DE1005328B - Magnetpulverkupplung, insbesondere fuer Tauchpumpen - Google Patents

Description

• Magnetpulverkupplung, insbesondere für Tauchpumpen Die Erfindung betrifft eine Magnetpulverkupplung mit einer Kühlung des magnetisierbaren Arbeitsmittels. Bei Magnetpulverkupplungen kann das magnetisierbare Arbeitsmittel durch die im Betrieb anfallende Schlupfwärme leicht auf hohe Temperaturen kommen, welche das Arbeitsmittel, die gesamte Kupplung und schließlich auch die zugehörige Antriebs-oder Abtriebseinrichtung gefährden können. Bei Magnetpulverkupplungen mit einem Eisenpulver-Öl-Gemisch als Arbeitsmittel hat man daher vorgeschlagen, das Eisenpulver-Öl-Gemisch aus dem Arbeitsraum der Kupplung herauszuführen und in einem Außenkühler zu kühlen. Eine solche Kühlung ist auf Magnetpulverkupplungen mit Eisenpulver-Öl-Gemisch als Arbeitsmittel beschränkt. Öle jeder Art haben sich aber als Arbeitsmittel nicht bewährt, weil sie die Reibungsbeanspruchung, insbesondere die hohe örtliche Erhitzung, zwischen den magnetisierbaren Teilchen nicht aushalten, sondern sehr bald klebende Rückstände bilden, die die Flüssigkeit des magnetisierbaren Mittels stark beeinträchtigen, wenn nicht sogar ganz ausschalten.
• Die Erfindung beschreitet einen neuen Weg zur Abführung der Kupplungswärme, indem sie vorschlägt, zur Kühlung den Arbeitsraum der Kupplung unmittelbar durchströmendes Wasser zu verwenden. Dieses Wasser kann irgendeiner Druckquelle entnommen werden. Bei Antrieben von Wasserpumpen, insbesondere von Druckpumpen mittels Wechselstrommotoren, kann das von diesen Pumpen geförderte Wasser den Arbeitsrauen der Kupplung durchströmen.
• Eine solche Durchspülung des Arbeitsraumes der Magnetpulverkupplung mit Wasser ergibt eine besonders wirksame Kühlung, da sowohl die spezifische Wärme als auch die Verdampfungswärme des Wassers sehr hoch sind, so daß die erhitzten Teilchen des Arbeitsmittels unmittelbar sehr wirksam gekühlt werden, ohne daß es hierbei eines besonderen Wärmetauschers bedarf. Im übrigen hat sich überraschenderweise gezeigt, daß das Arbeitsmittel bei Durchsetzung mit Wasser sogar etwas höhere Drehmomente überträgt als in trockenem Zustand. Wesentlich ist vor allem auch, daß die Magnetpulverkupplung mit trockenem Eisenpulver betrieben werden kann, so daß auch die mit dein Eisenpulver-Öl-Gemisch auftretenden klebenden Rückstände entfallen.
• Es hat sich weiter gezeigt, daß eine Korrosion auch bei Verwendung üblicher Magnetpulver weitgehend vermieden werden kann, wenn das Pulver dauernd unter Wasser gehalten wird. Damit das Arbeitsmittel vom Wasser nicht mit fortgespült wird, empfiehlt es sich, die Ausströmöffnungen für das Wasser so klein zu halten und die Körnigkeit des Magnetpulvers so groß zu machen, daß ein Durchlaß des Pulvers durch die Ausströmöffnungen nicht möglich ist. Die Wicklung der Magnetpulverkupplung ist flüssigkeitsdicht zu isolieren.
• Bei Tauchpumpen mit Wechselstrommotorantrieb ist die vorgeschlagene Kühlung besonders einfach, da das von der Pumpe geförderte Wasser laufend frisch den Arbeitsraum der Magnetpulverkupplung durchströmen kann. Die Kupplungswärme wird daher besonders wirksam abgeführt, und die Kupplung ermöglicht im Schlupfbetrieb den sonst schwierigen Anlauf der Tauchpumpen mit Wechselstrommotorantrieb.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Magnetpulverkupplung mit einer Kühlung des magnetisierbaren Arbeitsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kühlung den Arbeitsraum der Kupplung unmittelbar durchströmendes Wasser dient.
2. 2. Kupplung nach Anspruch 1 für Wasserpumpen, insbesondere für Tauchpumpen mit Wechselstrommotorantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß von der Pumpe gefördertes Wasser den Arbeitsraum der Kupplung durchströmt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 421561; schweizerische Patentschrift Nr. 228 750; französische Patentschrift Nr. 805 576.