DE10053209A1

DE10053209A1 - Displayadapter für Komforttelefone

Info

Publication number: DE10053209A1
Application number: DE10053209A
Authority: DE
Inventors: Juergen Brieskorn
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 2000-10-26
Filing date: 2000-10-26
Publication date: 2002-08-01
Also published as: EP1329086A2; CN1579084A; US20040037420A1; WO2002035806A2; WO2002035806A3

Abstract

Die Erfindung betrifft ein elektronisches Endgerät (1), insbesondere Telefon mit einer grafikfähigen Ein- und/oder Ausgabeeinheit (20-20'''''), welche mit dem Endgerät (1) mittels einer Adaptereinrichtung (13-13''''') mechanisch und elektrisch lösbar verbindbar ist, sowie eine Adaptereinrichtung hierfür.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektronisches Endgerät, insbesondere ein Telefon, mit einer grafikfähigen Ein- und/oder Ausgabeeinheit.

Derartige elektronische Endgeräte, wie beispielsweise Kom forttelefone, benötigen zur Realisierung eines leistungsfähi gen grafischen Bediener-Interfaces grafikfähige Displaykompo nenten, welche bezogen auf die Gesamtherstellkosten eines solchen Gerätes in nachteiliger Weise einen signifikanten kostentreibenden Faktor darstellen.

Aus diesem Grunde werden Nebenstellenanlagen für mehrere Teilnehmer oftmals nur teilweise mit sogenannten Komforttele fonen, also Telefonen mit grafikfähigen Anzeigeeinheiten, üb licherweise in Form einer LCD-Anzeige, ausgerüstet, so dass die übrigen Teilnehmer sich mit weniger komfortablen Stan dardtelefonen ohne eine solche Anzeige begnügen müssen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kostengünstiges Endgerät mit einer grafikfähigen Ein- und/oder Ausgabeeinheit zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Endgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Adaptereinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst.

Ein erfindungsgemäßes Endgerät ist mit einer grafikfähigen Ein- und/oder Ausgabeeinheit mittels einer entsprechenden A daptereinrichtung lösbar verbindbar. Ein solches Endgerät kann zur Durchführung besonderer Bedienfunktionen, wie bei spielsweise Installation, Komfortfunktionen usw., temporär mit einer grafikfähigen Ein- und/oder Ausgabeeinheit verbun den werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine kostenintensive grafikfähige Ein- und/oder Ausgabeeinheit für mehrere solcher Endgeräte zu verwenden.

Hierbei ist es denkbar, ein und dieselbe grafikfähige Ein- und/oder Ausgabeeinheit für das komfortable Bedienen unter schiedlichster Typen von Endgeräten, wie beispielsweise Tele fonen, Mobiltelefonen, Spülmaschinen, Waschmaschinen, Küchen herde und andere Haushaltsgeräte zu benützen.

Selbstverständlich kann das Endgerät zusätzlich eine eigene integrierte Bedieneinheit, wie beispielsweise Tastatur, Knöp fe, Regler oder andere Bedienelemente aufweisen, die kosten günstig zu fertigen sind. Auf diese Weise können die Normal funktionen über eine im Endgerät integrierte kostengünstige Bedieneinheit steuerbar ausgeführt werden, so dass die gra fikfähige Ein- und/oder Ausgabeeinheit mit einem Endgerät nur zum Zwecke der Ausführung besonderer Funktionen verbunden wird. Vorteilhafterweise muss dabei nicht für jedes Endgerät eine grafikfähige Ein- und/oder Ausgabeeinheit vorhanden sein.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die grafikfähige Ein- und/oder Ausgabeeinheit in Form eines PDAs (Personal Di gital Assistent) realisiert, welcher speziell für diese Zwe cke gefertigt sein kann, oder bei dem es sich um einen be reits vorhandenen PDA handeln kann.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist die Adapter einrichtung selbst ein austauschbares eigenständiges lös- und verbindbares Element, welches eine Verbindungseinrichtung zum Einsetzen in eine Adapteraufnahme des Endgeräts aufweist. Die Adapteraufnahme ist dabei vorzugsweise zur mechanischen Auf nahme und elektrischen Kontaktierung einer Schnittstelle ei nes PDAs ausgebildet.

Vorteilhafterweise können hierbei durch Verwendung unter schiedlicher Adaptereinrichtungen mit unterschiedlichen Aufnahmen und identisch ausgebildeten Verbindungseinrichtungen unterschiedliche Typen von PDAs für ein Endgerät verwendet werden.

Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass ein Adapter als sogenannter Multiadapter ausgebildet ist, um auch die Aufnah me mehrerer unterschiedlicher Schnittstellen unterschiedli cher PDAs in einem Adapter zu ermöglichen und so die Anzahl von erforderlichen Adaptern und Adapterwechseln zu minimie ren.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Adapterein richtung zusätzlich eine Umsetzeinrichtung auf, die, bei spielsweise mittels Signalanpassung, Pegelanpassung, logi scher Signalumsetzung, Protokollumsetzung usw., eine Kommuni kation zwischen der PDA-Schnittstelle und der Adapteraufnahme des elektronischen Endgerätes auch bei unterschiedlichen Sig nalarten und/oder Protokollen ermöglicht.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1a eine schematische Darstellung eines Komforttele fons, einer Adaptereinrichtung und eines PDAs in nicht zusammengesetztem Zustand;

Fig. 1b ein Komforttelefon mit Adaptereinrichtung und PDA nach Fig. 1a im zusammengesetztem Zustand und

Fig. 2 ein Komforttelefon mit mehreren unterschiedlichen Adaptereinrichtungen und unterschiedlichen PDAs.

Fig. 1a zeigt in Form einer Explosionszeichnung wie eine gra fikfähige Ein- und/oder Ausgabeeinheit in Form eines PDAs 20 in ein Endgerät in Form eines Komforttelefons 1 mittels einer Adaptereinrichtung 10 eingesetzt werden kann (in Richtung der fetten Teile in Zeichnung Fig. 1a).

Hierzu weist das Komforttelefon in seinem Gehäuse eine Adap teraufnahme 3 für eine Verbindungseinrichtung 13 der Adapter einrichtung 10, beispielsweise in Form eines Adapterfußes auf, so dass die Adaptereinrichtung 10, beispielsweise mit tels Stecken, mit dem Komforttelefon mechanisch formschlüssig und elektrisch kontaktierend verbunden werden kann.

Weiterhin weist die Adaptereinrichtung 10 eine Aufnahme 16 für eine Schnittstelle 23 eines PDAs 20 auf, in die die Schnittstelle 23 eines PDAs 20 ebenfalls, beispielsweise mit tels Stecken, mechanisch formschlüssig und elektrisch kontak tierend verbunden werden kann.

Im Ergebnis ergibt sich, wie in Fig. 1b ersichtlich, ein Kom forttelefon mit dem PDA 20 als grafikfähige Ein- und/oder Ausgabeeinheit beziehungsweise als Displayeinrichtung, wobei diese Displayeinrichtung wie bei herkömmlichen Komforttelefo nen schräg oder senkrecht nach oben gerichtet sein kann, um besser von einer bedienenden Person eingesehen zu werden.

Nach dem Einsetzen des PDAs 20 mittels der Adaptereinrichtung 10 in das Komforttelefon 1 können normale Funktionen, bei spielsweise zusätzlich zu üblichen Ausgabeformen, wie Tasta turtönen o. ä., grafisch angezeigt werden. Zudem können zu sätzliche Funktionen, wie beispielsweise Menüfunktionen, Son derfunktionen usw., einer im Komforttelefon 1 integrierten Bedieneinheit, üblicherweise in Form einer Tastatur 5, zur einfacheren und komfortableren Bedienung grafisch dargestellt werden.

Weiterhin ist es denkbar, dass die grafikfähige Ein- und/oder Ausgabeeinheit 20 eine Datenbank aufweist, in der Daten, die für zusätzliche Funktionen, wie z. B. Telefonbuch, Kurzwahlen, unterschiedliche Tastenbelegungen, Sonderfunktionen, benötigt werden, gespeichert werden. Aus einer solchen Datenbank kön nen einzelne Datensätze oder gesamte Speicherinhalte vom End gerät 1 abgerufen, und in einen dort vorhandenen Speicher ü bertragen werden.

Ferner ist denkbar, dass die Daten ausschließlich in der gra fikfähigem Ein- und/oder Ausgabeeinheit 20 gespeichert sind und vorgenannte Funktionen ohne Übertragung der Daten zum Endgerät 1 von einer Bedienperson über eine Bedieneinheit 5 des Endgerätes 1 und/oder über Bedienelemente, wie beispiels weise einen Touch Screen oder Knöpfe des PDAs 20 ausgewählt werden können.

In Fig. 2 ist dargestellt, wie unterschiedlichste Typen von Ein- und/oder Ausgabeeinheiten in Form von PDAs 20-20''''' mittels entsprechender Adaptereinrichtungen 10-10''''' in dasselbe Endgerät beziehungsweise Komforttelefon 1 einsetzbar sind. Hierbei kann eine Adaptereinrichtung über eine entspre chende Aufnahme 16-16''''' für eine jeweilige Schnittstelle 23-23''''' eines PDAs 20-20''''', beispielsweise mittels Stecken, mechanisch formschlüssig und elektrisch kontaktie rend mit dem betreffenden PDA 20-20''''' verbunden werden.

Hierzu weist jede der Adaptereinrichtungen 10-10''''' eine identisch ausgebildete Verbindungseinrichtung 13-13''''' auf, um, wie vorstehend beschrieben, in die Adapteraufnahme 3 des Komforttelefons mechanisch formschlüssig und elektrisch verbunden eingesetzt zu werden.

Um eine einwandfreie Kommunikation zwischen dem PDA 20- 20''''' und dem Endgerät 1 auch bei Unterschieden in Signal art und -pegel zwischen PDA-Schnittstelle 23-23''''' und Adapteraufnahme 3 des Komforttelefon 1 zu gewährleisten, kann die entsprechende Adaptereinrichtung 10-10''''' eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Umsetzeinrichtung aufwei sen, welche eine Anpassung bzw. Transformation, beispielswei se mittels Pegelanpassung, Protokolltransformation, PDA- Wandlung usw., ermöglicht.

Selbstverständlich ist es denkbar, dass diese Kommunikation nicht nur unidirektional, beispielsweise bei einer Verwendung des PDA 20-20''''' als Grafikdisplay in Richtung PDA 20- 20''''', sondern auch bidirektional, beispielsweise zur Über mittlung von Speicherinhalten von PDA 20-20''''' zum Endge rät 1 und umgekehrt erfolgt.

Vorteilhafterweise können hierbei sogar Informationen von ei nem Endgerät 1 zu wenigstens einem weiteren Endgerät 1 über tragen werden, indem die Informationen im PDA 20-20''''' zwischengespeichert und transportiert werden (aufeinanderfol gendes Einsetzen des PDAs in diese unterschiedlichen Endgerä te). Eine Verbindung zwischen solchen Endgeräten, beispiels weise in Form eines Netzwerkes oder einer direkten Einzelver bindung, und entsprechender Aufwand, wie Verkabelung, Netz werkprotokolle, usw. ist deshalb nicht nötig.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die darge stellte Ausführungsform eines Komforttelefons 1 und eines hiermit mittels einer Adaptereinrichtung 10-10''''' ver bindbaren PDAs 20-20''''' begrenzt, sondern allgemein auf elektronische Endgeräte mit grafikfähigen Ein- und/oder Aus gabeeinheiten, wie z. B. kleine Terminals zur Bedienung von Geräten des alltäglichen Lebens, wie Fernseher, HiFi-Geräte, sowie Fernbedienungen solcher Geräte, Spülmaschinen, Waschma schinen, Küchenherde, Mikrowellengeräte, Autoradios, Mobilte lefone usw., anwendbar.

Bezugszeichenliste

1

Komfortelefon

3

Adapteraufnahme

5

Tastatur

10

Adaptereinrichtung

10

' Adaptereinrichtung

10

" Adaptereinrichtung

10

''' Adaptereinrichtung

10

"" Adaptereinrichtung

10

''''' Adaptereinrichtung

13

Verbindungseinrichtung

13

' Verbindungseinrichtung

13

" Verbindungseinrichtung

13

''' Verbindungseinrichtung

13

"" Verbindungseinrichtung

13

''''' Verbindungseinrichtung

16

Aufnahme für die Schnittstelle eines PDA

16

' Aufnahme für die Schnittstelle eines PDA

16

" Aufnahme für die Schnittstelle eines PDA

16

''' Aufnahme für die Schnittstelle eines PDA

16

"" Aufnahme für die Schnittstelle eines PDA

16

''''' Aufnahme für die Schnittstelle eines PDA

20

PDA

20

' PDA

20

" PDA

20

''' PDA

20

"" PDA

20

''''' PDA

23

Schnittstelle

23

' Schnittstelle

23

" Schnittstelle

23

''' Schnittstelle

23

"" Schnittstelle

23

''''' Schnittstelle

Claims

1. Elektronisches Endgerät (1), insbesondere Telefon mit ei ner grafikfähigen Ein- und/oder Ausgabeeinheit (20 20'''''), dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- und/oder Ausgabeeinheit (20-20''''') mit dem Endgerät (1) mittels einer Adaptereinrichtung (13- 13''''') mechanisch und elektrisch lösbar verbindbar ist.

2. Endgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät (1) mit tels einer Adaptereinrichtung (10-10''''') mit wenigs tens einem Typ einer Ein- und/oder Ausgabeeinheit (20- 20''''') lösbar verbindbar ist.

3. Endgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapatereinrichtung (10-10''''') als Multiadapter ausgebildet ist, um meh rere unterschiedliche Typen von Ein- und/oder Ausgabeein heiten (20-20''''') mit dem Endgerät (1) lösbar zu ver binden.

4. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endgerät (1) als Telefon ausgebildet ist.

5. Endgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- und/oder Ausgabeeinheit (20-20''''') als PDA aus gebildet ist.

6. Adaptereinrichtung mit einer Verbindungseinrichtung (13- 13''''') zum Einsetzen in eine Adapteraufnahme (3) eines elektronischen Endgerätes (1), insbesondere eines Tele fons, um das Endgerät (1) mit einer grafikfähigen Ein- und/oder Ausgabeeinheit (20-20''''') lösbar zu verbin den, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptereinrichtung (10-10''''') eine Aufnahme (16- 16''''') aufweist, um wenigstens einen Typ einer Ein- und/oder Ausgabeeinheit (20-20''''') aufzunehmen.

7. Adaptereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptereinrichtung (10-10''''') als Multiadapter ausgebildet ist, um meh rere unterschiedliche Typen von Ein- und/oder Ausgabeein heiten (20-20''''') aufzunehmen.

8. Adaptereinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (16- 16''''') der Adapatereinrichtung (13-13''''') derart ausgebildet ist, um eine Schnittstelle (23-23''''') ei nes PDAs mechanisch aufzunehmen und elektrisch zu kontak tieren.

9. Adaptereinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die A dapatereinrichtung (10-10''''') eine Umsetzeinheit auf weist, die zwischen Signalen der Ein- und/oder Ausgabe einheit (20-20''''') und Signalen des Endgerätes (1) umsetzt.

10. Adaptereinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung (13-13''''') der Adapaterein richtung (10-10''''') derart ausgebildet ist, dass die Adaptereinrichtung (10-10''''') in eine Adapteraufnahme (3) eines Telefons einsetzbar ist.