DE10054244A1 - Turbinenblattanordnung und Turbinenblatt für eine Axialturbine - Google Patents
Turbinenblattanordnung und Turbinenblatt für eine AxialturbineInfo
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Abstract
Mittel zur Lösung DOLLAR A Ein Turbinenblatt S für eine Axialturbine umfasst eine innere Wölbfläche Sl, welche einen Überdruck erzeugt, und eine äußere Wölbfläche Su, welche einen Unterdruck erzeugt, wobei die innere Wölbfläche und die äußere Wölbfläche zwischen einer Vorlaufkante und einer Nachlaufkante vorgesehen sind. Ein Wendepunkt P ist zwischen einem konkaven Abschnitt an einer stromaufwertigen Seite und einem konvexen Abschnitt an einer stromabwärtigen Seite in einem Bereich vorgesehen, welcher sich von einer Position von 80% an der inneren Wölbfläche Sl zu einer hinteren Engstelle erstreckt, und die Länge D einer von der inneren Wölbfläche Sl eines der Turbinenblätter S nach unten zu einer äußeren Wölbfläche Su des anderen Turbinenblattes S gezogenen normalen Linie weist wenigstens einen Maximalwert in einen Bereich auf, welcher sich von einer vorderen Engstelle des einen Turbinenblattes S zu einer hinteren Engstelle erstreckt. Somit ist es möglich, eine von der inneren Wölbfläche an der Nachlaufkante erzeugte Stoßwelle zu streuen, um die Erzeugung einer starken Stoßwelle zu vermeiden, wodurch der durch die Stoßwelle verursachte Druckverlust verringert wird. Zusätzlich kann an der den Unterdruck erzeugenden äußeren Wölbfläche Su ein geschwindigkeitsverringerndes Gebiet ausgebildet sein, um den Übergang von einer laminaren Strömungsgrenzschicht zu einer turbulenten Strömungsgrenzschicht zu fördern, wodurch die durch die Interferenz mit einer Stoßwelle verursachte ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Turbinenblattprofil für eine Axialtur
bine mit einer einen Überdruck erzeugenden inneren Wölbfläche und einer
einen Unterdruck erzeugenden äußeren Wölbfläche, wobei die innere und
die äußere Wölbfläche zwischen einer Vorlaufkante und einer Nachlauf
kante vorgesehen sind, ein Turbinenblatt, an welchem ein derartiges Turbi
nenprofil eingesetzt ist sowie eine Turbinenblattkaskade umfassend eine
Anordnung derartiger Turbinenblätter.
Ein Turbinenblatt S und eine Blattkaskade einer herkömmlichen Axialturbine
sind in Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie gezeigt. Das Profil des Turbi
nenblattes S umfasst eine Vorlaufkante LE, eine Nachlaufkante TE, eine
äußere Wölbfläche Su, welche von der Vorlaufkante LE zur Nachlaufkante
TE verläuft und während des Betriebs der Turbine hauptsächlich einen
Unterdruck erzeugt, sowie eine innere Wölbfläche SI, welche von der
Vorlaufkante LE zur Nachlaufkante TE verläuft und während des Betriebs
der Turbine hauptsächlich einen Überdruck erzeugt. Ein Abschnitt der
inneren Wölbfläche SI in der Nähe der Nachlaufkante TE nimmt eine ein
fache konkave Gestalt ohne Wendepunkt an und der Blatt-zu-Blatt-Abstand
D in der Blattkaskade von benachbarten Turbinenblättern S, nämlich die
Länge einer von der inneren Wölbfläche SI eines der Turbinenblätter S nach
unten zur äußeren Wölbfläche Su des anderen Turbinenblattes S gezogenen
Normalenlinie nimmt in einem Bereich, welcher von einer vorderen Engstelle
zu einer hinteren Engstelle verläuft, monoton ab.
Es sind herkömmlicherweise Erfindungen bekannt, welche die Gestalt eines
Nachlaufkantenabschnitts eines Turbinenblattes betreffen, die in den japa
nischen Patentanmeldungen, Offenlegungsnrn. 57-113906, 7-332007 und
9-125904 beschrieben wurden.
Das in der japanischen Patentanmeldung, Offenlegungsnr. 57-113906
beschriebene Turbinenblatt weist einen Aufbau auf, bei welchem eine
Nachlaufkante in Richtung auf eine äußere Wölbfläche hin gekrümmt ist,
oder einen Aufbau, bei welchem die Krümmung der äußeren Wölbfläche an
der Nachlaufkante größer als die einer inneren Wölbfläche ist. Dieser Auf
bau gewährleistet, dass die Erzeugung einer Stoßwelle bei einer transsoni
schen Geschwindigkeit gesteuert wird, um die auf das Turbinenblatt ausge
übte Last zu verringern und den Druckverlust zu reduzieren.
Das in der japanischen Patentanmeldung, Offenlegungsnr. 7-332007 be
schriebene Turbinenblatt weist eine geriffelte Unebenheit an einer Nach
laufkante auf. Dieser Aufbau gewährleistet, dass die Strömungsverteilung
in der radialen Richtung einer Turbine wahrscheinlich gestört und der
Geschwindigkeitsverlustanteil aufgrund eines Nachlaufs verringert ist, um
die Strömungsleistung an jeder Stufe der Turbine zu verbessern.
Bei dem Turbinenblatt einer Dampfturbine, welches in der japanischen
Patentanmeldung, Offenlegungsnr. 9-125904 beschrieben ist, ist ein Ab
schnitt einer äußeren Wölbfläche bei einer Nachlaufkante geradlinig ausge
schnitten. Dieser Aufbau gewährleistet, dass der Druckverlust verringert
wird, während ein Widerstand gegen Erosion, welche durch die Vibration
hervorgerufen wird, die durch eine Dämpfströmung oder durch Fremdmate
rie innerhalb der Dampfströmung aufgebracht wird, gewährleistet wird.
Das Blatt S (siehe unterbrochene Linie) der herkömmlichen Axialturbine,
welche in Fig. 1 gezeigt ist, weist eine ausreichende Leistung in einem
Zustand auf, in welchem die Strömungsgeschwindigkeit entlang einer
Oberfläche des Blattes eine hohe Unterschallgeschwindigkeit ist und keine
Stoßwelle erzeugt wird. Jedoch weist dieses Blatt S einen Nachteil dahin
gehend auf, dass, falls die Strömungsgeschwindigkeit an der Nachlaufkante
eine Schallgeschwindigkeit erreicht, Stoßwellen SW1 und SW2, welche
von der inneren Wölbfläche SI und der äußeren Wölbfläche Su an der
Nachlaufkante erzeugt werden, eine Verringerung der Leistung verursa
chen. Insbesondere eine SW1 dieser Stoßwellen interferiert mit einer
Grenzschicht an der äußeren Wölbfläche Su des benachbarten Turbinen
blattes S, um einen Druckverlust zu verursachen, wodurch es erschwert
wird, die Leistung der gesamten Turbine zu verbessern.
Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf den oben genannten
Umstand gemacht und es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, den
Einfluss einer von einer inneren Wölbfläche an einer Nachlaufkante eines
Turbinenblatts für eine Axialturbine erzeugten Stoßwelle zu minimieren, um
die Leistung der Turbine zu verbessern.
Um das obige Ziel zu erreichen, ist gemäß Anspruch 1 der vorliegenden
Erfindung ein Turbinenblattprofil für eine Axialturbine vorgesehen, um
fassend eine einen Überdruck erzeugende innere Wölbfläche sowie eine
einen Unterdruck erzeugende äußere Wölbfläche, wobei die innere und die
äußere Wölbfläche zwischen einer Vorlaufkante und einer Nachlaufkante
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Position entlang
der inneren Wölbfläche (SI) durch einen Prozentsatz derart repräsentiert ist,
dass die Position der Vorlaufkante durch 0% repräsentiert ist und die
Position der Nachlaufkante durch 100% repräsentiert ist, ein Wendepunkt
zwischen einem konkaven Abschnitt an einer stromaufwärtigen Seite und
einem konvexen Abschnitt an einer stromabwärtigen Seite in einem Bereich
vorgesehen ist, welcher sich von einer Position von 80% an der inneren
Wölbfläche bis zu einer hinteren Engstelle erstreckt.
Bei der obigen Anordnung ist der Wendepunkt zwischen dem konkaven
Abschnitt an der stromaufwertigen Seite und dem konvexen Abschnitt an
der stromabwertigen Seite in dem Bereich vorgesehen, welcher von der
Position von 80% an der inneren Wölbfläche zur hinteren Engstelle ver
läuft. Somit ist es möglich, eine von der inneren Wölbfläche an der Nach
laufkante erzeugte Stoßwelle zu streuen, um die Entstehung einer starken
Stoßwelle zu verhindern, wodurch der durch die Stoßwelle verursachte
Druckverlust verringert wird.
Gemäß Anspruch 2 der vorliegenden Erfindung ist ein Turbinenblatt für eine
Axialturbine vorgesehen, welches Turbinenblatt erhalten wird durch An
wenden des Turbinenblattprofils gemäß Anspruch 1 an wenigstens einem
Abschnitt des Turbinenblatts in einer Spannweitenrichtung.
Mit der obigen Anordnung ist es möglich, den Freiheitsgrad der Konstruk
tion des Turbinenblatts zu erhöhen, indem das Turbinenblattprofil gemäß
der vorliegenden Erfindung und ein bestehendes Turbinenblattprofil wie
gewünscht in Kombination verwendet werden.
Gemäß Anspruch 3 der vorliegenden Erfindung ist eine Turbinenblattkas
kade vorgesehen, umfassend eine Anordnung von Turbinenblättern mit
dem Turbinenblattprofil gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Länge einer Normalenlinie, welche von einer inneren Wölbfläche eines
aus einem Paar von benachbarten Turbinenblättern nach unten auf eine
äußere Wölbfläche des anderen Turbinenblattes gezogen wird, wenigstens
einen Maximalwert in einem Bereich aufweist, welcher sich von einer
vorderen Engstelle bis zu einer hinteren Engstelle des einen Turbinenblattes
erstreckt.
Mit der obigen Anordnung besitzt die Länge der Normalenlinie, welche von
der inneren Wölbfläche eines von dem Paar von benachbarten Turbinen
blättern nach unten zur äußeren Wölbfläche des anderen Turbinenblattes
gezogen wird, wenigstens einen Maximalwert in dem Bereich, welcher von
der vorderen Engstelle des einen Turbinenblatts zur hinteren Engstelle
verläuft. Somit kann ein geschwindigkeitsverringerendes Gebiet an der den
Unterdruck erzeugenden äußeren Wölbfläche ausgebildet sein, um den
Übergang von einer laminaren Strömungsgrenzschicht zu einer turbulenten
Strömungsgrenzschicht zu fördern, wodurch die durch die Interferenz mit
einer Stoßwelle verursachte Ablösung der Grenzschicht verhindert wird, um
den Druckverlust zu verringern.
Gemäß Anspruch 4 der vorliegenden Erfindung, zusätzlich zu Anspruch 3,
ist eine Turbinenblattkaskade für eine Axialturbine vorgesehen, dadurch
gekennzeichnet, dass der Maximalwert gleich oder kleiner als 110% der
Länge der Normalenlinie an der vorderen Engstelle ist.
Mit der obigen Anordnung ist der Maximalwert der Länge der von der
inneren Wölbfläche des einen Turbinenblatts nach unten zur äußeren Wölb
fläche des anderen Turbinenblatts gezogenen Normalenlinie gleich oder
kleiner als 110% der Länge der Normalenlinie an der vorderen Engstelle.
Somit kann ein sanfter Übergang von einer laminaren Strömungsgrenz
schicht zu einer turbulenten Strömungsgrenzschicht erreicht werden.
Die Art und Weise der Ausführung der vorliegenden Erfindung wird nun
durch eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben wer
den, welche in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt ist. Dabei stellt dar:
Fig. 1 ein Diagramm, welches ein Turbinenblattprofil und eine Turbi
nenblattkaskade für eine Axialturbine zeigt.
Fig. 2 ein vergrößertes Diagramm eines in Fig. 1 gezeigten wesent
lichen Abschnitts.
Fig. 3 ein Graph, welcher eine Variation im Blatt-zu-Blatt-Abstand
entlang einer inneren Wölbfläche des Blattprofils zeigt.
Fig. 4 ein Graph, welcher eine Variation des Verlustfaktors bezogen
auf die Geschwindigkeit an einem Auslass der Blattkaskade
zeigt; und
Fig. 5 ein Diagramm, welches den Zustand einer Strömung um die
Blattkaskade herum in einer Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung zeigt.
Fig. 6 ein Diagramm, welches den Zustand einer Strömung um die
Blattkaskade im Stand der Technik zeigt.
Fig. 1 bis 5 zeigen eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
wobei Fig. 1 ein Diagramm ist, welches ein Turbinenblattprofil und eine
Turbinenblattkaskade für eine Axialturbine zeigt; Fig. 2 ist ein vergrößer
tes Diagramm eines in Fig. 1 gezeigten wesentlichen Abschnitts; Fig. 3
ist ein Graph, welcher eine Variation im Blatt-zu-Blatt-Abstand entlang einer
inneren Wölbfläche des Blattprofils zeigt; Fig. 4 ist ein Graph, welcher
eine Variation im Verlustfaktor relativ zur Geschwindigkeit an einem Aus
lass der Blattkaskade zeigt; und Fig. 5 ist ein Diagramm, welches den
Zustand einer Strömung um die Blattkaskade herum zeigt.
In Fig. 1 durch eine durchgezogene Linie dargestellte Turbinenblätter S
sind in einem ringförmigen Gaskanal in einer Axialturbine angeordnet, um
eine Turbinenblattkaskade zu bilden. Das Turbinenblatt S umfasst eine
innere Wölbfläche SI (eine Überdruckfläche), welche beim Strömen eines
Gases einen Überdruck erzeugt, sowie eine äußere Wölbfläche Su (eine
Unterdruckfläche), welche bei der Gasströmung einen Unterdruck erzeugt.
Eine unterbrochene Linie in Fig. 1 zeigt ein herkömmliches Turbinenblatt
S, welches zum Vergleich gezeigt ist. Wie aus dem Vergleich des Turbinen
blatts der vorliegenden Ausführungsform und dem herkömmlichen Turbi
nenblatt miteinander zu sehen ist, weist das durch die unterbrochene Linie
gezeigte herkömmliche Turbinenblatt S in dem gesamten Bereich der inne
ren Wölbfläche SI ausschließlich einer Vorlaufkante LE und einer Nachlauf
kante TE des Turbinenblatts S keinen in eine konkave Gestalt gekrümmten
Wendepunkt auf, wohingegen das Turbinenblatt S der vorliegenden Aus
führungsform, welches durch die durchgezogene Linie dargestellt ist, einen
Wendepunkt P (siehe Fig. 2) zwischen einem in eine konkave Gestalt
gekrümmten Abschnitt auf der Seite einer Vorlaufkante LE in der Nähe
einer Nachlaufkante TE und einem in eine konvexe Gestalt gekrümmten
Abschnitt auf der Seite der Nachlaufkante TE aufweist.
Eine Koordinatenposition an der unteren Fläche SI des Turbinenblatts S ist
durch einen Prozentsatz der Länge entlang der unteren Fläche SI repräsen
tiert, wenn die Vorlaufkante LE als eine Position von 0% und die Nachlauf
kante als eine Position von 100% definiert ist.
Vordere und hintere Engstellen sind in einem Einlass und einem Auslass
zwischen einem Paar von benachbarten Turbinen S definiert und jede weist
eine minimale Schnittfläche eines Strömungswegs auf (nämlich einen
minimalen Abstand zwischen dem Paar von Turbinenblättern S). Wenn eine
Normalenlinie von der inneren Wölbfläche SI eines der Blattprofile S nach
unten zur äußeren Wölbfläche Su des anderen Blattprofils S gezogen wird,
ist der Abstand zwischen dem Paar der benachbarten Turbinenblätter S
gleich einer Länge D der Normalenlinie. Fig. 3 zeigt Variationen von Blatt-
zu-Blatt-Abständen D (auf dimensionslose Art und Weise repräsentiert,
wobei der Blatt-zu-Blatt-Abstand an der Vorlaufkante als 1 definiert ist) in
einer Richtung einer Sehne in der vorliegenden Ausführungsform sowie im
Stand der Technik. In der vorliegenden Ausführungsform liegt die vordere
Engstelle bei einer Position von 22% und die hintere Engstelle liegt bei
einer Position von 97%, wobei der Wendepunkt P zwischen der Position
von 80% und der hinteren Engstelle (der Position von 97%) angeordnet
ist.
In Fig. 3 nimmt der Blatt-zu-Blatt-Abstand D im Stand der Technik von der
vorderen Engstelle (einer Position von 5% bis 44%) zur hinteren Engstelle
(einer Position von 93%) monoton ab, wohingegen der Blatt-zu-Blatt-
Abstand in der vorliegenden Ausführungsform von der vorderen Engstelle
(einer Position von 22%) aus monoton zunimmt, bis er bei einer Position
von 56% einen Maximalwert annimmt und dann zur hinteren Engstelle (der
Position von 97%) hin abnimmt. Das Verhältnis des dimensionslosen Blatt-
zu-Blatt-Abstands 1,025 zum Maximalwert des dimensionslosen Blatt-zu-
Blatt-Abstands 0,94 an der vorderen Engstelle beträgt etwa 1,09 und ist
auf weniger als 110% gedrückt.
Das Blattprofil S in der vorliegenden Ausführungsform besitzt den Wende
punkt P zwischen dem konkaven Abschnitt an der stromaufwärtigen Seite
und dem konvexen Abschnitt an der stromabwärtigen Seite in einem Be
reich von der Position von 80% bis zur hinteren Engstelle (der Position von
97%) an der inneren Wölbfläche SI. Somit kann die von der inneren Wölb
fläche SI in der Nähe der Nachlaufkante TE erzeugte Stoßwelle in zwei oder
mehr Komponenten gestreut werden. Fig. 5 zeigt den Zustand einer
Strömung einer Blattkaskade in der vorliegenden Ausführungsform, wobei
zwei schwache Stoßwellen SW1 und SW2 erzeugt wurden, und Fig. 6
zeigt den Zustand einer Strömung einer Kaskade der Blätter im Stand der
Technik, wobei eine starke Stoßwelle SWI erzeugt worden ist. Es ist zu
sehen, dass im Stand der Technik eine Stoßwelle erzeugt wurde, jedoch
bei der vorliegenden Ausführungsform die Stoßwelle in zwei Wellen geteilt
wurde. In Fig. 5 und 6 bezeichnen EWu und EWI ausgedehnte Wellen,
welche durch die Geschwindigkeitsverringerung des Gases an der konvex
gekrümmten Seite erzeugt werden, und 8 bezeichnet Blasen, welche durch
die Stagnation der Gasströmung erzeugt werden.
Durch Teilen der Stoßwelle an der inneren Wölbfläche SI in zwei Wellen in
der obigen Art und Weise, um die Intensität der einzelnen Stoßwelle zu
schwächen, kann verhindert werden, dass eine einzelne Stoßwelle erzeugt
wird, welche einen großen Verlust verursacht, wodurch der durch Inter
ferenz einer Stoßwelle mit einer Grenzschicht zwischen den äußeren Wölb
flächen Su der benachbarten Turbinenblätter S erzeugte Druckverlust
verringert wird. Zusätzlich nimmt die Länge D der Normalenlinie (nämlich
der Blatt-zu-Blatt-Abstand D), welche von der inneren Wölbfläche SI einer
der Blätter in der Turbinenkaskade nach unten zur äußeren Wölbfläche Su
des anderen Turbinenblatts S gezogen wird, in einem Bereich von der
vorderen Engstelle zur hinteren Engstelle des einen Turbinenblatts S einen
Maximalwert Dmax an, und falls die Länge D der Normalenlinie an der
vorderen Engstelle als ein Standard definiert ist, ist der Maximalwert Dmax
gleich oder kleiner als 110% (109%). Somit wird ein Geschwindigkeitsverringerndes
Gebiet an der äußeren Wölbfläche Su des Turbinenblatts S
aufgrund einer Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit mit einer
Zunahme des Blatt-zu-Blatt-Abstands D gebildet, wodurch ein sanfter
Übergang von einer laminaren Strömungsgrenzschicht zu einer turbulenten
Strömungsgrenzschicht erreicht werden kann. Somit ist es möglich, die
durch die Interferenz der Grenzschicht mit den zwei Stoßwellen, welche
von den unteren Flächen der Nachlaufkanten TE der benachbarten Turbi
nenblätter S erzeugt werden, hervorgerufene Ablösung der Grenzschicht an
der äußeren Wölbfläche Su zu verhindern, wodurch der Druckverlust wei
terhin effektiv verhindert werden kann.
Falls die Blattkaskade in der vorliegenden Ausführungsform verwendet
wird, kann, wie in Fig. 4 gezeigt ist, der Verlustfaktor bei einer Machzahl
M von 1,2 am Auslass der Blattkaskade um etwa 25% reduziert werden,
verglichen mit einem Fall, bei welchem die Blattkaskade des Standes der
Technik verwendet wird.
Obwohl die Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausführlich be
schrieben wurde, wird Verstanden werden, dass zahlreiche Modifikationen
durchgeführt werden können, ohne vom Gegenstand der vorliegenden
Erfindung abzuweichen.
Beispielsweise ist das Turbinenblatt S gemäß der vorliegenden Erfindung
sowohl an einem beliebigen Stator- und Rotorblatt anwendbar.
Das Blattprofil gemäß der vorliegenden Erfindung kann über den gesamten
Bereich des Turbinenblattes S in einer Spannweitenrichtung oder lediglich
in einem Teilbereich des Turbinenblattes S in der Spannweitenrichtung
verwendet werden. Insbesondere kann das Blattprofil gemäß der vorliegen
den Erfindung (z. B. das durch die durchgezogene Linie in Fig. 1 gezeigte
Blattprofil) in einem Teilbereich des Turbinenblattes S in der Spannweiten
richtung verwendet werden, und ein weiteres Turbinenprofil (z. B. das durch
die unterbrochene Linie in Fig. 1 gezeigte Blattprofil) kann in einem übri
gen Bereich verwendet werden. Somit kann je nach Wunsch das Turbinen
blattprofil gemäß der vorliegenden Erfindung und das bestehende Turbinen
profil in Kombination verwendet werden, wodurch der Konstruktionsfrei
heitsgrad des Turbinenblatts vergrößert wird.
Wie oben beschrieben wurde ist gemäß Anspruch 1 der vorliegenden
Erfindung der Wendepunkt zwischen dem konkaven Abschnitt an der
stromaufwärtigen Seite und dem konvexen Abschnitt an der stromabwärti
gen Seite in dem Bereich vorgesehen, welcher von der Position von 80%
an der inneren Wölbfläche zur hinteren Engstelle verläuft. Somit ist es
möglich, eine von der inneren Wölbfläche ander Nachlaufkante erzeugte
Stoßwelle zu streuen, um die Entstehung einer starken Stoßwelle zu verhin
dern, wodurch der durch die Stoßwelle verursachte Druckverlust verringert
wird.
Gemäß Anspruch 2 der vorliegenden Erfindung ist es möglich, den Kon
struktionsfreiheitsgrad des Turbinenblattes zu vergrößern, indem man das
Turbinenprofil gemäß der vorliegenden Erfindung und ein bestehendes
Turbinenprofil je nach Wunsch in Kombination verwendet.
Gemäß Anspruch 3 der vorliegenden Erfindung weist die Länge der Norma
lenlinie, welche von der inneren Wölbfläche eines des Paars von benach
barten Turbinenblättern nach unten zur äußeren Wölbfläche des anderen
Turbinenblattes gezogen wird, in dem Bereich, welcher von der vorderen
Engstelle des einen Turbinenblattes zur hinteren Engstelle verläuft, wenig
stens einen Maximalwert auf. Somit kann an der den Unterdruck erzeugen
den äußeren Wölbfläche ein geschwindigkeitsverringerndes Gebiet gebildet
werden, um den Übergang von einer laminaren Strömungsgrenzschicht zu
einer turbulenten Strömungsgrenzschicht zu fördern, wodurch die durch die
Interferenz mit einer Stoßwelle verursachte Ablösung der Grenzschicht
verhindert wird, um den Druckverlust zu verringern.
Gemäß Anspruch 4 der vorliegenden Erfindung ist, der Maximalwert der
Länge der von der inneren Wölbfläche des einen Turbinenblattes nach
unten zu der äußeren Wölbfläche des anderen Turbinenblattes gezogenen
Normalenlinie gleich oder kleiner als 110% der Länge der Normalenlinie an
der vorderen Engstelle. Somit kann ein sanfter Übergang von einer lamina
ren Strömungsgrenzschicht zu einer turbulenten Strömungsgrenzschicht
erreicht werden.
Ein Turbinenblatt S für eine Axialturbine umfasst eine innere Wölbfläche SI,
welche einen Überdruck erzeugt, und eine äußere Wölbfläche Su, welche
einen Unterdruck erzeugt, wobei die innere Wölbfläche und die äußere
Wölbfläche zwischen einer Vorlaufkante und einer Nachlaufkante vorgese
hen sind. Ein Wendepunkt P ist zwischen einem konkaven Abschnitt an
einer stromaufwertigen Seite und einem konvexen Abschnitt an einer
stromabwärtigen Seite in einem Bereich vorgesehen, welcher sich von einer
Position von 80% an der inneren Wölbfläche SI zu einer hinteren Engstelle
erstreckt, und die Länge D einer von der inneren Wölbfläche SI eines der
Turbinenblätter S nach unten zu einer äußeren Wölbfläche Su des anderen
Turbinenblattes S gezogenen Normalenlinie weist wenigstens einen Maxi
malwert in einem Bereich auf, welcher sich von einer vorderen Engstelle
des einen Turbinenblattes S zu einer hinteren Engstelle erstreckt. Somit ist
es möglich, eine von der inneren Wölbfläche an der Nachlaufkante erzeugte
Stoßwelle zu streuen, um die Erzeugung einer starken Stoßwelle zu ver
meiden, wodurch der durch die Stoßwelle verursachte Druckverlust ver
ringert wird. Zusätzlich kann an der den Unterdruck erzeugenden äußeren
Wölbfläche Su ein geschwindigkeitsverringerendes Gebiet ausgebildet sein,
um den Übergang von einer laminaren Strömungsgrenzschicht zu einer
turbulenten Strömungsgrenzschicht zu fördern, wodurch die durch die
Interferenz mit einer Stoßwelle verursachte Ablösung der Grenzschicht
verhindert wird, um den Druckverlust zu verringern.
D Länge einer von einer inneren Wölbfläche nach unten
zu einer äußeren Wölbfläche gezogenen Normalenlinie
Dmax Maximalwert der Länge der Normalenlinie
LE Vorlaufkante
TE Nachlaufkante
P Wendepunkt
S Turbinenblatt
SI innere Wölbfläche
Su äußere Wölbfläche
Dmax Maximalwert der Länge der Normalenlinie
LE Vorlaufkante
TE Nachlaufkante
P Wendepunkt
S Turbinenblatt
SI innere Wölbfläche
Su äußere Wölbfläche
Claims (4)
1. Turbinenblattprofil für eine Axialturbine, umfassend eine einen Über
druck erzeugende innere Wölbfläche (SI) sowie eine einen Unter
druck erzeugende äußere Wölbfläche (Su), wobei die innere (SI) und
die äußere Wölbfläche (Su) zwischen einer Vorlaufkante (LE) und
einer Nachlaufkante (TE) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Position entlang der inne
ren Wölbfläche (SI) durch einen Prozentsatz derart repräsentiert ist,
dass die Position der Vorlaufkante (LE) durch 0% repräsentiert ist
und die Position der Nachlaufkante (TE) durch 100% repräsentiert
ist, ein Wendepunkt (P) zwischen einem konkaven Abschnitt an
einer stromaufwärtigen Seite und einem konvexen Abschnitt an einer
stromabwärtigen Seite in einem Bereich vorgesehen ist, welcher sich
von einer Position von 80% an der inneren Wölbfläche (SI) bis zu
einer, hinteren Engstelle erstreckt.
2. Turbinenblatt für eine Axialturbine, welches Turbinenblatt (S) erhal
ten wird durch Einsetzen des Turbinenblattprofils nach Anspruch 1
an wenigstens einem Abschnitt des Turbinenblattes (S) in einer
Spannweitenrichtung.
3. Turbinenblattkaskade umfassend eine Anordnung von Turbinenblät
tern (S) mit den Turbinenblattprofil nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Länge (D) einer Normalenlinie, welche von
einer inneren Wölbfläche (SI) eines aus einem Paar von benachbarten
Turbinenblättern (S) nach unten auf eine äußere Wölbfläche (Su) des
anderen Turbinenblattes (S) gezogen wird, wenigstens einen Maxi
malwert (Dmax) in einem Bereich aufweist, welcher sich von einer
vorderen Engstelle bis zu einer hinteren Engstelle des einen Turbi
nenblattes (S) erstreckt.
4. Turbinenblattkaskade für eine Axialturbine nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, dass der Maximalwert (Dmax) gleich oder
kleiner als 110% der Länge (D) der Normalenlinie an der vorderen
Engstelle ist.
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