DE10054077A1 - Funkfeststation - Google Patents
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Abstract
Es wird eine Funkfeststation mit einer Funkantenne (1), insbesondere eines Mobilfunknetzes, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben, wobei bei der Erfindung wesentlich ist, dass die Funkantenne (1) im Inneren einer üblichen Straßenausstattung (3), z. B. eines Straßenbegrenzungs- bzw. Verkehrsleitpfostens, eines Straßenverkehrsschildes, einer Straßenbeleuchtung oder einer Litfass-Säule, angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Funkfeststation mit Funkantenne, insbesondere für
Mobilfunknetze mit digitalem zellularem Aufbau, nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es sind bereits Funkfeststationen mit Funkantennen für Mobilfunknetze bekannt.
Die Funkantennen bestehen dabei im Wesentlichen aus einem Sende-
/Empfangsstrahler, der elektromagnetische Wellen auf einer oder mehreren
vorgegebenen Frequenzen aussendet und empfängt. Die elektromagnetischen
Wellen werden über eine Luftschnittstelle an andere Funksender-/empfänger
übertragen. Funkantennen können als Rundstrahlantennen oder als Richtanten
nen ausgebildet sein. Rundstrahlantennen, auch Omniantennen genannt, haben
eine im Wesentlichen konzentrische Sende-/Empfangscharakteristik. Richtanten
nen bzw. Sektorantennen besitzen eine gerichtete Sende-/Empfangs
charakteristik, d. h. diese Antennen haben einen oder mehrere Bereiche, in denen
das Sende-/Empfangsverhalten besser ist als gegenüber benachbarten Berei
chen.
Über ein an die Funkantenne angeschlossenes, elektrisch leitendes Kabel,
insbesondere ein Koaxialkabel, werden die von einer Sende-/Empfangs
einrichtung erzeugten bzw. von der Funkantenne empfangen elektromagnetischen
Wellen an die Funkantenne bzw. an die Sende-/Empfangseinrichtung weitergelei
tet.
Mobilfunknetze bestehen aus einer Vielzahl von fest aufgebauten Sende-
/Empfangseinrichtungen mit angeschlossenen Funkantennen, sogenannten
Funkfeststationen oder Basisstationen, die untereinander verbunden sind und
einen wesentlichen Teil eines Mobilfunknetzes bilden.
Die Versorgungsfläche eines Mobilfunknetzes besteht aus einer Vielzahl von
Zellen, wobei jede Zelle von mindestens einer Funkfeststation abgedeckt wird. Die
Verbindung der Funkfeststationen untereinander kann über elektrisch- oder
lichtleitende Kabel oder aber über die Luftschnittstelle per Richtfunkstrecken oder
Lichtübertragung erfolgen. Mobilfunknetze sind meist untereinander und mit
Telefonfestnetzen verbunden.
Somit erlauben Mobilfunktelefone und funkversorgte stationäre Telefonanschlüsse
einem Teilnehmer, mit anderen Teilnehmern des gleichen oder eines anderen
Mobilfunknetzes und/oder mit Teilnehmern von Festnetzen zu kommunizieren.
Die bekannten Funkantennen der Funkfeststationen weisen eine Mehrzahl von
Nachteilen auf.
Eine landesweite, flächendeckende Verfügbarkeit zellularer Funknetze macht eine
große Anzahl von Basisstationen und Funkantennen mit einer entsprechend
dichten Verteilung erforderlich. Die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen setzt
eine Quasi-Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger voraus, so dass
aufgrund von natürlichen oder künstlichen Hindernissen in Bodennähe, wie z. B.
Hügel oder Häuser, die Funkreichweite durch deren Abschattung erheblich
eingeschränkt wird. Um eine ausreichend große Fläche abzudecken, werden
Funkantennen zweckmäßigerweise an erhöhten Standorten wie Hügel, Berge
oder Bauwerken errichtet.
In bebautem Gebiet können hohe Gebäude oder bereits vorhandene Funktürme
als exponierte Standorte verwendet werden. Für die Errichtung der Funkantennen
auf Gebäuden ist aber das Einverständnis des Gebäude- oder Grundstücks
eigentümers und ggf. der Mieter einzuholen. Üblicherweise sind kostenintensive
Installationsarbeiten auf dem Dach, am Haus und im Straßenraum für den
Anschluss der Funkantenne bzw. der Basisstation an das Leitungsnetz und an die
Stromversorgung notwendig. Weiterhin sind entsprechende Mietzahlungen an
Hauseigentümer zu zahlen, Mietverträge auszuhandeln und gegebenenfalls
Grundbucheintragungen vorzunehmen. Der Verwaltungsaufwand hierfür ist
erheblich, da grundsätzlich mit jeden Gebäudeeigentümer Verhandlungen zu
führen und Verträge zu schließen sind.
Eine Installation auf Plattformen an Funktürmen scheitert vielfach, da diese kaum
mehr Platz für weitere Antenneninstallationen bieten und sich die verschiedenen
Funkdienste bei unmittelbarer Nähe zunehmend gegenseitig stören.
In nichtbebauten, ländlichen Gebieten versucht man natürlich vorhandene
exponierte Stellen, wie Hügel oder Berge als Antennenstandorte auszunutzen.
Jedoch ist die Zahl entsprechender Stellen zum einen begrenzt und zum anderen
sind diese oftmals unter Landschaftsschutz gestellt, so dass man in ländlichen
Gebieten auf die Errichtung weiterer Funktürme angewiesen ist. Funktürme
werden als bauliche Anlagen eingestuft und bedürfen langwieriger baurechtlicher
Genehmigungsverfahren mit zahlreichen Einspruchsmöglichkeiten für Bürger und
unmittelbar betroffene Nachbarn.
Die zunehmende Errichtung weithin sichtbarer Funktürmen mit Antennen führt,
ähnlich wie bei Hochspannungsmasten und Windkraftanlagen, zur Beein
trächtigung des Landschaftsbildes und zur Minderung des Erholungswertes. Des
Weiteren schüren häufige Berichte der Medien über angebliche Gesundheitsge
fährdung der Mobilfunkstationen durch Elektrosmog bei den Bürgern Ängste um
ihre Gesundheit. Obwohl die Befürchtungen meist unbegründet sind, trägt jedoch
die bloße Sichtbarkeit einer Funkantenne zur Verunsicherung bei. Aufgrund der
gestiegenen Sensibilität ergeben sich des öfteren massive Proteste in der
Bevölkerung gegen geplante Mobilfunkstandorte und es wird versucht, den Bau
mit allen rechtlichen Mitteln zu verhindern.
Neue Mobilfunkstandards für datenintensivere Übertragungen, wie z. B. UMTS,
erfordern, bedingt durch die vereinbarten, hohen Frequenzbereiche verursachte
geringe Reichweite von einigen hundert Metern, eine zwei- bis dreimal höhere
Dichte an Sendestationen als der bisherige Standard GSM, so dass in Zukunft mit
dem Bau neuer Funktürme mit einer wesentlichen Verschärfung oben genannter
Problematik zu rechnen ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, Funkstationen der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen,
durch welche die Versorgung von Teilnehmern über Funkantennen erleichtert
wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Funkfeststation mit Funkantenne gelöst, die in
Anspruch 1 definiert ist.
Demgemäß ist die Funkantenne der Funkfeststation im Inneren einer sogenannten
Straßenausstattung, insbesondere in einem handelsüblichen, mit Leuchtfarbe oder
Reflexionskörpern versehenen Straßenbegrenzungs- bzw. Verkehrsleitpfosten
angeordnet.
Zwar ist bekannt, optische wirkende Signalgeber in Straßenbegrenzungspfosten
zu integrieren (DE 37 28 949, DE 41 16 786, DE 299 03 064), jedoch dienen diese
ausschließlich zur Verkehrsinformation bzw. zur Warnung von Verkehrs
teilnehmern bei drohender Gefahr.
Weitere Beispiele oben genannter Straßenausstattung sind ein Straßen
verkehrsschild mit zugehörigem Verkehrsschildträger, eine Leitplanke, eine
Straßenbeleuchtung mit zugehörigem Mast, eine Signal- oder Verkehrsbeeinflus
sungsanlage, sowie ein Schild, eine Tafel oder eine Litfass-Säule als Werbeflä
chenträger dienend und ähnliches. Dabei ist es unerheblich ob die Straßenaus
stattung öffentlich-rechtliche oder privatrechtliche Zwecke verfolgt.
Die Funkantenne, insbesondere eine Sektor- oder Omniantenne, ist erfindungs
gemäß in der Straßenausstattung vorzugsweise unsichtbar angeordnet und gegen
mechanische Einwirkungen wie z. B. Wind und Vandalismus sowie gegen
chemische Einwirkungen wie z. B. saurer Regen geschützt.
Straßenbegrenzungspfosten, in denen die Funkantenne angeordnet wird, befinden
sich in regelmäßigem Abstand entlang des linken und/oder rechten Straßenrandes
der meisten befestigen Straßen außerhalb geschlossener Ortschaften. In
unbebauten Gebieten entspricht das dicht ausgebaute Straßennetz in idealer
Weise den gewünschten Versorgungsflächen bzw. Flächen bevorzugtem
Aufenthalts, da der Mobilfunkdienst außerhalb der Ortschaften hauptsächlich nur
während der Überlandfahrt in Anspruch genommen wird. Dies trifft insbesondere
auf Autobahnen zu. Besonders vorteilhaft ist dabei die gleichmäßige Anordnung
der Straßenbegrenzungspfosten entlang der Straßen und die unmittelbare Nähe
zu selbiger.
Zudem befinden sich öffentliche Straßen, einschließlich der Straßenränder,
nahezu ausschließlich auf Grundstücken der Kommunen und des Staates, so
dass sich die Einholung einer Erlaubnis zur Installation vereinfachen lässt.
Insbesondere sind keine Baugenehmigungen erforderlich; längere Geneh
migungsverfahren und Einspruchsmöglichkeiten entfallen, die den Aufbau des
Funknetzes verzögern könnten. Auch sind keine Gebäudeversicherungen, wie sie
sonst für Funktürme oder Sendemasten vorgeschrieben sind, erforderlich.
Die Straßenbegrenzungspfosten mit integrierter Funkantenne werden gegen
gewöhnliche Straßenbegrenzungspfosten ausgetauscht und sind vorzugsweise
von diesen optisch nicht unterscheidbar. Dabei werden nur so viele Straßen
begrenzungspfosten ausgetauscht, wie es für die Stationsdichte erforderlich ist.
Die regelmäßige Beabstandung der Pfosten von ca. 50 m ist hierbei behilflich, da
auf einfache Weise die gewünschten Stationsabstände erreicht werden können.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Sektorantennen, da bei Integration
in einen Straßenbegrenzungspfosten bei entsprechender Winkelausrichtung der
Abstrahlrichtungen, die Straße gezielt in deren Längsrichtung mit dem Mobilfunk
dienst effektiv versorgt werden kann.
Standardmäßig sind diese Straßenbegrenzungspfosten aus Kunststoff gefertigt
und hohl, so dass bei einer Installation im Innenraum des Pfostens keine
Beeinträchtigung der Sende- und Empfangseigenschaften eintritt. Zur Installation
ist die Funkantenne nicht, oder nur geringfügig hinsichtlich ihrer Befestigung zu
modifizieren. Die Funkantenne ist dabei vorzugsweise im oberen Bereich des
Straßenbegrenzungspfosten zu befestigen, so dass bei versehentlichem An- oder
Überfahren mit einem Kraftfahrzeug das Knickverhalten des Pfostens im unteren
Bereich nicht oder nur unwesentlich gegenüber herkömmlichen Pfosten
beeinträchtigt wird. Die Befestigung erfolgt mit geeigneten Halteelementen,
vorzugsweise Querbefestigungselementen, welche die Funkantenne im Inneren
des Pfosten positionstreu fixieren. Ebenso ist eine Befestigung durch Klebetech
nik, durch Halteklemmen oder durch eine Halteaufnahme, beispielsweise durch
einen einschiebbarer Styroporkörper mit Pfostenquerschnitt, welcher eine
Aussparung zur Aufnahme der Funkantenne besitzt, denkbar.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens befindet sich die zugehörige Sende-
/Empfangseinrichtung, deren Stromversorgung sowie weitere Betriebs
einrichtungen vorzugsweise in einem unterirdischen, begehbaren Betriebsraum
seitlich neben der Straße. Vorteilhaft ist, wenn der Betriebsraum ebenerdig über
einen, mit einem Deckel verschließbaren Schacht zugänglich ist. Um eine
Gefährdung der Sende-/Empfangseinrichtung durch Oberflächen- oder Grund
wasser zu schützen, kann der Betriebsraum einschließlich Zugang wasserdicht
ausgeführt sein.
Vorteilhaft ist, wenn Straßenbegrenzungspfosten und Betriebsraum mit einem
unterirdisch verlegten Leerrohr miteinander verbunden sind, wobei dieses
Leerrohr durch die übliche, im Boden eingelassene Pfostenaufnahme/Formstein
hineinragt. Das Antennenkabel zwischen Funkantenne und Sende-
/Empfangseinrichtung wird in diesem Leerrohr verlegt. Dabei besitzt das
Antennenkabel im pfostenseitigen Endbereich des Leerrohres eine gegen
Feuchtigkeit geschützte oder wasserdichte Steckverbindung bzw. Steckkupplung
(Jumper). Die Steckkupplung dient zur einfachen, räumlichen Trennung des
unterirdischen und des oberirdischen Teils der Funkfeststation bei Installations-
und Wartungsarbeiten oder aber wenn der Pfosten beim An- oder Überfahren aus
der Pfostenaufnahme/Formstein herausgerissen wird. Dies hat den Vorteil, dass
bei einem Unfall der unterirdische Teil der Funkfeststation, einschließlich des
Antennenkabels im Leerrohr, vor schwerwiegenden Unfällen geschützt ist. Ist der
Pfosten mit der Funkantenne beim Unfall lediglich herausgerissen bzw. von
Steckkupplung gelöst aber sonst nicht beschädigt worden, kann diese wieder über
die Steckkupplung angeschlossen und der Pfosten aufgestellt bzw. in die
Pfostenaufnahme/Formstein wieder eingesteckt werden. Nur im
Beschädigungsfalle müssen Pfosten und Funkantenne ausgetauscht werden.
falle müssen Pfosten und Funkantenne ausgetauscht werden. Alternativ zur der
wiederverwendbaren Steckkupplung ist dort auch eine im Antennenkabel
vorgesehene Sollreißstelle denkbar.
Funkantenne, Sende-/Empfangseinrichtung, Antennenkabel und weitere
Betriebseinrichtungen der Funkfeststation sind in vorgenannter Anordnung optimal
vor Witterung und Vandalismus geschützt.
Die erfindungsgemäße Funkantenne kann auch in einer Litfass-Säule unterge
bracht sein. Dies ist zum einen mit dem Vorteil verbunden, dass sich die
Funkantenne an beliebigen Stellen der vergleichsweise großvolumigen Litfass-
Säule und zum anderen mit der Stromversorgung und/oder weiteren Betriebs
einrichtungen unterbringen lässt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Straßenausstattung,
z. B. der Trägerkörper einer Straßenlaterne, im Bereich der Funkantenne eine
Schicht aus elektrisch leitendem Material, insbesondere Metall auf. Die Schicht,
z. B. in Form eines Mantels, umschließt die Funkantenne nur teilweise und in der
Weise, dass der Empfang und das Senden nicht beeinträchtigt wird. Gleichzeitig
schützt die Schicht die Funkantenne vor möglichen elektronischen Störquellen.
Vorzugsweise ist die mindestens eine Öffnung auf eine bevorzugte Sende- bzw.
Empfangsrichtung ausgerichtet.
Die erfindungsgemäßen Funkantennen lassen sich, wie vorerwähnt, in ver
gleichsweise geringen Abständen von beispielsweise 50 Metern aufbauen. Damit
lassen sich, bei gleichzeitiger Reduzierung der Sendeleistung, kleinere Funkzellen
bilden. Kleine Funkzellen haben auch den Vorteil weniger Teilnehmer versorgen
zu müssen und stellen deshalb geringere Anforderungen an die Kapazität der
Sende-/Empfangseinrichtung. Weiterhin lassen sich Sende-
/Empfangseinrichtungen verwenden, die auf geringere Leistungen ausgelegt
werden können.
Die in vergleichsweise geringen Abständen angeordneten Funkantennen eignen
sich zur Übertragung von datenintensiven Nachrichten, beispielsweise zur
Übertragung von Nachrichten im UMTS-Standard, da entsprechende Sende-
/Empfangseinrichtungen durch die festgesetzte Frequenzhöhe nur eine Reichwei
te von einigen Hundert Metern aufweisen.
Weiterhin lassen sich die Funkantennen gemäß der Erfindung in Verkehrs
leitsysteme integrieren, mit denen die Straßenverkehrsdichte bestimmt und
ausgewertet wird, sowie in Navigations- und Straßengebührsysteme. Auch die
Integration dieser Funkantennen in ein automatisches Notarztrufsystem, das durch
ein unfallbedingtes Auslösen des Airbags aktiviert wird und mit gleichzeitiger
Stationsortung einen Notruf absetzt, ist denkbar. Schließlich lassen sich die
Funkantennen gemäß der Erfindung auch zur Erfassung von Fahrzeugdiebstählen
verwenden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen sind in den Unteran
sprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrer Ausführungsbeispiele unter bezug
auf die Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1: eine vertikale Schnittansicht durch einen Straßenbegrenzungspfo
sten mit einer Funkantenne in einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2: einen horizontalen Schnitt durch einen Straßenbegrenzungspfosten
nach Fig. 1;
Fig. 3: eine vertikale Schnittansicht durch einen Straßenbegrenzungspfo
sten mit einer Funkantenne in Doppelanordnung in zweiter Ausfüh
rungsform;
Fig. 4: einen horizontalen Schnitt durch einen Straßenbegrenzungspfosten
gemäß Fig. 3; und
Fig. 5: eine schematische Darstellung einer Anordnungsweise der
erfindungsgemäßen Funkfeststation
Fig. 1 zeigt einen Straßenbegrenzungs- bzw. Verkehrsleitpfosten 3, der
bezüglich einer vorgegebenen Fahrtrichtung links bzw. rechts an einer Straße
angeordnet ist. In den Straßenbegrenzungspfosten 3 ist eine Funkantenne 1
integriert. Die Funkantenne 1, im dargestellten Beispiel eine Stab- bzw. eine
Omniantenne, wird mittels Halterungselemente 51, 52 im Inneren des Pfostens
gehalten. An ihrem unteren Ende ist die Funkantenne 1 mit einem Antennenkabel
6 verbunden, das über ein unterirdisch verlegtes Leerrohr 10 zu einer in Fig. 1
nicht dargestellten Sende-/Empfangseinrichtung (2 in Fig. 5) führt. Die Funkan
tenne 1 dient insbesondere der Datenfernübertragung mittels Senden und/oder
Empfangen elektromagnetischer Wellen über eine Luftschnittstelle zwischen der
an der Funkantenne 1 angeschlossenen Sende- und/oder Empfangseinrichtung,
insbesondere eines Mobilfunknetzes mit digitalem zellularen Aufbau, und
mindestens einer weiteren Sende/-Empfangseinheit, insbesondere einem mobilen
oder stationären Fernmeldeendgerät.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Funkantenne 1 gemäß Fig. 1 zusammen mit den
Halterungselement 51 in dem Straßenbegrenzungspfosten 1. Das Halterungsele
ment besitzt mehrere, radial zur Funkantenne angebrachte Haltearme, welche die
Fixierung im Inneren des Straßenbegrenzungspfostens gewährleisten.
In den Fig. 3 und 4 ist ein weiterer Straßenbegrenzungspfosten 3 mit zwei
Funkantennen 1, die Sektorantennen sind, integriert und die mittels, in Fig. 3
dargestellten Halterungselementen 53, gehalten werden. An ihren unteren Enden
sind die Funkantennen 1 ebenfalls mit einem Antennenkabel 6 verbunden, das
über ein unterirdisch verlegtes Leerrohr 10 zu einer in Fig. 3 und 4 nicht
dargestellten Sende-/Empfangseinrichtung führt. Vorzugsweise ist über eine
geeignete, mechanische Justiervorrichtung 9 die Winkelorientierung der
Sektorantennen zueinander und/oder zum Pfosten einstellbar.
Fig. 5 zeigt die Anordnung des Straßenbegrenzungspfostens 3 und einer Sende-
/Empfangseinrichtung 2 in einem unterirdischen, begehbaren Betriebsraum 4. Die
in dem Straßenbegrenzungspfosten 3 integrierte Funkantenne 1 ist über ein, in
einem Leerrohr 10 verlegten Antennenkabel 6 mit der Sende-
/Empfangseinrichtung 2 verbunden. Das Leerrohr 10 ragt durch eine Durch
trittsöffnung in eine Pfostenhalterung hinein, die als hülsen- oder becherförmiger
Formstein 7 mit bodenseitiger Kabelrohrdurchtrittsöffnung ausgebildet ist und das
untere Ende des Pfostens formmäßig umschließt. Das Antennenkabel 6 besitzt im
Übergangsbereich zwischen Leerrohr 10 und Straßenbegrenzungspfosten 3 eine
gegen Feuchtigkeit geschützte oder wasserdichte Sicherheitsverbindung bzw.
Steckkupplung (Jumper) 8. Der Zugang des Betriebsraums 4 ist durch einen
Deckel 11 verschließbar.
1
Funkantenne
2
Sende- und/oder Empfangseinrichtung
3
Straßenausstattung
4
Betriebsraum mit Zugang
51
,
52
,
53
Halterungselemente
6
Antennenkabel
7
Pfostenhalterung/Formstein
8
Steckkupplung
9
Justiereinrichtung
10
Leerrohr
11
Deckel
Claims (9)
1. Funkfeststation, insbesondere für Mobilfunknetze, mit einer Sender-
und/oder Empfängereinrichtung (2) und einer mit dieser über ein Antennenka
bel (6) verbundenen Funkantenne (1),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Funkantenne (1) im Inneren einer Straßenausstattung (3), wie Stra
ßenbegrenzungspfosten, Straßenverkehrsschilder und/oder deren Träger,
Verkehrsbeeinflussungsanlagen, Straßenbeleuchtungen und/oder deren
Träger sowie Werbeflächenträger, angeordnet ist.
2. Funkfeststation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Funkantenne (1) eine bekannte Funkanten
ne, z. B. eine Sektor- oder Omniantenne, ist.
3. Funkfeststation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sender- und/oder Empfängereinrichtung (2)
in einem unterirdischen, begehbaren Betriebsraum (4) angeordnet ist.
4. Funkfeststation nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der unterirdische, begehbare Betriebsraum (4)
seitlich neben der Straße angeordnet ist.
5. Funkfeststation nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Befestigungselement (7) der
Straßenausstattung (3) und dem, die Sende- und/oder Empfangseinrichtung
(2) enthaltenden Betriebsraum (4) ein Leerrohr (10) vorgesehen ist, durch
welches das Antennenkabel (6) hindurchgeführt ist.
6. Funkfeststation nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Straßenausstattung ein Straßenbegren
zungspfosten (3) ist, der in das im Boden eingelassene Befestigungsteil (7)
eingesteckt ist, wobei dieses als oben offener, hülsen- oder becherförmiger
Formstein (7) ausgebildet ist, und dass der Formstein (7) in seinem Boden eine
Öffnung zum Hindurchführen des Antennenkabels (6) und/oder des Leerrohres
(10) aufweist.
7. Funkfeststation nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass am in das Innere des Befestigungselementes
(7) hineinreichende Ende des Leerrohres (10), eine an sich bekannte
Steckkupplung (8) vorgesehen ist, durch welche das Antennenkabel (6)
trennbar ist.
8. Funkfeststation nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass bei Ausführung der Straßenausstattung (3) als
Straßenbegrenzungspfosten, mindestens ein Halterungselement (51-53)
vorgesehen ist, das die Funkantenne im Vertikalhohlraum des Pfostens fest
hält.
9. Funkfeststation nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Straßenausstattung (3) im Bereich der
Funkantenne (1) eine Schicht aus elektrisch leitendem Material aufweist, und
dass die Schicht die Funkantenne (1) nur teilweise umschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000154077 DE10054077A1 (de) | 2000-10-31 | 2000-10-31 | Funkfeststation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000154077 DE10054077A1 (de) | 2000-10-31 | 2000-10-31 | Funkfeststation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10054077A1 true DE10054077A1 (de) | 2002-05-08 |
Family
ID=7661750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000154077 Ceased DE10054077A1 (de) | 2000-10-31 | 2000-10-31 | Funkfeststation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10054077A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3728949A1 (de) * | 1987-08-29 | 1989-03-09 | Bayerische Motoren Werke Ag | Verkehrsinformationssystem |
DE4116786A1 (de) * | 1991-05-23 | 1992-11-26 | Dieter Pueschel | Anlage zur schnellen absicherung von gefahrenstellen auf schnellverkehrsstrassen und zur gleichzeitigen notrufausloesung |
DE19528895A1 (de) * | 1995-08-05 | 1997-02-06 | Korth Hans Erdmann | Autarkes intelligentes Verkehrszeichen |
DE19639188A1 (de) * | 1996-09-24 | 1998-04-02 | Siemens Ag | Funkstation für ein Kommunikationssystem |
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2000
- 2000-10-31 DE DE2000154077 patent/DE10054077A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |