DE10053373A1 - Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Energieübertragung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen EnergieübertragungInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Energieübertragung aus einer oder mehreren Mittelfrequenzstromquellen, deren Mittelfrequenzen Abweichungen um f¶M¶ aufweisen können, auf einen oder mehrere bewegte Verbraucher über eine oder mehrere Übertragungsstrecken und aus den bewegten Verbrauchern zugeordneten Übertragerköpfen mit einem oder mehreren nachgeschalteten Anpassstellern zum Einstellen der von den Übertragungsstrecken aufgenommenen Leistung, wobei die Übertragungsstrecken von den Mittelfrquenzstromquellen mit in ihren Effektivwerten konstanten Strömen gespeist werden, wobei die in einen Anpasssteller eingespeisten Ströme jeweils in einem Gleichrichter gleichgerichtet, mit jeweils einer Zwischenkreisdrossel geglättet und zusammengeführt werden, wobei dieser Zwischenkreisstrom je nach Leistungsbedarf der an dem Anpasssteller angeschlossenen Verbraucher mittels eines einzigen Schalters entweder dem die Ausgangsspannung des Anpassstellers puffernden Zwischenkreiskondensator zugeführt oder vor diesem Zwischenkreiskondensator abgeleitet wird, wobei die Schaltfrequenz des Schalters als fester Wert aus einem 10%-breiten Toleranzband um 1/f¶M¶ gewählt wird, wobei die Ausgangsspannungen mehrerer Anpasssteller zur Versorgung eines Verbrauchers über Dioden parallel schaltbar sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur berührungslosen Energieübertragung.
Aus der DE 197 35 624 C1 ist ein Verfahren bekannt zur berührungslosen Energieübertragung
elektrischer Leistung aus einer Mittelfrequenzstromquelle mit einer Mittelfrequenz fM auf einen oder
mehrere bewegte Verbraucher über eine Übertragungsstrecke und aus den bewegten
Verbrauchern zugeordneten Übertragerköpfen mit nachgeschaltetem Anpasssteller zum Einstellen
der von der Übertragungsstrecke aufgenommenen Leistung, wobei die Übertragungsstrecke von
der Mittelfrequenzstromquelle mit einem während der Leistungsübertragung in seinem Effektivwert
konstanten Mittelfrequenzstrom gespeist wird.
Der Anpasssteller wandelt den aus dem Übertragerkopf eingeprägten mittelfrequenten Strom in
eine Gleichspannung. Wie in den Fig. 3, 7a und 7b und zugehöriger Beschreibung der
DE 197 35 624 C1 beschrieben, wird der Schalter TS synchron zum Verlauf und mit der doppelten
Frequenz des Eingangsstroms des Anpassstellers betrieben. Ein erheblicher Nachteil ist jedoch,
dass diese hohe Schaltfrequenz 2fM hohe Schaltverluste zur Folge hat. Ein weiterer Nachteil ist,
dass sich das synchrone Prinzip nicht mehr aufrecht erhalten lässt bei Verwendung mehrerer
asynchron arbeitender Einspeisungen zur Versorgung eines Anpassstellers.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
berührungslosen Energieübertragung weiterzubilden, wobei eine niedrige Schaltfrequenz des
Schalters und die Verwendung asynchron arbeitender Einspeisungen zur Versorgung eines
Anpassstellers ausführbar sein sollen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren zur berührungslosen Energieübertragung
nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und bei einer Vorrichtung zur Verwendung bei
einem solchen Verfahren nach den in Anspruch 6 angegebenen Merkmalen gelöst.
Wesentliche Merkmale der Erfindung bei dem Verfahren zur berührungslosen Energieübertragung
sind, dass aus einer oder mehreren Mittelfrequenzstromquellen, deren Frequenzen kleine
Abweichungen um die Mittelfrequenz fM aufweisen können, auf mindestens einen bewegten
Verbraucher über eine oder mehrere Übertragungsstrecken und den Verbrauchern zugeordneten
Übertragerköpfen mit nachgeschaltetem Anpasssteller zum Einstellen der von der
Übertragungsstrecke aufgenommenen Leistung, wobei eine Übertragungsstrecke von einer
Mittelfrequenzstromquelle mit einem während der Leistungsübertragung in seinem Effektivwert
konstanten Mittelfrequenzstrom gespeist wird, wobei der jeweilige Verbraucher von mindestens
einem Anpasssteller mit mindestens einer Einspeisung mit Energie versorgt wird, wobei einer oder
mehrere eingespeiste Ströme in jeweils einem Gleichrichter gleichgerichtet, mit jeweils einer
Zwischenkreisdrossel geglättet und zusammengeführt werden, wobei je nach Leistungsbedarf der
Verbraucher der jeweils zusammengeführte Zwischenkreisstrom mittels eines Schalters entweder
einem die Ausgangsspannung U= des Anpassstellers puffernden Zwischenkreiskondensator
zugeführt oder vor diesem abgeleitet wird, und wobei der jeweilige Schalter derart geschaltet wird,
dass die Schaltfrequenz 1/T kleiner ist als die zweifache Mittelfrequenz, also 1/T < 2fM.
Von Vorteil ist dabei, dass die Schaltverluste geringer sind als bei Verfahren, die eine
Schaltfrequenz von 2fM voraussetzen und dass nicht nur synchron, sondern auch mehrere
asychnron arbeitende Einspeisungen zur Versorgung eines Anpassstellers einsetzbar sind.
Außerdem ist der Stromfluss mittels eines einzigen Schalters steuerbar.
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Schaltfrequenz 1/T als Wert
zwischen 0,5fM und 1,5fM gewählt. Von Vorteil ist dabei, dass bei möglichst geringen
Schaltverlusten eine Zwischenkreisdrossel mit möglichst kleiner Baugröße einsetzbar ist.
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform wird das Schalten des Schalters
periodisch mit einer Frequenz 1/T und asynchron zu einer oder mehreren mittelfrequenten
Einspeisungen derart ausgeführt, dass kein konstanter Phasenbezug zu den Strömen einer oder
mehrerer Einspeisungen vorhanden ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Verfahren robust
ausführbar ist und Mittel zur Synchronisation einsparbar sind.
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform wird die Zwischenkreisdrossel derart
ausgelegt, dass der Zwischenkreisstrom im Betrieb nicht lückt. Von Vorteil ist dabei, dass trotz der
obengenannten niedrigen Schaltfrequenz ein kontinuierlicher Leistungsfluss gewährleistet ist.
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform weisen die Frequenzen der
mittelfrequenten Einspeisungen Abweichungen um fM auf. Von Vorteil ist dabei, dass die
Einspeisungen nicht zueinander synchronisiert werden müssen.
Wesentliche Merkmale der Erfindung bei der Vorrichtung sind, dass die Mittel zur Ansteuerung des
jeweiligen Schalters keine Mittel zur Synchronisation auf die mittelfrequenten Einspeisungen
umfassen. Von Vorteil ist dabei, dass die Ansteuerung einfach, kostengünstig und insbesondere
robust gegen Störeinflüsse bei asynchron arbeitenden Einspeisungen ist.
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform umfassen die Mittel zur Ansteuerung
des jeweiligen Schalters einen Modulator mit zeitlich linear verlaufenden An- und Abstiegsflanken,
wobei der Betrag der Steigung der An- und Abstiegsflanken unterschiedlich wählbar ist. Von Vorteil
ist dabei, dass insbesondere ein einfach und kostengünstig zu generierendes sägezahnfömiges
Modulatorsignal verwendbar ist.
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform weist ein Anpasssteller mehrere
Einspeisungen auf, die jeweils einen Gleichrichter speisen, deren Ausgangsströme jeweils über
eine Zwischenkreisdrossel zusammengeführt werden und dass ein Schalter derart nachgeschaltet
ist, dass der Zwischenkreisstrom je nach Leistungsbedarf des an dem Anpasssteller
angeschlossenen Verbrauchers entweder einem die Ausgangsspannung U= des Anpassstellers
puffernden Zwischenkreiskondensator zugeführt oder vor diesem Zwischenkreiskondensator
abgeleitet wird. Von Vorteil ist dabei, dass nicht nur synchron, sondern auch asynchron
arbeitenden Einspeisungen einsetzbar sind.
Bei einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform werden die Ausgangsspannungen
zweier oder mehrerer Anpasssteller über Dioden parallelgeschaltet zur Versorgung eines
Verbrauchers. Von Vorteil ist dabei, dass die zur Verfügung stellbare Leistung beliebig erhöhbar
ist.
1
Einspeisesteller (ESS)
2
Gyrator
3
Anpasstransformator
4
Übertragungsstrecke
5
Übertragerkopf mit Kompensationskondensator
6
Anpasssteller (APS)
7
Verbraucher
21
,
31
,
61
,
71
Einspeisung
22
,
32
,
62
,
72
Gleichrichter
23
,
33
,
63
,
73
Zwischenkreisdrossel
25
,
65
Schalter
26
,
66
,
51
,
52
Diode
27
,
67
Zwischenkreiskondensator
I=
I=
Ausgangsstrom des Anpassstellers
IZ
IZ
Zwischenkreisstrom
IZV
IZV
geglättetes Signal des Zwischenkreisstromes
ISZ
ISZ
sägezahnförmiges Modulatorsignal
IST
IST
Steuersignal
IA
IA
Stromquelle, Ausgangsstrom des Gyrators
IÜ
IÜ
Strom in der Übertragungsstrecke
Usoll
Usoll
Sollspannung
U=
U=
Ausgangsspannung des Anpassstellers
UA
UA
Ausgangsspannung des Einspeisesteller
CG
CG
Gyrator-Kapazität
LG
LG
Gyrator-Induktivität
Ü Übersetzungsverhältnis des Anpasstransformators
w2
Ü Übersetzungsverhältnis des Anpasstransformators
w2
Windungszahl des Übertragerkopfes
fM
fM
Mittelfrequenz
KD
KD
Verstärkung des Dämpfungsglieds
KU
KU
Verstärkung des Spannungsreglers
T2
T2
Zeitkonstante des Dämpfungsglieds
T3
T3
Verzögerungszeitkonstante der Lastaufschaltung
Sein
Sein
Einschaltsignal für Schalter
Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt ein beispielhaftes Prinzipschaltbild zur berührungslosen Energieübertragung mit
einem Anpasssteller 6.
Fig. 2 zeigt ein beispielhaftes Prinzipschaltbild des Anpassstellers mit einer Einspeisung 21.
Fig. 3 zeigt für ein Ausführungsbeispiel ein Prinzipschaltbild der Regelung und Ansteuerung des
Anpassstellers.
Fig. 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Prinzipschaltbild eines weiteren Anpassstellers mit zwei
Einspeisungen (21, 31).
Fig. 5 zeigt für ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ein Prinzipschaltbild mit zwei
Anpassstellern, deren Ausgänge über Dioden parallelgeschaltet sind.
Fig. 1 zeigt ein erstes beispielhaftes Prinzipschaltbild zur berührungslosen Energieübertragung
mit einem Anpasssteller 6. Es umfasst einen stationären und einen beweglichen Teil.
Der stationäre Teil umfasst einen Einspeisesteller 1, einen Gyrator 2, einen Anpasstransformator 3
und eine Übertragungsstrecke 4.
Der Einspeisesteller 1 wandelt die aus dem Drehstromnetz (L1, L2, L3) aufgenommene
niederfrequente Wechselpannung in eine mittelfrequente Spannung UA mit konstanter
Mittelfrequenz fM, die beispielhaft 25 kHz beträgt. Ein dem Einspeisesteller 1 nachgeschalteter,
resonant betriebener Reihenschwingkreis, der sogenannte Gyrator 2, stellt eine
spannungsgesteuerte Stromquelle IA dar. Die Gyrator-Kapazität CG und die Gyrator-Induktivität LG
werden entsprechend der Mittelfrequenz fM und der Nennleistung des Einspeisestellers 1
ausgelegt.
Die Stromquelle IA speist einen Anpasstransformator 3, dessen Übersetzungsverhältnis Ü
derart ausgelegt ist, dass in der Übertragungsstrecke 4 ein in seinem Effektivwert konstanter
Mittelfrequenzstrom IÜ fließt, unabhängig von der Nennleistung des Einspeisestellers 1.
Der bewegliche Teil umfasst einen Übertragerkopf 5 mit Kompensationskondensator, einen
Anpasssteller 6 und einen Verbraucher 7. Die Übertragungsstrecke 4 weist einen langgestreckten
Leiter auf, an den Spulenwicklungen des Übertragerkopfes 5 derart induktiv gekoppelt sind, dass
eine Energieübertragung an das bewegliche Teil stattfindet. Dabei weist der Übertragerkopf 5 eine
Windungszahl w2 auf, wodurch die Stromstärke einer Einspeisung am Anpasssteller 6 bestimmt ist.
Der Anpasssteller 6 wandelt den aus dem Übertragerkopf 5 eingeprägten mittelfrequenten Strom in
eine Gleichspannung U=. Diese Spannung wird in einem Ausführungsbeispiel zur Speisung eines
herkömmlichen Frequenzumrichters als Verbraucher 7 verwendet, um einen drehzahlverstellbaren
Antrieb auf dem beweglichen Teil zu realisieren.
Der von der Übertragungsstrecke 4 auf den Übertragerkopf 5 übertragene Strom stellt eine
Einspeisung 21 dar. Dieser Strom wird entsprechend der Fig. 2 in einem Gleichrichter 22 des
Anpassstellers 6 gleichgerichtet, mit einer Zwischenkreisdrossel 23 geglättet und je nach
Leistungsbedarf des an dem Anpasssteller 6 angeschlossenen Verbrauchers 7 mittels eines
Schalters 25 entweder dem die Ausgangsspannung U= des Anpassstellers 6 puffernden
Zwischenkreiskondensator 27 zugeführt oder vor diesem Zwischenkreiskondensator 27 abgeleitet.
Fig. 3 zeigt für ein Ausführungsbeispiel ein Prinzipschaltbild der Regelung und Ansteuerung des
Schalters 25 des Anpassstellers. Dabei sind nichtlineare Glieder doppelt und lineare Glieder
einfach umrahmt.
Der lineare Teil umfasst die Komponenten P-Spannungsregler der Verstärkung KU,
Lastaufschaltung mit einer Verzögerungszeitkonstanten T3 und Dämpfungsglied, umfassend
Verzögerungsglied mit Zeitkonstante T2 und Proportionalglied der Verstärkung KD.
Der nichtlineare Teil umfasst einen Modulator und ein Zweipunktglied, das ein Einschaltsignal Sein
für den Schalter 25 generiert. Die Eingangsgröße des Zweipunktglieds wird aus der Differenz eines
sägezahnförmigen Modulatorsignals ISZ und einem Steuersignal ISt gebildet.
Die Amplitude des sägezahnförmigen Modulatorsignals ist bestimmt durch das geglättete Signal IZV
des Zwischenkreisstromes. Die Frequenz 1/T des Modulatorsignals wird asynchron zur Frequenz
fM der Einspeisung 21 vorgegeben.
Das Steuersignal ISt besteht aus der Summe der Ausgangssignale des P-Spannungsreglers der
Lastaufschaltung und des Dämpfungsglieds.
Das Ausgangssignal des P-Spannungsreglers ergibt sich durch die mittels eines
Proportionalglieds gewichtete Differenz zwischen Sollspannung Usoll und Ausgangsspannung U=
des Anpassstellers.
Zur Bildung des Ausgangssignals der Lastaufschaltung wird der Ausgangsstrom I= des
Anpassstellers einem Verzögerungsglied mit Verzögerungszeit T3 zugeleitet.
Das Ausgangssignal des Dämpfungsglieds ergibt sich durch die mittels eines Proportionalglieds
gewichtete Differenz von Zwischenkreisstrom IZ und geglättetem Signal IZV des
Zwischenkreisstromes. Die Verstärkung des Proportionalglieds beträgt KD.
Dabei gewährleistet die Regelung und Ansteuerung folgende vorteilhafte Funktionen:
Der Spannungsregler ist als einfacher P-Regler ausgeführt, da die Lastaufschaltung vorsteuernd das Einschaltsignal Sein des Schalters 25 vorgibt, wodurch der Spannungsregler weitgehend entlastet ist.
Der Spannungsregler ist als einfacher P-Regler ausgeführt, da die Lastaufschaltung vorsteuernd das Einschaltsignal Sein des Schalters 25 vorgibt, wodurch der Spannungsregler weitgehend entlastet ist.
Das Dämpfungsglied bedämpft Eigenschwingungen des Zwischenkreisstromes IZ in der aus
induktivem Übertragerkopf 5 mit Kompensationskondensator, Gleichrichter 22 und
Zwischkenkreisdrossel 23 bestehenden schwingungsfähigen Anordnung.
In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wird statt des sägezahnförmigen
Modulatorsignals ISZ ein periodisches Modulatorsignal mit zeitlich linear verlaufenden An- und
Abstiegsflanken verwendet, wobei der Betrag der Steigung der An- und Abstiegsflanken
unterschiedlich wählbar ist. Bei gleichem Betrag der Steigung der beiden Flanken ergibt sich ein
dreieckförmiger Verlauf.
im Gegensatz zur DE 197 35 624 C1 ist also nicht nur ein solches dreieckförmiges Modulatorsignal
verwendbar, sondern insbesondere das in dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
eingesetzte, einfach zu generierende, sägezahnförmige Modulatorsignal.
Bei den erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen werden Amplitude und Periodendauer T
jeweils wie beim beschriebenen sägezahnförmigen Modulatorsignal gewählt. Dabei wird die
Periodendauer T als fester Wert aus einem 10%-breiten Toleranzband um 1/fM herum gewählt.
Somit ist das Schalten des Schalters 25 asynchron zum Verlauf des Stromes der Einspeisung 21.
Es liegt kein fester Phasenbezug vor.
Die Schaltverluste des elektronisch ausgeführten Schalters 25 sind im Wesentlichen umgekehrt
proportional zur Schaltfrequenz 1/T. Aufgrund der großen verwendeten Periodendauer T ergeben
sich also stark reduzierte Schaltverluste.
Die Dimensionierung der Zwischenkreisdrossel ist bestimmt durch die Verwendung der großen
Periodendauer T, dem asynchronen Betrieb und der Forderung, dass der Zwischenkreisstrom im
Betrieb nicht lückt, um einen kontinuierlichen Leistungsfluss zu gewährleisten. Von Vorteil ist bei
diesem 10%-breiten Toleranzband, dass bei möglichst geringen Schaltverlusten die
Zwischenkreisdrossel eine möglichst kleine Baugröße aufweist.
Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist als Periodendauer T auch ein Wert aus
einem 50%-breiten Toleranzband um 1/fM verwendbar.
Fig. 4 zeigt für ein anderes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines Anpassstellers ein
Prinzipschaltbild mit zwei Einspeisungen (21, 31). Dabei werden die eingespeisten Ströme jeweils
in einem Gleichrichter (22, 32) gleichgerichtet, mit jeweils einer Zwischenkreisdrossel (23, 33)
geglättet und zusammengeführt. Je nach Leistungsbedarf des an dem Anpasssteller
angeschlossenen Verbrauchers wird der Zwischenkreisstrom IZ mittels eines einzigen Schalters 25
entweder dem die Ausgangsspannung U= des Anpassstellers puffernden
Zwischenkreiskondensator 27 zugeführt oder vor diesem Zwischenkreiskondensator 27 abgeleitet.
Auf diese Weise sind nicht nur zwei synchron arbeitende, sondern auch zwei asynchron arbeitende
Einspeisungen zur Versorgung des Anpassstellers einsetzbar.
Die Übertragerköpfe entnehmen also bei einem ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
Energie aus derselben Strecke. In diesem Fall arbeiten die Einspeisungen 21 und 31 synchron.
Die Übertragerköpfe entnehmen bei einem zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
Energie aus zwei verschiedenen Strecken. Dabei wird jede Strecke von einem Einspeisesteller 1
versorgt, wobei die Frequenzen der Mittelfrequenzstromquelle der jeweiligen Einspeisesteller 1
zumindest kleine Abweichungen aufweisen. Die Einspeisungen 21 und 31 arbeiten asynchron.
Dieser Betrieb wird durch die Glättung des jeweiligen gleichgerichteten Stromes der
entsprechenden Einspeisung (21, 31) mittels jeweils einer Zwischenkreisdrossel (23, 33) vor der
Zusammenführung der Ströme ermöglicht.
In anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen entnehmen die Übertragerköpfe Energie
aus mehreren verschiedenen Strecken. Dabei wird wiederum jede Strecke von einem
Einspeisesteller versorgt, wobei die Frequenzen der Mittelfrequenzstromquelle der jeweiligen
Einspeisesteller wieder kleine Abweichungen aufweisen. Die Einspeisungen arbeiten asynchron.
Dieser Betrieb wird wiederum nur durch die Glättung des jeweiligen gleichgerichteten Stromes der
entsprechenden Einspeisung mittels jeweils einer Zwischenkreisdrossel vor der Zusammenführung
der Ströme ermöglicht.
Fig. 5 zeigt für ein anderes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ein Prinzipschaltbild mit zwei
Anpassstellern, die verschiedene Einspeisungen (21, 31, 61, 71), Gleichrichter (22, 32, 62, 72),
Zwischenkreisdrosseln (23, 33, 63, 73), und Dioden (26, 66) umfassen und deren Ausgänge über
Dioden (51, 52) parallelgeschaltet sind. Je nach Leistungsbedarf des Verbrauchers wird der
jeweilige Zwischenkreisstrom mittels der unabhängig voneinander arbeitenden Schalter (25, 65)
entweder dem jeweiligen Zwischenkreiskondensator (27, 67) zugeführt oder vor diesem
abgeleitet.
Die gezeigten und beschriebenen Schaltbilder und Regelungen sind nur als Prinzipschaltbilder zu
verstehen. Dem Fachmann ist die Auslegung und Abänderung zur praktischen Realisierung der
Erfindung geläufig.
Bei anderen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen weicht die Mittelfrequenz vom beispielhaft
genannten Wert von 25 kHz ab. Auch Mittelfrequenzen im Bereich von 10 kHz bis
50 kHz sind technisch ausführbar.
Claims (10)
1. Verfahren zur berührungslosen Energieübertragung elektrischer Leistung
aus einer oder mehreren Mittelfrequenzstromquellen, deren Frequenzen Abweichungen um die Mittelfrequenz fM aufweisen können, auf mindestens einen bewegten Verbraucher über eine oder mehrere Übertragungsstrecken und den Verbrauchern zugeordneten Übertragerköpfen mit nachgeschaltetem Anpasssteller
zum Einstellen der von der Übertragungsstrecke aufgenommenen Leistung,
wobei eine Übertragungsstrecke von einer Mittelfrequenzstromquelle mit einem während der Leistungsübertragung in seinem Effektivwert konstanten Mittelfrequenzstrom gespeist wird,
wobei der jeweilige Verbraucher von mindestens einem Anpasssteller mit mindestens einer Einspeisung mit Energie versorgt wird, wobei ein oder mehrere eingespeiste Ströme in jeweils einem Gleichrichter gleichgerichtet, mit jeweils einer Zwischenkreisdrossel geglättet und zusammengeführt werden,
wobei je nach Leistungsbedarf der Verbraucher der jeweils zusammengeführte Zwischenkreisstrom mittels eines Schalters entweder einem die Ausgangsspannung U= des Anpassstellers puffernden Zwischenkreiskondensator zugeführt oder vor diesem abgeleitet wird,
und wobei der jeweilige Schalter derart geschaltet wird, dass die Schaftfrequenz 1/T kleiner ist als die zweifache Mittelfrequenz, also 1/T < 2fM.
aus einer oder mehreren Mittelfrequenzstromquellen, deren Frequenzen Abweichungen um die Mittelfrequenz fM aufweisen können, auf mindestens einen bewegten Verbraucher über eine oder mehrere Übertragungsstrecken und den Verbrauchern zugeordneten Übertragerköpfen mit nachgeschaltetem Anpasssteller
zum Einstellen der von der Übertragungsstrecke aufgenommenen Leistung,
wobei eine Übertragungsstrecke von einer Mittelfrequenzstromquelle mit einem während der Leistungsübertragung in seinem Effektivwert konstanten Mittelfrequenzstrom gespeist wird,
wobei der jeweilige Verbraucher von mindestens einem Anpasssteller mit mindestens einer Einspeisung mit Energie versorgt wird, wobei ein oder mehrere eingespeiste Ströme in jeweils einem Gleichrichter gleichgerichtet, mit jeweils einer Zwischenkreisdrossel geglättet und zusammengeführt werden,
wobei je nach Leistungsbedarf der Verbraucher der jeweils zusammengeführte Zwischenkreisstrom mittels eines Schalters entweder einem die Ausgangsspannung U= des Anpassstellers puffernden Zwischenkreiskondensator zugeführt oder vor diesem abgeleitet wird,
und wobei der jeweilige Schalter derart geschaltet wird, dass die Schaftfrequenz 1/T kleiner ist als die zweifache Mittelfrequenz, also 1/T < 2fM.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schaltfrequenz 1/T als Wert zwischen 0,5fM und 1,5fM gewählt wird.
3. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Schalten des Schalters asynchron zu einer oder mehreren mittelfrequenten Einspeisungen
ausgeführt wird und/oder dass das Schalten des Schalters periodisch mit einer Frequenz 1/T
derart durchgeführt wird, dass kein konstanter Phasenbezug zu den Strömen einer oder mehrerer
Einspeisungen vorhanden ist.
4. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Zwischenkreisdrossel derart ausgelegt wird, dass der Zwischenkreisstrom im Betrieb nicht
lückt.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Frequenzen der mittelfrequenten Einspeisungen Abweichungen um fM aufweisen,
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach mindestens einem der vorangegangenen
Ansprüche,
wobei die Mittel zur Ansteuerung des jeweiligen Schalters keine Mittel zur Synchronisation auf die
mittelfrequenten Einspeisungen umfassen.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittel zur Ansteuerung des jeweiligen Schalters einen Modulator mit zeitlich linear verlaufenden
An- und Abstiegsflanken umfassen, wobei der Betrag der Steigung der An- und Abstiegsflanken
unterschiedlich wählbar ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Modulator ein Sägezahngenerator ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Anpasssteller mehrere Einspeisungen aufweist, die jeweils einen Gleichrichter speisen, deren
Ausgangsströme jeweils über eine Zwischenkreisdrossel zusammengeführt werden und dass ein
Schalter derart nachgeschaltet ist, dass der Zwischenkreisstrom je nach Leistungsbedarf des an
dem Anpasssteller angeschlossenen Verbrauchers entweder einem die Ausgangsspannung U=
des Anpassstellers puffernden Zwischenkreiskondensator zugeführt oder vor diesem
Zwischenkreiskondensator abgeleitet wird.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgangsspannungen zweier oder mehrerer Anpasssteller über Dioden parallelgeschaltet
werden zur Versorgung eines Verbrauchers.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10053373.6A DE10053373B4 (de) | 2000-10-27 | 2000-10-27 | Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Energieübertragung |
US10/415,361 US7276812B2 (en) | 2000-10-27 | 2001-10-04 | Method and device for non-contact energy transmission |
EP01982394.7A EP1338071B1 (de) | 2000-10-27 | 2001-10-04 | Verfahren und vorrichtung zur berührungslosen energieübertragung |
BR0113518-0A BR0113518A (pt) | 2000-10-27 | 2001-10-04 | Processo e dispositivo para transmissão de energia sem contato |
PCT/EP2001/011446 WO2002035676A1 (de) | 2000-10-27 | 2001-10-04 | Verfahren und vorrichtung zur berührungslosen energieübertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10053373.6A DE10053373B4 (de) | 2000-10-27 | 2000-10-27 | Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Energieübertragung |
Publications (2)
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