DE10052517A1 - Transpondemodul und Verfahren zum Herstellen eines Transponders - Google Patents
Transpondemodul und Verfahren zum Herstellen eines TranspondersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Transpondermodul mit einer Trägerschicht, die auf einer Oberseite ein Übertragungselement mit einem ersten und einem zweiten Anschlussende aufweist, wobei zumindest das erste Anschlussende mittels einer quer zur spiralförmig angeordneten Abschnitten des Übertragungselementes erstreckenden Kontaktierungsbrücke mit einer Anschlussfläche eines Halbleiterbausteins elektrisch verbindbar ist, wobei die Kontaktierungsbrücke einstückig mit den Abschnitten des Übertragungselementes (4, 19) verbunden ist, dass die Kontaktierungsbrücke als eine bereichsweise von der Trägerschicht (2, 17) trennbare oder getrennte Kontaktierungszunge (7, 22) ausgebildet ist, derart, dass die Kontaktierungszunge (7, 22) um eine vorgegebene Sollknicklinie (11, 30) verschwenkbar ist, so dass ein freies Ende (12, 29) der Kontaktierungszunge (7, 22) unter Anlage einer elektrisch leitenden Kontaktfläche (9, 23) der Kontaktierungszunge (7, 22) an dem ersten Anschlussende (5, 20) des Übertragungselementes (4, 19) mechanisch haftend auf der Trägerschicht angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Transpondermodul mit einer Trä
gerschicht, die auf einer Oberseite ein Übertragungselement
mit einem ersten und einem zweiten Anschlussende aufweist,
wobei zumindest das erste Anschlussende mittels einer quer
zu geschlossen angeordneten Abschnitten des Übertragungs
elementes erstreckenden Kontaktierungsbrücke mit einer An
schlussfläche eines Halbleiterbausteins elektrisch verbind
bar ist.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen
eines Transponders.
Aus der DE 198 40 220 A1 ist ein Transpondermodul mit einer
Trägerschicht bekannt, das auf einer Oberseite der Träger
schicht ein Übertragungselement mit einem ersten und zwei
ten Anschlussende aufweist. Das Übertragungselement ist als
Antennenspule mit einer Mehrzahl von spiralförmig angeord
neten Windungen ausgebildet. Zur Kontaktierung der Anten
nenspule an dem Halbleiterbaustein ist eine Kontaktierungs
brücke vorgesehen, die sich quer zu den Windungen der An
tennenspule zumindest zwischen einem ersten Anschlussende
der Antennenspule einerseits und einer Anschlussfläche des
Halbleiterbausteines andererseits erstreckt. Zur Vermeidung
eines Kurzschlusses der zumindest in dem Bereich der von
der Kontaktierungsbrücke durch dieselbe überdeckten Windun
gen ist eine Isolationsschicht zwischen der Kontaktierungs
brücke einerseits und den Windungen anderseits vorgesehen.
Zwar ermöglicht das bekannte Transpondermodul einen relativ
flachen Aufbau. Nachteilig an dem Transpondermodul ist je
doch, dass es einen mehrschichtigen Aufbau erfordert, so
dass der Fertigungsaufwand relativ hoch ist. Insbesondere
müssen in mehreren Prozesschritten zwei sich in unter
schiedlicher Ebene erstreckende Metallschichten aufgebracht
werden.
Aus der EP 0 992 939 A1 ist ein Transpondermodul bekannt,
das aus zwei Teilmodulen zusammengesetzt ist. Ein erstes
Teilmodul ist gebildet aus eine Trägerfolie, auf der über
eine metallisierte Schicht ein Halbleiterbaustein befestigt
ist. Das zweite Teilmodul ist gebildet aus einer Träger
schicht, auf der eine Antennenspule als Übertragungselement
aufgebracht ist. Das zweite Teilmodul weist ferner auf ei
ner der Trägerschicht abgewandten Seite in einem Teilbe
reich der Windungen eine Isolationsschicht auf, damit nach
dem Zusammensetzen der beiden Teilmodule, bei der entspre
chende Anschlussenden der Antennenspule mit Anschlussflä
chen des Halbleiterbausteines kontaktiert werden, kein
Kurzschluss auftritt. Nachteilig an dem bekannten Transpon
dermodul ist, dass der Fertigungsaufwand relativ hoch ist.
Es ist erforderlich, dass zwei Teilmodule in getrennten
Fertigungsabläufen hergestellt werden, die passgenau zusam
mengesetzt werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Trans
pondermodul derart weiterzubilden, dass mit geringem Ferti
gungsaufwand ein Transpondermodul mit einem flachen Aufbau
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Transpondermodul in Ver
bindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dadurch
gekennzeichnet, dass die Kontaktierungsbrücke einstückig
mit den Abschnitten des Übertragungselementes verbunden
ist, dass die Kontaktierungsbrücke als eine bereichsweise
von der Trägerschicht trennbare oder getrennte Kontaktie
rungszunge ausgebildet ist, derart, dass die Kontaktie
rungszunge um eine vorgegebene Sollknicklinie verschwenkbar
ist, so dass ein freies Ende der Kontaktierungszunge unter
Anlage einer elektrisch leitenden Kontaktfläche der Kontak
tierungszunge an dem ersten Anschlussende des Übertragungs
elementes mechanisch haftend auf der Trägerschicht angeord
net ist.
Der besondere Vorteil des Transpondermoduls besteht darin,
dass das Aufbringen einer zusätzlichen Metallisierungs
schicht zur Erzeugung einer Kontaktierungsbrücke wegfällt.
Erfindungsgemäß wird durch das Aufbringen einer Metallisie
rung oder einer Metallisierungsstruktur in einem Prozes
schritt zum einen ein Übertragungselement und zum anderen
eine Kontaktierungszunge gebildet. Durch eine weitere ein
fach zu kontrollierende Maßnahme kann die Kontaktierungs
zunge bereichsweise von der Trägerschicht getrennt bzw.
trennbar ausgestaltet sein, so dass sie aus der Ebene der
Trägerschicht herausschwenkbar und dann in einem zu der
Sollknicklinie gegenüberliegenden Bereich des Übertragungs
elementes in einer zu der Trägerschicht parallelen Festleg
ebene festlegbar ist. Grundgedanke der Erfindung ist es,
die Metallstruktur in einer einzigen Ebene auf die Träger
schicht aufzubringen, wobei durch Vorsehen einer die Kon
taktierungszunge begrenzenden Materialschwächungslinie, die
im Extremfall als Freistanzung ausgebildet sein kann, auf
einfache Weise ein Verschwenken der Kontaktierungszunge er
möglicht wird.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung korre
spondiert die Länge der Kontaktierungszunge im Wesentlichen
zur Quererstreckung des Übertragungselementes. Die Länge
der Kontaktierungszunge ist daher nur so lang, wie es er
forderlich ist, um mit einem kontaktbehafteten freien Ende
der Kontaktierungszunge die erste Anschlussfläche des Über
tragungselementes zu erreichen. Dadurch, dass die mit dem
freien Ende zu verbindende erste Anschlussende des Übertra
gungselementes verbreitert ausgebildet ist, wird eine si
chere elektrische Verbindung gewährleistet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Kontaktie
rungszunge einen verbreiterten Basisabschnitt auf, mittels
dessen die Sollknicklinie vorgegeben ist. Vorzugsweise er
streckt sich der Basisabschnitt mit einer rechtwinklig zu
der Erstreckung der Kontaktierungszunge verlaufenden Quer
kante, die die Knicklinie bildet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Kontaktie
rungszunge ausgehend von dem Basisabschnitt durch eine
Sollbruchlinle oder durch eine Freistanzung begrenzt. Durch
das Vorsehen einer solchen Materialschwächungslinie ist die
Sollknicklinie bereits vorgegeben, die im Wesentlichen ge
radlinig und parallel zu den Abschnitten der mittels der
Kontaktierungszunge zu überdeckenden Abschnitte des Über
tragungselementes verläuft.
Nach einer ersten Ausführungsform ist ein Halbleiterbau
stein entfernt von der Kontaktierungszunge auf der Träger
schicht angeordnet, wobei eine Verbindungsleitung zu dem
Basisabschnitt der Kontaktierungszunge verläuft. Die Kon
taktierungszunge kann vollflächig mit einer Metallisie
rungsschicht behaftet sein. Durch Verschwenken derselben
und Kontaktierung des freien Endes an der ersten Anschluss
fläche des Übertragungselementes kann auf einfache Weise
eine Kontaktierungsbrücke gebildet werden. Sofern das Über
tragungselement nicht aus einem oxidierten und damit iso
lierenden Metallwerkstoff gebildet ist, muss bei Verschwen
ken der Kontaktierungszunge in Richtung der die Metall
struktur aufweisenden Oberseite der Trägerschicht zusätz
lich eine Isolierschicht zwischen den Abschnitten des Über
tragungselementes einerseits und der umgelegten Kontaktie
rungszunge andererseits angeordnet sein.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der
Halbleiterbaustein auf der Kontaktierungszunge aufgebracht,
wobei die Kontaktierungszunge zwei voneinander isolierte
Kontaktflächen aufweist. Die Kontaktflächen dienen einer
seits zur Kontaktierung mit den jeweiligen Anschlussflächen
des Halbleiterbausteins und zum anderen dienen sie zur Kon
taktierung der Anschlussenden des Übertragungselementes.
Die dem Basisabschnitt der Kontaktierungszunge zugewandte
Kontaktfläche geht in eine Anschlussfläche des Übertra
gungselementes über.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum
Herstellen eines Transpondermoduls derart anzugeben, dass
auf fertigungstechnisch einfache Weise die Voraussetzung
geschaffen ist, einen flachen Aufbau des Transpondermoduls
zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Ver
fahrend die Merkmale des Patentanspruchs 13 auf.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be
steht darin, dass zur Erzeugung einer für die Verbindung
eines Halbleiterbausteins mit einem Übertragungselement er
forderlichen Kontaktierungsbrücke nur das Aufbringen einer
Metallisierungsschicht in einem einzigen Arbeitsschritt er
forderlich ist. Dadurch, dass eine so gebildete Kontaktie
rungszunge umfangsseitig mit einem Materialverdünnungsab
schnitt versehen wird, kann durch das Verschwenken dersel
ben eine elektrische Überbrückung erzielt, die herstel
lungstechnisch einfach steuer- und kontrollierbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an
hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Transpondermodul nach ei
ner ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Teilschnitt durch das Transpondermodul ge
mäß der Linie II-II in Fig. 1 mit einem auf ei
ner Kontaktierungszunge aufgebrachten Halbleiter
baustein in einem Ausgangszustand der Kontaktie
rungszunge,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch das Transpondermodul ge
mäß der Linie II-II in Fig. 1, nachdem die Kon
taktierungszunge um 180° verschwenkt worden ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Transpondermodul nach ei
ner zweiten Ausführungsform,
Fig. 5 eine Teildraufsicht auf ein Transpondermodul nach
der zweiten Ausführungsform,
Fig. 6 einen Teilschnitt durch das Transpondermodul ge
mäß der Linie VI-VI in Fig. 5 in einem Ausgangs
zustand einer Kontaktierungszunge,
Fig. 7 einen Teilschnitt durch das Transpondermodul ge
mäß Linie VI-VI in Fig. 5 während eines Ver
schwenkvorganges in Richtung einer von dem Über
tragungselement abgewandten Unterseite einer Trä
gerschicht des Transpondermoduls,
Fig. 8 einen Teilschnitt durch das Transpondermodul ge
mäß der Linie VI-VI in Fig. 5 in einer Endstel
lung der Kontaktierungszunge, wobei die gemäß
Fig. 7 Verschwenkte Kontaktierungszunge an einem
freien Ende mit der Trägerschicht mechanisch ver
bunden ist,
Fig. 9 einen Teilschnitt durch das Transpondermodul ge
mäß der Linie VI-VI in Fig. 5, während die Kon
taktierungszunge in Richtung einer das Übertra
gungselement aufweisenden Oberseite der Träger
schicht verschwenkt wird, und
Fig. 10 einen Teilschnitt durch das Transpondermodul ge
mäß Linie VI-VI in Fig. 5, wobei die gemäß Fig.
9 verschwenkte Kontaktierungszunge an einem frei
en Ende mit einem Anschlussende des Übertragungs
elementes elektrisch und mechanisch verbunden
ist.
Ein Transpondermodul 1 besteht im Wesentlichen aus einer
isolierenden Trägerschicht 2, die aus einem Kunststoffmate
rial gebildet ist und einer auf die Trägerschicht 2 aufge
brachten Metallstruktur 3. Die Metallstruktur 3 kann durch
Bedrucken oder Ätzen auf die Trägerschicht 2 aufgebracht
sein.
Nach einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1
bis 3 ist die Metallstruktur 3 als ein Übertragungselement
4, vorzugsweise einer durch eine Mehrzahl von spiralförmig
verlaufenden Windungen gebildete Antennenspule mit einem
ersten Anschlussende 5 und einem innen liegenden zweiten
Anschlussende 6 einerseits und einer Kontaktierungszunge 7
andererseits ausgebildet. Die Kontaktierungszunge 7 ist in
einem Eckbereich der Antennenspule 4 quer zu den als Win
dungen ausgebildeten Eckabschnitten der Antennenspule 4
orientiert. Die Kontaktierungszunge 7 weist zwei voneinan
der isolierten Kontaktflächen 8 auf, wobei eine den Windun
gen der Antennenspule 4 zugewandte erste Kontaktfläche 9
das zweite Anschlussende 6 der Antennenspule 4 enthält.
Ausgehend von der ersten Kontaktfläche 9 ist die Kontaktie
rungszunge 7 durch eine Materialschwächungslinie 10 be
grenzt, die die Kontaktierungszunge 7 in einem überstumpfen
Winkelbereich umgibt. Die Materialschwächungslinie 10 kann
als eine trennbare Perforationslinie, als eine Einkerbung
oder als eine Materialverdünnungslinie ausgebildet sein.
Alternativ kann die Materialschwächungslinie 10 auch als
Freistanzung ausgebildet sein, so dass das Verschwenken der
Kontaktierungszunge 7 um eine durch die erste Kontaktfläche
9 verlaufende Sollknicklinie 11 verschwenkbar ist.
Wie aus Fig. 2 deutlich wird, dienen die ersten Kontakt
fläche 9 sowie eine im Bereich eines freien Endes 12 der
Kontaktierungszunge 7 angeordnete zweite Kontaktfläche 13
jeweils als Anschlussflächen für einen Halbleiterbaustein
14, der im Ausgangszustand der Kontaktierungszunge 7 elek
trisch kontaktierbar auf die Kontaktflächen 9, 13 der Kon
taktierungszunge 7 aufgesetzt wird.
Zur Kontaktierung des ersten Anschlussendes 5 der Antennen
spule 4 mit der zweiten Kontaktfläche 13 des Halbleiterbau
steins 14 wird die Kontaktierungszunge 7 in Richtung einer
das die Antennenspule 4 aufnehmenden Oberseite 15 der Trä
gerschicht 2 verschwenkt, bis die zweite Kontaktfläche 13
an das erste Anschlussende 5 zur Anlage kommt. Nachfolgend
wird das freie Ende 12 der Kontaktierungszunge 7 elektrisch
und/oder mechanisch mit dem ersten Anschlussende 5 und/oder
der Trägerschicht 2 verbunden. Die Verbindung kann bei
spielsweise durch Krimpen oder Lasern erfolgen. In der zu
sammengefügten Endstellung der Kontaktierungszunge 7 liegt
diese flächig auf der Oberseite 15 der Trägerschicht 2 auf.
Der Halbleiterbaustein 14 dient als Abstandhalter zwischen
den Kontaktflächen 9, 13 einerseits und den Windungen des
Übertragungselementes 4 andererseits, wobei eine uner
wünschte elektrische Kontaktierung der Kontaktflächen 9, 13
mit den Windungen des Übertragungselementes 4 vermieden
wird.
Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel des Transpondermo
duls gemäß den Fig. 4 bis 10 sind im Unterschied zu dem
vorhergehenden Beispiel der Halbleiterbaustein 14 sowie die
Kontaktierungszunge unterschiedlich ausgebildet.
Ein Transpondermodul 16 weist in Übereinstimmung zu dem
vorhergehenden Ausführungsbeispiel eine Trägerschicht 17
sowie eine Metallstruktur 18 auf. Die Metallstruktur 18
wird in gleicher Weise aufgebracht und weist zum einen ein
Übertragungselement 19 mit einem ersten Anschlussende 20
und einem zweiten Anschlussende 21 auf, die zu beiden Sei
ten der spiralförmig angeordneten Abschnitte bzw. Windungen
des Übertragungselements 19 angeordnet sind. Die Windungen
erstrecken sich vorzugsweise in einem Randbereich des
Transpondermoduls 16.
Im Unterschied zu dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
ist der Halbleiterbaustein 14 entfernt von einer mit einer
durchgehenden Metallisierung versehenen Kontaktierungszunge
22 angeordnet. Wie aus Fig. 5 deutlich wird, ist eine er
ste Kontaktfläche 23 und eine zweite Kontaktfläche 24 zur
Kontaktierung mit dem Halbleiterbaustein auf einer inneren
Seite des Übertragungselements 19 angeordnet, wobei die er
sten Kontaktfläche 23 über eine Verbindungsleitung 25 mit
einem Basisabschnitt 26 der Kontaktierungszunge 22 verbun
den ist. Die zweite Kontaktfläche 24 wird durch das zweite
Anschlussende 21 des als Antennenspule ausgebildeten Über
tragungselementes 19 gebildet.
Zur Verbindung der ersten Kontaktfläche 23 des Halbleiter
bausteins mit dem ersten Anschlussende 20 der Antennenspule
19 wird die im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel
durch gleichartige Mittel, durch eine Materialschwächungs
linie 27, begrenzte balkenförmige Kontaktierungszunge 22
aus der Ebene der Trägerschicht 17 verschwenkt, bis sie
nach Überstreichen eines Winkel von 180° flächig auf einer
Ober- oder Unterseite der Trägerschicht 17 zur Anlage
kommt. Durch Kontaktierung eines freien Endes 29 der Kon
taktierungszunge 22 an dem ersten Anschlussende 20 ist eine
elektrisch leitende Verbindung zwischen der ersten Kontakt
fläche 23 und dem ersten Anschlussende 20 gegeben.
Zur Ermöglichung eines vereinfachten Knickens der Kontak
tierungszunge 22 ist der Basisabschnitt 26 verbreitert aus
gebildet unter Bildung einer Querkante 32, die eine Soll
knicklinie 30 bildet.
Nach einer ersten Schwenkart gemäß Fig. 7 und 8 wird die
Kontaktierungszunge 2 in Richtung einer zu den Windungen
der Antennenspule 19 abgewandten Unterseite 28 der Träger
schicht 17 verschwenkt, bis die Kontaktierungszunge 22 mit
ihrem rückwärtigen Abschnitt unmittelbar auf der Träger
schicht 17 zur Anlage kommt. In dieser Position befindet
sich die Kontaktierungszunge 2 in einer zu der Träger
schicht 2 parallelen Festlegebene. Durch Anwenden einer me
chanischen Verbindungsart, beispielsweise durch Krimpen,
kann eine elektrische Kontaktierung der ersten Kontaktflä
che 23 mit dem ersten Anschlussende 20 herbeigeführt wer
den.
Nach einer alternativen Schwenkart gemäß Fig. 9 und 10
wird die Kontaktierungszunge 22 in Richtung der die Windun
gen des Übertragungselementes 19 aufweisenden Oberseite 31
der Trägerschicht 17 verschwenkt, bis die erste Kontaktflä
che 23 mit dem ersten Anschlussende 20 zur Anlage kommt und
mit demselben mechanisch und/oder elektrisch verbunden
wird.
Dadurch, dass die Metallstruktur 18 durch einen oxidierten
Metallwerkstoff gebildet ist, vorzugsweise oxidiertem Alu
minium, sind die Kontaktflächen 23, 24 elektrisch isoliert
zu den Windungen bzw. zum ersten Anschlussende 20 ausgebil
det. Für den Fall, dass die Metallstruktur 18 nicht isolie
rend wirkt, muss zwischen der flächigen Metallstruktur auf
der Kontaktierungszunge 22 und den Windungen bzw. dem er
sten Anschlussende 20 zusätzlich eine Isolierschicht als
Zwischenschicht vorgesehen sein.
Das Transpondermodul 1, 16 kann in einem Identifikationsträ
ger, insbesondere einem Smartlabel oder einer Chipkarte in
tegriert sein. Der Identifikationsträger besteht vorzugswei
se aus einem mehrschichtigen Kunststoff-Kartenkörper, der
mindestens eine die Oberfläche des Kartenkörpers bildende
Deckschicht und eine durch Laminieren mit der Deckschicht
verbundene Kernschicht aufweist. Die Kernschicht oder ein
Teil der Kernschicht wird durch das Transpondermodul 1,16
gebildet.
Claims (20)
1. Transpondermodul mit einer Trägerschicht, die auf einer
Oberseite ein Übertragungselement mit einem ersten und
einem zweiten Anschlussende aufweist, wobei zumindest
das erste Anschlussende mittels einer quer zu geschlos
sen angeordneten Abschnitten des Übertragungselementes
erstreckenden Kontaktierungsbrücke mit einer Anschluss
fläche eines Halbleiterbausteins elektrisch verbindbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktierungs
brücke einstückig mit den Abschnitten des Übertragungs
elementes (4, 19) verbunden ist, dass die Kontaktie
rungsbrücke als eine bereichsweise von der Trägerschicht
(2, 17) trennbare oder getrennte Kontaktierungszunge (7,
22) ausgebildet ist, derart, dass die Kontaktierungszun
ge (7, 22) um eine vorgegebene Sollknicklinie (11, 30)
verschwenkbar ist, so dass ein freies Ende (12, 29) der
Kontaktierungszunge (7, 22) unter Anlage einer elek
trisch leitenden Kontaktfläche (9, 23) der Kontaktie
rungszunge (7, 22) an dem ersten Anschlussende (5, 20)
des Übertragungselementes (4, 19) mechanisch haftend auf
der Trägerschicht (2, 17) angeordnet ist.
2. Transpondermodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Länge der Kontaktierungszunge (7, 22) im
Wesentlichen der Quererstreckung des Übertragungselemen
tes (4, 19) entspricht, wobei das freie Ende (12, 29)
der Kontaktierungszunge (7, 22) elektrisch leitend an
dem verbreitert ausgebildeten ersten Anschlussende (5,
20) anliegt.
3. Transpondermodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Sollknicklinie (11, 30) im Bereich
eines dem freien Ende (12, 29) der Kontaktierungszunge
(7, 22) gegenüberliegenden verbreiterten Basisabschnitts
(26) derselben angeordnet ist.
4. Transpondermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, dass die Kontaktierungszunge (7,
22) balkenförmig ausgebildet ist, wobei der verbreiterte
Basisabschnitt (26) eine quer zu der Kontaktierungszunge
(7, 22) verlaufende Querkante (32) aufweist zur Bildung
der Sollknicklinie (30).
5. Transpondermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass die Kontaktierungszunge (7,
22) in einem sich an den Basisabschnitt (26) anschlie
ßenden Umfangsbereich durch eine Materialschwächungsli
nie (10, 27), insbesondere durch eine Sollbruchlinie
oder durch eine Freistanzung, begrenzt ist.
6. Transpondermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, dass der Basisabschnitt (26) über
eine Verbindungsleitung (25) mit einer mit dem Halblei
terbaustein zu verbindende ersten Kontaktfläche (23)
verbunden ist.
7. Transpondermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, dass die Kontaktierungszunge (22)
durch eine vollflächige Metallisierungsschicht gebildet
ist, die auf einer in Schwenkrichtung nach vorne orien
tierten Seite der Kontaktierungszunge (22) aufgebracht
ist.
8. Transpondermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, dass auf der Kontaktierungszunge
(7, 22) eine Isolationsschicht aufgebracht ist.
9. Transpondermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, dass der Halbleiterbaustein (14)
auf der Kontaktierungszunge (7) positionierbar ist, wo
bei die Kontaktierungszunge (7) auf einer dem Halblei
terbaustein (14) zugewandten Seite zwei Kontaktflächen
(9, 13) aufweist zur Kontaktierung mit dem Halbleiter
baustein (14), und dass eine am freien Ende (12) der
Kontaktierungszunge (7) angeordnete Kontaktfläche (13)
nach Verschwenken der Kontaktierungszunge (7) elektrisch
verbindbar ist mit dem ersten Anschlussende (5) des
Übertragungselementes (4).
10. Transpondermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, dass das freie Ende (12, 29) der
Kontaktierungszunge (7, 22) derart mechanisch mit der
Trägerschicht (2, 17) verbindbar ist, dass die am freien
Ende (12, 29) angeordnete Kontaktfläche (13) mit dem er
sten Anschlussende (5, 20) elektrisch verbunden ist.
11. Transpondermodul nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass das Übertragungselement als
eine Antennenspule (4, 19) ausgebildet ist, die aus ei
nem oxidierten Metallwerkstoff besteht.
12. Identifikationsträger, insbesondere Smartlabel oder
Chipkarte, bestehend aus einem mehrschichtigen Kunst
stoff-Kartenkörper, der mindestens eine die Oberfläche
des Kartenkörpers bildende Deckschicht und eine durch
Laminieren mit der Deckschicht verbundene Kernschicht
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kern
schicht ein Transpondermodul nach einem der Ansprüche 1
bis 11 integriert ist.
13. Verfahren zum Herstellen eines Transpondermoduls, wobei
auf einer Oberseite einer Trägerschicht (2, 17) eine Me
tallstruktur (3, 18) aufgebracht wird, die zumindest ein
Übertragungselement (4, 19) mit zwei Anschlussenden (5,
6; 21, 23) und eine zu spiralförmig angeordneten Ab
schnitten des Übertragungselementes (4, 19) verlaufende
Kontaktierungszunge (7, 22) aufweist, dass die Kontak
tierungszunge (7, 22) in einem Umfangsbereich derselben
mit einer Materialschwächungslinie (10, 27) versehen
wird, derart, dass die Kontaktierungszunge (7, 22) in
eine zu der Erstreckung des Übertragungselementes (4,
19) parallelen Festlegebene verschwenkbar ist, in der
sie das Übertragungselement (4, 19) teilweise überdeckt
und in der Kontaktflächen (9, 13) der Kontaktierungszun
ge (7, 22) elektrisch leitend mit einem ersten Anschlus
sende (5, 20) des Übertragungselementes (4, 19) verbun
den ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Halbleiterbaustein in eine neben dem Übertragungs
element (19) liegenden Bereich der Trägerschicht (17)
aufgebracht wird, wobei eine mit einer ersten Anschluss
fläche des Halbleiterbausteins elektrisch verbundene er
ste Kontaktfläche (23) über eine Verbindungsleitung (25)
mit der Kontaktierungszunge (22) einerseits und eine
zweite Anschlussfläche des Halbleiterbausteins direkt
mit einem zweiten Anschlussende (21) des Übertragungs
elementes (19) verbunden wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Halbleiterbaustein (14) auf die Kontaktierungszunge
(7) unter Kontaktierung der Anschlussflächen des Halb
leiterbausteins (14) mit voneinander isolierten Kontakt
flächen (9, 13) der Kontaktierungszunge (7) aufgebracht
und zusammen mit der Kontaktierungszunge (7) um 180°
verschwenkt wird, so dass die dem freien Ende (29) zuge
ordnete erste Kontaktfläche (23) mit dem ersten An
schlussende (20) des Übertragungselementes (19) elek
trisch leitend verbunden wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, dass das freie Ende (12, 29) der Kontak
tierungszunge (7, 22) mechanisch haftend mit der Träger
schicht (2, 17) verbunden wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kontaktierungszunge (7, 22) in
Richtung einer die Abschnitte des Übertragungselementes
(4, 19) aufweisenden Oberseite des Trägerschicht (2, 17)
verschwenkt wird, so dass die Kontaktfläche (8, 13) der
Kontaktierungszunge (7, 22) direkt auf dem ersten An
schlussende (5, 20) des Übertragungselementes (4, 19)
zur Anlage kommt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die Materialschwächungslinie (10)
der Kontaktierungszunge (7, 22) mittels Freistanzen er
zeugt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, dass die Materialschwächungslinie (10)
mittels einer Einkerbung oder mittels einer Perforation
erzeugt wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, dass die Materialschwächungslinie nach
dem Aufbringen der Metallstruktur (3, 18) erzeugt wird.
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