DE10051780A1 - Druckregeleinheit für einen Ölkreislauf eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors - Google Patents

Druckregeleinheit für einen Ölkreislauf eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors

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DE10051780A1 DE2000151780 DE10051780A DE10051780A1 DE 10051780 A1 DE10051780 A1 DE 10051780A1 DE 2000151780 DE2000151780 DE 2000151780 DE 10051780 A DE10051780 A DE 10051780A DE 10051780 A1 DE10051780 A1 DE 10051780A1
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Abstract

Es wird eine Druckregeleinheit und eine mit einer derartigen Druckregeleinheit ausgestattete Ölpumpe für einen Verbrennungsmotor vorgeschlagen, einem Steuerelement, über das der Druck im Ölkreislauf einstellbar, insbesondere begrenzbar ist, wobei das Steuerelement einerseits von einer vom Druck des Ölkreislaufs abhängigen Hydraulikkraft und andererseits von der Federkraft einer mechanischen Feder beaufschlagbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist bei der Druckregeleinheit der mechanischen Feder ein selbsttätiges Stellmittel zur öltemperaturabhängigen Einstellung der Federkraft zugeordnet. DOLLAR A Anwendung in Kraftfahrzeugen, insbesondere Personenkraftwagen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Druckregeleinheit für einen Öl­ kreislauf eines Verbrennungsmotors nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Ölförderpumpe und einen Verbrennungs­ motor mit einer entsprechenden Druckregeleinheit nach dem jeweiligen Oberbegriff der Ansprüche 9 bzw. 10.
Moderne Verbrennungsmotoren weisen wenigstens einen Schmier­ mittelkreislauf, d. h. einen Ölkreislauf auf, bei dem eine Ölförderpumpe Öl aus einem Reservoir in eine Sammelleitung drückt, wobei die Sammelleitung viele verschiedene Abzweigungen aufweist, die das Öl an die jeweiligen Lagerstellen des Verbrennungsmotors führen. Die Ölförderpumpe erzeugt dabei einen Massenstrom, der zu bestimmten Druck- und Strömungs­ verhältnissen in den Leitungen führt, wobei die tatsächlichen Verhältnisse auch noch insbesondere von der Temperatur des Öls und vom Ölbedarf des Motors abhängig sind. Die Förderleistung der Ölförderpumpe ist im allgemeinen auf maximale Anforderungen ausgelegt, jedoch begrenzt ein gattungsgemäßes Überdruckventil den Öldruck auf zulässige Werte, indem das Überdruckventil beispielsweise eine Rücklaufleitung zwischen der Druckseite der Pumpe und dem Reservoir freigibt. Ähnliche Überdruck- und Bypassventile sind auch an Haupt- und Nebenstromölfiltern vorgesehen, die das umgewälzte Öl von mitgeführten Fremdstoffen befreien. Nachteilig ist dabei allerdings, daß die Überdruckventile ein unveränderliches, nicht einstellbares Steuerungs- und Regelungsverhalten aufweisen und somit keine Anpassung an sich ändernde Bedingungen zulassen.
Aus der Offenlegungsschrift DT 17 28 245 C1 ist eine Ölpumpe in einem Ölbrenner mit einem nachgeschalteten Druckregelventil bekannt. Die Ölpumpe saugt Öl aus einem Tank an und fördert es über eine Druckleitung zu dem Druckregelventil und weiter zu einer Düse. Das Druckregelventil hat die Aufgabe, die Druckleitung im Ruhezustand gänzlich abzusperren und bei zu großem Druck während des Betriebes Öl über eine Rücklaufleitung zur Saugseite der Pumpe zurückzuleiten. Das Druckregelventil weist eine Feder auf, deren Vorspannung und somit deren Federkraft über eine manuell betätigbare Stellschraube einstellbar ist. Ferner wird das Öffnungsverhalten des Druckregelventils mittels eines vom Betriebszustand der Pumpe abhängigen Leckölstroms der Pumpe gesteuert.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Druckregel­ einheit der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, deren Steuerungsverhalten sich automatisch an geänderte Motor­ bedingungen anpaßt. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, eine Ölförderpumpe mit einem sich selbst korrigierenden Regelungs­ verhalten und einen mit einem derartigen Regelungsverhalten versehenen Verbrennungsmotor zu konzipieren.
Diese Aufgabe wird durch eine Druckregeleinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1, eine Ölförderpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 9 und einen Verbrennungsmotor mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
Die erfindungsgemäße Druckregeleinheit zeichnet sich durch eine mechanische Feder aus, der ein selbsttätiges Stellmittel zur öltemperaturabhängigen Einstellung der Federkraft zugeordnet ist. Die effektiv wirksame Federkraft und somit der Öffnungsdruck der Druckregeleinheit ist dabei zum einen von einer aktuellen Federvorspannung und dem Federweg der mechanischen Feder und zum anderen vom Zustand des Steilmittels abhängig, wobei der Zustand des Steilmittels wiederum hauptsächlich abhängig sein soll von der Temperatur des durch die Druckregeleinheit und/oder die Ölförderpumpe und/oder den Ölkreislauf strömenden Öls. Das Stellmittel soll entweder selbst temperatursensitiv und selbsttätig ausgeführt und/oder mit einem Temperatursensorelement (und gegebenenfalls mit einer Steuerungs-/Antriebsvorrichtung) direkt oder indirekt gekoppelt sein. Dadurch wird es ermöglicht, daß sich das Steuerungs- bzw. Regelungsverhalten der Druckregeleinheit selbständig ändert bzw. automatisch ändern läßt, wenn sich die Temperatur des Öls ändert. Wenn eine Änderung des Ölbedarfs des Verbrennungsmotors mit einer Änderung der Öltemperatur einhergeht bzw. umgekehrt sich die Öltemperatur mit dem Ölbedarf des Verbrennungsmotors ändert, reagiert die erfindungsgemäße Druckregeleinheit auch auf einen wechselnden Ölbedarf des Verbrennungsmotors. Es versteht sich von selbst, daß anstelle des Verbrennungsmotors auch ein anderer, ähnlich wirkender "Ölverbraucher" vorsehbar ist.
In Ausgestaltung der Erfindung erreicht das Stellmittel die Einstellung der Federkraft über eine Änderung der Feder­ vorspannung und/oder eine Änderung der Federkennlinie. Ein derartiges Stellmittel greift in das Verhalten der Feder ein. Es kann entweder in die Feder integriert sein, beispielsweise indem die Feder selbst temperatursensitiv ausgeführt ist, oder es kann von außen auf die Feder und/oder ihre Einbausituation einwirken, indem es beispielsweise den Einbauraum der Feder verkürzt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stellmittel als separates Bauteil ausgeführt und funktionell mit der mechanischen Feder in Reihe geschaltet angeordnet. Dadurch ergibt sich eine besonders große Flexibilität bei der Gestaltung des Stellmittels und ein insgesamt einfacher und kostengünstiger Aufbau der Druckregeleinheit.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Stellmittel als Dehnstoff- oder als Bimetallelement ausgeführt. Dadurch ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau und eine fehlerunanfällige, selbsttätige Funktion des Stellmittels. Besonders vorteilhaft in dieser Hinsicht ist auch eine Ausgestaltung des Stellmittels als sogenannte "Wachspatrone", die einen großen Verstellweg und hohe Verstellkräfte aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Stellmittel einen in einem Zylinder geführten, öltemperaturabhängig hydraulisch und/oder pneumatisch verstellbaren Kolben auf. Einer derartigen Kolben-/Zylinder-Anordnung sind vorzugsweise eine hydraulische oder pneumatische Druckversorgungseinheit sowie ein Temperatursensor zugeordnet, wobei die Druck­ versorgungseinheit und der Temperatursensor gleichzeitig auch als Bestandteile anderer Vorrichtungen fungieren können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung stellt das Steuer­ element den Druck im Ölkreislauf über eine Änderung des Öffnungsquerschnittes eines Öldurchlasses ein. Damit wirkt das Steuerelement entweder in der Hauptleitung des Ölkreislaufs oder in einer Bypassleitung, über die Öl zur Saugseite der Pumpe rückführbar ist, als verstellbares Drosselelement.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung stellt das Steuer­ element den Druck im Ölkreislauf über eine Änderung der Förder­ parameter einer Pumpe des Ölkreislaufs ein, insbesondere über eine Änderung von Fördermenge und -druck der Pumpe. Eine derartige Regelung ist ökonomisch günstig, da die Förder­ leistung der Pumpe an den Bedarf angepaßt wird und Verluste vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Ölförderpumpe zeichnet sich dadurch aus, daß die Fördermenge und/oder der Förderdruck der Pumpe mit Hilfe einer Druckregeleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7 selbsttätig einstellbar ist. Eine derartige Einstellung kann über eine Änderung der hydraulischen Leistung der Pumpe bewirkt werden, so daß Förderverluste vermieden werden. Alternativ oder ergänzend dazu kann eine begrenzte Rückkopplung der Druck- mit der Saugseite der Pumpe erfolgen. Die Ölförderpumpe paßt somit die geförderte Ölmenge und/oder den Druck des geförderten Öls an die Temperatur des Öls an, so daß bei jeder Betriebs­ situation des Verbrennungsmotors eine optimale Ölförderung durch die Pumpe erfolgt.
Der erfindungsgemäße Verbrennungsmotor zeichnet sich dadurch aus, daß in dem Ölkreislauf eine Ölförderpumpe nach Anspruch 8 und/oder eine Druckregeleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7 angeordnet sind. Dadurch wird eine Anpassung des Ölstroms durch den Motor an die jeweilige Betriebssituation gewähr­ leistet. Beispielsweise kann eine Reduzierung der Ölförderung bei kaltem Motor (Kaltstart, Druckbegrenzung) und eine Erhöhung der Ölförderung (Vollast-, Langzeit-, Sommerbetrieb) bei warmem Motor erfolgen.
Weitere Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus der Beschreibung sowie den Zeichnungen. Konkrete Ausführungs­ beispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Schmierölkreislaufs eines Kraftfahrzeugverbrennungsmotors mit einer erfindungsgemäßen Druckregeleinheit,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Ölförderpumpe mit einer Druckregeleinheit und
Fig. 3 ein Diagramm zur Darstellung von Pumpen- und Motorbedarfskenngrößen bei einem erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor.
In Fig. 1 ist schematisch ein Schmierölkreislauf eines druckumlaufgeschmierten Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors (6) dargestellt. Dabei fördert eine Ölförderpumpe (5) Schmieröl aus einem Ölreservoir (7), wobei das Reservoir (7) als Tank und/oder als Schmierölsumpf ausgestaltet sein kann. Das Öl gelangt vom Reservoir (7) über eine Ansaugleitung (8) zur Saugseite (5a) der Pumpe und wird auf der Druckseite (5b) der Pumpe unter Druck in die Hauptversorgungsleitung (9) des Verbrennungsmotors (6) eingespeist. Das Öl wird im Verbrennungsmotor verteilt und gelangt über die Rücklaufleitung (10) zurück in das Reservoir (7).
Der Ölförderpumpe (5) ist ein Bypass (11) zugeordnet, über den über Bedarf gefördertes Öl von der Druckseite zur Saugseite der Pumpe zurückgeführt werden kann. Der Bypass (11) umfaßt im wesentlichen eine erste, druckseitige Abzweigleitung (11a) und eine zweite, saugseitige Abzweigleitung (11b) sowie eine selbsttätige Druckregeleinheit (1), die den Bypass entsprechend den Druck- und Temperaturbedingungen des Öls öffnet und schließt.
Die Druckregeleinheit (1) umfaßt einen mit Hilfe einer Gitterstruktur (2a) in einem Zylindergehäuse (12) geführten Kolben (2). Ein Kolbenboden (2b) ist über einen Anschluß (13), der mittels einer Steuerleitung (14) ständig mit der Druckseite (5b) der Pumpe verbunden ist, an einer ersten Seite mit dem jeweiligen maximalen Öldruck des Ölkreislaufes beaufschlagt. An der gegenüberliegenden zweiten Seite wirkt die Druckkraft einer vorgespannten mechanischen Schraubenfeder (4) auf den Kolben­ boden (2b) ein. Bei niedrigem bis normalem Öldruck überwiegt die Kraft der mechanischen Feder (4), der Kolben (2) wird in seine erste Endstellung bewegt, in der sich die Gitterstruktur (2a) an einem Deckel (15) abstützt. In dieser Position des Kolbens (2) sperrt die Druckregeleinheit den Bypass (11), d. h. der Öldurchlaß zwischen den Leitungen (11a) und (11b) ist abgesperrt. Bei einem erhöhten Öldruck stellt sich ein Kräfte­ gleichgewicht an dem Kolbenboden (2b) zwischen Öldruckkraft einerseits und Federkraft andererseits ein, welches eine Verschiebung des Kolbens (2) aus seiner ersten Endstellung heraus bewirkt (siehe Fig. 1). Bei einem über das gewünschte Niveau hinaus erhöhten Öldruck verschiebt sich der Kolben soweit, daß er die Verbindung zwischen Anschlüssen (16, 17) und somit zwischen den Leitungen (11a, 11b) freigibt. In diesem Fall entsteht ein Ölrückfluß von der Druck- zur Saugseite der Pumpe (5) und somit zugleich eine Druckabsenkung in der Hauptversorgungsleitung (9).
Der Schraubenfeder (4) ist ein Stellmittel (3) in Form eines Dehnstoffelementes, insbesondere in Form einer sogenannten Wachspatrone, zugeordnet. Das Stellmittel (3) dehnt sich bei zunehmender Temperatur mit einer hohen, d. h. über Federkraft liegenden Kraft aus und vergrößert seine Länge. Das Stellmittel ist mit der Feder in Reihe geschaltet in dem Gehäuse (12) angeordnet, so daß eine Längenvergrößerung des Stellmittels zu einer Verkürzung des Einbauraums der Schraubenfeder (4) führt. Die Temperatur des Stellmittels korreliert sehr stark mit der Öltemperatur, da das Gehäuse (12) eine gute Wärmeleitung zwischen dem öldurchströmten Teil und dem Stellmittel (3) ermöglicht. In einem modifizierten Ausführungsbeispiel der Druckregeleinheit ist ein Abschnitt der Leitung (11a) und/oder der Hauptversorgungsleitung (9) in unmittelbarer Nähe zum Stellmittel (3) geführt, so daß sich ein verbesserter Wärmeübergang zwischen Öl und Stellmittel ergibt. In einem weiteren modifizierten Ausführungsbeispiel der Druckregeleinheit ist das Dehnstoffelement als Bimetallelement oder als Memory-Element ausgeführt. Ein derartiges Bimetall­ element ändert seine Form durch unterschiedliche Ausdehnung zweier unterschiedlicher, miteinander verbundener Metallteile, während das Memory-Element aus einer Memory-Legierung hergestellt ist und seine Materialstruktur bei einer bestimmten Temperaturschwelle ändert. Damit wäre auch der umgekehrte Effekt - Reduktion der Längenausdehnung des Stellmittels bei Temperaturerhöhung - darstellbar.
Die Anordnung des Stellmittels (3) ermöglicht es, die Vorspannung der Schraubenfeder (4) zu verändern. Da sich das Stellmittel (3) automatisch bei einer Temperaturerhöhung ausdehnt, wird automatisch die Kraft der Feder bei einem bestimmten Federweg verändert. In einem modifizierten Ausführungsbeispiel ist die mechanische Feder mehrteilig (z. B. als Federpaket) ausgestaltet, wobei durch das Stellmittel eine Teilfeder "zu-" oder "abgeschaltet" werden und auf diese Weise eine Änderung der Gesamtfederkennlinie des Federpakets erzielt werden kann. In einem weiteren modifizierten Ausführungs­ beispiel umfaßt das Stellelement einen in einem Zylinder geführten Kolben. Der Kolben ist hydraulisch oder pneumatisch verstellbar, wobei eine entsprechende Steuer- und Betätigungs­ einheit samt Öltemperatursensor vorgesehen ist, die auch für andere Hydraulik- oder Pneumatikelemente des Kraftfahrzeuges vorgesehen sein kann.
Das Öffnungsverhalten der Druckregeleinheit (1) ist an die Temperatur des durch den Schmierölkreislauf fließenden Öls angepaßt. Es besteht somit die Möglichkeit, die Feder bei kaltem Öl (und somit kaltem Motor) mit weniger Vorspannung einzustellen; entsprechend niedrig ist der Öffnungsdruck für den Bypass (11). Nach einer Erwärmung des Öls erhöht sich infolge einer Ausdehnung des Stellelements (3) die Vorspannung der Feder (4), so daß der Öffnungsdruck der Druckregeleinheit entsprechend höher ist. Damit kann sichergestellt werden, daß der maximale Öldruck im Schmierölkreislauf bei einem kalten Motor nicht höher liegt als bei warmem Motor.
In Fig. 2 ist in einer schematischen Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer Ölförderpumpe (20) für einen Ölkreislauf eines Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors dargestellt. Die Pumpe (20) ist als Flügelzellenpumpe ausgeführt und umfaßt ein feststehendes Gehäuse (21) mit einer ersten Achse (22), an der ein Gehäusering (26) schwenkbar gelagert ist, und mit einer zweiten Achse (23) um die ein Rotor (24) drehbar ist. An dem Rotor (24) sind Flügel (25) in radialer Richtung beweglich angeordnet, die an der Innenseite des schwenkbaren Gehäuserings (26) entlanggleiten. Der Gehäusering (26) ist derart verschwenkbar ausgestaltet, daß der Rotor (24) innerhalb des Gehäuseringes eine exzentrische Position einnehmen kann (vgl. Fig. 2). Entsprechend ergeben sich eine Druckseite (27) und eine Saugseite (28) für das geförderte Öl, wenn sich der Rotor (24) in Fig. 2 im Uhrzeigersinn dreht. Die Zu- und Abfuhrleitungen bzw. -anschlüsse erstrecken sich in etwa senkrecht zur Bildebene und sind in Fig. 2 nicht dargestellt.
Der Pumpe ist eine Druckregeleinheit (31) zugeordnet, die im wesentlichen ein Steuerelement (32) in Form eines Hydraulik­ kolbens, eine Feder (34) und ein Stellmittel (33) umfaßt. Der Hydraulikkolben ist in einem zylindrischen Gehäuseabschnitt (35) geführt, wobei das von dem Gehäuseabschnitt (35), dem Kolben (32) und der Abschlußplatte (36) umgrenzte Volumen (30b) über einen Steuerkanal (30a) mit der Druckseite (27) der Pumpe verbunden ist. Über das Volumen (30b) liegt an der der Abschlußplatte (36) zugewandten ersten Seite des Hydraulik­ kolbens (32) der an der Druckseite der Pumpe (20) vorliegende Druck an. Der Hydraulikkolben (32) umgreift zusammen mit der Feder (34) einen Betätigungsarm (29) des Gehäuserings (26), wobei der Betätigungsarm (29) die Federkraft von der Feder auf den Hydraulikkolben und die Kraft des Hydraulikkolbens auf die Feder überträgt.
Da die Kraft des Hydraulikkolbens abhängig ist vom Öldruck auf der Druckseite (27) der Pumpe (20) und die Kraft der Feder abhängig ist vom Federweg, ändert sich die Lage des Systems "Hydraulikkolben - Feder" mit einem sich ändernden Öldruck. Zugleich wird der Gehäusering (26) verschwenkt, woraus sich eine Änderung des Fördervolumens und somit auch der Förder­ leistung der Pumpe ergibt. Somit steuert die Druckregeleinheit (31) die Förderleistung der Pumpe in Abhängigkeit vom Öldruck, wodurch sich eine Öldruckbegrenzung realisieren läßt.
Das Stellmittel (33) ist als Dehnstoffelement ausgeführt und in Reihe geschaltet mit der Feder (34). Es ist in der Lage, den Federweg durch eine eigene Längenänderung zu beeinflussen. Die Längenänderung des Stellmittels erfolgt temperaturabhängig, wobei durch eine entsprechende Leitungsführung und räumliche Anordnung die Temperatur des Steilmittels (33) hauptsächlich von der Temperatur des geförderten Öls abhängt. In einem modifizierten Ausführungsbeispiel ist das Stellmittel derart angeordnet, daß seine Temperatur von der Temperatur des Motor­ kühlwassers mitbestimmt wird.
Aus Fig. 3 wird die Funktion des Stellelements (33) deutlich. Die Linien (A) und (B) stellen den Motorölbedarf des Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotors in Abhängigkeit vom Öldruck (p) nach der Pumpe und in Abhängigkeit vom geförderten Ölvolumenstrom () dar, und zwar zum einen bei niedriger Öltemperatur (Motorölbedarfslinie A) und zum anderen bei höherer Öltemperatur (Motorölbedarfslinie B). Es wird ein bestimmter Sollwert (S) für den Öldruck im Ölkreislauf des Verbrennungsmotors angenommen, der weitgehend konstant ist, z. B. weil Dichtelemente im Motor nur bis zu diesem Druck ausgelegt sind. Wegen des sich während des Betriebs des Verbrennungsmotors ändernden Ölbedarfs des Motors variiert allerdings die erforderliche Ölfördermenge zwischen den Punkten (A) und (B).
Eine Fördercharakteristik einer üblichen Pumpe mit einer Druckregeleinheit (31) ohne das Stellmittel (33) entspricht der Kennlinie (F1), die bei Pumpen bzw. Druckregeleinheiten nach dem Stand der Technik nicht veränderbar ist. Bei niedrigen Öltemperaturen fördert eine derartige Pumpe mit einer höheren als der erforderlichen Leistung (Betriebspunkt C). Bei der erfindungsgemäßen Ölförderpumpe (20) ist diese Kennlinie durch den Einsatz des Stellmittels (33) zwischen den Linien (F1) und (F2) stufenlos verstellbar, indem die Federvorspannung durch eine Verstellung des Steilmittels (33) geändert wird. Somit kann die Leistung der Pumpe (20) immer sehr genau an den Motorölbedarf, der im wesentlichen mit der Öltemperatur korreliert, angepaßt werden. Die Ölförderung erfolgt somit selbsttätig angepaßt zwischen den Punkten (A) und (B). Es ergibt sich insbesondere bei kaltem Öl und kaltem Motor ein geringerer Energieverbrauch der Ölförderpumpe durch geringere Verluste, weil der Betriebspunkt der Pumpe nicht mehr fest auf die maximalen Anforderungen (Betriebspunkt B) eingestellt sein muß, sondern variabel an Temperatur- und Ölbedarfsänderungen angepaßt ist.

Claims (9)

1. Druckregeleinheit (1, 31) für einen Ölkreislauf eines insbesondere druckumlaufgeschmierten Verbrennungsmotors, mit
einem Steuerelement (2, 32), über das der Druck im Ölkreislauf einstellbar, insbesondere begrenzbar ist, wobei das Steuerelement
einerseits von einer vom Druck des Ölkreislaufs abhängigen Hydraulikkraft und
andererseits von der Federkraft einer mechanischen Feder (4, 34) beaufschlagbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mechanischen Feder (4, 34) ein selbsttätiges Stellmittel (3, 33) zur öltemperaturabhängigen Einstellung der Federkraft zugeordnet ist.
2. Druckregeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellmittel (3, 33) die Einstellung der Federkraft über eine Änderung der Federvorspannung und/oder eine Änderung der Federkennlinie erreicht.
3. Druckregeleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellmittel (3, 33) als separates Bauteil ausgeführt und funktionell mit der mechanischen Feder (4, 34) in Reihe geschaltet angeordnet ist.
4. Druckregeleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellmittel (3, 33) als Dehnstoffelement, insbesondere als Wachspatrone, oder als Bimetallelement ausgeführt ist.
5. Druckregeleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellmittel (3, 33) einen in einem Zylinder geführten, öltemperaturabhängig hydraulisch und/oder pneumatisch verstellbaren Kolben aufweist.
6. Druckregeleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (2) den Druck im Ölkreislauf über eine Änderung des Öffnungsquerschnittes eines Öldurchlasses (11) einstellt.
7. Druckregeleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelement (32) den Druck im Ölkreislauf über eine Änderung der Förderparameter einer Pumpe (20) des Ölkreislaufs, insbesondere von Fördermenge und/oder -druck der Pumpe, einstellt.
8. Ölförderpumpe für einen Ölkreislauf, insbesondere Flügelzellen-, Zahnrad-, Sichel-, oder Drehschieberpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördermenge und/oder der Förderdruck der Pumpe (20) mit Hilfe einer Druckregeleinheit (31) nach einem der An­ sprüche 1 bis 7 selbsttätig einstellbar ist.
9. Kraftfahrzeugverbrennungsmotor mit wenigstens einem Ölkreislauf, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Ölkreislauf (7, 8, 9, 10, 11) eine Ölförderpumpe nach Anspruch 8 und/oder eine Druckregeleinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7 angeordnet sind.
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