DE10052954C1 - Drucklufteinlass- und Auslasseinheit für Formmaschinen, insbesondere Kernschießmaschinen - Google Patents
Drucklufteinlass- und Auslasseinheit für Formmaschinen, insbesondere KernschießmaschinenInfo
- Publication number
- DE10052954C1 DE10052954C1 DE2000152954 DE10052954A DE10052954C1 DE 10052954 C1 DE10052954 C1 DE 10052954C1 DE 2000152954 DE2000152954 DE 2000152954 DE 10052954 A DE10052954 A DE 10052954A DE 10052954 C1 DE10052954 C1 DE 10052954C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- shooting
- tube
- shooting tube
- compressed air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/23—Compacting by gas pressure or vacuum
- B22C15/24—Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Abstract
Bei der Anordnung für den Drucklufteinlass- und -auslass an Formmaschinen, insbesondere Kernschießmaschinen, wird die Schießluft aus einem Druckbehälter, der sich in unmittelbarer Nähe des Lufteinlasses befindet, impulsartig auf die Sandsäule im Inneren der Schießeinrichtung geleitet. Eine gleichförmige Durckbeaufschlagung des Kernsandes im Inneren des Schießrohres wird erreicht durch Luftleitkanäle, die unmittelbar in der Wandung des Schießrohres integriert sind und einen Neigungswinkel von 15 DEG bis 45 DEG gegenüber der vertikalen Längsachse des Schießrohres aufweisen. DOLLAR A Durch den Verzicht auf gesonderte Luftführungseinrichtungen und die Minimierung der Überströmwege zwischen Druckluftbehälter und Innenraum des Schießrohres wird der Übergangswiderstand der durchströmenden Luft signifikant reduziert. Zugleich sinken die Herstellungskosten der Schießeinrichtung, da die geneigten Luftleitkanäle mit einfachen Mitteln (z. B. Wasserstrahlschneiden) in die Wandung des aus hochfesten Stählen gefertigten Schießrohres eingearbeitet werden können.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für den Drucklufteinlass- und -auslass an
Formmaschinen, insbesondere Kernschießmaschinen.
Aus der DE 91 09 886 U1 ist ein Schießsystem für kalthärtende Sande mit einem
innenliegenden, auswechselbaren Düsenring bekannt. Der Kernsand im Inneren des
Schießrohres wird dabei mit Druckluft beaufschlagt, die über einen Lufteinlassstutzen im
domartig geformten Oberteil des Schießsystems einströmt. Durch den waagerecht
angeordneten Düsenring wird die Druckluft senkrecht nach unten geleitet. Dabei wird der
Luftstrom nach dem Durchtritt durch den Düsenring zwischen der Innenwandung des
Schießrohres und der beabstandeten Außenwandung eines als Hohlzylinder ausgebildeten
Sandeinlaufs geführt. Somit trifft der durch den Düsenring zusätzlich beschleunigte
Luftstrom unter einem Winkel von etwa 0°, bezogen auf die Längsachse des Schießrohres,
auf den Kernsand im unteren Bereich des Schießsystems.
Nachteilig an dieser Anordnung ist, dass durch den in den Arbeitsraum des Schießsystems
ragenden, hohlzylinderförmigen Sandeinlauf die Sandeinfüllmenge begrenzt ist. Dieser
Nachteil könnte durch eine größere Dimensionierung des haubenartigen Aufsatzes des
Schießsystems, das Lufteinlass- und Luftauslass aufnimmt, kompensiert werden. Durch die
größere Bauform werden die Fertigungskosten der Kernschießmaschine signifikant erhöht.
Ebenso steigt proportional der tatsächliche Luftverbrauch pro Schuss und damit die direkt
zurechenbaren Nebenkosten für Hilfsstoffe und Energie.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass durch die kreisringförmige Gestalt des waagerecht
angeordneten Düsenrings eine Druckbeaufschlagung des Sandes ausschließlich in der
peripheren Randzone im Inneren des Schießsystems erfolgt. Dadurch kommt es zu einem
diskontinuierlichen Nachrutschen des Kernsandes und in der Folge zu einer ungleichmäßi
gen Befüllung der Schießform. Bedingt durch die ungleichmäßige Befüllung der
Schießform wird eine inhomogene Kernstruktur erreicht, welche sehr unterschiedliche
Festigkeitseigenschaften aufweist.
Daneben ist aus der DE 299 22 733 U1 ein Schießsystem zur Verdichtung kalt aushärtender
Sande mit einem Sandeinlaufrohr und mit einem, das Sandeinlaufrohr in koaxialem Verlauf
umschließenden Schießrohr zur Durchleitung gespannter Luft bekannt. Dabei ist das an
dem, den Sandeinlauf zugewandten Ende des Schießrohres eine Haube mit Lufteinlass- und
Luftauslass angeordnet. Im Inneren der Haube befindet sich ein Luftverteilkorb mit einem
koaxial zum Sandeinlaufrohr ausgerichteten und das Sandeinlaufrohr mit einem definierten
Abstand umschließenden Ringabschnitt. Die in dem Ringabschnitt des Luftverteilkorbes
angeordneten Luftdurchtrittsöffnungen sind schlitzartig ausgebildet und erstrecken sich
koaxial, in Lufteintrittsrichtung sich stetig verjüngend, auf dem Umfang des
Luftverteilkorbes.
Durch diese Anordnung wird eine gleichmäßige Belüftung sowohl beim Transport des
Kernsandes in den Formkasten als auch beim nachfolgenden, unter hohem Druck
erfolgenden Einschießen der hochgespannten Luft zur nachfolgenden Verdichtung des
Sandes gewährleistet. Durch die Verjüngung der waagerecht verlaufenden Schlitze wird
zudem ein Mitreißen von Kernsand beim anschließenden Entlüften weitestgehend
vermieden.
Nachteilig an dieser Lösung ist der konstruktiv hohe Aufwand für die Gestaltung des
Luftverteilkorbes. Durch die größeren Anordnungen des Luftverteilkorbes im Arbeitsraum
des Schießsystems ist die maximal einzubringende Menge an Kernsand begrenzt. Eine
Alternative bestünde auch hier in der größeren Dimensionierung des haubenartigen
Aufsatzes des Schießsystems, mit den vorgenannten Nachteilen.
Ein weiterer Nachteil der Lösung nach der DE 299 22 733 U1 liegt darin begründet, dass
die Teilluftströme beim Passieren der waagerecht angeordneten Schlitze im Inneren des
Schießrohres aufeinanderprallen und verwirbeln, so dass durch die daraus resultierenden
turbulenten Strömungsverhältnisse eine gleichmäßige, impulsartige Druckbeaufschlagung
der Oberfläche des zu transportierenden und zu verdichtenden Kernsandes nicht
gewährleistet ist.
Aus der DE 37 15 997 A1 ist ein Kopf zum Laden und Einfüllen von Gießereierde in
Formmaschinen zum Formen von gepressten Erdkernen bekannt, bei dem die Schießluft
über radiale, waagerecht verlaufende Eintrittsöffnungen in das Innere des Schießkopfes und
nachfolgend durch einen ringförmigen Spalt zwischen der Innenwandung des Schießrohres
und der Außenwandung eines in das Schießrohr mündenden Sandeinfüllstutzens senkrecht
nach unten geleitet wird. Durch die damit verbundene Änderung der Strömungsrichtung der
Druckluft kommt es insbesondere bei höheren Drücken bzw. größeren Strömungs
geschwindigkeiten zu Turbulenzen, die ein ungleichmäßiges Befüllen und Verdichten der
Kernform bewirken.
Diese bekannte Einfüllvorrichtung hat daneben den Nachteil, dass - bedingt durch die
gewählte konstruktive Lösung - das Verhältnis von Durchmesser zu Länge der Füllkammer
des Schießrohres zu einem wesentlich größeren Volumen gegenüber anderen
Schießsystemen führt. Durch dieses größere Volumen wird mehr Druckluft als bei anderen
Systemen benötigt. Der Kernformstoff wird somit von mehr Druckluft durchströmt.
Bedingt durch die höhere Durchströmung werden aus dem Bindesystem mehr Lösemittel
ausgetragen. Diese Lösemittelverluste senken die Festigkeitswerte ab. Wird das Schuss
volumen, unter Beibehaltung der Ausführung Druckkessel unmittelbar um das Schießrohr
angeordnet, z. B. von 201 auf 401 vergrößert, erfolgt ein nicht benötigter Volumenzuwachs
im Schießrohr im Bereich des Druckkessels und die unerwünschte Durchströmung des
Kernformstoffes wird noch verstärkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung für den Lufteinlass und -auslass an einer
Formmaschine, insbesondere einer Kernschießmaschine zu schaffen, die die Nachteile des
bekannten Standes der Technik eliminiert.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Vorzugsweise Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Bei der Anordnung für die Lufteinlass- und Auslasseinheit wird die Schießluft aus einem
Druckbehälter, der sich in unmittelbarer Nähe des Lufteinlasses befindet, impulsartig auf
die Sandsäule im Inneren der Schießeinrichtung geleitet. Eine gleichförmige
Druckbeaufschlagung des Kernsandes im Inneren des Schießrohres wird erreicht durch
Luftleitkanäle, die unmittelbar in der Wandung des Schießrohres integriert sind und einen
Neigungswinkel von 15° bis 45° gegenüber der vertikalen Längsachse des Schießrohres
aufweisen.
Durch den Verzicht auf gesonderte Luftführungseinrichtungen und die Minimierung der
Überströmwege zwischen Druckluftbehälter und Innenraum des Schießrohres konnte der
Übergangswiderstand der durchströmenden Luft minimiert werden. Zugleich sinken die
Herstellungskosten der Schießeinrichtung, da die geneigten Luftleitkanäle mit einfachen
Mitteln (z. B. Wasserstrahlschneiden) in die Wandung des aus hochfesten Stählen
gefertigten Schießrohres eingearbeitet werden können.
In einer vorzugsweisen Weiterbildung weist die Schießeinrichtung eine zusätzliche
Luftleiteinrichtung auf. Damit besteht die Möglichkeit, in Abhängigkeit von der zu trans
portierenden Sandmenge und den Fließeigenschaften des jeweils verwendeten Kernsandes
den Einfallswinkel der Teilluftströme mit einfachen Mitteln gezielt zu verändern.
Die optionale Luftleiteinrichtung ist vorzugsweise als auswechselbare, dünnwandige
Lochplatte ausgebildet.
In einer weiteren, gleichfalls bevorzugten Ausbildung sind zwei Luftleiteinrichtungen (z. B.
in Form von Lochplatten) zueinander beabstandet angeordnet. Durch eine Verschiebung der
Luftleiteinrichtungen gegeneinander wird die Strömungsrichtung der Druckluft gezielt
verändert.
In einer weiteren, gleichfalls bevorzugten Ausbildung ist im Zwischenraum zwischen den
beabstandeten Luftleiteinrichtungen ein Filter angeordnet, der insbesondere feinkörnige
Komponenten des Schießsandes zurückhält und dadurch eine mechanische Zerstörung bzw.
einen mechanischen Abrieb der Bauteile bzw. Baugruppen im Luftauslassbereich des
Schießkopfes verhindert.
Durch die gerichtete Druckbeaufschlagung des Kernsandes im Inneren des Schießsystems
ist es zudem gelungen, eine homogene Strömung des Kernformstoffes zu erreichen. Der
Schüttkegel im Schießrohr bleibt nach jedem Schuss mit seiner Oberfläche zu erhalten. Die
gleichmäßigere Verdichtung bewirkt eine bessere Homogenität des künftigen Kerns in
seiner Konsistenz und führt insbesondere zu einer Verringerung der Oberflächenrauhigkeit
und einer gleichmäßigen Festigkeit des Kernmaterials und damit einer besseren Oberfläche
des späteren Gussteiles.
In einer besonders bevorzugten Ausbildung ist ein Druckluftbehälter kreisringförmig am
Umfang der Schießeinrichtung angeordnet. Dadurch sind die Übertragungswege zwischen
Druckluftbehälter und Innenraum des Schießsystems minimiert. So kann die vorgespannte
Druckluft auf kürzestem Wege und ohne Druckabfall über eine oder mehrere verschließbare
Lufteintrittsöffnungen in den Innenraum des Schießsystems dringen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben und in
zugehörigen Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Schießeinrichtung in einer stilisierten, geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 2 in einer vergrößerten Einzelheit die Neigung der Lufteinschusskanäle
gegenüber der Längsachse des Schiessrohres,
Fig. 3 die Anordnung gemäß Fig. 2 mit einem ringförmig angeordneten Filter,
der die Mündungen der Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnung überdeckt,
Fig. 4 in einer stark stilisierten, geschnittenen Draufsicht die ringförmige
Anordnung der Lufteinschusskanäle.
Das Einbringen des Kernsandes in die Kernkästen geschieht wie folgt (vgl. Fig. 1):
Bei Erreichen einer minimalen Füllstandshöhe der Sandsäule 4 im Schießrohr 1 wird zur
Befüllung der Schießeinrichtung die am höchsten Punkt angeordnete Drehklappe 9
geöffnet, so dass der im nicht näher dargestellten Sandtrichter befindliche Kernsand frei in
den Arbeitsraum des Schießrohres 1 fallen kann. Nach Erreichen der maximalen
Füllstandshöhe schließt die Drehklappe 9 den Arbeitsraum des Schießrohres 1 gasdicht.
Zum Transport des Kernsandes in die Form des Kernkastens und zum gleichzeitigen
Verdichten des Kernsandes wird Druckluft impulsartig über die in der Wandung des
Schießrohres 1 angeordneten, unter einem Winkel Φ = 30° geneigt zur Längsachse 6 des
Schießrohres 1 angeordneten Lufteintrittskanäle 7 gerichtet auf die Oberfläche des Kern
sandes im Arbeitsraum des Schießrohres 1 aufgebracht. Die ringförmig angeordneten
Lufteintrittsöffnungen 7 grenzen unmittelbar an einen umlaufenden kreisringförmig
ausgebildeten Druckluftbehälter 3. Durch diese besondere Ausbildung sind die Übertra
gungswege zwischen Druckluftbehälter 3 und Arbeitsraum des Schießrohres 1 minimiert.
So kann die vorgespannte Schießluft S auf kürzestem Wege und ohne Druckabfall über eine
oder vorzugsweise mehrere verschließbare Lufteintrittsöffnungen 7 in den Arbeitsraum des
Schießrohres 1 dringen.
Durch das gerichtete Einströmen der Druckluft unter einem Winkel von vorzugsweise 15°
bis 45° gegenüber der Längsachse 6 des Schießrohres 1 trifft die Schießluft quasi
verwirbelungsfrei auf die Oberfläche des Sandkegels im Arbeitsraum des Schießrohres 1.
Durch die quasi laminare Strömung, die durch die bevorzugte Anordnung und Größe der
Lufteintrittsöffnungen 7 erreicht wird, ist der Druckabfall beim Passieren der Luft
eintrittsöffnungen minimal.
Als weiterer Vorteil hat sich herausgestellt, dass durch die gewählte Anordnung der
vergleichsweise großflächigen Lufteintrittsöffnungen üblicherweise auftretende Nebenge
räusche (Pfeifen) beim Einströmen der Druckluft mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten
vermieden werden. Damit geht eine bedeutend geringere Umweltbelastung einher.
Ein weiterer Vorteil der gefundenen Anordnung besteht darin, dass sowohl der
Energiebedarf für die Erzeugung der Druckluft als auch die benötigte Luftmenge gegenüber
den Lösungen des Standes der Technik signifikant minimiert werden konnte. Daraus
resultieren geringere Fertigungsstückkosten.
Ein Mitreißen von Kernsandpartikeln beim Ausströmen der entspannten Druckluft nach
dem Schuss wird durch geeignete Rückhaltemittel bewirkt, die im Kopfbereich des
Schießrohres angeordnet sind und die vorzugsweise ringförmig angeordneten Lufteintritts-
und Luftaustrittsöffnungen 7 überdecken.
Als Rückhaltemittel zur Verhinderung des Mitreißens von Kernsandpartikeln beim
Ausströmen der entspannten Abluft A werden bekannte Filter 5 eingesetzt.
In einer weiteren, gleichfalls bevorzugten Ausbildung befindet sich zwischen zwei parallel
zueinander angeordneten, beabstandeten Prallblechen ein Filterstoff, der insbesondere
beim Schießen von feinstkörnigen Sanden zuverlässig ein Mitreißen von Kernsandpartikeln
in die Lufteintrittsöffnungen und den Druckluftbehälter des Schießsystems verhindert.
Dadurch werden Kernsandverluste vermieden und insbesondere die mechanisch belasteten,
bewegten Baugruppen des Schießsystems vor mechanischem Abrieb und Verschleiß
wirksam geschützt.
Das Öffnen und Schließen der Lufteintrittsöffnungen 7 erfolgt über einen druckluftbetätigten
ringförmigen Schieber 2, der an der Außenwandung des Schießrohres 1 axial
verschiebbar angeordnet ist. Bei geöffnetem Schieber 2 kann die Schießluft S vom
Druckluftbehälter 3 über die Lufteinschusskanäle 7 und den Filter 5 in das Innere des
Schießrohres 1 überströmen. Nach dem Einschießen des Kernsandes erfolgt die Entlüftung
des Schießkopfes über mehrere Luftaustrittskanäle. Vorteilhaft münden die Luftaus
trittskanäle im Inneren des Schießrohres im Bereich von Filtern oder Luftleiteinrichtungen,
so dass beim schlagartigen Entlüften des Innenraumes mitgerissene Sandpartikel von den
Luftleiteinrichtungen zurückgehalten werden. Dadurch werden Kernsandverluste vermieden
bzw. weitestgehend minimiert. Zudem werden Elemente der Luflauslasseinrichtung vor
Zerstörungen bzw. mechanischem Abrieb durch die mitgerissenen Sandpartikel wirksam
geschützt.
Fig. 2 zeigt in einer vergrößerten Einzelheit die Ausbildung des druckluftbetätigten
Schiebers 2 in geöffneter Stellung. Die pneumatische Ansteuerung des Schiebers 2 erfolgt
über Steuerkanäle 10 und 11, über die Druckluft auf den Kolben 12 des Schiebers einwirkt.
Daneben ist die Lage und Neigung des Lufteinschusskanals 7 gegenüber der Längsachse 6
des Schiessrohres 1 sichtbar. Der Neigungswinkel Φ des Lufteinschusskanals beträgt in
diesem Ausführungsbeispiel 45°.
Fig. 3 zeigt die Anordnung gemäß Fig. 2 mit einem ringförmig angeordneten Filter 7,
der die Mündungen der Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnung 7, 13 überdeckt. Durch die
benachbarte Anordnung der Mündungen der Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnung 7, 13
kann der Filter 5 klein dimensioniert werden, so dass der Strömungswiderstand minimiert
wird und bei einem technologisch notwendigen Filterwechsel der Austausch in kürzester
Zeit vorgenommen werden kann. Der Neigungswinkel α der Oberfläche des auswechsel
baren Filters, die dem Arbeitsraum zugewandt ist, beträgt je nach verwendetem Kernsand
10° bis 60°.
Fig. 4 zeigt in einer stark stilisierten, geschnittenen Draufsicht die ringförmige
Anordnung der Lufteinschusskanäle 7. Um den Strömungswiderstand bei der Einleitung der
vorgespannten Schießluft S zu minimieren ist die Breite der Stege 14, die Ober- und
Unterteil des Schießrohres 1 verbinden, minimiert. Die vier symmetrisch angeordneten
Lufteintrittskanäle 7 weisen einen Öffnungswinkel β von jeweils 60° auf.
1
Schießrohr
2
Schieber
3
Druckluftbehälter
4
Sandsäule
5
Filter
6
Längsachse des Schießrohres (Schießachse)
7
Lufteinschusskanal
8
Schießkopf
9
Drehklappe
A Abluft
S Schießluft
A Abluft
S Schießluft
10
Steuerkanal (Steuerluft, offen)
11
Steuerkanal (Steuerluft, geschlossen)
12
Kolben
13
Abluftkanal
α Neigungswinkel der Oberfläche des Filters
α Neigungswinkel der Oberfläche des Filters
5
β Öffnungswinkel des Lufteinschusskanals
7
Φ Neigungswinkel des Lufteinschusskanals
7
Claims (6)
1. Anordnung für den Drucklufteinlass- und -auslass an Formmaschinen, insbesondere
Kernschießmaschinen, mit einem Druckluftbehälter (3), einem Schiessrohr (1),
mindestens einem, am Umfang des Schiessrohres (1) angeordneten Luft
einschusskanal (7) und mindestens einem Abluftkanal (13),
wobei die Mündungen von Lufteinschusskanal (7) und Abluftkanal (13) benachbart angeordnet sind,
der Lufteinschusskanal (7) den Druckluftbehälter (3) mit dem Inneren des Schiessrohres (1) oder mit einem Filter (5) verbindet,
der Lufteinschusskanal (7) als strömungsoptimierter Durchbruch der Wandung des Schiessrohres (1) ausgebildet ist
und der Lufteinschusskanal (7) gegenüber der Längsachse (6) des Schiessrohres (7) einen Neigungswinkel von 15° ⇐ Φ ⇐ 60° aufweist.
wobei die Mündungen von Lufteinschusskanal (7) und Abluftkanal (13) benachbart angeordnet sind,
der Lufteinschusskanal (7) den Druckluftbehälter (3) mit dem Inneren des Schiessrohres (1) oder mit einem Filter (5) verbindet,
der Lufteinschusskanal (7) als strömungsoptimierter Durchbruch der Wandung des Schiessrohres (1) ausgebildet ist
und der Lufteinschusskanal (7) gegenüber der Längsachse (6) des Schiessrohres (7) einen Neigungswinkel von 15° ⇐ Φ ⇐ 60° aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Lufteinschusskanal (7) gegenüber der Längsachse (6) des Schiessrohres (7)
einen Neigungswinkel von Φ = 45° aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in den Arbeitsraum des Schiessrohres (1) führenden Mündungen des
Lufteinschusskanals (7) und des Abluftkanals (13) von einem Filter (5) überdeckt
werden.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die in den Druckbehälter (3) führende Mündung des Lufteinschusskanals (7)
von einem Schieber (2) überdeckt wird, der axial verschiebbar auf dem Schiessrohr
(1) angeordnet ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mündungen der Lufteinschusskanäle (7) in einer Ebene angeordnet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Neigungswinkel α des Filter (5), bestehend aus zwei beabstandeten
Lochblechen mit dazwischenliegendem Feinstfilter, in Abhängigkeit vom
Schüttwinkel der Sandsäule (4), der Füllmenge und/oder der Fließeigenschaft des
Kernsandes einstellbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000152954 DE10052954C1 (de) | 2000-10-25 | 2000-10-25 | Drucklufteinlass- und Auslasseinheit für Formmaschinen, insbesondere Kernschießmaschinen |
EP01125582A EP1201332A3 (de) | 2000-10-25 | 2001-10-25 | Drucklufteinlass- und Auslasseinheit für Formmaschinen, insbesondere Kernschiessmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000152954 DE10052954C1 (de) | 2000-10-25 | 2000-10-25 | Drucklufteinlass- und Auslasseinheit für Formmaschinen, insbesondere Kernschießmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10052954C1 true DE10052954C1 (de) | 2002-06-13 |
Family
ID=7661049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000152954 Expired - Fee Related DE10052954C1 (de) | 2000-10-25 | 2000-10-25 | Drucklufteinlass- und Auslasseinheit für Formmaschinen, insbesondere Kernschießmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP1201332A3 (de) |
DE (1) | DE10052954C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2511026A3 (de) * | 2011-04-16 | 2017-05-17 | Lüber GmbH | Verfahren zum Austausch einer Filterplatte einer Kernschiessanlage |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3715997A1 (de) * | 1986-05-13 | 1987-11-19 | Guido Peterle | Kopf zum laden und einfuellen von giessereierde in formmaschinen fuer gepresste kerne und dergleichen |
DE9109886U1 (de) * | 1991-08-09 | 1992-09-03 | Img - Industriemontage Gmbh, 4232 Xanten, De | |
DE29922733U1 (de) * | 1999-12-23 | 2000-03-23 | Stapelmann Gmbh | Schießsystem für kaltaushärtende Sande mit einem Luftverteilkorb |
-
2000
- 2000-10-25 DE DE2000152954 patent/DE10052954C1/de not_active Expired - Fee Related
-
2001
- 2001-10-25 EP EP01125582A patent/EP1201332A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3715997A1 (de) * | 1986-05-13 | 1987-11-19 | Guido Peterle | Kopf zum laden und einfuellen von giessereierde in formmaschinen fuer gepresste kerne und dergleichen |
DE9109886U1 (de) * | 1991-08-09 | 1992-09-03 | Img - Industriemontage Gmbh, 4232 Xanten, De | |
DE29922733U1 (de) * | 1999-12-23 | 2000-03-23 | Stapelmann Gmbh | Schießsystem für kaltaushärtende Sande mit einem Luftverteilkorb |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2511026A3 (de) * | 2011-04-16 | 2017-05-17 | Lüber GmbH | Verfahren zum Austausch einer Filterplatte einer Kernschiessanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1201332A2 (de) | 2002-05-02 |
EP1201332A3 (de) | 2004-01-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2165340A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum prallstrahlmahlen feinkoerniger und pulverfoermiger feststoffe | |
DE3836196A1 (de) | Trennvorrichtung fuer befoerderungsanlagen von objekten mittels luftstrom | |
DE3145017A1 (de) | Pneumatische foerderanlage | |
DE102005034812A1 (de) | Lufteinlassvorrichtung eines Luftfilters für einen Behälter | |
DE4208647C2 (de) | Vorrichtung zum Schießen von Gießereikernen oder -formen mit Formstoffen | |
DE10052954C1 (de) | Drucklufteinlass- und Auslasseinheit für Formmaschinen, insbesondere Kernschießmaschinen | |
CH625977A5 (en) | Detonation coating installation | |
DE2519135A1 (de) | Reinigungsanlage | |
EP0600887A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum füllen von schussköpfen mit formstoffen. | |
DE3640282C1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung eines Schleusvorganges fuer ein Haufwerk von Schuettgutpartikeln | |
WO2002022476A1 (de) | Vorrichtung zum einleiten von schwer fliessendem schüttgut in eine förderleitung | |
DE102006002582B4 (de) | Fluidisiereinheit für einen Pulverförderer und Pulverförderer mit Fluidisiereinheit | |
DE10007718C1 (de) | Mischkopf für einen pneumatischen Mischer | |
DE102016007788A1 (de) | Filterelement, insbesondere zur Gasfiltration | |
DE479885C (de) | Dampf- oder Presslufthammer mit zwei ineinanderliegenden Zylinderraeumen | |
DE2641566B1 (de) | Schuettgutbehaelter | |
DE4213845C2 (de) | Vorrichtung zum separaten Begasen von porösen Gießereikernen | |
DE653636C (de) | Sandstrahlgeblaese | |
CH369346A (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von pulverförmigen oder feinkörnigen Stoffen miteinander oder mit einer Flüssigkeit | |
DE202009009307U1 (de) | Vorrichtung zum stoßartigen Ausblasen von gasförmigen Medien | |
EP1918221A1 (de) | System von Luftstoßgeräten | |
DE538750C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einfuehren von mehligem oder schlammfoermigem Brenngut mittels Pressluft in Drehrohroefen | |
DE202022107288U1 (de) | Vorrichtung zum Spritzen von Beton | |
DE3821323C2 (de) | ||
DE3032087C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |