Leitungsbolzen 100b des
Eingangsbereihs 102b sind mit diesen Kontaktierflächen 152b leitend
verbunden.
Über den Reihen 46b, 48b können wieder die in Fig. 3 beziehungsweise
in Fig. 4 erkennbaren Leitungsplatten liegen, die mit den Leitungsbolzen
72b, 100b dann, so wie vorangehend beschrieben, verbunden sind. Die
Leitungsschienen des Ausgangsbereichs erstrecken sich dann entlang der
Reihen 46b, 48b und zwischen diesen.
Man erkennt bei der Ausgestaltungsform gemäß Fig. 7, dass bei beiden
Reihen 46b, 48b von Halbleiterschaltereinheiten 32b, 34b jeweils die
Collector-Anschlüsse, d. h. die Fahnen 60b, die mit den an der Bodenseite
liegenden Kontaktierbereichen leitend verbunden sind, nicht genutzt werden.
Sie können daher entfernt werden beziehungsweise müssen von vornherein
nicht vorgesehen sein.
Weiter erkennt man in Fig. 7, dass durch die ohne Versatz bezüglich
einander positionierten Halbleiterschaltereinheiten 32b, 34b einer jeweiligen
Schaltergruppe 24b, 26b eine noch dichtere Packung der Halbleiterschalter
einheiten möglich ist, so dass der gesamt eingenommene Bauraum
beziehungsweise die auf einem Substrat bereitzustellende Oberfläche
verringert werden kann.
Zu allen vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsformen eines erfin
dungsgemäßen Umrichtermoduls sei noch ausgeführt, dass in den einzelnen
Schaltergehäusen, welche die eigentlichen Halbleiterschalterelemente, also
beispielweise IGBTs oder MOSFETs, aufnehmen, nicht notwendigerweise
nur jeweils ein derartiges Halbleiterschalterelement vorgesehen sein muss,
sondern dass darin, je nach Betriebsanforderung, bereits mehrere derartige
Halbleiterschalterelemente zueinander parallel geschaltet vorgesehen sein
können. Bei allen erfindungsgemäßen Ausgestaltungsvarianten wird durch
die enge Packung der Halbleiterschaltereinheiten und die möglichen kurzen
Leitungswege eine äußerst geringe Induktivität in den jeweiligen Halb
brücken erzielt. Ferner weisen alle Ausgestaltungsformen den Vorteil auf,
dass sie, wie bereits erwähnt, durch Hinzufügen mehrerer derartiger
Halbbrücken beliebig in Stufen skaliert werden können und somit an die im
Betrieb auftretenden Ströme angepasst werden können, wobei problemlos
bei der Entwicklung derartiger Module dann die jeweiligen Reihen von
Halbleiterschaltereinheiten verlängert werden können, was durch ent
sprechend längere beziehungsweise kürzere Ausgestaltung des Substrats
beziehungsweise der darauf vorgesehenen Leiterbahnen erhalten werden
kann. Auch können in diesen Modulen dann die der Entkopplung dienenden
elektrischen Bauteile, wie beispielsweise die angesprochenen Widerstände,
bereits integriert sein, so dass der Modulcharakter weiter verstärkt werden
kann.
Claims (22)
1. Leistungs-Umrichtermodul, in welchem wahlweise ein zur Verbindung
mit einem ersten vorbestimmten elektrischen Potential (+V) vor
gesehener erster Eingangsbereich (74; 74a) oder ein zur Verbindung
mit einem zweiten vorbestimmten elektrischen Potential (-V)
vorgesehener zweiter Eingangsbereich (102; 102a) mit einem
Ausgangsbereich (104; 104a) elektrisch verbindbar ist, umfassend
wenigstens eine Schaltergruppe (24, 26, 28; 24a, 26a), wobei die
wenigstens eine Schaltergruppe (24, 26, 28; 24a, 26a) zwei
Halbleiterschaltereinheiten (32, 34; 32a, 34a) aufweist, wobei jede
der Halbleiterschaltereinheiten (24, 26, 28; 24a, 26a) einen An
steueranschluss (58; 58a) aufweist und wobei ein Eingangsanschluss
(68; 60a) von einer (34; 34a) der Halbleiterschaltereinheiten (32, 34;
32a, 34a) mit dem ersten Eingangsbereich (74; 74a) verbunden ist
und ein Eingangsanschluss (62; 62a) der anderen (32; 32a) der
Halbleiterschaltereinheiten (24, 26, 28; 24a, 26a) mit dem zweiten
Eingangsbereich (102; 102a) verbunden ist und wobei jede Halbleiter
schaltereinheit (32, 34; 32a, 34a) einen mit dem Ausgangsbereich
(104; 104b) verbundenen Ausgangsanschluss (62, 60; 62a, 60a)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbleiterschaltereinheiten
(32, 34; 32a, 34a) der wenigstens einen Schaltergruppe (24, 26, 28;
24a, 26a) einander derart gegenüber liegend positioniert sind, dass
wenigstens die Ausgangsanschlüsse (62, 60; 62a, 60a) derselben
einander gegenüber liegen.
2. Leistungs-Umrichtermodul nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterschaltereinheiten (32, 34;
32a, 34a) jeweils ein Schaltergehäuse (50, 52; 50a, 52a) umfassen,
dass die Schaltergehäuse (50, 52; 50a, 52a) einander mit einer
Gehäuseanschlussseite (54, 56; 54a, 56a) gegenüber liegend
angeordnet sind, an welcher Gehäuseanschlussseite (54, 56; 54a,
56a) wenigstens die Ausgangsanschlüsse (62, 60; 62a, 60a)
vorgesehen sind, und dass die Schaltergehäuse (50, 52; 50a, 52a)
der beiden Halbleiterschaltereinheiten (32, 34; 32a, 34a) derart
bezüglich einander in einer Gehäuseversatzrichtung versetzt an
geordnet sind, dass die beiden Ausgangsanschlüsse (62, 60; 62a,
60a) einander im Wesentlichen ohne Versatz in der Gehäuseversatz
richtung gegenüber liegen.
3. Leistungs-Umrichtermodul nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Gehäuseanschlussseite (54, 56;
54a, 56a) einer jeweiligen Halbleiterschaltereinheit (32, 34; 32a, 34a)
vorgesehen sind:
der Ansteueranschluss (58; 58a),
ein erster Kontaktierbereich (60; 60a) eines ersten Kontaktier anschlusses (60, 68; 60a, 68a),
ein zweiter Kontaktieranschluss (62, 62a)
und dass der zweite Kontaktieranschluss (62; 62a) von einer (34; 34a) der Halbleiterschaltereinheiten (32, 34; 32a, 34a) als deren Ausgangsanschluss dem ersten Kontaktierbereich (60; 60a) des ersten Kontaktieranschlusses (60, 68; 60a, 68a) der anderen Halbleiterschaltereinheit (32; 32a) als wenigstens ein Teil von deren Ausgangsanschluss gegenüber liegend angeordnet und damit leitend verbunden ist.
der Ansteueranschluss (58; 58a),
ein erster Kontaktierbereich (60; 60a) eines ersten Kontaktier anschlusses (60, 68; 60a, 68a),
ein zweiter Kontaktieranschluss (62, 62a)
und dass der zweite Kontaktieranschluss (62; 62a) von einer (34; 34a) der Halbleiterschaltereinheiten (32, 34; 32a, 34a) als deren Ausgangsanschluss dem ersten Kontaktierbereich (60; 60a) des ersten Kontaktieranschlusses (60, 68; 60a, 68a) der anderen Halbleiterschaltereinheit (32; 32a) als wenigstens ein Teil von deren Ausgangsanschluss gegenüber liegend angeordnet und damit leitend verbunden ist.
4. Leistungs-Umrichtermodul nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schaltergehäuse (50, 52) der
Halbleiterschaltereinheiten (32, 34) ein zweiter Kontaktierbereich (68)
des ersten Kontaktieranschlusses (60, 68) vorgesehen ist, welcher
zweite Kontaktierbereich (68) mit dem ersten Kontaktierbereich (60)
leitend verbunden ist, dass der zweite Kontaktierbereich (68) der
einen (34) der Halbleiterschaltereinheiten (32, 34) als deren Eingangs
anschluss mit dem ersten Eingangsbereich (74) leitend verbunden ist
und dass der zweite Kontaktierbereich (68) der anderen (32) der
Halbleiterschaltereinheiten (32, 34) als Teil von deren Ausgangs
anschluss mit dem Ausgangsbereich (104) leitend verbunden ist.
5. Leistungs-Umrichtermodul nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kontaktierbereich (60a) der
einen (34a) der Halbleiterschaltereinheiten (32a, 34a) als deren
Eingangsanschluss mit dem ersten Eingangsbereich (74a) leitend
verbunden ist.
6. Leistungs-Umrichtermodul nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schaltergehäuse (50a, 52a)
der Halbleiterschaltereinheiten (32a, 34a) ein zweiter Kontaktierbe
reich (68a) des ersten Kontaktieranschlusses (60a, 68a) vorgesehen
ist, welcher zweite Kontaktierbereich (68a) mit dem ersten Kon
taktierbereich (60a) leitend verbunden ist, und dass der zweite
Kontaktierbereich (68a) der anderen (32a) der Halbleiterschalter
einheiten (32a, 34a) als Teil von deren Ausgangsanschluss mit dem
Ausgangsbereich (104a) leitend verbunden ist.
7. Leistungs-Umrichtermodul nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kontaktieranschluss (62;
62a) der anderen (32; 32a) der Halbleiterschaltereinheiten (32, 34;
32a, 34a) als deren Eingangsanschluss mit dem zweiten Eingangs
bereich (102; 102a) verbunden ist.
8. Leistungs-Umrichtmodul, in welchem wahlweise ein zur Verbindung
mit einem ersten vorbestimmten elektrischen Potential (+V) vor
gesehener erster Eingangsbereich (74b) oder ein zur Verbindung mit
einem zweiten vorbestimmten elektrischen Potential (-V) vorgesehener
zweiter Eingangsbereich (102b) mit einem Ausgangsbereich
(104b) elektrisch verbindbar ist, umfassend wenigstens eine
Schaltergruppe (24b, 26b), wobei die wenigstens eine Schalter
gruppe (24b, 26b) zwei Halbleiterschaltereinheiten (32b, 34b)
aufweist, wobei jede der Halbleiterschaltereinheiten (32b, 34b) einen
Ansteueranschluß (58b) aufweist und wobei ein Eingangsanschluss
(68b) von einer (34b) der Halbleiterschaltereinheiten (32b, 34b) mit
dem ersten Eingangsbereich (74b) verbunden ist und ein Eingangs
anschluss (62b) der anderen (32b) der Halbleiterschaltereinheiten
(32b, 34b) mit dem zweiten Eingangsbereich (102b) verbunden ist
und wobei jede Halbleiterschaltereinheit (32b, 34b) einen mit dem
Ausgangsbereich (104b) verbundenen Ausgangsanschluss (62b; 68b)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterschaltereinheiten (32b, 34b) jeweils ein Schaltergehäuse (50b, 52b) umfassen, wobei an einer Gehäuseanschlussseite (54b, 56b) einer jeweiligen Halbleiter schaltereinheit (32b, 34b) vorgesehen sind:
der Ansteueranschluss (58b),
optional ein erster Kontaktierbereich (60b) eines ersten Kontaktieranschlusses (60b, 68b),
ein zweiter Kontaktieranschluss (62b),
und dass die Halbleiterschaltereinheiten (32b, 34b) der wenigstens einen Schaltergruppe (24b, 26b) derart positioniert sind, dass eine Gehäuseanschlussseite (56b) von einer (34b) der Halbleiterschalter einheiten (32b, 34b) einer der Gehäuseanschlussseite (54b) ent gegengesetzt liegenden Gehäuserückseite (86b) der anderen (32b) der Halbleiterschaltereinheiten (32b, 34b) gegenüber liegt.
dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterschaltereinheiten (32b, 34b) jeweils ein Schaltergehäuse (50b, 52b) umfassen, wobei an einer Gehäuseanschlussseite (54b, 56b) einer jeweiligen Halbleiter schaltereinheit (32b, 34b) vorgesehen sind:
der Ansteueranschluss (58b),
optional ein erster Kontaktierbereich (60b) eines ersten Kontaktieranschlusses (60b, 68b),
ein zweiter Kontaktieranschluss (62b),
und dass die Halbleiterschaltereinheiten (32b, 34b) der wenigstens einen Schaltergruppe (24b, 26b) derart positioniert sind, dass eine Gehäuseanschlussseite (56b) von einer (34b) der Halbleiterschalter einheiten (32b, 34b) einer der Gehäuseanschlussseite (54b) ent gegengesetzt liegenden Gehäuserückseite (86b) der anderen (32b) der Halbleiterschaltereinheiten (32b, 34b) gegenüber liegt.
9. Leistungs-Umrichtermodul nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterschaltereinheiten (32b,
34b) der wenigstens einen Schaltergruppe (24b, 26b) einander im
Wesentlichen ohne Versatz gegenüber liegen.
10. Leistungs-Umrichtermodul nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schaltergehäuse (50b, 52b)
der Halbleiterschaltereinheiten (32b, 34b) ein zweiter Kontaktierbe
reich (68b) des ersten Kontaktieranschlusses (60b, 68b) vorgesehen
ist, welcher zweite Kontaktierbereich (68b) mit dem ersten Kon
taktierbereich (60b) leitend verbunden ist, und dass der zweite
Kontaktieranschluss (62b) der einen (34b) der Halbleiterschalter
einheiten (32b, 34b) als deren Ausgangsanschluss mit dem zweiten
Kontaktierbereich (68b) des ersten Kontaktieranschlusses (60b, 68b)
der anderen (32b) der Halbleiterschaltereinheiten (32b, 34b) als deren
Ausgangsanschluss leitend verbunden ist.
11. Leistungs-Umrichtermodul nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Kontaktierbereich (68b) an
einer Bodenseite (64b, 66b) eines jeweiligen Schaltergehäuses (50b,
52b) vorgesehen ist.
12. Leistungs-Umrichtermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Schaltergruppen (24, 26,
28; 24a, 26a; 24b, 26b), wobei die einen (34; 34a; 34b) der
Halbleiterschaltereinheiten (32, 34; 32a, 34a; 32b, 34b) der
Schaltergruppen (24, 26, 28; 24a, 26a; 24b, 26b) in einer ersten
Reihe (48; 48a; 48b) angeordnet sind und die anderen (32; 32a; 32b)
der Halbleiterschaltereinheiten (32, 34; 32a, 34a; 32b, 34b) der
Schaltergruppen (24, 26, 28; 24a, 26a; 24b, 26b) in einer zweiten
Reihe (46; 46a; 46b) angeordnet sind.
13. Leistungs-Umrichtermodul nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass alle Eingangsanschlüsse der einen
Halbleiterschaltereinheiten (34; 34a; 34b) mit einem Leitungssystem
(108; 132a) des ersten Eingangsbereichs (74; 74a; 74b) verbunden
oder verbindbar sind, dass alle Eingangsanschlüsse der anderen
Halbleiterschaltereinheiten (32; 32a; 32b) mit einem Leitungssystem
(110; 130a) des zweiten Eingangsbereichs (102; 102a; 102b)
verbunden oder verbindbar sind und dass alle Ausgangsanschlüsse
der Halbleiterschaltereinheiten (32, 34; 32a, 34a; 32b, 34b) mit
einem Leitungssystem (106; 144a) des Ausgangsbereichs (104;
104a; 104b) verbunden oder verbindbar sind.
14. Leistungs-Umrichtermodul nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungssystem (132a) des ersten
Eingangsbereichs (74a) oder/und das Leitungssystem (130a) des
zweiten Eingangsbereichs (102a) oder/und das Leitungssystem (106;
144a) des Ausgangsbereichs (104; 104a) eine sich entlang der
Reihen (46, 48; 46a, 48a) von Halbleiterschaltereinheiten (32, 34;
32a, 34a) erstreckende Leitungsschiene (106; 130a, 132a, 144a)
umfasst.
15. Leistungs-Umrichtermodul nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungssystem (108) des ersten
Eingangsbereichs (74) und das Leitungssystem (110) des zweiten
Eingangsbereichs (102) zueinander im Wesentlichen parallel ver
laufende und über den Reihen (46, 48) von Halbleiterschaltereinheiten
(32, 34) liegende oder anzuordnende Leitungsplatten (108, 110)
umfassen.
16. Leistungs-Umrichtermodul nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die dem ersten Eingangsbereich (74;
74a) und dem zweiten Eingangsbereich (102; 102a) zugeordneten
Leitungsschienen (130a, 132a) beziehungsweise Leitungsplatten
(108, 110) unter Zwischenlagerung von Isoliermaterial (112; 142a)
wenigstens bereichsweise aneinander anliegend angeordnet sind.
17. Leistungs-Umrichtermodul nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass alle Ansteueranschlüsse (58; 58a;
58b) der einen Halbleiterschaltereinheiten (34; 34a; 34b) vorzugs
weise jeweils über einen Widerstand (78; 78a; 78b) mit einer
Ansteuerleitung (76, 76a, 76b) der ersten Reihe (48; 48a; 48b) von
Halbleiterschaltereinheiten verbunden sind und dass alle Ansteuer
anschlüsse (58; 58a; 58b) der anderen Halbleiterschaltereinheiten
(32; 32a; 32b) vorzugsweise jeweils über einen Widerstand (92a;
92a; 92b) mit einer Ansteuerleitung (90; 90a; 90b) der zweiten Reihe
(46; 46a; 46b) von Halbleiterschaltereinheiten verbunden sind.
18. Leistungs-Umrichtermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Schaltergruppe
(24, 26, 28; 24a, 26a; 24b, 26b) auf einem isolierten Metallsubstrat
(40) angeordnet ist.
19. Leistungs-Umrichtermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass jede Halbleiterschaltereinheit (32, 34;
32a, 34a; 32b, 34b) wenigstens ein IGBT-Halbleiterschalterelement
oder wenigstens ein MOSFET-Halbleiterschalterelement umfasst.
20. Leistungs-Umrichtermodul nach Anspruch 19 und Anspruch 2 oder
einem der Ansprüche 3 bis 18, sofern auf Anspruch 2 rückbezogen,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Halbleiterschalter
element in das Schaltergehäuse (50, 52; 50a, 52a; 50b, 52b)
eingebettet ist.
21. Leistungs-Umrichtereinrichtung für eine mehrphasige Elektromaschi
ne, umfassend jeder Phase der Elektromaschine zugeordnet wenigs
tens ein Leistungs-Umrichtermodul nach einem der vorangehenden
Ansprüche.
22. Leistungs-Umrichtereinrichtung nach Anspruch 21, sofern auf
Anspruch 15 rückbezogen,
dadurch gekennzeichnet, dass mit der Leitungsplatte (108) des ersten
Eingangsbereichs (74) alle Eingangsanschlüsse der einen Halbleiter
schaltereinheiten (34) verbunden oder verbindbar sind und dass mit
der Leitungsplatte (110) des zweiten Eingangsbereichs (102) alle
Eingangsanschlüsse der anderen Halbleiterschaltereinheiten (32)
verbunden oder verbindbar sind.
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